-
Die Erfindung betrifft eine Trageinrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Lagerungsanordnung eines Antriebsmotors an einem Trägerelement eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
-
Die
DE 100 31 165 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Zwangsführung eines Motor- und/oder Getriebeaggregats bei einem Unfall über ein Führungsmittel an einem Getriebegehäuse, das mittels mindestens eines elastischen Lagers an einem Querträger gehalten ist.
-
Des Weiteren ist der
DE 10 2015 207 703 B3 eine Karosserie eines Kraftfahrzeugs als bekannt zu entnehmen, mit einem Getriebelager, das aus einem karosseriefest angebrachten ersten Lagerteil und einem komponentenfest verbundenen zweiten Lagerteil besteht.
-
Außerdem ist aus der
DE 10 2010 013 840 A1 eine Fahrzeugkarosserie bekannt, mit wenigstens einem Längsträger und einem daran angeordneten Elastomerlager zur Lagerung einer Fahrzeugkomponente.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Trageinrichtung und eine Lagerungsanordnung zu schaffen, so dass eine besonders vorteilhafte Anbindung eines Antriebsmotors an ein Trägerelement eines Kraftfahrzeugs realisiert werden kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Trageinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Lagerungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung lassen sich den übrigen Ansprüchen entnehmen.
-
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Trageinrichtung für ein Kraftfahrzeug, welches vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet ist. Die Trageinrichtung umfasst ein Trägerelement zum Tragen eines Antriebsmotors, mittels welchem das Kraftfahrzeug angetrieben werden kann. Das Trägerelement ist beispielsweise ein Längsträger oder aber ein Querträger. Insbesondere ist es denkbar, dass das Trägerelement ein Bauteil eines Rohbaus beziehungsweise einer selbsttragenden Karosserie des Kraftfahrzeugs ist, so dass das Trägerelement beispielsweise ein Rohbauteil beziehungsweise eines Karosserieteils des Rohbaus beziehungsweise der selbsttragenden Karosserie ist. Die Trageinrichtung umfasst darüber hinaus ein separat von dem Trägerelement und insbesondere separat von dem Antriebsmotor ausgebildetes Gummilager, über welches der Antriebsmotor an dem Trägerelement zu lagern beziehungsweise gelagert ist.
-
Um nun eine besonders vorteilhafte Anbindung des Antriebsmotors an das Trägerelement und somit beispielsweise an die selbsttragende Karosserie realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gummilager eine separat von dem Trägerelement ausgebildete Hülse aufweist, welche vorzugsweise auch separat von dem Antriebsmotor ausgebildet ist. Das Trägerelement weist eine einstückige Wandung auf, in welche eine Öffnung ausgebildet und somit angeordnet ist. Die Öffnung ist dabei in ihrer Umfangsrichtung vollständig umlaufend durch die einstückige Wandung begrenzt. Die Hülse ist zumindest teilweise in der Öffnung aufgenommen, insbesondere derart, dass die einstückige Wandung die Hülse beziehungsweise zumindest einen Längenbereich der Hülse in Umfangsrichtung der Öffnung und somit in Umfangsrichtung der Hülse vollständig umlaufend umgibt. Da die Hülse separat von dem Trägerelement ausgebildet ist, ist die Hülse separat von der Wandung ausgebildet. Dabei ist die Hülse mit dem Trägerelement, insbesondere mit der Wandung, verbunden.
-
Das Gummilager umfasst darüber hinaus einen Lagerkern, welcher aus Gummi, das heißt aus einem Elastomer beziehungsweise aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, insbesondere aus einem elastisch verformbaren Kunststoff, gebildet ist. Unter Vermittlung des Lagerkerns, das heißt über dem Lagerkern ist der Antriebsmotor an dem Trägerelement zu lagern beziehungsweise gelagert. Da der Lagerkern aus Gummi gebildet ist, ist der Lagerkern elastisch verformbar. Hierdurch lässt der Lagerkern Relativbewegungen zwischen dem Antriebsmotor und dem Trägerelement zu. Durch solche Relativbewegungen zwischen dem Antriebsmotor und dem Trägerelement wird der Lagerkern, insbesondere elastisch, verformt, wodurch Schwingungsenergie in Verformungsenergie umgewandelt wird. Dadurch werden die Relativbewegungen zwischen dem Trägerelement und dem Antriebsmotor beziehungsweise relativ zu dem Trägerelement erfolgende Schwingungen des Antriebsmotors mittels des Lagerkerns gedämpft. Der Lagerkern ist dabei zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, in der Hülse angeordnet. Die Hülse begrenzt beispielsweise eine insbesondere als Durchgangsöffnung ausgebildete Aufnahmeöffnung, wobei die Aufnahmeöffnung beispielsweise entlang ihrer Umfangsrichtung vollständig umlaufend durch die Hülse begrenzt ist. Dabei fällt beispielsweise die Umfangsrichtung der Aufnahmeöffnung mit der Umfangsrichtung der Öffnung zusammen, wobei die Öffnung und die Aufnahmeöffnung vorzugsweise koaxial zueinander angeordnet sind.
-
Dadurch, dass der Lagerkern in der Hülse aufgenommen und die Hülse in der Öffnung angeordnet ist, ist das Gummilager in das auch als Motorträger bezeichnete Trägerelement integriert. Hierdurch lässt sich eine besonders vorteilhafte und insbesondere steife Anbindung des Antriebsmotors an das Trägerelement und somit beispielsweise an die selbsttragende Karosserie realisieren. Mit anderen Worten kann eine besonders hohe Anbindungssteifigkeit realisiert werden, über welche der Antriebsmotor an das Trägerelement anbindbar beziehungsweise angebunden ist. Die Trageinrichtung bildet beispielsweise wenigstens einen, insbesondere vorderen, Lagerpunkt, an welchem der Antriebsmotor an dem Trägerelement beziehungsweise an der selbsttragenden Karosserie zu lagern oder gelagert ist. Dabei kann mittels der erfindungsgemäßen Trageinrichtung eine besonders hohe Anbindungssteifigkeit realisiert werden, insbesondere im Vergleich zu herkömmlicherweise zum Einsatz kommenden Lagerböcken, welche separat von den jeweiligen Trägerelementen ausgebildet und auf die Trägerelement aufgesetzt und aufgeschweißt sind. Außerdem kann gegenüber solchen herkömmlichen Lösungen eine besonders gewichts- und kostengünstige Lagerung des Antriebsmotors an dem Trägerelement durch die Erfindung realisiert werden.
-
Da die auch als Lagerbuchse oder Buchse bezeichnete Hülse mit dem Trägerelement verbunden und somit an dem Trägerelement befestigt ist, und da vorzugsweise das Trägerelement ein Bauteil der selbsttragenden Karosserie und dabei beispielsweise ein Quer- oder Längsträger der Karosserie ist, ist die Buchse vorzugsweise eine karosseriefeste Buchse. Da die Lagerbuchse in der Öffnung angeordnet ist, sind die Lagerbuchse und damit das Gummilager in das Trägerelement integriert. Hierdurch kann eine besonders hohe Anbindungssteifigkeit realisiert werden.
-
Um eine besonders vorteilhafte gewichts- und kostengünstige Lagerung des Antriebsmotors an dem Trägerelement realisieren zu können, ist es in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Hülse direkt mit dem Trägerelement, insbesondere mit der Wandung, verbunden ist. Hierdurch kann auf bauraum- und gewichtsgünstige Weise eine besonders hohe Anbindungssteifigkeit realisiert werden.
-
Um auf besonders gewichts- und bauraumgünstige Weise eine besonders vorteilhafte Lagerung des Antriebsmotors realisieren zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Hülse direkt mit dem Trägerelement, insbesondere mit der Wandung, verschweißt und dadurch direkt mit dem Trägerelement, insbesondere mit der Wandung, verbunden ist.
-
Eine weitere Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass der Lagerkern in die Hülse eingepresst ist. Dadurch kann eine besonders gewichts- und kostengünstige Anbindung des Lagerkern an die Hülse realisiert werden. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn der Lagerkern die Hülse direkt beziehungsweise unmittelbar berührt. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass, insbesondere in radialer Richtung des Lagerkerns, zwischen dem Lagerkern und der Hülse kein weiteres, zusätzliches Bauteil angeordnet ist.
-
Um das Gewicht besonders gering halten und in der Folge eine besonders vorteilhafte Anbindung beziehungsweise Lagerung des Antriebsmotors realisieren zu können, ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Öffnung als eine Durchgangsöffnung ausgebildet ist.
-
Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Durchgangsöffnung vollständig von der Hülse und/oder dem Lagerkern durchdrungen ist. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Anbindung des Antriebsmotors an das Trägerelement und somit an die Karosserie realisiert werden.
-
Um die Kosten, den Bauraumbedarf und das Gewicht besonders gering halten sowie eine besonders hohe Anbindungssteifigkeit realisieren zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Lagerkern ausschließlich unter Vermittlung der Hülse an das Trägerelement, insbesondere an die Wandung, angebunden ist. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass kein zusätzlich zu dem Lagerkern und zusätzlich zu dem Trägerelement, insbesondere zusätzlich zu der Wandung, vorgesehen ist, separat von dem Lagerkern und separat von dem Trägerelement, insbesondere separat von der Wandung, ausgebildetes Bauteil vorgesehen ist, unter dessen Vermittlung der Lagerkern an das Trägerelement angebunden, das heißt an dem Trägerelement gehalten beziehungsweise befestigt ist.
-
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Hülse aus einem metallischen Werkstoff gebildet. Hierdurch kann eine besonders hohe Anbindungssteifigkeit realisiert werden.
-
Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Wandung aus einem metallischen Werkstoff gebildet ist, wodurch der Antriebsmotor besonders vorteilhaft gelagert beziehungsweise angebunden werden kann.
-
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Lagerungsanordnung eines Antriebsmotors eines mittels des Antriebsmotors antreibbaren Kraftfahrzeugs an einem Trägerelement des Kraftfahrzeugs. Bei der Lagerungsanordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung ist der Antriebsmotor über ein separat von dem Trägerelement und vorzugsweise separat von dem Antriebsmotor ausgebildetes Gummilager an dem Trägerelement gelagert.
-
Um nun eine besonders vorteilhafte Anbindung des Antriebsmotors an das Trägerelement realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gummilager eine separat von dem Trägerelement und vorzugsweise separat von dem Antriebsmotor ausgebildete und in einer in einer einstückigen Wandung des Trägerelements ausgebildeten und in Umfangsrichtung vollständig umlaufend durch die Wandung begrenzten Öffnung angeordnete und mit dem Trägerelement, insbesondere mit der Wandung, verbundene, insbesondere direkt verbundene, Hülse und einen insbesondere separat von der Hülse ausgebildeten und aus Gummi gebildeten sowie zumindest teilweise in der Hülse angeordneten Lagerkern aufweist, unter dessen Vermittlung der Antriebsmotor, insbesondere elastisch, an dem Trägerelement gelagert ist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
-
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich im Weiteren anhand der Figurenbeschreibung sowie der Zeichnungen.
-
Hierbei zeigt:
- 1 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Trageinrichtung für ein Kraftfahrzeug; und
- 2 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lagerungsanordnung eines zum Antreiben des Kraftfahrzeugs ausgebildeten Antriebsmotors an einem Trägerelement des Kraftfahrzeugs.
-
In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen Perspektivansicht eine Trageinrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug. Das Kraftfahrzeug ist vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet und umfasst in seinem vollständig hergestellten Zustand die Trageinrichtung 1 sowie einen aus 2 ausschnittsweise erkennbaren Antriebsmotor 3, mittels welchem das Kraftfahrzeug angetrieben werden kann. 2 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht eine Lagerungsanordnung 2 des Antriebsmotors 3 an einem Trägerelement 4 des Kraftfahrzeugs, so dass das Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand die Lagerungsanordnung 2 und somit das Trägerelement 4 aufweist. Das Trägerelement 4 kann ein Querträger oder aber ein Längsträger des Kraftfahrzeugs sein, so dass sich das Trägerelement 4 beispielsweise zumindest im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung beziehungsweise in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Vorzugsweise ist das Trägerelement 4 Bestandteil beziehungsweise Bauteil eines vorzugsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbaus des Kraftfahrzeugs, so dass das Trägerelement 4 vorzugsweise ein Karosseriebauteil ist. Mit anderen Worten ist das Trägerelement 4 vorzugsweise ein auch als Rohbauteil bezeichnetes Bauteil der auch als Rohbau oder Rohkarosserie bezeichneten, selbsttragenden Karosserie des Kraftfahrzeugs. Der Antriebsmotor 3 ist vorzugsweise eine elektrische Maschine, mittels welcher das Kraftfahrzeug, insbesondere rein beziehungsweise ausschließlich, elektrisch angetrieben werden kann. Somit ist das Kraftfahrzeug vorzugsweise ein Hybridfahrzeug oder aber ein Elektrofahrzeug. Vorzugsweise ist das Kraftfahrzeug ein batterieelektrisches Fahrzeug (BEV). In vollständig hergestelltem Zustand des Kraftfahrzeugs ist der Antriebsmotor 3 beispielsweise in einem sogenannten Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordnet, dessen Motorraum zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, durch die Karosserie begrenzt ist.
-
Besonders gut aus 1 und 2 ist erkennbar, dass die Trageinrichtung 1 das Trägerelement 4 zum Tragen des Antriebsmotors 3 umfasst. Mit anderen Worten ist bei der Lagerungsanordnung 2 der Antriebsmotor 3 an dem Trägerelement 4 gelagert und dadurch durch das Trägerelement 4 gehalten beziehungsweise getragen. Das Trägerelement 4 wird somit auch als Motorträger bezeichnet, wobei das Trägerelement 4 separat von dem Antriebsmotor 3 ausgebildet ist. Aus 2 ist erkennbar, dass das Trägerelement 4 einen Querschnitt 5 aufweisen kann, welcher bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel als offener Querschnitt beziehungsweise als offener Hohlquerschnitt ausgebildet ist. Somit ist das Trägerelement 4 beispielsweise als ein Profil, insbesondere als ein offenes Profil, ausgebildet. Alternativ dazu ist es denkbar, dass das Trägerelement 4 als ein geschlossenes Profil ausgebildet ist, so dass der Querschnitt 5 vorzugsweise ein geschlossener Querschnitt beziehungsweise ein geschlossener Hohlquerschnitt sein kann. Die Trageinrichtung 1 umfasst das Trägerelement 4 und ein separat von dem Trägerelement 4 und separat von dem Antriebsmotor 3 ausgebildetes Gummilager 6, welches in 1 lediglich teilweise erkennbar ist. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, ist der Antriebsmotor 3 bei der Lagerungsanordnung 2 über das auch als Elastomerlager bezeichnete Gummilager, insbesondere elastisch, an dem Trägerelement 4 gelagert.
-
Um nun eine besonders vorteilhafte, insbesondere gewichts- und bauraumgünstige Anbindung des Antriebsmotors 3 an das Trägerelement 4 und somit an die selbsttragende Karosserie des Kraftfahrzeugs realisieren zu können, umfasst das Gummilager 6 eine separat von dem Trägerelement 4 und separat von dem Antriebsmotor 3 ausgebildete Hülse 7, welche vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff gebildet ist. Das Trägerelement 4 weist wenigstens eine einstückig ausgebildete Wandung 8 auf. Mit anderen Worten ist die Wandung 8 einstückig ausgebildet. Dabei weist das Trägerelement 4 eine in der einstückigen Wandung 8 ausgebildete Öffnung 9 auf, welche bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel als eine Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Öffnung 9 die einstückig ausgebildete Wandung 8 vollständig durchdringt beziehungsweise durchsetzt. Die Öffnung 9 ist entlang ihrer in 2 durch einen Pfeil 10 veranschaulichten Umfangsrichtung vollständig umlaufend durch die einstückige Wandung begrenzt und somit vollständig umlaufend geschlossen. Dabei ist die separat von der Wandung 8 ausgebildete Hülse 7 zumindest teilweise in der Öffnung 9 angeordnet beziehungsweise aufgenommen.
Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist wenigstens oder genau ein Längenbereich L der Hülse 7 in der Öffnung 9 aufgenommen. Dabei durchdringt die Hülse 7 die Öffnung 9 vollständig, wobei die Hülse 7 auf wenigstens einer Seite 11 der Wandung 8 aus der Öffnung 9 herausragt, so dass die Hülse 7 auf der Seite 11 die Wandung 8 überragt. Alternativ oder zusätzlich ragt die Hülse 7 auf einer der Seite 11 gegenüberliegenden Seite 12 der Wandung 8 aus der Öffnung 9 heraus, so dass die Hülse 7 alternativ oder zusätzlich die Wandung 8 auf der Seite 12 überragt. Die Seiten 11 und 12 liegen dabei in axialer Richtung der Hülse 7 einander gegenüber. Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Öffnung 9, insbesondere innenumfangsseitig, rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet. Denkbar wären auch andere, insbesondere innenumfangsseitige, Formen der Öffnung 9, so dass die Öffnung 9, insbesondere innenumfangsseitig, eine Form aufweist, welche bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel kreisrund ist. Dabei weist die Hülse 7 eine, insbesondere außenumfangsseitige, Form auf, welche an die innenumfangsseitige Form der Öffnung 9 angepasst ist. Somit ist die Hülse 7 bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel außenumfangsseitig rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet. Dabei berührt eine außenumfangsseitige Mantelfläche 13 der Hülse 7 die Wandung 8, insbesondere eine die Öffnung 9 begrenzende, innenumfangsseitige Mantelfläche 14 der Wandung 8, direkt, so dass beispielsweise die außenumfangsseitige Mantelfläche 13 an der innenumfangsseitigen Mantelfläche 14 direkt anliegt. Die außenumfangsseitige Mantelfläche 13 ist dabei rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet, während die innenumfangsseitige Mantelfläche 14 vorzugsweise rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet ist. Das Gummilager 6 weist darüber hinaus einen Lagerkern 15 auf, welcher aus Gummi beziehungsweise aus einem Elastomer gebildet und somit elastisch verformbar ist. Mit anderen Worten ist der Lagerkern 15 aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, insbesondere aus einem elastisch verformbaren Kunststoff, gebildet.
-
Die Hülse 7, insbesondere eine innenumfangsseitige Mantelfläche 16 der Hülse 7, begrenzt eine Lageraufnahme 18, wobei die Lageraufnahme 18 vorliegend als eine zweite Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Vorliegend ist die innenumfangsseitige Mantelfläche 16 rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet, so dass die Öffnung 9 und die Lageraufnahme 18 koaxial zueinander angeordnet sind. Dabei ist die Lageraufnahme 18 entlang ihrer durch den Pfeil 10 veranschaulichten Umfangsrichtung vollständig umlaufend durch die Hülse 7 begrenzt. Die durch den Pfeil 10 veranschaulichte Umfangsrichtung verläuft dabei um die axiale Richtung der Hülse 7, deren axiale Richtung mit der axialen Richtung der Öffnung 9 und mit der axialen Richtung der Lageraufnahme 18 zusammenfällt. Des Weiteren ist aus den Figuren erkennbar, dass der Antriebsmotor 3 unter Vermittlung des Lagerkerns 15, insbesondere elastisch, an dem Trägerelement 4 gelagert ist. Mit anderen Worten ist der Antriebsmotor 3 über den elastisch verformbaren Lagerkern 15 und über die Hülse 7 an dem Trägerelement 4, insbesondere elastisch, gelagert. Hierzu ist beispielsweise ein Lagerelement 19 vorgesehen, welches separat von dem Lagerkern 15 und vorzugsweise separat von der Hülse 7 und vorzugsweise separat von dem Trägerelement 4 ausgebildet ist. Ferner ist es denkbar, dass das Lagerelement 19 separat von dem Antriebsmotor 3 ausgebildet und insbesondere mit dem Antriebsmotor 3 verbunden, insbesondere mit dem Antriebsmotor 3 verschraubt, ist. Dabei ist der Antriebsmotor 3 unter Vermittlung des Lagerelements 19 an den Lagerkern 15 angebunden, so dass der Antriebsmotor 3 über das Lagerelement 19, den Lagerkern 15 und die Hülse 7, insbesondere elastisch, an dem Trägerelement 4, gelagert ist. Dabei ist das Lagerelement 19 mit dem Lagerkern 15 verbunden. Insbesondere ist das Lagerelement 19 durch Vulkanisieren mit dem Lagerkern 15 verbunden, so dass beispielsweise der Lagerkern 15 an das Lagerelement 19 anvulkanisiert beziehungsweise auf das Lagerelement 19 aufvulkanisiert ist.
-
Da der Lagerkern 15 elastisch verformbar ist, lässt der Lagerkern 15 Relativbewegungen zwischen dem Antriebsmotor 3 und dem Trägerelement 4 zu. Mit anderen Worten lässt der Lagerkern 15 relativ zu dem Trägerelement 4 erfolgende Schwingungen des Antriebsmotors 3 zu. Durch diese Relativbewegungen zwischen dem Trägerelement 4 und dem Antriebsmotor 3 wird der Lagerkern 15 elastisch verformt, wodurch Schwingungsenergie und Verformungsenergie umgewandelt werden. Dadurch können die Schwingungen des Antriebsmotors 3 gedämpft werden. In der Folge können unerwünschte Geräusche vermieden werden, so dass ein besonders vorteilhaftes Geräuschverhalten realisiert werden kann. In der Folge kann ein besonders hoher Komfort, insbesondere Fahrkomfort, für sich im Innenraum des Kraftfahrzeugs aufhaltende Insassen gewährleistet werden.
-
Im Gegensatz zu Lagerkonsolen, welche separat vom Trägerelement 4 ausgebildet, auf das Trägerelement 4 aufgesetzt und so mit dem Trägerelement 4 verschweißt sind, kann mittels der Trageinrichtung 1 eine besonders hohe Anbindungssteifigkeit realisiert werden. Hierdurch kann der Antriebsmotor 3 besonders vorteilhaft an das Trägerelement 4 angebunden und somit an dem Trägerelement 4 gelagert werden. Dadurch, dass das Gummilager 6 zumindest teilweise in der Öffnung 9 und somit in dem Trägerelement 4 angeordnet ist, ist das Gummilager 6 vorteilhaft in das Trägerelement 4 integriert.
-
Vorzugsweise ist die auch als Buchse oder Lagerbuchse bezeichnete Hülse 7 direkt mit dem Trägerelement 4, insbesondere direkt mit der Wandung 8, verbunden. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Hülse 7 direkt mit dem Trägerelement 4, insbesondere direkt mit der Wandung 8, verschweißt und dadurch direkt mit dem Trägerelement 4, insbesondere direkt mit der Wandung 8, verbunden ist. Somit ist die Hülse 7 vorzugsweise als in das Trägerelement 4, insbesondere in die Wandung 8, eingeschweißte Lagerbuchse ausgebildet. Hierdurch kann der Antriebsmotor 3 besonders gewichts- und bauraumgünstig sowie kostengünstig an dem Trägerelement 4 gelagert werden. Wie ferner aus 2 erkennbar ist, ist der Lagerkern 15 ausschließlich unter Vermittlung der Hülse 7 an das Trägerelement 4, insbesondere an die Wandung 8, angebunden, wodurch die Teileanzahl und somit die Kosten, das Gewicht und der Bauraumbedarf in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden können. Außerdem ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Hülse 7 und die Wandung 8 aus einem metallischen Werkstoff gebildet sind. Alternativ oder zusätzlich kann das Lagerelement 19 aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein.
-
Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Lagerelement 19 beispielsweise einstückig ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann das Lagerelement 19 einen Lagerteil 20 und einen zweiten Lagerteil 21 aufweisen, welche bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel einstückig miteinander ausgebildet sind. Alternativ dazu ist es denkbar, dass die Lagerteile 20 und 21 separat voneinander ausgebildet und, insbesondere reversibel lösbar, miteinander verbunden sind. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Lagerteile 20 und 21, insbesondere reversibel lösbar, miteinander verschraubt und dadurch miteinander verbunden sind. Mit anderen Worten können die Lagerteile 20 und 21 durch wenigstens oder genau eine Verschraubung, insbesondere reversibel lösbar, miteinander verbunden sein. Diese Verschraubung erfolgt vorzugsweise in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung), wodurch der Antriebsmotor 3 besonders einfach und somit kostengünstig an das Trägerelement 4 angebunden werden kann.
-
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Lagerkern 15, insbesondere in axialer Richtung der Hülse 7, in die Hülse 7 und somit in die Lageraufnahme 18 eingepresst, wodurch der Lagerkern 15, insbesondere ausschließlich, durch Einpressen in die Hülse 7 mit der Hülse 7 verbunden ist. Dabei ist der Lagerkern 15 ausschließlich unter Vermittlung der Hülse 7 an das Trägerelement 4 angebunden, so dass weder zwischen dem Lagerkern 15 und der Hülse 7 noch zwischen der Hülse 7 und dem Trägerelement 4 ein weiteres, separates und zusätzliches Bauteil angeordnet ist. Dabei berührt der Lagerkern 15, insbesondere eine der innenumfangsseitigen Mantelfläche 16 zugewandte außenumfangsseitige Mantelfläche 13 des Lagerkerns 15, die Hülse 7 beziehungsweise die innenumfangsseitige Mantelfläche 16 vorzugsweise direkt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Trageinrichtung
- 2
- Lagerungsanordnung
- 3
- Antriebsmotor
- 4
- Trägerelement
- 5
- Querschnitt
- 6
- Gummilager
- 7
- Hülse
- 8
- Wandung
- 9
- Öffnung
- 10
- Pfeil
- 11
- Seite
- 12
- Seite
- 13
- außenumfangsseitige Mantelfläche
- 14
- innenumfangsseitige Mantelfläche
- 15
- Lagerkern
- 16
- innenumfangsseitige Mantelfläche
- 18
- Lageraufnahme
- 19
- Lagerelement
- 20
- Lagerteil
- 21
- Lagerteil
- L
- Längenbereich
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10031165 A1 [0002]
- DE 102015207703 B3 [0003]
- DE 102010013840 A1 [0004]