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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung liegt auf dem Gebiet von Montagesystemen für elektrotechnische Zwecke umfassend mindestens eine Unterputzdose und eine Montagehilfe zum Montieren der Unterputzdose in einer Wand.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Um elektrische Schalter, Steckdosen, Lampen, Apparate, etc. an den dazu vorgesehenen Stellen in einem Gebäude eines Bauwerkes anbringen zu können, werden unter anderem Unterputzdosen verwendet. Unter solchen Unterputzdosen werden Einlasskästen, Unterputzabzweigdosen, Verteilerdosen und dergleichen verstanden, welche in einer Wandöffnung montiert werden. Zur Montage werden die Unterputzdosen in der Öffnung positioniert, mit Haltemitteln fixiert und anschliessend verputzt. Oftmals wird ein Füllstoff wie z.B. Gips als Haltemittel verwendet, welcher im ausgehärteten Zustand die Unterputzdose an der Wand fixiert. Um den Einbau der Unterputzdosen zu vereinfachen sind Halterahmen bekannt, welche an der Öffnung der Wand angebracht werden und die Unterputzdose in der Wandöffnung positionieren, bis der Füllstoff ausgehärtet ist.
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Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die
DE102004045136 , veröffentlicht 2006 im Namen von Markus Schueck, bekannt, welche die Anbringung einer Dose in einer Wandöffnung mittels eines Hilfselementes offenbart. Das Hilfselement ist hierbei lösbar mit der Unterputzdose verbunden und wird für die Dauer der Installation an der Wand befestigt. Nach dem Erhärten eines Füllmateriales um die Unterputzdose wird das Hilfselement gelöst und von der Wand entfernt. Ein weiteres Beispiel einer Vorrichtung zur Montage einer Dose zeigt die
DE9418631 , publiziert 1995 im Namen von Thomas Haendel. Die offenbarte Vorrichtung besteht aus einem Hauptträger, an welchem mindestens eine Dosenaufnahme angeordnet ist, welche am Hauptträger stufen los verstellbar ist.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Montagesysteme haben den Nachteil, dass die Positionierung der Unterputzdose aufwendig ist und der Einbau erschwert wird. Zudem müssen die Montagehilfen nach der Montage der Unterputzdose und vor dem Verputzen der Wand, bzw. Wandöffnung, wieder von der Wand und der Unterputzdose entfernt werden. Es ist eine Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Montagesystem bereitzustellen, welches eine einfache und effiziente Montage ermöglicht.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein erfindungsgemässes Montagesystem für elektrotechnische Zwecke umfasst mindestens eine Unterputzdose und eine Montagehilfe zur Positionierung der mindestens einen Unterputzdose gegenüber einer Wand.
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Die mindestens eine Unterputzdose umfasst in der Regel einen rückseitigen Boden und eine daran anschliessende sich in eine axiale Richtung erstreckende röhrenförmige Seitenwand und eine dem Boden gegenüberliegende vorderseitige Installationsöffnung. Die Installationsöffnung ist von einem Rand der Seitenwand begrenzt. Die Seitenwand und der Boden umschliessen einen Installationsraum der Unterputzdose, welcher über die Installationsöffnung zugänglich ist. Weiterhin kann die Unterputzdose in der Seitenwand, dem Boden oder einen zwischen dem Boden und der Seitenwand angeordneten Übergangsbereich mindestens eine Rohreinführung aufweisen. Die Rohreinführung kann vor der Installation von einem heraustrennbaren Bereich der Seitenwand und/oder des Bodens und/oder des Übergangsbereichs verschlossen sein. Zur Befestigung der mindestens einen Unterputzdose an der Montagehilfe umfasst die Unterputzdose zwei erste Haltemittel im Bereich der Seitenwand, welche bezüglich der Installationsöffnung einander gegenüberliegen. Mit Vorteil sind die zwei ersten Haltemittel vorderseitig im Bereich des Randes der Installationsöffnung angeordnet.
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Zur Montage wird die Unterputzdose mit der Montagehilfe wirkverbunden. Hierzu umfasst die Montagehilfe zwei zweite Haltemittel, welche mit den ersten Haltemitteln der Unterputzdose wirkverbindbar und in axialer Richtung verstellbar sind. Auf diese Weise kann die Position der Unterputzdose in axialer Richtung in Relation zu der Montagehilfe, bzw. senkrecht zur Wand, an welcher die Montagehilfe angebracht ist, verstellt werden.
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Die Montagehilfe ist mit Vorteil rahmenförmig ausgebildet und weist mindestens eine Montageöffnung auf, welche sich in axialer Richtung durch die Montagehilfe erstreckt. Für eine Auflage an der Wand kann sich Montagehilfe eine Auflagefläche umfassen. Mit Vorteil erstreckt sich die Montagehilfe flach entlang der Auflagefläche und weist eine geringe Dicke in axialer Richtung, senkrecht zur Wand auf. Der Rahmen der Montagehilfe kann eine geschlossene Struktur (beispielsweise O-förmig) oder eine offene Struktur (beispielsweise U-förmig) um die Montageöffnung bilden. Die zweiten Haltemittel der Montagehilfe sind mit Vorteil entlang oder innerhalb einer Kontur der Montageöffnung angebracht, sodass die Unterputzdose zumindest bereichsweise innerhalb diese Kontur positioniert werden kann. Mit Vorteil sind die zweiten Haltemittel an von dem Rahmen der Montagehilfe (senkrecht zur axialen Richtung) abgehenden Stegen angeordnet, welche in die Montageöffnung hineinragen. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass die Wandöffnung trotz angebrachter Unterputzdose zugänglich ist, um diese mit Füllmaterial zu versehen und so die Unterputzdose zu befestigen.
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Gegenüberliegend der Auflagefläche kann die Montagehilfe weiter eine Bearbeitungsfläche aufweisen, welche an der von der Wand abgewandten Seite der Montagehilfe angeordnet ist und ein Verputzen der an der Wand angebrachten Montagehilfe erleichtert. Hierfür kann die Montagehilfe eine durchbrochene Struktur aufweisen. Eine solche Struktur kann z.B. mittels multiple Aussparungen realisiert werde. Für eine ausreichende Stabilität der Montagehilfe kann diese Versteifungsrippen aufweisen. Diese können vorzugsweise angrenzend an Aussparungen angeordnet sein (falls vorhanden) um die lokale Strukturzu verstärken. Alternativ oder in Ergänzung kann ein einfacheres Verputzen mit einer strukturierten Bearbeitungsfläche der Montagehilfe erzeugt werden, an welcher der Putz gut haftet. Damit die Montagehilfe vollständig verputzt werden kann, ist es von Vorteil, wenn die zwei zweiten Haltemittel zwischen der Bearbeitungsfläche und der Auflagefläche oder an einer von der Bearbeitungsfläche abgewandten Seite der Montagehilfe angeordnet sind, sodass diese nicht aus der verputzten Wand herausragen. Die Montagehilfe hat mit Vorteil eine Dicke (ohne die zweiten Haltemittel) geringer als die Dicke einer Putzschicht auf der Wand. Es ist daher von Vorteil, wenn sich die Dicke der Montagehilfe in der axialen Richtung zwischen 1 - 5mm, vorzugsweise 1 - 3mm bewegt. Die Montagehilfe und/oder die mindestens eine Unterputzdose sind mit Vorteil aus Kunststoff und könnten durch ein Spritzgussverfahren hergestellt werden. Andere Materialien sind jedoch ebenfalls denkbar.
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Die axiale Verstellbarkeit der Unterputzdose zu der Montagehilfe kann dadurch realisiert werden, dass die zwei ersten (oder die zwei zweiten) Haltemittel in der axialen Richtung je mehrere hintereinander angeordnete Schultern aufweisen. Die hierzu korrespondierenden zwei zweiten (oder zwei ersten) Haltemittel können weiter je eine Lasche umfassen, welche in einem montierten Zustand der Unterputzdose an der Montagehilfe hinter einer der hintereinander angeordneten Schultern eingreift. Alternativ oder in Ergänzung kann die Montagehilfe, beispielsweise an den Stegen, ebenfalls eine deformierbare Zone aufweisen, sodass die daran über die zweiten Haltemittel befestigte, mindestens eine Unterputzdose in axialer Richtung verschoben werden kann. Beispielsweise kann die Montagehilfe aus einem Metall, wie einem Metallblech aus Aluminium, geformt sein und die deformierbare Zone kann durch eine lokale Dünnstelle oder eine eine gefaltete Struktur gebildet werden, welche bei Belastung in die axiale Richtung eine Deformierung der Stege in diese Richtung zulässt, sodass die zweiten Haltemittel in Relation zur Wand bzw. zum Rahmen der Montagehilfe verschoben werden.
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Alternativ oder ergänzend, kann die Montagehilfe Befestigungsmittel zum Befestigen der Montagehilfe an der Wand umfassen. Die Befestigungsmittel können beispielsweise Klebestreifen zum Festkleben und Positionieren der Montagehilfe an der Wand sein. Weiterhin können die Befestigungsmittel Öffnungen sein, in welche beispielsweise Nägel eingeführt werden um die Montagehilfe an der Wand zu befestigen. Andere Arten von Befestigungsmitteln sind ebenfalls denkbar.
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Je nach Ausführung kann die Montagehilfe gleichzeitig mehrere Unterputzdosen in der Wand positionieren. Diese können entweder einzeln oder bereits durch eine Durchgangsöffnung zu einer Mehrfachdose verbunden an der Montagehilfe befestigt werden. Die Montagehilfe kann hierfür eine beliebige Anzahl von zweiten Haltemitteln aufweisen. Für eine modulare Anwendung der Montagehilfe kann diese zudem in verschiedene Montagesektionen unterteilbar gestaltet sein. Eine Montagesektion umfasst mit Vorteil alle Merkmale einer Montagehilfe zum (verstellbaren) Halten und Positionieren einer Unterputzdose. Die Montagesektionen können initial über je mindestens eine Sollbruchstelle miteinander verbunden sein. Alternativ können die Montagesektionen ebenfalls über Wirkverbindungsmittel miteinander verbindbar gestaltet sein. Die Wirkverbindungsmittel können beispielsweise eine formschlüssige Verbindung zwischen den Montagesektionen bilden. Die Montagehilfe kann somit an die Anzahl der einzubauenden Unterputzdosen angepasst werden. Ebenfalls sind Montagesektionen denkbar, welche zum Halten von Gruppen von Unterputzdosen gedacht sind, wie z.B. eine Unterteilung einer Montagehilfe in drei Montagesektionen für je zwei verbundene Unterputzdosen. Auch andere Kombinationen sind denkbar.
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Zur Bildung einer solchen Mehrfachdose aus mindestens zwei Unterputzdosen kann eine Unterputzdose umfangseitig neben den ersten Haltemitteln mindestens einen sich von einer Aussenseite der Seitenwand erstreckenden röhrenförmigen Anschlussstutzten aufweisen. Vorzugsweise umfasst die Unterputzdose zwei Anschlussstutzen je 90 grad versetzt zu den zwei ersten Haltemitteln. Der mindestens eine Anschlussstutzen verläuft mit Vorteil bereichsweise entlang der Installationsöffnung und umschliesst einen Wandbereich. Der Wandbereich kann alleine oder gemeinsam mit dem entlang der Installationsöffnung verlaufenden Teil des Anschlussstutzens entlang einer Kontur herausgetrennt werden. So wird eine von der Installationsöffnung begrenzte und zumindest bereichsweise von dem Anschlussstutzen berandete Durchgangsöffnung von einem Installationsraum in den Installationsraum der benachbarten Unterputzdose gebildet. Der Anschlussstutzen, bzw. der Wandbereich kann sich in axialer Richtung über die gesamte Seitenwand erstrecken. Der Wandbereich kann zudem durch mehrere Stege unterteilt sein, sodass diese Teilwandbereiche stückweise heraustrennbar sind. Die Stege erstrecken sich mit Vorteil von der Seitenwand bis zu einem Rand des Anschlussstutzens. Alternativ oder ergänzend kann der Wandbereich mindestens eine heraustrennbare innere Zone umfassen, welche in einem herausgetrennten Zustand als Rohreinführung dient. Die innere Zone kann eine Runde oder ovale Form aufweisen. Für eine stabile Verbindung zweier Unterputzdosen können diese je eine in Umfangsrichtung neben den Anschlussstutzen angeordnete Führungsschiene aufweisen. Weiterhin kann die Unterputzdose mindestens ein Rastelement aufweisen, welcher mit einem Rastelement einer zweiten Unterputzdose verrastet.
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Figurenliste
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Anhand der in den nachfolgenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Beschreibung werden Aspekte der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 Eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Montagesystems in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne;
- 2 ein Detail A der ersten Haltemittel gemäss 1;
- 3 ein Detail B der zweiten Haltemittel gemäss 1;
- 4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Montagesystems in einer Draufsicht aus axialer Richtung;
- 5 eine Schnittansicht (C-C) gemäss der 2 durch die ersten, bzw. zweiten Haltemittel;
- 6 eine Unterputzdose zur Verwendung mit einer Montagehilfe in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne;
- 7 eine Mehrfachdose umfassend zwei Unterputzdosen zur Verwendung mit einer Montagehilfe in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne, teilweise geschnitten;
- 8 ein Detail D der ersten Führungsschiene gemäss 7;
- 9 ein Detail E der zweiten Führungsschiene gemäss 7.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Montagesystems 1 aus einer Montagehilfe 3 und (in diesem Fall) zwei Unterputzdosen 2 in einer perspektivischen Ansicht. Es ist erkennbar, dass die Montagehilfe 3 einen Rahmen 35 umfasst, welcher einer sich durch die Montagehilfe 3 erstreckende Montageöffnung 36 umgibt. Die rahmenförmige Montagehilfe 3 erkennbar, welche eine Auflagefläche 29 zur Auflage an einer Wand (nicht gezeigt) und einer je dem Betrachter zugewandten und der Auflagefläche 29 gegenüberliegenden Bearbeitungsfläche 30 umfasst. Die Montagehilfe 3 weist verschiedene Montagesektionen 13 auf, welche durch mindestens eine Sollbruchstelle 12 je voneinander abtrennbar sind. Dies wird deutlich beim Vergleich der 1 und 4. Die zweite Ausführungsform des Montagesystems der 4 (gezeigt in einer Ansicht von oben) entspricht hierbei dem Montagesystem der 1, jedoch werden bei dem Montagesystem der 1 nur zwei Montagesektionen 13 der Montagehilfe 3 genutzt. Die dritte Montagesektion 13 ist entlang der Sollbruchstellen 12 abgetrennt worden und ist nicht dargestellt. Die jeweiligen Montagehilfe 3, bzw. die Montagesektionen 13 weisen zudem je Aussparungen 14 auf, zwischen denen vorzugsweise Versteifungsrippen 15 angeordnet sind. Die Aussparungen 14 erleichtern hierbei das Halten von Putz an der Montagehilfe 3, während die Versteifungsrippen 15 dafür sorgen, dass die Montagehilfe 3 möglichst formstabil bleibt. Um die Montagehilfe 3 an einer Wand zu befestigen kann diese zudem Befestigungsmittel 16 aufweisen. In der gezeigten Ausführungsform werden diese von Durchgangsöffnungen 16 gebildet, welche zur Aufnahme von Nägeln oder Schrauben dienen können.
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Die abgebildeten Unterputzdosen 2 umfassen je einen rückseitigen Boden 4 und eine daran anschliessende sich in einer axialen Richtung (z) erstreckende röhrenförmige Seitenwand 5. Dem Boden 4 gegenüberliegend ist vorderseitig eine Installationsöffnung 6 angeordnet, welche von einem Rand 7 der Seitenwand 5 begrenzt wird. Die Seitenwand 5 und der Boden 4 umschliessen je einen Installationsraum 22, welcher über die Installationsöffnung 6 zugänglich ist. Zur Verbindung der Montagehilfe 3, bzw. einer Montagesektion 13, mit einer Unterputzdose 2 weisen die Unterputzdosen 2 an einem vorderseitigen Bereich des Randes 7 der Seitenwand 5 je zwei erste Haltemittel 8 (vergleich 2) und die Montagehilfe 3, bzw. Montagesektion 13, je zwei zweite Haltemittel 9 (vergleich 3) auf. Die zweiten Haltemittel 9 sind hierbei an Stegen 34 angebracht, welche sich in senkrecht zur axialen Richtung in der Montageöffnung 35 der Montagehilfe 3 erstrecken.
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Die ersten Haltemittel 8 der Unterputzdosen 2, gezeigt in 2, sind vorzugsweise bezüglich der Installationsöffnung 6 einander diametral gegenüber angeordnet. In der gezeigten Variante weist das erste Haltemittel 8 je in axialer Richtung hintereinander angeordnete Vertiefungen auf, welche je mindestens eine Schulter 10 aufweisen.
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Die zweiten Haltemittel 9 der Montagehilfe 3, gezeigt in 3, weisen hingegen eine Lasche 11 auf, welche mit einem Ende in einer Vertiefung bzw. hinter einer Schulter 10 einrastet und so die Position der jeweiligen Unterputzdose 2 zu der Montagehilfe 3 bestimmt. Die Lasche 10 ist elastisch angeordnet, so dass die Unterputzdose 2 in der axialen Richtung trotz eingerasteter Lasche 11 verschoben oder gelöst werden kann, sodass die Lasche 11 von einer Vertiefung in die nächste benachbarte Vertiefung bzw. hinter die nächste Schulter 10 verrasten kann. 5 zeigt die ersten und zweiten Haltemittel 8, 9 in einem verbundenen Zustand in einer geschnittenen Ansicht. Hier ist erkennbar, wie die zweiten Haltemittel 9, respektive die Lasche 11 einer der Installationsöffnung 6 zugewandten Vertiefung bzw. hinter einer der Vertiefung zugehörigen Schulter 10 einrastet. Eine Zweite Vertiefung, welche von der Installationsöffnung weiter beabstandet ist, bleibt ungenutzt. Um ein seitliches Verrutschen der ersten und zweiten Haltemittel 8, 9 zueinander zu vermeiden kann die Montagehilfe 3 eine Führung 26 vorsehen, in welche die ersten Haltemittel 8 zumindest teilweise in axialer Richtung eingeschoben werden können (vergleiche 3). In dem gezeigten Fall stehen die ersten Haltemittel 8 von der Seitenwand 5 der Unterputzdose 2 ab und haben in axialer Richtung einen T-förmigen Querschnitt, welcher in die Führung 26 der Montagehilfe eingreift und mit dieser einen Hinterschnitt bildet.
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6 zeigt eine Unterputzdose 2 zur Verwendung in einem Montagesystem 1 gemäss der Erfindung. 7 zeigt die Unterputzdose 2 gemäss 6 in einem verbundenen Zustand mit einer weiteren Unterputzdose 2 (ebenfalls gemäss 6) zur Bildung einer Mehrfachdose in einer teilweise geschnittenen, perspektivischen Ansicht. Die abgebildete Unterputzdose 2 umfasst umfangseitig neben den bereits erläuterten ersten Haltemitteln 8 mindestens einen sich von einer Aussenseite der Seitenwand 5 erstreckenden röhrenförmigen Anschlussstutzten 18. Der Anschlussstutzen 18 verläuft bereichsweise entlang der Installationsöffnung 6 und umschliesst einen Wandbereich 19. Dieser Wandbereich 19 kann zur Bildung einer Durchgangsöffnung 21 gemeinsam mit dem entlang der Installationsöffnung 6 verlaufenden Teil des Anschlussstutzens 18 entlang einer Kontur herausgetrennt werden (vergleiche 7). Eine Unterteilung des Wandbereiches 19 in multiple Teilwandbereiche 31 in axialer Richtung erlaubt eine flexible Anpassung der Tiefe der Durchgangsöffnung 21 von der Installationsöffnung 6 aus gemessen. Beispielsweise kann sich die Durchgangsöffnung 21 über die gesamte Seitenwand 5 erstrecken, wenn gewünscht. Die Teilwandbereiche 31 sind durch mehrere Stege 23 voneinander unterteilt. Die Stege 23 erstrecken sich von der Seitenwand 5 bis zu einem Rand des Anschlussstutzens 18, so dass in einem verbundenen Zustand zweier Unterputzdosen 2 die jeweiligen verbundenen Anschlussstutzen 18 bzw. Stege 23 bei herausgetrennten Teilwandbereichen 31 aneinander anliegen und eine kontinuierliche Durchgangsöffnung 21 bilden.
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Weiterhin umfassen die Unterputzdosen 2 für eine stabile Verbindung je eine in Umfangsrichtung neben den Anschlussstutzen 18 angeordnete Führungsschiene 24. In dem gezeigten Fall wird die Führungsschiene 24 durch einen von dem Anschlussstutzen 18 beabstandeten und sich von der Seitenwand 5 erstreckenden Schienenrand 32 und einer Aussenseite des Anschlussstutzens 18 gebildet. Der Schienenrand 32 und/oder die Aussenwand des Anschlussstutzens 18 weisen hierzu je einen im Wesentlichen senkrecht zum Schienenrad 32 angeordneten Vorsprung 33 auf, welcher einen Hinterschnitt in der Führungsschiene 24 bildet. Weiterhin kann die Unterputzdose 2 mindestens ein Rastelement 27aufweisen, welcher mit einem Rastelement 27 einer zweiten Unterputzdose 2 verrastet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Montagesystem
- 2
- Unterputzdose
- 3
- Montagehilfe
- 4
- Boden
- 5
- Seitenwand
- 6
- Installationsöffnung
- 7
- Rand
- 8
- Erste Haltemittel
- 9
- Zweite Haltemittel
- 10
- Schulter
- 11
- Lasche
- 12
- Sollbruchstelle
- 13
- Montagesektionen
- 14
- Aussparungen
- 15
- Versteifungsrippen
- 16
- Befestigungsmittel
- 17
- Aussenseite
- 18
- Anschlussstutzen
- 19
- Wandbereich
- 20
- Kontur
- 21
- Durchgangsöffnung
- 22
- Installationsraum
- 23
- Steg
- 24
- Führungsschiene
- 25
- Heraustrennbare Zone
- 26
- Führung
- 27
- Rastelement
- 28
- Einkerbung
- 29
- Auflagefläche
- 30
- Bearbeitungsfläche
- 31
- Teilwandbereich
- 32
- Schienenrand
- 33
- Vorsprung
- 34
- Steg
- 35
- Rahmen
- 36
- Montageöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004045136 [0003]
- DE 9418631 [0003]