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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Sitzlehnenversteller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Derartige Sitzlehnenversteller sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich.
In diesem Zusammenhang wird auf die
DE 10 2010 039 553 A1 hingewiesen. Dort ist eine Fahrzeugsitz-Neigevorrichtung offenbart, bei der ein Gleitelement unter Schutz gestellt, welches entlang einer Gleitschiene angeordnet ist, wobei ein Sperrelement, das an dem Gleitelement durch In-Eingriff-Bringen des Sperrelements mit der Gleitschiene gesperrt wird.
Weiter wird auf die
JP 2004322743 A hingewiesen, welche eine feste Schiene aufzeigt und ein beweglich angeordnetes Teil zeigt, wobei das beweglich angeordnete Teil eine Klemme umfasst, die an einem Bereich der festen Schiene festlegbar ist. Weiter wird auf die
US 2011/0175420 A1 hingewiesen, welche einen Sitzversteller zeigt, bei dem durch gemeinsame Öffnungen der Sitz zu der Karosserie in einer bestimmten Neigung durch die in die gemeinsamen Öffnungen eingebrachte Krallenvorrichtung festlegbar ist.
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So wird beispielsweise in der
DE 10 2017 209 465 A1 ein Versteller für die Einstellung der Neigung einer Fahrzeuglehne gegen den Fahrzeugsitz vorgeschlagen, wobei Mittel zum Einstellen und zur Bestimmung einer gespeicherten Neigungsstellung vorhanden sind und diese Mittel eine Wiederherstellung der gespeicherten Neigungsstellung erlauben, sodass die gespeicherte Neigungsstellung bei Verdrehung der Fahrzeuglehne aus dieser Stellung von beiden Seiten her detektierbar ist.
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Außerdem wird in der
DE 10 2010 031 278 A1 ein Klapp- und Kippmechanismus in Verbindung mit einem Fahrzeugsitz offenbart. Dort ist ein Neigungsmechanismus vorhanden, welcher mit einem Neigungslösungshebel zusammenwirkt und dadurch ein Verschwenken der Sitzlehne gestattet. Der Klapp- und Kipplösungshebel umfasst einen Nocken, der in den Neigungslösungshebel eingreifen kann, wobei der Klapp- und Kipplösungshebel betätigt werden kann, um den Neigungslösungshebel zu bewegen und dadurch den Neigungsmechanismus freizugeben, und dadurch kann weiterhin der Riegel entriegelt werden.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll ein Sitzlehnenversteller bereitgestellt werden, der praktisch während des gesamten Verstellvorgangs eine Sicherung für plötzlich auftretende Kräfte aufweist, wie sie beispielsweise bei einem Unfall auftreten können.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Ein erfindungsgemäßer Sitzlehnenversteller dient der Verstellung einer Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes zu einem Sitzbereich des Fahrzeugsitzes. Dazu ist unter anderem eine Anbindung vorhanden. Die Anbindung dient dabei der Verbindung der Konstruktion mit einer nicht näher beschriebenen Karosserie oder lediglich der Sitzfläche. Dabei ist die Sitzfläche allerdings wieder durch nicht näher beschriebene Vorrichtungen mit der Karosserie verbunden.
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Einbauzustand bedeutet im Rahmen der Erfindung, dass der Sitzlehnenversteller funktionsfähig zusammengesetzt ist und jederzeit eingebaut werden könnte, um eine Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes zu einer Sitzfläche des Fahrzeugsitzes verstellen zu können. Als verriegelter Einbauzustand wird der Zustand bezeichnet, in welchem eine Schiene durch eine Verriegelung zu einer Anbindung fixiert ist und keine Verstellung der Schiene mehr erlaubt.
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In der Anbindung wiederum ist eine Schiene bewegbar angeordnet. Bewegbar angeordnet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Schiene in der Anbindung von einer ersten Position in eine zweite Position verfahren werden kann. Dabei muss eine Verriegelung gelöst und wieder festgelegt werden. Die Verriegelung ist dabei festlegbar und lösbar. Feststellbar bedeutet, dass die Schiene nicht mehr relativ zu der Anbindung bewegt werden kann. Lösbar bedeutet, dass die Schiene in der Anbindung bewegt werden kann.
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Dazu ist die Verriegelung mit der Anbindung über eine Feder wirkverbunden. Wirkverbunden bedeutet, dass die Verriegelung gegen die Kraft der Feder aufgehoben werden kann, wobei später die Feder selbstständig die Verriegelung wieder in die verriegelte Position verfährt. Auch soll die Verriegelung zu der Anbindung verschwenkbar sein. Dies wird im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel durch einen Bolzen erreicht, welche als Schwenkachse dient.
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Wobei die Anbindung ein zweites Betätigungselement aufweist und die Verriegelung ein erstes Betätigungselement aufweist, wobei gegen die Kraft der Feder die Betätigungselemente zueinander betätigbar angeordnet sind. Um die beiden Betätigungselemente gegeneinander zu bewegen ist eine nicht näher beschriebene Konstruktion bzw. Vorrichtung vorhanden.
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Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Schiene rinnenförmig. Das bedeutet, dass sie im Schnitt ein U-Profil aufweist und einen Rinnenboden und zwei Rinnenwände aufweist. Dabei kann der Rinnenboden auch eine leicht gebogene Form aufweisen, wie dies bei einem U-Profil üblicherweise der Fall ist. Es kann aber auch eine eckige Form darstellen. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch die Rinnenform eine zusätzliche Versteifung der Schiene stattfindet. Außerdem können durch die in die Schiene integrierten Längszahnanordnungen, welche am Ende der beiden Rinnenwände ausgebildet sind zusätzliche Sicherungselemente zur Festlegung der Schiene zur Verfügung gestellt werden.
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Die Schiene weist also die erste Längszahnanordnung und die zweite Längszahnanordnung auf. Es handelt sich dabei um regelmäßige Erhebungen, welche auf den Enden der Rinnenwände ausgeformt sind, die von dem gemeinsamen Rinnenboden wegragen. Die Erhebungen wiederum dienen als Sperrelemente, die in eine Lochplatte der Verriegelung eingreifen.
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Dazu sind die Erhebungen der ersten Längszahnanordnung mit einer ersten Verriegelungsöffnung der Verriegelung und die Erhebungen der zweiten Längszahnanordnung mit einer zweiten Verriegelungsöffnung der Verriegelung jeweils in Eingriff bringbar, wenn eine Festlegung der Schiene relativ zu der Anbindung erfolgen soll.
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Die Anbindung umfasst ein Grundblech, wobei von dem Grundblech ein Gleitelementblech durch eine Zweitabstufung zu einer ersten Seite wegragt und ein Nietaufnahmeblech durch eine Erstabstufung zu einer zweiten Seite wegragt. Dabei bildet das Gleitelementblech und ein Nietaufnahmeblech von dem Grundblech wegragend eine versetzt angeordnete Y-Form.
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Die Schiene weist außerdem ein Schienen-Langloch auf, wobei in dem Schienen-Langloch ein Gleitelement bewegbar angeordnet ist. Das Gleitelement dient der Aufnahme eines Niets, wobei üblicherweise eine Vielzahl von Nieten zum Einsatz kommen. Der Niet verbindet die Schiene zusätzlich mit dem Nietaufnahmeblech und somit mit der Anbindung. Das Lochblech der Verriegelung wiederum weist eine Nietöffnung zur Aufnahme des dem Nietaufnahmeblech abgewandten Ende des Niets, welches aus dem Gleitelement herausragt.
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Ausserdem weist das Gleitelementblech ein Anbindungs-Langloch auf, in welchem sich der Schließbügel von der ersten Position in die zweite Position verfahren lässt.
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Im Einbauzustand weist das Nietaufnahmeblech ein Nietloch zur Aufnahme des Niets auf, wobei der Niet durch einen Nietdurchlass des Gleitelements greift und der Niet außerdem in die Nietöffnung der Verriegelung bringbar ist.
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Weiter umfasst die Anbindung eine Unfallöffnung. Die Verriegelung umfasst eine Unfallsicherung, wobei die Unfallsicherung in die Unfallöffnung einbringbar ist. Dabei ist die Unfallöffnung zwischen dem Grundblech und der Erstabstufung als Langloch eingelassen.
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In einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel bildet die Unfallsicherung außerdem eine erste Rastnase und eine zweite Rastnase aus. Die beiden Rastnasen sind jeweils als seitliche Verlängerung einer von der restlichen Verriegelung wegliegenden Längskante ausgebildet. Die beiden Rastnasen sollen im Falle eines Unfalls, also bei einer Überlastsituation, eine zusätzliche und schnellere Sicherung des Sitzlehnenverstellers ermöglichen.
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Auch weist die Schiene einen Schließbügel auf, wobei der Schließbügel in das Anbindungs-Langloch hineinragt. Der Schließbügel dient der Verbindung des Sitzlehnenverstellers mit beispielsweise einem Polster einer Sitzlehne oder der Sitzlehne selbst.
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Zuletzt formt das Nietaufnahmeblech einen ersten Bolzenarm und einen zweiten Bolzenarm, in welche ein Bolzen eingeschoben ist, wobei der Bolzen die Feder haltert, wobei die Feder einen ersten Federstift und einen zweiten Federstift und einen Einhakbügel aufweist, wobei der erste Federstift auf eine erste Federstiftauflage einer Blechschulter der Verriegelung und der zweite Federstift auf eine zweite Federstiftauflage der Blechschulter aufgelegt ist und der Einhakbügel in einer Einhaköffnung des Nietaufnahmeblechs ist.
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Dabei bildet die Blechschulter der Verriegelung einen ersten Bügel und einen zweiten Bügel aus, wobei der Bolzen durch beide Bügel im Einbauzustand hindurchgreift. Dadurch wird eine sichere Verschwenkbarkeit der Verriegelung zu der Anbindung erreicht.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
- 1 einen erfindungsgemäßen Sitzlehnenversteller aus einem ersten Blickwinkel;
- 2 der erfindungsgemäße Sitzlehnenversteller aus der 1 aus einem zweiten Blickwinkel;
- 3 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Sitzlehnenverstellers;
- 4 eine Seitenansicht des Sitzlehnenverstellers in einer ersten Position;
- 5 eine Seitenansicht des Sitzlehnenverstellers nach 4 in einer zweiten Position;
- 6 die Seitenansicht aus 5 mit einer Schnittlinie A - A;
- 7 die Schnittansicht der 6;
- 8 eine Vergrößerung eines Teils der Schnittansicht der 7;
- 9 eine Draufsicht auf die 6;
- 10 eine um 90° zum Betrachter gekippte Darstellung der 9;
- 11 eine Vergrößerung eines Teils der 10;
- 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt mit einer Schnittlinie B-B;
- 13 zeigt eine Schnittzeichnung an der Schnittlinie B-B.
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Ausführungsbeispiel
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In 1 ist ein Sitzlehnenversteller gezeigt. Dort ist eine Anbindung 2 vorhanden, in welcher eine Schiene 1 bewegbar angeordnet ist. Dabei ist die Schiene 1 in der Anbindung 2 durch eine Verriegelung 5 festgelegt aber lösbar. In der 1 ist die festgelegte Situation gezeigt. Die Anbindung 2 dient der Verbindung des Sitzlehnenverstellers mit einer nicht näher gezeigten Karosserie eines Fahrzeugs.
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Dabei ist die Schiene 1 derart in der Anbindung 2 aufgenommen, als dass die Anbindung 2 ein Gleitelementblech 37 und ein Nietaufnahmeblech 35 ausbildet. Dabei weist die Anbindung 2 ein Grundblech 43 auf, wobei von dem Grundblech 43 das Gleitelementblech 37 durch eine Zweitabstufung 36 zu einer ersten Seite wegragt und ein Nietaufnahmeblech 35 durch eine Erstabstufung 34 zu einer zweiten Seite wegragt. Dadurch entsteht ein Freiraum zwischen dem Nietaufnahmeblech 35 und dem Gleitelementblech 37 in welchem die Schiene 1 bewegbar angeordnet ist.
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Die Verriegelung ist mit der Anbindung 2 über eine Feder wirkverbunden. Dazu weist die Verriegelung 5 ein erstes Betätigungselement 21 und das Nietaufnahmeblech 35 ein zweites Betätigungselement 22 auf. Die beiden Betätigungselemente 21, 22 können nun gegen die Kraft der Feder 6 zueinander gedrückt werden, wodurch die Verriegelung 5 von der Schiene 1 beanstandet wird und die Schiene 1 bewegt werden kann. Die Schiene 1 kann aber auch dadurch bewegt werden, dass in der Schiene 1 ein Schienen-Langloch 8 vorhanden ist, in welchem wiederum ein Gleitelement 27 hin- und herbewegt werden kann.
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In der gezeigten verriegelten Position liegt die Verriegelung 5 direkt an der Schiene 1 an, sodass eine erste Längszahnanordnung 12 in einer ersten Verriegelungsöffnung 9 der Verriegelung 5 festgelegt wird. In gleicher Weise wird zusätzlich in der gezeigten verriegelten Position die Verriegelung 5 zusätzlich an der Schiene 1 fixiert, weil eine zweite Längszahnanordnung 13 in einer zweiten Verriegelungsöffnung 10 fixierend aufgenommen ist.
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Die Feder 6 wird durch einen Bolzen 17 gehalten. Dazu greift der Bolzen 17 durch die Feder 6 hindurch. Durch den Bolzen 17 und gegen die Kraft der Feder 6 ist die Verriegelung 5 schwenkbar zu dem Nietaufnahmeblech 35 angeordnet.
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Weiter ist zu erkennen, dass die Schiene 1 rinnenförmig ist. Das bedeutet im Einzelnen, dass die Schiene 1 im Schnitt ein U-Profil darstellt. Dabei weist ein Rinnenboden das Schienen-Langloch 8 auf und die Rinnenwände bilden als Abschluss vom Rinnenboden wegverlaufend über eine definierte Länge die beiden Längszahnanordnungen 12, 13 aus. Außerdem ist in dem Schienen-Langloch 8 ein Gleitelement 27 bewegbar angeordnet.
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Die Verriegelung 5 ist hier als Lochblech dargestellt. Dabei weist die Verriegelung 5 drei Lochreihen auf. Die erste Lochreihe zeigt drei erste Verriegelungsöffnungen 9 auf, wobei es sich bei der ersten Lochreihe um die Lochreihe handelt, welche einer Blechschulter 16 am nächsten angeordnet ist. Die zweite Lochreihe, welche zwischen der ersten Lochreihe und der dritten Lochreihe angeordnet ist, zeigt drei Nietöffnungen 11 auf. Die dritte Lochreihe besteht aus drei zweiten Verriegelungsöffnungen 10. Die dritte Lochreihe liegt dabei am nächsten an einer Unfallsicherung 39, welche als Zunge im Einbauzustand zur Schiene 1 hin angeordnet ist. Die Nietöffnungen 11 dienen der Aufnahme dreier Nieten 20 im gezeigten verriegelten Zustand.
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Weiter ist in der 1 gezeigt, dass das Gleitelementblech 37 ein Anbindungs-Langloch 7 aufweist. Die Schiene 1 umfasst weiter einen Schließbügel, wobei der Schließbügel 4 in das Anbindungs-Langloch 7 hineinragt und dort mit der Schiene 1 gemeinsam bewegbar ist. In dem Anbindungs-Langloch 7 wiederum ist eine Kunststoffführung 26 eingesetzt.
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In der 1 ist der Einbauzustand gezeigt. Einbauzustand bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Sitzlehnenversteller funktionsfähig zusammengesetzt ist und jederzeit eingebaut werden könnte, um eine Sitzlehne eines Fahrzeugsitzes zu einer Sitzfläche des Fahrzeugsitzes verstellen zu können. Als verriegelter Einbauzustand wird der Zustand bezeichnet, in welchem die Schiene 1 zu der Anbindung 2 fixiert ist und keine Verstellung mehr erlaubt.
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Im verriegelten Einbauzustand weist das Nietaufnahmeblech 35 ein Nietloch 42 auf, wobei in das Nietloch 42 der Niet 20 eingesetzt ist und in einen Nietdurchlass 38 des Gleitelements 27 greift und das Niet 20 außerdem in die Nietöffnung 11 der Verriegelung 5 eingreift. Durch das Zusammenspiel der Nieten 20, sowie der beiden Längszahnanordnungen 12, 13 der Schiene 1 und der beiden Verriegelungsöffnungen 9, 10 und der Nietöffnung 11 der Verriegelung 5 ist die Schiene 1 festgelegt und fixiert. Sobald das erste Betätigungselement 21 gegen das zweite Betätigungselement 22 gedrückt wird, beabstandet sich die Verriegelung 5 über die Schwenkachse des Bolzens 17 gegen die Kraft der Feder 6 und gibt die beiden Längszahnanordnungen 12, 13 und die Nieten 20 frei, sodass die Schiene 1 zu der Anbindung 2 bzw. in der Anbindung 2 verschoben werden kann.
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In dem Anbindungs-Langloch 7 ist ein Schließbügel 4 bewegbar angeordnet, wobei der Schließbügel 4 Teil der Schiene 1 ist.
Weiter ist in der 1 ein Verstärkungsblech 3 gezeigt, welches zur zusätzlichen Versteifung des Grundblechs 43 dient.
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Im verriegelten Einbauzustand weist die Anbindung 2 außerdem eine Unfallöffnung 25 auf. Zusätzlich weist die Verriegelung 5 die Unfallsicherung 39 auf, wobei die Unfallsicherung 39 in die Unfallöffnung 25 eingefahren ist. Das bedeutet, dass im verriegelten Einbauzustand immer auch eine sogenannte Crash- Sicherung vorhanden ist.
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Dabei ist die Unfallöffnung 25 zwischen dem Grundblech 43 und der Erstabstufung 34 eingelassen.
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In der 2 ist die rückwärtige Seite der 1 gezeigt. Dort ist gut zu erkennen, wie die Kunststoffführung 26 eine erste Führungsschiene 18 und eine zweite Führungsschiene 19 ausbildet und in das Gleitelementblech 37 eingesetzt ist. Die beiden Führungsschienen 18, 19 dienen der besseren Verfahrbarkeit der Schiene 1 im Bereich des Gleitelementblechs 37. Zusätzlich ist hier besser zu erkennen, wie die Unfallöffnung 25 ausgebildet ist und wie sie zwischen dem Grundblech 43 und der Erstabstufung 34 angeordnet ist.
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Außerdem ist gut zu erkennen, wie die Blechschulter 16 einen ersten Bügel 14 und einen zweiten Bügel 15 ausbildet, welche von der Blechschulter 16 zu dem Bolzen 17 hin ragen und dabei den Bolzen 17 in entsprechenden Löchern aufnehmen. In gleicher Weise bildet das Nietaufnahmeblech 35 einen ersten Bolzenarm 30 und einen zweiten Bolzenarm 31 aus. Auch die beiden Bolzenarme 30, 31 weisen entsprechende Löcher zur Aufnahme des Bolzens 17 auf, um die Konstruktion schwenkbar zu machen und zu erlauben, dass die Verriegelung 5 zu dem Nietaufnahmeblech 35 verschwenkt werden kann.
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In der 3 ist eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Sitzlehnenverstellers gezeigt. Hier wird im Einzelnen darauf verzichtet die bereits in den 1 und 2 gemachten Ausführungen zu wiederholen. Vielmehr sollen die zu den 1 und 2 gemachten Ausführungen zu einzelnen technischen Merkmalen auch für die folgenden 3 bis 11 gelten. Es wird auf die einzelnen Figuren nur noch insoweit eingegangen, alsdass sich die Funktionalitäten dort besser erkennen lassen oder einzelne Positionen besser gezeigt sind.
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In 3 ist besser zu erkennen, dass das Nietaufnahmeblech 35 den ersten Bolzenarm 30 und den zweiten Bolzenarm 31 ausbildet, wobei die Bolzenarme 30, 31 von der Lochplatte im Bereich der Blechschulter 16 wegragen und dabei parallel angeordnet sind. Im Übergangsbereich von der Blechschulter 16 zu den beiden Bolzenarmen 30, 31 ist jeweils eine erste Federstiftauflage 40 und eine zweite Federstiftauflage 41 gezeigt. Im Einbauzustand kommt ein erster Federstift 23 und ein zweiter Federstift 24 der Feder 6 auf diesen beiden Federstiftauflagen 40, 41 zum Liegen, um ein Gegenlager zu finden.
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Außerdem ist in der 3 besser zu erkennen, wie der Bolzen 17 die Feder 6 haltern soll. Dazu greift der Bolzen 17 durch die Feder 6 hindurch und wird durch eine erste Buchse 28 und eine zweite Buchse 29 schwenkbar und in Position gehalten.
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Außerdem formt die Feder 6 mittig einen Einhakbügel 32 aus, wobei der Einhakbügel 32 im Einbauzustand in einer Einhaköffnung 33 des Nietaufnahmeblechs 35 aufgenommen werden soll.
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Auch ist in 3 gut zu erkennen, wie das Gleitelement 27 drei Nietdurchlässe 38 ausformt. Durch die drei Nietdurchlässe 38 sollen die gezeigten drei Nieten 20 hindurchgreifen und in die drei Nietlöcher 42 des Nietaufnahmeblechs 35 hineinragen. Dabei werden die drei Nieten 20 in den drei Nietlöchern 42 derart vernietet, dass sie noch rotationsfähig sind aber nicht mehr herausrutschen können.
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In der 5 ist gezeigt, wie die Schiene 1 in einer ersten Position aus der Anbindung 2 herausragt. Anschließend wird durch das Drücken der beiden Betätigungselemente 21, 22 zueinander die Schiene 1 freigegeben, um sie in die in der 6 gezeigte zweite Position verschieben zu können.
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Dort ist die Schiene 1 weitestgehend in der Anbindung 2 aufgenommen. Anschließend werden die beiden Betätigungselemente 21, 22 freigegeben, sodass die beiden Federstifte 23, 24 die Verriegelung 5 wieder zu der Schiene 1 drücken bzw. verschwenken und dabei die Lochplatte der Verriegelung 5 in die Nieten 20 bzw. die beiden Längszahnanordnungen 12, 13 hineinfährt und festlegt und dabei die Unfallsicherung 39 wieder in die Unfallöffnung 25 einfährt.
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In der 6 wird im Wesentlichen nochmals die 4 gezeigt, wobei hier eine Schnittlinie A-A vorhanden ist. In der 7 ist die Schnittzeichnung der Schnittlinie A-A gezeigt. Dort wiederum ist gut zu erkennen, wie der Einhakbügel 32 der Feder 6 in der Einhaköffnung 33 positioniert ist und die Feder 6 andererseits über den ersten Federstift 23 gegen die Verriegelung 5 drückt. Auch ist gut zu erkennen, wie die Unfallsicherung 39 in Form einer zungenförmigen Verlängerung der Lochplatte der Verriegelung 5 in die Unfallöffnung 25 eingefahren ist und somit eine Crash- Sicherung vorhanden ist. In der 8 ist insbesondere die eingefahrene Unfallsicherung 39 in die Unfallöffnung 25 vergrößert dargestellt.
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In der 9 ist gut zu erkennen, wie der Bolzen 17 durch die beiden Bolzenarme 30, 31 und die beiden Bügel 14, 15 sowie die Feder 6 hindurch greift um die Verriegelung 5 verschwenkbar zu machen.
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Die 10 zeigt eine über Kopf-Anordnung der 6 und die 11 zeigt nochmals eine vergrößerte Ansicht eines Teils der 10 und zwar insbesondere die in die Unfallöffnung 25 eingefahrene Unfallsicherung 39.
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In den 12 und 13 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei die 12 im Wesentlichen identisch zu den 4 und 6 ist. Dort ist zusätzlich eine Schnittlinie B-B gezeigt.
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Die 13 zeigt wiederum die Schnittansicht an der Schnittlinie B-B. Dort ist zu erkennen, dass die Unfallsicherung 39 eine erste Rastnase 44 und eine zweite Rastnase 45 ausbildet, wobei die beiden Rastnasen 44, 45 jeweils als seitliche Verlängerung einer von der restlichen Verriegelung 5 wegliegenden Längskante ausgebildet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schiene
- 2
- Anbindung
- 3
- Verstärkungsblech
- 4
- Schließbügel
- 5
- Verriegelung
- 6
- Feder
- 7
- Anbindungs-Langloch
- 8
- Schienen-Langloch
- 9
- Erste Verriegelungsöffnung
- 10
- Zweite Verriegelungsöffnung
- 11
- Nietöffnung
- 12
- Erste Längszahnanordnung
- 13
- Zweite Längszahnanordnung
- 14
- Erster Bügel
- 15
- Zweiter Bügel
- 16
- Blechschulter
- 17
- Bolzen
- 18
- Erste Führungsschiene
- 19
- Zweite Führungsschiene
- 20
- Niet
- 21
- Erstes Betätigungselement
- 22
- Zweites Betätigungselement
- 23
- Erster Federstift
- 24
- Zweiter Federstift
- 25
- Unfallöffnung
- 26
- Kunststoffführung
- 27
- Gleitelement
- 28
- Erste Buchse
- 29
- Zweite Buchse
- 30
- Erster Bolzenarm
- 31
- Zweiter Bolzenarm
- 32
- Einhakbügel
- 33
- Einhaköffnung
- 34
- Erstabstufung
- 35
- Nietaufnahmeblech
- 36
- Zweitabstufung
- 37
- Gleitelementblech
- 38
- Nietdurchlaß
- 39
- Unfallsicherung
- 40
- Erste Federstiftauflage
- 41
- Zweite Federstiftauflage
- 42
- Nietloch
- 43
- Grundblech
- 44
- Erste Rastnase
- 45
- Zweite Rastnase