DE102019103830B4 - Druckvorrichtung mit einer Welle zur Glättung der Querkante eines Aufzeichnungsträgers - Google Patents

Druckvorrichtung mit einer Welle zur Glättung der Querkante eines Aufzeichnungsträgers Download PDF

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Abstract

Druckvorrichtung zum Bedrucken eines bogen- oder blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgers (120); wobei die Druckvorrichtung (100) umfasst,- ein Druckwerk (140);- zumindest ein Bewegungsmittel (130), das eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger (120) entlang einer Transportrichtung (1) durch das Druckwerk (140) zu bewegen, um ein Druckbild auf den Aufzeichnungsträger (120) zu drucken; wobei der Aufzeichnungsträger (120) eine entlang einer Querrichtung (2) verlaufende Querkante (220) aufweist; wobei die Querrichtung (2) senkrecht auf der Transportrichtung (1) steht;- eine in Transportrichtung (1) vor dem Druckwerk (140) angeordnete Welle (300) mit einer sich axial und helixförmig erstreckenden Erhebung (302); wobei eine Rotationsachse (301) der Welle (300) gegenüber der Querrichtung (2) verschränkt ist; und- eine Steuereinheit (101), die eingerichtet ist, zu veranlassen, dass die Welle (300) derart um die Rotationsachse (301) gedreht wird, dass die Erhebung (302) auf der Querkante (220) des Aufzeichnungsträgers (120) abrollt, wenn der Aufzeichnungsträger (120) an der Welle (300) vorbei bewegt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung, insbesondere eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung, mit der ein bogen- oder blatt- oder plattenförmiger Aufzeichnungsträger bedruckt werden kann. Insbesondere betrifft die Erfindung den sicheren Transport eines Aufzeichnungsträgers durch das Druckwerk einer Druckvorrichtung.
  • Eine Druckvorrichtung umfasst typischerweise ein Druckwerk mit ein oder mehreren Druckköpfen zum Bedrucken eines Aufzeichnungsträgers. Zum Bedrucken eines Aufzeichnungsträgers können der Aufzeichnungsträger und das Druckwerk relativ zueinander bewegt werden, um nach und nach die Bildpunkte von unterschiedlichen Zeilen eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger drucken.
  • Bei der Verwendung von bogen- oder blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgern kann es bei der Relativbewegung zwischen einem Aufzeichnungsträger und einem Druckwerk dazu kommen, dass z.B. hochstehende Ecken des Aufzeichnungsträgers eine Düsenplatte eines Druckkopfes berührt und dabei den Druckkopf schädigt. Dies gilt insbesondere bei relativ dicken, plattenförmigen Aufzeichnungsträgern wie Wellpappe.
  • US 2017/0341422 A1 beschreibt die Verwendung von Walzen zur Glättung einer vorderen und einer hinteren Querkante eines Aufzeichnungsträgers. Die Glättung der Querkanten eines Aufzeichnungsträgers erfolgt dabei durch Walzen sowie durch eine relativ komplexe Bewegungsführung des Aufzeichnungsträgers entlang unterschiedlicher Bewegungsrichtungen.
  • US 2006/0 023 053 A1 offenbart eine Vorrichtung mit Wellen und Rollen, die jedoch sämtlich zur kontinuierlichen Fortbewegung eines Aufzeichnungsträgers dienen.
  • Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, das Risiko der Beschädigung der Düsenplatte eines Druckkopfes einer Druckvorrichtung beim Bedrucken eines bogen- oder blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgers in effizienter und zuverlässiger Weise zu reduzieren. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Druckvorrichtung, insbesondere eine (digitale) Tintenstrahl-Druckvorrichtung, zum Bedrucken eines bogen- oder blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgers beschrieben. Die Druckvorrichtung umfasst ein Druckwerk (z.B. mit zumindest einem Druckkopf). Des Weiteren umfasst die Druckvorrichtung zumindest ein Bewegungsmittel, das eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger entlang einer (einzigen) Transportrichtung durch das Druckwerk zu bewegen, um ein Druckbild auf den Aufzeichnungsträger zu drucken. Der Aufzeichnungsträger weist eine entlang einer Querrichtung verlaufende Querkante (z.B. eine Einlaufkante oder eine Auslaufkante) auf, wobei die Querrichtung senkrecht auf der Transportrichtung steht. Des Weiteren weist die Druckvorrichtung eine in Transportrichtung vor dem Druckwerk angeordnete Welle mit einer sich axial und helixförmig erstreckenden Erhebung auf, wobei die Rotationsachse der Welle gegenüber der Querrichtung verschränkt ist. Ferner umfasst die Druckvorrichtung eine Steuereinheit, die eingerichtet ist, zu veranlassen, dass die Welle derart um die Rotationsachse gedreht wird, dass die Erhebung (selektiv) auf der Querkante des Aufzeichnungsträgers abrollt, wenn der Aufzeichnungsträger an der Welle vorbei (insbesondere unter der Welle hindurch) bewegt wird. So kann eine selektive Glättung der Querkante des Aufzeichnungsträgers bewirkt werden (ohne dabei die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers ändern zu müssen).
  • Im Weiteren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1a ein Blockdiagramm einer beispielhaften (digitalen) Tintenstrahl-Druckvorrichtung;
    • 1b einen Druckkopf und einen Aufzeichnungsträger in einer Seitenansicht;
    • 2a einen beispielhaften Aufzeichnungsträger mit defekten Querkanten in einer Ansicht von Oben;
    • 2b eine beispielhafte Querkante eines Aufzeichnungsträger in einer Seitenansicht;
    • 2c einen beispielhaften Aufzeichnungsträger mit defekten Querkanten in einer perspektivischen Ansicht;
    • 3a eine beispielhafte Welle bzw. Walze zur Glättung einer Querkante eines Aufzeichnungsträgers (in einer Ansicht von Oben);
    • 3b eine beispielhafte Welle bzw. Walze zur Glättung einer Querkante eines Aufzeichnungsträgers (in einer Ansicht von der Seite);
    • 3c eine beispielhafte Welle bzw. Walze zur Glättung einer Querkante eines Aufzeichnungsträgers (in einer Ansicht von Oben); und
    • 3d eine beispielhafte Welle bzw. Walze in einer perspektivischen Ansicht.
  • Die in 1a dargestellte Druckvorrichtung 100 ist für den Druck auf einen bogen- oder blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträger 120 ausgelegt. Der Aufzeichnungsträger 120 kann aus Papier, Pappe (insbesondere aus Wellpappe), Karton, Metall, Kunststoff, Textilien, einer Kombination davon und/oder sonstigen geeigneten und bedruckbaren Materialien hergestellt sein. Der Auszeichnungsträger 120 wird durch eine Fördereinheit bzw. durch ein Bewegungsmittel 130 entlang der Transportrichtung 1 (dargestellt durch einen Pfeil) durch das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 geführt. Dabei weisen aufeinander folgende Aufzeichnungsträger 120 typischerweise einen bestimmten Abstand 123 zueinander auf. Die Fördereinheit 130 kann z.B. ein Förderband umfassen, auf den ein oder mehrere Aufzeichnungsträger 120 gelegt werden.
  • Das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 umfasst in dem dargestellten Beispiel zwei Druckriegel 102, wobei jeder Druckriegel 102 für das Drucken mit Tinte einer bestimmten Farbe verwendet werden kann (z.B. Schwarz, Cyan, Magenta und/oder Gelb und ggf. MICR-Tinte). Unterschiedliche Druckriegel 102 können für das Drucken mit jeweils unterschiedlichen Tinten verwendet werden. Des Weiteren kann das Druckwerk 140 zumindest eine Fixiereinheit 170 umfassen, die eingerichtet ist, ein auf den Aufzeichnungsträger 120 gedrucktes Druckbild zu fixieren. Außerdem umfasst die in 1a dargestellte Druckvorrichtung 100 einen Sensor bzw. eine Sensoreinheit 150, der bzw. die eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf einen Aufzeichnungsträger 120, insbesondere in Bezug auf die Position bzw. die Lage eines Aufzeichnungsträger 120 auf der Fördereinheit 130, zu erfassen.
  • Ein Druckriegel 102 kann ein oder mehrere Druckköpfe 103 umfassen, die ggf. in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet sind, um die Bildpunkte unterschiedlicher Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken. In dem in 1a dargestellten Beispiel umfasst ein Druckriegel 102 fünf Druckköpfe 103, wobei jeder Druckkopf 103 die Bildpunkte einer Gruppe von Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 druckt.
  • Jeder Druckkopf 103 des Druckwerks 140 umfasst in der in 1a abgebildeten Ausführungsform mehrere Düsen 21, 22, wobei jede Düse 21, 22 eingerichtet ist, Tintentropfen auf den Aufzeichnungsträger 120 zu feuern oder zu stoßen. Ein Druckkopf 103 des Druckwerks 140 kann beispielsweise mehrere Tausend effektiv genutzte Düsen 21, 22 umfassen, die entlang mehrerer Reihen quer zur Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 angeordnet sind. Die Düsen 21, 22 in den einzelnen Reihen können versetzt zueinander angeordnet sein. Mittels der Düsen 21, 22 eines Druckkopfs 103 des Druckwerks 140 können Bildpunkte einer Zeile eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 quer zur Transportrichtung 1, d.h. entlang der Breite des Aufzeichnungsträgers 120, gedruckt werden.
  • Die Druckvorrichtung 100 umfasst ferner eine Steuereinheit 101 (z.B. eine Ansteuer-Hardware und/oder einen Controller), die eingerichtet ist, die Aktuatoren der einzelnen Düsen 21, 22 der einzelnen Druckköpfe 103 des Druckwerks 140 anzusteuern, um in Abhängigkeit von Druckdaten ein Druckbild auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken.
  • Das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 umfasst somit zumindest einen Druckriegel 102 mit K Düsen 21, 22, die mit einem bestimmten Zeilentakt angesteuert werden können, um eine Zeile (quer zu der Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120) mit K Pixeln bzw. K Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken (z.B. mit K>1000). Die Düsen 21, 22 können auf ein oder mehrere Druckköpfe 103 verteilt sein. Die Düsen 21, 22 sind in dem dargestellten Beispiel unbeweglich bzw. fest in der Druckvorrichtung 100 verbaut, und der Aufzeichnungsträger 120 wird mit einer bestimmten Transportgeschwindigkeit an den feststehenden Düsen 21, 22 vorbeigeführt. Alternativ oder ergänzend können die ein oder mehreren Druckköpfe 103 über den Aufzeichnungsträger 120 bewegt werden (insbesondere entlang der Transportrichtung 1).
  • 1b zeigt einen Aufzeichnungsträger 120 der mittels einer Fördereinheit 130 (z.B. auf einem Förderband) in Transportrichtung 1 an einem Druckkopf 103 vorbeigeführt wird. Der Druckkopf 103 weist an der dem Aufzeichnungsträger 120 zugewandten (Unter-) Seite eine Düsenplatte 104 auf, an der die Ausgänge der ein oder mehreren Düsen 21, 22 des Druckkopfes 103 angeordnet sind. Des Weiteren veranschaulicht 1b den Abstand 123 zwischen zwei direkt aufeinander folgenden blatt- oder bogen- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgern 120. Außerdem zeigt 1b den relativ kleinen Druckspalt 124 zwischen der Düsenplatte 104 eines Druckkopfes 103 und einem zu bedruckenden Aufzeichnungsträger 120.
  • Der Druckspalt 124 zwischen der Düsenplatte 104 eines Druckkopfes 103 und einem Aufzeichnungsträger 120 wird bevorzugt möglichst klein ausgelegt (z.B. 5mm oder weniger, oder 3mm oder weniger, oder 1mm oder weniger, vorzugsweise in einem Bereich um 1mm ± 0,2mm), um die Flugbahn der Tintentropfen zu verkürzen und um dadurch die Druckqualität zu erhöhen. Andererseits sollte gewährleistet werden, dass der Aufzeichnungsträger 120 die Düsenplatte 104 eines Druckkopfes 103 nicht berührt, da dies zu einer Beschädigung der Düsenplatte 104 des Druckkopfes 103, und somit zu einer Reduzierung der Druckqualität und/oder zu einer Reduzierung der Lebensdauer des Druckkopfes 103 führen könnte.
  • Insbesondere beim Bedrucken von relativ dicken Aufzeichnungsträgern 120, wie z.B. Wellpappe, die eine Dicke von 1cm oder mehr aufweisen können, kann es vorkommen, dass der zu bedruckende Aufzeichnungsträger 120 Beeinträchtigungen an den Kanten, insbesondere an den Querkanten, aufweist. Derartige Beeinträchtigungen können z.B. bei der Herstellung, der Lagerung und/oder dem Transport eines zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers 120 entstanden sein. Ein beispielhafter Aufzeichnungsträger 120 mit beeinträchtigten Querkanten 220 ist in den 2a bis 2c dargestellt, wobei 2a den Aufzeichnungsträger 120 in einer Ansicht von oben (d.h. in einer Draufsicht auf die zu bedruckende Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120) zeigt, und wobei 2b den Aufzeichnungsträger 120 in einer Seitenansicht zeigt., und wobei 2c den Aufzeichnungsträger 120 in einer perspektivischen Ansicht zeigt. Wie insbesondere aus den 2b und 2c zu entnehmen ist, kann der Aufzeichnungsträger 120 an einer Querkante 220 ein oder mehrere Defekte 222 aufweisen, die innerhalb des Druckwerks 140 einer Druckvorrichtung 100 der Düsenplatte 104 eines Druckkopfes 103 zugewandt wären, und daher die Düsenplatte 104 berühren könnten. Beispielhafte Defekte 222 sind: ein Eselsohr und/oder eine umgeknickte und/oder hochstehende Kante.
  • Es kann daher erforderlich sein, Aufzeichnungsträger 120, die Defekte 222 an zumindest einer Querkante 220 aufweisen, vor dem Bedrucken in einer Druckvorrichtung 100 auszusortieren, obwohl die Aufzeichnungsträger 120 ansonsten eine ebene Oberfläche aufweisen (insbesondere in dem zu bedruckenden Druckbereich 230 des Aufzeichnungsträgers 120). Das Aussortieren von einzelnen bogen- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgern 120 führt zu einem erhöhten Verwurf und zu einer reduzierten Produktivität, und somit zu erhöhten Druckkosten.
  • Zur Glättung von Kantendefekten 222 an einer Einlauf- und/oder Auslaufkante 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 kann eine Glättungswalze verwendet werden, die quer zu der Transportrichtung 1 am Eingang des Druckwerks 140 der Druckvorrichtung 100 montiert ist. Die Walze kann derart vertikal in einer bestimmten Höhe über einem Aufzeichnungsträger 120 positioniert werden, dass eine bestimmte Stauchung des Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt wird. Dabei wird nach und nach entlang der gesamten Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 ein Druck auf den Aufzeichnungsträger 120 bewirkt, der zwar zu einer Glättung von Defekten 222 an der Einlauf- und/oder Auslaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 führt, der aber auch eine Quetschung des gesamten Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt, was insbesondere bei einem Karton-basierten und/oder plattenförmigen Aufzeichnungsträger 120 wie Wellpappe zu einer reduzierten Stabilität des Aufzeichnungsträgers 120 führen kann. Um auch nach der Glättung eine ausreichend hohe Stabilität des Aufzeichnungsträgers 120 zu gewährleisteten, sollte die durch eine Glättungswalze bewirkte Kraft auf den Aufzeichnungsträger 120 relativ klein sein, wodurch jedoch die Zuverlässigkeit der Glättung von Defekten 222 an der Einlauf- und/oder Auslaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 reduziert wird. Des Weiteren sollte eine Glättungswalze eine relativ hohe Masse aufweisen, um eine gleichmäßige Glättung des Aufzeichnungsträgers 120 zu erzielen, und um ungleichmäßige Verformungen eines Aufzeichnungsträgers 120 zu vermeiden.
  • Die 3a bis 3c zeigen eine beispielhafte Welle 300 mit einem entlang der Rotationachse 301 der Welle 300 verlaufenden Steg 302 (in diesem Dokument auch als Erhebung bezeichnet). Der Steg 302 erstreckt sich radial von der Welle 300 weg, so dass der Steg 302 auf die Oberfläche eines Aufzeichnungsträgers 120 einwirken kann. Die Rotationsachse 301 der Welle 300 verläuft, wie in 3a dargestellt, im Wesentlichen quer zu der Transportrichtung 1, d.h. im Wesentlichen entlang der Querrichtung 2. Dabei können die Transportrichtung 1 einer x-Achse und die Querrichtung 2 einer y-Achse eines kartesischen Koordinatensystems entsprechen. Die Rotationsachse 301 weist eine bestimmte Verschränkung bzw. einen bestimmten Verschränkungswinkel 304 gegenüber der Querrichtung 2 auf. Als Folge der Verschränkung erreicht ein Aufzeichnungsträger 120, der an der Welle 300 vorbeigeführt wird, zunächst mit einem ersten (z.B. dem rechten) Seitenrand der Einlaufkante 220 die Welle 300, und erst zu einem späteren Zeitpunkt mit dem gegenüberliegenden zweiten (z.B. dem linken) Seitenrand der Einlaufkante 220 die Welle 300. Dabei kann die Einlaufkante 220 durch den ersten und den zweiten Seitenrand begrenzt sein.
  • Die Welle 300 kann um die Rotationsachse 301 in eine Rotationsrichtung gedreht werden (dargestellt durch den um die Rotationsachse 301 verlaufenden Pfeil), während der Aufzeichnungsträger 120 an der Welle 300 vorbeigeführt wird. Dabei kann die Rotation der Welle 300 derart auf die Bewegung des Aufzeichnungsträgers 120 abgestimmt sein,
    • • dass zunächst ein erstes (z.B. ein rechtes) Ende 311 des Stegs 302 der Welle 300 auf den ersten Seitenrand 321 der Einlaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt; und
    • • dass nach-und-nach der Steg 302 der Welle 300 auf der Einlaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 abrollt (entlang des in 3a dargestellten gepunkteten Pfeils), bis schließlich das zweite (z.B. das linke) Ende 312 des Stegs 302 der Welle 300 auf den zweiten Seitenrand 322 der Einlaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt.
  • Folglich ist der Steg 302 der Welle 300 aufgrund einer mit dem Transport des Aufzeichnungsträgers 120 synchronisierten Drehung der Welle 300 mit der Einlaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 in Kontakt.
  • Die Welle 300 kann derart ausgebildet und/oder angeordnet sein, dass, bei einem Aufzeichnungsträger 120 ohne Defekte 222, nur der Steg 302 der Welle 300 auf den Aufzeichnungsträger 120 einwirkt. Der restliche (zylindrische) Körper, d.h. die Mantelfläche 306, der Welle 300 wirkt somit typischerweise nicht auf den Aufzeichnungsträger 120 ein. Somit kann durch ein koordiniertes Abrollen des Stegs 302 der Welle 200 auf der Einlaufkante 220 eines unter der Welle 300 einlaufenden Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt werden, dass selektiv nur die Einlaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 durch die Welle 300 geglättet wird. Die restliche Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120, insbesondere der Druckbereich 230 des Aufzeichnungsträgers 120, wird nicht durch die Welle 300 zusammengepresst. Folglich wird die Stabilität des Aufzeichnungsträgers 120 nicht durch die Glättung der Einlaufkante 220 beeinträchtigt. Des Weiteren kann für die Glättung der Einlaufkante 220 durch den Steg 302 eine relativ hohe Kraft auf die Einlaufkante 220 bewirkt werden, so dass eine zuverlässige Glättung oder ein zuverlässiges Plätten von Defekten 222 an der Einlaufkante 220 ermöglicht wird. Insbesondere können Defekte 222 an der Einlaufkante 220 mittels des Stegs 302 niedergedrückt werden.
  • 3b zeigt eine beispielhafte Welle 300 in einer Ansicht quer zu der Transportrichtung 1. Dabei ist in 3b nicht die Verschränkung der Welle 300 relativ zu der Querrichtung 2 gezeigt. 3b veranschaulicht jedoch unterschiedliche (insbesondere fünf) Abschnitte des sich radial von der Mantelfläche 306 der Welle 300 weg erstreckenden Stegs 302. Dabei ist das dem Betrachter zugewandte (zweite) Ende 312 des Stegs 302 mit durchgezogenen Linien dargestellt, während die weiter von dem Betrachter weg angeordneten Abschnitte des Stegs 302 durch gepunktete Linien dargestellt sind. Wie aus 3b zu entnehmen ist, erstreckt sich der Steg 302 helixförmig entlang der Rotationsachse 301 der Welle 300 von einem Ende 311 bis zu dem anderen Ende 312. Der Steg 302 erstreckt sich dabei in stetiger Weise von dem ersten Ende 311 bis zu dem zweiten Ende 312 (während in 3b nur beispielhaft fünf Querschnitte des Stegs 302 an fünf unterschiedlichen Abschnitten der Welle 300 dargestellt sind).
  • In dem in 3b dargestellten Beispiel überspannt der Steg 302 einen Winkelbereich von 90°, so dass das erste Ende 311 des Stegs 302 um 90° gegenüber dem zweiten Ende 312 des Stegs 302 verdreht ist. Durch eine helixförmige Anordnung des Stegs 302 auf der Welle 300 kann in besonders zuverlässiger Weise eine selektive Glättung einer Querkante 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt werden.
  • 3d zeigt eine beispielhafte Welle 300 in einer perspektivischen Ansicht. Aus 3d ist der helixförmige Steg 302 zu erkennen, der sich in axialer Richtung auf der Mantelfläche der Welle 300 erstreckt.
  • Während sich der Aufzeichnungsträger 120 an der Welle 300 vorbei (insbesondere unter der Welle 300 her) bewegt, kann die Welle 300 derart positioniert werden, dass der Steg 302 der Welle 300 die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 nicht berührt. Beispielsweise kann die Welle 300 derart um die Rotationsachse 301 gedreht werden, dass der Steg 302 von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 abgewandt ist.
  • Wenn sich dann die Auslaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 der Welle 300 nähert, kann die Welle 300 wiederum in koordinierter Weise um die Rotationsachse 301 gedreht werden, um, wie in 3c veranschaulicht, ausgehend von dem ersten Seitenrand 321 des Aufzeichnungsträgers 120 und beginnend mit dem ersten Ende 311 des Stegs 302 nach-und-nach die Auslaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 zu glätten, bis die Glättung an dem zweiten Seitenrand 322 des Aufzeichnungsträgers 120 mit dem zweiten Ende 312 des Stegs 302 abgeschlossen wird. Insbesondere können der Verschränkungswinkel 304, die Drehgeschwindigkeit der Welle 300 und die Transportgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers 120 derart aufeinander abgestimmt sein, dass sich der Steg 302 beim Transport genau entlang der Einlaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 bewegt, und somit die Einlaufkante 220 niederdrückt.
  • Es wird somit eine Walze bzw. Welle 300 beschrieben, die, leicht schräg, quer in Bezug auf die Transportrichtung 1 montiert ist. Die Walze bzw. Welle 300 verfügt über eine z.B. um ca. 45° auf der Mantelfläche 306 der Welle 300 verdrehte Erhöhung 302, die z.B. aus einem relativ harten Kunststoff besteht. Die Erhöhung 302 verläuft leicht geneigt bzw. verdreht quer zu der Transportrichtung 1. Die Verdrehung der Erhöhung 302 kann derart ausgebildet sein, dass durch die Verdrehung die Verschränkung der Walze 300 kompensiert wird.
  • Die Steuereinheit 101 der Druckvorrichtung 100 kann eingerichtet sein, eine Querkante 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 zu detektieren. Des Weiteren kann die Steuereinheit 101 eingerichtet sein, die Walze bzw. Welle 300 derart anzutreiben und/oder zu positionieren (z.B. mittels eines Servomotors 305), dass sich die verdrehte Erhöhung 302 der Walze bzw. Welle 300 nur über der Einlauf- und/oder der Auslaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 abrollt. Der dabei auf den Aufzeichnungsträger 120 bewirkte physikalische Druck kann relativ hoch gewählt werden, da die Stauchung bzw. Glättung des Aufzeichnungsträgers 120 nur außerhalb des Druckbereichs 230 des Aufzeichnungsträgers 120 erfolgt. Die zur Glättung einer Querkante 220 erforderliche Kraft ist jedoch, aufgrund der Tatsache, dass durch das Abrollen des Stegs 302 entlang der Querkante 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 zu jedem Zeitpunkt nur eine relativ kleine (insbesondere punktuelle) Kontaktfläche zwischen der Walze bzw. Welle 300 und dem Aufzeichnungsträger 120 besteht, relativ klein.
  • In diesem Dokument wird somit eine (vorzugsweise digitale) Druckvorrichtung 100 zum Bedrucken eines bogen- oder blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgers 120 beschrieben. Die Druckvorrichtung 100 umfasst ein Druckwerk 140, das z.B. zumindest einem Druckkopf 103 umfasst. Des Weiteren umfasst die Druckvorrichtung 100 zumindest ein Bewegungsmittel 130 (z.B. ein Förderband), das eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger 120 entlang einer Transportrichtung 1 durch das Druckwerk 140 zu bewegen, um ein Druckbild auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken. Insbesondere kann der Aufzeichnungsträger 120 an einem Druckkopf 103 des Druckwerks 140 vorbei bewegt werden, so dass von dem Druckkopf 103 Bildpunkte eines Druckbildes an unterschiedlichen Stellen auf den Aufzeichnungsträger 120 gedruckt werden können. Dabei kann die Relativbewegung zwischen dem Aufzeichnungsträger 120 und dem Druckkopf 103 auf genau eine Transportrichtung 1 beschränkt sein. Die ein oder mehreren Druckköpfe 103 des Druckwerks 140 können dann ausgebildet sein, zeilenweise nach-und-nach Bildpunkte auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken, während der Aufzeichnungsträger 120 entlang der genau einen Transportrichtung 1 bewegt wird.
  • Der Aufzeichnungsträger 120 kann eine entlang einer Querrichtung 2 verlaufende Querkante 220 aufweisen, die sich von einem ersten (z.B. dem rechten) Seitenrand 321 des Aufzeichnungsträgers 120 bis zu einem zweiten (z.B. dem linken) Seitenrand 322 des Aufzeichnungsträgers 120 erstreckt. Dabei steht die Querrichtung 2 senkrecht auf der Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120. Die zu bedruckende Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 liegt typischerweise in der durch die Transportrichtung 1 und die Querrichtung 2 aufgespannten Ebene.
  • Des Weiteren umfasst die Druckvorrichtung 100 eine Welle 300 mit einer sich entlang der Rotationsachse 301 der Welle 300 erstreckenden, helixförmigen Erhebung 302 bzw. mit einem helixförmigen Steg 302. Die Welle 300 weist typischerweise eine (kreiszylinderförmige) Mantelfläche 306 auf, und die Erhebung 302 kann sich radial in Bezug auf die Rotationsachse 301 von der Mantelfläche 306 weg erstrecken. Die Erhebung 302 der Welle 300 kann sich von einem ersten Ende 311 (der Erhebung 302) bis zu einem zweiten Ende 312 (der Erhebung 302) entlang der Rotationsachse 301 der Welle 300 erstrecken. Insbesondere kann sich die Erhebung 302 von einer (ersten) Stirnseite der Welle 300 bis zu einer gegenüberliegenden anderen (zweiten) Stirnseite der Well 300 erstrecken. Mit anderen Worten, das erste Ende 311 der Erhebung 302 kann an der ersten Stirnseite der Welle 300 und das zweite Ende 312 der Erhebung 302 kann an der zweiten Stirnseite der Welle 300 angeordnet sein.
  • Andererseits kann in diesem Dokument unter dem Begriff „Ende der Erhebung 302“ ein für die Glättung der Querkante 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 relevantes Ende der Erhebung 302 verstanden werden. Mit anderen Worten, die Erhebung 302 kann sich ggf. über das auf eine Querkante 220 einwirkende Ende der Erhebung 302 hinaus in axialer Richtung erstrecken. Es kann somit eine Welle 300 mit einer Erhebung 302 bereitgestellt werden, die für unterschiedlich breite Aufzeichnungsträger 120 verwendet werden kann.
  • Die Welle 300 ist in einer vorbestimmten Höhe über der (zu bedruckenden) Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 angeordnet. Die Höhe ist dabei bevorzugt derart, dass die Erhebung 302 auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 einwirken kann, und dass die Mantelfläche 306 der Welle 300 nicht auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 einwirken kann (zumindest dann, wenn die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 keine Defekte 222 aufweist). Die Welle 300 kann somit derart angeordnet sein, dass nur die Erhebung 302 und/oder nicht die Mantelfläche 306 der Welle 300 auf den Aufzeichnungsträger 120 einwirken können.
  • Das Bewegungsmittel 130 der Druckvorrichtung 100 ist eingerichtet, den Aufzeichnungsträger 120 entlang der Transportrichtung 1 an der Welle 300 vorbei zu bewegen (insbesondere (knapp) unterhalb der Welle 300 an der Welle 300 vorbei zu bewegen). Dabei ist die Welle 300 in Bezug auf die Transportrichtung 1 vor dem Druckkopf 103 angeordnet, so dass die Einlaufkante 220 und/oder die Auslaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 bei Bedarf (vor Erreichen des Druckwerks 140) geglättet werden können. So kann vermieden werden, dass ein Defekt 222 an einer Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 die ein oder mehreren Druckköpfe 103 des Druckwerks 140 beschädigt.
  • Die Rotationsachse 301 der Welle 300 ist gegenüber der Querrichtung 2 derart verschränkt, dass der erste Seitenrand 321 des Aufzeichnungsträgers 120 die Welle 300 vor dem zweiten Seitenrand 322 des Aufzeichnungsträgers 120 erreicht. Mit anderen Worten, zwischen der Rotationsachse 301 der Welle 300 und der Querrichtung 2 kann ein Verschränkungswinkel 304 mit einem Betrag größer 0° bestehen. Der Verschränkungswinkel 304 der Verschränkung zwischen der Rotationsachse 301 und der Querrichtung 2 kann z.B. (betraglich) zwischen 5° und 45° liegen.
  • Durch eine Verschränkung der Welle 300 und durch die Verwendung einer helixförmigen Erhebung 302 wird bewirkt, dass die Erhebung 302 der Welle 300 nach-und-nach bzw. fortschreitend an der Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 entlang geführt werden kann, um die Querkante 220 zu glätten. Die Druckvorrichtung 100 kann eine Steuereinheit 101 umfassen, die eingerichtet ist, zu veranlassen, dass die Welle 300 derart um die Rotationsachse 301 gedreht wird, dass die Erhebung 302 (selektiv) auf der Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 abrollt, wenn der Aufzeichnungsträger 120 an der Welle 300 vorbei bewegt wird. Insbesondere kann die Welle 300 derart um die Rotationsachse 301 gedreht werden, dass die Erhebung 302 ausgehend von dem ersten Seitenrand 321 bis zu dem zweiten Seitenrand 322 des Aufzeichnungsträgers 120 (nach-und-nach) auf die Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt, wenn der Aufzeichnungsträger 120 unter der Welle 300 vorbei bewegt wird.
  • Es wird somit eine Druckvorrichtung 100 mit einem Druckwerk 140 beschrieben, wobei die Druckvorrichtung 100 an dem Einlauf des Druckwerks 140 eine in schräger Weise quer zu der Transportrichtung 1 eines Aufzeichnungsträgers 120 angeordnete Welle 300 mit einer helixförmigen Erhebung 302 aufweist. Die Welle 300 kann (in Abstimmung mit der Bewegung des Aufzeichnungsträgers 120) derart gedreht werden, dass durch die Erhebung 302 der Welle 300 selektiv und/oder lokalisiert eine Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 geglättet wird. So können in effizienter und zuverlässiger Weise Beschädigungen des Druckwerks 140 vermieden werden. Insbesondere kann so das Glätten der Querkante 222 eines Aufzeichnungsträgers 120 und das Bedrucken des Aufzeichnungsträgers 120 in einer einheitlichen Transportrichtung 1 erfolgen. So kann die Druckgeschwindigkeit einer Druckvorrichtung 100 erhöht werden.
  • Die Druckvorrichtung 100 kann einen Sensor 150 (z.B. einen Bildsensor) umfassen, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf den Aufzeichnungsträger 120 zu erfassen. Die Steuereinheit 101 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten eine Position bzw. eine Lage der Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 (relativ zu der Welle 300) zu ermitteln. Z.B. kann auf Basis der Sensordaten eine Kantendetektion erfolgen (z.B. durch Verwendung eines Bildanalyse-Algorithmus). Des Weiteren kann die Steuereinheit 101 eingerichtet sein, zu veranlassen, dass die Welle 300 in Abhängigkeit von der ermittelten Position bzw. Lage der Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 gedreht wird. Insbesondere kann die Welle 300 in Abhängigkeit von der ermittelten Position der Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 derart in seiner Drehung synchronisiert werden, dass die Erhebung 302 auf der Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 abrollt. So kann in zuverlässiger Weise bewirkt werden, dass die Erhebung 302 der Welle 300 selektiv nur die Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 glättet (insbesondere ohne auf den Druckbereich 230 des Aufzeichnungsträgers 120 einzuwirken).
  • Die Steuereinheit 101 kann eingerichtet sein, zu veranlassen, dass die Welle 300 derart um die Rotationsachse 301 gedreht wird, dass (zunächst) das erste Ende 311 der Erhebung 302 auf die Querkante 220 an dem ersten Seitenrand 321 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt. Durch weiteres Drehen der Welle 300 (entlang der gleichen Rotationsrichtung) kann dann bewirkt werden, dass nach-und-nach zwischen dem ersten Ende 311 und dem zweiten Ende 312 liegende Abschnitte der Erhebung 302 in stetiger Weise auf zwischen dem ersten Seitenrand 321 und dem zweiten Seitenrand 322 des Aufzeichnungsträgers 120 liegende Stellen der Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirken, bis schließlich das zweite Ende 312 der Erhebung 302 auf die Querkante 220 an dem zweiten Seitenrand 322 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt. Die Erhebung 302 wird somit durch Drehung der Welle 300 (in die gleiche Rotationsrichtung) nach-und-nach auf der Querkante 220 abgerollt, um die Querkante 220 zu glätten.
  • Der Aufzeichnungsträger 120 weist als Querkanten 220 typischerweise eine Einlaufkante auf, mit der der Aufzeichnungsträger 120 auf die Welle 300 trifft, und eine Auslaufkante auf, mit der der Aufzeichnungsträger 120 die Welle 300 verlässt. Mit anderen Worten, die Einlaufkante ist die in Bezug auf die Transportrichtung 1 vordere Querkante 220, und die Auslaufkante ist die in Bezug auf die Transportrichtung 1 hintere Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120.
  • Die Steuereinheit 101 kann eingerichtet sein, zu veranlassen, dass die Erhebung 302 nach-und-nach, ausgehend von dem ersten Seitenrand 321 bis zu dem zweiten Seitenrand 322 des Aufzeichnungsträgers 120, auf die Einlaufkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt, wenn der Aufzeichnungsträger 120 entlang der Transportrichtung 1 unter der Welle 300 vorbei bewegt wird (um die Einlaufkante zu glätten).
  • Des Weiteren kann die Steuereinheit 101 eingerichtet sein, zu veranlassen, dass die Erhebung 302 den Aufzeichnungsträger 120 nicht berührt, wenn der Aufzeichnungsträger 120 unter der Welle 300 hindurch bewegt wird. Insbesondere kann die Welle 300 derart gedreht und/oder angeordnet werden, dass die Welle 300 und insbesondere die Erhebung 302 den Druckbereich 230 des Aufzeichnungsträgers 120 nicht berühren. Zu diesem Zweck kann die Erhebung 302 zumindest teilweise von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 abgewendet werden.
  • Außerdem kann die Steuereinheit 101 eingerichtet sein, zu veranlassen, dass die Erhebung 302 nach-und-nach, ausgehend von dem ersten Seitenrand 321 bis zu dem zweiten Seitenrand 322 des Aufzeichnungsträgers 120, auf die Auslaufkante des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt, wenn der Aufzeichnungsträger 120 entlang der Transportrichtung 1 von der Welle 300 weg bewegt wird. Es kann somit in effizienter Weise (durch eine Drehung der Welle 300 in einer einzigen Rotationsrichtung) eine Glättung von mehreren Querkanten 220 bewirkt werden.
  • Die Druckvorrichtung 100 kann einen elektrischen Motor 305, insbesondere einen Servomotor, umfassen, der eingerichtet ist, die Welle 300 in einer bestimmten Rotationsrichtung um die Rotationsachse 301 zu drehen und/oder die Welle 300 in einer bestimmten Stellung zu halten. Dabei kann die Rotationsgeschwindigkeit veränderbar sein. Beispielsweise kann die Rotationsgeschwindigkeit angepasst werden, je nachdem, ob durch die Welle 300 eine Querkante 220 geglättet wird oder ob der Druckbereich 230 eines Aufzeichnungsträgers 120 berührungslos an der Welle 300 vorbeigeführt wird.
  • Die Steuereinheit 101 kann eingerichtet sein, den Motor 305 zu betreiben, um die Welle 300 in Rotationsrichtung zu drehen, so dass die Erhebung 302 auf die Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt. Anschließend kann die Welle 300 weitergedreht werden, so dass die Erhebung 302 der Welle 300 zumindest teilweise von dem Aufzeichnungsträger 120 abgewandt ist (und daher die Welle 300 nicht auf den Aufzeichnungsträger 120 einwirkt), wenn der Druckbereich 230 des Aufzeichnungsträgers 120 unterhalb der Welle 300 angeordnet ist. Des Weiteren kann die Welle 300 derart weitergedreht werden, dass die Erhebung 302 der Welle 300 anschließend auf eine weitere Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 oder eines weiteren Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt. Allein durch Drehung der Welle 300 in einer einzigen Rotationsrichtung können somit die Querkanten 220 von mehreren Aufzeichnungsträgern 120 selektiv geglättet werden. Ein Anheben der Welle 300 (zur Vergrößerung des Abstands zwischen dem Aufzeichnungsträger 120 und der Welle 300) ist nicht erforderlich.
  • Die Welle 300 kann somit in einer bestimmten Rotationsrichtung gedreht werden, um die Erhebung 302 der Welle 300 an der Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 abzurollen (während der Aufzeichnungsträger 120 entlang der Transportrichtung 1 bewegt wird). Die Erhebung 302 ist derart helixförmig, dass durch Drehung der Welle 300 in die Rotationsrichtung nach-und-nach ein jeweils anderer Abschnitt der Erhebung 302 mit einer jeweils anderen Stelle der Querkannte 220 in Berührung gebracht wird. Insbesondere ist dabei die Helixform der Erhebung 302 auf die Rotationsrichtung der Welle 300 abgestimmt. Die Rotationsrichtung kann dabei derart sein, dass die Erhebung 302 der Welle 300 von oben auf die darunter liegende Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt.
  • Die Erhebung 302 der Welle 300 kann sich stabförmig von der ersten Stirnseite bis zu der zweiten Stirnseite der Welle 300 erstrecken. Dabei kann die Erhebung 302 eine Breite entlang der Rotationsrichtung der Welle 300 aufweist, die zwischen 2mm und 1.5cm liegt, und/oder die sich über einen Winkelbereich zwischen 1° und 5° erstreckt. So kann in zuverlässiger Weise eine räumlich begrenzte Glättung einer Querkante 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt werden.
  • Die Erhebung 302 ragt radial aus der Mantelfläche 306 der Welle 300 hinaus. Beispielsweise kann die Erhebung 302 um 2mm oder mehr, um 4mm oder mehr, oder um 6mm oder mehr von der Mantelfläche 306 der Welle 300 hinausragen. Durch die Ausbreitung der Erhebung 302 in radialer Richtung (d.h. durch den Überstand bzw. durch die Höhe der Erhebung 302) kann (bei gleichbleibendem Abstand zwischen Aufzeichnungsträger 120 und Welle 300) die Kraft eingestellt werden, mit der die Welle 300 auf die Querkante 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt.
  • Die Erhebung 302 kann somit derart ausgebildet sein, dass die Erhebung 302 an der Querkante 220 nur auf einen Randbereich und nicht auf den zu bedruckenden Druckbereich 230 des Aufzeichnungsträgers 120 einwirkt. Zu diesem Zweck können die Höhe und/oder die Breite und/oder den Querschnitt der Erhebung 302 angepasst werden. Beispielhafte Querschnitte sind rund, rechteckig, oval, etc.
  • Wie bereits oben dargelegt, ist die Erhebung 302 helixförmig auf der Mantelfläche 306 der Welle 300 angeordnet. Mit anderen Worten, die Erhebung 302 weist eine Verdrehung und/oder die Form einer Windung bzw. Schraubenlinie auf. Die Verdrehung kann derart sein, dass das an der ersten Stirnseite der Welle 300 angeordnete erste Ende 321 der Erhebung 302 an einer anderen Winkelposition angeordnet ist als das an der zweiten Stirnseite der Welle 300 angeordnete zweite Ende 322 der Erhebung 302. Die Verdrehung kann sich dabei über einen Winkelbereich zwischen 20° und 180°, insbesondere zwischen 45° und 90°, erstrecken. Durch die Beschränkung des Winkelbereichs der Verdrehung kann sichergestellt werden, dass die Erhebung 302 der Welle 300 von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 120 abgewendet bzw. in einem Ruhezustand von dem Aufzeichnungsträger 120 entfernt werden kann, um zu vermeiden, dass die Welle 300 den Druckbereich 230 des Aufzeichnungsträgers 120 berührt.
  • Die Steuereinheit 101 kann eingerichtet sein, die Rotationsgeschwindigkeit der Welle 300 in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers 120 zu verändern. Dabei kann die Rotationsgeschwindigkeit der Welle 300 des Weiteren in Abhängigkeit von der Ganghöhe der helixförmigen Erhebung 302 entlang der Rotationsachse 301 und/oder in Abhängigkeit von dem Verschränkungswinkel 304 der Rotationsachse 301 gegenüber der Querrichtung 2 eingestellt werden. So kann in zuverlässiger Weise eine selektive Glättung der Querkanten 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt werden.
  • Die Steuereinheit 101 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten eines Sensors 150 (z.B. einer Kamera) der Druckvorrichtung 100 ein Querkante 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 zu detektieren. Die Welle 300 kann dann in Abhängigkeit von den Sensordaten, insbesondere in Abhängigkeit von der Position der detektierten Querkante 200, gedreht werden, um die Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 selektiv zu glätten bzw. zu plätten.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Steuereinheit 101 eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten des Sensors 150 zu bestimmen, ob die Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 Defekte 222 aufweist oder nicht. Insbesondere kann ein Ausmaß der Defekte 222 an der Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 bestimmt werden. Die Welle 300 kann dann in Abhängigkeit von dem ermittelten Ausmaß betrieben werden. Insbesondere kann die Welle 300 ggf. nur dann synchron mit dem Transport des Aufzeichnungsträgers 120 gedreht werden, um die Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 selektiv zu glätten, wenn bestimmt wurde, dass das Ausmaß der Defekte 222 größer als ein vorbestimmter Ausmaß-Schwellenwert ist. Andererseits kann ggf. die Welle 300 in eine Position gedreht oder in einer Position gehalten werden, in der die Erhebung 302 von dem Aufzeichnungsträger 120 abgewandt ist, um eine Glättung der Querkante 220 zu unterbinden, wenn bestimmt wurde, dass das Ausmaß der Defekte 222 kleiner als der vorbestimmte Ausmaß-Schwellenwert ist.
  • Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen kann die Produktivität einer Druckvorrichtung 100 erhöht werden, da Aufzeichnungsträger 120 mit einem Kantendefekt 222 an einer Querkante 220 des Aufzeichnungsträgers 120 nicht mehr aussortiert werden müssen, sondern bedruckt werden können. Dadurch können auch die Druckkosten reduziert werden. Ferner können Beschädigungen von Druckköpfen 103 durch einen Aufzeichnungsträger 120 zuverlässig vermieden werden. Die durch die beschriebene Welle 300 bewirkte Glättung ist auf die zu glättenden Querkanten 220 eines Aufzeichnungsträgers 120 beschränkt, so dass Einwirkungen auf den Druckbereich 230 des Aufzeichnungsträgers 120 und damit verbundene Beeinträchtigungen des Aufzeichnungsträgers 120 vermieden werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Transportrichtung
    2
    Querrichtung
    21,22
    Düse
    31, 32
    Spalte (des Druckbildes)
    100
    Druckvorrichtung
    101
    Steuereinheit
    102
    Druckriegel
    103
    Druckkopf
    104
    Unterseite (Düsenplatte) eines Druckkopfes
    120
    Aufzeichnungsträger
    123
    Abstand (zwischen Aufzeichnungsträgern)
    124
    Druckspalt
    130
    Bewegungsmittel (Fördereinheit)
    140
    Druckwerk
    150
    Sensor
    170
    Fixiereinheit
    220
    Querkante (Aufzeichnungsträger)
    222
    Kantendefekt
    230
    Druckbereich
    300
    Welle (zur Glättung)
    301
    Rotationsachse (Welle)
    302
    Steg / Erhebung (Welle)
    304
    Verschränkungswinkel
    305
    Motor
    306
    Mantelfläche (Welle)
    311, 312
    Enden des Stegs bzw. der Erhebung
    321, 322
    Seitenränder eines Aufzeichnungsträgers

Claims (12)

  1. Druckvorrichtung zum Bedrucken eines bogen- oder blatt- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgers (120); wobei die Druckvorrichtung (100) umfasst, - ein Druckwerk (140); - zumindest ein Bewegungsmittel (130), das eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger (120) entlang einer Transportrichtung (1) durch das Druckwerk (140) zu bewegen, um ein Druckbild auf den Aufzeichnungsträger (120) zu drucken; wobei der Aufzeichnungsträger (120) eine entlang einer Querrichtung (2) verlaufende Querkante (220) aufweist; wobei die Querrichtung (2) senkrecht auf der Transportrichtung (1) steht; - eine in Transportrichtung (1) vor dem Druckwerk (140) angeordnete Welle (300) mit einer sich axial und helixförmig erstreckenden Erhebung (302); wobei eine Rotationsachse (301) der Welle (300) gegenüber der Querrichtung (2) verschränkt ist; und - eine Steuereinheit (101), die eingerichtet ist, zu veranlassen, dass die Welle (300) derart um die Rotationsachse (301) gedreht wird, dass die Erhebung (302) auf der Querkante (220) des Aufzeichnungsträgers (120) abrollt, wenn der Aufzeichnungsträger (120) an der Welle (300) vorbei bewegt wird.
  2. Druckvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei - die Druckvorrichtung (100) einen Sensor (150) umfasst, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf den Aufzeichnungsträger (120) zu erfassen; und - die Steuereinheit (101) eingerichtet ist, -- auf Basis der Sensordaten eine Position der Querkante (220) des Aufzeichnungsträgers (120) zu ermitteln; und -- zu veranlassen, dass die Welle (300) in Abhängigkeit von der ermittelten Position der Querkante (220) des Aufzeichnungsträgers (120) derart in seiner Drehung synchronisiert wird, dass die Erhebung (302) auf der Querkante (220) des Aufzeichnungsträgers (120) abrollt.
  3. Druckvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Erhebung (302) ein erstes Ende (311) und ein zweites Ende (312) aufweist; - sich die Querkante (220) von einem ersten Seitenrand (321) bis zu einem zweiten Seitenrand (322) des Aufzeichnungsträgers (120) erstreckt; und - die Steuereinheit (101) eingerichtet ist, zu veranlassen, dass die Welle (300) derart um die Rotationsachse (301) gedreht wird, dass -- das erste Ende (311) der Erhebung (302) auf die Querkante (220) an dem ersten Seitenrand (321) des Aufzeichnungsträgers (120) einwirkt; und -- nach-und-nach zwischen dem ersten Ende (311) und dem zweiten Ende (312) liegende Abschnitte der Erhebung (302) auf zwischen dem ersten Seitenrand (321) und dem zweiten Seitenrand (322) des Aufzeichnungsträgers (120) liegende Stellen der Querkante (220) des Aufzeichnungsträgers (120) einwirken, bis schließlich das zweite Ende (312) der Erhebung (302) auf die Querkante (220) an den zweiten Seitenrand (322) des Aufzeichnungsträgers (120) einwirkt.
  4. Druckvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - der Aufzeichnungsträger (120) als Querkanten (220) eine Einlaufkante, mit der der Aufzeichnungsträger (120) auf die Welle (300) trifft, und eine Auslaufkante, mit der der Aufzeichnungsträger (120) die Welle (300) verlässt, umfasst; und - die Steuereinheit (101) eingerichtet ist, zu veranlassen, dass -- die Erhebung (302) auf der Einlaufkante des Aufzeichnungsträgers (120) abrollt, wenn der Aufzeichnungsträger (120) an die Welle (300) heran bewegt wird; -- die Erhebung (302) den Aufzeichnungsträger (120) in einem zu bedruckenden Bereich nicht berührt, wenn der Aufzeichnungsträger (120) unter der Welle (300) hindurch bewegt wird; und -- die Erhebung (302) auf der Auslaufkante des Aufzeichnungsträgers (120) abrollt, wenn der Aufzeichnungsträger (120) von der Welle (300) weg bewegt wird.
  5. Druckvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Druckvorrichtung (100) einen elektrischen Motor (305) umfasst, der eingerichtet ist, die Welle (300) in einer Rotationsrichtung um die Rotationsachse (301) zu drehen; und - die Steuereinheit (101) eingerichtet ist, den Motor (305) zu betreiben, um die Welle (300) in der Rotationsrichtung um die Rotationsachse (301) zu drehen, -- so dass die Erhebung (302) der Welle (300) auf die Querkante (220) des Aufzeichnungsträgers (120) einwirkt; -- so dass die Erhebung (302) der Welle (300) anschließend den Aufzeichnungsträger (120) nicht berührt, wenn der Aufzeichnungsträger (120) unterhalb der Welle (300) angeordnet ist; und -- so dass die Erhebung (302) der Welle (300) anschließend auf eine weitere Querkante (220) des Aufzeichnungsträgers (120) oder eines weiteren Aufzeichnungsträgers (120) einwirkt.
  6. Druckvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Erhebung (302) sich helixförmig entlang der Rotationsachse (301) der Welle (300) erstreckt; und/oder - die Erhebung (302) eine Breite in Umfangrichtung der Welle (300) aufweist, die zwischen 2mm und 1.5cm liegt, und/oder die sich über einen Winkelbereich um die Rotationsachse (301) zwischen 1° und 5° erstreckt; und/oder - die Erhebung (302) einen radialen Überstand gegenüber einer, insbesondere kreiszylindrischen, Mantelfläche (306) der Welle (300) aufweist; und/oder - die Erhebung (302) um 2mm oder mehr, 4mm oder mehr, oder 6mm oder mehr von einer Mantelfläche (306) der Welle (300) hinausragt; und/oder - ein Verschränkungswinkel (304) der Verschränkung zwischen der Rotationsachse (301) und der Querrichtung (2) zwischen 5° und 45° liegt.
  7. Druckvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Welle (300) derart angeordnet ist, dass nur die Erhebung (302) und/oder nicht eine Mantelfläche (306) der Welle (300) auf den Aufzeichnungsträger (120) einwirken können; und/oder - die Welle (300) in einer Höhe über einer Oberfläche des Aufzeichnungsträgers (120) angeordnet ist, die derart ist, dass -- die Erhebung (302) auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers (120) einwirkt; und -- die Mantelfläche (306) der Welle (300) nicht auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers (120) einwirkt.
  8. Druckvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Erhebung (302) helixförmig auf einer Mantelfläche (306) der Welle (300) angeordnet ist; und/oder - die Erhebung (302) eine Verdrehung aufweist, so dass ein einer ersten Stirnfläche der Welle (300) zugewandtes erstes Ende (321) der Erhebung (302) an einer anderen Winkelposition angeordnet ist als ein einer zweiten Stirnfläche der Welle (300) zugewandtes zweites Ende (322) der Erhebung (302); und/oder - die Erhebung (302) eine Verdrehung auf der Mantelfläche (306) der Welle (300) aufweist, die sich über einen Winkelbereich zwischen 20° und 180°, insbesondere zwischen 45° und 90°, erstreckt.
  9. Druckvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Steuereinheit (101) eingerichtet ist, eine Rotationsgeschwindigkeit der Welle (300) in Abhängigkeit von einer Transportgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers (120) zu verändern; und - die Rotationsgeschwindigkeit der Welle (300) von einer Ganghöhe der helixförmigen Erhebung (302) entlang der Rotationsachse (301) und/oder einem Verschränkungswinkel (304) der Rotationsachse (301) gegenüber der Querrichtung (2) abhängt.
  10. Druckvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Druckvorrichtung (100) einen Sensor (150) umfasst, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf den Aufzeichnungsträger (120) zu erfassen; und - die Steuereinheit (101) eingerichtet ist, -- auf Basis der Sensordaten ein Ausmaß von Defekten (222) an der Querkante (220) des Aufzeichnungsträgers (120) zu ermitteln; und -- in Abhängigkeit von dem Ausmaß von Defekten (222) zu bewirken, dass die Erhebung (302) der Welle (300) auf der Querkante (220) abrollt, oder zu unterbinden, dass die Erhebung (302) der Welle (300) auf der Querkante (220) abrollt.
  11. Druckvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckvorrichtung durch ein koordiniertes Abrollen der Erhebung (302) der Welle (300) auf einer Querkante (220) des unter der Welle einlaufenden Aufzeichnungsträgers (120) ein selektives Glätten der Querkante bewirkt.
  12. Druckvorrichtung gemäß Anspruch 11, wobei die Erhebung (302) der Welle (300) die restliche Oberfläche des Aufzeichnungsträgers (120), insbesondere einen zu bedruckenden Druckbereich (230) des Aufzeichnungsträgers (120), nicht berührt.
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