DE102019103204A1 - Verfahren zur Haltung von Legehennen, Volierenhaltungs- und Stallungssystem - Google Patents

Verfahren zur Haltung von Legehennen, Volierenhaltungs- und Stallungssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Haltung von Legehennen in einem innerhalb eines Stalls aufgestellten Volierenhaltungssystem (1), wobei das Volierenhaltungssystem (1) mindestens zwei Ebenen (2, 3, 4) aufweist, wobei mindestens eine erste Ebene (2) einen Aufzuchtbereich (5) bildet und mindestens eine zweite Ebene (3, 4) einen Produktionsbereich (6) bildet, wobei der Aufzuchtbereich (5) gegenüber dem Produktionsbereich (6) durch Absperrmittel (7) absperrbar ist, umfassend folgende Schritte:- Einsetzen von Küken in den durch die Absperrmittel (7) abgesperrten Aufzuchtbereich (5),- Aufzucht der Küken zu Junghennen in dem Aufzuchtbereich (5),- Freigabe des Produktionsbereichs (6) für die Junghennen durch Öffnen oder Entfernen der Absperrmittel (7),- Haltung der Junghennen und der daraus hervorgehenden legereifen Legehennen in dem Aufzuchtbereich (5) und in dem Produktionsbereich (6) sowie ein Volierenhaltungssystem (1), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens, und ein Stallungssystem mit solchen Volierenhaltungssystemen (1)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Haltung von Legehennen in einem innerhalb eines Stalls aufgestellten Volierenhaltungssystem sowie ein Volierenhaltungssystem, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens, und ein Stallungssystem mit solchen Volierenhaltungssystemen.
  • Aus EP 1 813 147 A2 sind Aufzuchtvolieren bekannt, die zwei Ebenen aufweisen, auf denen die Küken aufgezogen werden und springen lernen. Nach der Aufzucht zu Junghennen werden die Tiere in Ställe verbracht, wo sie ihr späteres Leben verbringen. Die Aufzucht der Küken erfolgt separat von den Ställen, in denen die Tiere im Anschluss zur Eierproduktion gehalten werden. Dies macht eine Umsetzen der Tiere nach der Aufzucht notwendig. Dieses Umsetzen führt bei den Tieren zu einer Stresssituation, was sich negativ auf die Eiproduktion auswirken kann. Ferner können sich die Tiere beim Umsetzen Verletzungen zuziehen. Schlimmstenfalls kann das Umsetzen zum Tod von einzelnen Hennen führen. Auch ist bei den bekannten Aufzuchtsystemen der Arbeitsaufwand für die Umsetzung sehr hoch.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Haltung von Legehennen anzugeben, welches Stresssituationen für die Tiere vermeidet und die Eierproduktion nicht beeinträchtigt. Außerdem sollen verbesserte Volierenhaltungs- und Stallungssysteme angegeben werden, die geringe Investitionskosten für die Haltung von Hennen von der Aufzucht bis zum Tod der Tiere erfordern und Stresssituationen für die Tiere durch das Umsetzen vermeiden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Gemäß der Erfindung werden die Legehennen in einem innerhalb eines Stalls aufgestellten Volierenhaltungssystem gehalten, wobei das Volierenhaltungssystem mindestens zwei Ebenen aufweist, wobei mindestens eine erste Ebene einen Aufzuchtbereich bildet und mindestens eine zweite Ebene einen Produktionsbereich bildet, wobei der Aufzuchtbereich gegenüber dem Produktionsbereich durch Absperrmittel absperrbar ist. Das Verfahren umfasst die folgende Schritte:
    • - Einsetzen von Küken in den durch die Absperrmittel abgesperrten Aufzuchtbereich,
    • - Aufzucht der Küken zu Junghennen in dem Aufzuchtbereich,
    • - Freigabe des Produktionsbereichs für die Junghennen durch Öffnen oder Entfernen der Absperrmittel,
    • - Haltung der Junghennen und der daraus hervorgehenden legereifen Legehennen in dem Aufzuchtbereich und in dem Produktionsbereich.
  • Mit den mindestens zwei Ebenen im Volierenhaltungssystem können die Küken in einem abgetrennten Aufzuchtbereich aufgezogen werden, bevor sie im gesamten Volierenhaltungssystem und in demselben Stall zur Produktion von Eiern gehalten werden. In dem abgesperrten Aufzuchtbereich lernen die Küken in den ersten ca. 16 Lebenswochen Nahrung und Wasser aufzunehmen und zu springen bzw. zu fliegen und wachsen zu Junghennen heran. Anschließend wird der durch Absperrmittel abgesperrten Aufzuchtbereich geöffnet, indem die Absperrmittel entfernt oder geöffnet werden. Hierdurch wird den Hennen der Produktionsbereich des Volierenhaltungssystems auf mindestens einer zweiten Ebene freigegeben, sodass die herangewachsenen Junghennen mehr Platz und Auslauf im Produktionsbereich und auch in dem das Volierenhaltungssystem umgebenden Stall haben. Hier finden sich die Junghennen sehr schnell zurecht und verbessern ihre Flugfähigkeiten weiter. Dies ist für die Haltung auf den mehreren Ebenen in dem Volierenhaltungssystem entscheidend, da die Ebenen des vertrauten Aufzuchtbereichs und die Ebenen des freigebenden Produktionsbereichs im Volierenhaltungssystem bevorzugt über Sprünge und Flüge erreicht werden. Es können auch Hilfsleitern angeboten werden, damit die Tiere ohne zu fliegen alle Ebenen des Volierenhaltungssystems nutzen können. Mit der Freigabe des Produktionsbereiches durch Entfernen oder Öffnen der Absperrmittel am Aufzuchtbereich können die Junghennen den bekannten Bereich verlassen. Dadurch, dass der freigegebene Produktionsbereich auf einer anderen Ebene des vertrauten Volierenhaltungssystems angeordnet ist finden diese Bereiche bei den Junghennen deutlich schneller Akzeptanz und die Tiere gewöhnen sich schnell an die zusätzlich zugängliche Umgebung. Stresssituationen durch ein Umsetzen der Tiere in einen neuen Stall können hierdurch wirksam vermieden werden. Die Eierproduktion wird damit nicht stressbedingt beeinträchtigt. Außerdem ist die Freigabe des Produktionsbereiches vorzugsweise automatisiert oder mit wenig Personalaufwand zu bewerkstelligen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Küken durch die kurzfristig und/oder teilweise geöffneten oder entfernten Absperrmittel in den Aufzuchtbereich eingesetzt werden. Über die kurzfristig oder teilweise geöffneten oder entfernten Absperrmittel können die Küken sehr einfach in den Aufzuchtbereich des Volierenhaltungssystems eingesetzt werden.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführung des Verfahrens, die vorsieht, dass während der Aufzucht der Küken zu Junghennen in dem Aufzuchtbereich angeordnete Komforteinrichtungen in der Höhe verstellt werden. Mit der Höhenverstellung der Komforteinrichtungen im Aufzuchtbereich können diese ergonomisch an die heranwachsenden Junghennen angepasst werden. Vorzugsweise erfolgt die ergonomische Anpassung derart, dass die Küken während der Aufzucht zunehmend (entsprechend der körperlichen Entwicklung) zu körperlich fordernder Bewegung animiert werden. So können die Sitzstangen, Futtereinrichtungen und Tränkeinrichtungen in dem Aufzuchtbereich ergonomisch so eingestellt werden, dass die heranwachsenden Junghennen zum Sitzen auf den Stangen und der Aufnahme von Futter und Wasser körperliche Betätigungen wie Springen vollziehen müssen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung des Verfahrens sieht vor, dass bei der Haltung in dem Aufzuchtbereich und in dem Produktionsbereich die Hennen über die geöffneten Absperrmittel den das Volierenhaltungssystem umgebenden Stall betreten können. Dies bereitet die Junghennen auf ein Leben in dem Produktionsbereich des Volierenhaltungssystems und dem Stall vor.
  • Eine vorteilhafte Ausführung des Verfahrens sieht vor, dass bei der Eierproduktion auf den Ebenen gelegte Eier über Abtransportvorrichtungen gesammelt und abtransportiert werden. Die Abtransportvorrichtungen können als Förderbänder ausgebildet sein und fördern die auf den Ebenen abgelegten Eier aus dem Volierenhaltungssystem heraus, sodass sie einfach gesammelt werden können.
  • Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein wie zuvor und im Folgenden näher beschriebenes Volierenhaltungssystem zur Aufstellung in einem Stall, insbesondere zur Durchführung des zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Verfahrens, mit mindestens zwei Ebenen, wobei mindestens eine erste Ebene einen Aufzuchtbereich bildet und mindestens eine zweite Ebene einen Produktionsbereich bildet, wobei der Aufzuchtbereich gegenüber dem Produktionsbereich durch öffenbare oder entfernbare Absperrmittel absperrbar ist. Mit einem solchen Volierenhaltungssystem können die Küken in einem abgetrennten Aufzuchtbereich auf einer Ebene aufgezogen werden, bevor sie im gesamten Volierenhaltungssystem und dem Stall leben und Eier produzieren. In dem Aufzuchtbereich lernen die Hennen auf einer ersten Ebene Nahrung und Wasser aufzunehmen und zu springen bzw. zu fliegen und wachsen hier auf einem begrenzten Raum zu Junghennen heran. Der über die Absperrmittel abgesperrte Aufzuchtbereich wird ca. nach den ersten 16 Lebenswochen geöffnet, indem die Absperrmittel entfernt oder geöffnet werden. Hierdurch steht den Hennen der Produktionsbereich des Volierenhaltungssystems auf mindestens einer zweiten Ebene zur Verfügung, sodass die herangewachsenen Junghennen mehr Platz und Auslauf im Produktionsbereich und auch in dem das Volierenhaltungssystem umgebenden Stall haben. Mit der Freigabe des Produktionsbereiches durch Entfernen oder Öffnen der Absperrmittel können die Junghennen den bis dahin bekannten Bereich selbstständig verlassen. Die Anordnung des freigegebenen Produktionsbereich auf einer anderen Ebene des bereits vertrauten Volierenhaltungssystems im gleichen Stall führt bei den Junghennen zu deutlich schnellerer Akzeptanz und die Tiere gewöhnen sich schnell an die zusätzlich zugängliche Umgebung. Stressreaktionen durch ein Umsetzen der Tiere in einen neuen Stall bleiben aus, sodass die Eierproduktion nicht beeinträchtigt wird. Die Freigabe des Produktionsbereiches erfordert nur geringen Personalaufwand und kann automatisiert erfolgen.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Aufzuchtbereich in der obersten Ebene angeordnet ist. Der Aufzuchtbereich in der obersten Ebene des Volierenhaltungssystems kann großzügiger ausgestaltet werden und ermöglicht eine größere Ebenenhöhe zwischen Ebenenboden und Ebenendecke, sodass die heranwachsenden Hennen erste Flugversuche in dem Aufzuchtbereich vornehmen können. Hierzu sind vorzugsweise höhenverstellbare Sitzstangen vorgesehen, zwischen denen Sprung- bzw. Flugversuche von den heranwachsenden Hennen unternommen werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Absperrmittel durch Volierentüren in Außengittern des Volierenhaltungssystems gebildet sind. Mit Volierentüren in den Außengittern kann eine einfache Absperrung des Aufzuchtbereiches und eine einfache Freigabe des Produktionsbereiches und des restlichen Stalles erfolgen. Hierzu müssen die Volierentüren in den Außengittern einfach geöffnet oder geschlossen werden. Dies erfolgt vorzugsweise automatisiert, ist aber auch mit geringen Personalaufwand manuell möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufzuchtbereich höhenverstellbare Komforteinrichtungen aufweist. Mit der Höhenverstellung der Komforteinrichtungen im Aufzuchtbereich können diese einfach ergonomisch an die heranwachsenden Junghennen angepasst werden.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Produktionsbereich über Komforteinrichtungen verfügt. Mit der Ausstattung des Produktionsbereichs mit Komforteinrichtungen kann dieser Bereich von den Legehennen ebenfalls zur Eiablage aber auch zum Aufenthalt, zur Nahrungs- oder Wasseraufnahme genutzt werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Komforteinrichtungen Sitzstangen, Futtereinrichtungen und Tränkeinrichtungen umfassen. Die Sitzstangen ermöglichen den Hennen einen bequemen Aufenthalt auf allen Ebenen des Volierenhaltungssystems. Die Futtereinrichtungen und Tränkeinrichtungen auf allen Ebenen des Volierenhaltungssystems ermöglichen den Hennen an vielen Stellen die Nahrungs- und Wasseraufnahme.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Produktionsbereich geschützte Nestbereiche zur Eiablage aufweist. Mit den geschützten Nestbereichen in dem Produktionsbereich werden die Hennen zur Eiablage in dem Produktionsbereich angeregt. Die geschützten Nestbereiche bieten den Legehennen ausreichend Schutz, um ungestört die Eier abzulegen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass die Nestbereiche zur Reinigung aufschiebbare Außenwände und Lamellenvorhänge zum Durchtritt der Legehennen aufweisen. Über die aufschiebbaren Außenwände ist eine schnelle Kontrolle der Nestbereiche möglich. Außerdem sind diese für eine gegebenenfalls erforderliche Reinigung leicht zugänglich. Um den Legehennen ausreichend Schutz und Ruhe für die Eiablage zu bieten, weisen die Nestbereiche neben der aufschiebbaren Außenwand auch Lamellenvorhänge auf, die einen Durchtritt der Legehennen ermöglichen und so den Ein- und Ausgang zu den Nestbereichen bilden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Produktionsbereich und der Aufzuchtbereich jeweils eine oder mehrere Abtransportvorrichtungen für den Abtransport von auf den Ebenen abgelegten Eiern aufweisen. Die Abtransportvorrichtungen können als Förderbänder ausgebildet sein und fördern die auf allen Ebenen abgelegten Eier aus dem Volierenhaltungssystem heraus, sodass sie einfach gesammelt werden können.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass den Ebenen korridorseitige Anflugstangen zugeordnet sind. Mit den korridorseitigen Anflugstangen ist ein einfacher Wechsel der Ebenen für die Legehennen im Volierenhaltungssystem möglich.
  • Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein wie zuvor und im Folgenden näher beschriebenes Stallungssystem mit mehreren in einem Stall aneinander gereihten, durch dazwischen liegende Korridore voneinander getrennten Volierenhaltungssystemen der zuvor und im Folgenden beschriebenen Art. Mit einem solchen Stallungssystem ist eine platzsparende Haltung von Legehennen innerhalb eines Stalls möglich. Mit den dazwischen liegenden Korridoren wird den Legehennen die Möglichkeit gegeben sich im Stall und zwischen den Ebenen des Volierenhaltungssystems zu bewegen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
    • 1 erfindungsgemäßes Volierenhaltungssystem in Draufsicht,
    • 2 Frontansicht und
    • 3 Seitenansicht.
  • In der 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßes Volierenhaltungssystem dargestellt. Das Volierenhaltungssystem 1 verfügt über insgesamt drei Ebenen, wobei die oberste, erste Ebene 2 ein Aufzuchtbereich 5 bildet. Die zweite 3 und die dritte Ebene 4 des Volierenhaltungssystems 1 bilden jeweils einen Produktionsbereich 6 des Volierenhaltungssystems 1. Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist der Aufzuchtbereich 5 durch Absperrmittel 7 vom Produktionsbereich 6 abgetrennt. Hierzu sind die als Volierentüren 7 in den Außengittern 10 gebildeten Absperrmittel 7 geschlossen. In den abgesperrten Aufzuchtbereich 5 können die Küken zur Aufzucht eingesetzt werden und wachsen hier vorzugsweise in den ersten 16 Lebenswochen auf. Der Aufzuchtbereich 5 verfügt über höhenverstellbare Komforteinrichtungen wie Sitzstangen 8, Futtereinrichtungen 8a und Tränkeinrichtungen 8b. Zur Freigabe des Produktionsbereichs 6 für die Junghennen können die Absperrmittel 7 geöffnet bzw. entfernt werden. Danach werden die Junghennen sowohl in dem Aufzuchtbereich 5 als auch in dem Produktionsbereich 6 zur Eierproduktion gehalten. Bei der Haltung in dem Aufzuchtbereich 5 und in dem Produktionsbereich 6 können die Hennen über die geöffneten Absperrmittel 7 den das Volierenhaltungssystem 1 umgebenden Stall betreten. Auch der Produktionsbereich 6 verfügt über Komforteinrichtungen, wie Sitzstangen 8, Futtereinrichtungen 8a und Tränkeinrichtungen 8b. Außerdem verfügt der Produktionsbereich 6 über geschützte Nestbereiche 11 zur Eiablage. Die Nestbereiche 11 verfügen zur Reinigung und Kontrolle aufschiebbare Außenwände 12 und Lamellenvorhänge 13 zum Durchtritt der Legehennen. Sowohl der Produktionsbereich 6 als auch der Aufzuchtbereich 5 verfügen jeweils über mehrere Abtransportvorrichtungen 9, die als Förderbänder ausgebildet sind, und den Abtransport von auf den Ebenen 2, 3, 4 abgelegten Eiern sicherstellen. Wie aus 3 besonders gut ersichtlich, ist der Boden 15, der vorzugsweise als Gitterrost ausgebildet ist, auf den Ebenen 2, 3, 4 zu den Förderbändern 9 hin geneigt, sodass abgelegte Eier in Richtung der Förderbänder 9 kullern. Wie weiter zu erkennen ist, befindet sich die unterste Ebene 4 in einer Höhe, dass diese Ebene 4 von den Legehennen unterlaufen werden kann und der Bodenbereich 16 des Stalles unter dieser untersten Ebene 4 des Volierenhaltungssystems 1 als Auslauffläche für die Legehennen genutzt werden kann. Eine Eiablage auf dem Bodenbereich wird über eine ausreichende Ausleuchtung des Bodenbereichs 16 verhindert, da die Beleuchtung die Legehennen davon abhält, Eier auf dem Bodenbereich 16 zu legen.
  • Die 2 zeigt eine Frontansicht auf das Volierenhaltungssystem 1 gemäß 1. In dieser Darstellung gut zu erkennen ist, dass die Produktionsbereiche 6 bildenden Ebenen 3, 4 des Volierenhaltungssystems 1 offen ausgestaltet sind und somit einen einfachen Zugang für die Legehennen ermöglichen. In dieser Darstellung auch zu erkennen ist, dass der Aufzuchtbereich 5 durch die Absperrmittel 7 verschlossen ist.
  • Die 3 zeigt eine Seitenansicht auf das Volierenhaltungssystem 1 gemäß 1 und 2. In dieser Darstellung zu erkennen ist, dass die Sitzstangen 8 im Produktionsbereich 6 auf der zweiten 3 und dritten Ebene 4 des Volierenhaltungssystems 1 auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind. Die Sitzstangen 8 auf der obersten Ebene 2, welche den Aufzuchtbereich 5 bildet, sind höhenverstellbar und ermöglichen so eine ergonomische Anpassung an die dort heranwachsenden Legehennen. In der Seitenansicht sind außerdem die korridorseitigen Anflugstangen 14 gut zu erkennen, welche den Zugang zu den Ebenen 2, 3, 4 für die Legehennen vereinfachen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Volierenhaltungssystem
    2
    Erste Ebene
    3
    Zweite Ebene
    4
    Dritte Ebene
    5
    Aufzuchtbereich
    6
    Produktionsbereich
    7
    Absperrmittel
    8 8a 8b
    Komforteinrichtungen
    9
    Abtransportvorrichtungen
    10
    Außengittern
    11
    Nestbereiche
    12
    Außenwände
    13
    Lamellenvorhänge
    14
    Anflugstangen
    15
    Ebenenboden
    16
    Bodenbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1813147 A2 [0002]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Haltung von Legehennen in einem innerhalb eines Stalls aufgestellten Volierenhaltungssystem (1), wobei das Volierenhaltungssystem (1) mindestens zwei Ebenen (2, 3, 4) aufweist, wobei mindestens eine erste Ebene (2) einen Aufzuchtbereich (5) bildet und mindestens eine zweite Ebene (3, 4) einen Produktionsbereich (6) bildet, wobei der Aufzuchtbereich (5) gegenüber dem Produktionsbereich (6) durch Absperrmittel (7) absperrbar ist, umfassend folgende Schritte: - Einsetzen von Küken in den durch die Absperrmittel (7) abgesperrten Aufzuchtbereich (5), - Aufzucht der Küken zu Junghennen in dem Aufzuchtbereich (5), - Freigabe des Produktionsbereichs (6) für die Junghennen durch Öffnen oder Entfernen der Absperrmittel (7), - Haltung der Junghennen und der daraus hervorgehenden legereifen Legehennen in dem Aufzuchtbereich (5) und in dem Produktionsbereich (6).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Küken durch die kurzfristig und/oder teilweise geöffneten oder entfernten Absperrmittel (7) in den Aufzuchtbereich (5) eingesetzt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während der Aufzucht der Küken zu Junghennen in dem Aufzuchtbereich (5) angeordnete Komforteinrichtungen (8, 8a, 8b) in der Höhe verstellt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Haltung in dem Aufzuchtbereich (5) und in dem Produktionsbereich (6) die Hennen über die geöffneten Absperrmittel (7) den das Volierenhaltungssystem (1) umgebenden Stall betreten können.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Eierproduktion auf den Ebenen (2, 3, 4) gelegte Eier über Abtransportvorrichtungen (9) gesammelt und abtransportiert werden.
  6. Volierenhaltungssystem (1) zur Aufstellung in einem Stall mit mindestens zwei Ebenen (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste Ebene (2) einen Aufzuchtbereich (5) bildet und mindestens eine zweite Ebene (3, 4) einen Produktionsbereich (6) bildet, wobei der Aufzuchtbereich (5) gegenüber dem Produktionsbereich (6) durch öffenbare oder entfernbare Absperrmittel (7) absperrbar ist.
  7. Volierenhaltungssystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzuchtbereich (5) in der obersten Ebene (2) angeordnet ist.
  8. Volierenhaltungssystem (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrmittel durch Volierentüren (7) in Außengittern (10) des Volierenhaltungssystems (1) gebildet sind.
  9. Volierenhaltungssystem (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzuchtbereich (5) höhenverstellbare Komforteinrichtungen (8, 8a, 8b) aufweist.
  10. Volierenhaltungssystem (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Produktionsbereich (6) über Komforteinrichtungen (8, 8a, 8b) verfügt.
  11. Volierenhaltungssystem (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Komforteinrichtungen (8, 8a, 8b) Sitzstangen (8), Futtereinrichtungen (8a) und Tränkeinrichtungen (8b) umfassen.
  12. Volierenhaltungssystem (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Produktionsbereich (6) geschützte Nestbereiche (11) zur Eiablage aufweist.
  13. Volierenhaltungssystem (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nestbereiche (11) zur Reinigung aufschiebbare Außenwände (12) und Lamellenvorhänge (13) zum Durchtritt der Legehennen aufweisen.
  14. Volierenhaltungssystem (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Produktionsbereich (6) und der Aufzuchtbereich (5) jeweils eine oder mehrere Abtransportvorrichtungen (8) für den Abtransport von auf den Ebenen (2, 3) abgelegten Eiern aufweisen.
  15. Volierenhaltungssystem (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass den Ebenen (2, 3, 4) korridorseitige Anflugstangen (14) zugeordnet sind.
  16. Stallungssystem mit mehreren in einem Stall aneinander gereihten, durch dazwischen liegende Korridore voneinander getrennten Volierenhaltungssystemen (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 15.
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