DE102019102946A1 - Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr Download PDF

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Thomas Metz
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:• Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2),• Bestimmen einer maximalen Leistung der Kochstelle (11),• Vergleichen der maximalen Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert (G-P1) der maximalen Leistung und• Bestimmen der Größe des Kochgeschirrs (2) und/oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs (2) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der maximalen Leistung.

Description

  • Die Erfindung betrifft verschiedene Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr gemäß der Patentansprüche 1, 2, 4, 5, 6, 7, 9, 11 und 12 sowie ein Induktionskochfeld zur Ausführung dieser Verfahren gemäß dem Patentanspruch 15.
  • Es ist seit längerem bekannt, zum Kochen, Braten etc. Kochfelder zu verwenden, welche induktiv betrieben werden. Anstelle die Kochstellen des Kochfelds durch elektrische Stromwärmeverluste zu erwärmen wird bei einem Induktionskochfeld ein elektromagnetisches Wechselfeld durch wenigstens eine Spule einer Kochstelle erzeugt. Das elektromagnetische Wechselfeld gelangt durch eine Glaskeramik hindurch in den Boden eines Kochgeschirrs, welches auf der Kochstelle angeordnet ist. Durch das elektromagnetische Wechselfeld der (Induktions-)Spule der Kochstelle werden im Boden des Kochgeschirrs sowohl Wirbelströme induziert als auch Ummagnetisierungsverluste erzeugt, welche jeweils zur Erwärmung des Bodens des Kochgeschirrs führen, solange das elektromagnetische Wechselfeld der Spule besteht. Auf diese Weise kann der Boden des Kochgeschirrs direkt erwärmt werden, ohne hierzu die Kontaktfläche der Kochstelle erwärmen zu müssen, wie dies bei herkömmlichen Elektro-Kochfeldern der Fall ist. Dies kann den Kochprozess beschleunigen sowie zu einem energieeffizienteren Kochprozess führen. Unter einem Kochgeschirr sollen sowohl Gargeschirre bzw. Garbehälter zum Kochen als auch zum Braten etc. verstanden werden.
  • Damit das elektromagnetische Wechselfeld den Boden des Kochgeschirrs wie beschrieben erwärmen kann, muss dieser zumindest eine Schicht aus einem ferromagnetischen Material aufweisen, welche in der Regel außen, d.h. der Spule der Kochstelle zugewandt, angeordnet ist. Hierzu werden üblicherweise rostfreie Eisenlegierungen verwendet, um Kochgeschirre wie z.B. Töpfe und Pfannen für eine induktive Erwärmung geeignet auszubilden.
  • Die Erwärmung des Bodens des Kochgeschirrs kann bei einem induktiven Kochfeld durch die elektrische Leistung, welche von der Spule der Kochstelle an den Boden des Kochgeschirrs abgegeben wird, gesteuert werden. Dies kann jedoch auch dazu führen, dass durch einen längeren Betrieb eines Kochfelds mit hoher elektrischer Leistung ein Kochgeschirr und damit das entsprechende Gargut zu stark erwärmt werden. Hierdurch kann z.B. das Wasser im Kochgeschirr verkochen bzw. das Gargut anbrennen und damit unbrauchbar werden. Es kann zu einer Rauchentwicklung kommen oder Öl kann zu brennen beginnen.
  • Um dies zu vermeiden, ist es z.B. aus der US 6,214,401 B1 bekannt, ein Kochgeschirr zur Verwendung auf einem induktiven Kochfeld zu schaffen, welches einen erhitzbaren Bereich mit einer ferromagnetischen Legierung aufweist, welche eine Curie-Temperatur zwischen 150°C und 350°C besitzt. Durch ein derartiges Kochgeschirr kann dessen induktive Erwärmung durch die Verwendung eines Materials mit einer vorbestimmten Curie-Temperatur konstruktiv begrenzt und hierdurch eine unzulässige Erwärmung selbsttätig vermieden werden. Als die Curie-Temperatur eines ferromagnetischen Materials wird die Temperatur bezeichnet, bei deren Erreichen die ferromagnetischen Eigenschaften des Materials vollständig verschwunden sind, so dass sich das Material oberhalb der Curie-Temperatur lediglich noch paramagnetisch verhält.
  • Erreicht somit die Temperatur eines Bodens eines induktiven Kochgeschirrs seine Curie-Temperatur, nimmt die magnetische Permeabilität des Bodens stark ab. Der Boden des Kochgeschirrs kann ab dieser Temperatur keine elektrische Leistung mehr durch Induktion aufnehmen, bis sich das Material des Bodens wieder unter die Curie-Temperatur abgekühlt hat. Aus der Sicht des induktiven Kochfelds wandelt sich das Kochgeschirr, bezogen auf seine Induktionseignung, bei Erreichen der Curie-Temperatur des Bodens vorläufig in ein nicht-induktionsfähiges Kochgeschirr um.
  • Diese Eigenschaft der selbsttätigen Begrenzung der Erwärmbarkeit wird bereits seit längerem für Kochgeschirre genutzt. Beispielsweise kann, wie bereits zuvor erwähnt, die maximal zulässige Temperatur eines Kochgeschirrs z.B. aus Sicherheitsgründen z.B. zur Vermeidung von Fettbränden sowie von angebrannter Milch begrenzt werden. Dies kann auch die Haltbarkeit einer Beschichtung des Kochgeschirrs erhöhen. Es ist jedoch auch möglich, durch die Wahl einer niedrigeren Curie-Temperatur die maximale Temperatur eines Kochgeschirrs wie z.B. einer Bratpfanne zu begrenzen. Dies ist derzeit am Markt z.B. für die Bratpfannen „Optiheat“ der Firma Fiskars und „Controllnduc“ der Firma Demeyere bekannt.
  • Anzumerken sei dabei, dass alle ferromagnetischen Materialien eine Curie-Temperatur aufweisen, ab der sie lediglich paramagnetisch sind. Die Curie-Temperatur liegt jedoch teilweise recht hoch, wie z.B. für Eisen bei ca. 768°C und damit oberhalb des Temperaturbereichs, welcher bei der Nutzung eines Induktionskochfelds genutzt bzw. erreicht wird. Dieser kann bis maximal ca. 300°C angesetzt werden. Somit können Kochgeschirre, deren Curie-Temperatur oberhalb von ca. 300°C liegt, auch als Kochgeschirre „mit hoher Curie-Temperatur“ und Kochgeschirre, deren Curie-Temperatur bei ca. 300°C und darunter liegt, auch als Kochgeschirre „mit niedriger Curie-Temperatur“ bezeichnet werden. Alternativ können Kochgeschirre, deren Curie-Temperatur oberhalb von ca. 300°C liegt, auch als Kochgeschirre „ohne niedrige Curie-Temperatur“ und Kochgeschirre, deren Curie-Temperatur bei ca. 300°C und darunter liegt, auch als Kochgeschirre „mit niedriger Curie-Temperatur“ bezeichnet werden. Um dies abzukürzen und die Lesbarkeit zu erleichtern können Kochgeschirre als „ohne niedrige Curie-Temperatur“ auch als „ohne Curie-Temperatur“ bezeichnet werden, deren Curie-Temperatur oberhalb von ca. 300°C liegt. Entsprechend können Kochgeschirre, deren Curie-Temperatur bei ca. 300°C und darunter liegt, als Kochgeschirre „mit niedriger Curie-Temperatur“ oder als Kochgeschirre „mit Curie-Temperatur“ bezeichnet werden.
  • Somit können Kochgeschirre mit niedriger Curie-Temperatur dazu verwendet werden, um dem Benutzer eine gewisse Assistenz bei der Durchführung eines Garprozesses bieten zu können, indem physikalisch die maximale Temperatur des Garprozesses begrenzt wird. Dies wird durch die Materialeigenschaften des Kochgeschirrs fest vorgegeben.
  • Um dem Benutzer eines Kochgeschirrs weitere bzw. flexiblere Möglichkeiten der Assistenz bei der Durchführung eines Garprozesses bieten zu können, kann es vorteilhaft sein, die Temperatur des Kochgeschirrs und bzw. oder des Garguts innerhalb des Kochgeschirrs zu kennen.
  • Hierzu ist es bekannt, die Temperatur des Bodens des Kochgeschirrs von Seiten des Kochfelds mittels Sensoren zu erfassen. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die Sensoren sowie deren Verkabelung und Elektronik zusätzliche Kosten verursachen und Bauraum erfordern können. Die kann zu einer Verteuerung des Induktionskochfelds führen. Ferner ist die Anzahl der Sensoren aus diesen Gründen üblicherweise begrenzt. Auch kann die Temperatur des Bodens des Kochgeschirrs lediglich punktuell ermittelt werden. Ferner kann die ermittelte Temperatur des Bodens des Kochgeschirrs von der tatsächlichen Temperatur des Garguts innerhalb des Kochgeschirrs ausreichend abweichen, um für die Assistenz bei der Durchführung eines Garprozesses ungeeignet zu sein. Nachteilig ist ferner, dass derartige Sensoren üblicherweise eine im Infrarot-Bereich transparente Oberfläche erfordern und somit die Gestaltungsmöglichkeiten derartiger Induktionskochfelder einschränken können.
  • Alternativ kann daher die Temperatur des Kochgeschirrs bzw. des Garguts auch durch Sensoren erfasst werden, welche am Kochgeschirr bzw. in dessen Inneren angeordnet sind. Nachteilig bleibt hierbei jedoch, dass die Sensoren sowie deren Verkabelung und Elektronik seitens des Kochgeschirrs zusätzliche Kosten verursachen und Bauraum erfordern können. Auch kann in diesem Fall ebenfalls die Temperatur des Bodens des Kochgeschirrs lediglich punktuell ermittelt werden. Bei einer sensorischen Erfassung der Temperatur am Kochgeschirr kann die erfasste Temperatur von der tatsächlichen Temperatur des Garguts innerhalb des Kochgeschirrs ausreichend abweichen, um für die Assistenz bei der Durchführung eines Garprozesses ungeeignet zu sein. Ferner erfordert die Sensorik des Kochgeschirrs eine Energiezufuhr, welche entweder von außen oder über endliche Energiespeicher erfolgen muss, welche aufgeladen oder ausgetauscht werden müssen. Des Weiteren sind die Sensordaten von dem Kochgeschirr z.B. an die Kochstelle zu übertragen, um zur Assistenz bei der Durchführung des Garprozesses genutzt werden zu können. Auch dies kann einen nicht unerheblichen Aufwand verursachen, welcher zu entsprechenden Kosten führen kann.
  • Auch sind Vorkehrungen am Gargeschirr zu treffen, die eine Geschirrspültauglichkeit gewährleisten. Dies kann beispielsweise durch abnehmbare Sensoren oder durch eine aufwändige Abdichtung der Sensor- und Elektronikeinheit erfolgen.
  • Die WO 2010 069 774 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines Lebensmittelzubereitungsgeräts an einer Betriebsvorrichtung, wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist: Ablaufenlassen eines automatischen Identifizierungsvorgangs zur Identifizierung mindestens eines Betriebsmerkmals des Lebensmittelzubereitungsgeräts mittels der Betriebsvorrichtung; und Bereitstellen mindestens einer auf das Lebensmittelzubereitungsgerät abgestimmten Betriebsart mittels der Betriebsvorrichtung auf der Grundlage des automatischen Identifizierungsvorgangs, wobei zur Einstellung von Betriebsparametern der mindestens einen Betriebsart eine auf die Betriebsmerkmale abgestimmte Bedienerführung an der Betriebsvorrichtung bereitgestellt wird. Eine Temperaturerfassung zur Unterstützung dieses Verfahrens erfolgt mittels eines Temperatursensors des Lebensmittelzubereitungsgeräts.
  • Zur Vermeidung der Verwendung von Temperatursensoren ist aus der EP 2 574 143 A2 ein Verfahren zum Beheizen einer in einem Kochgefäß enthaltenen Flüssigkeit mittels einer Induktionsheizeinrichtung bekannt, wobei die Induktionsheizeinrichtung einen Schwingkreis mit einer Induktionsheizspule umfasst, mit den Schritten: a) fortlaufendes Ermitteln eines Parameterwerts des Schwingkreises, insbesondere einer Periodendauer einer eigenresonanten Schwingung des Schwingkreises, der von einer Temperatur des Kochgefäßes, insbesondere des Kochgefäßbodens, abhängig ist; b) Beaufschlagen des Schwingkreises mit einer hochfrequenten Rechteckspannung zur Heizleistungseinspeisung in das Kochgefäß, insbesondere in einen Kochgefäßboden, mit einem vorgegebenen Heizleistungssollwert, insbesondere einem maximalen Heizleistungssollwert; c) Auswerten des zeitlichen Verlaufs des Parameterwerts zum Ermitteln des Siedepunkts der Flüssigkeit; d) nachdem der Siedepunkt ermittelt worden ist, Reduzieren des Heizleistungssollwerts um ein vorgegebenes Maß während einer vorgegebenen Zeitdauer; e) nachdem die vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist, Ermitteln und Speichern eines momentanen Parameterwerts; und f) Regeln des Parameterwerts auf einen Sollwert, der von dem gespeicherten Parameterwert abhängt. Mit anderen Worten kann auf diese Art und Weise eine Erkennung des Siedepunktes aus den Daten des Schwingkreises, welcher durch das Kochgefäß und die Induktionsheizeinrichtung gebildet wird, erfolgen und die Flüssigkeit selbsttätig auf der Siedetemperatur gehalten werden.
  • Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr bereitzustellen, so dass die Möglichkeiten der Assistenz bei der Durchführung eines Garprozesses für einen Benutzer verbessert und bzw. oder erweitert werden können. Dabei soll die Temperatur des Kochgeschirrs und bzw. oder des Garguts erkannt werden können.
  • Zusätzlich oder alternativ soll ein Siedepunkt erkannt werden können. Zusätzlich oder alternativ soll ein vollständiges Verdampfen einer Flüssigkeit des Kochgeschirrs erkannt werden können. Zusätzlich oder alternativ sollen Eingriffe des Benutzers auf den Garprozess wie z.B. eine Zugabe, eine Entnahme und bzw. oder eine Veränderung des Garguts erkannt werden können.
  • Zusätzlich oder alternativ sollen Eigenschaften des Garprozesses wie insbesondere die Größe des verwendeten Kochgeschirrs, die Verwendung eines Kochgeschirrs mit oder ohne Deckel und bzw. oder die Menge des Garguts erkannt werden können. Zumindest soll eine Alternative zu bekannten Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr bereitgestellt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 4, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 sowie durch ein Induktionskochfeld mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Allen erfindungsgemäßen Verfahren liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass aufgrund des starken nicht-linearen elektrischen und magnetischen Verhaltens in Abhängigkeit der Temperatur ein Kochgeschirr mit einem Boden niedriger Curie-Temperatur besser als Sensor genutzt werden kann als ein herkömmliches Topfboden-Material wie z.B. Edelstahl. Dieses Verhalten kann auf verschiedene Art und Weise genutzt werden um die Möglichkeiten der Assistenz bei der Durchführung eines Garprozesses für einen Benutzer zu verbessern und bzw. oder zu erweitern.
  • Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr, wobei die Kochstelle wenigstens eine Induktionsspule aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden des auf der Kochstelle befindlichen Kochgeschirrs induktiv zu erwärmen, wobei der Boden des Kochgeschirrs zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:
    • • Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr,
    • • Bestimmen einer maximalen Leistung der Kochstelle,
    • • Vergleichen der maximalen Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert der maximalen Leistung und
    • • Bestimmen der Größe des Kochgeschirrs und bzw. oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der maximalen Leistung.
  • Unter einer maximalen Leistung soll ein Wert der Leistung verstanden werden, welcher größer als ein vorangehender sowie nachfolgender Wert der Leistung ist. Die maximale Leistung ist vorzugsweise einem zeitlichen Verlauf der Leistung zu entnehmen.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass zu Beginn eines Garprozesses die Leistung der induktiven Erwärmung am größten ist, da die Bodentemperatur des Kochgeschirrs sich noch deutlich von der Curie-Temperatur und damit der maximal erreichbaren Temperatur des Kochgeschirrbodens unterscheidet. Weiter liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass ein größeres Kochgeschirr insbesondere eine größere Aufstellfläche darstellt. Bei gleicher Leistungsdichte im Kochgeschirrboden kann durch eine größere Fläche auch eine höhere Leistung eingekoppelt werden.
  • Somit kann durch die Vorgabe eines vorbestimmten Grenzwertes oder Referenzwertes, welcher unter Laborbedingungen für verschiedene Kochgeschirre unterschiedlicher Größe bestimmt werden kann, die Größe des auf der Kochstelle verwendeten Kochgeschirrs bestimmt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann durch die Vorgabe eines vorbestimmten Grenzwertes oder Referenzwertes, welcher unter Laborbedingungen für Kochgeschirre mit unterschiedlichen Mengen unterschiedlicher Gargüter bestimmt werden kann, die Menge des Garguts des auf der Kochstelle verwendeten Kochgeschirrs bestimmt werden. Insbesondere wird dabei die Zeit oder besser die Energie (Produkt aus Zeit und Leistung) berücksichtigt, die in das System eingebracht wurde um die maximale Bodentemperatur und damit ein Abklingen der Leistungsaufnahme zu erzielen.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann ein Referenzwert auch unter Abgleich mit einer hinterlegten Tabelle herangezogen werden.
  • Diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr, wobei die Kochstelle wenigstens eine Induktionsspule aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden des auf der Kochstelle befindlichen Kochgeschirrs induktiv zu erwärmen, wobei der Boden des Kochgeschirrs zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:
    • • Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr,
    • • Bestimmen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle,
    • • Vergleichen der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung.
  • Gemäß Ausführungsvariante kann das Verfahren weiterhin den Schritt aufweisen:
    • • Bestimmen der Größe des Kochgeschirrs und bzw. oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass im Laufe eines Garprozesses die Leistungsaufnahme des Bodens des Kochgeschirrs auf ein im Wesentlichen konstantes Niveau sinkt nachdem der Boden des Kochgeschirrs seine maximale Betriebstemperatur erreicht hat und die ferromagnetischen Eigenschaften nahezu verschwunden sind. Da die erreichte Temperatur nunmehr lediglich noch gehalten werden muss entspricht die eingekoppelte Leistung den thermischen Verlusten des Kochgeschirrs. Es stellt sich eine Art Gleichgewicht zu den Verlusten ein. Dieser zeitliche Abschnitt des Garprozesses lässt sich somit aus dem zeitlichen Verlauf der Leistung der Induktionsspule der Kochstelle erkennen und insbesondere von der zuvor betrachteten Anfangsphase des Garprozesses unterscheiden.
  • Auch während dieses Abschnitt des Garprozesses steht Menge des zu erwärmende Lebendmittel in Zusammenhang zur eingebrachten . Ein kleine Menge erreicht schneller die Temperatur bei der der Curie-Effekt des Kochgeschirrbodens zum tragen kommt als eine große Menge. Somit kann auch während dieses Abschnitt des Garprozesses aus der Leistung der Induktionsspule der Kochstelle in Relation zu einem entsprechenden vorbestimmten Grenzwert oder Referenzwert, welcher für diese Situation zuvor bestimmt wurde, auf die Größe des Kochgeschirrs und bzw. oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs geschlossen werden.
  • Diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung erfolgt das Bestimmen der Größe des Kochgeschirrs und bzw. oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der maximalen Leistung und des Ergebnisses des Vergleichens der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung erfolgt. Auf diese Art und Weise können die beiden zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren miteinander kombiniert angewendet werden, um die Aussagekräftigkeit des Bestimmens der Größe des Kochgeschirrs und bzw. oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs zu erhöhen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr, wobei die Kochstelle wenigstens eine Induktionsspule aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden des auf der Kochstelle befindlichen Kochgeschirrs induktiv zu erwärmen, wobei der Boden des Kochgeschirrs zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:
    • • Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr,
    • • Bestimmen des Zeitpunkts einer minimalen Leistungsaufnahme der Kochstelle,
    • • Vergleichen des Zeitpunkts der minimalen Leistungsaufnahme mit einem vorbestimmten Referenzwertes de Zeitpunkts der minimalen Leistungsaufnahme und
    • • Bestimmen der Menge des Garguts des Kochgeschirrs in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens des Zeitpunkts der minimalen Leistungsaufnahme.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aus der Zeitdauer, welche bei bekannter vorbestimmter Leistung bis zum Zeitpunkt der maximalen Temperatur des Kochgeschirrs vergeht, auf die Menge des Garguts des Kochgeschirrs geschlossen werden kann. Bei gleicher zugeführter Leistung wird zur Erwärmung einer größeren Menge von Gargut mehr Zeit benötigt als bei einer geringeren Menge. Dies kann über den Zeitpunkt der maximalen Temperatur erkannt werden. Entsprechende vorbestimmte Grenzwerte oder Referenzwerte des Zeitpunkts der maximalen Temperatur können zuvor unter Laborbedingungen für verschiedene Leistungsstufen der Kochstelle, verschiedene Kochgeschirre sowie verschiedene Mengen und Arten von Gargut bestimmt werden.
  • Das Bestimmen des Zeitpunkts einer maximalen Temperatur der Kochstelle kann aus dem Verlauf der Leistungskurven abgeleitet werden.
  • Diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr, wobei die Kochstelle wenigstens eine Induktionsspule aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden des auf der Kochstelle befindlichen Kochgeschirrs induktiv zu erwärmen, wobei der Boden des Kochgeschirrs zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:
    • • Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr,
    • • Bestimmen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle,
    • • Vergleichen der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert oder Referenzwert der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung und
    • • Bestimmen der Verwendung eines Abdeckelements des Kochgeschirrs in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich auch aus dem Leistungsniveau nach Erreichen des Gleichgewichts, d.h. nach Erreichen der maximalen Temperatur des Kochgeschirrs bzw. Garguts gemäß der gewählten Leistungsstufe bzw. vorgegebenen Leistung, Rückschlüsse ziehen lassen, ob das Kochgeschirr mit oder ohne Abdeckelement wie z.B. einem Deckel betrieben wird. So kann eine höhere Leistung auf eine Durchführung des Garprozesses mit offenem Deckel und eine niedrigere Leistung auf eine Durchführung des Garprozesses mit geschlossenem Deckel hindeuten. Durch den offenen Deckel kann Leistung in Form von Dampf an die Umgebung abgegeben werden, was zu einem höheren Leistungsbedarf des Kochgeschirrs führen kann. Wird ein Deckel verwendet, ist weniger Leistung erforderlich um die maximale Temperatur zu halten. Dies kann durch Vergleich mit entsprechenden Grenzwerten oder Referenzwerten festgestellt werden.
  • Prinzipiell können bei bekanntem Kochgeschirr und dem entsprechenden Verhalten aus der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle auch die Verluste abgeschätzt werden.
  • Diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr, wobei die Kochstelle wenigstens eine Induktionsspule aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden des auf der Kochstelle befindlichen Kochgeschirrs induktiv zu erwärmen, wobei der Boden des Kochgeschirrs zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:
    • • Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr,
    • • Bestimmen des Zeitpunkts einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle und
    • • Starten eines Zeitablaufs, vorzugsweise und Informieren eines Benutzers über das Starten des Zeitablaufs, und bzw. oder
    • • Informieren eines Benutzers über das Erreichen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass, wie zuvor bereits beschrieben, aus dem Erreichen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle darauf geschlossen werden kann, dass das Kochgeschirr mit erhöhter Leistung aufgeheizt wurde und nunmehr mit geringerer und im Wesentlichen konstanter Leistung nur noch auf der maximalen Temperatur gehalten werden muss. Somit wurde ein Zustand des Kochgeschirrs und Garguts erreicht, bei dem der eigentliche Garprozess des Garguts ablaufen kann.
  • Dies kann zum Anlass genommen werden, einen Zeitablauf zu starten, welcher ab dem bestimmten Zeitpunkt der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle entweder die bisherige Gardauer hochzählend erfassen oder die verbleibende Gardauer von einem vorbestimmten Wert herunterzählend erfassen kann. In letzterem Fall kann der vorbestimmte Wert unter Laborbedingungen für verschiedene Gargüter, für verschiedene Gargütermengen und bzw. oder für verschiedene Garprozesse erfasst worden sein, welche gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erkannt oder vom Benutzer vorgegeben werden können. Dieser Zeitablauf, welcher vorzugsweise mit einem Abschalten der Kochstelle enden kann, kann z.B. für ein Eierkochen, für das Kochen von Nudeln, Kartoffeln und dergleichen verwendet werden.
  • Über diesen Zeitablauf kann der Benutzer vorzugsweise informiert werden. Dies kann vorzugsweise über eine optische oder akustische Anzeige des Induktionskochfelds erfolgen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Benutzer auch über das Erreichen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung informiert werden. Dies kann optisch und bzw. oder akustisch geschehen. Dies kann es dem Benutzer ermöglichen, eine zu diesem Zeitpunkt des Garprozesses erforderliche Handlung vorzunehmen. Beispielsweise kann nun das Gargut in das kochende Wasser gegeben werden.
  • Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr, wobei die Kochstelle wenigstens eine Induktionsspule aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden des auf der Kochstelle befindlichen Kochgeschirrs induktiv zu erwärmen, wobei der Boden des Kochgeschirrs zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:
    • • Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr,
    • • Erkennen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle,
    • • Erkennen einer Reduzierung der Leistung der Kochstelle und
    • • Beenden des Betreibens der Kochstelle mit dem Kochgeschirr,
    • • Informieren des Benutzers über das Erreichen Erkenn eines Abklingen der Leistung der Kochstelle und bzw. oder
    • • Ausgeben einer Handlungsanweisung an den Benutzer.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass, wie zuvor bereits beschrieben, aus dem Erreichen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle darauf geschlossen werden kann, dass das Kochgeschirr mit erhöhter Leistung aufgeheizt wurde und nunmehr mit geringerer und im Wesentlichen konstanter Leistung nur noch auf der maximalen Temperatur gehalten werden muss. Somit wurde ein Zustand des Kochgeschirrs und Garguts erreicht, bei dem der eigentliche Garprozess des Garguts ablaufen kann.
  • Wird anschließend jedoch ein (erneutes) Absinken der Leistung der Kochstelle erkannt, so kann hieraus darauf geschlossen werden, dass die Flüssigkeit des Garguts im Wesentlichen bis vollständig verdunstet ist. Dies führt dazu, dass die Leistungsaufnahme des Kochgeschirrs noch einmal deutlich sinkt, wodurch sich die Leistung der Kochstelle nach dessen Betrieb mit zumindest in Wesentlichen konstanter Leistung ausbildet. Die Ursache dieses Verlaufs der Leistung der Kochstelle ist, dass die nunmehr zugeführte Wärme lediglich zum Halten der maximalen Temperatur des Bodens des Kochgeschirrs benötigt wird, jedoch keine Leistung mehr erforderlich ist, um Flüssigkeit verdunsten zu lassen.
  • In Reaktion auf diese Erkenntnis kann das Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr selbsttätig beendet werden, um ein Anbrennen des Garguts zu verhindern. Auch können hierdurch auf einfache Art und Weise gewisse Garprozesse umgesetzt werden, welche mit einem zumindest im Wesentlichen vollständigen Verdunsten von Wasser beendet sein sollen. So kann beispielsweise Reis und insbesondere Quellreis gegart werden, indem, wenn alles Wasser verdampft oder vom Reis aufgenommen wurde, die Kochstelle selbstständig ausgeschaltet wird bevor der Reis ansetzt oder anbrennt. Auch kann analog zu einem herkömmlichen Eierkocher lediglich eine geringe Menge Wasser in das Kochgeschirr eingefüllt und die Eier hinzugegeben werden. Die Wassermenge bestimmt den gewünschten Gargrad der Eier. Ist das Wasser vollständig verkocht, sind die Eier gar gekocht und die Kochstelle kann selbstständig ausgeschaltet werden. Analog zum „Eierkocher“ kann auch eine passende Menge Wasser für Garzeiten von Gemüse in das Kochgeschirr gefüllt und das entsprechende Gemüse hinzugegeben werden, um dieses zu garen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass eine größere Oberfläche des Gemüses wie beispielsweise bei Brokkoli auch mehr Wasser kondensieren lassen kann. Die Menge bzw. die Oberfläche des Garguts kann entsprechend zu berücksichtigen sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann ein Informieren des Benutzers über das Erreichen einer maximalen Leistung der Kochstelle erfolgen, so dass der Benutzer den Betrieb der Kochstelle beenden und bzw. oder das Gargut aus dem Kochgeschirr entnehmen bzw. das Kochgeschirr von der Kochstelle nehmen kann.
  • Zusätzlich oder alternativ kann ein Ausgeben einer Handlungsanweisung an den Benutzer erfolgen, welche z.B. zu einer der zuvor genannten Handlungen führen kann.
  • Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst das Ausgeben einer Handlungsanweisung an den Benutzer ein Auffordern des Benutzers zum Einfüllen von Flüssigkeit in das Kochgeschirr. Hierdurch kann auf ein unabsichtliches Leerkochen des Kochgeschirrs von Flüssigkeit vermieden bzw. hierauf reagiert werden, um ein Anbrennen des Garguts zu verhindern sowie um eine möglichst unterbrechungsfreie Fortsetzung des Garprozesses zu ermöglichen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr, wobei die Kochstelle wenigstens eine Induktionsspule aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden des auf der Kochstelle befindlichen Kochgeschirrs induktiv zu erwärmen, wobei der Boden des Kochgeschirrs zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:
    • • Bestimmen einer theoretischen Leistungsaufnahme aus dem Durchmesser und bzw. oder der Fläche des Bodens des Kochgeschirrs, aus der Materialzusammensetzung und bzw. oder der Curie-Temperatur des Bodens des Kochgeschirrs und aus der Position des Kochgeschirrs auf der Induktionsspule der Kochstelle,
    • • Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr mit einer Ist-Leistung,
    • • Bestimmen der Temperatur des Bodens des Kochgeschirrs aus der Differenz zwischen der theoretischen Leistungsaufnahme und der Ist-Leistung.
  • Auf diese Art und Weise kann ein Bestimmen der Temperatur des Bodens des Kochgeschirrs erfolgen, ohne hierzu wie eingangs beschrieben zusätzliche Sensoren seitens des Induktionskochfelds und bzw. oder seitens des Kochgeschirrs verwenden zu müssen. Hierdurch können die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden werden.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Verfahren wenigstens den weiteren Schritt auf:
    • • Ausgeben der bestimmten Temperatur, vorzugsweise an einen Benutzer.
  • Diese Erkenntnis kann somit an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ kann diese Erkenntnis von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr, wobei die Kochstelle wenigstens eine Induktionsspule aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden des auf der Kochstelle befindlichen Kochgeschirrs induktiv zu erwärmen, wobei der Boden des Kochgeschirrs zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:
    • • Erhalten einer Temperaturvorgabe, vorzugsweise von einem Benutzer,
    • • Bestimmen einer theoretischen Leistungsaufnahme der vorgegebenen Temperatur aus dem Durchmesser und bzw. oder der Fläche des Bodens des Kochgeschirrs, aus der Materialzusammensetzung und bzw. oder der Curie-Temperatur des Bodens des Kochgeschirrs und aus der Position des Kochgeschirrs auf der Induktionsspule der Kochstelle und
    • • Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr mit einer Ist-Leistung entsprechend der bestimmten theoretischen Leistungsaufnahme der vorgegebenen Temperatur.
  • Auf diese Art und Weise kann ein temperaturgeregelter Betrieb der Kochstelle erfolgen. Dies kann dem Benutzer weitere Möglichkeiten zur Durchführung eines Garprozesses bieten. Zusätzlich oder alternativ kann dies von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle eines Induktionskochfelds mit einem Kochgeschirr, wobei die Kochstelle wenigstens eine Induktionsspule aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden des auf der Kochstelle befindlichen Kochgeschirrs induktiv zu erwärmen, wobei der Boden des Kochgeschirrs zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten:
    • • Betreiben der Kochstelle mit dem Kochgeschirr,
    • • Erfassen eines zeitlichen Verlaufs der Leistung der Kochstelle,
    • • Erkennen einer Veränderung der Leistung der Kochstelle und
    • • Erkennen einer Benutzerhandlung aus der erkannten Veränderung der Leistung der Kochstelle.
  • Diesem Aspekt der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Eingriffe des Benutzers auf den Betrieb des Kochgeschirrs, welche zu Veränderungen der Temperatur des Garguts und damit zur Veränderungen der Temperatur des Kochgeschirrs bzw. dessen Bodens führen, sich in der Leistung der Kochstelle widerspiegeln und somit wie zuvor hinsichtlich weiterer erfindungsgemäßer Verfahren erkannt werden können.
  • Dies kann beispielweise der Fall sein, wenn Gargut mit Raumtemperatur, mit Kühlschranktemperatur oder mit Gefriertemperatur in kochendes Wasser gegeben wird. War zuvor lediglich eine Leistung der Kochstelle erforderlich, um das kochende Wasser auf dieser Temperatur zu halten, so kühlt das Wasser durch die Hinzugabe des Garguts gemäß dessen Temperatur und Menge entsprechend ab, so dass seitens der Kochstelle die Leistung erhöht wird, um wieder die maximale Temperatur des Wassers samt Gargut zu erreichen. Dies kann sich aus dem zeitlichen Verlauf der Leistung der Kochstelle erkennen lassen.
  • Diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Verfahren wenigstens den weiteren Schritt auf:
    • • Starten eines Zeitablaufs, vorzugsweise und Informieren eines Benutzers über das Starten des Zeitablaufs.
  • Da, wie zuvor beschrieben, eine derartige erkannte Benutzerhandlung z.B. durch das Hinzugeben des Garguts in kochendes Wasser den Beginn eines Garprozesses darstellen kann, kann es vorteilhaft sein, den Benutzer hierbei durch das Starten und ggfs. durch das Mitteilen eines entsprechenden Zeitablaufs wie zuvor beschrieben zu informieren. Hierdurch kann der Benutzer über die bereits erfolgte und bzw. oder noch durchzuführende Zeit des Garprozesses informiert werden um z.B. den Garprozess genauer überwachen zu können.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Verfahren wenigstens den weiteren Schritt auf:
    • • Ausgeben einer Handlungsanweisung an den Benutzer.
  • Zusätzlich oder alternativ kann aus einer derartigen erkannten Benutzerhandlung die Ausgabe einer Handlungsanweisung an den Benutzer resultieren, um dem Benutzer bei der Durchführung des Garprozesses zu unterstützen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Induktionskochfeld zur induktiven Erwärmung eines Bodens eines Kochgeschirrs mit wenigstens einer Kochstelle mit wenigstens einer Induktionsspule und mit einer Steuerungseinheit, welche ausgebildet ist, ein Verfahren wie zuvor beschrieben auszuführen. Dies kann die Umsetzung eines derartigen Verfahrens ermöglichen, um deren Eigenschaften und Vorteile praktisch anwenden zu können. Das Induktionskochfeld kann auch zur Umsetzung mehrerer oder aller erfindungsgemäßer Verfahren geeignet sein.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    • 1 eine schematische Darstellung eines Induktionskochfelds;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Messdiagramms der Leistung über der Zeit zur Ausführung eines ersten und zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Messdiagramms der Temperatur über der Zeit des ersten und zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 4 eine schematische Darstellung eines Messdiagramms der Leistung über der Zeit zur Ausführung eines dritten erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 5 eine schematische Darstellung eines Messdiagramms der Temperatur über der Zeit des dritten erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 6 eine schematische Darstellung eines Messdiagramms der Leistung über der Zeit zur Ausführung eines vierten erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 7 eine schematische Darstellung eines Messdiagramms der Temperatur über der Zeit des vierten erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 8 eine schematische Darstellung eines Messdiagramms der Leistung über der Zeit zur Ausführung eines fünften und sechsten erfindungsgemäßen Verfahrens; und
    • 9 eine schematische Darstellung eines Messdiagramms der Temperatur über der Zeit des neunten erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Induktionskochfelds 1. Das Induktionskochfeld 1 weist eine Glaskeramikplatte 10 auf, welche das Induktionskochfeld 1 nach oben hin abschließt. Unterhalb der Glaskeramikplatte 10 ist eine Induktionsspule 12 dort angeordnet, wo auf der Glaskeramikplatte 10 eine Kochstelle 11 vorgesehen ist. Die Induktionsspule 12 ist elektrisch leitfähig mit einer Steuerungseinheit 13 des Induktionskochfelds 1 verbunden, so dass die Induktionsspule 12 der Kochstelle 11 durch die Steuerungseinheit 13 gesteuert oder geregelt betrieben werden kann. Insbesondere können die Stromstärke I, die Spannung U und die Frequenz f der Induktionsspule 12 der Kochstelle 11 seitens der Steuerungseinheit 13 vorgegeben werden.
  • Auf der Kochstelle 11 ist ein Kochgeschirr 2 in Form eines Topfs 2 angeordnet, welcher einen Körper 20 mit einem Boden 21 aufweist. Der Boden 21 weist eine Schicht aus einem Material mit einer vorbestimmten niedrigen Curie-Temperatur auf. Der Boden 21 ist der Induktionsspule 12 der Kochstelle 11 zugewandt und über dieser angeordnet. Von oben kann der Topf 2 mittels eines Abdeckelements 3 in Form eines Deckels 3 abgedeckt und teilweise bis vollständig verschlossen werden.
  • Der Topf 2 bzw. der Deckel 3 ist in der 1 bewusst kontaktlos oberhalb der Kochstelle 11 des Topfes 2 dargestellt, um die einzelnen Elemente des Induktionskochfelds 1, des Topfs 2 und des Deckels 3 besser voneinander unterscheiden zu können.
  • Mittels einer derartigen Kochstelle 11 eines derartigen Induktionskochfelds 1 können verschiedene erfindungsgemäße Verfahren wie folgt umgesetzt und genutzt werden:
    • Gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Betreiben der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2, ein Bestimmen einer maximalen Leistung der Kochstelle 11, ein Vergleichen der maximalen Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert G-P1 der maximalen Leistung, siehe 2, und ein Bestimmen der Größe des Kochgeschirrs 2 und bzw. oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs 2 in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der maximalen Leistung.
  • Wie in der 2 für jeweils zwei Verläufe eines großflächigen Kochgeschirrs 2 (durchgezogene Linien) in Form einer großen Pfanne 2 sowie eines kleinflächigen Kochgeschirrs 2 (gestrichelte Linien) in Form einer kleinen Pfanne 2 dargestellt kann somit in dem Zeitraum des Erhitzens der jeweiligen Pfannen 2 auf die gewünschte durch die gewählte Leistungsstufe vorgegebene maximale Temperatur, siehe 3, während dem die jeweils maximale Leistung der Kochstelle 11 vorliegt, zwischen diesen beiden Pfannengrößen unterschieden werden. Dies gilt vergleichbar für die Menge an Gargut eines Kochgeschirrs 2.
  • Diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Betreiben der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2, ein Bestimmen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle 11, ein Vergleichen der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert G-P2 der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung und ein Bestimmen der Größe des Kochgeschirrs 2 und bzw. oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs 2 in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung.
  • Wie in der 2 ebenfalls für die beiden Verläufe einer großen Pfanne 2 (durchgezogene Linien) sowie für die beiden Verläufe einer kleinen Pfanne 2 (gestrichelte Linien) zu sehen ist, zeigt sich der zuvor beschriebene Unterschied zwischen den Leistungen der beiden unterschiedliche großen Pfannen 2 auch im stationären Zustand, wenn die maximale Temperatur erreicht ist, siehe auch 3. Somit lässt sich auch in diesem Leistungsbereich zwischen diesen beiden Pfannengrößen unterschieden. Dies gilt vergleichbar für die Menge an Gargut eines Kochgeschirrs 2.
  • Auch diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Ferner kann das Bestimmen der Größe des Kochgeschirrs 2 und bzw. oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs 2 in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der maximalen Leistung und des Ergebnisses des Vergleichens der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung erfolgt. Hierdurch können die zuvor beschriebenen gewonnen Erkenntnisse sicherer erlangt bzw. verifiziert werden.
  • Gemäß einem dritten erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Betreiben der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2, ein Bestimmen des Zeitpunkts T1, T2 einer maximalen Temperatur Temp_max der Kochstelle 11, siehe 5, ein Vergleichen des Zeitpunkts T1, T2 der maximalen Temperatur Temp_max mit einem vorbestimmten Grenzwert G-T des Zeitpunkts T1, T2 der maximalen Temperatur Temp_max und ein Bestimmen der Menge des Garguts des Kochgeschirrs 2 in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens des Zeitpunkts T1, T2 der maximalen Temperatur Temp_max. Einen entsprechenden Verlauf der Leistung zeigt die 4.
  • Diesem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei gleicher Leistung der Kochstelle ein Kochgeschirr 2 mit einer größeren Menge an Gargut länger benötigt um seine maximale Temperatur Temp_max zu erreichen als bei einer geringeren Menge an Gargut. Somit kann aus dem Zeitpunkt T1, T2, wann die maximale Temperatur Temp_max des Kochgeschirrs 2 erreicht ist, auf die Menge des Garguts geschlossen werden.
  • Auch diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Gemäß einem vierten erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Betreiben der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2, ein Bestimmen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle 11, siehe 6, ein Vergleichen der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert G-P2 der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung und ein Bestimmen der Verwendung eines Abdeckelements 3 des Kochgeschirrs 2 in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung. Einen entsprechenden Verlauf der Temperatur zeigt 7.
  • Diesem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass unter ansonsten gleichen Bedingungen durch eine unterschiedliche Leistung der Kochstelle 11 darauf geschlossen werden kann, ob das Kochgeschirr 2 mit oder ohne Abdeckelement 3 wie z.B. mit oder ohne Deckel 3 verwendet wird, siehe 6.
  • Auch diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Gemäß einem fünften erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Betreiben der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2, ein Bestimmen des Zeitpunkts T1 einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung P1 der Kochstelle 11, siehe 8, und ein Starten eines Zeitablaufs. Es kann ferner ein Informieren eines Benutzers über das Starten des Zeitablaufs und bzw. oder ein Informieren eines Benutzers über das Erreichen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung erfolgen.
  • Diesem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aus dem Erreichen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung P1 der Kochstelle 11 auf das Erreichen der maximalen Temperatur Temp_max, vgl. z.B. 4 und 5, geschlossen werden kann. Dies kann der geeignete Zeitpunkt zum Beginnen eines Garprozesses sein, so dass die nun folgende Zeit oder die nun ablaufende Zeit erfassen und ggfs. mitgeteilt werden können. Auch kann der Benutzer hierüber informiert werden.
  • Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse auch von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Gemäß einem sechsten erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Betreiben der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2, ein Erkennen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung P1 der Kochstelle 11, ein Erkennen einer maximalen Leistung P2 der Kochstelle 11, siehe 8, und ein Beenden des Betreibens der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2, ein Informieren des Benutzers über das Erreichen einer maximalen Leistung der Kochstelle 11 und bzw. oder ein Ausgeben einer Handlungsanweisung an den Benutzer.
  • Diesem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aus einem erneuten Maximum der Leistung der Kochstelle nach einem zuvor erreichten zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung P1 der Kochstelle 11 auf ein Verkochen der Flüssigkeit des Kochgeschirrs 2 geschlossen werden kann. Dies kann versehentlich oder gewünscht erfolgen. In jedem Fall kann dies erkennt und hierauf reagiert werden, indem der Garprozess planmäßig oder aus Sicherheitsgründen beendet und bzw. oder der Benutzer hierüber informiert wird.
  • Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse auch von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Das Ausgeben einer Handlungsanweisung an den Benutzer kann ein Auffordern des Benutzers zum Einfüllen von Flüssigkeit in das Kochgeschirr 2 umfassen, um ein unabsichtliches vollständiges Verkochen des Wassers zu vermeiden bzw. hierauf noch rechtzeitig reagieren zu können, ohne dass das Gargut anbrennen kann.
  • Gemäß einem siebten erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Bestimmen einer theoretischen Leistungsaufnahme aus dem Durchmesser und bzw. oder der Fläche des Bodens 21 des Kochgeschirrs 2, aus der Materialzusammensetzung und bzw. oder der Curie-Temperatur des Bodens 21 des Kochgeschirrs 2 und aus der Position des Kochgeschirrs 2 auf der Induktionsspule 12 der Kochstelle 11, ein Betreiben der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2 mit einer Ist-Leistung, ein Bestimmen der Temperatur des Bodens 21 des Kochgeschirrs 2 aus der Differenz zwischen der theoretischen Leistungsaufnahme und der Ist-Leistung. Dies kann eine Temperaturbestimmung aus der Leistung der Kochstelle 11 ermöglichen, so dass diese Information ohne die Verwendung von Sensoren vorliegen und verwendet werden kann.
  • Auch diese Erkenntnisse können an den Benutzer ausgegeben werden. Zusätzlich oder alternativ können diese Erkenntnisse von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Gemäß einem achten erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Bestimmen einer theoretischen Leistungsaufnahme der vorgegebenen Temperatur aus dem Durchmesser und bzw. oder der Fläche des Bodens 21 des Kochgeschirrs 2, aus der Materialzusammensetzung und bzw. oder der Curie-Temperatur des Bodens 21 des Kochgeschirrs 2 und aus der Position des Kochgeschirrs 2 auf der Induktionsspule 12 der Kochstelle 11 und ein Betreiben der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2 mit einer Ist-Leistung entsprechend der bestimmten theoretischen Leistungsaufnahme der vorgegebenen Temperatur. Auf diese Art und Weise kann z.B. mittels einer Zwei-Punkt-Regelung eine Temperaturregelung des Garprozesses umgesetzt werden, welche von einem Benutzer verwendet werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann dies auch von einem Automatikprogramm zur Durchführung des Garprozesses oder von einem Assistenzprogramm zur Unterstützung bzw. Führung des Benutzers bei der Durchführung des Garprozesses verwendet werden.
  • Gemäß einem neunten erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ein Betreiben der Kochstelle 11 mit dem Kochgeschirr 2, ein Erfassen eines zeitlichen Verlaufs der Leistung der Kochstelle 11, ein Erkennen einer Veränderung der Leistung der Kochstelle 11 und ein Erkennen einer Benutzerhandlung A1-A4 aus der erkannten Veränderung der Leistung der Kochstelle 11, siehe 9.
  • Wie bereits hinsichtlich zuvor beschriebener erfindungsgemäßer Verfahren erläutert führen Temperaturveränderungen des Kochgeschirrs bzw. des Garguts unmittelbar auch zu einer Änderung der Leistungsaufnahme. Dieser Effekt kann zur Detektion von Gargutzugaben bzw. Gargutveränderungen verwendet werden.
  • Wie der 9 zu entnehmen ist, führt die Zugabe von Öl als erste Benutzerhandlung A1 oder die Zugabe von ersten tiefgekühlten Reibekuchen als zweite Benutzerhandlung A2 bzw. zweiten tiefgekühlten Reibekuchen als vierte Benutzerhandlung A4 zu einem deutlichen Abklingen der Temperatur und damit auch zu einer Steigerung der Leistungsaufnahme. Dieser Effekt kann in einem Assistenz- oder Automatikprogramm ausgenutzt werden um Benutzerhandlungen A1, A2, A4 zu erkennen. Dies kann, wie gezeigt, die Zugabe von Lebensmittel sein oder aber auch das Wenden der Reibekuchen in einer Pfanne als dritte Benutzerhandlungen A3, wodurch die kältere Seite des Lebensmittels in Kontakt zum Boden 21 der Pfanne 2 kommt und diesen leicht abkühlt. Auch ein Umrühren eines viskosen Garguts in einem Topf 2 kann auf diese Weise detektiert werden.
  • Als Reaktion auf diese Benutzerhandlungen A1-A4 kann das Automatik-Programm bzw. die Assistenzfunktion entsprechend zum nächsten Schritt springen und zur weiteren Zugabe von Lebensmitteln auffordern oder einen Timer stellen.
  • Bezugszeichenliste
  • A1-A4
    Benutzerhandlungen
    G-P1
    Grenzwert der maximalen Leistung
    G-P2
    Grenzwert der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung
    G-T
    Grenzwert des Zeitpunkts T1; T2 der maximalen Temperatur Temp_max
    P1
    zumindest in Wesentlichen konstante Leistung der Kochstelle 11
    P2
    maximale Leistung der Kochstelle 11
    T1
    (erster) Zeitpunkt der maximalen Temperatur Temp_max
    T2
    (zweiter) Zeitpunkt der maximalen Temperatur Temp_max
    Temp_max
    maximale Temperatur
    1
    Induktionskochfeld
    10
    Glaskeramikplatte
    11
    Kochstelle
    12
    Induktionsspule der Kochstelle 11
    13
    Steuerungseinheit bzw. Elektronik des Induktionskochfelds 1
    2
    Kochgeschirr; Topf; Pfanne
    20
    Körper
    21
    Boden
    3
    Abdeckelement; Deckel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6214401 B1 [0005]
    • WO 2010069774 A1 [0014]
    • EP 2574143 A2 [0015]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten: Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2), Bestimmen einer momentanen Leistung der Kochstelle (11), Vergleichen der maximalen Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert (G-P1) der maximalen Leistung.
  2. Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten: Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2), Bestimmen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle (11), Vergleichen der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert (G-P2) der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung und Bestimmen der Größe des Kochgeschirrs (2) und/oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs (2) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der Größe des Kochgeschirrs (2) und/oder der Menge des Garguts des Kochgeschirrs (2) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der Ist-Leistung und des Ergebnisses des Vergleichens der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung erfolgt.
  4. Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten: Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2), Bestimmen des Zeitpunkts (T1; T2) einer maximalen Temperatur (Temp_max) oder minimalen Leistungsaufnahme der Kochstelle (11), Vergleichen des Zeitpunkts (T1; T2) der maximalen Temperatur (Temp_max) oder minimalen Leistungsaufnahme mit einem vorbestimmten Grenzwert (G-T) oder Referenzwertes des Zeitpunkts (T1; T2) der maximalen Temperatur (Temp_max) oder minimalen Leistungsaufnahme und Bestimmen der Menge des Garguts des Kochgeschirrs (2) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens des Zeitpunkts (T1; T2) der maximalen Temperatur (Temp_max) oder minimalen Leistungsaufnahme.
  5. Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten: Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2), Bestimmen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung der Kochstelle (11), Vergleichen der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung mit einem vorbestimmten Grenzwert (G-P2) der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung und Bestimmen der Verwendung eines Abdeckelements (3) des Kochgeschirrs (2) in Abhängigkeit des Ergebnisses des Vergleichens der zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung.
  6. Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten: Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2), Bestimmen des Zeitpunkts (T1) einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung (P1) der Kochstelle (11) und Starten eines Zeitablaufs, vorzugsweise und Informieren eines Benutzers über das Starten des Zeitablaufs, und/oder Informieren eines Benutzers über das Erreichen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung.
  7. Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten: Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2), Erkennen einer zumindest in Wesentlichen konstanten Leistung (P1) der Kochstelle (11), Erkennen eines erneuten Abklingens der Ist-Leistung (P2) der Kochstelle (11) und Beenden des Betreibens der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2), Informieren des Benutzers über das Erreichen einer maximalen Leistung der Kochstelle (11) und/oder Ausgeben einer Handlungsanweisung an den Benutzer.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgeben einer Handlungsanweisung an den Benutzer ein Auffordern des Benutzers zum Einfüllen von Flüssigkeit in das Kochgeschirr (2) umfasst.
  9. Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten: Bestimmen einer theoretischen Leistungsaufnahme aus dem Durchmesser und/oder der Fläche des Bodens (21) des Kochgeschirrs (2), aus der Materialzusammensetzung und/oder der Curie-Temperatur des Bodens (21) des Kochgeschirrs (2) und aus der Position des Kochgeschirrs (2) auf der Induktionsspule (12) der Kochstelle (11), Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2) mit einer Ist-Leistung, Bestimmen der Temperatur des Bodens (21) des Kochgeschirrs (2) aus der Differenz zwischen der theoretischen Leistungsaufnahme und der Ist-Leistung.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch wenigstens den weiteren Schritt: Ausgeben der bestimmten Temperatur, vorzugsweise an einen Benutzer.
  11. Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten: Erhalten einer Temperaturvorgabe, vorzugsweise von einem Benutzer, Bestimmen einer theoretischen Leistungsaufnahme der vorgegebenen Temperatur aus dem Durchmesser und/oder der Fläche des Bodens (21) des Kochgeschirrs (2), aus der Materialzusammensetzung und/oder der Curie-Temperatur des Bodens (21) des Kochgeschirrs (2) und aus der Position des Kochgeschirrs (2) auf der Induktionsspule (12) der Kochstelle (11) und Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2) mit einer Ist-Leistung entsprechend der bestimmten theoretischen Leistungsaufnahme der vorgegebenen Temperatur.
  12. Verfahren zum Betrieb einer Kochstelle (11) eines Induktionskochfelds (1) mit einem Kochgeschirr (2), wobei die Kochstelle (11) wenigstens eine Induktionsspule (12) aufweist, welche ausgebildet ist, einen Boden (21) des auf der Kochstelle (11) befindlichen Kochgeschirrs (2) induktiv zu erwärmen, wobei der Boden (21) des Kochgeschirrs (2) zumindest abschnittsweise eine niedrige Curie-Temperatur aufweist, mit wenigstens den Schritten: Betreiben der Kochstelle (11) mit dem Kochgeschirr (2), Erfassen eines zeitlichen Verlaufs der Leistung der Kochstelle (11), Erkennen einer Veränderung der Leistung der Kochstelle (11) und Erkennen einer Benutzerhandlung (A1-A4) aus der erkannten Veränderung der Leistung der Kochstelle (11).
  13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch wenigstens den weiteren Schritt: Starten eines Zeitablaufs, vorzugsweise und Informieren eines Benutzers über das Starten des Zeitablaufs.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch wenigstens dem weiteren Schritt: Ausgeben einer Handlungsanweisung an den Benutzer.
  15. Induktionskochfeld (1) zur induktiven Erwärmung eines Bodens (21) eines Kochgeschirrs (2) mit wenigstens einer Kochstelle (11) mit wenigstens einer Induktionsspule (12) und mit einer Steuerungseinheit (13), welche ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche auszuführen.
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US6214401B1 (en) 1998-12-01 2001-04-10 Imphy Ugine Precision Cooking vessel for induction heating and alloy and method for producing such a vessel
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