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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Behälter für eine Energieversorgungsanlage, eine Energieversorgungsanlage mit einem erfindungsgemäßen Behälter, sowie ein Verfahren zur Bereitstellung einer derartigen Energieversorgungsanlage. Konkret umfasst die Energieversorgungsanlage dabei einen Energiespeicher und eine Energieumwandlungseinheit. Dabei weist der Energiespeicher eine Vielzahl von Speichermodulen auf, die bei einem Betrieb der Energieversorgungsanlage in dem Behälter angeordnet sind.
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Stand der Technik
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Energieversorgungsanlagen der eingangs genannten Art werden beispielsweise zur Stützung eines Energieversorgungsnetzes (EVN), beispielsweise eines öffentlichen EVN, verwendet, wobei der Energiespeicher der Energieversorgungsanlage dann über die Energieumwandlungseinheit mit dem EVN verbunden ist. Die Energieumwandlungseinheit beinhaltet einen bidirektional betreibbaren DC/AC-Wandler und einen Transformator und kann bei einem Überangebot von elektrischer Leistung in dem EVN, bei dem typischerweise eine Frequenz der Wechselspannung in dem EVN oberhalb einer Nominalfrequenz ist, einen Leistungsfluss in den Energiespeicher generieren und diesen aufladen. Analog kann die Energieumwandlungseinheit bei einem Unterangebot von elektrischer Leistung, bei dem typischerweise die Frequenz der Wechselspannung in dem EVN unterhalb der Nominalfrequenz ist, einen Leistungsfluss von dem Energiespeicher in das EVN generieren und den Energiespeicher entladen.
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Derartige Energieversorgungsanlagen werden oftmals auch zur Versorgung großer Verbraucher fernab eines öffentlichen Energieversorgungsnetzes betrieben. Solche Verbraucher sind beispielsweise Bohr- und Förderanlagen eines Bergwerks. In jedem der genannten Fälle kann die Energieversorgungsanlage neben dem Energiespeicher auch weitere Energiequellen, beispielsweise einen PV Generator und/oder eine Windkraft-Turbine beinhalten.
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Die Schrift
US 2017 0346322 A1 offenbart eine modulare elektrische Energiespeicher- und Versorgungsanlage mit einer oder mehreren transportierbaren Behältern, beispielsweise Containern, um die Anlage von einem Standort zu einem anderen Standort zu verlagern. Die Anlage umfasst als Komponenten Speichermodule zur Speicherung elektrischer Energie, eine Energieumwandlungseinheit, Überwachungs- und Steuereinheiten. Die Komponenten sind räumlich getrennt innerhalb des einen oder mehrerer transportierbarer Behälter angeordnet, dort gleichmäßig verteilt und sicher umschlossen. Ferner wird ein System und Verfahren zur schnellen Bereitstellung von Energiespeichern in netzgebundenen, netzfernen, Backup- oder anderen Anwendungsfällen vorgestellt.
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Bei dem bekannten Verfahren werden die Behälter elektrisch über Schnittstellen miteinander verbunden, während die Komponenten, insbesondere die Speichermodule, die Energieumwandlungseinheit und die Überwachungs- und Steuereinheiten beim Transport und beim Betrieb der Energieversorgungsanlage in den jeweiligen Behältern verbleiben. Bei einer Energieversorgungsanlage mit einem größeren Energiespeicher und somit einer großen Anzahl an Speichermodulen ist der Transport jedoch aufgrund der Masse nur schwer realisierbar. Des Weiteren stellt eine große Anzahl von Speichermodulen in einem Container aufgrund der damit verbundenen hohen Energiedichte ein nicht unerhebliches Risiko für den Transport dar. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Container mit anderen Containern gestapelt verschifft werden soll.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für eine Energieversorgungsanlage anzugeben, der einfach zu transportieren ist und mit dem eine Bereitstellung der Energieversorgungsanlage besonders einfach und kostengünstig erfolgen kann. Es ist zudem Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Bereitstellung einer Energieversorgungsanlage und eine Energieversorgungsanlage mit einem derartigen Behälter aufzuzeigen.
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Lösung
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Die Aufgabe, einen einfach zu transportierenden Behälter für eine Energieversorgungsanlage anzugeben, wird erfindungsgemäß mit einem Behälter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des Behälters sind in den Ansprüchen 2 bis 10 offenbart. Der nebengeordnete Anspruch 11 zielt auf eine Energieversorgungsanlage mit einem erfindungsgemäßen Behälter. Der Anspruch 12 ist auf ein Verfahren zur einfachen Bereitstellung einer erfindungsgemäßen Energieversorgungsanlage gerichtet. Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 13 bis 15 wiedergegeben.
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Beschreibung der Erfindung
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Ein erfindungsgemäßer Behälter für eine Energieversorgungsanlage umfasst:
- - einen ersten Abschnitt zur Aufnahme einer Klimatisierungseinheit und/oder einer Steuerungseinheit während eines Transports des Behälters und eines Betriebs der Energieversorgungsan lage,
- - einen zweiten Abschnitt zur Aufnahme einer Energieumwandlungseinheit während des Transports des Behälters, wobei die Energieumwandlungseinheit dem Behälter entnehmbar ausgeführt ist. Der zweite Abschnitt weist Fixiermittel für Regaleinheiten auf, so dass nach einer Entnahme der Energieumwandlungseinheit die Regaleinheiten zur Inbetriebnahme der Energieversorgungsanlage an den Fixiermitteln montiert und mit Speichermodulen bestückt werden können.
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Dabei kann die Klimatisierungseinheit zur Durchführung einer Kühlung des Behälterinnenraums, einer Kontrolle der Feuchtigkeit in dem Behälterinnenraum und/oder einer Abfuhr von schädlichen Gasen aus dem Behälterinnenraum ausgelegt und eingerichtet sein. Derartige schädliche Gase können beispielsweise während eines Betriebs der Energieversorgungsanlage in dem Behälter entstehen und müssen gezielt abgeführt werden. Die Klimatisierungseinheit kann, muss jedoch nicht zwingend vollständig in dem ersten Abschnitt angeordnet sein. Es ist vielmehr ausreichend, wenn ein Teil der Klimatisierungseinheit in dem ersten Abschnitt des Behälters und ein anderer Teil außerhalb des Behälters angeordnet ist. Insbesondere ist es möglich, dass die Klimatisierungseinheit eine Behälterwand, vorteilhafterweise eine stirnseitige Behälterwand durchsetzt. Die Steuereinheit kann für Funktionen eines Energiespeichermanagements ausgelegt und eingerichtet sein.
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Derartige Funktionen sind beispielsweise eine Überwachung des Ladezustandes der Speichermodule, Schutz der Speichermodule vor einer Überladung oder einer Tiefentladung. Alternativ oder kumulativ dazu kann die Steuereinheit auch Funktionalitäten einer übergeordneten Steuerung für die Energieversorgungsanlage wahrnehmen. Die Energieumwandlungseinheit kann einen DC/AC-Wandler und/oder einen DC/DC-Wandler aufweisen. Vorteilhafterweise kann die Energieumwandlungseinheit für einen bidirektionalen Betrieb ausgelegt sein und einen bidirektional betreibbaren DC/AC-Wandler und/oder DC/DC-Wandler umfassen. Sie kann zusätzlich einen Transformator umfassen. Die Abschnitte können voneinander durch zumindest eine Trennwand separiert vorliegen, was beispielsweise ein Verrutschen von in den einzelnen Abschnitten angeordneter Komponenten während des Transports des Behälters verhindert. Die Trennwände müssen jedoch nicht zwingend vorliegen, oder können, falls sie vorliegen, lösbar ausgebildet sein, so dass sie, falls nötig, aus dem Behälter entfernt werden können.
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Die Erfindung nutzt den Effekt, dass bei einem Energiespeicher mit einer hohen Anzahl an Speichermodulen die Speichermodule separat und außerhalb des Behälters transportiert werden. Erst vor einer Inbetriebnahme der Energieversorgungsanlage werden die Speichermodule an einem Betriebsort der Energieversorgungsanlage in den Behälter eingebaut. Damit weist der Behälter zumindest während des Transportes zum Betriebsort einen erheblichen freien Raum auf. Dieser freie Raum wird dadurch genutzt, dass weitere Komponenten der Energieversorgungsanlage, insbesondere die Energieumwandlungseinheit in dem Behälter zum Betriebsort transportiert werden. Am Betriebsort wird die Energieumwandlungseinheit aus dem Behälter entnommen und separat zu diesem aufgestellt. Separat oder in dem Behälter an den Betriebsort transportierte Regaleinheiten zur Aufnahme der Speichermodule werden, falls nötig, aus deren Komponenten zusammengebaut und unter Nutzung der Fixiermittel an der Innenwand des Behälters montiert. Danach werden die Regaleinheiten mit den Speichermodulen bestückt. Schließlich erfolgt eine elektrische Verbindung der Speichermodule sowohl untereinander als auch mit der Energieumwandlungseinheit. Der Behälter erfüllt somit zwei Funktionen. Während des Transports zum Betriebsort der Energieversorgungsanlage wird er als Transportmittel für die Energieumwandlungseinheit genutzt. Erst am Betriebsort wird die eigentliche Funktion des Behälters genutzt, nämlich die Aufnahme und Klimatisierung der Speichermodule während eines Betriebs der Energieversorgungsanlage. Ein Transport der Energieversorgungsanlage, insbesondere von deren Energieumwandlungseinheit, kann daher besonders einfach und kostengünstig erfolgen. Konkret wird die Energieumwandlungseinheit innerhalb des Behälters transportiert, der ohnehin zum Betriebsort der Energieversorgungsanlage geliefert wird. Separate Transportkosten für einen Transport der Energieumwandlungseinheit, die andernfalls nötig wären, fallen nicht oder nur in deutlich reduzierter Form an. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen angegeben, deren Merkmale einzeln und in beliebiger Kombination miteinander angewendet werden können.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Behälters ist der zweite Abschnitt in einen ersten Teilbereich und einen zweiten Teilbereich aufgeteilt. Dabei ist die Energieumwandlungseinheit während des Transports des Behälters in dem zweiten Teilbereich des zweiten Abschnitts angeordnet, während weitere am Betriebsort der Energieumwandlungsanlage benötigte Komponenten der Energieversorgungsanlage, insbesondere Komponenten der Regaleinheiten für die Speichermodule in dem ersten Teilbereich angeordnet sind. In diesem Fall können die Regaleinheiten platzsparend in einem demontierten Zustand oder zerlegt in ihre Komponenten in dem ersten Teilbereich vorliegen. Der erste Teilbereich kann über eine Trennwand von dem zweiten Teilbereich separiert vorliegen. Dabei kann der erste Abschnitt, der die Klimatisierungseinheit und/oder die Steuerungseinheit aufnimmt, an einer ersten Stirnseite des Behälters angrenzen. In dem ersten Abschnitt kann weiterhin eine Sicherung und/oder ein Trennschalter zum Betrieb der Energieversorgungsanlage angeordnet sein. Weiter kann im ersten Abschnitt eine Brandmeldeeinheit und optional eine Löschvorrichtung zur Brandbekämpfung eingebaut sein, die in Räumen mit Energiespeichereinheiten vorgeschrieben sein können. Der erste Abschnitt kann weiter Anschlüsse für Verbindungsleitungen von dem die Speichermodule umfassenden Energiespeicher zu der Energieumwandlungseinheit aufweisen.
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Der zweite Abschnitt, insbesondere dessen zweiter Teilbereich, der während des Transportes die Energieumwandlungseinheit aufnimmt, kann an eine der ersten Stirnseite gegenüberliegende zweite Stirnseite des Behälters angrenzen. Vorteilhafterweise weist dabei die an den zweiten Abschnitt angrenzende zweite Stirnseite oder eine Dachseite des Behälters einen aufklappbaren oder lösbaren Wandbereich auf, durch den die Energieumwandlungseinheit entnommen werden kann. Dabei ist es auch möglich, dass der Wandbereich der Dachseite die gesamte Dachseite und/oder der Wandbereich der zweiten Stirnseite die gesamte zweite Stirnseite umfasst. Die Entnahme der Energieumwandlungseinheit kann in diesem Fall sehr einfach erfolgen, da ein längerer Transfer der Energieumwandlungseinheit innerhalb des Behälters vermieden wird. Vielmehr ist die Energieumwandlungseinheit schon unmittelbar an einem Austrittsbereich des Behälters angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Abschnitt Lager zur geführten Entnahme der Energieumwandlungseinheit auf. Ein derartiges Lager kann beispielsweise ein Schienensystem mit darauf beweglich gelagerten hydraulisch wirkenden Hubgabeln aufweisen. Durch die geführte Entnahme wird eine Beschädigung sowohl der Energieumwandlungseinheit, wie auch des Behälters vermieden. Gleichfalls kann die Entnahme unterstützt durch die Hubgabeln von ein, gegebenenfalls von zwei Personen, manuell bzw. halbautomatisch erfolgen.
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In einer Ausführungsform weist der Behälter Fixierelemente auf, die in dem zweiten Abschnitt angeordnet sind und die ausgelegt sind, die Energieumwandlungseinheit in einem Innenraum des Behälters, insbesondere in dem zweiten Abschnitt des Behälters, zu fixieren. Falls der zweite Abschnitt zwei separierte Teilbereiche aufweist, wobei die Energieumwandlungsanlage in dem zweiten Teilbereich angeordnet ist, sind auch die Fixierelemente in dem zweiten Teilbereich angeordnet. Mit den Fixierelementen kann die Energieumwandlungseinheit während des Transports des Behälters in dem zweiten Abschnitt fixiert und dort unverrutschbar angeordnet werden. Somit wird eine Relativbewegung der Energieumwandlungseinheit und des Behälters und eine damit verbundene Beschädigung der Energieumwandlungseinheit und/oder des Behälters während des Transports sicher vermieden. Entsprechende Fixierelemente können auch für weitere Komponenten der Energieversorgungsanlage vorgesehen sein, die in dem Behälter zum Betriebsort der Energieversorgungsanlage transportiert werden und die andernfalls während des Transports verrutschen und dadurch sich selbst und/oder andere Komponenten beschädigen könnten.
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In einer vorteilhaften Variante weist der Behälter Dimensionen auf, die den Vorgaben für Standard-Container entsprechen. Insbesondere können die Dimensionen des Behälters den Dimensionen eines 20', 20' HC, 40', 40' HC, 45' HC, 45' PW oder eines 53' HC ISO Seefracht Containers entsprechen. Da Ladeflächen von üblich verwendeten Transportmitteln wie Bahn, Lastkraftwagen als auch Frachtschiffen auf diese Dimensionen hin abgestimmt sind, kann ein Transport des Behälters durch diese Transportmittel, gegebenenfalls auch in Verbindung mit anderen Containern, besonders einfach und sicher erfolgen. Vorteilhafterweise sind an unteren - gegebenenfalls auch an oberen - Ecken des Behälters standardisierte Containerecken angebracht. Diese dienen beim Transport und insbesondere beim Stapeln mehrerer Behälter übereinander als zusätzliche Fixierhilfen für den Behälter.
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In einer Ausführungsform des Behälters sind die Fixiermittel zur Montage der Regaleinheiten entlang von gegenüberliegenden Seitenwänden, insbesondere auf deren einem Innenraum des Behälters zugewandten Seiten, angeordnet. Dabei können sie in dem zweiten Abschnitt angeordnet sein. Beim Betrieb der Energieversorgungsanlage sind die Speichermodule des Energiespeichers nämlich ebenfalls in dem zweiten Abschnitt des Behälters angeordnet, während die Steuerungseinheit und/oder die Klimatisierungseinheit sowohl während des Transports des Behälters als auch während des Betriebs der Energieversorgungsanlage in dem ersten Abschnitt angeordnet ist/sind. In einer Ausführungsform kann der Behälter schon während seines Transports vorverlegte elektrische Leitungen zur Verbindung der Speichermodule untereinander, der Speichermodule mit der Steuerungseinheit und/oder der Speichermodule mit der Energieumwandlungseinheit aufweisen. Auf diese Weise können zeitaufwändige Arbeiten bei der Kabelverlegung schon bei einem Lieferanten der Energieversorgungsanlage erfolgen und müssen nicht am Betriebsort der Energieversorgungsanlage durchgeführt werden. Vielmehr kann so die Energieversorgungsanlage nach Anlieferung des Behälters und der Speichermodule am Betriebsort auch rasch in Betrieb genommen werden.
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Eine erfindungsgemäße Energieversorgungsanlage beinhaltet eine Energieumwandlungseinheit, Regaleinheiten zur Aufnahme von Speichermodulen, Speichermodule zur Speicherung elektrischer Energie und eine Klimatisierungseinheit. Die Energieversorgungsanlage umfasst weiterhin einen erfindungsgemäßen Behälter. Dabei dient der erfindungsgemäße Behälter während seines Transports als Transportmittel für Teile der Energieversorgungsanlage, insbesondere deren Energieumwandlungseinheit, aber auch deren Klimatisierungseinheit und/oder deren Steuerungseinheit.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zielt auf eine Bereitstellung einer Energieversorgungsanlage, die einen Behälter mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt (A2), einen Energiespeicher und eine Energieumwandlungseinheit umfasst. Der Energiespeicher beinhaltet eine Vielzahl von Speichermodulen, die während eines Betriebs der Energieversorgungsanlage in mehreren Regaleinheiten in dem zweiten Abschnitt des Behälters angeordnet sind. Die Energieumwandlungseinheit ist dazu eingerichtet, zum Transport der Energieversorgungsanlage in dem zweiten Abschnitt des Behälters untergebracht und zum Betrieb der Energieversorgungsanlage außerhalb des Behälters angeordnet zu werden. Dabei umfasst das Verfahren die Schritte:
- - Entnahme der Energieumwandlungseinheit aus dem zweiten Abschnitt des Behälters am Betriebsort der Energieversorgungsanlage,
- - Anordnen und Montieren der Regaleinheiten in dem zweiten Abschnitt des Behälters,
- - Bestücken der Regaleinheiten mit den Speichermodulen, und
- - elektrisches Verbinden der Speichermodule einerseits untereinander, und andererseits mit der Energieumwandlungseinheit. Sowohl für die erfindungsgemäße Energieversorgungsanlage als auch für das erfindungsgemäße Verfahren ergeben sich die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Behälter genannten Vorteile.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens kann die Energieumwandlungseinheit am Betriebsort der Energieversorgungsanlage stirnseitig oder dachseitig aus dem Behälter entnommen werden. Dabei kann die Energieumwandlungseinheit mittels eines Schienensystems geführt aus dem Behälter entnommen werden, wodurch eine Beschädigung des Behälters als auch der Energieumwandlungseinheit weitgehend vermieden wird. Mittels des Schienensystems kann die Energieumwandlungseinheit direkt bei oder nach deren Entnahme aus dem Behälter auf eine Betriebsplattform transferiert werden. Die Betriebsplattform kann im Betrieb der Energieversorgungsanlage neben dem Behälter angeordnet sein. Die Speichermodule, mit denen die Regaleinheiten in dem Behälter bestückt werden, können wiederaufladbare Batterien umfassen. Dabei kann es sich insbesondere um Li-Ionen, Blei- und/oder NiMH-Akkumulatoren handeln.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung mithilfe von Figuren dargestellt. Von diesen zeigen
- 1 einen erfindungsgemäßen Behälter einer Energieversorgungsanlage in einem Zustand zum Transport zu einem Betriebsort der Energieversorgungsanlage in einer ersten Ausführungsform; und
- 2 eine erfindungsgemäße Energieversorgungsanlage mit dem erfindungsgemäßen Behälter aus 1 nach Transport und Zusammenbau am Betriebsort gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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Figurenbeschreibung
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Behälter 11 einer Energieversorgungsanlage 1 in einem Zustand zum Transport zu einem Betriebsort der Energieversorgungsanlage 1 in einer ersten Ausführungsform dargestellt. Der Behälter 11 beinhaltet einen ersten Abschnitt A1 und einen zweiten Abschnitt A2. Der erste Abschnitt A1 grenzt an eine erste Stirnseite S1 des Behälters 11, während der zweite Abschnitt A2 an eine zweite Stirnseite S2 des Behälters angrenzt. Der zweite Abschnitt A2 ist mittels einer Trennwand 13 in einen ersten Teilbereich A2.1 und einen zweiten Teilbereich A2.2 unterteilt. In dem ersten Abschnitt A1 sind eine Klimatisierungseinheit 9 und eine Steuerungseinheit 10 angeordnet. Die Klimatisierungseinheit 9 befindet sich exemplarisch in 1 vollständig in dem Behälter 11. Es ist jedoch auch möglich, dass die Klimatisierungseinheit 9 die erste Stirnseite S1 durchsetzt und nur teilweise in dem ersten Abschnitt A1 angeordnet ist. In diesem Fall ragt ein Teil der Klimatisierungseinheit 9 aus der Stirnseite S1 des Behälters 11 heraus. Weiterhin sind im ersten Abschnitt Sicherungen 7 und Schalter 8 angeordnet, die aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils durch lediglich ein Symbol gekennzeichnet sind. Der erste Abschnitt A1 ist, ähnlich wie der erste Teilbereich A2.1 von dem zweiten Teilbereich A2.2, durch eine lösbare Trennwand 13 von dem zweiten Abschnitt A2 separiert. In dem ersten Teilbereich A2.1 des zweiten Abschnitts A2 sind Regaleinheiten 6 in einem demontierten Zustand angeordnet. In dem zweiten Teilbereich A2.2 des zweiten Abschnitts A2 ist eine Energieumwandlungseinheit 3 der Energieversorgungsanlage 1 lokalisiert. Die Energieumwandlungseinheit 3 weist einen DC/AC-Wandler 4 und einen Transformator 5 auf. Während des Transports des Behälters 11 sind die Energieumwandlungseinheit 3 und die demontierten Regaleinheiten 6 am Boden und/oder an Seitenwänden des Behälters 3 über geeignete Fixierelemente (in 1 nicht dargestellt) fixiert, wodurch eine Beschädigung der Energieumwandlungseinheit 3 und des Behälters 11 während des Transports vermieden wird. Der Behälter 11 weist ferner Fixiermittel (in 1 nicht dargestellt) in dem zweiten Abschnitt A2 auf, die an Innenseiten seiner Seitenwände in Längsrichtung angeordnet sind. Sie dienen nach dem Transport des Behälters 11 zur Befestigung der Regaleinheiten 6 im Innenraum des Behälters 11. Weiterhin verlaufen vorverlegte elektrische Leitungen 12 an den Innenseiten der Seitenwände des Behälters 11 entlang. Sie beginnen in der Nähe der zweiten Stirnseite S2, verlaufen entlang des zweiten Abschnitts A2 und erstrecken sich bis in den ersten Abschnitt A1 hinein. Die elektrischen Leitungen 12 dienen nach Bestückung der Regaleinheiten 6 mit den Speichermodulen 15 der elektrischen Verbindung der Speichermodule 15 untereinander und der Speichermodule 15 mit der Steuerungseinheit 10. Nach Transport des Behälters 11 zum Betriebsort der Energieversorgungsanlage 1 wird die Energieumwandlungseinheit 3 durch die zweite Stirnseite S2 aus dem Behälter 11 entnommen. Dies ist in 1 durch einen an der zweiten Stirnseite S2 illustrierten Pfeil symbolisiert.
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In 2 ist eine erfindungsgemäße Energieversorgungsanlage 1 mit dem erfindungsgemäßen Behälter 11 aus 1 nach Transport und Zusammenbau am Betriebsort gemäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt. Die Energieumwandlungseinheit 3 wurde dem Behälter 11 entnommen und stirnseitig neben diesem angeordnet. Die Trennwand 13 zwischen dem ersten Teilbereich A2.1 und dem zweiten Teilbereich A2.2 des zweiten Abschnitts A2 wurde aus dem Behälter 11 entfernt. Lediglich eine Trennwand 13 separiert den ersten Abschnitt A1 von dem zweiten Abschnitt A2. Die verbleibende Trennwand 13 kann einen Durchgang aufweisen, der es Personal ermöglicht, im Betrieb der Energieversorgungsanlage 1 vom zweiten Abschnitt A2 in den ersten Abschnitt A1 zu gelangen. An den Seitenwänden des zweiten Abschnitts A2 sind die Regaleinheiten 6 montiert und mit Speichermodulen 15 bestückt. Die elektrische Verbindung der Speichermodule 15 untereinander und mit der Steuerungseinheit 10 erfolgt dabei über die vorverlegten elektrischen Leitungen 12, die in 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt sind. Die Energieumwandlungseinheit 3 ist auf einer ersten Seite über Verbindungsleitungen 16 mit den Speichermodulen 15 in dem Behälter 11 und auf einer zweiten Seite mit einem Energieversorgungsnetz (in 2 nicht dargestellt) verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Energieversorgungsanlage
- 2
- Energiespeicher
- 3
- Energieumwandlungseinheit
- 4
- DC/AC-Wandler
- 5
- Transformator
- 6
- Regaleinheiten
- 7
- Sicherung
- 8
- Schalter
- 9
- Klimatisierungseinheit
- 10
- Steuerungseinheit
- 11
- Behälter
- 12
- Verbindungsleitung
- 13
- Trennwand
- 15
- Speichermodul
- 16
- Verbindungsleitung
- 17
- Verbindungsleitung
- A1
- Abschnitt
- A2
- Abschnitt
- A2.1
- Teilbereich
- A2.2
- Teilbereich
- S1
- Stirnseite
- S2
- Stirnseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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