DE102019100264B4 - Ausstattungssystem zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Ausstattungssystem (2) zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs (1), umfassend ein Modul (3), welches einen Raum (36) zum Aufenthalt von wenigstens einer Person und/oder zur Aufnahme von Einrichtungen zur Verfügung stellt,wobeidas Modul (3) dazu ausgestaltet ist, auf einem Ladeboden eines Kraftfahrzeugs (1) installierbar und mindestens teilweise deinstallierbar, einen Raum (36) oberhalb des Ladebodens des Kraftfahrzeugs (1) zur Verfügung zu stellen, dadurch gekennzeichnet, dassdas Modul (3) wenigstens eine Ladungssicherungskontrolleinheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, eine auf das Modul (3) wirkende Kraft und/oder einen vom Modul (3) zurückgelegten Weg relativ zum Ladeboden zu verwerten und in Abhängigkeit vom Verwertungsergebnis ein Signal hinsichtlich des Sicherungszustandes des Moduls (3) auszugeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ausstattungssystem zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zur Ausstattung des Laderaums eines Kleintransporters oder Vans.
  • Camping und Caravaning oder auch mobiles Wohnen sind zunehmend beliebt. Neben Wohnwagen und Wohnmobilen werden von jeher Transportfahrzeuge zu diesem Zweck ausgebaut und umgerüstet. Dabei handelt es sich jedoch vornehmlich um feste Camping-Einbauten, welche die Nutzung des Fahrzeugs für andere Transportaufgaben stark einschränken beziehungsweise unmöglich machen. Es besteht daher ein Bedarf nach Campingausbauten, welche einfach, schnell und kostengünstig installiert und deinstalliert werden können.
  • Die DE 20 2016 004 283 U1 zeigt eine Wechselvorrichtung für ein Transportfahrzeug, bestehend aus einer auf dem Boden eines Fahrzeugladeraums befestigbaren Grundplatte. Die Grundplatte ermöglicht die Befestigung verschiedener Elemente. So sieht die DE 20 2016 004 283 U1 insbesondere für das Anwendungsfeld der Logistik das Einbringen von bestückten Regalen vor. Nachteilig ist hier jedoch, dass die Grundplatte an die Konturen des jeweiligen Laderaumbodens angepasst ist und damit nicht eine Grundplatte in verschiedenen Fahrzeugtypen verwendet werden kann.
  • Die US 4 163 577 A zeigt ein Campingmodul für einen Van oder Transporter, welches über die Heckklappe in den Laderaum des Fahrzeugs eingebracht wird. Das Modul verfügt über in klappbare Segmente aufgeteilte Decken- und Bodenplatten. Dies ermöglicht es, dass das Modul nach Einführung in den Laderaum entfaltet, also verbreitert, werden kann. Die US 4 163 577 A offenbart, dass das Modul auf diese Art mit Koch- und Schlafgelegenheiten sowie Stauräumen ausstattbar ist.
  • Die WO 01/ 92 058 A1 zeigt selbsttragende Ausrüstungseinheit, die in einen Transporter eingeschoben werden kann und dort ebenfalls zu einer dem Innenraum des Fahrzeugs entsprechenden Größe expandierbar ist.
  • Die US 3 888 539 A offenbart eine in sich geschlossene Kücheneinheit für ein Van-Fahrzeug, welche durch die hintere Türöffnung des Fahrzeugs eingeschoben werden kann. Die Kücheneinheit verfügt über eine integrierte Kücheneinrichtung. Die Montage im Fahrzeug erfolgt durch am Fahrzeugboden befestigte Führungselemente und durch zusammenwirkende Tragschienen und Rollen in den Seitenwänden der Kücheneinheit.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausstattungssystem zur Verfügung zu stellen, welches in flexibler Weise Raum für vielfältige Anwendungszwecke bietet. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Ausstattungssystem gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Ausstattungssystems werden in den Unteransprüchen 2-13 aufgezeigt. Die Verwendung des Ausstattungssystems wird in Anspruch 14 beansprucht.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung ist ein Ausstattungssystem zur Ausstattung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere zur Ausstattung des Laderaums eines Kleintransporters oder Vans, umfassend ein Modul, welches einen Raum zum Aufenthalt von wenigstens einer Person und/oder zur Aufnahme von Einrichtungen zur Verfügung stellt. Dabei ist das Modul dazu ausgestaltet, auf einem Ladeboden eines Kraftfahrzeugs installierbar und mindestens teilweise, bevorzugt vollständig, deinstallierbar, einen Raum oberhalb des Ladebodens des Kraftfahrzeugs zur Verfügung zu stellen. Das Modul umfasst wenigstens eine Ladungssicherungskontrolleinheit, welche dazu eingerichtet ist, eine auf das Modul wirkende Kraft und/oder einen vom Modul zurückgelegten Weg relativ zum Ladeboden zu verwerten und in Abhängigkeit vom Verwertungsergebnis ein Signal hinsichtlich des Sicherungszustandes des Moduls auszugeben.
  • Der Vorteil des Ausstattungssystems besteht vor allem darin, dass das Ausstattungssystem dadurch, dass es lösbar mit dem Kraftfahrzeug verbunden ist, einfach und schnell dem Kraftfahrzeug entnehmbar ist und somit die Nutzbarkeit des Fahrzeugs als Transportfahrzeug nicht oder nur geringfügig einschränkt und auch keinerlei Veränderungen am Fahrzeug zur Nutzung des Ausstattungssystems erforderlich sind.
  • Unter Kraftfahrzeugen sind im Sinne der Erfindung Transportfahrzeuge zu verstehen, die über eine Ladefläche oder einen Laderaum verfügen, wie sie vornehmlich im gewerblichen Bereich in Gebrauch sind. Dies sind zum Beispiel Kleintransporter, Vans oder auch Pickups.
  • Es ist einerseits möglich, das Ausstattungssystem in einen Fahrzeugladeraum einzubringen und auf dessen Ladeboden zu installieren. Andererseits ist es jedoch ebenso möglich, das Ausstattungssystem auf einer offenen Fahrzeugladefläche zu installieren.
  • Je nach Länge des Laderaums bzw. der Ladefläche ist es auch möglich, mehrere Ausstattungssysteme in oder auf einem Fahrzeug zu installieren. Dabei ist es nicht ausgeschlossen, dass unterschiedliche Zugänge zum Fahrzeugladeraum genutzt werden.
  • So kann ein erstes Modul über eine Seitenschiebetür und ein zweites Modul über die Hecköffnung eingeführt werden.
  • Es ist in diesem Fall vorteilhaft, wenn die auf diese Art kombinierten Module so ausgestaltet sind, dass sie einen gemeinsamen Raum oberhalb des Laderaumbodens ausbilden.
  • Die Installation erfolgt erfindungsgemäß auf dem Ladeboden des Fahrzeugs. Der Ladeboden bezeichnet die Oberfläche des zu beladenden Raums oder auch die zu beladende Fläche des Kraftfahrzeugs.
  • Wesentlicher Bestandteil des Ausstattungssystems ist das Modul. Das Modul bezeichnet den eigentlich für eine oder mehrere Personen zum Aufenthalt nutzbaren Raum des Ausstattungssystems. Das Modul stellt im Sinne der Erfindung insbesondere eine Box dar, welche auf verschiedene Art ausgestattet sein kann. Bevorzugt ist das Modul so ausgestattet, dass es möglich ist das Fahrzeug als Camping-Fahrzeug zu nutzen. Es ist jedoch ebenso möglich das Modul derart auszustatten, dass es als Büro, Konferenzmobil, Werkstatt, Paketzustellfahrzeug oder für andere Verwendungen nutzbar ist. Ein Vorteil des Ausstattungssystems besteht daher auch darin, dass ein Fahrzeug schnell und einfach für verschiedene Tätigkeiten umgerüstet werden kann.
  • Ziel ist es, eine vorschriftsgemäße Ladungssicherung für das Ausstattungssystem insbesondere auf dem Ladeboden sicher zu stellen. Dies beinhaltet zum einen die Sicherstellung einer ausreichenden Vorspannkraft eines Zurrmittels bei der Installation, kann aber auch eine Warnfunktion während des Fahrbetriebs beinhalten.
  • Die Ladungssicherungseinrichtung verwertet, insbesondere misst, dazu eine zur ladungssichernden Kraft in direkter oder indirekter Beziehung stehende messbare physikalische Größe.
  • Die besagte Kraft und/oder der besagte Weg werden insbesondere mit einem definierten Grenzwert, also einem Wert, welcher eine Warn- oder Eingriffsgrenze darstellt, verglichen. Im Ergebnis wird ein Signal ausgegeben. Das ausgegebene Signal ist dabei von einer Person wahrnehmbar, beispielweise optisch oder akustisch. Das Signal ist wenigstens binär und umfasst wenigstens die beiden Zustände „positiv“ und „nicht positiv“.
  • Gemessen und ausgewertet werden kann die Kraft, die am Zurrmittel-Anschlagselement anliegt, zum Beispiel über die Längendehnung eines in die Sicherung integrierten elastischen Elements wie einer Feder.
  • Eine Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Ausstattungssystems besteht darin, dass das Modul ein Bodenelement umfasst und ein Deckenelement umfasst, welches die lichte Höhe des Moduls zwischen dem Bodenelement und dem Deckenelement nach oben begrenzt und wenigstens abschnittsweise translatorisch und/oder rotatorisch zwecks wenigstens abschnittsweiser Veränderung der lichten Höhe beweglich ist.
  • Das Modul umfasst wenigstens ein Deckenelement und wenigstens ein Bodenelement, welche sich in bestimmungsgemäßer Einbauposition jeweils im Wesentlichen parallel zum Ladeboden des Fahrzeugs erstrecken. Die im Wesentlichen parallele Erstreckung des Deckenelements zum Laderaumboden des Fahrzeugs umfasst dabei die Ausgestaltung, dass das Deckenelement leicht gewölbt oder in einer oder mehrerer Achsen geknickt sein kann.
  • Darüber hinaus umfasst das Modul wenigstens ein Seitenelement, bevorzugt vier Seitenelemente, welchen sich im Wesentlichen senkrecht zum Laderaumboden erstrecken, wobei wenigstens ein Seitenelement eine Öffnung umfasst, welche das Ein- und Aussteigen einer Person in den von den genannten Elementen begrenzten Modulinnenraum ermöglicht. Bevorzugt handelt es sich hierbei um eine Tür oder einen Vorhang, welche ein Verschließen bzw. eine Abdeckung der Öffnung ermöglichen. Das Modul hat bevorzugt ein rechteckiges Bodenelement.
  • Das Modul kann ferner einen Modulrahmen umfassen, welcher mit Decken-, Boden- und Seitenelementen mechanisch verbunden ist. Der Modulrahmen ist bevorzugt in der Art eines Ständerwerks ausgeführt und ist dazu eingerichtet, dem Modul mechanische Eigenstabilität zu verleihen. Mit anderen Worten bildet der Modulrahmen das lasttragende System des Moduls, welches es ermöglicht, dass das Modul ohne weitere Stabilisierungseinrichtungen frei im Raum stehen kann.
  • Das Modul ist vorteilhafterweise so ausgelegt, dass es zusätzlich zu seinem Eigengewicht die Masse von wenigstens einem weiteren erfindungsgemäßen Modul beschädigungsfrei aufnehmen kann und zwar entweder in im Sinne der Erfindung normaler Einbauposition oder um 90 Grad gedreht auf einer oder mehrerer der vier Seitenelemente. Mit anderen Worten ist das Modul dahingehend ausgestaltet, dass wenigstens ein Modul auf einem weiteren Modul stapelbar ist. Dies ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Lagerung von Modulen, wenn sie nicht auf oder in einem Fahrzeug installiert sind.
  • Darüber hinaus sind die Ecken und Kanten vorteilhafterweise angeschrägt und/oder abgerundet ausgestaltet. Eine entsprechende Gestaltung von Ecken und Kanten hat unter anderem den Vorteil, dass eine gute Zugänglichkeit zu den Verbindungspunkten der jeweiligen Elemente des Ausstattungssystems gewährleistet ist.
  • Der Modulinnenraum verfügt über eine lichte Höhe und eine lichte Breite. Lichte Höhe im Sinne der Erfindung bezeichnet die senkrechte Erstreckung des Modulinnenraums, welche sich durch die Position des Bodenelements und des Deckenelements des Moduls ergibt. Entsprechend bezeichnet die lichte Breite im Sinne der Erfindung die waagerechte Erstreckung des Modulinnenraums, welche sich durch die Positionen der Seitenelemente des Moduls ergibt. Die Begriffe waagerecht und senkrecht beziehen sich hier auf die bestimmungsgemäße Ausrichtung des Ausstattungssystems.
  • Es ist möglich, in einem Fahrzeugladeraum oder auf einem Fahrzeugladeboden mehrere Ausstattungssysteme zu installieren. Vorteilhafterweise sind diese an ihren einander zugewandten Seiten miteinander in der Art verbindbar, dass ein gemeinsamer Innenraum realisiert werden kann. Es ist dabei nicht zwingend, dass die miteinander kombinierten Ausstattungssysteme gleich ausgerichtet sind.
  • Das Deckenelement ist erfindungsgemäß wenigstens abschnittsweise translatorisch und/oder rotatorisch beweglich, so dass die lichte Höhe wenigstens abschnittsweise veränderbar ist.
  • Der Vorteil dieser Ausgestaltungsform liegt in der bestmöglichen Ausnutzung der Laderaumhöhe des Fahrzeugs. Damit ist das Ausstattungssystem besonders flexibel im Hinblick auf die Ausrüstung von unterschiedlichen Fahrzeugtypen, welche sich in der Laderaumhöhe unterscheiden.
  • Das Deckenelement ist entweder vollständig oder abschnittsweise beweglich. In letztgenanntem Fall umfasst das Deckenelement bewegliche Deckensegmente.
  • Ein bewegliches Deckenelement kann auch, wie im Fahrzeugbau üblich, als Hubdach oder Aufstelldach bezeichnet werden. Der Vorteil eines Aufstelldaches ist es, dass die lichte Höhe des Modulinnenraums mindestens teilweise, nämlich unterhalb des verschiebbaren Deckenelements oder eines Deckensegments, erweiterbar bzw. vergrößerbar ist. Das Deckenelement oder -segment verfügt vorteilhafterweise über eine Arretiervorrichtung, welche eine mechanische Fixierung des Bauteils wenigstens im nach oben ausgefahrenen Zustand ermöglicht. In einer speziellen Ausgestaltungsform ist das Deckensegment bis zu einer Höhe von 600 mm über die Lage der Oberseite des Deckenelements im neutralen Zustand hinaus senkrecht verschiebbar, wobei die Ausgestaltung besonders vorteilhaft ist, wenn eine stufenlose Arretierung, mindestens jedoch eine Arretierung in diskreten Abständen von höchstens 10 cm realisiert ist. Besonders vorteilhafterweise wird das Deckenelement und/oder -segment über Scherengitter mit elastischen Elementen, wie z.B. Federn oder Gasdruckfedern, bewegt.
  • Besonders bevorzugt kann das Deckenelement und/oder -segment so weit verschoben werden, dass es an der oberen Begrenzung des Laderaums von innen anliegt.
  • Dies ermöglicht eine Ausstattung von Kleintransportern unterschiedlicher Laderaumhöhe bei maximaler Ausnutzung des Ladevolumens des Fahrzeugs durch das Modul. Die Bewegung des Deckenelements oder -segments kann translatorisch, rotatorisch oder als eine Kombination aus translatorischer und rotatorischer Bewegung ausgeführt sein. Es ist dabei nicht notwendiger Weise so, dass das Deckenelement oder -segment im Ergebnis in einer zum neutralen Zustand parallelen Ebene vorliegt. Ein wenigstens teilweise schräg aufgestelltes Deckenelement oder -segment ist ebenfalls möglich.
  • Vorteilhafterweise ist das Deckensegment des Weiteren in der Art ausgestaltet, dass es wenigstens ein Seitenteil umfasst, welches das Deckensegment an seinen Außenkanten mit dem nicht verschiebbaren Anteil des Deckenelements verbindet. Das bzw. die Seitenteile sind besonders bevorzugt umlaufend um die gesamte Außenkantenlinie angebracht und aus textilem oder anderem flexiblem Material, was zur Folge hat, dass bei nach oben verschobenem Deckensegment der Modulinnenraum unabhängig von der Ausfahrhöhe geschlossen bleibt, um so einen geschlossenen Modulinnenraum ausgestalten zu können, der den Blick einer sich im Modul befindlichen Person auf die Laderaumwände des Fahrzeugs teilweise oder vollständig verhindert.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform umfasst das Modul ein Bodenelement und wenigstens ein Seitenelement, welches sich im Wesentlichen senkrecht zum Bodenelement erstreckt und welches wenigstens abschnittsweise translatorisch und/oder rotatorisch zwecks wenigstens abschnittsweiser Veränderung der lichten Breite beweglich ist.
  • Die im Wesentlichen senkrechte Anordnung der Seitenelemente zum Bodenelement schließt nicht aus, dass die Seitenelemente leicht schräg oder gewölbt sein können.
  • Besonders bevorzugt umfasst das Modul vier Seitenelemente, wobei wenigstens ein Seitenelement einen Eingang in Form beispielsweise einer Tür oder einer Öffnung mit einem davor befindlichen schließbaren Vorhang umfasst. Es ist ebenfalls möglich, dass Seiten-, Decken- oder Türelemente mit Fensterelementen ausgestattet sind.
  • Wenigstens ein Seitenelement ist ganz oder teilweise beweglich. In letztgenanntem Fall verfügt das Seitenelement über wenigstens ein Seitensegment, welches beweglich ist. Die Bewegung nach außen, vom Modulinnenraum aus betrachtet, führt dabei wenigstens abschnittsweise zu einer Vergrößerung der lichten Breite des Modulinnenraums. Der Vorteil beweglicher Seitenelemente und/oder Seitensegmente liegt in der bestmöglichen Ausnutzung der Laderaumbreite.
  • Besonders bevorzugt kann ein Seitenelement und/oder -segment wenigstens so weit verschoben werden, dass es an der seitlichen Begrenzung des Laderaums von innen anliegt. Dabei ermöglichen die verschiebbaren Segmente eine Anpassung an die unterschiedlichen Abmaße unterschiedlicher Fahrzeugtypen.
  • Die Bewegung der Seitenelemente und/oder Seitensegmente kann translatorisch erfolgen. Diese Verschiebung der Seitenelemente erfolgt dabei bevorzugt mittels einer Linearführung. Es ist darüber hinaus vorteilhaft, wenn der Verschiebeweg bis zu wenigstens 180 mm bevorzugt wenigstens 200 mm beträgt. Der Verschiebeweg ist vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass auch bei den breitesten marktgängigen Fahrzeugen die volle Laderaumbreite ausgenutzt werden kann. Die verschiebbaren Elemente bzw. Segmente sind dabei beispielsweise linear über Vollauszüge geführt und mit Rollen abgelagert beweglich. Es ist jedoch ebenso möglich, dass eine Führung mittels Gleitschienen realisiert ist. Vorteilhafterweise ist eine Arretierung in mehreren Positionen, insbesondere eine stufenlose Arretierung, möglich.
  • Neben einer translatorischen Bewegung der Seitenelemente und/oder -segmente ist ebenfalls eine rotatorische Bewegung möglich, mit anderen Worten ein seitliches Aufklappen. Eine Kombination aus translatorischer und rotatorischer Bewegung ist ebenso möglich.
  • Ebenso wie für die Deckensegmente ist es für ein Seitensegment von Vorteil, wenn es in der Art ausgestaltet ist, dass es wenigstens ein Seitenteil umfasst, welches das Seitensegment an seinen Außenkanten mit dem nicht verschiebbaren Anteil des Seitenelements und/oder Modulrahmens verbindet, so dass der Modulinnenraum geschlossen bleibt.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform sind das Deckenelement und/oder das Seitenelement wenigstens abschnittsweise aus einem textilen Material ausgebildet.
  • Textile Materialien im Sinne der Erfindung umfassen textile Rohstoffe, wie z.B. Naturfasern und/oder Chemiefasern, und/oder nichttextile Rohstoffe, die durch verschiedene Verfahren flächig verarbeitet sind, mit anderen Worten Stoffe, Gewebe oder Folien. Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei um Stoffe, wie sie beispielsweise im Outdoorbereich für Zelte, Markisen und Planen zum Einsatz kommen.
  • Der Vorteil der zumindest teilweisen Verwendung von Stoffen besteht darin, dass das Gesamtgewicht des Ausstattungssystems reduziert ist. Darüber hinaus sind solche Stoffe umfassende Decken- und Seitenelemente in ihrer Form flexibel und passen sich besser an den Innenraum eines Kraftfahrzeugladeraums an.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform umfasst wenigstens ein Seitenelement mindestens segmentweise ein transparentes Material, z.B. aus Kunststoff oder Glas, zum Einlass von natürlichem Licht oder von Licht der Laderaumbeleuchtung in den Modulinnenraum. Transparentes Material im Sinne der Erfindung ist ein Material mit einer Transmission von wenigstens 0,9 für Licht in mindestens einem Abschnitt des Wellenlängenbereichs von 380 nm bis 750 nm. Vorteilhafterweise erstreckt sich das transparente Segment im Wesentlichen parallel zu Fensterflächen, Türen und/oder Dachfenstern des Fahrzeugladeraums, sofern solche vorhanden sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform ist das Modul in der Art gestaltet, dass seine Außenflächen im Wesentlichen wind- und wasserabweisend sind. Mit anderen Worten ist das Modul wetterfest und kann auch außerhalb eines Fahrzeuginnenraums zum Aufenthalt von einer oder mehreren Personen genutzt werden. Es ist insbesondere für diesen Nutzungsfall vorteilhaft, wenn Verbindungbereiche bzw. Übergänge zwischen einzelnen Elementen des Moduls mit Dichtungen versehen sind. Alternativ sind Verbindungen zu wählen, welche ein Eindringen von Wasser in den Modulinnenraum im Wesentlichen durch konstruktive Maßnahmen vermeiden. Darüber hinaus ist das Modul in diesem Fall so gestaltet, dass ein Sammeln von Regenwasser in Vertiefungen vermieden wird und/oder ein Abfluss realisiert ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass das Ausstattungssystem wenigstens eine Stützeinrichtung zur Abstützung des Moduls auf einem Untergrund umfasst, welche mit dem Modul mechanisch verbunden ist, wobei die Stützeinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie mindestens teilweise durch eine im Wesentlichen translatorische Bewegung senkrecht zum Bodenelement verschiebbar ist. Diese Stützeinrichtung kann dabei lösbar mit dem Modul verbunden sein.
  • Die Stützeinrichtungen dienen vor allem dazu, das Modul auf Höhe eines Ladenraumbodens aufzuständern. Dies ermöglicht ein einfaches und ergonomisches Positionieren des Ausstattungssystems in oder auf dem Fahrzeug, sowie ein einfaches Entnehmen des Ausstattungssystems vom Ladeboden des Fahrzeugs und ein einfaches Einschieben des Moduls in das Fahrzeug.
  • Bevorzugt verfügt das Ausstattungssystem über drei Stützeinrichtungen, besonders bevorzugt über vier. Die Stützeinrichtungen sind mit dem Modul fest oder lösbar verbunden.
  • Besonders bevorzugt sind sie, sofern vorhanden, mit dem Modulrahmen fest oder lösbar verbunden.
  • Vier Stützeinrichtungen sind besonders so ausgestaltet, dass auch drei beliebig gewählte Stützeinrichtungen das gesamte Gewicht des Moduls noch sicher tragen können. Bevorzugt ist dabei die Schwerpunktlage des Moduls so austariert, dass auch auf drei beliebig gewählten Stützeinrichtungen noch ein sicherer Stand des Moduls gewährleistet ist. Die Stützeinrichtungen sind mit dem Modul fest oder lösbar verbunden.
  • Es ist darüber hinaus vorteilhaft, wenn die im eingebauten Zustand des Ausstattungssystems der Fahrerkabine zugewandten Stützeinrichtungen gegenüber der der Fahrerkabine zugewandten unteren Kante des Moduls in Richtung Fahrzeugheck zurückgesetzt sind, das heißt, nicht unmittelbar an der der Fahrerkabine zugewandten unteren Kante angeordnet sind. Dadurch wird in Richtung Fahrerkabine zwischen den Stützeinrichtungen und der der Fahrerkabine zugewandten unteren Kante des Moduls ein Überhang von mind. 10 % höchstens jedoch 30 % der maximalen Längenerstreckung des Bodenelements ausgebildet. Die Längenerstreckung des Bodenelements ist die Länge einer zur Fahrzeugseitenwand parallelen Strecke zwischen der der Fahrerkabine und der dem Fahrzeugheck zugewandten Kanten des Bodenelements.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Orientierung des Moduls auf dem Fahrzeugboden bezogen auf die Fahrzeuglängsachse - und damit auch der Be- und Endladevorgang - umgekehrt, dass bedeutet um 180° gedreht, werden kann.
  • Die Stützeinrichtungen sind so ausgestaltet, dass sie die Massen von wenigstens einem Modul, bevorzugt einem im Sinne der Erfindung als Wohneinheit ausgestatteten Modul inklusive einer üblichen Beladung, zum Beispiel Staufachinhalten, gefüllten Wassertanks, und anderes, abstützen können.
  • In einer Ausführungsform sind die Stützeinrichtungen in der Art mit dem Modul verbunden, dass sie in einer im Wesentlichen senkrechten Bewegung nach oben in das Modul hinein versenkbar sind. Bevorzugt sind sie in den Modulrahmen hinein versenkbar, wobei der Modulrahmen wenigstens abschnittsweise ein Gehäuse für die Stützeinrichtungen ausbildet. Die Stützeinrichtungen haben eine maximale senkrechte Erstreckung bzw. Länge von wenigstens 530 mm ausgehend von der Unterseite des Bodenelements des Moduls, alternativ kann die Länge der Stützeinrichtungen auch wenigstens 750 mm betragen. Die Länge der Stützelemente ist bevorzugt stufenlos, mindestens jedoch in diskreten Abständen von höchstens 10 cm, variabel einstell- und in der jeweiligen Position arretierbar.
  • In einer Ausführungsform sind die Stützeinrichtungen als Teleskopstützen ausgeführt, also als Stützen, die jeweils mehrere Abschnitte aufweisen, wobei benachbarte Abschnitte ineinander einfahren können. Dabei umfasst eine Stützeinrichtung vorteilhafterweise wenigstens zwei Teleskopelemente, wobei das jeweils untere, dem Untergrund zugewandte Ende, beim Einfahren des Stützelements in das jeweils darüber liegende, innen hohle, Teleskopelement eindringt. Eine umgekehrte Ausführung ist ebenfalls denkbar. Der Vorteil besteht in einem kleinen Gesamtvolumen der Stützeinrichtung im eingefahrenen Zustand.
  • Es ist darüber hinaus vorteilhaft, dass das Stützelement ein Getriebe umfasst, zum Beispiel ein Spindelgetriebe welches ein manuelles, z.B. mittels Handkurbel, oder maschinelles, mittels eines Motors, Bewegen eines Abschnitts der Stützeinrichtung zu einem jeweils benachbarten Abschnitt ermöglicht. Die jeweils aktuelle ausgefahrene Länge wird dabei vorteilhafterweise über eine Skalierung auf der Stütze angezeigt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform sind die Stützeinrichtungen derart gestaltet, dass sie in Richtung der Modulunterseite nach oben in einer rotatorischen Bewegung einklappbar sind, so dass sich die Stützeinrichtungen im eingeklappten Zustand unterhalb des Moduls befinden. In dieser Ausgestaltungsform sind die Stützeinrichtungen vorteilhafterweise über jeweils ein Scharnier mit dem Modul verbunden. Darüber hinaus ist wenigstens eine erste Arretierungseinrichtung am Modulboden zur Sicherung der Stützeinrichtung im eingeklappten Zustand von Vorteil, sowie eine zweite Arretierungseinrichtung zur mechanischen Befestigung der Stützeinrichtung im ausgeklappten Zustand.
  • Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Ausstattungssystem mehrere verschiedene Ausführungsformen der Stützeinrichtung umfasst.
  • Eine weiter vorteilhafte Ausgestaltungsform besteht darin, dass das Ausstattungssystem als ein Bestandteil der Stützeinrichtung wenigstens ein Rad umfasst, welches mit einer Unterseite bzw. einer Radanbindung der Stützeinrichtung mechanisch verbunden ist, wobei das Rad dazu eingerichtet ist, eine Bewegung des Ausstattungssystems auf einem Untergrund zu ermöglichen.
  • In dieser Ausführungsform umfasst wenigstens eine Stützeinrichtung ein Rad, bevorzugt umfassen jedoch alle Stützeinrichtungen eines Ausstattungssystems jeweils ein Rad. Der Begriff Rad umfasst im Sinne der Erfindung auch Rollen, Reifen, sowie Mehrfachrollen, mit mehreren Rollkörpern parallel und/oder in Reihe.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung sind mindestens zwei der Räder lenkbar.
  • Durch die Räder, in besonderer Weise, wenn diese lenkbar sind, ist das Ausstattungssystem auf einem Untergrund ergonomisch und kraftsparend rangierbar, insbesondere beim Installieren und Deinstallieren des Ausstattungssystems.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform umfasst das Rad eine Sperreinrichtung, durch die ein Rollen und/oder Lenken des Rads mechanisch verhinderbar ist.
  • Neben der Rangierfunktion außerhalb des Fahrzeugs kann es ebenfalls möglich sein, die Räder für ein Rangieren auf dem Ladeboden des Fahrzeugs zu nutzen.
  • Bevorzugt ist jedes Rad für eine Last von mindestens 200 kg ausgelegt.
  • Eine weitere Ausgestaltungsform sieht vor, dass das Modul an einer Unterseite wenigstens eine Einschubhilfe zur Erleichterung einer Verschiebung des Moduls auf dem Ladeboden umfasst.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der Unterseite um die Unterseite des Bodenelements des Moduls. Es ist jedoch ebenso möglich, dass die Einschubhilfe an Rahmen- und/oder Seitenelementen angebracht ist.
  • Unter einer Einschubhilfe ist im Sinne der Erfindung ein Einschubrad und/oder eine Schiene zu verstehen. Es ist denkbar, dass für das erleichterte Verschieben mittels der Einschubhilfe Führungen auf dem Ladeboden nutzbar sind.
  • Das Modul umfasst in dieser Ausführungsform wenigstens eine Einschubhilfe, bevorzugt jedoch zwei, besonders bevorzugt vier Einschubhilfen.
  • Zum Zweck einer ergonomischen Installation und Deinstallation ist es von Vorteil, wenn wenigstens eine Einschubhilfe an der Bodenelementunterseite im Bereich des Überhangs, bevorzugt im geometrischen Schwerpunkt der Bodenelementunterseite, welche den Überhang ausbildet, angeordnet ist.
  • Zwecks Sicherung des Moduls in seiner endgültigen Position auf dem Ladeboden ist es von Vorteil, wenn die Einschubhilfe eine Feststelleinrichtung umfasst, welche ein ungewolltes Verrutschen aus der Position mechanisch verhindert und somit die Ladungssicherung verbessert. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Einschubhilfe ein Einschubrad, welches in der Parkposition im Laderaum über eine Mechanik so angehoben werden kann, dass es den Bodenkontakt verliert. Damit lastet das Modul mit einer wesentlich größeren Fläche auf dem Laderaumboden, was die Reibung erhöht und somit die kraftschlüssige Komponente der Ladungssicherung verbessert.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist es ebenfalls möglich, dass die Unterseite des Bodenelements darüber hinaus wenigstens eine Bodenschutzschiene umfasst, welche vor einer Beschädigung des Ladebodens durch das Ausstattungssystem schützt. Es ist möglich, dass Bodenschutzschienen als Einschubhilfen ausgeprägt sind. In diesem Fall besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass diese aus einem Material mit einer möglichst geringen Gleitreibung realisiert sind.
  • Wenn als Einschubhilfen Räder zum Einsatz kommen, die in Parkposition wie oben beschrieben anhebbar sind, so ist eine besonders vorteilhafte Gestaltung der Bodenschutzschienen eine Verwendung von Materialien mit besonders hoher Gleitreibung, zum Beispiel von gummierten Oberflächen, wie sie auch auf Laderaumböden zum Einsatz kommen. Dies erhöht die kraftschlüssige Komponente der Ladungssicherung.
  • Wenn als Einschubhilfen Räder zum Einsatz kommen, die in Parkposition wie oben beschrieben anhebbar sind, aber keine Bodenschutzschienen zum Einsatz kommen, so ist eine besonders vorteilhafte Gestaltung der Unterseite des Bodenelements des Moduls eine Verwendung von Materialien mit besonders hoher Gleitreibung, zum Beispiel von gummierten Oberflächen, wie sie auch auf Laderaumböden zum Einsatz kommen. Dies erhöht die kraftschlüssige Komponente der Ladungssicherung.
  • Es ist des Weiteren vorteilhaft, wenn das Modul wenigstens eine mit einer Wandung des Moduls mechanisch verbundene Ladungssicherungseinrichtung, insbesondere ein Zurrmittel-Anschlagselement, umfasst, welche dazu eingerichtet ist, das Modul form- und/oder kraftschlüssig mit einem Fahrzeug mechanisch zu verbinden, so dass eine Bewegung des Moduls relativ zum Ladeboden des Fahrzeugs, im Wesentlichen verhinderbar ist.
  • Die Wandungen des Moduls werden von den Boden-, Seiten- und Deckenelementen sowie, falls vorhanden, dem Modulrahmen gebildet.
  • Ziel einer Ladungssicherung ist es, dass sich das Modul, insbesondere aufgrund der im Fahrbetrieb des Fahrzeugs auftretenden physikalischen Bewegungskräfte durch Beschleunigen, Bremsen und Kurvenfahrten, nicht auf dem Ladeboden verschieben, anheben oder kippen kann, mit anderen Worten sich nicht relativ zum Ladeboden bewegen kann. Dies wird mittels einer mechanischen Verbindung zwischen Fahrzeug und Modul erreicht, welche in der Lage ist, die Bewegungskräfte aufzunehmen und abzuleiten.
  • Die Ladungssicherungseinrichtung ist der modulseitige Teil der mechanischen Verbindung zwischen Ausstattungssystem und Fahrzeug. Die Ladungssicherungseinrichtung ist dazu bevorzugt so eingerichtet, dass an ihr ein Ende eines Zurrmittels anschlagbar ist und stellt somit ein Zurrmittel-Anschlagselement dar. Ein Zurrmittel im Sinne der Erfindung ist ein Seil oder Gurt. Fahrzeugseitig ist das andere Ende des Zurrmittels anschlagbar. Das Zurrmittel ist dabei vorzugsweise mit einer Spannvorrichtung ausgestattet, welche es ermöglicht, das Zurrmittel mit einer Vorspannkraft zu beaufschlagen. Es ist ebenfalls möglich, dass die Spannvorrichtung Teil des Zurrmittel-Anschlagselements ist. Auf diese Art ist reibungsbedingt eine kraftschlüssige Verbindung und/oder eine formschlüssige Verbindung zwischen Modul und Fahrzeug herstellbar.
  • Des Weiteren besteht eine Ausgestaltungsform des Ausstattungssystems darin, dass das Modul ein oberes Stauraumelement umfasst, welches zumindest abschnittsweise mit der oberen Hälfte eines Seitenelements und/oder dem Deckenelement in der Art mechanisch verbunden ist, dass es in wenigstens einer Richtung in einer zum Seitenelement parallelen Ebene, insbesondere parallel zum Bodenelement, verschiebbar ist.
  • Es ist ebenfalls möglich, dass ein oberes Stauraumelement bei bestimmungsgemäßer Ausrichtung des Moduls waagerecht und/oder senkrecht verschiebbar ist.
  • Der Vorteil dieser Ausgestaltungsform besteht darin, dass eine Person, die sich im Inneren des Moduls befindet, durch die Beweglichkeit des Stauraumelements die lichte Höhe, also den nutzbaren Raum, in Bereichen des Modulinnenraums wenigstens bereichsweise variabel verändern kann. Stauraumelemente im Sinne der Erfindung sind Schrankelemente wie z.B. Hängeschränke zur Aufbewahrung von Gegenständen.
  • Die Anbindung und Bewegung der Stauraumelemente erfolgt bevorzugt mittels Führungsschienen am Seitenelement, am Deckenelement oder am oberen Teil des Modulrahmens. Vorteilhafterweise verfügen die Stauraumelemente über Arretierungsvorrichtungen, um das jeweilige Element in einer gewünschten Position zu fixieren.
  • Es ist ebenfalls möglich, dass die Stauraumelemente in der Art im Modulinnenraum angebracht sind, dass sie dem Modul zerstörungsfrei entnommen werden können, in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform ohne die Verwendung von Werkzeugen.
  • Ferner besteht eine Ausgestaltungsform darin, dass das Modul wenigstens ein unteres Stauraumelement umfasst, welches zumindest abschnittsweise im unteren Drittel des Moduls in der Art angeordnet ist, dass es in einer Ebene parallel zum Bodenelement, in wenigstens einer Richtung verschiebbar ist.
  • Während das obere Stauraumelemente beweglich ist, um Kopffreiheit in unterschiedlichen Modulbereichen zu gewähren, sind untere Stauraumelemente dazu eingerichtet, eine bereichsweise Veränderung der Höhe des Bodens des Modulinnenraums zu ermöglichen. So ist es beispielsweise vorteilhaft, im Bereich einer erhöhten Sitzgruppe ein unteres Stauraumelement so zu positionieren, dass ein bequemes Abstellen der Füße einer erwachsenen Person in sitzender Position möglich ist.
  • Die Verschiebung der unteren Stauraumelemente erfolgt bevorzugt über Schienen auf dem Boden des Modulinnenraums oder über Linearauszüge.
  • Es ist ebenfalls möglich, dass ein unteres Stauraumelement bei bestimmungsgemäßer Ausrichtung senkrecht beweglich ist.
  • Darüber hinaus verfügt das Modul vorteilhafterweise über wenigstens einen Spültisch, welcher in der Art mechanisch mit einem Seitenelement, Bodenelement und/oder Deckenelement des Moduls verbunden ist, dass der Spültisch in wenigstens einer Richtung in einer Ebene parallel zu einem Seitenelement verschiebbar ist.
  • Mit anderen Worten ist der Waschtisch bei bestimmungsgemäßer Ausrichtung des Ausstattungssystems in vertikaler und/oder horizontaler Richtung im Modulinnenraum entlang eines Seitenelements beweglich.
  • Der Vorteil besteht darin, dass der Spültisch lediglich bei Benutzung in eine für die Benutzung ergonomische Position gebracht werden kann. Somit schränkt der Waschtisch die Bewegungsfreiheit einer Person innerhalb des Moduls lediglich bei Benutzung ein, da er bei Nicht-Benutzung in eine alternative Position außerhalb des üblichen Bewegungsbereichs gebracht werden kann.
  • Ein Spültisch im Sinne der Erfindung ist eine Einrichtung, welche ein Becken, wenigstens einen Wasser-Zulauf und einen Ablauf umfasst.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Ausstattungssystem außerdem einen Frisch- und einen Abwassertank, welche in der Art an den Waschtisch angeschlossen sind, dass die erfindungsgemäße Beweglichkeit des Spültisches nicht eingeschränkt ist.
  • Ein Spültisch ist vornehmlich ein Bestandteil zur Einrichtung des Moduls als Wohn- bzw. Campingeinheit, wobei andere Einrichtungsmöglichkeiten des Moduls mit Spültisch nicht ausgeschlossen sind.
  • Über den Spültisch hinaus umfasst das Modul vorteilhafterweise einen Kühlschrank, eine Klimatisierungseinrichtung, eine Heizeinrichtung, ein Kochelement, Sitzelemente, ein Tischelement und/oder ein Schlafelement. Letzteres ist vorteilhafterweise derart ausgestaltet, dass es klappbar ist und/oder durch geringfügige Umbauarbeiten aus den anderen vorhandenen Einrichtungselementen einrichtbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist das Tischelement in der Art gestaltet, dass es, insbesondere vergleichbar mit einer Schublade, ausziehbar ist und in wenigstens einer Richtung, bevorzugt in einer Richtung entlang der Längenerstreckung des Moduls, verschiebbar ist. Die Bewegbarkeit des Tischelements im Modulinnenraum ist vorteilhafterweise durch Linearführungen realisiert. Es ist ebenfalls möglich, dass das Tischelement eine oder mehrere Tischflächen umfasst, welche auseinandergeklappt werden können, was zu einer Erweiterung der nutzbaren Tischfläche führt. In einer Ausführungsform bilden Spültisch und Tischelement eine bauliche Einheit.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform des Ausstattungssystems umfasst das Modul wenigstens eine Energieversorgungseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, elektrische Energie zum Betreiben elektrischer Einrichtungen im Modul oder elektrisch mit dem Modul gekoppelter Einrichtungen bereitzustellen.
  • Dabei ist die Energieversorgungseinrichtung vorteilhafterweise dazu eingerichtet, von der Energieversorgungseinheit des Fahrzeugs und/oder aus einem Energienetz gespeist zu werden.
  • Ein weiterer Aspekt des Ausstattungssystems besteht darin, dass das Modul eine Steuerungseinrichtung umfasst, welche dazu eingerichtet, akustisch empfangene Signale in Steuerbefehle zur Steuerung wenigstens eines vom Modul umfassten Aggregats umzusetzen.
  • Das Modul kann eine Vielzahl von Aggregaten, wie beispielsweise Energieversorgungseinrichtung, Kühleinrichtung, Heizeinrichtung, Beleuchtungseinrichtungen sowie Einrichtungen, welche Unterhaltungselektronik beinhaltet, umfassen. Vorteilhafterweise ist wenigstens eines der genannten Aggregate mit der Steuereinrichtung datentechnisch verbunden, so dass Steuerbefehle von der Steuerungseinrichtung an das Aggregat weiterleitbar sind. Die Steuerungseinrichtung des Moduls kann darüber hinaus dazu eingerichtet sein, ein Signal wenigstens eines Aggregats zu empfangen und als sensorisch wahrnehmbares Signal auszugeben. So kann beispielsweise die Steuerungseinrichtung von einem Heizaggregat die aktuelle Temperatur im Modulinnenraum empfangen und akustisch und/ oder optisch ausgeben bzw. eine dazu geeignete Ausgabeeinrichtung in entsprechender Weise ansteuern.
  • Die Ausgabe eines empfangenen Signals erfolgt vorteilhafterweise zumindest teilweise auf Grundlage eines spezifischen akustischen Steuerbefehls oder Signals, welches von einer Person abgegeben wird.
  • Ferner ist die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet, Steuerbefehle in Form von akustischen Signalen von einer Person zu empfangen und an die an sie datentechnisch angeschlossenen Aggregate weiterzugeben und diese so anzusteuern. So ist es beispielweise möglich, dass eine Person sprachlich einen Soll-Wert für die Modulinnenraumtemperatur vorgibt und dieser über die Steuerungseinheit an das Heizaggregat weitergeleitet wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Es zeigen
    • 1: die dreidimensionale Ansicht einer Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Ausstattungssystems, wobei die dargestellte Front des Ausstattungssystems die bei Installation in einem Fahrzeug dem Fahrersitz üblicherweise zugewandte Seite ist,
    • 2: eine dreidimensionale Ansicht einer Ausgestaltungsform der Stützeinrichtung im eingefahrenen Zustand,
    • 3: einen vertikalen Schnitt durch die eine Ausgestaltungsform der Stützeinrichtung senkrecht zur Laufrichtung des Rades,
    • 4: eine dreidimensionale Ansicht einer Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Ausstattungssystems von schräg unten, wobei die dargestellte Front die bei Installation in einem Fahrzeug dem Fahrzeugheck üblicherweise zugewandte Seite ist,
    • 5: eine Ansicht im vertikalen Schnitt durch eine zentrale Achse eines erfindungsgemäßen Ausstattungssystems mit Blickrichtung zum Fahrersitz bei üblicher Installation in einem Fahrzeug,
    • 6: eine Ansicht im vertikalen Schnitt durch eine zentrale Achse eines erfindungsgemäßen Ausstattungssystems mit Blickrichtung zum Fahrzeugheck bei üblicher Installation in einem Fahrzeug und
    • 7: eine Darstellung des Installationsvorgangs eines erfindungsgemäßen Ausstattungssystems in einem Fahrzeug über das Fahrzeugheck.
  • 1 zeigt eine Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Ausstattungssystems 2, umfassend ein Modul 3 und vier Stützeinrichtungen 4, welche jeweils ein Rad 41 aufweisen. Das Modul 3 ist im dargestellten geschlossenen Zustand außerhalb des Fahrzeugs im Wesentlichen als Quader ausgebildet, wobei die Ecken und Kanten des Quaders angeschrägt ausgebildet sind. Das Modul 3 umfasst vier Seitenelemente 33, ein Deckenelement 32 und ein Bodenelement 31. Das dem Betrachter zugewandte Seitenelement 33 umfasst in der gezeigten Ausführungsform einen textilen Bereich 333, in welchem ein transparentes Fensterelement 332 angeordnet ist. Bei der bestimmungsgemäßen Installation und Ausrichtung des Ausstattungssystems 2 in einem Fahrzeug ist diese Seite dem Fahrersitz zugewandt. Das Innere des Moduls 3 bildet den Raum 36 zum Aufenthalt wenigstens einer Person aus. An den angeschrägten vertikalen Kanten des Moduls 3 sind im unteren Bereich zwei Ladungssicherungseinrichtungen 6 ersichtlich.
  • 2 zeigt ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Stützeinrichtung 4 nach dem Prinzip einer Teleskopstütze in dreidimensionaler Ansicht. Im unteren Bereich ist ein Rad 41 angeordnet, welches mittels einer Sperreinrichtung 411 blockiert werden kann. Dieses Ausführungsprinzip wird auch als Bockrolle bezeichnet. Mittels einer Radanbindung 412 ist das Rad 41 mit den in dieser Darstellung nicht zu sehenden Teleskopelementen verbunden. Die Stützeinrichtung 4 wird mit Hilfe des Modulverbindungselements 44 mit einem Seitenelement in der Art verbunden, dass die Teleskopelementaufnahme 42 im Inneren des Moduls angeordnet ist. Im unteren Bereich des Modulverbindungselements 44 schließt sich ein Modulprofilabschnitt 46 an, welcher sich bei der Montage der Form nach in die äußere Gestaltung des Moduls einfügt und hier entsprechend als angeschrägte Kante ausgebildet ist. Das als Sechskant ausgeführte Antriebselement 45 dient der Bedienung der Stützeinrichtung 4 mittels eines Schraubenschlüssels oder einer Handkurbel oder eines Motors. Die Arretierungseinrichtung 47 dient der Arretierung der Stützeinrichtung 4 im eingefahrenen Zustand. Im gezeigten Beispiel kann eine erste Arretierungsposition 471 genutzt werden, in welcher das Rad 41 und die Sperreinrichtung 411 montiert sein können. Eine zweite Arretierungsposition 472 ist vorgesehen für den Fall, dass Rad 41 und Sperreinrichtung 411 mittels einer Trennung an der Radanbindung 412 von den restlichen Bestandteilen der Stützeinrichtung 4 entfernt werden. Letzteres erlaubt es, den gesamten höhenverstellbaren Teil der Stützeinrichtung 4 im Inneren der Teleskopelementaufnahme 42 zu positionieren, so dass die Stützeinrichtung 4 am Modulprofilabschnitt 46 bodenseitig eine ebene Fläche mit seinen angrenzenden Modulabschnitten ausbildet.
  • 3 zeigt das Innere der erfindungsgemäßen Stützeinrichtung aus 2 im vertikalen Schnitt. Im unteren Bildabschnitt ist das Rad 41 dargestellt. An das Antriebselement 45 ist über eine Welle ein Kegelradgetriebe 43 mit einem ersten Kegelrad 431 und einem zweiten Kegelrad 432 sowie eine Gewindespindel 433 angebunden. Die Einleitung eines Drehmoments in das Antriebselement 45 führt dazu, dass von diesem über die Welle 434 eine Drehbewegung in das Kegelradgetriebe 43 eingebracht wird, dessen Ausgang wiederum drehfest mit der Gewindespindel 433 gekoppelt ist, sodass ein Innengewinde 436 einer die Gewindespindel 433 radial umschließenden Hülse 435, welche fest mit einem verschiebbaren Teil der Stützeinrichtung 4 verbunden ist, sich axial verschiebt, sodass dadurch mehrere, hier nur angedeutete, Teleskopelemente 48, ineinander bzw. auseinander bewegt werden können. Das äußerste Teleskopelement 48 stellt die Stützeinrichtungsaufnahme 42 dar.
  • In 4 ist das Ausstattungssystem 2 in einer Ansicht von schräg unten dargestellt. Die dem Betrachter zugewandte kleinere vertikale Fläche des Ausstattungssystems 2 ist die bei bestimmungsgemäßer Installation in einem Fahrzeuginneren dem Fahrzeugheck zugewandte Seite, welche in der dargestellten Ausführungsform zwei Türen 334 und ein Fensterelement 332 aufweist. Ferner ist hier ein Ausstattungssystem 2 mit ausgefahrenen Seitensegmenten 331 und ausgefahrenem Deckenelement 32 zu sehen. Das Deckenelement 32 ist hier als Hubdach ausgeführt. Die Seitensegmente sind mittels einer Linearführung, welche hier nicht dargestellt ist, translatorisch nach außen beweglich.
  • Im unteren Bereich des Ausstattungssystems 2 sind jeweils an den angeschrägten Kanten mehrere Ladungssicherungssysteme 6 ersichtlich, welche als Zurrmittel-Anschlagselemente 61 ausgeführt sind. An den zwei gegenüberliegenden unteren angeschrägten Längskanten sind jeweils zwei Räder 41 der zugehörigen Stützeinrichtungen 4 zu erkennen, sowie Arretierungsvorrichtungen 47 der Stützeinrichtungen 4. Die Arretierungsvorrichtungen 47 dienen dazu, die Stützeinrichtungen 4 im eingefahrenen Zustand zu sichern. Es ist ersichtlich, dass die dem Fahrzeugheck üblicherweise abgewandten Räder 41 gegenüber der nächstgelegenen unteren Ecke des Moduls 3 zurückgesetzt sind. Darüber hinaus sind an der Unterseite 311 des Moduls neben Bodenschutzschienen 51 vier Einschubhilfen 5 ersichtlich, welche hier als Einschubräder ausgeführt sind. Die Anordnung der Räder 41 der Stützeinrichtung 4 und der Einschubhilfen 5 ist so ausgeführt, dass das Ausstattungssystem 2 bequem und ergonomisch vorteilhaft in einen Fahrzeuginnenraum eingeführt werden kann.
  • 5 zeigt eine exemplarische Ausstattung des Raums 36 zum Aufenthalt im Ausstattungssystem 2. Dargestellt ist ein Ausstattungssystem 2 im mittleren vertikalen Schnitt parallel zur kurzen Modulseite mit Blick in Richtung Fahrersitz bei bestimmungsgemäßer Installation. Es ist ersichtlich, wie durch die Bewegung der Seitenelemente 331 nach außen die lichte Breite 35 des Raums 36 zum Aufenthalt erweiterbar ist. Äquivalent ist die lichte Höhe 34 durch die Bewegung des Deckenelements 32 erweiterbar.
  • Insbesondere daran ist erkennbar, dass das erfindungsgemäße Ausstattungssystem mit einem verringerten Querschnitt auf oder in einem Fahrzeug positionierbar ist und nach Erreichung der gewünschten Position in seiner Höhe und/oder Breite verändert werden kann, um Personen im Innenraum des Moduls ausreichend Raum für einen Aufenthalt zu bieten.
  • Im oberen Drittel des Inneren ist ein oberes Stauraumelement 71 dargestellt. In dieser Ausführungsform ist das obere Stauraumelement 71 translatorisch senkrecht zur Schnittebene beweglich. Unterhalb des oberen Stauraumelements 71 ist ein Spültisch 73 angeordnet. Der Spültisch 73 ist mit einem Becken und Anschlüssen für Brauch- und Grauwasser versehen, welche nicht dargestellt sind. Zum Spültisch 73 gehört darüber hinaus ein Wasserhahn 731. Rechts am Spültisch 73 ist ein ausziehbares Element angeordnet, welches beispielsweise auch als Tisch nutzbar ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Sitzelement 77 dargestellt. Im Bodenbereich ist ein unteres Stauraumelement 72 zu erkennen, welches nach links ausziehbar ist und auf diese Art eine Fußabstellfläche für eine Person bietet, welche auf dem Sitzelement 77 sitzt. Das Stauraumelement 72 erfüllt somit eine Doppelfunktion, nämlich die volumensparende Aufnahme von Gegenständen und/oder die Ausbildung eines erhöhten Fußbodens im Innenraum. Im unteren linken Bereich ist eingelassen in ein Staufach ein Tank 76 zu erkennen, wobei üblicherweise je ein Tank 76 für Brauch- und einer für Grauwasser vorgesehen ist.
  • 6 zeigt dasselbe Ausstattungssystem 2 wie in 5 im selben Schnittverlauf, jedoch in entgegengesetzter Blickrichtung. Die Ausstattung des Raums 36 zum Aufenthalt, also Sitzelement 77, unteres Stauraumelement 72, oberes Stauraumelement 71 und Spültisch 73 sowie Tank 76, ist dementsprechend auf der jeweils gegenüberliegenden Seite zu sehen. Diese Ansicht zeigt oben links im Inneren zum einen eine Steuereinrichtung 74 zur Steuerung, insbesondere Sprachsteuerung, verschiedener nicht dargestellter Aggregate, und zum anderen Steckdosen 751, welche mit einer nicht dargestellten Energieversorgungseinrichtung verbunden sind und der Versorgung von hieran anschließbaren Geräten mit elektrischer Energie dienen.
  • 7 zeigt den Installationsvorgang eines Ausstattungssystems 2 im Laderaum 11 eines Fahrzeugs 1. In einem ersten, nicht dargestellten, Installationsschritt wird das Ausstattungssystem 2 an den Laderaum 11 auf den Stützeinrichtungen 4 herangerollt. Dabei ist die Höhe der Stützeinrichtungen 4 so eingestellt, dass die hier nicht erkennbaren Einschubhilfen den Boden des Laderaums 11 gerade nicht berühren. Das Modul 3 wird so platziert, dass der Überhang 49 über dem Laderaum angeordnet ist und das Modul 3 zentriert zur mittleren Längserstreckungslinie des Laderaums 11 ausgerichtet ist. Im nächsten Schritt werden die dem Fahrer zugewandten Stützeinrichtungen 4 eingefahren, woraufhin sich der Überhang 49 auf den Boden des Laderaums 11 absenkt. Im Bereich des Überhangs sind hier nicht ersichtliche Einschubhilfen angeordnet, welche nun auf dem Boden des Laderaums 11 aufsetzen. Dieser Zustand ist in der oberen Darstellung von 7 ersichtlich. In seinem hinteren Bereich ruht das Modul 3 in diesem Installationszustand auf den ausgefahrenen Stützeinrichtungen 4. Im nächsten Schritt wird das Modul 3 so weit in den Laderaum 11 des Fahrzeugs 1 hineingeschoben, bis die hinteren Einschubhilfen oberhalb des Bodens des Laderaums 11 angeordnet sind. Daraufhin werden auch die hinteren Stützeinrichtungen 4 eingefahren und das Ausstattungssystem 2 in seine Endposition im Laderaum 11 gebracht. Dieser Zustand ist in der unteren Darstellung von 7 abgebildet.
  • In der hier dargestellten Position kann nun bei Bedarf die Höhe und/oder die Breite des Moduls 3 vergrößert werden, um ein vergrößertes Volumen des Innenraums des Moduls 3 nutzen zu können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    11
    Laderaum
    2
    Ausstattungssystem
    3
    Modul
    31
    Bodenelement
    311
    Unterseite
    32
    Deckenelement
    33
    Seitenelement
    331
    Seitensegment
    332
    Fensterelement
    333
    textiler Bereich
    334
    Türen
    34
    lichte Höhe
    35
    lichte Breite
    36
    Raum
    4
    Stützeinrichtung
    41
    Rad
    411
    Sperreinrichtung
    412
    Radanbindung
    42
    Teleskopelementaufnahme
    43
    Kegelradgetriebe
    431
    erstes Kegelrad
    432
    zweites Kegelrad
    433
    Gewindespindel
    434
    Welle
    435
    Hülse
    436
    Innengewinde
    44
    Modulverbindungselement
    45
    Antriebselement
    46
    Modulprofilabschnitt
    47
    Arretierungseinrichtung
    471
    erste Arretierungsposition
    472
    zweite Arretierungsposition
    48
    Teleskopelemente
    49
    Überhang
    5
    Einschubhilfe
    51
    Bodenschutzschienen
    6
    Ladungssicherungseinrichtung
    61
    Zurrmittel-Anschlagselement
    71
    oberes Stauraumelement
    72
    unteres Stauraumelement
    73
    Spültisch
    731
    Wasserhahn
    74
    Steuerungseinrichtung
    751
    Steckdosen
    76
    Tank
    77
    Sitzelement

Claims (14)

  1. Ausstattungssystem (2) zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs (1), umfassend ein Modul (3), welches einen Raum (36) zum Aufenthalt von wenigstens einer Person und/oder zur Aufnahme von Einrichtungen zur Verfügung stellt, wobei das Modul (3) dazu ausgestaltet ist, auf einem Ladeboden eines Kraftfahrzeugs (1) installierbar und mindestens teilweise deinstallierbar, einen Raum (36) oberhalb des Ladebodens des Kraftfahrzeugs (1) zur Verfügung zu stellen, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (3) wenigstens eine Ladungssicherungskontrolleinheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, eine auf das Modul (3) wirkende Kraft und/oder einen vom Modul (3) zurückgelegten Weg relativ zum Ladeboden zu verwerten und in Abhängigkeit vom Verwertungsergebnis ein Signal hinsichtlich des Sicherungszustandes des Moduls (3) auszugeben.
  2. Ausstattungssystem (2) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (3) ein Bodenelement (31) umfasst und ein Deckenelement (32) umfasst, welches die lichte Höhe (34) des Moduls (3) zwischen dem Bodenelement (35) und dem Deckenelement (32) nach oben begrenzt und wenigstens abschnittsweise translatorisch und/oder rotatorisch zwecks wenigstens abschnittsweiser Veränderung der lichten Höhe (34) beweglich ist.
  3. Ausstattungssystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (3) ein Bodenelement (31) umfasst und wenigsten ein Seitenelement (33) umfasst, welches sich im Wesentlichen senkrecht zum Bodenelement (31) erstreckt und welches wenigstens abschnittsweise translatorisch und/oder rotatorisch zwecks wenigstens abschnittsweiser Veränderung der lichten Breite (35) beweglich ist.
  4. Ausstattungssystem (2) nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (32) und/oder das Seitenelement (33) wenigstens abschnittsweise aus einem textilen Material ausgebildet ist.
  5. Ausstattungssystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstattungssystem (2) wenigstens eine Stützeinrichtung (4) zur Abstützung des Moduls (3) auf einem Untergrund umfasst, welche mit dem Modul (3) mechanisch verbunden ist, wobei die Stützeinrichtung (4) derart ausgestaltet ist, dass sie mindestens teilweise durch eine im Wesentlichen translatorische Bewegung senkrecht zum Bodenelement (31) verschiebbar ist.
  6. Ausstattungssystem (2) nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstattungssystem (2) als ein Bestandteil der Stützeinrichtung (4) wenigstens ein Rad (41) umfasst, wobei das Rad (41) dazu eingerichtet ist, eine Bewegung des Ausstattungssystems (2) auf einem Untergrund zu ermöglichen.
  7. Ausstattungssystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (3) an einer Unterseite (311) wenigstens eine Einschubhilfe (5) zur Erleichterung einer Verschiebung des Moduls (3) auf dem Ladeboden umfasst.
  8. Ausstattungssystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (3) wenigstens eine mit einer Wandung des Moduls (3) mechanisch verbundene Ladungssicherungseinrichtung (6) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, das Modul (3) form- und/oder kraftschlüssig mit einem Fahrzeug (1) mechanisch zu verbinden, so dass eine Bewegung des Moduls (3) relativ zum Ladeboden des Fahrzeugs (1) im Wesentlichen verhinderbar ist.
  9. Ausstattungssystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (3) wenigsten ein oberes Stauraumelement (71) umfasst, welches zumindest abschnittsweise mit der oberen Hälfte eines Seitenelements (33) und/oder dem Deckenelement (32) in der Art mechanisch verbunden ist, dass es in wenigstens einer Richtung in einer zum Seitenelement (33) parallelen Ebene verschiebbar ist.
  10. Ausstattungssystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (3) wenigstens ein unteres Stauraumelement (72) umfasst, welches zumindest abschnittsweise im unteren Drittel des Moduls (3) in der Art angeordnet ist, dass es in einer Ebene parallel zum Bodenelement (31) in wenigstens einer Richtung verschiebbar ist.
  11. Ausstattungssystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass dass Modul (3) wenigstens einen Spültisch (73) umfasst, welcher in der Art mechanisch mit einem Seitenelement (33), Bodenelement (31) und/oder Deckenelement (32) des Moduls (3) verbunden ist, dass der Spültisch (73) in wenigstens einer Richtung in einer Ebene parallel zu einem Seitenelement (33) verschiebbar ist.
  12. Ausstattungssystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass dass Modul (3) wenigstens eine Energieversorgungseinrichtung umfasst, welche dazu eingerichtet ist, elektrische Energie zum Betreiben elektrischer Einrichtungen im Modul (3) oder elektrisch mit dem Modul (3) gekoppelter Einrichtungen bereitzustellen.
  13. Ausstattungssystem (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass dass das Modul (3) eine Steuerungseinrichtung (74) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, akustisch empfangene Signale in Steuerbefehle zur Steuerung wenigstens eines vom Modul (3) umfassten Aggregats umzusetzen.
  14. Verwendung eines Ausstattungssystems (2) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 -13 zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs (1).
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