DE102019008379A1 - Verfahren zur Übergabe eines Transportguts, Lagersystem und Verwenden eines Sensors - Google Patents

Verfahren zur Übergabe eines Transportguts, Lagersystem und Verwenden eines Sensors Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Übergabe eines Transportguts (10; 11; 12) von einem Endabschnitt (2) eines Fließlagers (1) an ein Entnahmegerät (20) wird ein in Sperrposition angeordneter Endstop (4) zum Zurückhalten zumindest eines ersten Transportguts (10) auf dem Endabschnitt (2) des Fließlagers (1) benutzt und/oder ein in Sperrposition angeordneter Separator (5) zum Zurückhalten zumindest eines zweiten Transportguts (11) auf einem Rückhalteabschnitt (3) des Fließlagers (1) benutzt. Das Entnahmegerät (20) wird benachbart zum Endabschnitt (2) des Fließlagers (1) in einer Entnahmeposition angeordnet (100). Zumindest ein Sensor (21) des Entnahmegeräts (20) wird zum Überprüfen (101; 111) benutzt, ob der Endstop (4) und/oder der Separator (5) in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist. Das erste Transportgut (10) wird vom Endabschnitt (2) an das Entnahmegerät (20) übergeben (104).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe eines Transportguts von einem Fließlager an ein Entnahmegerät, ein Lagersystem mit zumindest einem Fließlager und zumindest einem Entnahmegerät sowie ein Verwenden eines an einem Entnahmegerät angeordneten Sensors.
  • Zum Lagern von Transportgütern sind Fließlager bekannt. Als Transportgüter können z.B. Waren, Pakete, Paletten und/oder auf Paletten befindliche Güter gelagert werden. Dabei können insbesondere Gravitationsfließlager dazu verwendet werden, Transportgüter auf einer leicht geneigten Lagerbahn zu lagern. Entlang der Lagerbahn können z.B. motorlose Rollen angeordnet sein, auf welchen die Transportgüter bewegt werden. Die Neigung der Lagerbahn sorgt dafür, dass die Transportgüter von der Gravitationskraft getrieben an einen unteren Endabschnitt des Fließlagers transportiert werden. Von diesem (z.B. unteren) Endabschnitt können die Transportgüter nacheinander auf ein Entnahmegerät übergeben werden, z.B. an ein Regalbediengerät.
  • Gerade bei der Übergabe von schweren Transportgütern ist es bekannt, am Endabschnitt des Fließlagers einen Endstop anzuordnen. Der Endstop hindert die Transportgüter daran, unkontrolliert vom Endabschnitt des Fließlagers herunterzufallen. Weiterhin ist die Verwendung eines Separators bekannt, welcher den Endabschnitt zur Mitte der Lagerbahn hin begrenzt. Der Separator kann z.B. zwischen einem ersten Transportgut, welches im Endabschnitt angeordnet ist, und nachfolgenden Transportgütern angeordnet sein. Der Separator verhindert einen Staudruck von nachfolgenden Transportgütern auf das erste Transportgut, welches im Endabschnitt angeordnet ist. Der Separator kann verhindern, dass nachfolgende Transportgüter unkontrolliert in den Endabschnitt hinein bewegt werden. Dadurch kann eine sichere Entnahme des ersten Transportguts vom Endabschnitt des Fließlagers ohne Störung durch nachrückende Transportgüter ermöglicht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Übergabe von Transportgütern von einem Fließlager an ein Entnahmegerät sicherer zu machen, durch die erhöhte Sicherheit Ausfallzeiten des Lagers zu reduzieren und/oder die Verfügbarkeit des Lagers zu erhöhen. Dabei kann es insbesondere die Aufgabe sein, eine kostengünstige Lösung für eine sichere Übergabe eines Transportguts von einem Fließlager an ein Entnahmegerät zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
  • Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zur Übergabe eines Transportguts von einem Endabschnitt eines Fließlagers an ein Entnahmegerät. Dabei wird ein in Sperrposition angeordneter Endstop dazu benutzt, zumindest ein erstes Transportgut auf dem Endabschnitt des Fließlagers zurückzuhalten. Alternativ oder zusätzlich wird ein in Sperrposition angeordneter Separator dazu benutzt, zumindest ein zweites Transportgut auf einem Rückhalteabschnitt des Fließlagers zurückzuhalten. Allgemein formuliert wird zumindest ein Rückhaltemittel (also z.B. der Endstop und/oder der Separator) des Fließlagers dazu benutzt, zumindest ein Transportgut auf einem Lagerabschnitt (also z.B. auf dem Endabschnitt und/oder dem Rückhalteabschnitt) des Fließlagers zurückzuhalten.
  • Das Entnahmegerät wird benachbart zum Endabschnitt des Fließlagers in einer Entnahmeposition angeordnet. Zumindest ein Sensor des Entnahmegeräts wird benutzt, um zu überprüfen, ob das zumindest eine Rückhaltemittel, also der Endstop und/oder der Separator, in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist. Weiterhin wird das erste Transportgut vom Endabschnitt an das Entnahmegerät übergeben.
  • Die einzelnen Verfahrensschritte können aber müssen nicht in der voranstehend aufgelisteten Reihenfolge durchgeführt werden.
  • Das Fließlager kann als Fließlager der eingangs benannten Art ausgebildet sein, also insbesondere als ein Graviationsfließlager. Das Fließlager dient zum Lagern von Transportgütern, welche an das Fließlager übergeben werden können und welche insbesondere auch dem Fließlager entnommen werden können. Das Fließlager kann (z.B. motorlose und/oder unangetriebene) Rollen aufweisen, deren Rollenachsen parallel zueinander, fluchtend und/oder in einer Ebene angeordnet sein können. Die Rollen können dabei eine Lagerbahn bilden, auf der die Transportgüter gelagert und/oder bewegt werden. Dabei können die Oberseiten der Rollenmäntel dieser Rollen eine Lagerebene des Fließlagers definieren, auf der die Transportgüter im Fließlager gelagert werden.
  • Der Endabschnitt des Fließlagers ist als Zwischenlager für dasjenige Transportgut ausgebildet, welches dem Fließlager als nächstes entnommen werden soll. Dabei kann der Endabschnitt an einem Ende des Fließlagers ausgebildet sein. Der Endabschnitt ist zumindest so groß ausgebildet, dass das erste Transportgut vollständig innerhalb des und/oder auf dem ersten Endabschnitt(s) gelagert werden kann. Der Endabschnitt kann insbesondere am unteren Fließlagerende eines Gravitationsfließlagers ausgebildet sein. Der Endstop kann unmittelbar am Fließlagerende angeordnet sein, welches mit dem Ende des Endabschnitts identisch sein kann, d.h. z.B. am unteren Ende des Endabschnitts. Am Endabschnitt können dem Fließlager Transportgüter entnommen werden.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann der Endabschnitt auch zur Lagerung von zwei oder mehr Transportgütern ausgebildet sein, welche z.B. gleichzeitig und/oder im selben Arbeitsschritt dem Fließlager entnommen werden. Hierbei kann auch eine Aufnahme des Entnahmegeräts zum gleichzeitigen Aufnehmen mehrerer Transportgüter ausgebildet sein.
  • Das Rückhaltemittel, also z.B. der Endstop und/oder der Separator, kann zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition beweglich sein. In der Sperrposition kann das Rückhaltemittel zumindest teilweise oberhalb der Lagerebene angeordnet sein und so die Förderung des unmittelbar anliegenden und/oder aufgefahrenen Transportguts entlang des Fließlagers verhindern oder zumindest behindern. So kann z.B. der Endstop in seiner Sperrposition eine Förderung des ersten Transportguts über das (z.B. untere) Fließlagerende hinaus verhindern. Der Separator kann in seiner Sperrposition eine Förderung des zweiten Transportguts in den Endabschnitt hinein verhindern.
  • In der Freigabeposition kann das Rückhaltemittel unterhalb und/oder seitlich der Lagerebene des Fließlagers angeordnet sein und so die Förderung und/oder Bewegung des unmittelbar anliegenden Transportguts über das Rückhaltemittel hinaus erlauben. So kann z.B. der Endstop in seiner Freigabeposition die Förderung und/oder Bewegung des ersten Transportguts über das (z.B. untere) Fließlagerende hinaus erlauben. Genauso kann der Separator in seiner Freigabeposition die Förderung und/oder Bewegung des zweiten Transportguts vom Rückhalteabschnitt in den Endabschnitt erlauben.
  • Der Rückhalteabschnitt kann benachbart zum Endabschnitt angeordnet sein. Dabei kann der Separator an einer Grenze und/oder einem Übergang zwischen dem Endabschnitt und dem Rückhalteabschnitt des Fließlagers angeordnet sein. Der Rückhalteabschnitt kann sich dabei über das gesamte restliche Fließlager mit Ausnahme des Endabschnitts erstrecken.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit und zur Überprüfung, ob das Übergabeverfahren korrekt erfolgt, wird der zumindest eine Sensor des Entnahmegeräts benutzt. Der Sensor kann an dem Entnahmegerät und/oder als Teil des Entnahmegeräts ausgebildet sein. Der Sensor kann insbesondere über das Entnahmegerät elektrisch versorgt sein. Der Sensor wird zur Überprüfung benutzt, ob der Endstop und/oder der Separator in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist. Dabei kann der Sensor gegebenenfalls auch dafür genutzt werden zu überprüfen, ob der Endstop und/oder der Separator in seiner jeweiligen Freigabeposition angeordnet ist. Der Sensor kann als ein elektronischer Sensor ausgebildet sein und mit dem Endstop und/oder dem Separator zusammenwirken. Als elektronischer Sensor kann der Sensor dabei über das Entnahmegerät mit Strom versorgt werden.
  • Der Sensor kann mehrteilig ausgebildet sein und/oder mehrere Sensorelemente umfassen. Zum Beispiel kann zumindest ein erstes Sensorelement mit dem Endstop wechselwirken und zumindest ein zweites Sensorelement mit dem Separator.
  • Je nach Ausführungsform kann das Fließlager entweder nur einen Endstop und keinen Separator, nur einen Separator und keinen Endstop oder aber sowohl einen Endstop als auch einen Separator aufweisen. Das Fließlager kann zudem weitere Rückhaltemittel aufweisen, mit denen der Sensor zusammenwirken kann. Bevorzugt weist das Fließlager sowohl einen Endstop als auch einen Separator auf, wodurch eine sehr sichere Übergabe des ersten Transportguts ermöglicht werden kann.
  • Die Überprüfung der Position des Endstops und/oder des Separators kann dazu genutzt werden, die Prozesssicherheit bei der Übergabe des ersten Transportguts zu erhöhen. Beispielsweise kann vor dem Öffnen des Endstops, also vor der Freigabe des ersten Transportguts, überprüft werden, ob der Separator in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist. Dadurch kann vermieden werden, dass bei einem fehlerhaft positionierten Separator mehr Transportgüter als geplant, also z.B. mehr als nur das erste Transportgut, auf das Entnahmegerät bewegt werden. Falls nämlich unkontrolliert zu viele Transportgüter auf das Entnahmegerät bewegt werden, kann dies zu einem Unfall, Personenschaden und/oder einem Vorrichtungsausfall führen. Diese Situation kann durch die Überprüfung vermieden werden.
  • Weiterhin kann eine Überprüfung der Sperrposition des Endstops erfolgen, bevor das Entnahmegerät aus seiner Entnahmeposition weg bewegt wird. Diese Überprüfung des Endstops kann insbesondere nach der Übergabe des ersten Transportguts auf das Entnahmegerät erfolgen. Auch durch diese Überprüfung kann ein Unfall vermieden werden, bei welchem Transportgüter unkontrolliert vom Fließlager rutschen, nachdem das Entnahmegeräts vom Endabschnitt wegbewegt wird.
  • Das Entnahmegerät kann zum Beispiel als ein Regalbediengerät ausgebildet sein, welches zum Beispiel genau ein oder eine genau vorbestimmte Anzahl von Transportgütern aufnehmen und vom Fließlager wegtransportieren kann. Zudem kann das Entnahmegerät auch dazu ausgebildet sein, ein Transportgut an das Fließlager zu übergeben.
  • Das Entnahmegerät kann beweglich ausgebildet sein und von seiner Entnahmeposition in andere Positionen bewegt werden. Dabei ist die Entnahmeposition diejenige Position des Entnahmegeräts, in welcher es ein Transportgut vom Endabschnitt des Fließlagers aufnehmen kann. Dabei kann das Entnahmegerät benachbart zum Endabschnitt angeordnet sein. Weiterhin kann dabei eine Aufnahme des Entnahmegeräts im Wesentlichen als Verlängerung des (Endabschnitts des) Fließlagers angeordnet sein. Dabei kann die Aufnahme des Entnahmegeräts die gleiche Neigung wie das Fließlager aufweisen und insbesondere einen im Wesentlichen stufenlosen Übergang mit dem Fließlager bilden. In Entnahmeposition kann beim Öffnen des Endstops das erste Transportgut unmittelbar vom Endabschnitt auf das Entnahmegerät bewegt werden. Diese Bewegung kann zum Beispiel ausschließlich gravitationsgetrieben bewirkt sein. Das Entnahmegerät kann zur Entnahme von Transportgütern von mehreren Fließlagern ausgebildet sein.
  • Der Sensor des Entnahmegeräts wird dazu benutzt, die Prozesssicherheit zu erhöhen. Dabei ermöglicht es die Positionierung des Sensors am Entnahmegerät, das Fließlager selber sensorlos, insbesondere ohne einen elektrischen Sensor auszugestalten. Dadurch wird es überflüssig, das Fließlager selber mit einer Stromquelle zu versehen. So kann ein rein mechanisches Fließlager zur Lagerung der Transportgüter verwendet werden, welches mit einem z.B. strombetriebenen Entnahmegerät zusammenwirkt. Dabei kann die elektrische Versorgung des Entnahmegeräts völlig ausreichend dazu sein, die Prozesssicherheit zu erhöhen, ohne elektrische Sensoren und/oder andere Sensoren am Fließlager selber anordnen und/oder ausbilden zu müssen.
  • Dadurch wird eine kostengünstige Möglichkeit geschaffen, die Übergabe eines Transportguts von einem Fließlager an ein Entnahmegerät sicher zu gestalten.
  • In einer Ausführungsform ist der Sensor des Entnahmegeräts als ein Lichtsensor ausgebildet, der ein Lichtsignal aussendet und/oder empfängt. Der Sensor kann hierbei insbesondere zumindest einen Photodetektor und/oder Photosensor aufweisen. Weiterhin kann der Sensor hierbei zumindest eine Lichtquelle wie z.B. eine LED aufweisen, mit der das Lichtsignal ausgesendet werden kann. Der Sensor kann zum Beispiel als eine Art Lichtschranke ausgebildet sein.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform wird das vom Sensor ausgesandte Lichtsignal genau dann an einem Reflektiermittel des Endstops und/oder des Separators reflektiert, wenn der zugehörige Endstop und/oder Separator in seiner Sperrposition angeordnet ist. Als Reflektiermittel kann zum Beispiel ein Reflektor, Spiegel und/oder Metallteil an einer vorbestimmten Position am Endstop und/oder Separator ausgebildet sein. Die vorbestimmte Position kann dabei so gewählt sein, dass das Reflektiermittel genau dann in der Lichtbahn des Sensors angeordnet ist und das Lichtsignal reflektiert, wenn der Endstop und/oder der Separator in seiner Sperrposition angeordnet ist und das Entnahmegerät in seiner Entnahmeposition. Die Entnahmeposition ist eine fest vorbestimmte und/oder justierte Position des Entnahmegeräts, mit deren Einnehmen auch die Ausrichtung des Sensors vorbestimmt und/oder justiert ist. Das so reflektierte Lichtsignal kann vom Sensor empfangen werden. Durch Aussenden und Empfangen des Lichtsignals kann hierbei überprüft werden, ob der Endstop und/oder der Separator in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist. Hierbei kann der Sensor insbesondere einen ersten Lichtsensor zur Wechselwirkung mit einem ersten Reflektiermittel des Endstops aufweisen und einen zweiten Lichtsensor zur Wechselwirkung mit einem zweiten Reflektiermittel des Separators. Die Verwendung eines Lichtsensors kann so eine besonders effiziente und/oder effektive Möglichkeit bereitstellen, sowohl die Sperrposition des Endstops zu überprüfen, welcher relativ nah am Entnahmegerät selber angeordnet ist, als auch die Sperrposition des etwas weiter entfernten Separators.
  • In einer Ausführungsform wird das erste Transportgut nur dann vom Endabschnitt an das Entnahmegerät übergeben, wenn eine Separator-Überprüfung ergibt, dass der Separator in seiner Sperrposition angeordnet ist, in der er zumindest das zweite Transportgut auf dem Rückhalteabschnitt zurückhält. Hierbei erfolgt die Überprüfung der Sperrposition des Separators, also die Separator-Überprüfung, vor der Übergabe des ersten Transportguts an das Entnahmegerät. Durch die Separator-Überprüfung wird sichergestellt, dass das zweite Transportgut und gegebenenfalls weitere Transportgüter sicher auf dem Rückhalteabschnitt zurückgehalten werden, bevor das erste Transportgut auf das Entnahmegerät übergeben wird. Dadurch kann ein unkontrolliertes Nachrutschen des zweiten (und ggf. weiterer) Transportguts/-güter auf den Endabschnitt und/oder das Entnahmegerät vermieden und/oder reduziert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird das Entnahmegerät nur dann aus seiner Entnahmeposition wegbewegt, wenn eine Endstop-Überprüfung ergibt, dass der Endstop in seiner Sperrposition angeordnet ist. Hierbei erfolgt die Endstop-Überprüfung, also die Überprüfung der Sperrposition des Endstops, nach der Übergabe des ersten Transportguts an das Entnahmegerät. Die Übergabe ist hiermit somit bereits vor der Endstop-Überprüfung erfolgt. Bevor das Entnahmegerät jedoch vom Fließlager wegbewegt wird, also aus seiner Entnahmeposition wegbewegt wird, wird zunächst mittels des Sensors überprüft, dass der Endstop in seiner Sperrposition ist. Dadurch kann verhindert werden, dass das zweite Transportgut und/oder weitere Transportgüter unkontrolliert vom Fließlager rutschen, wenn das Entnahmegerät wegbewegt wird.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform wird das Entnahmegerät nur dann aus seiner Entnahmeposition wegbewegt, wenn eine zusätzliche Separator-Überprüfung ergibt, dass auch der Separator in seiner Sperrposition angeordnet ist, in der er zumindest das zweite Transportgut auf dem Rückhalteabschnitt zurückhält. Dadurch kann die Bediensicherheit noch weiter erhöht werden.
  • In einer zusätzlichen oder alternativen Weiterbildung der Ausführungsform enthält die Endstop-Überprüfung sowohl eine Auswertung eines empfangenen Lichtsignals als auch eine mechanische Überprüfung der Sperrposition des Endstops. Die Auswertung des Lichtsignals kann mittels des Sensors des Entnahmegeräts erfolgen. Die mechanische Überprüfung der Sperrposition als Endlage des Endstops kann durch Betätigung eines elektrischen, pneumatischen und/oder hydraulischen Aktuators zur Schließung des Endstops erfolgen. Diese Betätigung kann vorzugsweise weggesteuert vorgenommen werden. Dazu kann insbesondere eine Kombination eines Aktuators mit einem Kniehebelmechanismus verwendet werden, um so den Endstop in seine Endlage zu bringen.
  • Bei dem Verfahren kann vorgesehen sein, dass eine fehlgeschlagene Überprüfung zu einer Fehlermeldung führt, mit der ein Bedienpersonal auf einen sicherheitsrelevanten Fehler hingewiesen wird. Dabei kann das Verfahren mit der Fehlermeldung unterbrochen werden, bis ein Bedienpersonal überprüft hat, dass der Endstop und/oder der Separator korrekt funktionieren und mit Übergabe weitergemacht werden kann.
  • In einer Ausführungsform ist das Entnahmegerät als ein Regalbediengerät und/oder ein Roboter und/oder ein Transfercar ausgebildet. Das Entnahmegerät kann hierbei insbesondere mit einer autonomen Steuerung ausgebildet sein. Der Steuerung kann die Aufgabe zugeteilt werden, dass erste Transportgut vom Fließlager abzuholen. Dabei kann das Entnahmegerät autonom steuern, wie es sich in die Entnahmeposition bewegt. Weiterhin kann die Steuerung die Übergabe und/oder die Überprüfung(en) steuern und/oder regeln.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Fließlager als ein Gravitationsfließlager und/oder als ein mechanisches Fließlager und/oder frei von elektronischen Sensoren ausgebildet. Dabei kann das Fließlager ohne weitere Antriebe (neben der Gravitationskraft) ausgebildet sein, welche die Position der Transportgüter steuern. Insbesondere kann das Fließlager elektrosensorfrei ausgebildet sein, d.h. keine elektronischen Sensoren aufweisen. Dies ermöglicht eine Kostenreduktion durch eine stromversorgunglose Ausbildung des Fließlagers, wobei das Fließlager ohne Motoren, ohne elektrische Sensoren, und/oder sogar ohne Licht arbeiten kann.
  • In einer Ausführungsform steuert und/oder regelt eine Steuerung des Entnahmegeräts zumindest eine der folgenden Tätigkeiten:
    • - die Übergabe des ersten Transportguts vom Endabschnitt auf das Entnahmegerät;
    • - die Steuerung des Sensors;
    • - das Überprüfen der Sperrposition des Endstops und/oder des Separators;
    • - eine Bewegung des Endstops in seine Sperrposition und/oder in seine Freigabeposition, und/oder
    • - eine Bewegung des Entnahmegeräts.
  • Die Steuerung des Entnahmegeräts kann dabei zusätzlich eine oder mehrere der folgenden Tätigkeiten steuern und/oder regeln:
    • - - ein Einstellen einer Neigung der Aufnahme des Entnahmegeräts; und/oder
    • - - eine Betätigung eines Aktuators des Entnahmegeräts; und/oder
    • - - eine Überprüfung der Stellung des Aktuators des Entnahmegeräts.
  • Die Steuerung kann dabei einen Prozessor und/oder Programmcodes aufweisen zum Steuern und/oder Regeln zumindest einer der voranstehend aufgelisteten Tätigkeiten. Bevorzugt steuert und/oder regelt die Steuerung sämtliche der voranstehend aufgelisteten Tätigkeiten, um eine nahezu vollständig vom Entnahmegerät gesteuerte und/oder durchgeführte Übergabe zu ermöglichen. Bei der Übergabe des ersten Transportguts auf das Entnahmegerät kann die Steuerung zum Beispiel eine Bewegung des Endstops von der Sperrposition in seine Freigabeposition auslösen. Dies kann erfolgen, nachdem der Sensor über die Steuerung so angesteuert wurde, dass die Sperrposition des Endstops und/oder des Separators überprüft wurde. Das Ergebnis der Überprüfung kann von der Steuerung ausgewertet werden und als Basis zum Bewegen des Endstops von seiner Sperrposition in seine Freigabeposition verwendet werden. Nach der Übergabe kann die Steuerung eine Überprüfung des Endstops steuern und/oder regeln, also eine Überprüfung, ob der Endstop wieder in seiner Sperrposition angeordnet ist. Die Steuerung kann eine Bewegungssteuerung enthalten zur Bewegung des Entnahmegeräts aus der Entnahmeposition hinaus und/oder in die Entnahmeposition hinein. Zusätzlich oder alternativ kann die Steuerung mit einer Zentralsteuerung kommunizieren. Die Steuerung kann der Zentralsteuerung z.B. mitteilen, dass das erste Transportgut erfolgreich vom Endabschnitt auf das Entnahmegerät übergeben wurde und/oder eine Fehlermeldung ausgeben nach einer fehlgeschlagenen Überprüfung.
  • In einer Ausführungsform weist das Verfahren zusätzlich die folgenden Schritte auf:
    • - Bewegen des Endstops von seiner Sperrposition in eine Freigabeposition, in welcher er das erste Transportgut nicht auf dem Endabschnitt zurückhält, und/oder
    • - Bewegen des Separators von seiner Sperrposition in eine Freigabeposition, in welcher er das zweite Transportgut nicht mehr auf dem Rückhalteabschnitt zurückfällt, so dass das zweite Transportgut in den Endabschnitt bewegt werden kann.
  • In einer Ausführungsform ist die Betätigung und/oder Bewegung des Separators mit der Bewegung und/oder Betätigung des Endstops derart gekoppelt, dass maximal nur einer der beiden Stops in seiner jeweiligen Freigabeposition angeordnet sein kann. Dies bedeutet, dass entweder nur der Endstopp in der Freigabeposition angeordnet ist und gleichzeitig der Separator in der Sperrposition angeordnet sein muss oder nur der Separator in seiner Freigabeposition angeordnet ist und gleichzeitig der Endstopp in der Sperrposition angeordnet sein muss.
  • In einer Ausführungsform überprüft ein Scanner des Entnahmegeräts,
    • - ob das erste Transportgut im Endabschnitt angeordnet ist und/oder
    • - ob das Entnahmegerät bereit zur Aufnahme des ersten Transportguts ist.
  • Der Scanner kann an dem Entnahmegerät und/oder als Teil des Entnahmegeräts ausgebildet sein. Der Scanner kann insbesondere über das Entnahmegerät elektrisch versorgt sein. Allgemein kann als Scanner ein beliebiger Detektor mit den voranstehenden Funktionen verwendet werden. Der Scanner kann in der Entnahmeposition des Entnahmegeräts derart ausgerichtet sein, dass ein erster Teil (z.B. etwa eine erste Hälfte) seines Detektionsfelds im Endabschnitt liegt und ein zweiter Teil (z.B. etwa eine zweite Hälfte) seines Detektionsfelds in einer Aufnahme des Entnahmegeräts. So kann durch einen Scanner vor dem Öffnen des Endstops überprüft werden, ob das erste Transportgut im Endabschnitt angeordnet ist und/oder ob das Entnahmegerät frei ist, d.h. bereit zur Aufnahme des ersten Transportguts. Alternativ können hierfür zwei oder mehr separate Scanner verwendet werden, wodurch allerdings der Bauteilaufwand erhöht wird. Auch durch diese Überprüfung wird die Prozesssicherheit der Übergabe erhöht.
  • Ein Aspekt betrifft ein Lagersystem mit zumindest einem Fließlager zum Lagern von Transportgütern und zumindest einem Entnahmegerät zum Aufnehmen zumindest eines in einem Endabschnitt des Fließlagers gelagerten Transportguts. Dabei ist ein Endstop in einer Sperrposition anordenbar, in welcher er zumindest ein erstes Transportgut auf dem Endabschnitt zurückhält und/oder ein Separator ist in einer Sperrposition anordenbar, in welcher er zumindest ein zweites Transportgut auf einem Rückhalteabschnitt des Fließlagers zurückhält. Allgemein formuliert ist dabei zumindest ein Rückhaltemittel (also z.B. der Endstop und/oder der Separator) des Fließlagers in einer Sperrposition anordenbar, in welcher er zumindest ein Transportgut auf einem Lagerabschnitt (also z.B. auf dem Endabschnitt und/oder dem Rückhalteabschnitt) des Fließlagers zurückhält. Weiterhin ist das erste Transportgut vom Endabschnitt des Fließlagers auf das in seiner Entnahmeposition befindliche Entnahmegerät übergebbar.
  • Die Verwendung des Sensors kann insbesondere im Rahmen des eingangs beschriebenen Aspekts der Erfindung durchgeführt werden. Deswegen betreffen sämtliche im Zusammenhang mit dem Verfahren und/oder Lagersystem gemachten Ausführungen auch die Verwendung und umgekehrt.
  • Im Rahmen dieser Erfindung können die Begriffe „im Wesentlichen“ und/oder „etwa“ so verwendet sein, dass sie eine Abweichung von bis zu 5% von einem auf den Begriff folgenden Zahlenwert beinhalten, eine Abweichung von bis zu 5° von einer auf den Begriff folgenden Richtung und/oder von einem auf den Begriff folgenden Winkel.
  • Begriffe wie oben, unten, oberhalb, unterhalb, lateral, usw. beziehen sich - sofern nicht anders spezifiziert - auf das Bezugssystem der Erde in einer Betriebsposition des Gegenstands der Erfindung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Hierbei können gleiche oder ähnliche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Merkmale der Ausführungsformen kennzeichnen. Einzelne in den Figuren gezeigte Merkmale können in anderen Ausführungsbeispielen implementiert sein. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Lagersystems mit einem Fließlager und einem Entnahmegerät bei der Übergabe eines Transportguts;
    • 2 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Übergabe eines Transportguts;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Lagersystems mit einem Fließlager und einem Entnahmegerät bei geschlossenem Endstop; und
    • 4 eine schematische Darstellung des in 3 gezeigten Lagersystems bei geöffnetem Endstop.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Lagersystems mit einem Fließlager 1 und einem Entnahmegerät 20 in einer Seitenansicht. Das Fließlager 1 ist als ein Gravitationsfließlager ausgebildet und weist eine Lagerbahn 7 auf, welche mit einer Neigung im Bezugssystem der Erde angeordnet ist. Die Lagerbahn 7 kann eine Mehrzahl von in einem Rahmen angeordneten Rollen aufweisen (nicht in der Figur gezeigt), welche mit parallelen Rollenachsen fluchtend hintereinander in einer Ebene angeordnet sind. Auf der Lagerbahn 7 werden eine Mehrzahl Transportgüter 10, 11 und 12 gelagert. Angetrieben von der Gravitation werden die Transportgüter 10, 11 und 12 automatisch auf den (z.B. motorlosen) Rollen zum unteren Fließlagerende 6 bewegt.
  • Die Lagerbahn 7 weist dabei zumindest einen am unteren Fließlagerende 6 angeordneten Endabschnitt 2 und einen daran angrenzenden Rückhalteabschnitt 3 auf. Dabei kann der Endabschnitt 2 als ein Entladeabschnitt des Fließlagers 1 ausgebildet sein, von welchem die Transportgüter 10, 11, 12 vom Fließlager 1 entladen werden. Auf dem Fließlager 1 ist ein erstes Transportgut 10 in dem Endabschnitt 2 angeordnet. Im Rückhalteabschnitt 3 ist ein zweites Transportgut 11 und ein drittes Transportgut 12 angeordnet. Dabei ist zu beachten, dass die 1 nur schematisch ein Ausführungsbeispiel zeigt. Ein reales Fließlager 1 kann eine deutlich längere Lagerbahn 7 aufweisen, so dass im Rückhalteabschnitt 3 auch wesentlich mehr (oder auch weniger) Transportgüter gelagert und/oder angeordnet werden können.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist im Endabschnitt 2 genau ein Transportgut angeordnet, nämlich das erste Transportgut 10. Die Länge des Endabschnitts 2 (in der Erstreckungsrichtung der Lagerbahn 7, in welcher die Lagerbahn 7 geneigt ist) kann im Wesentlichen der Länge des ersten Transportguts 10 (in derselben Richtung) betragen. Diese Länge kann z.B. der Länge einer Palette entsprechen, z.B. der Länge einer Europalette. Dabei kann der Endabschnitts 2 tatsächlich etwas länger als das erste Transportgut 10 ausgebildet sein, z.B. von etwa 1% länger bis etwa 50% länger, bevorzugt, von etwa 4% bis etwa 20% länger. Dadurch kann der Endabschnitt 2 das erste Transportgut 10 auch dann sicher und vollständig aufnehmen, wenn es leicht verdreht auf der Lagerbahn 7 angeordnet ist.
  • Das Fließlager 1 kann zur Aufnahme von Transportgütern einer genormten und/oder einheitlichen Länge (in der Erstreckungsrichtung der Lagerbahn 7, in welcher die Lagerbahn 7 geneigt ist) ausgebildet sein, z.B. zur Aufnahme von Paletten.
  • Am unteren Fließlagerende 6 ist der Endabschnitt 2 von einem Endstop 4 begrenzt. Der Endstop 4 ist beweglich zwischen einer Sperrposition, in der er das erste Transportgut 10 zurückhält, und einer Freigabeposition, in welcher das erste Transportgut 10 über den Endstop 4 hinaus bewegbar ist.
  • Am gegenüberliegenden Ende des Endabschnitts 2 ist ein Separator 5 angeordnet. Der Separator 5 ist zwischen dem ersten Transportgut 10 und dem zweiten Transportgut 11 angeordnet. Der Separator 5 ist als Grenze zwischen dem Endabschnitt 2 und dem Rückhalteabschnitt 3 ausgebildet. Der Separator 5 hält das zweite Transportgut 11 zurück und verhindert ein Fördern und/oder Bewegen des zweiten Transportguts 11 über den Rückhalteabschnitt 3 hinaus in den Endabschnitt 2 hinein. Dabei kann der Separator 5 mittels des zweiten Transportguts 11 sowohl das dritte Transportgut 12 zurückhalten als auch weitere, nicht in der schematischen Figur gezeigte daran anschließende Transportgüter. Auch der Separator 5 ist zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition bewegbar.
  • Grundsätzlich ist es bekannt, den Separator 5 mechanisch an den Endstop 4 zu koppeln. Durch eine solche Kopplung kann bewirkt werden, dass der Separator 5 vorübergehend von der Sperrposition in die Freigabeposition bewegt wird, nachdem der Endstop 4 von der Freigabeposition zurückgekehrt ist in seine Sperrposition. Dies erlaubt ein Nachrücken des zweiten Transportguts 11 in den Endabschnitt 2 nach einem Entnehmen des ersten Transportguts 10 durch das Entnahmegerät 20.
  • Das Entnahmegerät 20 weist eine Aufnahme 22 auf, welche in der in 1 gezeigten Entnahmeposition des Entnahmegeräts 20 als eine Verlängerung des Fließlagers 1 angrenzend an das Fließlagerende 6 und/oder an den Endabschnitt 2 angeordnet ist. Dabei ist das Entnahmegerät 20 in seiner Entnahmeposition derart angeordnet und ausgerichtet, dass das erste Transportgut 10 bei geöffnetem Endstop 4 von dem Endabschnitt 2 unmittelbar auf die Aufnahme 22 des Entnahmegeräts 20 befördert wird. Das Entnahmegerät 20 kann weitere (nicht gezeigte) Seitenbegrenzungen und/oder Endbegrenzungen aufweisen, die ein Herunterrutschen des ersten Transportguts 10 aus der Aufnahme 22 verhindern und/oder reduzieren.
  • Das Entnahmegerät 20 weist einen Sensor 21 auf. Der Sensor 21 kann als eine Art Lichtschranke und/oder ein Lichtsensor ausgebildet sein, der ein Lichtsignal derart aussenden kann, dass es von dem Endstop 4 und/oder dem Separator 5 reflektiert wird, solange der Endstop 4 und/oder der Separator 5 in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist. Der Sensor 21 ist zur Überprüfung der Position des Endstops 4 und/oder des Separators 5 ausgebildet. Dazu kann der Endstop 4 und/oder der Separator 5 einen Reflektor aufweisen, welcher nur dann das vom Sensor 21 emittierte Lichtsignal auf einen Detektor des Sensors 21 reflektiert, wenn der Endstop 4 und/oder der Separator 5 in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist.
  • Der Sensor 21 kann mehrteilig ausgebildet sein. Beispielsweise kann er eine erste Lichtquelle zur Wechselwirkung mit dem Endstop 4 aufweisen und eine zweite Lichtquelle zur Wechselwirkung mit dem Separator 5. Die beiden Lichtquellen können zum Emittieren jeweils eines Lichtsignals in Richtung Endstop 4 und/oder in Richtung Separator 5 ausgebildet sein. Weiterhin kann der Sensor 21 ein oder zwei Detektoren aufweisen, zum Beispiel Photodetektoren. Dabei kann ein erster Detektor so konfiguriert sein, dass er ein vom Endstop 4 reflektiertes Lichtsignal detektiert und ein zweiter Detektor kann so konfiguriert sein, dass er ein vom Separator 5 reflektiertes Lichtsignal detektiert. Der Reflektor des Separators 5 (und auch des Endstops 4) kann an einer z.B. lateralen Position der Lagerbahn 7 so angeordnet sein, dass er an dem ersten Transportgut 10 vorbei mit dem Sensor 21 wechselwirken kann. Somit verdeckt das erste Transportgut 10 nicht den Reflektor des Separators 5.
  • Das in 1 gezeigte Lagersystem kann ein oder mehrere Fließlager 1 aufweisen sowie ein oder mehrere Entnahmegeräte 20. Bevorzugt weist das Lagersystem mehrere Fließlager 1 auf, deren Lagerbahnen 7 z.B. parallel zueinander und/oder übereinander angeordnet sind, und die von zumindest einem Entnahmegerät 20 entladen werden. Das in 1 gezeigte Lagersystem bietet Möglichkeiten der Überprüfung der Sperrposition des Endstops 4 und/oder des Separators 5 und ermöglicht somit eine Erhöhung der Prozesssicherheit bei der Übergabe von Transportgütern vom Fließlager 1 auf das Entnahmegerät 20.
  • 2 zeigt in einem Ablaufdiagramm ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Übergabe eines Transportguts von einem Fließlager an ein Entnahmegerät. Das Verfahren kann zum Beispiel mittels dem in 1 gezeigten Lagersystems durchgeführt werden. Der Anschaulichkeit halber wird im Folgenden weitgehend auf die Bezugszeichen des in 1 gezeigten Lagersystems Bezug genommen. Das Verfahren gemäß dem in 2 gezeigten Ablaufdiagramm kann jedoch auch mit etwas anders ausgeführten Lagersystemen durchgeführt werden.
  • Das Verfahren beginnt mit Schritt 100, bei welchen das Entnahmegerät 20 in seine Entnahmeposition bewegt wird und/oder fährt. In der Entnahmeposition kann die Aufnahme 22 als Verlängerung des Endabschnitts 2 des Fließlagers 1 angeordnet sein.
  • In der Entnahmeposition erfolgt in Schritt 101 eine Prüfung, ob der Endstop 4 und/oder der Separator 5 jeweils in seiner Sperrposition angeordnet ist. Bevorzugt erfolgt sowohl eine Überprüfung der Sperrposition des Endstops 4 als auch eine Überprüfung der Sperrposition des Separators 5. Dazu kann der Sensor 21 wie voranstehend beschrieben verwendet werden. Falls zumindest ein Rückhaltemittel, also z.B. der Endstop 4 oder Separator 5, nicht in Sperrposition angeordnet ist, kann eine Fehlermeldung ausgegeben werden.
  • Falls die Überprüfung eine korrekte Positionierung des Endstops 4 und/oder des Separators 5 in Sperrposition ergibt, erfolgt in Schritt 102 die Überprüfung, ob das erste Transportgut 10 im Endabschnitt 2 angeordnet ist und/oder ob die Aufnahme 22 frei und somit bereit zur Aufnahme des ersten Transportguts 10 ist. Diese Überprüfung kann mittels eines Scanners durchgeführt werden, dessen Sichtfeld teilweise auf den Endabschnitt 2 gerichtet ist und teilweise auf die Aufnahme 22. Alternativ kann ein anderer Detektor verwendet werden, z.B. zwei oder mehr Scanner und/oder zumindest eine Kamera für eine Bildauswertung. Ist der Endabschnitt 2 und/oder die Aufnahme 22 falsch belegt, erfolgt eine Fehlermeldung.
  • Ergibt die Überprüfung eine korrekte Platzbelegung, erfolgt in Schritt 103 eine Bewegung des Endstops 4 in seine Freigabeposition. Dieses Öffnen des Endstops 4 kann vom Entnahmegerät 20 ausgelöst und/oder verursacht werden. Beispielsweise kann eine Steuerung des Entnahmegeräts 20 einen mechanischen und/oder elektromagnetischen Auslöser betätigen zum Bewegen des Endstops 4 von seiner Sperrposition in seine Entnahmeposition. Dabei kann eine Verriegelung des Endstops 4 gelöst werden, welche den Endstop 4 in seiner Sperrposition sichert.
  • Anschließend erfolgt in Schritt 104 die Übergabe des ersten Transportguts 10 an das Entnahmegerät 20. Dabei kann das erste Transportgut 10 alleine von der Gravitation getrieben vom Endabschnitt 2 über den in Freigabeposition angeordneten Endstop 4 auf die Aufnahme 22 des Entnahmegeräts 20 bewegt werden.
  • Anschließend erfolgt in Schritt 105 eine Bewegung des Endstops 4 von seiner Freigabeposition in seine Sperrposition und eine (z.B. daran gekoppelte) Bewegung des Separators 5 von seiner Sperrposition in seine Freigabeposition. Diese beiden Bewegungen können rein mechanisch und/oder automatisch erfolgen. So kann die Zeit, welche der Endstop 4 in seiner Freigabeposition verbleibt, voreingestellt sein, z.B. durch eine Freischaltung mittels einer Eieruhr und/oder einem anderen Rückhaltemittel. Alternativ oder zusätzlich kann ein Detektor und/oder Auslöser (wie z.B. eine mechanische Druckplatte als Pedalsensor) verwendet werden, um zu detektieren, dass der Endabschnitt 2 frei ist und der Endstop 4 wieder schließen kann. Der Endstop 4 kann auch so konfiguriert sein, dass er schon deswegen in seine Sperrposition zurückkehrt, weil er nicht mehr von dem darübergleitenden ersten Transportgut 10 belastet ist.
  • Besonders vorteilhaft wird ein Pedalsensor mit einer Federung verwendet, welcher im Endabschnitt 2 angeordnet ist und als ein rein mechanischer Sensor ausgebildet sein kann. Der Pedalsensor kann überprüfen, ob der Endabschnitt 2 frei ist. Nur wenn der Pedalsensor den freien Zustand Endabschnitts 2 bestätigt, öffnet sich der Separator 5, wobei letzterer sich von seiner Sperrposition in seine Freigabeposition bewegt. Hierbei können der Endstop 4, der Separator 5 und/oder der Pedalsensor mechanisch aneinander gekoppelt sein.
  • Anschließend fährt das zweite Transportgut 11 in Schritt 106 über den Separator 5 hinweg vom Rückhalteabschnitt 3 in den Endabschnitt 2 bis zum Endstop 4, welcher in seiner Sperrposition angeordnet ist.
  • Dabei öffnet sich in Schritt 107 aufgrund der Trägheit der Transportgüter 11, 12 eine Lücke zwischen dem zweiten Transportgut 11 und dem dritten Transportgut 12.
  • Diese Lücke wird in Schritt 108 dazu ausgenutzt, dass sich der Separator 5 zwischen dem zweiten Transportgut 11 und dem dritten Transportgut 12 von seiner Freigabeposition in seine Sperrposition bewegt. Auch diese Bewegung des Separators 5 kann rein automatisch und/oder mechanisch getriggert erfolgen.
  • Im Schritt 109 fährt das dritte Transportgut 12 auf den Separator 5 auf. Damit sind das dritte Transportgut 12 und gegebenenfalls weitere, auf dem Fließlager 1 gelagerte Transportgüter im Rückhalteabschnitt 3 zurückgehalten vom Separator 5, während das zweite Transportgut 11 nachgerückt ist in den Endabschnitt 2.
  • Im Schritt 110 erfolgt eine Überprüfung, ob das erste Transportgut 10 auf das Entnahmegerät 20 aufgenommen wurde, also insbesondere ob es auf der Aufnahme 22 angekommen ist. Dies kann beispielsweise wieder mit dem voranstehend beschriebenen Scanner und/oder Detektor erfolgen, z.B. aber auch mit einem Pedalsensor, Gravitationssensor, und/oder einer Bilderkennung. Wird in Schritt 110 ein Fehler festgestellt, so wird dieser Fehler ausgeben.
  • Andernfalls erfolgt in Schritt 111 eine Überprüfung, ob der Endstop 4 und/oder der Separator 5 jeweils in seiner Sperrposition angeordnet ist. Auch diese Überprüfung kann wie schon in Schritt 101 mittels des Sensors 21 erfolgen.
  • Bevorzugt erfolgt sowohl in Schritt 101 als auch in Schritt 111 eine Überprüfung der Sperrposition des Endstops 4 und des Separators 5. Ggf. kann im Verfahrensschritt 101 bereits eine alleinige Überprüfung der Position des Separators 5 ausreichend sein und/oder im Verfahrensschritt 111 eine alleinige Überprüfung der Sperrposition des Endstops 4. Die Prozesssicherheit wird allerdings weiter erhöht, wenn in den beiden Verfahrensschritten 101 und 111 die Sperrpositionen beider Rückhaltemittel 4, 5 überprüft wird.
  • Sofern kein Fehler vorliegt und ausgegeben wird, erfolgt in Schritt 112 eine Zweitüberprüfung der Sperrposition des Endstops 4 durch ein vom Entnahmegerät 20 durchgeführtes, z.B. mechanisches Verschließen des Endstops 4. Dies kann im Rahmen eines „100% Check“ erfolgen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Endstop 4 selbst dann in seiner Sperrposition gesichert und/oder verrastet ist, wenn er zuvor noch nicht vollständig in seiner Sperrposition angeordnet war. So kann nämlich der Fall eintreten, dass die in Schritt 111 durchgeführte Überprüfung mittels des Sensors 21 keine 100%ige Sicherheit bezüglich der Sperrposition des Endstops 4 und/oder des Separators 5 gewährleistet. Theoretisch könnte nämlich die Überprüfung in Schritt 111 mittels des Sensors 21 die Sperrposition des Endstops 4 auch dann bestätigen, wenn dieser zwar nahezu in seiner Sperrposition angeordnet ist, aber z.B. noch nicht dort gesichert und/oder verrastet ist. Wenn nämlich der Endstop 4 nicht korrekt in seiner Sperrposition verrastet ist, aber z.B. der Reflektor des Endstops 4 bereits in den Weg des Lichtsignals vom Sensor 21 eingedrungen ist, kann die Überprüfung im Verfahrensschritt 111 positiv abgeschlossen werden, obwohl der Endstop 4 noch nicht gesichert ist. Dieses Problem wird mit dem Verfahrensschritt 112 gelöst, bei welchem ein sicheres mechanisches Schließen des Endstops 4 (als 100% Check) erfolgt.
  • Erst wenn die Sperrposition des Endstops 4 somit doppelt überprüft ist, verlässt das Entnahmegerät 20 in Verfahrensschritt 113 seine Entnahmeposition, wobei es das erste Transportgut 10 mitnehmen kann und an seinem Zielort bringen kann. Damit kann das Verfahren beendet sein.
  • Anschließend kann das nun im Endabschnitt 2 angeordnete zweite Transportgut 11 als nächstes entnommen werden, z.B. mittels desselben Verfahrens, wobei nun das zweite Transportgut 11 an die Stelle des vormals ersten Transportguts tritt und das dritte Transportgut 12 an die Stelle des vormals zweiten Transportguts usw. Das Verfahren kann somit wiederholt durchgeführt werden, z.B. bis das Fließlager 1 entleert ist.
  • Bei dem Verfahren werden die Positionen des Endstops 4 und/oder des Separators 5 mittels des Sensors 21 des Entnahmegeräts 20 überprüft. Dadurch wird die Prozesssicherheit erhöht, ohne das Fließlager 1 selber mit elektronischen Sensoren ausstatten zu müssen. Dies ermöglicht es, mit lediglich einem an eine elektrische Stromquelle angeschlossenen Entnahmegerät 20 ein oder mehrere Fließlager 1 zu bedienen, welche völlig unabhängig von Stromquellen und somit unelektrifiziert ausgebildet sein können. Dadurch kann die Prozesssicherheit mittels eines kostengünstigen und/oder kosteneffizienten Sensoreinsatzes erhöht werden.
  • Das Verfahren kann mehr als die in 2 gezeigten Schritte 100-113 aufweisen. Weiterhin können in einigen Ausführungsformen einzelne oder mehrere der Schritte 100-113 weggelassen werden, wie z.B. der Schritt 102 und/oder 110 und/oder 112 und/oder die Schritte 106-109. Einzelne Verfahrensschritte können im Rahmen der Erfindung abgeändert und/oder ergänzt sein.
  • 3 und 4 zeigen jeweils in einer schematischen Darstellung das bereits in 1 gezeigte Lagersystem mit dem Fließlager 1 und dem Entnahmegerät 20. Das Entnahmegerät 20 weist dabei einen ersten Aktuator 23 auf, welcher z.B. als ein Kniehebel ausgebildet sein kann. Der erste Aktuator 23 ist dazu ausgebildet, den Endstop 4 zu öffnen, insbesondere durch eine mechanische, elektrische, pneumatische und/oder hydraulische Betätigung. Dazu kann der erste Aktuator 23 einen Kniehebel aufweisen, mittels welchem genau dann den Endstop 4 bewegt werden kann, wenn das Entnahmegerät 20 in seiner Entnahmeposition angeordnet ist. Der erste Aktuator 23 kann weggesteuert ausgebildet sein.
  • Der erste Aktuator 23 kann weiterhin auch zum Schließen des Endstops 4 ausgebildet sein, d.h. um den Endstop 4 von seiner Freigabeposition in seiner Sperrposition zu bewegen.
  • Alternativ dazu kann das Entnahmegerät 20 einen zweiten Aktuator 24 aufweisen, um den Endstop 4 mechanisch zu schließen, d.h. z.B. zuzudrücken. Der zweite Aktuator 24 kann den Endstop 4 z.B. durch eine mechanische, elektrische, pneumatische und/oder hydraulische Betätigung bewegen. Der zweite Aktuator 24 kann als reiner Schließaktuator ausgebildet sein, während der erste Aktuator 23 entweder als reiner Öffnungsaktuator oder als Öffnungs- und Schließaktuator ausgebildet sein kann.
  • 3 zeigt den Endstop 4 in seiner geschlossenen Position, d.h. in seiner Sperrposition. 4 zeigt den Endstop 4 in seiner geöffneten Position, d.h. in seiner Freigabeposition.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fließlager
    2
    Endabschnitt
    3
    Rückhalteabschnitt
    4
    Endstop
    5
    Separator
    6
    Fließlagerende
    7
    Lagerbahn
    10
    erstes Transportgut
    11
    zweites Transportgut
    12
    drittes Transportgut
    20
    Entnahmegerät
    21
    Sensor
    22
    Aufnahme
    23
    erster Aktuator
    24
    zweiter Aktuator

Claims (14)

  1. Verfahren zur Übergabe eines Transportguts (10; 11; 12) von einem Endabschnitt (2) eines Fließlagers (1) an ein Entnahmegerät (20) mit den Schritten: - Benutzen eines in Sperrposition angeordneten Endstops (4) zum Zurückhalten zumindest eines ersten Transportguts (10) auf dem Endabschnitt (2) des Fließlagers (1) und/oder - Benutzen eines in Sperrposition angeordneten Separators (5) zum Zurückhalten zumindest eines zweiten Transportguts (11) auf einem Rückhalteabschnitt (3) des Fließlagers (1); - Anordnen (100) des Entnahmegeräts (20) benachbart zum Endabschnitt (2) des Fließlagers (1) in einer Entnahmeposition; - Benutzen zumindest eines Sensors (21) des Entnahmegeräts (20) zum Überprüfen (101; 111), ob der Endstop (4) und/oder der Separator (5) in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist; und - Übergeben (104) des ersten Transportguts (10) vom Endabschnitt (2) an das Entnahmegerät (20).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Sensor (21) des Entnahmegeräts (20) als ein Lichtsensor ausgebildet ist, der ein Lichtsignal aussendet und/oder empfängt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das vom Sensor (21) ausgesandte Lichtsignal genau dann an einem Reflektiermittel des Endstops (4) und/oder des Separators (5) reflektiert wird, wenn der zugehörige Endstop (4) und/oder Separator (5) in seiner Sperrposition angeordnet ist.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das erste Transportgut (10) nur dann vom Endabschnitt (2) an das Entnahmegerät (20) übergeben wird, wenn eine Separator-Überprüfung (101) ergibt, dass der Separator (5) in seiner Sperrposition angeordnet ist, in der er zumindest das zweite Transportgut (11) auf dem Rückhalteabschnitt (3) zurückhält.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Entnahmegerät (20) nur dann aus seiner Entnahmeposition wegbewegt wird, wenn eine Endstop-Überprüfung (111; 112) ergibt, dass der Endstop (4) in seiner Sperrposition angeordnet ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Entnahmegerät (20) nur dann aus seiner Entnahmeposition wegbewegt wird, wenn eine zusätzliche Separator-Überprüfung (111) ergibt, dass auch der Separator (5) in seiner Sperrposition angeordnet ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Endstop-Überprüfung (111; 112) sowohl eine Auswertung eines empfangenen Lichtsignals als auch eine mechanische Überprüfung der Sperrposition des Endstops enthält.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Entnahmegerät (20) als ein Regalbediengerät und/oder Roboter und/oder Transfercar ausgebildet ist.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Fließlager (1) als ein Gravitationsfließlager und/oder als ein mechanisches Fließlager und/oder frei von elektronischen Sensoren ausgebildet ist.
  10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei eine Steuerung des Entnahmegeräts (20) zumindest einen der folgenden Tätigkeiten steuert und/oder regelt: - die Übergabe (104) des ersten Transportguts (10) vom Endabschnitt (2) auf das Entnahmegerät (20); - die Steuerung des Sensors (21); - das Überprüfen (101; 111) der Sperrposition des Endstops (4) und/oder des Separators (5); - eine Bewegung (103; 112) des Endstops (4) in seine Sperrposition und/oder in seine Freigabeposition; und/oder - eine Bewegung (100; 113) des Entnahmegeräts (20).
  11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit den Schritten: - Bewegen (103) des Endstops (4) von seiner Sperrposition in eine Freigabeposition, in welcher er das erste Transportgut (10) nicht mehr auf dem Endabschnitt (2) zurückhält, und/oder - Bewegen (105) des Separators (5) von seiner Sperrposition in eine Freigabeposition, in welcher er das zweite Transportgut (11) nicht mehr auf dem Rückhalteabschnitt (3) zurückhält, so dass das zweite Transportgut (11) in den Endabschnitt (2) bewegt werden kann.
  12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei ein Scanner des Entnahmegeräts (20) überprüft (102), - ob das erste Transportgut (10) im Endabschnitt (2) angeordnet ist und/oder - ob das Entnahmegerät (20) bereit zur Aufnahme des ersten Transportguts (11) ist.
  13. Lagersystem mit zumindest einem Fließlager (1) zum Lagern von Transportgütern (10; 11; 12) und zumindest einem Entnahmegerät (20) zum Aufnehmen zumindest eines in einem Endabschnitt (2) des Fließlagers (1) gelagerten Transportguts (10; 11; 12) mit: - einem Endstop (1), welcher in einer Sperrposition anordenbar ist, in welcher er zumindest ein erstes Transportgut (10) auf dem Endabschnitt (2) zurückhält und/oder - einem Separator (5), welcher in einer Sperrposition anordenbar ist, in welcher er zumindest ein zweites Transportgut (11) auf einem Rückhalteabschnitt (3) des Fließlagers (1) zurückhält; und - zumindest einem Sensor (21) des Entnahmegeräts (20), mittels welchem es in einer Entnahmeposition des Entnahmegeräts (20) überprüfbar ist, ob der Endstop (4) und/oder der Separator (5) in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist; wobei das Entnahmegerät (20) in seiner Entnahmeposition derart benachbart zum Endabschnitt (2) des Fließlagers (1) anordenbar ist, dass das erste Transportgut (10) vom Endabschnitt (2) an das Entnahmegerät (20) übergebbar ist.
  14. Verwenden eines an einem Entnahmegerät (20) angeordneten Sensors (21) zum Überprüfen, ob ein Endstop (4) eines Fließlagers (1) und/oder ein Separator (5) eines Fließlagers (1) in seiner jeweiligen Sperrposition angeordnet ist, wenn das Entnahmegerät (20) in einer Entnahmeposition benachbart zu einem Endabschnitt (2) des Fließlagers (1) angeordnet ist, wobei - der Endstop (4) in seiner Sperrposition angeordnet ist, in welcher er zumindest ein erstes Transportgut (10) auf einem Endabschnitt (2) des Fließlagers (1) zurückhält und/oder - der Separator (5) in seiner Sperrposition angeordnet ist, in welcher er zumindest ein zweites Transportgut (11) auf einem Rückhalteabschnitt (3) des Fließlagers (1) zurückhält; und - das erste Transportgut (10) vom Endabschnitt (2) des Fließlagers (1) auf das in seiner Entnahmeposition befindliche Entnahmegerät (20) übergebbar ist.
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