-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steckverbindersystem und Steckverbindergehäuse.
-
In bestimmten technischen Gebieten, wie beispielsweise der Automobiltechnik, sind elektrische Verbindungen zwischen elektronischen Bauteilen oft hohen Belastungen ausgesetzt, die die elektrischen Verbindungen beeinträchtigen können.
-
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Steckverbindersystem bereitzustellen, das einfach und kostengünstig herzustellen ist und das eine stabile und verlässliche elektrische Verbindung gewährleistet.
-
Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
-
Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Steckverbindersystem zum Verbinden eines Flachbandkabels mit einem elektronischen Bauteil, aufweisend: ein aufnehmendes Steckverbindergehäuse zum Verbinden mit dem elektronischen Bauteil; ein mit dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse verbindbares einsteckbares Steckverbindergehäuse zum Aufnehmen des Flachbandkabels, wo6ei zum Verbinden des Steckverbindersystems, das einsteckbare Steckverbindergehäuse zumindest abschnittsweise in das aufnehmende Steckverbindergehäuse entlang einer Einsteckrichtung einführbar ist; wobei das aufnehmende Steckverbindergehäuse einen ersten Gehäuseabschnitt und einen zweiten Gehäuseabschnitt aufweist, die im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind, wobei im verbundenen Zustand des Steckverbindersystems das einsteckbare Steckverbindergehäuse zumindest abschnittsweise zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses angeordnet ist, und wobei der erste Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses einen ersten Teilabschnitt und zwei, an dem ersten Teilabschnitt angeordnete, Verriegelungselemente aufweist, wobei sich die zwei Verriegelungselemente ausgehend von dem ersten Teilabschnitt entgegen der Einsteckrichtung erstrecken und dazu ausgelegt sind, mit entsprechenden, an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse vorgesehenen, Verriegelungselementen zu verriegeln.
-
Vorteilhafterweise lässt sich durch den obengenannten ersten Aspekt eine stabile, belastbare, verlässliche und sichere elektrische Verbindung zwischen dem Flachbandkabel und dem elektronischen Bauteil herstellen. Das Steckverbindersystem ist zudem mechanisch belastbarer und lässt sich einfacher assemblieren. Ferner lässt sich das Steckverbindersystem gemäß des ersten Aspekts auf einfache und kostengünstige Weise fertigen.
-
Das Steckverbindersystem gemäß des ersten Aspekts weist zwei trennbare Gehäuseteile auf, das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse, die im verbundenen bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems ineinander gesteckt sind. Mit anderen Worten ist das einsteckbare Steckverbindergehäuse im verbundenen bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems zumindest abschnittsweise in das aufnehmende Steckverbindergehäuse eingeführt. D. h. das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann entweder nur teilweise, mit einem bestimmten, begrenzten Teil oder Bereich, oder vollständig in das aufnehmende Steckverbindergehäuse eingeführt sein.
-
Als „verbundener bzw. assemblierter Zustand“ wird im Rahmen der Beschreibung des ersten Aspekts der Zustand bezeichnet, in dem das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse einen zusammenhängenden Gehäusekörper bilden und die Verriegelungselemente des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und des einsteckbaren Steckverbindergehäuses das Steckverbindersystem verriegeln bzw. sperren, sodass sich die Steckverbindergehäuse nicht voneinander lösen können.
-
Die Verriegelungselemente können beispielsweise dadurch verriegeln, dass sie derart ausgebildet sind, dass die Verriegelungselemente des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und die entsprechenden Verriegelungselemente des einsteckbaren Steckverbindergehäuses ineinandergreifen.
-
Die Verriegelungselemente des aufnehmenden Steckverbindergehäuses können beispielsweise hakenförmig ausgebildet sein, wobei die Verriegelungselemente des einsteckbaren Steckverbindersystems als Ausnehmungen oder Vorsprünge, die an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse angeordnet sind, ausgebildet sein können. Die Verriegelungselemente des aufnehmenden Steckverbindergehäuses können auch als Schnallen mit einer offenen oder geschlossenen Kontur ausgebildet sein, wobei die Verriegelungselemente des einsteckbaren Steckverbindergehäuses als Vorsprünge ausgebildet sein können.
-
Vorteilhafterweise verhindern die Verriegelungselemente des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und die Verriegelungselemente des einsteckbaren Steckverbindergehäuses, dass sich das Steckverbindersystem im verbundenen bzw. assemblierten Zustand entgegen der Einsteckrichtung wieder öffnet oder löst.
-
Als Einsteckrichtung wird im Rahmen dieser Beschreibung die Richtung bezeichnet, entlang oder entgegen der das Steckverbindersystem verbunden bzw. assembliert oder getrennt wird. Ferner kann die Einsteckrichtung entgegen der z-Richtung eines dreidimensionalen kartesischen zxy-Koordinatensystems sein. Die Einsteckrichtung kann auch gleichzeitig eine, in Bezug auf das kartesische Koordinatensystem, der horizontalen Erstreckungsrichtungen in der zx-Ebene des Steckverbindersystems sein. Insbesondere kann die Einsteckrichtung gleich der longitudinalen Erstreckungsrichtung des Steckverbindersystems in negative z-Richtung sein. Die vertikale Erstreckungsrichtung des Steckverbindersystems kann folglich, in Bezug auf das kartesische zxy-Koordinatensystem, entlang der y-Achse verlaufen. In Bezug auf das kartesische Koordinatensystem kann sich das Flachbandkabel dann in der zx-Ebene erstrecken und in negativer z-Richtung in dem Steckverbindersystem angeordnet werden.
-
Das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse können jeweils aus Kunststoff oder Plastik geformt sein. Sie können jeweils beispielsweise im Spritzgussverfahren oder mittels eines 3D-Druckers hergestellt werden.
-
Der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses können entlang einer Richtung senkrecht zu der Einsteckrichtung gegenüberliegend voneinander angeordnet sein. Sie können als oberes und unteres Steckverbindergehäuse bezeichnet werden.
-
Das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse können jeweils derart ausgebildet sein, dass das einsteckbare Steckverbindergehäuse im verbundenen bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems entweder nur teilweise, mit einem bestimmten, begrenzten Teil oder Bereich des einsteckbaren Steckverbindergehäuses, oder vollständig zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses angeordnet ist.
-
Das elektronische Bauteil kann hierbei zum Beispiel eine Leiterplatine oder -platte sein und das Flachbandkabel kann zusätzlich ein Versteifungselement aufweisen, das in dem Abschnitt des Flachbandkabels angeordnet sein kann, der von dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse aufgenommen wird.
-
Vorzugsweise weist das einsteckbare Steckverbindergehäuse einen ersten Gehäuseabschnitt und einen zweiten Gehäuseabschnitt auf, welche im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind. Das Flachbandkabel ist vorzugsweise zumindest abschnittsweise zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses und dem zweiten Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses anordenbar.
-
Vorteilhafterweise trägt dies zu einer noch stabileren und verlässlicheren elektrischen Verbindung zwischen dem Flachbandkabel und dem elektronischen Bauteil bei.
-
Der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindersystems können, wie der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses entlang einer Richtung senkrecht zu der Einsteckrichtung gegenüberliegend voneinander angeordnet sein. Sie können ebenfalls als oberes und unteres Steckverbindergehäuse bezeichnet werden.
-
Das Flachbandkabel kann zumindest abschnittsweise zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses angeordnet werden. D. h. das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann derart ausgebildet sein, dass das Flachbandkabel nur teilweise, mit einem bestimmten, begrenzten Teil oder Bereich des Flachbandkabels, oder vollständig zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses anordenbar ist oder angeordnet werden kann. Das Flachbandkabel kann zum Beispiel mittels Verklebens oder Verrastens an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse angeordnet werden.
-
Ferner können die Verriegelungselemente des einsteckbaren Steckverbindergehäuses an einer von dem Flachbandkabel wegweisenden Seite des ersten Gehäuseabschnitts des einsteckbaren Steckverbindergehäuses, d. h. an einer oberen Seite des ersten Gehäuseabschnitts, angeordnet sein. Die wegweisende Seite kann eine zu dem Flachbandkabel parallele, z. B. parallel zur zx-Ebene, und dem Flachbandkabel in einer Richtung senkrecht zu der Einsteckrichtung abgewandte Seite des ersten Gehäuseabschnitts des einsteckbaren Steckverbindergehäuses sein.
-
Vorzugsweise sind die zwei Verriegelungselemente des ersten Gehäuseabschnitts des aufnehmenden Steckverbindergehäuses quer zur Einsteckrichtung voneinander beabstandet. Ferner sind sie vorzugsweise oben an dem ersten Gehäuseabschnitt angeordnet.
-
Vorteilhafterweise lässt sich so die mechanische Belastbarkeit des Steckverbindersystems weiter erhöhen.
-
Das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse können jeweils spiegelsymmetrisch zu einer zentralen Schnittebene durch das Steckverbindersystem sein.
-
Vorzugsweise weist das aufnehmende Steckverbindergehäuse einen dritten Gehäuseabschnitt und einen vierten Gehäuseabschnitt auf, welche jeweils den ersten Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses mit dem zweiten Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses verbinden, und der dritte Gehäuseabschnitt und der vierte Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses weisen jeweils eine Verrastung auf, die dazu ausgebildet ist, das einsteckbare Steckverbindergehäuse zu hintergreifen.
-
Der dritte und der vierte Gehäuseabschnitt können seitlich an dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse angeordnet sein. Der dritte und der vierte Gehäuseabschnitt können demnach auch als seitliche Gehäuseabschnitte bezeichnet werden.
-
Vorteilhafterweise kann dies die mechanische Belastbarkeit des Steckverbindersystems entgegen der Einsteckrichtung weiter erhöhen und verhindern, dass sich die Verbindung zwischen dem aufnehmenden und dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse löst. Somit kann eine noch stabilere und verlässlichere elektrische Verbindung gewährleistet werden.
-
Die Verrastungen können als elastisch verformbare Haken, die sich jeweils von dem dritten und dem vierten Gehäuseabschnitt entgegen der Einsteckrichtung erstrecken, ausgebildet sein.
-
Vorzugsweise weist das aufnehmende Steckverbindergehäuse die zwei Verriegelungselemente und die zwei Verrastungen auf.
-
Vorteilhafterweise kann aufgrund der Verriegelungselemente und der Verrastungen, die in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, das Steckverbindersystem im verbundenen bzw. assemblierten Zustand in zwei orthogonalen Raumrichtungen, d. h. entlang der Einsteckrichtung und quer zur Einsteckrichtung verriegelt werden. Das Steckverbindersystem gemäß dieser Ausführungsform ist an verschiedenen Stellen des Steckverbindersystems verriegelt: das Steckverbindersystem gemäß dieser Ausführungsform ist oben, insbesondere durch zwei Verriegelungselemente, und seitlich, insbesondere an jeder Seite durch eine Verrastung, an dem Steckverbindersystem verriegelt. Hierdurch wird die Stabilität, insbesondere der Zusammenhalt im verbundenen Zustand, des Steckverbindersystems erhöht.
-
Das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann den Verrastungen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses entsprechende Verrastungselemente aufweisen, an denen die Verrastungen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses das einsteckbare Steckverbindergehäuse im verbundenen bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems hintergreifen. Die Verrastungselemente können als Vorsprünge bzw. Kanten oder Ausnehmungen an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse ausgebildet sein.
-
Vorzugsweise weisen das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse jeweils zumindest zwei Führungsrippen auf, welche sich im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung erstrecken und die derart angeordnet sind, das aufnehmende Steckverbindergehäuse mit dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse quer zur Einsteckrichtung formschlüssig zu verbinden.
-
Vorteilhafterweise wird hierdurch einerseits das Verbinden bzw. Assemblieren des Steckverbindersystems erreicht und andererseits wird hierdurch ein Verrutschen bzw. Verwackeln des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und des einsteckbaren Steckverbindergehäuses gegen einander quer zur Einsteckrichtung verhindert.
-
Außerdem kann aufgrund der Verriegelungselemente, der Verrastungen, die in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, und der Führungsrippen das Steckverbindersystem im verbundenen bzw. assemblierten Zustand in zwei orthogonalen Raumrichtungen, d. h. entlang der Einsteckrichtung und quer zur Einsteckrichtung weiter verriegelt werden. Das Steckverbindersystem gemäß dieser Ausführungsform ist an verschiedenen Stellen des Steckverbindersystems verriegelt: das Steckverbindersystem gemäß dieser Ausführungsform ist oben, insbesondere durch zwei Verriegelungselemente, seitlich, insbesondere an jeder Seite durch eine Verrastung, und unten, insbesondere durch die Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und des einsteckbaren Steckverbindergehäuses, an dem Steckverbindersystem verriegelt. Hierdurch wird die Stabilität, insbesondere der Zusammenhalt im verbundenen Zustand, des Steckverbindersystems weiter erhöht.
-
Weiterhin vorzugsweise sind die zumindest zwei Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses an einer in Richtung des Flachbandkabels weisenden Seite des zweiten Gehäuseabschnitts angeordnet. Gleichzeitig oder alternativ sind die zumindest zwei Führungsrippen des einsteckbaren Steckverbindergehäuses vorzugsweise an einer von dem Flachbandkabel wegweisenden Seite des zweiten Gehäuseabschnitts angeordnet.
-
Mit anderen Worten können die Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses auf einer in Vertikalrichtung oberen Seite des zweiten Gehäuseabschnitts des aufnehmenden Steckverbindergehäuses angeordnet sein, wobei gleichzeitig oder alternativ die Führungsrippen des einsteckbaren Steckverbindergehäuses auf einer in Vertikalrichtung unteren Seite des zweiten Gehäuseabschnitts des einsteckbaren Steckverbindergehäuses angeordnet sein können, sodass das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse ineinander geschoben bzw. gesteckt werden können, um den verbundenen Zustand bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems zu erreichen.
-
Vorteilhafterweise wird hierdurch das Verrutschen bzw. Verwackeln des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und des einsteckbaren Steckverbindergehäuses gegen einander quer zur Einsteckrichtung weiter verhindert.
-
Vorzugsweise sind die zumindest zwei Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses zwischen den zumindest zwei Führungsrippen des einsteckbaren Steckverbindergehäuses angeordnet.
-
Vorzugsweise weisen die zumindest zwei Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und die zumindest zwei Führungsrippen des einsteckbaren Steckverbindergehäuses jeweils eine Stirnfläche auf, die in Bezug auf eine zur Einsteckrichtung senkrecht stehende Ebene geneigt sind. Die Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und des einsteckbaren Steckverbindergehäuses können an der jeweiligen Stirnfläche abgeschrägt oder abgerundet sein.
-
Vorteilhafterweise wird dadurch erreicht, dass das Steckverbindersystem leichter verbunden bzw. assembliert werden kann, d. h. das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann leichter in das aufnehmende Steckverbindergehäuse eingeführt bzw. gesteckt werden. Gleichzeitig wird die Stabilität des Steckverbindersystems im verbundenen Zustand bei geringem Materialaufwand erhöht.
-
Das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse können jeweils genau zwei oder genau vier Führungsrippen aufweisen.
-
Das elektronische Bauteil kann zum Beispiel eine Leiterplatine oder Leiterplatte sein, die mittels Verlöten mit dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse verbunden werden kann.
-
Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein aufnehmendes Steckverbindergehäuse für ein Steckverbindersystem zum Verbinden eines Flachbandkabels mit einem elektronischen Bauteil, wobei das aufnehmende Steckverbindergehäuse dazu ausgebildet ist, mit einem einsteckbaren Steckverbindergehäuse verbunden zu sein, wobei das Flachbandkabel zumindest abschnittsweise in dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse anordenbar ist, aufweisend: einen ersten Gehäuseabschnitt und einen zweiten Gehäuseabschnitt, die im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind, wobei im verbundenen Zustand des aufnehmenden Steckverbindergehäuses mit dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse das einsteckbare Steckverbindergehäuse zumindest abschnittsweise zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt angeordnet ist, wobei der erste Gehäuseabschnitt einen ersten Teilabschnitt und zwei, an dem ersten Teilabschnitt angeordnete, Verriegelungselemente aufweist, wobei die zwei Verriegelungselemente sich ausgehend von dem ersten Teilabschnitt entgegen einer Einsteckrichtung des einsteckbaren Steckverbindergehäuses in das aufnehmende Steckverbindergehäuse erstrecken und dazu ausgelegt sind, mit entsprechenden, an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse vorgesehenen, Verriegelungselementen zu verriegeln.
-
Vorteilhafterweise lässt sich durch den obengenannten zweiten Aspekt ein Steckverbindergehäuse für ein Steckverbindersystem bereitstellen, wodurch eine stabile, belastbare, verlässliche und sichere elektrische Verbindung zwischen dem Flachbandkabel und dem elektronischen Bauteil hergestellt werden kann. Durch das Steckverbindergehäuse gemäß des zweiten Aspekts kann zudem die mechanische Belastbarkeit des Steckverbindersystems erhöht werden. Ferner lässt sich das Steckverbindergehäuse gemäß des zweiten Aspekts auf einfache und kostengünstige Weise fertigen.
-
Das aufnehmende Steckverbindergehäuse wird nimmt im verbundenen bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems das einsteckbare Steckverbindergehäuse auf. Mit anderen Worten ist das einsteckbare Steckverbindergehäuse im verbundenen bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems zumindest abschnittsweise von dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse aufgenommen. D. h. das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann entweder nur teilweise, mit einem bestimmten, begrenzten Teil oder Bereich, oder vollständig von dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse aufgenommen sein.
-
Als „verbundener bzw. assemblierter Zustand“ wird, wie bereits oben beschrieben, der Zustand bezeichnet, in dem das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse einen zusammenhängenden Gehäusekörper bilden und die Verriegelungselemente des aufnehmenden Steckverbindergehäuses verhaken mit dem einsteckbaren Steckverbindergehäuses. So wird das Steckverbindersystem verriegelt bzw. gesperrt, sodass sich die Steckverbindergehäuse nicht voneinander lösen können.
-
Die Verriegelungselemente können beispielsweise dadurch verriegeln, dass sie hakenförmig ausgebildet sind, sodass sie im verbundenen Zustand bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindergehäuses an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse und den entsprechenden Verriegelungselementen verhaken. Die Verriegelungselemente des aufnehmenden Steckverbindergehäuses können auch als Schnallen bzw. Laschen mit einer offenen oder geschlossenen Kontur ausgebildet sein.
-
Das aufnehmende Steckverbindergehäuse kann aus Kunststoff oder Plastik geformt sein. Es kann beispielsweise im Spritzgussverfahren oder mittels eines 3D-Druckers hergestellt werden.
-
Das aufnehmende Steckverbindergehäuse kann derart ausgebildet sein, dass das einsteckbare Steckverbindergehäuse im verbundenen bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems entweder nur teilweise, mit einem bestimmten, begrenzten Teil oder Bereich des einsteckbaren Steckverbindergehäuses, oder vollständig zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses angeordnet ist.
-
Vorzugsweise sind die zwei Verriegelungselemente des ersten Gehäuseabschnitts des aufnehmenden Steckverbindergehäuses quer zur Einsteckrichtung voneinander beabstandet.
-
Vorteilhafterweise lässt sich so die mechanische Belastbarkeit des Steckverbindersystems im verbunden Zustand bzw. assemblierten Zustand weiter erhöhen.
-
Das aufnehmende Steckverbindergehäuse kann spiegelsymmetrisch zu einer zentralen Schnittebene durch das aufnehmende Steckverbindergehäuse sein. Diese zentrale Schnittebene kann parallel zu der yz-Ebene sein.
-
Vorzugsweise weist das aufnehmende Steckverbindergehäuse einen dritten Gehäuseabschnitt und einen vierten Gehäuseabschnitt auf, welche jeweils den ersten Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses mit dem zweiten Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses verbinden, und der dritte Gehäuseabschnitt und der vierte Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses weisen jeweils eine Verrastung auf, die dazu ausgebildet ist, das einsteckbare Steckverbindergehäuse zu hintergreifen.
-
Vorteilhafterweise kann dies die mechanische Belastbarkeit des Steckverbindersystems entgegen der Einsteckrichtung weiter erhöhen und verhindern, dass sich die Verbindung zwischen dem aufnehmenden und dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse löst. Somit kann eine noch stabilere und verlässlichere elektrische Verbindung gewährleistet werden.
-
Die Verrastungen können als elastisch verformbare Haken, die sich jeweils von dem dritten und dem vierten Gehäuseabschnitt entgegen der Einsteckrichtung erstrecken, ausgebildet sein.
-
Vorzugsweise weist das aufnehmende Steckverbindergehäuse zumindest zwei Führungsrippen auf, welche sich im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung erstrecken.
-
Weiterhin vorzugsweise sind die zumindest zwei Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses an einer in Richtung des Flachbandkabels weisenden Seite des zweiten Gehäuseabschnitts angeordnet.
-
Mit anderen Worten können die Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses auf einer in Vertikalrichtung oberen Seite des zweiten Gehäuseabschnitts des aufnehmenden Steckverbindergehäuses angeordnet sein.
-
Vorzugsweise weisen die zumindest zwei Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses eine Stirnfläche auf, die in Bezug auf eine zur Einsteckrichtung senkrecht stehende Ebene geneigt sind. Die Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses können an der Stirnfläche abgeschrägt oder abgerundet sein.
-
Vorteilhafterweise wird dadurch erreicht, dass das Steckverbindersystem leichter verbunden bzw. assembliert werden kann, d. h. das aufnehmende Steckverbindergehäuse kann das einsteckbare Steckverbindergehäuse leichter aufnehmen.
-
Vorzugsweise weist das aufnehmende Steckverbindergehäuse genau zwei oder genau vier Führungsrippen auf.
-
Das elektronische Bauteil kann zum Beispiel eine Leiterplatine oder Leiterplatte sein, die mittels Verlöten mit dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse verbunden werden kann.
-
Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein einsteckbares Steckverbindergehäuse für ein Steckverbindersystem zum Verbinden eines Flachbandkabels mit einem elektronischen Bauteil, wobei das einsteckbare Steckverbindergehäuse mit einem aufnehmenden Steckverbindergehäuse gemäß des zweiten Aspekts verbindbar ist, wobei das einsteckbare Steckverbindergehäuse dazu ausgelegt ist, zumindest abschnittsweise das Flachbandkabel aufzunehmen und wobei das einsteckbare Steckverbindergehäuse zumindest abschnittsweise entlang einer Einsteckrichtung in das aufnehmende Steckverbindergehäuse einführbar ist, aufweisend: zwei Verriegelungselemente, die mit den zwei Verriegelungselementen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses verriegelbar sind.
-
Vorteilhafterweise lässt sich durch den obengenannten dritten Aspekt ein Steckverbindergehäuse für ein Steckverbindersystem bereitstellen, wodurch eine stabile, belastbare, verlässliche und sichere elektrische Verbindung zwischen dem Flachbandkabel und dem elektronischen Bauteil hergestellt werden kann. Zudem kann die mechanische Belastbarkeit des Steckverbindersystems erhöht werden. Ferner lässt sich das Steckverbindergehäuse gemäß des dritten Aspekts auf einfache und kostengünstige Weise fertigen.
-
Die Verriegelungselemente können beispielsweise dadurch verriegeln, dass sie derart ausgebildet sind, dass die Verriegelungselemente des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und die entsprechenden Verriegelungselemente des einsteckbaren Steckverbindergehäuses ineinandergreifen. Die Verriegelungselemente des einsteckbaren Steckverbindergehäuses können zum Beispiel als Ausnehmungen oder Vorsprünge, die an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse angeordnet sind, ausgebildet sein.
-
Das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann aus Kunststoff oder Plastik geformt sein. Es kann beispielsweise im Spritzgussverfahren oder mittels eines 3D-Druckers hergestellt werden.
-
Das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann derart ausgebildet sein, dass das einsteckbare Steckverbindergehäuse entweder nur teilweise, mit einem bestimmten, begrenzten Teil oder Bereich des einsteckbaren Steckverbindergehäuses, oder vollständig in das aufnehmende Steckverbindergehäuse einführbar ist.
-
Das elektronische Bauteil kann hierbei zum Beispiel eine Leiterplatine oder -platte sein und das Flachbandkabel kann zusätzlich ein Versteifungselement aufweisen, das in dem Abschnitt des Flachbandkabels angeordnet sein kann, der von dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse aufgenommen wird.
-
Vorzugsweise weist das einsteckbare Steckverbindergehäuse einen ersten Gehäuseabschnitt und einen zweiten Gehäuseabschnitt auf, welche im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind. Das Flachbandkabel ist vorzugsweise zumindest abschnittsweise zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses und dem zweiten Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses anordenbar.
-
Der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindersystems können, wie der erste Gehäuseabschnitt und der zweite Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses entlang einer Richtung senkrecht zu der Einsteckrichtung gegenüberliegend voneinander angeordnet sein.
-
Das Flachbandkabel kann zumindest abschnittsweise zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses angeordnet werden. D. h. das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann derart ausgebildet sein, dass das Flachbandkabel nur teilweise, mit einem bestimmten, begrenzten Teil oder Bereich des Flachbandkabels, oder vollständig zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt und dem zweiten Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses anordenbar ist oder angeordnet werden kann.
-
Das Flachbandkabel kann zum Beispiel mittels Verklebens oder Verrastens an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse angeordnet werden.
-
Ferner können die Verriegelungselemente des einsteckbaren Steckverbindergehäuses an einer von dem Flachbandkabel wegweisenden Seite des ersten Gehäuseabschnitts des einsteckbaren Steckverbindergehäuses angeordnet sein. Die wegweisende Seite kann eine dem Flachbandkabel in einer Richtung senkrecht zu der Einsteckrichtung abgewandte Seite, d. h. einer oberen Seite, des ersten Gehäuseabschnitts des einsteckbaren Steckverbindergehäuses sein.
-
Das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann spiegelsymmetrisch zu einer zentralen Schnittebene durch das einsteckbare Steckverbindergehäuse sein.
-
Vorzugsweise weist das einsteckbare Steckverbindergehäuse Verrastungselemente auf, an denen die Verrastungen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses das einsteckbare Steckverbindergehäuse hintergreifen können. Die Verrastungselemente können als Vorsprünge bzw. Kanten oder Ausnehmungen an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse ausgebildet sein.
-
Vorteilhafterweise kann dies verhindern, dass sich die Verbindung zwischen dem aufnehmenden und dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse löst. Somit kann eine noch stabilere und verlässlichere elektrische Verbindung gewährleistet werden.
-
Vorzugsweise weist das einsteckbare Steckverbindergehäuse zumindest zwei Führungsrippen auf, welche sich im Wesentlichen entlang der Einsteckrichtung erstrecken und die derart angeordnet sind, das aufnehmende Steckverbindergehäuse mit dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse quer zur Einsteckrichtung formschlüssig zu verbinden.
-
Vorteilhafterweise wird hierdurch einerseits ein einfaches Verbinden bzw. Assemblieren des Steckverbindersystems erreicht und andererseits wird hierdurch ein Verrutschen bzw. Verwackeln des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und des einsteckbaren Steckverbindergehäuses gegen einander quer zur Einsteckrichtung verhindert.
-
Weiterhin vorzugsweise sind die zumindest zwei Führungsrippen des einsteckbaren Steckverbindergehäuses an einer von dem Flachbandkabel wegweisenden Seite des zweiten Gehäuseabschnitts angeordnet.
-
Mit anderen Worten können die Führungsrippen des einsteckbaren Steckverbindergehäuses auf einer in Vertikalrichtung unteren Seite des zweiten Gehäuseabschnitts des einsteckbaren Steckverbindergehäuses angeordnet sein, sodass das einsteckbare Steckverbindergehäuse in das aufnehmende Steckverbindergehäuse geschoben bzw. gesteckt werden kann, um den verbundenen Zustand bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems zu erreichen.
-
Vorteilhafterweise wird hierdurch das Verrutschen bzw. Verwackeln des aufnehmenden Steckverbindergehäuses und des einsteckbaren Steckverbindergehäuses gegen einander quer zur Einsteckrichtung weiter verhindert.
-
Vorzugsweise weisen die zumindest zwei Führungsrippen des einsteckbaren Steckverbindergehäuses eine Stirnfläche auf, die in Bezug auf eine zur Einsteckrichtung senkrecht stehende Ebene geneigt sind. Die Führungsrippen des einsteckbaren Steckverbindergehäuses können an der Stirnfläche abgeschrägt oder abgerundet sein.
-
Vorteilhafterweise wird dadurch erreicht, dass das Steckverbindersystem leichter verbunden bzw. assembliert werden kann, d. h. das einsteckbare Steckverbindergehäuse kann leichter in das aufnehmende Steckverbindergehäuse eingeführt bzw. gesteckt werden.
-
Vorzugsweise weist das einsteckbare Steckverbindergehäuse genau zwei oder genau vier Führungsrippen auf.
-
Das elektronische Bauteil kann zum Beispiel eine Leiterplatine oder Leiterplatte sein, die mittels Verlöten mit dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse verbunden werden kann.
-
Es folgt die Beschreibung der Figuren, die der Veranschaulichung einer Ausführungsform des Steckverbindersystems dienen. Es versteht sich, dass einzelne Merkmale zu weiteren Ausführungsformen kombinieren lassen.
-
Zum besseren Verständnis sind die nachfolgend beschriebenen Figuren alle mit einem kartesischen zxy-Koordinatensystem ausgestattet.
-
In den Figuren ist außerdem ein Ankerpunkt gezeigt, der aus der Software resultiert, die verwendet wurde, um die vorliegenden Figuren zu erzeugen. Der Ankerpunkt ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
-
Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht des Steckverbindersystems im verbundenen bzw. assemblierten Zustand,
- 2 eine Schnitt des Steckverbindersystems entlang der Schnittlinie A-A in 1,
- 3 eine perspektivische Ansicht des Steckverbindersystems im nicht verbundenen bzw. nicht assemblierten Zustand mit externen Bauteilen,
- 4 die perspektivische Ansicht des Steckverbindersystems im nicht verbundenen bzw. nicht assemblierten Zustand nach 3 ohne externe Bauteile, und
- 5 eine in Bezug auf 4 gedrehte Ansicht des Steckverbindersystems im nicht verbundenen bzw. nicht assemblierten Zustand.
-
Das in 1 gezeigte Steckverbindersystem 10 weist das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A zum Verbinden mit dem elektronischen Bauteil 14, wie einer Leiterplatte (siehe 3), und das mit dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse 10A verbundene einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B zum Aufnehmen des Flachbandkabels 12 (siehe 3), auf. Das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A bildet hierbei die in z-Richtung liegende vordere Komponente des Steckverbindersystems 10, wobei das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B die hintere Komponente bildet. Das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B ist mit seinem zweiten Gehäuseabschnitt 17B (hier nicht gezeigt) abschnittsweise in das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A eingeführt, sodass der zweite Gehäuseabschnitt 17A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A nicht sichtbar ist.
-
Im gezeigten verbundenen bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems 10 sind die Verriegelungselemente 20A und 21A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A als sich von dem Teilabschnitt 18A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A in z-Richtung bzw. entgegen der Einsteckrichtung ER erstreckende Schnallen bzw. Laschen ausgebildet, die insbesondere elastisch verformbar und/oder rückstallfähig an den Verriegelungselementen 20B und 21B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B eingreifen bzw. verhaken und so das Steckverbindersystem 10 in z-Richtung bzw. entgegen der Einsteckrichtung ER verriegeln. Im verbundenen Zustand bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems 10 nehmen die Schnallen die Verriegelungselemente 20B und 21B auf. Die Schnallen können die Verriegelungselemente 20B und 21B aber auch zumindest teilweise umgreifen. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Schnallen die Verriegelungselemente 20B und 21B hintergreifen.
-
Die Verriegelungselemente 20B und 21B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B sind als Vorsprünge in y-Richtung ausgebildet. Die Verriegelungselemente 20A, 21A und 20B, 21B sind jeweils quer zur Einsteckrichtung, oben an dem jeweiligen Steckverbindergehäuse 10A und 10B angeordnet.
-
Das Steckverbindersystem 10 ist insbesondere in Bezug auf die Anordnung der Verriegelungselemente 20A, 21A und 20B, 21B symmetrisch zu einer Achse entlang der Einsteckrichtung ER ausgebildet.
-
Weiterhin zeigt 1, dass das Steckverbindersystem 10, insbesondere das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A, einen dritten Gehäuseabschnitt 22A und einen vierten Gehäuseabschnitt 23A aufweist, welche jeweils den ersten Gehäuseabschnitt 16A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A mit dem zweiten Gehäuseabschnitt 17A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A verbinden. Der dritte Gehäuseabschnitt 22A und der vierte Gehäuseabschnitt 23A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A weisen jeweils eine Verrastung 24A auf, die dazu ausgebildet ist, dass das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B an dafür vorgesehenen Verrastungselementen 24B hintergreifen kann. Hierzu sind die Verrastungen 24A als elastisch verformbare und/oder rückstellfähige Haken ausgebildet, wobei die Verrastungselemente 24B als Ausnehmungen in dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse 10B oder als Hinterschneidungen in z-Richtung an dem einsteckbaren Steckverbindergehäuse ausgebildet sind.
-
2 stellt einen Schnitt entlang der Linie A-A des in 1 gezeigten Steckverbindersystems 10 dar.
-
Das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A und das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B weisen jeweils mehrere Führungsrippen 26A und 26B (26B nicht gezeigt, siehe 5) auf, welche sich entlang der Einsteckrichtung ER erstrecken und im assemblierten Zustand des Steckverbindersystems 10 quer zur Einsteckrichtung an unterschiedlichen, alternierenden Positionen angeordnet sind, sodass das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A und das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B quer zur Einsteckrichtung ER, also in x-Richtung, formschlüssig verbunden sind im assemblierten Zustand des Steckverbindersystems 10. Beim Verbinden bzw. Assemblieren des Steckverbindersystems 10 greifen die Führungsrippen 26A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A und die Führungsrippen 26B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B ineinander. Die Führungsrippen 26A und 26B sind entlang der Einsteckrichtung ER abgeschrägt ausgebildet. Sie können aber auch abgerundet ausgebildet sein.
-
Die in y-Richtung bzw. Vertikalrichtung jeweils gegenüberliegenden Gehäuseabschnitte 16A, 17A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A und 16B, 17B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B bilden im assemblierten Zustand des Steckverbindersystems 10 eine Einstecköffnung, in die in Einsteckrichtung ER das Flachbandkabel 12 in das Steckverbindersystem 10 eingeführt werden kann, um es in elektrischen Kontakt mit einer Leiterplatte 14 (hier nicht gezeigt, siehe 3) zu bringen.
-
Die Führungsrippen 26A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A springen von dem zweiten Gehäuseabschnitt 17A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses in y-Richtung in Richtung der Einstecköffnung vor, wohingegen die Führungsrippen 26B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B von dem zweiten Gehäuseabschnitt 17B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B von der Einstecköffnung weg entgegen der y-Richtung vorspringen (hier nicht gezeigt, siehe 5).
-
3 zeigt den nicht verbundenen bzw. nicht assemblierten Zustand des Steckverbindersystems 10 mit externen Bauteilen. Die externen Bauteile sind das zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt 16B und dem zweiten Gehäuseabschnitt 17B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B angeordnete Flachbandkabel 12, welches zusätzlich ein Versteifungsglied oder -element 13 aufweist, und eine Leiterplatine oder -platte 14 (angedeutet durch das gestrichelte Parallelogramm), welche mit dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse 10A mittels Verlöten verbunden werden kann.
-
In Einsteckrichtung ER können die Komponenten, das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A und das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B, zusammengesetzt werden, d. h. das Steckverbindersystem 10 kann assembliert werden, und folglich kann nach dem Verbinden der Leiterplatine bzw. -platte 14 mit dem aufnehmenden Steckverbindergehäuse 10A und nach dem Einführen bzw. Einstecken des Flachbandkabels 12 über die Einstecköffnung in Einsteckrichtung ER eine elektrische Verbindung zwischen dem Flachbandkabel 12 und der Leiterplatine bzw. -platte 14 hergestellt werden.
-
Die Hauptbestandteile des Steckverbindersystems 10, das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A und das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B, sind in 4 nochmal ohne die externen Bauteile, Flachbandkabel 12 und Leiterplatine 14, veranschaulicht.
-
4 zeigt ferner, dass das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A über vier Führungsrippen 26A verfügt.
-
5 zeigt eine in Bezug auf 4 gedrehte Ansicht entgegen der Einsteckrichtung ER des nicht assemblierten Steckverbindersystems 10. 5 dient der Veranschaulichung der Führungsrippen 26B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B.
-
Wie in den Ausführungen zu 2 bereits erwähnt weist das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B, wie das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A, mehrere Führungsrippen 26B auf, welche sich entlang der Einsteckrichtung ER erstrecken und quer zur Einsteckrichtung in Bezug auf die Führungsrippen 26A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A an unterschiedlichen, alternierenden Positionen angeordnet sind, sodass das aufnehmende Steckverbindergehäuse 10A und das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B quer zur Einsteckrichtung ER, also in x-Richtung, formschlüssig verbunden sind im assemblierten Zustand des Steckverbindersystems 10. Beim Verbinden bzw. Assemblieren des Steckverbindersystems 10 greifen die Führungsrippen 26A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A und die Führungsrippen 26B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B ineinander.
-
Die Führungsrippen 26B sind entlang der Einsteckrichtung ER abgeschrägt ausgebildet. Sie können aber auch abgerundet ausgebildet sein. Das einsteckbare Steckverbindergehäuse 10B verfügt ebenfalls über vier Führungsrippen 26B.
-
Die Führungsrippen 26B des einsteckbaren Steckverbindergehäuses 10B sind derart ausgebildet und angeordnet, dass sie zwischen den Führungsrippen 26A des aufnehmenden Steckverbindergehäuses 10A angeordnet sind im verbundenen bzw. assemblierten Zustand des Steckverbindersystems 10.
-
Das oben beschriebene Steckverbindersystem hat die Vorteile, dass es im verbundenen bzw. assemblierten Zustand mechanisch, insbesondere bei Zug- und/oder Querbelastungen, belastbar ist und eine stabile sowie verlässliche elektrische Verbindung zwischen einem Flachbandkabel und einem elektronischen Bauteil wie einer Leiterplatte erlaubt. Außerdem lässt sich das Steckverbindersystem leicht verbinden. Ferner kann das Steckverbindersystem, insbesondere seine einzelnen Komponenten, das aufnehmende Steckverbindergehäuse und das einsteckbare Steckverbindergehäuse, einfach und kostengünstig gefertigt werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Steckverbindersystem
- 10A
- aufnehmendes Steckverbindergehäuse
- 10B
- einsteckbares Steckverbindergehäuse
- 12
- Flachbandkabel
- 13
- Versteifungselement
- 14
- elektronisches Bauteil
- 16A
- erster Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses
- 16B
- erster Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses
- 17A
- zweiter Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses
- 17B
- zweiter Gehäuseabschnitt des einsteckbaren Steckverbindergehäuses
- 18A
- erster Teilabschnitt
- 20A, 21A
- Verriegelungselemente des aufnehmenden Steckverbindergehäuses
- 20B, 21B
- Verriegelungselemente des einsteckbaren Steckverbindergehäuses
- 22A
- dritter Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses
- 23A
- vierter Gehäuseabschnitt des aufnehmenden Steckverbindergehäuses
- 24A
- Verrastungen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses
- 24B
- Verrastungselemente des einsteckbaren Steckverbindergehäuses
- 26A
- Führungsrippen des aufnehmenden Steckverbindergehäuses
- 26B
- Führungsrippen des einsteckbaren Steckverbindergehäuses
- ER
- Einsteckrichtung