DE102019007166A1

DE102019007166A1 - Stift

Info

Publication number: DE102019007166A1
Application number: DE102019007166.2A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Schwan Stabilo Cosmetics GmbH and Co KG
Current assignee: Schwan Stabilo Cosmetics GmbH and Co KG
Priority date: 2019-10-15
Filing date: 2019-10-15
Publication date: 2021-04-15

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stift für kosmetische, Schreib-, Mal-, Zeichen- und/oder Markierungszwecke, mit einem Innenteil und einem Außenteil, wobei das Innenteil zumindest abschnittweise in dem Außenteil aufgenommen und darin befestigt ist.Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zur Befestigung des Innenteils an dem Außenteil eine Befestigungseinrichtung zwischen dem Innenteil und dem Außenteil dient, die elastisch verformbar ist und in eingebautem Zustand gegen ihre elastische Rückstellkraft verformt ist, wobei sie sich zum Befestigen des Innenteils an dem Außenteil mit der elastischen Rückstellkraft einerseits an dem Innenteil und andererseits an dem Außenteil abstützt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Stift für kosmetische, Schreib-, Mal-, Zeichen- und/oder Markierungszwecke, mit einem Innenteil und einem Außenteil, wobei das Innenteil zumindest abschnittweise in dem Außenteil aufgenommen und darin befestigt ist.
Stifte der eingangs genannten Art sind bekannt. Dabei dient zur Befestigung des Innenteils in dem Außenteil ein Klebstoff. Durch die Verwendung des Klebstoffs wird zusätzliches Material in die Baugruppe eingebracht, was sowohl bei der Verarbeitung als auch aus Sicht der Materialsicherheitsbewertung bedenklich und fehleranfällig ist. Darüber hinaus entstehen hohe Kosten durch Ausrüstung, Maschinen, Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse sowie Personal.
Darüber hinaus sind die Anforderungen an Werkstoffe für kosmetische Zwecke sehr hoch, weshalb nur wenige Klebstoffe insofern einsetzbar sind.
Schließlich sind einschlägige Fertigungsprozesse beim Kleben nur mit hohem Aufwand kontrollierbar, weil Umweltbedingungen wie etwa die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit einschlägige Verfahren stark beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stift der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Materialsicherheit erhöht ist, die Kosten durch Ausrüstung, Maschinen, Herstellungsprozesse und Personal gesenkt sind und kosmetisch unbedenkliche Werkstoffe verwendet werden können.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass zum Befestigen des Innenteils an dem Außenteil eine Befestigungseinrichtung zwischen dem Innenteil und dem Außenteil dient, die elastisch verformbar ist und in eingebautem Zustand gegen ihre elastische Rückstellkraft verformt ist, wobei sie sich zum Befestigen des Innenteils an dem Außenteil mit der elastischen Rückstellkraft einerseits an den Innenteil und andererseits an dem Außenteil abstützt.
Mit anderen Worten bedient sich die Erfindung eines elastischen Bauteils, das seine Elastizität zum Befestigen des Innenteils an dem Außenteil ausnutzt, wodurch Klebstoff entbehrlich wird. Die Befestigungseinrichtung muss nur zwischen das Innenteil und das Außenteil verbracht werden, was den Herstellungsprozess erheblich vereinfacht und dadurch die Kosten senkt. Darüber hinaus ist es sehr einfach, geeignete Materialien für die Befestigungseinrichtung zu finden, die insbesondere unbedenklich für kosmetische Zwecke verwendet werden können. Schließlich kann durch den Einsatz der Befestigungseinrichtung die Abhängigkeit von Umweltbedingungen wie etwa Temperatur und Luftfeuchtigkeit eliminiert werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungseinrichtung mindestens ein Verankerungselement auf, das zum Verankern an dem Innenteil anliegt. Bei dem Verankerungselement kann es sich um einen Zahn oder einen Dorn handeln.
Aus dem gleichen Grunde kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Befestigungseinrichtung mindestens ein Verankerungselement aufweist, das zum Verankern an dem Außenteil anliegt. Wiederum kann es sich um einen Zahn oder einen Dorn handeln.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung mindestens ein Verankerungselement aufweist, das einem Herausziehen des Innenteils aus dem Außenteil stärker entgegenwirkt als ein Einschieben des Innenteils in das Außenteil.
Mit anderen Worten kann trotz der Anwesenheit des Befestigungselements das Innenteil zum Herstellen des Stiftes in das Außenteil eingeschoben werden, wohingegen der umgekehrte Vorgang wesentlich größeren Aufwands bedarf. Dadurch wird das Herstellungsverfahren insgesamt stark vereinfacht.
Es kann erfindungsgemäß sogar vorgesehen sein, dass die Befestigungseinrichtung mindestens ein Verankerungselement aufweist, das gegen ein Herausziehen des Innenteils aus dem Außenteil sperrt.
Mit dieser Ausführungsform der Erfindung wird eine dauerhafte und nicht mehr zerstörungsfrei lösbare Befestigung des Innenteils an dem Außenteil erzielt.
Die Befestigungseinrichtung kann erfindungsgemäß derart ausgestaltet sein, dass das Innenteil zwar nur schwer oder gar nicht mehr aus dem Außenteil herausgezogen werden kann, wohingegen ein Verdrehen aber noch möglich ist. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann aber auch vorgesehen sein, dass die Befestigungseinrichtung mindestens ein Verankerungselement aufweist, das das Innenteil gegen ein Verdrehen bezüglich des Außenteils sperrt.
Das Verankerungselement kann erfindungsgemäß beliebig ausgestaltet sein. Bevorzugt ist es einstückig mit der Befestigungseinrichtung ausgebildet. Dadurch wird die Teilezahl klein gehalten.
Die Befestigungseinrichtung ist erfindungsgemäß weiter bevorzugt scheiben- oder hülsenförmig. Damit ist eine besonders einfache Struktur geschaffen.
Während die Befestigungseinrichtung aus einem beliebigen Werkstoff sein kann, sofern die erfindungsgemäß vorgesehene Elastizität gewährleistet ist, ist sie erfindungsgemäß bevorzugt aus Metall.
Im Folgenden ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Dabei zeigen

1a ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Stiftes,
1 b eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1a,
2a und 2b perspektivische Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer Befestigungseinrichtung des erfindungsgemäßen Stiftes in perspektivischer Ansicht,
die 2c und 2d Teillängsschnittansichten der Befestigungseinrichtung nach den 2a und 2b,
2e eine Querschnittsansicht der Befestigungseinrichtung nach 2d entlang der Linie A-A,
3a eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Befestigungseinrichtung in Längsrichtung des Stiftes,
die 3b und 3c perspektivische Ansichten der Befestigungseinrichtung nach 3a und
4 eine schematische Teilschnittansicht der Befestigungseinrichtung nach 3 in eingebautem Zustand.

Gemäß 1a gehören zu dem in der Zeichnung dargestellten Stift ein Innenteil 10, ein Außenteil 12, ein Schoner 14 und ein Stopfen 16. Gemäß 1b beherbergt das Innenteil 10 eine Mine 18 und einen Hohlraum 20.
Zum Montieren des Stiftes wird eine Befestigungseinrichtung 22 an dem Innenteil 10 angebracht, woraufhin das Außenteil 12 auf das Innenteil 10 aufgeschoben bzw. das Innenteil 10 in das Außenteil 12 eingeschoben wird. Der Stopfen 16 wird eingesteckt und der Schoner 14 wird aufgesteckt.
Die Befestigungseinrichtung 22 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Metall. Sie kann aber auch aus einem anderen Werkstoff oder einer Werkstoffkombination genannten Bezugszahlen 24, 26, 28 und 30 jeweils beispielhaft für eine Klasse Verankerungselemente: die Verankerungselemente 24 verankern die Befestigungseinrichtung 22 mit dem Außenteil 12 in Längsrichtung. Die Verankerungselemente 26 verankern die Befestigungseinrichtung 22 mit dem Innenteil 10 in Längsrichtung. Die Verankerungselemente 28 verankern die Befestigungseinrichtung 22 mit dem Außenteil 12 in Umfangsrichtung. Die Verankerungselemente 30 verankern die Befestigungseinrichtung 22 mit dem Innenteil 10 in Umfangsrichtung.
Die Verankerung funktioniert dabei wie folgt: Wird das Außenteil 12 nach Anbringen der Befestigungseinrichtung 22 auf das Innenteil 10 und damit auf die Befestigungseinrichtung 22 aufgeschoben, wird die Befestigungseinrichtung 22 gegen ihre elastische Rückstellkraft verformt. Diese Verformung erfolgt, weil ein gedachter Kreis um die Spitzen der Verankerungselemente 24 und 28 in uneingebautem Zustand größer ist als der Innenumfang des Außenteils 12 und ein gedachter Kreis um die Spitzen der Verankerungselemente 26 und 30 kleiner ist als der Außenumfang des Innenteils 10 in dem Anbringungsbereich der Befestigungseinrichtung 22. Dabei kann die elastische Rückstellkraft auf eine Verformung der Verankerungselemente 24, 26, 28 und 30 zurückgehen. Sie kann aber auch zurückgehen auf eine globale Verformung der Befestigungseinrichtung 22, die insbesondere möglich ist, weil die Befestigungseinrichtung 22 die Form einer geschlitzten Hülse hat. Wegen des Schlitzes 32 kann die hülsenförmige Befestigungseinrichtung 22 nämlich gegen eine elastische Rückstellkraft aufgebogen und zusammengedrückt werden.
Die genannte Rückstellkraft ist diejenige Kraft, mit der sich die Verankerungselemente 24, 26, 28, 30 an dem Innenteil 10 bzw. dem Außenteil 12 abstützen, weshalb schon die daraus resultierende Reibkraft das Innenteil 10 in dem Außenteil 12 hält. Es kommt aber noch hinzu, dass die Verankerungselemente 24, 26, 28, 30 spitz zulaufen, weshalb sie sich in dem Außenteil 12 bzw. dem Innenteil 10 verkrallen. Hinzu kommt, dass die Verankerungselemente 24 und 26 nicht symmetrisch angeordnet sind, sondern angesichts ihrer Anordnung einem Einschieben des Innenteils 10 in das Außenteil 12 kaum Widerstand entgegensetzen, wohl aber gegen ein Herausziehen des Innenteils 10 aus dem Außenteil 12. Die Verankerungselemente 28 und 30 sind ebenfalls unsymmetrisch. In der dargestellten Form erlauben sie ein Verdrehen des Innenteils 10 gegen das Außenteil 12 in einer Richtung, wohingegen sie in der anderen Richtung sperren. Aber auch die Verankerungselemente 28 und 30 können derart ausgelegt sein, dass sie ein Verdrehen in beiden Richtungen unterbinden.
Während die Befestigungseinrichtung 22 nach den 1 und 2 in Form einer Hülse ausgeführt ist, hat die Befestigungseinrichtung 122 nach den 3 und 4 die Form einer Scheibe, insbesondere einer Zahnscheibe, weil die dortigen Verankerungselemente in Form von Zähnen ausgebildet sind. Zwei der Verankerungselemente sind mit der Bezugszahl 124 bzw. 126 bezeichnet, wobei das Verankerungselement 124 zum Verankern an dem Außenteil 12 dient und das Verankerungselement 126 zum Verankern an dem Innenteil 10 dient. Wiederum gilt, dass ein gedachter Außenkreis um die Spitzen der Verankerungselemente 124 größer als der Innendurchmesser des Außenteils 12 und ein gedachter Kreis entlang der Innenspitzen der Verankerungselemente 126 kleiner als der Außendurchmesser des Innenteils 10 ist. Dadurch ergibt sich bei der Montage eine elastische Rückstellkraft, die zu einem Verkrallen der Verankerungselemente 124 und 126 in den Außenteil 12 bzw. den Innenteil 10 führt. Dieses Verkrallen ist in 4 (zur Verdeutlichung etwas übertrieben) dargestellt.
Die Verankerungselemente 124 und 126 sperren durch ihr Verkrallen in dem Außenteil 12 bzw. dem Innenteil 10 das Innenteil 10 nicht nur gegen ein Herausziehen aus dem Außenteil 12, sondern - wenigstens in einem gewissen Maße - auch gegen ein Verdrehen des Innenteils 10 gegen das Außenteil 12.
Die in der obigen Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

Stift für kosmetische, Schreib-, Mal-, Zeichen- und/oder Markierungszwecke, mit einem Innenteil (10) und einem Außenteil (12), wobei das Innenteil zumindest abschnittweise in dem Außenteil aufgenommen und darin befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Innenteils (10) an dem Außenteil (12) eine Befestigungseinrichtung (22; 122) zwischen dem Innenteil und dem Außenteil dient, die elastisch verformbar ist und in eingebautem Zustand gegen ihre elastische Rückstellkraft verformt ist, wobei sie sich zum Befestigen des Innenteils (10) an dem Außenteil (12) mit der elastischen Rückstellkraft einerseits an dem Innenteil und andererseits an dem Außenteil abstützt.
Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (22; 122) mindestens ein Verankerungselement (26, 30; 126) aufweist, das zum Verankern an dem Innenteil (10) anliegt.
Stift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung mindestens ein Verankerungselement (24, 28; 124) aufweist, das zum Verankern an dem Außenteil (12) anliegt.
Stift nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (22; 122) mindestens ein Verankerungselement (24, 26; 124, 126) aufweist, das einem Herausziehen des Innenteils (10) aus dem Außenteil (12) stärker entgegenwirkt als einem Einschieben des Innenteils in das Außenteil.
Stift nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (22; 122) mindestens ein Verankerungselement (24, 26; 124, 126) aufweist, das gegen ein Herausziehen des Innenteils (10) aus dem Außenteil (12) sperrt.
Stift nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (22; 122) mindestens ein Verankerungselement (28, 30; 124, 126) aufweist, das das Innenteil (10) gegen ein Verdrehen bezüglich des Außenteils (12) sperrt.
Stift nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (24, 26, 28, 30; 124, 126) einstückig mit der Befestigungseinrichtung (22; 122) ausgebildet ist.
Stift nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (22; 122) scheiben- oder hülsenförmig ist.
Stift nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (22; 122) aus Metall ist.