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Die Erfindung betrifft eine Verwendung einer Manschette zum Verbinden von Leitungen, ein Verfahren zum Verbinden von Leitungen eines Wärmetauschermoduls und ein Wärmetauschersystem mit der entsprechenden Verbindung.
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Eine ähnliche Manschette ist in der
DE 295 19 073 U1 zur Sanierung von Rohrleitungen beschrieben, die zur Behebung von Undichtigkeiten von unterirdisch verlegten Rohren beispielsweise aus Beton ohne Grabungsarbeiten dient. Die Manschette ist aus einem federelastischen Material etwa in Form eines ringförmig zusammengebogenen Bandes ausgebildet, dessen innenliegendes Bandende von dessen außenliegendem Bandende in Umfangsrichtung überlappt ist.
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Diese Manschette kann an der Leckstelle durch geeignete Vorrichtungen aufgeweitet werden, so dass sie an der Innenseite des zu dichtenden Rohres stramm anliegt. Die Manschette weist eine Arretierungsvorrichtung mit einem Rastorgan - nachfolgend Sperrelement genannt - auf, die die Manschette nach ihrem erfolgten Aufweiten auf Dauer mindestens in dem aufgeweiteten Zustand halten kann.
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Der Erfinder hat erkannt, dass die bekannte Manschette, insbesondere mit einer Größenanpassung, nicht nur zur Sanierung von undichten Rohren verwendet werden kann, sondern auch zur, insbesondere fluiddichten, Verbindung von Leitungen und/oder Leitungsabschnitten.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Verbindung von Leitungen, ein verbessertes Verfahren zum Verbinden von Leitungen eines Wärmetauschermoduls und ein Wärmetauschersystem mit der verbesserten Verbindung zur Verfügung zu stellen.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des jeweiligen unabhängigen Patentanspruchs gelöst.
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ANSPRUCH 1:
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Ein Aspekt betrifft eine Verwendung einer Manschette zum, insbesondere fluiddichten, Verbinden von Leitungen und/oder Leitungsabschnitten, wobei die Manschette derart in ihrem Verbindungszustand an einem Verbindungsbereich der zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitte angeordnet ist, dass sie Endabschnitte der zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitte überlappt und wobei die Manschette innerhalb der zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitte angeordnet ist.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass keine außenliegenden Störkonturen wegen einer herkömmlicherweise außen an dem Verbindungsbereich angeordneten Leitungskopplungseinrichtung vorhanden sind, an denen ansonsten beispielsweise bei einem in einer Abwasserrohrleitung verlegten Wärmetauscher Verunreinigungen anhaften und/oder die einen Abwasserstrom in der Abwasserrohrleitung beeinträchtigen. Insbesondere die üblicherweise an der außen angeordneten Leitungskopplungseinrichtung anhaftenden Verunreinigungen können für ein schnelleres Oxidieren der Leitungskopplungseinrichtung und/oder für eine Verschlechterung einer gegebenenfalls erforderlichen Trennung der Leitungskopplungseinrichtung sorgen. Zudem ist die innerhalb der zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitte angeordnete Manschette vor Beschädigung geschützt, beispielsweise vor Abrasion durch im Abwasserstrom enthaltenen Sand.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Abdeckeinrichtung für eine herkömmlicherweise außen an dem Verbindungsbereich angeordnete Leitungskopplungseinrichtung zum Verhindern der oben genannten Nachteile entfallen kann.
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Die Leitung und/oder der Leitungsabschnitt, die mittels der Manschette verbindbar sind, kann als geschlossenes Rohr ausgebildet sein, die/der beispielsweise zumindest an ihrem/seinen zu verbindenden Endabschnitt, d.h. im Verbindungsbereich, ein hohlzylindrisches Profil aufweist.
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Der Verbindungszustand der Manschette kann ein Zustand sein, in dem die Manschette aufgeweitet, d.h. derart in ihrem Durchmesser vergrößert, ist, dass sie mit ihrem Außenumfang an einem Innenumfang der/des zu verbindenden Leitung und/oder Leitungsabschnitts anliegt, wobei die Manschette an einem Verlassen ihres Verbindungszustands in Richtung ihres Montagezustands gehindert ist.
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Der Montagezustand der Manschette kann ein Zustand sein, in dem die Manschette derart in ihrem Durchmesser verkleinert ist, dass sie in die/den zu verbindende(n) Leitung und/oder Leitungsabschnitt passt. Die Verkleinerung des Durchmessers der Manschette kann beispielsweise mittels derartigen Zusammendrückens der Manschette in ihrer radialen Richtung und/oder ihrer Umfangsrichtung erfolgen, dass die sich überlappenden Bandenden aneinander abgleiten.
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Der Verbindungsbereich kann ein Bereich sein, in dem Endabschnitte der zu verbindenden oder verbundenen Leitungen und/oder Leitungsabschnitte voneinander beabstandet einander gegenüberliegend angeordnet sind.
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Alternativ dazu kann der Verbindungsbereich ein Bereich sein, in dem Endabschnitte der zu verbindenden oder verbundenen Leitungen und/oder Leitungsabschnitte einander gegenüberliegend angeordnet sind und aneinander angrenzen.
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Weiter alternativ dazu kann der Verbindungsbereich ein Bereich sein, in dem ein Endabschnitt einer der zu verbindenden oder verbundenen Leitungen und/oder Leitungsabschnitte in den anderen Endabschnitt eingreift.
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Im Verlauf miteinander zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitten können unterschiedliche der zuvor beschriebenen Verbindungsabschnitte ausgebildet sein.
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Eine Axialrichtung oder axiale Richtung kann eine Richtung in einer Erstreckung einer Länge eines Bauteils sein. Bei der/dem beispielsweise hohlzylinderförmig ausgebildeten Leitung und/oder Leitungsabschnitt ist die Axialrichtung etwa parallel zu einer Mantellinie oder der Längsachse der Leitung und/oder des Leitungsabschnitts ausgerichtet.
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Eine Radialrichtung oder radiale Richtung kann senkrecht zu der Axialrichtung ausgerichtet sein. Bei der/dem beispielsweise hohlzylinderförmig ausgebildeten Leitung und/oder Leitungsabschnitt ist die Radialrichtung zusammenfallend mit dem Radius der/des hohlzylinderförmig ausgebildeten Leitung und/oder Leitungsabschnitts und verläuft in Richtung der Wandstärke der/des hohlzylinderförmig ausgebildeten Leitung und/oder Leitungsabschnitts.
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Dementsprechend kann eine Umfangsrichtung eine Richtung in einer Erstreckung des Umfangs des Bauteils sein.
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Die hier verwendeten Begriffe „außen“ oder „innen“ und dergleichen bedeuten im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass ein, insbesondere idealisierter oder gedachter, Mittelpunkt ein innerster Punkt ist. Ein in Bezug dazu äußerer Bereich ist ein, insbesondere idealisierter oder gedachter, Umfangsbereich, der den Mittelpunkt zumindest teilweise umgibt. Ein Punkt oder Bereich, der als weiter außen liegend bezeichnet ist als ein anderer Punkt oder Bereich, liegt also in Radialrichtung von dem Mittelpunkt ausgehend weiter in Richtung des Umfangsbereichs entfernt als der andere, weiter innen liegende, Punkt oder Bereich.
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Die nachfolgend verwendeten Begriffe „oben“ oder „oberhalb“ und dergleichen bedeuten im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Richtung und/oder eine Lage eines Elements in Bezug auf ein anderes Element entgegen der Schwerkraftrichtung.
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Die nachfolgend verwendeten Begriffe „unten“ oder „unterhalb“ und dergleichen bedeuten im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Richtung und/oder eine Lage eines Elements in Bezug auf ein anderes Element in der Schwerkraftrichtung.
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ANSPRUCH 2:
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Insbesondere kann mittels der Manschette eine kraftschlüssige Verbindung der Manschette mit den Endabschnitten der zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitte bewirkt sein. Somit kann eine, insbesondere fluiddichte, Verbindung der Leitungen und/oder Leitungsabschnitte selbst unter wechselnden Bedingungen wie beispielsweise eine relative Verlagerung der verbundenen Leitungen und/oder Leitungsabschnitte zueinander und/oder ein schwankender Innendruck in den verbundenen Leitungen und/oder Leitungsabschnitten gewährleistet werden.
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ANSPRUCH 3:
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Die Manschette kann in ihrem Montagezustand mittels einer verfahrbaren Montageeinrichtung in den zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitten an dem Verbindungsbereich positioniert sein.
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ANSPRUCH 4:
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Vorteilhafterweise kann die Manschette an dem Verbindungsbereich mittels Druckluft aus ihrem Montagezustand in ihren Verbindungszustand gebracht sein, wobei die Manschette mittels eines Sperrelements an einem Verlassen ihres Verbindungszustands in Richtung ihres Montagezustands gehindert sein kann.
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Mit der obigen Konfiguration kann die Montage der Manschette beispielsweise mit einem sogenannten „Packer“ erfolgen, der - beispielsweise mit Rädern ausgestattet - ein einfaches Positionieren der Manschette in den zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitten ermöglicht. Insbesondere kann der Packer zusammen mit der Manschette und einer insbesondere druckluftbetriebenen Aufweiteinrichtung, beispielsweise einem aufpumpbaren Luftsack, in die zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitte an dem Verbindungsbereich positioniert werden. An dem Verbindungsbereich kann die Manschette mittels der Aufweiteinrichtung aus ihrem Montagezustand in ihren Verbindungszustand gebracht werden, beispielsweise kann der Luftsack aufgepumpt werden, bis die Manschette fest von innen an den zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitten anliegt. Obwohl die Aufweiteinrichtung nach Erreichen des Verbindungszustands wieder deaktiviert werden kann, beispielsweise die Luft wieder aus dem Luftsack abgelassen oder abgepumpt werden kann, kann die Manschette mittels des Sperrelements an einem Verlassen ihres Verbindungszustands in Richtung ihres Montagezustands gehindert werden.
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Insbesondere kann das Sperrelement derart ausgelegt sein, dass ein erhöhter Innendruck in der/dem mit der Manschette verbundenen Leitung und/oder Leitungsabschnitt zu einem Nachspannen der Manschette führt.
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ANSPRUCH 5:
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Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum, insbesondere fluiddichten, Verbinden von Leitungen und/oder Leitungsabschnitten eines Wärmetauschermoduls, mit den Schritten:
- Herstellen eines Montagezustands der Manschette, in dem die Manschette nicht aufgeweitet ist,
- Anordnen der Manschette innerhalb der zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitte an einem Verbindungsbereich der zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitte,
- Positionieren der Manschette derart, dass sie Endabschnitte der zu verbindenden Leitungen oder Leitungsabschnitte überlappt,
- Herstellen eines Verbindungszustands der Manschette, in dem die Manschette aufgeweitet wird, zum Bewirken einer kraftschlüssigen Verbindung der Manschette mit den zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitten.
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Die Vorteile des Verfahrens zum, insbesondere fluiddichten, Verbinden von Leitungen und/oder Leitungsabschnitten eines Wärmetauschermoduls ergeben sich analog aus den zu der oben beschriebenen Verwendung der Manschette und den dabei genannten Merkmalen und deren Vorteile.
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ANSPRUCH 6:
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In dem oben beschriebenen Verfahren kann mittels der Manschette eine kraftschlüssige Verbindung der Manschette mit den Endabschnitten zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitten bewirkt werden.
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ANSPRUCH 7:
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Weiter kann in dem oben beschriebenen Verfahren die Manschette in ihrem Montagezustand mittels einer verfahrbaren Montageeinrichtung in den zu verbindenden Leitungen und/oder Leitungsabschnitten an dem Verbindungsbereich positioniert werden.
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ANSPRUCH 8:
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Insbesondere kann in dem oben beschriebenen Verfahren die Manschette an dem Verbindungsbereich mittels Druckluft aus ihrem Montagezustand in ihren Verbindungszustand gebracht werden, wobei die Manschette mittels eines Sperrelements an einem Verlassen ihres Verbindungszustands in Richtung ihres Montagezustands gehindert werden kann.
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ANSPRUCH 9:
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Ein weiterer Aspekt betrifft ein Wärmetauschersystem mit modularem Aufbau, aufweisend mehrere hintereinander angeordnete Wärmetauschermodule, wobei jedes Wärmetauschermodul einen Vorlaufleitungsabschnitt und einen Rücklaufleitungsabschnitt aufweist, die mit einer Wärmetauscherkammer des Wärmetauschermoduls fluidisch verbunden sind, wobei bei mindestens einem Verbindungsbereich zweier Wärmetauschermodule die jeweiligen Vorlaufleitungsabschnitte und/oder Rücklaufleitungsabschnitte derart miteinander zu einer Vorlaufleitung und/oder Rücklaufleitung fluidisch verbunden sind, dass eine Manschette derart positioniert ist, dass sie Endabschnitte der zu verbindenden Vorlaufleitungsabschnitte und/oder Rücklaufleitungsabschnitte überlappt und wobei die Manschette innerhalb der zu verbindenden Vorlaufleitungsabschnitte und/oder Rücklaufleitungsabschnitte angeordnet ist.
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Die Vorteile des Wärmetauschersystems mit mehreren hintereinander angeordneten Wärmetauschermodulen ergeben sich analog aus den zu der oben beschriebenen Verwendung der Manschette und den dabei genannten Merkmalen und deren Vorteile.
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Insbesondere kann mittels der Manschette eine kraftschlüssige Verbindung mit den zu verbindenden Vorlaufleitungsabschnitten und/oder Rücklaufleitungsabschnitten bewirkt sein.
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Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Verwendung der Manschette anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sind, und dass einzelne Merkmale davon zu weiteren Ausführungsbeispielen kombiniert werden können.
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Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf eine Abwicklung einer Manschette, die zur Verbindung von Leitungsabschnitten verwendet wird, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 eine räumliche Explosionszeichnung der Manschette gemäß 1; und
- 3 eine geschnittene Draufsicht auf mit der Manschette gemäß 1 verbundene Leitungsabschnitte gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
- 4 eine Vorderansicht auf die verbundenen Leitungsabschnitte gemäß 3.
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Die Axialrichtung Ax, die Umfangsrichtung Um und die die Radialrichtung Ra sind in den Figuren mittels Richtungspfeilen dargestellt, insbesondere in der Art eines Koordinatensystems. Obwohl die Richtungspfeile jeweils lediglich in eine Richtung zeigen, ist in der Richtungsangabe auch eine jeweilige Gegenrichtung enthalten. Es sind beispielhaft jeweils zwei Radialrichtungen Ra angegeben; damit soll lediglich ein Eindruck der vielen möglichen Radialrichtungen Ra vermittelt werden.
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In 1 ist eine Draufsicht auf eine Abwicklung einer Manschette 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, die zur Verbindung von in 3 gezeigten Leitungsabschnitten 2, 4 verwendet wird.
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Die Manschette 1 ist aus einem bandförmigen federelastischen Material ausgebildet, wobei an einem ersten Bandende 6 zwei Schlitze 10 vorgesehen sein können.
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Die Schlitze 10 sind parallel zueinander ausgebildet und haben an ihren Längskanten zueinander identische Verzahnungen 12. An einem zweiten Bandende 8 ist dem jeweiligen Schlitz 10 zugeordnet eine Befestigungseinrichtung 14 für jeweils ein Sperrelement 16 der Manschette 1 ausgebildet. Wie in 1 dargestellt, kann die Befestigungseinrichtung 14 Löcher an dem zweiten Bandende 8 zur Vernietung der Sperrelemente 16 aufweisen.
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Das Sperrelement 16 weist ein Spannritzel 18, ein Führungsritzel 20 und ein Sperrritzel 22 auf, wobei das Spannritzel 18 und das Führungsritzel 20 im Montagezustand und im Verbindungszustand der Manschette 1 mit der jeweils zugeordneten Verzahnung 12 des Schlitzes 10 in Eingriff stehen.
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Das Spannritzel 18 und das Führungsritzel 20 stehen jeweils mit dem in seiner Ausgangsposition befindlichen Sperrritzel 22 in Eingriff und sind in einem mit Pfeilen angegebenen jeweils gegenläufigen Drehsinn 24 rotierbar an einem festen Drehpunkt gelagert. Das Spannritzel 18 und das Führungsritzel 20 sind derart angeordnet, dass sie nicht miteinander in Eingriff sind. Das Sperrritzel 22 ist ebenfalls rotierbar gelagert und kann sich zusätzlich von dem Spannritzel 18 und/oder dem Führungsritzel 20 weg bewegen. Weiter ist das Sperrritzel 22 derart federvorgespannt in seiner Ausgangsposition gelagert, dass es nach einem Verlagern an seine Ausgangsposition zurückbewegt ist.
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Bei der in 2 gezeigten räumlichen Explosionszeichnung der Manschette 1 gemäß 1 ist das bandförmige federelastische Material derart ringförmig zusammengebogen, dass dessen innenliegendes erstes Bandende 6 von dessen außenliegendem zweiten Bandende 8 in Umfangsrichtung Um überlappt ist. Die zusammengebogene Darstellung entspricht etwa einem Montagezustand der Manschette 1, wobei der selbstverständlich abhängig ist von einem Innendurchmesser des in 3 dargestellten Leitungsabschnitts 2, 4, in den die Manschette 1 eingeführt werden soll.
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Die Sperrelemente 16 sind von ihren Befestigungseinrichtungen 14 getrennt dargestellt, um davon und von den Schlitzen 10 nichts zu verdecken. Die Sperrelemente 16 sind von innen derart an dem bandförmigen federelastischen Material befestigt, dass das Spannritzel 18 und das Führungsritzel 20 (siehe jeweils 1) mit der jeweils zugeordneten Verzahnung 12 des jeweiligen Schlitzes 10 in Eingriff stehen.
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Das bandförmige federelastische Material kann zur Erhöhung der Abdichtung gegen die zu verbindenden Leitungsabschnitte 2, 4 mit einem gummielastischen Schlauch 26 überzogen sein, an dessen äußerer Oberfläche in Umfangsrichtung Um umlaufende Dichtungsringe 28 ausgebildet sein können.
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Wird die Manschette 1 aufgeweitet, bewegt sich das Sperrelement 16 ebenfalls relativ zum innenliegenden ersten Bandende 6, da das Sperrelement 16 auf dem außenliegenden zweiten Bandende 8 befestigt ist. Somit drehen sich das Führungsritzel 20 und das Spannritzel 18 wegen der Verzahnung 12 im mit den Pfeilen angegebenen Drehsinn 24 mit und drücken das Sperrritzel 22 derart in Richtung von dem Führungsritzel 20 und dem Spannritzel 18 weg, dass das Sperrritzel 22 das Drehen des Führungsritzels 20 und des Spannritzels 18 zulässt.
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Wird die Manschette 1 aber zusammengedrückt, wollen sich das Führungsritzel 20 und das Spannritzel 18 wegen der Verzahnung 12 jeweils entgegen dem mit den Pfeilen angegebenen Drehsinn 24 mitdrehen, wobei aber das Sperrritzel 22 tendenziell in Richtung auf das Führungsritzel 20 und das Spannritzel 18 zu bewegt wird und das Drehen des Führungsritzels 20 und des Spannritzels 18 wegen des nicht ausweichenden Sperrritzels 22 verhindert ist.
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In 3 ist eine geschnittenen Draufsicht auf mit der Manschette 1 gemäß 1 verbundene Leitungsabschnitte 2, 4 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An einem Verbindungsbereich 30 der verbundenen Leitungsabschnitte 2, 4 greift ein erster Endabschnitt 32 des ersten Leitungsabschnitts 2 in einen zweiten Endabschnitt 34 des zweiten Leitungsabschnitts 4 ein. Die Manschette 1 ist in ihrem Verbindungszustand dargestellt.
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Wie weiter in 3 gezeigt, kann die Manschette 1 derart an dem Verbindungsbereich 30 positioniert sein, dass eines der beiden Sperrelemente 16 an dem ersten Endabschnitt 32 angeordnet ist und das andere Sperrelement 16 an dem zweiten Endabschnitt 34 angeordnet ist. Mit anderen Worten kann die Manschette 1 derart an dem Verbindungsbereich 30 positioniert sein, dass ein Übergangsbereich vom ersten Leitungsabschnitt 2 zum zweiten Leitungsabschnitt 4 zwischen den beiden Sperrelementen 16 angeordnet ist.
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Dies gilt entsprechend, wenn in dem Verbindungsbereich 30 die Endabschnitte 32, 34 der verbundenen Leitungsabschnitte 2, 4 voneinander beabstandet einander gegenüberliegend angeordnet sein können oder wenn in dem Verbindungsbereich 30 die Endabschnitte 32, 34 der verbundenen Leitungsabschnitte 2, 4 einander gegenüberliegend angeordnet sind und aneinander angrenzen.
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Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine weitere Leitung 36 dargestellt, die innerhalb der verbundenen Leitungsabschnitte 2, 4 angeordnet sein kann. Die weitere Leitung 36 ist nachfolgend zu 4 näher beschrieben.
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Wie in 4 in einer Vorderansicht auf die verbundenen Leitungsabschnitte 2, 4 gemäß 3 dargestellt, kann innerhalb der verbundenen Leitungsabschnitte 2, 4 eine weitere Leitung 36 angeordnet sein, beispielsweise eine als Speiseleitung 36 der Leitung ausgebildete sogenannte „Tichelmann-Leitung“.
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Die Tichelmann-Leitung kann bei einem Wärmetauschersystem mit parallelgeschalteten Wärmetauschern zur Gewährleistung von etwa gleichen Druckverlusten je Wärmetauscher Anwendung finden.
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Dabei kann -wie in 4 dargestellt - ein Außenumfang der Speiseleitung 36 einen Innenumfang der verbundenen Leitungsabschnitte 2, 4 und/oder der Manschette 1 zumindest abschnittsweise berühren.
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Alternativ dazu kann die Speiseleitung 36, insbesondere mittels (nicht dargestellten) Führungsringen und/oder (nicht dargestellten) Distanzstücken, konzentrisch in den zu den verbundenen Leitungsabschnitten 2, 4 angeordnet sein.
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Die Verbindung von Leitungen und/oder Leitungsabschnitten 2, 4 mit der beschriebenen Manschette 1 lässt trotz ihrer Anordnung innerhalb der Leitungen und/oder Leitungsabschnitte 2, 4 weitere Einbauten wie die oben beschriebene Speiseleitung 36 darin zu, ohne von dem Sperrelement 16 oder anderen Teilen der Manschette 1 beeinträchtigt zu sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Manschette
- 2
- erster Leitungsabschnitt
- 4
- zweiter Leitungsabschnitt
- 6
- erstes Bandende
- 8
- zweites Bandende
- 10
- Schlitz
- 12
- Verzahnung
- 14
- Befestigungseinrichtung
- 16
- Sperrelement
- 18
- Spannritzel
- 20
- Führungsritzel
- 22
- Sperrritzel
- 24
- Drehsinn
- 26
- Schlauch
- 28
- Dichtungsring
- 30
- Verbindungsbereich
- 32
- erster Endabschnitt des ersten Leitungsabschnitts
- 34
- zweiter Endabschnitt des zweiten Leitungsabschnitts
- 36
- weitere Leitung radialen Außenfläche der ersten geschlitzten Wand
- 38
-
- 40
-
- 42
-
- 44
-
- 46
-
- 48
-
- 50
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- A-A
- Querebene
- B-B
- Längsebene
- Ax
- Axialrichtung
- Ra
- Radialrichtung
- Um
- Umfangsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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