DE102019002666A1 - Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit einem Zwischenlager - Google Patents

Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit einem Zwischenlager Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (17) zum Wuchten einer Gelenkwelle (2) mit einem Zwischenlager (3), umfassend zwei Wuchtaufnahmen (6, 7), wobei eine dieser Wuchtaufnahmen (6, 7) zum Befestigen eines Verbindungsteils (19) eines Kreuzgelenks (9) der zu wuchtenden Gelenkwelle (2) vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung (17) ein Spannaufnahmehilfswerkzeug (18), welches ein wuchtaufnahmeseitiges Werkzeugteil (18.1) und ein gelenkwellenseitiges Werkzeugteil (18.2) aufweist, die mittels eines Federelementes (18.3) elastisch miteinander verbunden sind, wobei das wuchtaufnahmeseitige Werkzeugteil (18.1) an der anderen Wuchtaufnahme (7, 6) befestigbar oder befestigt ist und das gelenkwellenseitige Werkzeugteil (18.2) zum Befestigen eines Kupplungsflansches (13) der zu wuchtenden Gelenkwelle (2) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit einem Zwischenlager nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist, wie in der DE 10 2011 116 695 A1 beschrieben, eine Vorrichtung zum Einpressen und Auswuchten von Gelenkwellen oder Gelenkwellensträngen bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein Maschinenbett mit zumindest zwei Lagerböcken, zwischen denen der jeweils endseitig in jeweils einer Spindel zu positionierende Antriebsstrang aufzuspannen ist, einen Antrieb zum Drehen des Antriebsstranges um eine Längsachse, eine als Zwei-Wege-Presse ausgebildete Pressvorrichtung zum Verpressen von Antriebsstrangsegmenten sowie eine Messvorrichtung zur Messung von Unwuchten. Die einem Lagerbock zuzuordnende Pressvorrichtung weist ein Druckmittel zur Druckbeaufschlagung der Spindel dieses Lagerbocks auf. Wenigstens eine der beiden Spindeln ist in einem mittels zumindest eines Befestigungsmittels in axialer Richtung gehaltenen und in radialer Richtung beweglichen Lagergehäuse gelagert. Die Messvorrichtung ist zur Messung wenigstens eines Teils der radialen Auslenkung dieses Lagergehäuses ausgebildet.
  • In der DE 37 32 099 C2 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wuchten von Kreuzgelenken und aus diesen und einem Zwischenteil bestehenden Gelenkwellen beschrieben. Die Vorrichtung umfasst drehbar antreibbare Aufnahmen für die Träger der Kreuzgelenke. Es ist eine kraftbetätigte Verschiebeeinrichtung vorgesehen, die aus einem auf das Ende eines Zapfens oder auf den Boden einer zugehörigen Lagerbüchse ein- und ausfahrbaren Verschiebebolzen und einem an den Gelenkgabeln bei der Verschiebung des Zapfenkreuzes und, soweit vorhanden, der zugehörigen Lagerbüchse dem Verschiebebolzen entgegengerichtet angreifenden Gegenhalter besteht. Des Weiteren sind Mittel zur Erzeugung der Spreizung der Gabelarme, eine Messeinrichtung zur Messung der Unwucht und ein dieser Messeinrichtung nachgeschalteter Rechner, der die Verschiebeeinrichtung und die Größe der Verschiebung entsprechend der gemessenen Unwucht und dem eingegebenen Gewicht des Zapfenkreuzes und des Zwischenteils steuert, vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit einem Zwischenlager anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit einem Zwischenlager mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit einem Zwischenlager umfasst zwei Wuchtaufnahmen, wobei eine dieser Wuchtaufnahmen zum Befestigen eines Verbindungsteils eines Kreuzgelenks der zu wuchtenden Gelenkwelle mit Zwischenlager vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung ein Spannaufnahmehilfswerkzeug, welches ein wuchtaufnahmeseitiges Werkzeugteil und ein gelenkwellenseitiges Werkzeugteil aufweist, die mittels eines beispielsweise als eine Federscheibe, als eine Federmembran und/oder als eine Membranfederscheibe ausgebildeten Federelementes elastisch miteinander verbunden sind. Das wuchtaufnahmeseitige Werkzeugteil ist an der anderen Wuchtaufnahme befestigbar oder befestigt, beispielsweise mittels Verschraubung und/oder mittels Spannfingern, und das gelenkwellenseitige Werkzeugteil ist zum Befestigen eines Kupplungsflansches der zu wuchtenden Gelenkwelle mit Zwischenlager vorgesehen, beispielsweise mittels Verschraubung und/oder mittels Spannfingern. Mittels dieses Spannaufnahmehilfswerkzeugs und dessen elastischer Verbindung des gelenkwellenseitigen Werkzeugteils mit dem wuchtaufnahmeseitigen Werkzeugteil wird es somit ermöglicht, die zu wuchtende Gelenkwelle mit Zwischenlager und Kupplungsflansch elastisch mit der anderen Wuchtaufnahme der Vorrichtung zu verbinden, indem der Kupplungsflansch am gelenkwellenseitigen Werkzeugteil befestigt wird, welches elastisch mit dem an der anderen Wuchtaufnahme befestigten wuchtaufnahmeseitigen Werkzeugteil verbunden ist.
  • Derartige Gelenkwellen mit Zwischenlager sind insbesondere ein Teil einer mehrteiligen Gelenkwellenanordnung, insbesondere einer Kardanwelle für ein Fahrzeug. Ab einer bestimmten Länge einer solchen Kardanwelle, insbesondere einer Kardanwelle für ein als LKW ausgebildetes Fahrzeug, erfolgt eine mehrteilige Ausbildung, wobei mindestens ein Zwischenlager zur Lagerung am Fahrzeug erforderlich ist. Die zu wuchtende Gelenkwelle weist daher an einem Endbereich das Kreuzgelenk und am gegenüberliegenden Endbereich den Kupplungsflansch zur Verbindung mit einem weiteren Teil der Gelenkwellenanordnung auf. Das Zwischenlager ist im Bereich des Kupplungsflansches angeordnet.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Lösung können derartige Gelenkwellen mit Zwischenlager wie in Fahrzeuglage über eine Kreuzverzahnung des Kupplungsflansches in der Vorrichtung aufgenommen und gewuchtet werden.
  • Durch den Einsatz des Spannaufnahmehilfswerkzeugs mit dem integrierten Federelement kann die zu wuchtende Gelenkwelle mit Zwischenlager mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewuchtet werden, ohne dass hierfür ein aus dem Stand der Technik bekannter Einbau eines Lagerständers, beispielsweise mit einer Rollenlynette oder mit Spannfingern zur Aufnahme am Zwischenlager, erforderlich ist.
  • Das Spannaufnahmehilfswerkzeug wird beispielsweise an der Wuchtaufnahme befestigt, indem es, insbesondere dessen wuchtaufnahmeseitiges Werkzeugteil, direkt in ein Grundfutter dieser Wuchtaufnahme geschraubt wird oder durch die Spannfinger des Auswuchtkopfes dieser Wuchtaufnahme gehalten wird. Der Kupplungsflansch der zu wuchtenden Gelenkwelle mit Zwischenlager wird beispielsweise an dem Spannaufnahmehilfswerkzeug befestigt, indem er direkt mit dem Spannaufnahmehilfswerkzeug, insbesondere mit dessen gelenkwellenseitigem Werkzeugteil, verschraubt oder mit Spannfingern befestigt wird. Die Befestigung mittels Spannfingern erfolgt dabei derart, dass bei dieser Verspannung aus dem Spannaufnahmehilfswerkzeug kein starres Werkzeug ausgebildet wird. D. h. auch mittels der Spannfinger wird der Kupplungsflansch nur mit dem gelenkwellenseitigen Werkzeugteil verspannt, so dass das gelenkwellenseitige Werkzeugteil mit dem Kupplungsflansch und der zu wuchtenden Gelenkwelle mit Zwischenlager weiterhin elastisch über das Federelement mit dem wuchtaufnahmeseitigen Werkzeugteil und somit auch elastisch mit der Wuchtaufnahme verbunden ist.
  • Das Spannaufnahmehilfswerkzeug der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, wie bereits beschrieben, zweiteilig aufgebaut, wobei das wuchtaufnahmeseitige Werkzeugteil und das gelenkwellenseitige Werkzeugteil direkt mittels des Federelementes elastisch miteinander verbunden sind. Dadurch wird ein starrer Aufbau dieses Spannaufnahmehilfswerkzeugs vermieden und mittels des Federelementes wird ein Bewegungsausgleich ermöglicht, insbesondere ein Ausgleich von Längs- und/oder Querbewegungen der zu wuchtenden Gelenkwelle mit Zwischenlager in der Vorrichtung, wodurch eine Beschädigung der Vorrichtung und/oder der zu wuchtenden Gelenkwelle mit Zwischenlager in der Vorrichtung vermieden wird. Dadurch wird das Wuchten einer solchen Gelenkwelle mit Zwischenlager und montiertem Kupplungsflansch, d. h. in der Konfiguration, wie sie auch am Fahrzeug montiert wird, ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht somit ein Auswuchten von Gelenkwellen mit Zwischenlager in Fahrzeuglage, da sich die zu wuchtende Gelenkwelle mit Zwischenlager wie beim Einbau im Fahrzeug auf das Zentrum der Kreuzverzahnung des Kupplungsflansches zieht.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit das Ermöglichen der Wuchtung der Gelenkwelle mit Zwischenlager wie in Fahrzeuglage und im komplett montierten Zustand. Dadurch wird im Vergleich zur aus dem Stand der Technik bekannten Wuchtung im teilmontierten Zustand, d. h. insbesondere ohne Zwischenlager und Kupplungsflansch, eine Verringerung von möglichen Fehlerquellen erreicht und somit ein Wuchtungsergebnis erheblich verbessert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
    • 1 schematisch eine Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit Längenausgleich,
    • 2 schematisch eine Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit Zwischenlager in einem teilmontierten Zustand mittels eines zusätzlichen Lagerständers,
    • 3 schematisch eine Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit Zwischenlager mittels eines zusätzlichen Lagerständers,
    • 4 schematisch eine Vorrichtung zum Wuchten einer Gelenkwelle mit Zwischenlager in vollständig montiertem Zustand, und
    • 5 schematisch ein Spannaufnahmehilfswerkzeug der Vorrichtung aus 4.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Insbesondere in einem Antriebsstrang von als LKW ausgebildeten Fahrzeugen wird zwischen Motor/Getriebe und einer angetriebenen Achse zur Kraftübertragung aufgrund des großen zu überbrückenden Abstandes eine Gelenkwelle 1 mit Längenausgleich oder ein Gelenkwellenstrang, bestehend aus einer Gelenkwelle 1 mit Längenausgleich und einer oder mehreren Gelenkwellen 2 mit Zwischenlager 3, eingesetzt. Bei einem solchen Gelenkwellenstrang erfolgt eine Auswuchtung der Gelenkwellen 1, 2 nicht im Gelenkwellenstrang, sondern die einzelnen Gelenkwellen 1, 2 des Gelenkwellenstrangs werden jeweils einzeln ausgewuchtet. Es wird somit eine Gelenkwelle 1 mit Längenausgleich und mindestens eine Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 gewuchtet.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zum Wuchten der Gelenkwelle 1 mit Längenausgleich. Diese Gelenkwellen 1 mit Längenausgleich können in der Vorrichtung direkt mittels eines Spannfutters in einem dafür vorgesehenen Aufnahmeflansch gespannt werden. Die Spannung erfolgt hier mittels Spannfinger 4 oder Verschraubung 5.
  • Die Vorrichtung umfasst hierfür eine linke Wuchtaufnahme 6 und eine rechte Wuchtaufnahme 7, zwischen denen die Gelenkwelle 1 mit Längenausgleich eingespannt und dann gewuchtet wird. Die Gelenkwelle 1 mit Längenausgleich umfasst ein Gelenkwellenrohr 8, an dessen einem stirnseitigen Ende ein Kreuzgelenk 9 angeordnet ist, welches mittels Spannfingern 4 oder Verschraubung 5 an der linken Wuchtaufnahme 6 befestigt ist. In das andere stirnseitige Ende des Gelenkwellenrohrs 8 ist ein Kreuzgelenkendstück 10 in axialer Richtung beweglich eingeführt. Dieses Kreuzgelenkendstück 10 weist an seinem vom Gelenkwellenrohr 8 abgewandten Ende ein weiteres Kreuzgelenk 9 auf, welches mittels Spannfingern 4 oder Verschraubung 5 an der rechten Wuchtaufnahme 7 befestigt ist.
  • Bei Gelenkwellen 2 mit einem Zwischenlager 3 ist diese Spannmethode technisch nicht möglich. Eine bisher bekannte Möglichkeit der Wuchtung einer solchen Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 ist in 2 gezeigt. Hierbei erfolgt die Spannung der Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 über eine Rollenlynette 11 an einem Zapfen 12 des Gelenkwellenrohrs 8, an welchem später das Zwischenlager 3 und ein Kupplungsflansch 13 montiert werden. D. h. das Wuchten erfolgt nur im teilmontierten Zustand, ohne das Zwischenlager 3 und den Kupplungsflansch 13. Hierfür kann beispielsweise die aus 1 bekannte Vorrichtung verwendet werden, wobei die rechte Wuchtaufnahme 7 nicht benötigt wird. Stattdessen wird ein zusätzlicher Lagerständer 14 benötigt, auf welchem die Rollenlynette 11 angeordnet ist. Die Rollenlynette 11 weist zwei Auflagerollen und eine Spannrolle auf.
  • Die zu wuchtende teilmontierte Gelenkwelle 2 umfasst hier das Kreuzgelenk 9 und das Gelenkwellenrohr 8 mit dem Zapfen 12 zur Aufnahme des Zwischenlagers 3 und des Kupplungsflansches 13 an seinem vom Kreuzgelenk 9 abgewandten Ende. Das Kreuzgelenk 9 dieser zu wuchtenden Gelenkwelle 2 wird somit mittels Spannfingern 4 oder Verschraubung 5 an der linken Wuchtaufnahme 6 befestigt und der Zapfen 12 dieser zu wuchtenden Gelenkwelle 2 wird in der Rollenlynette 11 angeordnet und mittels deren Auflagerollen und Spannrolle verspannt. Danach erfolgt das Wuchten dieser teilmontierten Gelenkwelle 2. Nach erfolgtem Wuchten muss die Gelenkwelle 2 noch mit dem Zwischenlager 3 und dem Kupplungsflansch 13 komplettiert werden. Ein Wuchten der komplett montierten Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 und montiertem Kupplungsflansch 13 ist auf diese Weise jedoch nicht möglich.
  • Eine weitere bisher bekannte Möglichkeit der Wuchtung einer solchen Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 ist in 3 gezeigt. Hier ist die Gelenkwelle 2 vollständig montiert, d. h. ein Endstück 15 mit Zwischenlager 3 und Kupplungsflansch 13 ist bereits auf dem Zapfen 12 des Gelenkwellenrohrs 8 montiert. Jedoch ist auch hier ein zusätzlicher Lagerständer 14 erforderlich. D. h. auch hierfür kann beispielsweise die aus 1 bekannte Vorrichtung verwendet werden, wobei die rechte Wuchtaufnahme 7 nicht benötigt wird und stattdessen der zusätzliche Lagerständer 14 benötigt wird, der ein Spannwerkzeug 16 aufweist, dass die Gelenkwelle 2 am Zwischenlager 3 spannt.
  • Die zu wuchtende Gelenkwelle 2 umfasst hier somit das Kreuzgelenk 9 und das Gelenkwellenrohr 8 mit dem auf dem Zapfen 12 des Gelenkwellenrohrs 8 bereits montierten Endstück 15 mit Zwischenlager 3 und Kupplungsflansch 13. Das Kreuzgelenk 9 dieser zu wuchtenden Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 wird somit mittels Spannfingern 4 oder Verschraubung 5 an der linken Wuchtaufnahme 6 befestigt. Das Zwischenlager 3 wird mittels eines oder mehrerer Spannfinger 4 des Spannwerkzeugs 16 am Lagerständer 14 verspannt. Danach erfolgt das Wuchten dieser Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3. Ein Einspannen dieser vollständig montierten Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 über ihren Kupplungsflansch 13 und somit analog zu einer Einbaulage im Fahrzeug ist mit dieser in 3 gezeigten Vorrichtung nicht möglich.
  • Bei beiden in den 2 und 3 gezeigten Vorrichtungen ist der Einbau eines zusätzlichen Lagerständers 14 erforderlich.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 17 zum Wuchten der Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 im vollständig montierten Zustand, wobei ein Einspannen dieser Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 analog zu ihrer Einbaulage im Fahrzeug möglich ist, d. h. insbesondere ein Verspannen über deren Kupplungsflansch 13. Hierzu weist die Vorrichtung 17 ein in 5 näher gezeigtes Spannaufnahmehilfswerkzeug 18 auf.
  • Die Vorrichtung 17 zum Wuchten der Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 umfasst die linke Wuchtaufnahme 6 und die rechte Wuchtaufnahme 7, analog zur Vorrichtung in 1. Es kann somit beispielsweise die Vorrichtung aus 1 verwendet und durch das Spannaufnahmehilfswerkzeug 18 ergänzt werden.
  • Das Spannaufnahmehilfswerkzeug 18 weist ein wuchtaufnahmeseitiges Werkzeugteil 18.1 und ein gelenkwellenseitiges Werkzeugteil 18.2 auf, die mittels eines beispielsweise als eine Federscheibe, als eine Federmembran und/oder als eine Membranfederscheibe ausgebildeten Federelementes 18.3 elastisch miteinander verbunden sind.
  • Die linke Wuchtaufnahme 6 ist zur Befestigung des Kreuzgelenks 9, genauer gesagt eines Verbindungsteils 19 des Kreuzgelenks 9, der zu wuchtenden Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 vorgesehen, wie in 4 gezeigt, beispielsweise mittels Spannfingern 4 oder Verschraubung 5.
  • Das wuchtaufnahmeseitige Werkzeugteil 18.1 ist an der rechten Wuchtaufnahme 7 befestigbar oder, wie in 4 gezeigt, bereits befestigt, beispielsweise mittels Spannfingern 4 und/oder Verschraubung 5 in einem Grundfutter 20 der rechten Wuchtaufnahme 7. In 5 sind beide Möglichkeiten gezeigt, d. h. es ist ein Spannfinger 4 und eine Schraube der Verschraubung 5 zur Befestigung des wuchtaufnahmeseitigen Werkzeugteils 18.1 an der rechten Wuchtaufnahme 7 dargestellt.
  • Das gelenkwellenseitige Werkzeugteil 18.2 ist zum Befestigen des Kupplungsflansches 13 der zu wuchtenden Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 vorgesehen, beispielsweise mittels Verschraubung 5 und/oder mittels Spannfingern 4. Auch hier sind in 5 beide Möglichkeiten gezeigt, d. h. der Kupplungsflansch 13 ist hier beispielhaft mittels eines dargestellten Spannfingers 4 und einer dargestellten Schraube der Verschraubung 5 am gelenkwellenseitigen Werkzeugteil 18.2 befestigt. Das gelenkwellenseitige Werkzeugteil 18.2 weist eine zu einer Kreuzverzahnung des Kupplungsflansches 13 korrespondierende Kreuzverzahnung auf.
  • Mittels dieses Spannaufnahmehilfswerkzeugs 18 und dessen elastischer Verbindung des gelenkwellenseitigen Werkzeugteils 18.2 mit dem wuchtaufnahmeseitigen Werkzeugteil 18.1 wird es somit ermöglicht, die zu wuchtende Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 und Kupplungsflansch 13 elastisch mit der rechten Wuchtaufnahme 7 der Vorrichtung 17 zu verbinden, indem der Kupplungsflansch 13 am gelenkwellenseitigen Werkzeugteil 18.2 befestigt wird, welches elastisch mit dem an der rechten Wuchtaufnahme 7 befestigten wuchtaufnahmeseitigen Werkzeugteil 18.1 verbunden ist.
  • Mittels dieser Lösung können derartige Gelenkwellen 2 mit Zwischenlager 3 wie in Fahrzeuglage über die Kreuzverzahnung des Kupplungsflansches 13 in der Vorrichtung 17 aufgenommen und gewuchtet werden.
  • Durch den Einsatz des Spannaufnahmehilfswerkzeugs 18 mit dem integrierten Federelement 18.3 kann die zu wuchtende Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 mittels dieser Vorrichtung 17 gewuchtet werden, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Lagerständer 14 erforderlich ist.
  • Das Spannaufnahmehilfswerkzeug 18 wird an der rechten Wuchtaufnahme 7 befestigt, indem es, insbesondere dessen wuchtaufnahmeseitiges Werkzeugteil 18.1, direkt in das Grundfutter 20 dieser rechten Wuchtaufnahme 7 geschraubt wird oder durch die Spannfinger 4 des Auswuchtkopfes dieser rechten Wuchtaufnahme 7 gehalten wird. Der Kupplungsflansch 13 der zu wuchtenden Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 wird an dem Spannaufnahmehilfswerkzeug 18 befestigt, indem er direkt mit dem Spannaufnahmehilfswerkzeug 18, insbesondere mit dessen gelenkwellenseitigem Werkzeugteil 18.2, verschraubt oder mit Spannfingern 4 befestigt wird. Die Befestigung mittels Spannfingern 4 erfolgt dabei derart, dass bei dieser Verspannung aus dem Spannaufnahmehilfswerkzeug 18 kein starres Werkzeug ausgebildet wird. D. h. auch mittels der Spannfinger 4 wird der Kupplungsflansch 13 nur mit dem gelenkwellenseitigen Werkzeugteil 18.2 verspannt, wie in 5 gezeigt, so dass das gelenkwellenseitige Werkzeugteil 18.2 mit dem Kupplungsflansch 13 und der zu wuchtenden Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 weiterhin elastisch über das Federelement 18.3 mit dem wuchtaufnahmeseitigen Werkzeugteil 18.1 und somit auch elastisch mit der rechten Wuchtaufnahme 7 verbunden ist.
  • Das Spannaufnahmehilfswerkzeug 18 dieser Vorrichtung 17 ist, wie bereits beschrieben und in 5 gezeigt, zweiteilig aufgebaut, wobei das wuchtaufnahmeseitige Werkzeugteil 18.1 und das gelenkwellenseitige Werkzeugteil 18.2 direkt mittels des Federelementes 18.3 elastisch miteinander verbunden sind. Dadurch wird ein starrer Aufbau dieses Spannaufnahmehilfswerkzeugs 18 vermieden und mittels des Federelementes 18.3 wird ein Bewegungsausgleich ermöglicht, insbesondere ein Ausgleich von Längs- und/oder Querbewegungen der zu wuchtenden Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 in der Vorrichtung 17, wodurch eine Beschädigung der Vorrichtung 17 und/oder der zu wuchtenden Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 in der Vorrichtung 17 vermieden wird. Dadurch wird das Wuchten einer solchen Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 und montiertem Kupplungsflansch 13 in der Konfiguration und Einbaulage, wie sie auch am Fahrzeug montiert wird, ermöglicht.
  • Diese Vorrichtung 17 ermöglicht somit ein Auswuchten von Gelenkwellen 2 mit Zwischenlager 3 in Fahrzeuglage, da sich die zu wuchtende Gelenkwelle 2 mit Zwischenlager 3 wie beim Einbau im Fahrzeug auf das Zentrum der Kreuzverzahnung des Kupplungsflansches 13 zieht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011116695 A1 [0002]
    • DE 3732099 C2 [0003]

Claims (4)

  1. Vorrichtung (17) zum Wuchten einer Gelenkwelle (2) mit einem Zwischenlager (3), umfassend zwei Wuchtaufnahmen (6, 7), wobei eine dieser Wuchtaufnahmen (6, 7) zum Befestigen eines Verbindungsteils (19) eines Kreuzgelenks (9) der zu wuchtenden Gelenkwelle (2) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch ein Spannaufnahmehilfswerkzeug (18), welches ein wuchtaufnahmeseitiges Werkzeugteil (18.1) und ein gelenkwellenseitiges Werkzeugteil (18.2) aufweist, die mittels eines Federelementes (18.3) elastisch miteinander verbunden sind, wobei das wuchtaufnahmeseitige Werkzeugteil (18.1) an der anderen Wuchtaufnahme (7, 6) befestigbar oder befestigt ist und das gelenkwellenseitige Werkzeugteil (18.2) zum Befestigen eines Kupplungsflansches (13) der zu wuchtenden Gelenkwelle (2) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung (17) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18.3) als eine Federscheibe, als eine Federmembran und/oder als eine Membranfederscheibe ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung (17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wuchtaufnahmeseitige Werkzeugteil (18.1) mittels Verschraubung (5) und/oder mittels Spannfingern (4) an der anderen Wuchtaufnahme (7, 6) befestigbar oder befestigt ist.
  4. Vorrichtung (17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsflansch (13) der zu wuchtenden Gelenkwelle (2) mittels Verschraubung (5) und/oder mittels Spannfingern (4) an dem gelenkwellenseitigen Werkzeugteil (18.2) befestigbar oder befestigt ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3732099C2 (de) 1987-09-24 1991-10-24 Gelenkwellenbau Gmbh, 4300 Essen, De
DE102011116695A1 (de) 2011-10-24 2013-04-25 INGWORKS GmbH Vorrichtung zum Einpressen und Auswuchten von Gelenkwellen oder Gelenkwellensträngen

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