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Die Erfindung betrifft einen zum Einkaufen von Ware geeigneten, von Hand bewegbaren Transportwagen, der sich mit einem weiteren gleichen Transportwagen platzsparend stapeln lässt, wobei der Transportwagen ein Fahrgestell, wenigstens einen Korb zur Aufnahme von Ware, ferner eine rückseitig befindliche Schiebeeinrichtung und eine ebenfalls rückseitig angeordnete Abstelleinrichtung für mindestens eine Getränkekiste aufweist, wobei die Abstelleinrichtung aus starr angeordneten Stützteilen gebildet und zumindest am Fahrgestell oder am Fahrgestell und am Korb befestigt ist und wobei die Stützteile so geformt und so angeordnet sind, dass wenigstens eine Stellfläche zum Abstellen der mindestens einen Getränkekiste geschaffen ist.
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Transportwagen dieser Art sind zum Beispiel in den Dokumenten
DE 43 03 087 A1 ,
DE 90 03 927 U1 und
DE 44 36 804 A1 beschrieben. Diese Transportwagen waren zum Tragen von damals üblichen großen Getränkekisten bestimmt. Im Laufe der Zeit kamen nach und nach auch immer mehr kleinere Getränkekisten in den Handel, die auf den bekannten Abstelleinrichtungen abgestellt, durchaus auch eine unsichere Lage einnehmen konnten, weil die die Konstruktion der Abstelleinrichtungen auf die großen Getränkekisten ausgerichtet war. Inzwischen haben sich auch schrumpfverpackte Flaschenpackungen etabliert. Auch hier zeigt sich das eben beschriebene Problem. Die
EP 1 667 889 B1 beschreibt eine Lösung dieses Problems. Allerdings handelt es sich hier um eine aus beweglichen Teilen gebildete Abstelleinrichtung, deren Nachteil die Teilevielfalt ist, was sich bei den Herstellpreisen solcher Abstelleinrichtungen negativ bemerkbar macht.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Abstelleinrichtung des eingangs genannten Transportwagens so zu verändern, dass sowohl große und kleine Getränkekisten, als auch schrumpfverpackte Flaschenpackungen auf der Abstelleinrichtung abgestellt, sicher transportiert werden können.
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Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die wenigstens eine Stellfläche einen ersten und einen zweiten Stellflächenabschnitt aufweist, wobei der erste Stellflächenabschnitt einen hinteren Bereich und der zweite Stellflächenabschnitt einen vorderen Bereich der wenigstens einen Stellfläche bildet und dass in Seitenansicht des Transportwagens betrachtet der zweite Stellflächenabschnitt, in Schieberichtung des Transportwagens ansteigend, steiler angeordnet ist als der erste Stellflächenabschnitt.
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Stellt man eine große Getränkekiste auf der vorgeschlagenen Abstelleinrichtung ab, liegt diese teilweise auf dem ersten und auf dem zweiten Stellflächenabschnitt auf, während eine kleine oder schmale Getränkekiste als Auflage nur den ersten Stellflächenabschnitt beansprucht. Derart abgestellt nimmt die große Getränkekiste eine stärker nach hinten geneigte Lage ein als die schmale Getränkekiste. Durch die weniger geneigte Lage der schmalen Getränkekiste befindet sich deren Schwerpunkt jetzt näher am Korb, als dies bisher bei herkömmlichen Abstelleinrichtungen der Fall war. Es wird somit in vorteilhafter Weise beim Transportieren insbesondere einer schmalen und hohen Getränkekiste eine wesentlich größere Sicherheit als bisher erzielt.
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Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
- 1 einen von Hand bewegbaren Transportwagen in Seitenansicht;
- 2 in Draufsicht einen Transportwagen mit einer Abstelleinrichtung, die nur eine Stellfläche aufweist sowie
- 3 ebenfalls in Draufsicht einen Transportwagen, dessen Abstelleinrichtung zwei Stellflächen beinhaltet.
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Die nachfolgende Beschreibung erklärt die Erfindung lediglich in schematischer Weise, da sowohl der Transportwagen, als auch die Abstelleinrichtung auf verschiedenste Weise und unter Zuhilfenahme verschiedenster Halbzeuge angefertigt werden können.
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1 zeigt einen von Hand bewegbaren, mit einem gleichen Wagen platzsparend stapelbaren Transportwagen 1 in Seitenansicht. Der Transportwagen 1 ist im Beispiel als handelsüblicher und daher bekannter Einkaufswagen gestaltet. Der Transportwagen 1 weist ein Fahrgestell 2 auf, das einen Korb 4, also eine Einrichtung zur Aufnahme von Ware, trägt. An der Rückseite 6 des Transportwagens 1 ist eine Schiebeeinrichtung 5 vorgesehen. Ebenfalls rückseitig vorgesehen ist eine Abstelleinrichtung 7 zum Abstellen von wenigstens einer Getränkekiste 16a, 16b angeordnet. Die Abstelleinrichtung 7 ist aus starren Stützteilen 8 gebildet, die so geformt und so angeordnet sind, dass wenigstens eine Stellfläche 9 zum Abstellen der mindestens einen Getränkekiste 16a, 16b geschaffen ist. Die Stellfläche 9 weist einen ersten und einen zweiten Stellflächenabschnitt 10, 11 auf. Der erste Stellflächenabschnitt 10 bildet einen hinteren Bereich 12 der Stellfläche 9 und der zweite Stellflächenabschnitt 11 lässt einen vorderen Bereich 13 der Stellfläche 9 entstehen. Der zweite Stellflächenabschnitt 11, der sich näher am Korb 4 befindet als der erste Stellflächenabschnitt 10, ist in Schieberichtung (Pfeil) des Transportwagens 1 ansteigend steiler angeordnet als der zweite Stellflächenabschnitt 11. Der erste Stellflächenabschnitt 10 kann ebenfalls in Schieberichtung des Transportwagens 1 ansteigend angeordnet sein. Sein Flächenverlauf kann aber auch waagrecht oder sogar in Schieberichtung des Transportwagens 1 leicht abfallend angeordnet sein. Jedenfalls gehören die Stellflächenabschnitte 10 und 11 unterschiedlichen Ebenen an, die winklig zueinander verlaufen. Die Zeichnung zeigt vergleichsweise eine breite Getränkekiste 16a (Maß a) und eine schmale Getränkekiste 16b (Maß b). Die Maße a und b sind entlang der Schieberichtung des Transportwagens 1 gemessen. Die Längen der im Beispiel unterschiedlich hohen Getränkekisten 16a und 16b erstrecken sich demnach quer zur Schieberichtung. Es ist ersichtlich, dass die breite Getränkekiste 16a auf dem ersten und auf dem zweiten Stellflächenabschnitt 10, 11 aufliegt und sich nach hinten weisend geneigt auf der Stellfläche 9 befindet. Die schmale Getränkekiste 16b hingegen liegt nur auf dem ersten Stellflächenabschnitt 10 auf und neigt sich daher weniger stark nach hinten als die breite Getränkekiste 16a. Die Neigung der breiten Getränkekiste 16a orientiert sich an der Neigung der Rückwand des Korbes 4, während sich die schmale Getränkekiste 16b rechtwinklig zum ersten Stellflächenabschnitt 10 nach oben erstreckt. Dadurch liegt der Schwerpunkt der schmalen Getränkekiste 16b in vorteilhafter Weise näher am Korb 4. Wäre die Neigung der schmalen Getränkekiste 16b gleich der Neigung der breiten Getränkekiste 16a, läge der Schwerpunkt der schmalen Getränkekiste 16b näher am rückwärtigen Anschlag 14 der Abstelleinrichtung 7 und die schmale Getränkekiste 16b könnte bei ungeschicktem Bewegen des Transportwagens 1 leichter von der Abstelleinrichtung 7 fallen. Gleiches gilt auch im Falle einer schrumpfverpackten Flaschenpackung, die einer schmalen Getränkekiste 16b gleichzusetzen ist.
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In einer Draufsicht zeigt 2 den in 1 beschriebenen Transportwagen 1. Die Abstelleinrichtung 7 ist mittig zwischen den beiden nach hinten vorstehenden Seitenbegrenzungen 3 des Fahrgestells 2 und hinter dem Korb 4, also an der Rückseite 6 des Transportwagens 1 angeordnet. Die Zeichnung zeigt die Stellfläche 9 der Abstelleinrichtung 7, die durch den ersten und durch den zweiten Stellflächenabschnitt 10, 11 gebildet ist. Man erkannt den rückwärtigen Anschlag 14, während die als Längsholme gestalteten Seitenbegrenzungen 3 des Fahrgestells 2 zwei seitliche Anschläge für eine breite oder für eine schmale Getränkekiste 16a, 16b bilden.
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3 zeigt eine Alternativlösung, bei der die Abstelleinrichtung 7 durch zwei voneinander getrennte Stellflächen 9 gebildet ist. Die Stellflächen 9 sind an je einer Seitenbegrenzung 3 des Fahrgestells 2 befestigt. Jede Stellfläche 9 weist wiederum einen ersten und einen zweiten Stellflächenabschnitt 10, 11 auf. Die winklige Anordnung der Stellflächenabschnitte 10, 11 entspricht jener Anordnung, wie in 1 beschrieben. Jede Stellfläche 9 ist nach hinten durch einen rückseitigen Anschlag 14 begrenzt. Bei der hier beschriebenen Anordnung kann an jeder Stellfläche 9 ein seitlicher Anschlag vorgesehen sein, um zu vermeiden, dass eine auf der Abstelleinrichtung 7 ruhende Getränkekiste 16a oder 16b in den zwischen den beiden Stellflächen 9 befindlichen Zwischenraum 15 rutscht. Eine breite oder schmale Getränkekiste 16a oder 16b lässt sich somit in dem durch das Maß B gekennzeichneten Abschnitt auf der Abstelleinrichtung 7 abstellen.
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Man wird die Stützteile 8 für die Abstelleinrichtung 7 bevorzugt aus starkem Draht, wie dies z. B. bei Einkaufswagen üblich ist, gestalten, was nicht heißen soll, dass in anderen zweckmäßigen Fällen nicht auch andere geeignete Halbzeuge verwendbar sind. Man wird die Stützteile 8 zumindest teilweise höhenversetzt und/oder schräg und/oder ansteigend oder abfallend so anordnen, dass diese beim platzsparenden Stapeln zweier Transportwagen nicht aneinander anstoßen und somit das platzsparende Stapeln der Transportwagen ermöglichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4303087 A1 [0002]
- DE 9003927 U1 [0002]
- DE 4436804 A1 [0002]
- EP 1667889 B1 [0002]