DE10201887A1 - Steuervorrichtung zum Steuern eines elektromagnetischen Aktuators - Google Patents
Steuervorrichtung zum Steuern eines elektromagnetischen AktuatorsInfo
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Abstract
Eine Steuervorrichtung für einen elektromagnetischen Aktuator umfasst ein Paar von Federn, die in entgegengesetzte Richtungen wirken, und einen Anker, der mit den Federn verbunden ist. Der Anker wird in einer durch die Federn gegebenen Stellung gehalten, wenn der Anker nicht aktiviert ist. Der Aktuator weist ferner ein Paar von Elektromagneten auf, um den Anker zwischen zwei Endstellungen anzutreiben. In Antwort auf ein Lösen des Ankers, der in einer der Endstellungen gehalten ist, bremst die Steuervorrichtung den Anker entsprechend einem Lastzustand des Ankers. In Hochlastzuständen kann das Ventil ohne zusätzliche elektrische Energie sicher geöffnet werden. In Niederlastzuständen wird verhindert, dass der Anker mit einem Joch des Elektromagneten zusammenstößt. Das Bremsen beinhaltet einen Übererregungsbetrieb, einen Schwungmomentbetrieb und das Aufheben der Energieversorgung. In dem Übererregungsbetrieb wird an den Elektromagneten für eine erste Periode eine Spannung angelegt, entsprechend einer der Endstellungen, von der der Anker gelöst wird. Die erste Periode kann entsprechend einem Lastzustand des Ankers bestimmt werden. Nach Ablauf der ersten Periode wird im Elektromagneten für eine zweite Periode ein Schwungmomentstrom zugeführt, nach Ablauf der zweiten Periode wird die Energiezufuhr zu dem Elektromagneten aufgehoben. Eine geeignete Kombination von Übererregungsbetrieb, Schwungmomentbetrieb und Aufheben der Energiezufuhr gestattet es, die Bremskraft entsprechend ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen elektromagnetischen
Aktuator zum Antrieb eines Ventils eines Motors, der an einer Vorrichtung,
wie etwa einem Automobil und einem Boot angebracht ist.
Ein Ventilantriebsmechanismus mit einem elektromagnetischen Aktuator ist
bekannt geworden und wird magnetisches Ventil genannt. Ein elektro
magnetischer Aktuator enthält typischerweise ein bewegliches Eisen oder
einen Anker, der zwischen einem Paar von Federn mit einer gegebenen
Versatzlast angeordnet ist, sodass der Anker an einem zwischenliegenden
Teil eines Paars von Elektromagneten positioniert ist. Mit dem Anker ist ein
Ventil verbunden. Wenn dem Paar von Elektromagneten abwechselnd
elektrische Energie zugeführt wird, wird der Anker in zwei entgegen
gesetzte Richtungen hin- und hergehend angetrieben, um hierdurch das
Ventil anzutreiben. Herkömmlich ist die Antriebsweise wie folgt:
- - Die magnetische Anziehungskraft, die einer der Elektromagneten auf den Anker ausübt, überwindet eine Rückstellkraft von dem Federpaar und zieht den Anker an, sodass er in einer Aufsitzstellung aufsitzt. Der Anker wird von der Aufsitzstellung durch einen Trigger gelöst, wie etwa der Aufhebung der Energiezufuhr zu dem Elektromagneten, und beginnt, sich durch die Kraft des Federpaars in einer Kosinusfunktion zu verlagern.
- - Zu einer dem Hub des Ankers entsprechenden Steuerzeit wird dem anderen Elektromagneten ein geeigneter Strom zugeführt, um einen Magnetfluss zu erzeugen, der eine Anziehungskraft erzeugt.
- - Der Magnetfluss nimmt schnell zu, wenn sich der Anker dem ande ren Elektromagneten annähert, der den Magnetfluss erzeugt. Die Arbeit durch die von dem anderen Elektromagneten erzeugte Anziehungskraft überwindet die Summe von (i) einer kleinen Arbeit durch den Restmagnet fluss, der durch den einen Elektromagneten erzeugt wird, der auf den Anker einwirkt, um ihn zurückzuziehen, und (ii) eines mechanischen Ver lustes, der für einen großen Anteil der Summe der Arbeit verantwortlich ist. Somit wird der Anker angezogen und sitzt auf dem anderen Elektromagnet auf.
- - Zu einer geeigneten Steuerzeit, wenn der Anker aufsitzt, wird dem anderen Elektromagneten ein konstanter Strom zugeführt, um den Anker in dem Aufsitzzustand zu halten.
Vorgeschlagen wird die Anwendung eines solchen Ventilantriebsmecha
nismus an Einlass- und Auslassventilen eines an einem Automobil ange
brachten Motors. Der Ventilantriebsmechanismus könnte, in Abhängigkeit
von den Betriebszuständen des Motors, nicht geeignet arbeiten. Wenn der
Motor in einem höheren Lastzustand arbeitet, kann das Auslassventil nicht
leicht geöffnet werden. Der Grund hierfür ist, dass während einer Periode
von dem Verbrennungshub zum Auslasshub Hochdruckgas in dem Zylinder
des Motors auf das Ventil einwirkt.
Insbesondere wird beim Öffnungsbetrieb des Ventils, wenn der Anker von
einem der Elektromagneten gelöst wird (nachfolgend als "Ventilschließ
elektromagnet" bezeichnet) und sich zum anderen Elektromagneten bewegt
(nachfolgend als "Ventilöffnungselektromagnet" bezeichnet), die in den
Federn gespeicherte Energie in mechanische Arbeit des Ventil entgegen
dem Abgasdruck umgewandelt. Falls der Anker in einer durch die Federn
vorgegebenen neutralen Stellung gehalten wird und die neutrale Stellung an
dem Mittelpunkt des Paars von Elektromagneten angeordnet ist, könnte
sich der Anker dem Ventilöffnungselektromagneten nicht ausreichend
annähern. Um den Anker anzuziehen und das Ventil zu öffnen, ist es erfor
derlich, dem Ventilöffnungselektromagneten eine große Menge an
elektrischer Energie zuzuführen. Dies bedeutet, dass der Betrieb zum
Öffnen des Ventils eine große Menge an elektrischer Energie verbraucht.
Eines von herkömmlich vorgeschlagenen Schemata zum leichteren Öffnen
eines Auslassventils in Hochlastzuständen ist es, vorab die Neutralstellung
des Ankers des Auslassventils ein wenig zu dem Ventilöffnungselektro
magneten hin zu bewegen. Der Versatz der Neutralstellung erhöht die
potenzielle Energie der Federn, wenn der Anker auf dem Ventilschließ
elektromagneten aufsitzt. Wenn der Ventilöffnungsbetrieb beginnt, wird die
Bewegung des Ankers beschleunigt. Der Anker nähert sich dem Ventil
öffnungselektromagneten auch dann ausreichend an, wenn die mechani
sche Arbeit entgegen dem Abgas erfolgt.
Jedoch hat das Schema der Bewegung der Neutralstellung des Ankers ein
Problem. In Niederlastzuständen, wie etwa im Leerlaufzustand, ist der
Gasdruck in dem Zylinder, wenn der Anker von dem Ventilschließ
elektromagneten gelöst wird, nicht so stark wie in Hochlastzuständen. Die
mechanische Arbeit durch das Ventil gegen das Abgas nimmt ab. Wenn der
Ventilöffnungsbetrieb beginnt, ist die potenzielle Energie der Feder zu stark.
Wenn der Anker in diesem Zustand gelöst wird, könnte sich der Anker
heftig zu dem Ventilöffnungselektromagneten hin bewegen. Auch wenn
dem Ventilöffnungselektromagneten keine elektrische Energie zugeführt
wird, könnte der Anker mit dem Joch des Ventilöffnungselektromagneten
kollidieren, um hierdurch ein starke Aufprallgeräusch zu erzeugen.
Es besteht Bedarf nach einer Steuer/Regelvorrichtung für einen elektro
magnetischen Aktuator, in dem das Ventil, insbesondere das Auslassventil,
ohne zusätzliche elektrische Energie in Hochlastzuständen geöffnet wird,
und in dem ein Aufprall des Ankers auf das Joch in Niederlastzuständen
verhindert wird.
Nach einem Aspekt der Erfindung wird eine Steuer/Regelvorrichtung zum
Steuern/Regeln eines elektromagnetischen Aktuators angegeben. Der
Aktuator umfasst ein Paar von Federn, die in entgegengesetzten Richtun
gen wirken, sowie einen Anker, der mit den Federn verbunden ist. Der
Anker wird in einer durch die Federn vorgegebenen Neutralstellung gehal
ten, wenn der Anker nicht aktiviert ist. Der Anker enthält ein Paar von
Elektromagneten zum Antrieb des Ankers zwischen zwei Endstellungen. In
Antwort auf ein Lösen des Ankers, der in einer der Endstellungen gehalten
wird, bremst die Steuer/Regelvorrichtung den Anker entsprechend einem
Lastzustand des Ankers. In einem Hochlastzustand kann ein mit dem Anker
verbundenes Ventil ohne zusätzliche Energie sicher geöffnet werden. In
einem Niederlastzustand wird verhindert, dass der Anker mit einem Joch
des Elektromagneten zusammenprallt.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung beinhaltet das Bremsen einen
Übererregungsbetrieb. Der Übererregungsbetrieb enthält das Anlegen einer
Spannung an den Elektromagneten entsprechend einer der Endstellungen,
aus der der Anker gelöst wird, für eine erste Periode. Das Einstellen der
Spannungsanlegeperiode und die Höhe der angelegten Spannung ermög
licht eine leichte Einstellung der Bremskraft. In einer Ausführung der Erfin
dung wird die erste Periode gemäß einem Lastzustand des Ankers be
stimmt.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung enthält das Bremsen einen
Übererregungsbetrieb, einen Schwungmomentbetrieb und die Aufhebung
der Stromzufuhr. In Antwort auf ein Lösen des Ankers beginnt der Über
erregungsbetrieb. Im Übererregungsbetrieb wird eine Spannung an den
Elektromagneten entsprechend einer der Endstellungen, aus der der Anker
gelöst wird, für eine erste Periode angelegt. Nach Ablauf der ersten Periode
wird dem Elektromagneten für eine zweite Periode ein Schwungmoment
strom zugeführt. Nach Ablauf der zweiten Periode wird die Energiezufuhr
zu dem Elektromagneten aufgehoben. Eine geeignete Kombination des
Übererregungsbetriebs, des Schwungmomentbetriebs und der Aufhebung
der Energiezufuhr gestattet es, dass die Bremskraft entsprechend einem
Lastzustand des Ankers eingestellt wird. Die Flexibilität der Einstellung der
Bremskraft wird erhöht.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung wird der Hub des Ankers mit
einem vorbestimmten Sollhub verglichen. Wenn der Ankerhub größer als
der Sollhub ist, wird die erste Periode zum Anlegen der Spannung an den
Elektromagneten verlängert. Wenn der Ankerhub kleiner als der Sollhub ist,
wird die erste Periode verkürzt. Somit wird eine Regelung zum Einstellen
der Spannungsanlageperiode entsprechend einem Lastzustand des Ankers
implementiert.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung ist der Anker mit einem Ventil
eines Verbrennungsmotors verbunden. Die Bremskraft wird entsprechend
einem Lastzustand des Ventils des Motors eingestellt.
Fig. 1 ist ein allgemeines Blockdiagramm einer Steuervorrichtung für einen
elektromagnetischen Aktuator nach einer Ausführung der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine mechanische Struktur eines elektromagnetischen
Aktuators nach einer Ausführung der Erfindung.
Fig. 3 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Steuervorrichtung für einen
elektromagnetischen Aktuator nach einer Ausführung der Erfindung.
Fig. 4 zeigt die Beziehung verschiedener Parameter (a) wenn keine Brems
steuerung ausgeführt wird, wenn der Anker gelöst ist und (b) wenn eine
Bremssteuerung ausgeführt wird, nachdem der Anker gelöst ist, nach einer
Ausführung der Erfindung.
Fig. 5 zeigt ein schematisches Beispiel eines Bremssteuerkennfelds nach
einer Ausführung der Erfindung.
Fig. 6 ist eine schematische Schaltung, die Stromwege in einem Über
erregungsbetrieb nach einer Ausführung der Erfindung zeigt.
Fig. 7 ist eine schematische Schaltung, die Stromwege in einem
Schwungmomentbetrieb nach einer Ausführung der Erfindung zeigt.
Fig. 8 ist eine schematische Schaltung, die Stromwege nach Aufhebung
der Energiezufuhr zeigt, nach einer Ausführung der Erfindung.
Fig. 9 ist ein Flussdiagramm, das Bremsvorgänge nach einer Ausführung
der Erfindung zeigt.
Fig. 10 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Steuervorrichtung für einen
elektromagnetischen Aktuator nach einer anderen Ausführung der Erfin
dung.
Fig. 11 ist ein Flussdiagramm, das eine Regelung nach einer anderen
Ausführung der Erfindung zeigt.
Nun werden in Bezug auf die Zeichnungen spezifische Ausführungen der
Erfindung beschrieben. Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine allgemeine
Struktur einer Steuervorrichtung für einen elektromagnetischen Aktuator
zeigt. Eine Steuervorrichtung 1 umfasst einen Mikrocomputer, der eine
zentrale Prozessoreinheit 2 (CPU 2), einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 3 zum
Speichern von computerausführbaren Programmen und Daten, einen
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 4, der einen Arbeitsplatz für die
CPU 2 bildet und Ergebnisse von Operationen durch die CPU 2 speichert,
sowie eine Eingabe-Ausgabe(I/O)-Schnittstelle 5.
Die I/O-Schnittstelle 5 erhält Signale von verschiedenen Sensoren 25, die
eine Motordrehzahl (Ne), eine Motorwassertemperatur (Tw), eine Ansaug
lufttemperatur (Ta), eine Batteriespannung (VB) enthalten, sowie einen
Zündschalter (IGSW). Die I/O-Schnittstelle 5 erhält auch ein Signal, das ein
Solldrehmoment angibt, das von einem Lastanforderungsdetektor 26
erfasst wird. Der Detektor 26 kann ein Gaspedalsensor sein, der den
Niederdruckbetrag des Gaspedals erfasst.
Eine Treiberschaltung 8 führt elektrische Energie von einer Konstant
spannungsquelle 6 einem ersten Elektromagneten 11 und einem zweiten
Elektromagneten 13 eines elektromagnetischen Aktuators 100 auf der
Basis eines Steuersignals von der Steuervorrichtung 1 zu. In einer Aus
führung der Erfindung wird elektrische Energie zum Anziehen des Ankers
als konstante Spannung zugeführt, und elektrische Energie zum Halten des
Ankers in einer Aufsitzstellung wird als konstanter Strom zugeführt. Eine
Konstantstromsteuerung kann z. B. durch Pulsdauermodulation der Span
nung ausgeführt werden, die von der Konstantstromquelle 6 zugeführt
wird.
Ein Spannungsdetektor 9 ist mit der Treiberschaltung 8 verbunden. Der
Spannungsdetektor 9 erfasst die Höhe der den ersten und zweiten
Elektromagneten 11 und 13 zugeführten Spannung und schickt die Ergeb
nisse zur Steuervorrichtung 1. Ein Stromdetektor 10 ist mit der Treiber
schaltung 8 verbunden und erfasst die Höhe des den ersten und zweiten
Elektromagneten 11 und 13 zugeführten Stroms. Der Stromdetektor 10
schickt die Ergebnisse zu der Steuervorrichtung 1.
Auf der Basis der Eingabe von den verschiedenen Sensoren 25, der Ein
gabe von dem Lastanforderungsdetektor 26 und der Eingabe von dem
Spannungsdetektor 9 sowie dem Stromdetektor 10 bestimmt die Steuer
vorrichtung 1 Parameter, wie etwa die Steuerzeit der Energiezufuhr, die
Höhe der anzulegenden Spannung und die Spannungsanlageperiode ent
sprechend in dem ROM 3 gespeicherten Steuerprogrammen. Dann schickt
die Steuervorrichtung 1 Steuersignale zum Steuern des elektromagneti
schen Aktuators 100 über die Eingabe-Ausgabe-Schnittstelle 5 zu der
Treiberschaltung 8. Somit liefert die Treiberschaltung 8 einen optimierten
Strom zu den ersten und zweiten Elektromagneten 11 und 13. Der Strom
wird nach dem Kraftstoffverbrauch, der Emissionsreduktion und der Ver
besserung der Leistungscharakteristik eines Verbrennungsmotors optimiert.
Fig. 2 ist eine Schnittzeichnung, die die Struktur des elektromagnetischen
Aktuators 100 zeigt. Ein Ventil 20 ist an einer Einlassöffnung oder einer
Auslassöffnung (als Einlass/Auslass-Öffnung bezeichnet) vorgesehen, um
die Einlass/Auslass-Öffnung 30 zu öffnen und zu schließen. Das Ventil 20
sitzt auf dem Ventilsitz 31 auf und schließt die Einlass/Auslass-Öffnung 30,
wenn es durch den elektromagnetischen Aktuator 100 nach oben angetrie
ben wird. Das Ventil 20 verlässt den Ventilsitz 31 und bewegt sich um
einen vorbestimmten Weg von dem Ventilsitz nach unten, um die
Einlass/Auslass-Öffnung 30 zu öffnen, wenn es durch den elektromagneti
schen Aktuator 100 nach unten angetrieben wird.
Das Ventil 20 erstreckt sich zu einem Ventilschaft 21. Der Ventilschaft 21
ist in einer Ventilführung 23 so aufgenommen, dass es sich in Richtung der
Achse bewegen kann. Ein scheibenförmiger Anker 22, der aus weich
magnetischem Material hergestellt ist, ist am Oberende des Ventilschafts
21 angebracht. Der Anker 22 wird mit einer ersten Feder 16 und einer
zweiten Feder 17 von oben und unten vorgespannt.
Ein Gehäuse 18 des elektromagnetischen Aktuators 100 ist aus nicht
magnetischem Material hergestellt. In dem Gehäuse 18 vorgesehen sind ein
erster Elektromagnet 11 vom Solenoidtyp, der über dem Anker 22 angeord
net ist, sowie ein zweiter Elektromagnet 13 vom Solenoidtyp, der unter
dem Anker 22 angeordnet ist. Der erste Elektromagnet 100 wird von einem
ersten elektromagnetischen Joch 12 umgeben und der zweite Elektro
magnet 13 wird von einem zweiten elektromagnetischen Joch 14 umge
ben. Die erste Feder 16 und die zweite Feder 17 stehen so im Gleich
gewicht, dass sie den Anker 22 in der Mitte zwischen dem ersten
Elektromagneten 11 und dem zweiten Elektromagneten 13 halten, wenn
kein Erregungsstrom dem ersten Elektromagneten 11 oder dem zweiten
Elektromagneten 13 zugeführt wird.
Wenn dem ersten Elektromagneten 11 durch die Treiberschaltung 8 ein
Erregungsstrom zugeführt wird, werden das erste elektromagnetische Joch
12 und der Anker 22 magnetisiert, um einander anzuziehen, um hierdurch
den Anker 22 hochzuziehen. Im Ergebnis wird das Ventil 20 durch den
Ventilschaft 21 nach oben angetrieben und sitzt auf dem Ventilsitz 31 auf,
um einen geschlossenen Zustand zu bilden.
Eine Unterbrechung des Stroms zu dem ersten Elektromagneten 11 und ein
Starten der Stromzufuhr zu dem zweiten Elektromagneten 13 bewirkt, dass
das zweite elektromagnetische Joch 14 und der Anker 22 magnetisiert
werden, um eine Kraft zu erzeugen, die, in Kombination mit der potenziel
len Energie der Federn, den Anker 22 nach unten anzieht. Der Anker 22
berührt das zweite elektromagnetische Joch 14 und stoppt dort. Im Ergeb
nis wird das Ventil 20 durch den Ventilschaft 21 nach unten angetrieben,
um einen offenen Zustand zu bilden.
Der erste Elektromagnet 11 wird als Ventilschließelektromagnet bezeichnet
und der zweite Elektromagnet 13 wird als Ventilöffnungselektromagnet
bezeichnet. Ähnlich wird das erste Joch 12 als Ventilschließjoch bezeich
net und das zweite Joch 14 wird als Ventilöffnungsjoch bezeichnet.
Fig. 3 ist ein detailliertes Funktionsblockdiagramm der elektromagneti
schen Aktuatorsteuervorrichtung 1 von Fig. 1. Eine elektromagnetische
Steuervorrichtung 50 steuert/regelt die Treiberschaltung 8 derart, dass eine
konstante Spannung an den Elektromagneten angelegt wird, um den Anker
anzuziehen. Die Steuervorrichtung 50 steuert/regelt die Treiberschaltung 8
auch so, dass dem Elektromagneten ein konstanter Strom zugeführt wird,
um den Anker in einer Aufsitzstellung zu halten.
Ein Ne,Pb-Detektor 51 erfasst die Motordrehzahl Ne auf der Basis von
Ausgaben von einem Motordrehzahlsensor und erfasst den Ansaugrohr
druck Pb auf der Basis von Ausgaben von einem Ansaugrohrdrucksensor.
Pb ist ein Parameter, der den Lastzustand des Motors angibt. Ne ist ein
Parameter, der eine Arbeitsgeschwindigkeit eines Ventils des Motors an
gibt, die der Arbeitsgeschwindigkeit des Ankers entspricht. Ein Ankerhub
sensor 53 erfasst einen Hub des Ankers.
Zu einer geplanten Zeit zum Lösen des Ankers gibt eine Ventilschließanker
löseeinheit 54 ein Steuersignal an die Elektromagnet-Steuervorrichtung 50
aus, um den dem Ventilschließelektromagneten 1 l zugeführten Haltestrom
aufzuheben. Die geplante Zeit zum Lösen des Ankers wird auf der Basis
von Faktoren bestimmt, wie etwa der Ventilsteuerzeit und der Motordreh
zahl Ne. In Antwort auf das Steuersignal steuert/regelt die Elektromagnet-
Steuereinheit 50 die Treiberschaltung 8 so, dass die Energiezufuhr zu dem
Ventilschließelektromagneten aufgehoben wird. Somit wird der Anker von
dem Ventilschließjoch 12 gelöst.
Eine Ventilöffnungsankeranziehungseinheit 55 zieht den Anker an, der von
dem Ventilschließjoch 12 gelöst worden ist. Insbesondere gibt die Ventil
öffnungsankeranziehungseinheit 55 ein Steuersignal an die Elektromagnet-
Steuervorrichtung 50 aus, wenn der Anker eine vorbestimmte Stellung
erreicht. Die vorbestimmte Stellung ist z. B. 1 mm von der Oberfläche des
Ventilöffnungsjochs 14 angeordnet. In Antwort auf das Steuersignal
steuert/regelt die Elektromagnet-Steuervorrichtung 50 die Treiberschaltung
8 so, dass sie dem Ventilöffnungselektromagneten 12 den Erregungsstrom
zuführt (Fig. 2).
Eine Bremsteuerbestimmungseinheit 52 prüft einen Lastzustand des Ventils
(Ankers), um zu bestimmen, welche Art von Bremsbetrieb auf den Anker
ausgeübt werden soll. In dieser Ausführung bestimmt die Bremssteuer
bestimmungseinheit 52 einen Lastzustand des Ventils auf der Basis der
Motordrehzahl Ne und dem Ansaugrohrdruck Pb von dem Ne, Pb-Detektor
51. Alternativ könnte der Lastzustand des Ventils auf der Basis anderer
Parameter bestimmt werden, wie etwa der Öffnung eines Drosselventils
eines Motors und der Wicklungstemperatur der Elektromagneten.
Nach einer Ausführung der Erfindung sind drei Arten von Bremsbetrieb
vorgesehen. Der erste Bremsbetrieb ist das Anlegen einer Übererregungs
spannung an den Ventilschließelektromagneten. Der erste Bremsbetrieb hat
eine Funktion, den Magnetfluss zu erhöhen, oder eine Funktion, den
Magnetfluss nicht zu senken. Der zweite Bremsbetrieb ist es, dem Ventil
schließelektromagneten einen Schwungmoment-Strom zuzuführen. Der
zweite Bremsbetrieb hat eine Funktion, den Magnetfluss beizubehalten. Der
dritte Bremsbetrieb ist es, die Energiezufuhr zu dem Ventilschließelektro
magneten aufzuheben. Der dritte Bremsbetrieb hat eine Funktion, den
Magnetfluss zu senken. Der erste Bremsbetrieb hat die stärkste Bremskraft.
Der dritte Bremsbetrieb hat die kleinste Bremskraft. Die Bremskraft des
zweiten Bremsbetriebs liegt zwischen der Bremskraft des ersten Brems
betriebs und der Bremskraft des dritten Bremsbetriebs.
Nach einer Ausführung der Erfindung bestimmt die Bremssteuerbestim
mungseinheit 52 auf der Basis eines Lastzustands des Ventils eine Über
erregungsperiode, in der der erste Bremsbetrieb ausgeführt wird. Die Höhe
der Bremskraft wird durch die Länge der Übererregungsperiode eingestellt.
In der Ausführung sind die Steuerzeit zum Starten des ersten Brems
betriebs, die Höhe der Spannung, die während des ersten Bremsbetriebs an
den Elektromagneten anzulegen ist, und eine Periode, in der der zweite
Bremsbetrieb ausgeführt wird, vorbestimmt.
In einer anderen Ausführung kann die Bremssteuerbestimmungseinheit 52
irgendeinen von Faktoren bestimmen, wie etwa die Steuerzeit zum Start
des ersten Bremsbetriebs, die Höhe der Spannung, die während des ersten
Bremsbetriebs an den Elektromagneten anzulegen ist, sowie eine Periode,
in der der zweite Bremsbetrieb ausgeführt wird.
Alternativ kann die Höhe der Bremskraft während des ersten Bremsbetriebs
durch die Höhe der Spannung eingestellt werden, die an den Elektro
magneten angelegt wird.
Die Elektromagnet-Steuervorrichtung 50 steuert/regelt die Treiberschaltung
8 derart, dass der Übererregungsbetrieb über die Übererregungsperiode
hinweg ausgeführt wird, die durch die Bremssteuerbestimmungseinheit 52
bestimmt ist. Nach Ablauf der Übererregungsperiode führt die Elektro
magnet-Steuervorrichtung 50 den Schwungmomentbetrieb über eine vor
bestimmte Periode hinweg aus. Nachdem die vorbestimmte Periode für den
Schwungmomentbetrieb abgelaufen ist, hebt die Elektromagnet-Steuer
vorrichtung 50 die Stromzufuhr zu dem Ventilschließelektromagneten auf.
Fig. 4(a) zeigt einen Fall, in dem keine Bremssteuerung ausgeführt wird.
Die linke vertikale Achse zeigt den Hubbetrag des Ankers (mm). Sie zeigt
auch die Spannung (V) und den Strom (A) des Ventilschließelektro
magneten.
Die Bezugszahl 41 zeigt die freie Vibration, nachdem der Anker von dem
Ventilschließjoch gelöst ist. Die Bezugszahl 43 zeigt die Spannung des
Ventilschließelektromagneten, und die Bezugszahl 44 zeigt den Strom, der
durch den Ventilschließelektromagneten fließt.
Wie mit der Bezugszahl 44 gezeigt, verlässt der Anker die Aufsitzposition
des Ventilschließjochs und stößt mit dem Ventilöffnungsjoch zusammen,
das mit einer Linie 42 angegeben ist, in Antwort auf das Aufheben des
dem Ventilschließelektromagneten zugeführten Haltestroms. Das Ventil und
der Anker sind derart verbunden, dass das Ventil durch die Feder zu dem
Ventilschließjoch 12 hin gedrückt wird und der Anker durch die Feder 16
zu dem Ventilöffnungsjoch 14 hin gedrückt wird, wie in Fig. 2 gezeigt.
Wenn der Anker in der Neutralstellung angeordnet ist, werden der Anker
und das Ventil durch die Kraft des Federpaars 16 und 17 verbunden,
dessen Größe typischerweise etwa 300 N (Newton) beträgt. Wenn der
Anker mit dem Ventilöffnungsjoch zusammenstößt, verlässt das Ventil den
Anker und durchtritt ein wenig seine Aufsitzstellung, wie mit den Bezugs
zahlen 42 und 44 gezeigt. Dann wird das Ventil durch die Kraft der Federn
zurückgezogen und wieder mit dem Anker verbunden. Die Geschwindigkeit
des Ankers, wenn dieser mit dem Ventilöffnungsjoch zusammenstößt,
beträgt 1,7 m/s, was ein starkes Aufprallgeräusch erzeugen kann.
Fig. 4(b) zeigt einen Fall, in dem eine Bremssteuerung/-regelung nach einer
Ausführung der Erfindung ausgeführt wird. Die Bezugszahl 45 zeigt eine
freie Vibration des Ankers, nachdem sich der Anker von dem Ventilschließ
joch gelöst hat. Die Bezugszahl 46 zeigt die Spannung des Ventilschließ
elektromagneten, und die Bezugszahl 47 zeigt den Strom, der durch den
Ventilschließelektromagneten fließt.
In Antwort auf das Aufheben des dem Ventilschließelektromagneten zu
geführten Haltestroms verlässt der Anker die Aufsitzstellung des Ventil
schließjochs und bewegt sich zu dem Ventilöffnungsjoch hin. Nach Ablauf
von etwa 0,7 ms seit der Aufhebung der Energiezufuhr wird der Über
erregungsbetrieb über eine Periode von etwa 1,3 ms ausgeführt. In der
Übererregungsperiode wird eine Spannung von 12 V (Volt) an den Ventil
schließelektromagneten angelegt. Wie mit der Bezugszahl 47 gezeigt,
nimmt der durch den Ventilschließelektromagneten fließende Strom zu.
Dementsprechend nimmt der von dem Elektromagneten erzeugte Magnet
fluss zu. Eine Abnahme der Anziehungskraft des Ventilschließelektro
magneten wird unterdrückt. Somit wird eine Bremsung auf den Anker
ausgeübt, der sich zu dem Ventilöffnungsjoch hin bewegt. Wie am besten
im Vergleich mit der Welle 41 in Fig. 4(a) zu sehen, ist der Anstieg der
freien Vibrationswelle 45 des Ankers, die eine Hubvariation des Ankers
zeigt, mäßiger.
Nachdem der Übererregungsbetrieb abgeschlossen ist, wird für eine Dauer
von etwa 0,2 ms der Schwungmomentbetrieb ausgeführt. Die Bremskraft
auf den Anker wird schwächer. Nachdem der Schwungmomentbetrieb
abgeschlossen ist, wird die Energiezufuhr zu dem Ventilschließelektro
magneten aufgehoben. Hierbei wird in dem Ventilschließelektromagneten
eine elektromotorische Gegenkraft erzeugt. Die Spannung des Elektro
magneten fällt auf etwa -42 V, wie mit der Bezugszahl 46 gezeigt. Der
Grund hierfür ist, dass die Treiberschaltung derart konfiguriert ist, dass der
Strom von dem Elektromagneten in die Treiberschaltung hineinfließt, wenn
die in dem Elektromagneten erzeugte elektromotorische Gegenkraft eine
Summe der Energiezufuhr in der Treiberschaltung überschreitet und die
Spannung in Gleichstromwiderständen der Schaltelemente und Wicklungen
abfällt. In dem in Fig. 4(b) gezeigten Beispiel fließt eine sehr kleine Strom
menge in die Treiberschaltung für etwa 0,5 ms, nachdem die Energiezufuhr
aufgehoben ist. Daher fließt ein Wirbelstrom in dem Magnetkreis, um auf
den fortdauernden Magnetfluss zu treffen, wodurch ein Joule'scher Verlust
entsteht. Der Magnetfluss nimmt schnell ab. Demzufolge nimmt die Brems
kraft auf den Anker schnell ab. Jedoch ist die Geschwindigkeit des Ankers
durch die Bremskraft, die durch den Übererregungsbetrieb ausgeübt wurde,
bereits verlangsamt worden. Somit kann der Anker die freie Vibration
fortsetzen, ohne mit dem Ventilöffnungsjoch zusammenzustoßen, wie mit
der Bezugszahl 45 gezeigt.
Es ist möglich, die Bremskraft auf dem Anker mittels einer geeigneten
Kombination von drei Bremsvorgängen an Übererregung, Schwungmoment
und Aufhebung der Energiezufuhr einzustellen. Wenn in einer erfindungs
gemäßen Ausführung das Ventil in Niederlastzuständen leicht geöffnet
werden kann, wird die Übererregungsperiode um einen vorbestimmte Zeit
verlängert. Wenn das Ventil in Hochlastzuständen nicht leicht geöffnet
werden kann, wird der Übererregungsbetrieb um eine vorbestimmte Zeit
verkürzt.
Die Periode für den Schwungmomentbetrieb kann vorbestimmt sein. Alter
nativ kann die Schwungmomentperiode kürzer gesetzt werden, wenn die
Übererregungsperiode länger gesetzt wird. Die Schwungmomentperiode
kann länger gesetzt werden, wenn die Übererregungsperiode kürzer gesetzt
wird.
In einer anderen Ausführung der Erfindung kann die Zeitgebung zum Anle
gen der Spannung im Übererregungsbetrieb entsprechend einem Lastzu
stand des Ventils gesetzt werden. Beispielsweise wird die Spannungs
anlagezeit in Niederlastzuständen früher gesetzt, sodass die Bremskraft
früher auf den Anker einwirkt.
In einer anderen Ausführung der Erfindung kann irgendeine anzulegende
Spannungshöhe entsprechend einem Lastzustand des Ventils bestimmt
werden. Z. B. wird in Niederlastzuständen eine höhere Spannung angelegt,
um die Bremskraft zu verstärken.
In einer anderen Ausführung der Erfindung wird der Schwungmoment
betrieb nicht ausgeführt. Es wird nur der Übererregungsbetrieb ausgeführt,
um die Bremskraft geeignet zu erzeugen. Nachdem in diesem Fall der
Übererregungsbetrieb abgeschlossen ist, wird die Energiezufuhr zu dem
Ventilschließelektromagneten aufgehoben. Im Vergleich zu dem Fall, wo
der Schwungmomentbetrieb ausgeführt wird, nimmt der von dem Ventil
schließelektromagneten erzeugte Magnetfluss schneller ab, nachdem die
Übererregungsperiode abgeschlossen ist. Demzufolge schwächt die Brems
kraft schnell ab. Wenn jedoch in dem Übererregungsbetrieb an den Anker
eine ausreichende Bremskraft angelegt wird, setzt der Anker seine freie
Vibration fort, ohne mit dem Ventilöffnungsjoch zusammenzustoßen.
In einer anderen Ausführung der Erfindung kann die während des Über
erregungsbetriebs anzulegende Spannung während der Übererregungs
periode geändert werden. Z. B. wird in der früheren Stufe der Überer
regungsperiode eine Spannung von 42 V angelegt. Die angelegte Spannung
wird auf 12 V geändert, nachdem eine gegebene Periode abgelaufen ist.
Mit einer solchen Spannungseinstellung ist die Bremskraft in der früheren
Stufe stärker und wird dann schwächer. Somit kann die Bremskraft einge
stellt werden, um zu verhindern, dass der Anker mit dem Ventilöffnungs
joch zusammenstößt.
Fig. 5 zeigt schematisch ein Beispiel eines Bremssteuerkennfelds nach
einer Ausführung der Erfindung. Die horizontale Achse bezeichnet einen
Lastzustand des Ventils, wobei der Lastzustand zur rechten Richtung hin
höher wird. In dieser Ausführung wird der Lastzustand durch die Motor
drehzahl Ne und den Ansaugrohrdruck Pb repräsentiert. Die vertikale Achse
zeigt die Übererregungsperiode. Wie au§dem Kennfeld ersichtlich, wird die
Übererregungsperiode kürzer, wenn die Last zunimmt. Der Grund hierfür
ist, dass das Ventil in höheren Lastzuständen nicht leicht geöffnet werden
kann. In höheren Lastzuständen ist eine starke Bremskraft nicht erforder
lich. Weil in Niederlastzuständen das Ventil relativ leicht geöffnet werden
kann, ist eine stärkere Bremskraft erforderlich, um die Bewegung des
Ankers zu schwächen.
Gemäß dem Kennfeld wird die Übererregungsperiode null, wenn die Last
einen vorbestimmten Wert überschreitet. In höheren Lastzuständen als dem
vorbestimmten Wert besteht keine Möglichkeit, dass der Anker mit dem
Ventilöffnungsjoch zusammenstößt, auch wenn keine Bremskraft an den
Anker angelegt wird.
In Bezug auf Fig. 6 bis Fig. 8 werden Stromwege in der Treiberschaltung
für die jeweiligen Bremsvorgänge beschrieben. Fig. 6 zeigt schematisch
eine Treiberschaltung für den Ventilschließelektromagneten 81. Eine
Energieversorgung 61 ist eine Quelle für hohe Spannung von 42 V, die für
eine Konstantspannungssteuerung zum Anziehen des Ankers zu verwenden
ist. Eine Energieversorgung 62 ist eine Quelle für niedrige Spannung von
12 V, die für eine Konstantspannungssteuerung zum Halten des Ankers zu
verwenden ist.
Die Treiberschaltung umfasst einen Ventilschließelektromagneten 81, einen
ersten FET 71, einen zweiten FET 72, einen dritten FET 73, eine erste
Diode 75, eine zweite Diode 76 und eine dritte Diode 77. Der erste FET 71
ist ein Schaltmittel, das durch einen N-Kanal FET implementiert ist, dessen
Sourceanschluss mit dem Elektromagneten 81 verbunden ist, dessen
Drainanschluss mit der Energieversorgung 61 verbunden ist und dessen
Gateanschluss mit einer Stromsteuerschaltung (nicht gezeigt) verbunden
ist. Der zweite FET 72 ist ein Schaltmittel, das durch einen N-Kanal FET
implementiert ist, dessen Sourceanschluss mit einem Masseanschluss 83
verbunden ist, dessen Drainanschluss mit dem Elektromagneten 81 ver
bunden ist und dessen Gateanschluss mit der Stromsteuerschaltung ver
bunden ist. Die Stromsteuerschaltung steuert eine Zeitgebung der Energie
zufuhr zu dem Elektromagneten 81 auf der Basis eines Steuersignals von
der in Fig. 1 gezeigten Steuervorrichtung 1.
Der dritte FET 73 ist ein Schaltmittel, das durch einen P-Kanal FET
implementiert, dessen Drainanschluss mit dem Elektromagneten 81 über
die dritte Diode 77 verbunden ist, dessen Sourceanschluss mit der Energie
versorgung 62 verbunden ist und dessen Gateanschluss mit der Strom
steuerschaltung verbunden ist.
Alternativ können für die ersten und zweiten FETs 71 und 72 P-Kanal FETs
verwendet werden. Für den dritten FET 73 kann ein N-Kanal FET verwen
det werden. Ferner können, anstatt der FETs 71 bis 73, jegliche geeigneten
Schaltelemente verwendet werden, wie etwa Leistungstransistor und IGBT
(bipolarer Transistor mit isoliertem Gate).
Die erste Diode 75 ist so vorgesehen, dass ihr Anodenanschluss mit dem
Elektromagneten 81 verbunden ist und ihr Kathodenanschluss mit der
Energieversorgung 61 verbunden ist. Die zweite Diode 76 ist so vorge
sehen, dass ihr Anodenanschluss mit dem Masseanschluss 83 verbunden
ist und ihr Kathodenanschluss mit dem Elektromagneten 81 verbunden ist.
Die dritte Diode 77 ist so vorgesehen, dass ihr Anodenanschluss mit der
Energieversorgung 72 über den dritten FET 73 verbunden ist und ihr Katho
denanschluss mit dem Elektromagneten 81 verbunden ist.
Es wird der Übererregungsbetrieb beschrieben. Die Steuervorrichtung 1
(Fig. 1) gibt ein Steuersignal an die Stromsteuerschaltung aus, um einen
Ventilöffnungsbetrieb auszuführen. In Antwort auf das Steuersignal gibt die
Stromsteuerschaltung ein Steuersignal zu einer Startzeit der Übererregungs
periode aus, um den ersten FET 71 und den zweiten FET 72 einzuschalten.
Der dritte FET 73 befindet sich in dem Auszustand. Somit wird ein Strom
weg gebildet, wie im Weg 91 gezeigt. Die Spannung von 42 V von der
Energieversorgung 61 wird an den Elektromagneten 81 angelegt. Da die
Spannung von 42 V fortlaufend an den Elektromagneten 81 angelegt wird,
nimmt der von dem Elektromagneten 81 erzeugte Magnetfluss zu. Somit
nimmt die Höhe der Anziehungskraft zum Anziehen des Ankers zu.
In Bezug auf Fig. 7 wird der Schwungmomentbetrieb beschrieben. Fig.
7 zeigt die gleiche Treiberschaltung, die in Fig. 6 gezeigt ist. Der erste
FET 71 wird in Antwort auf ein Steuersignal von der Stromsteuerschaltung
ausgeschaltet. Der zweite FET 72 wird in dem Einzustand gehalten. Da der
erste FET 71 ausgeschaltet ist, wird die Spannungsanlage an den Elektro
magneten 81 gestoppt. In dem Elektromagneten 81 wird eine elektro
motorische Gegenkraft induziert, die an dessen negativer Seite (seitens der
ersten Diode 75) eine hohe Spannung erzeugt. Der Elektromagnet 81
tendiert dazu, weiterhin den Strom in derselben Richtung wie beim Anlegen
der Spannung durchzulassen.
Weil mittlerweile der erste FET 71 ausgeschaltet ist, wird ein geschlossener
Kreis von der negativen Seite des Elektromagneten 81 durch den zweiten
FET 72 und die zweite Diode 76 zur positiven Seite (seitens des zweiten
FET 72) des Elektromagneten 81 gebildet. Die hohe Spannung an der
negativen Seite des Elektromagneten 81 wird als Schwungmomentstrom
entladen, der durch den geschlossenen Kreis fließt, wie mit dem Weg 92
gezeigt.
Da die magnetische Energie, die in den Elektromagneten 81 geladen
worden ist, durch den geschlossenen Kreis als Schwungmomentstrom
fließt, bleibt der Magnetfluss von dem Elektromagneten 81 annähernd
erhalten. Somit wird der Anker während des Schwungmomentbetriebs
durch eine Anziehungskraft angezogen, die angenähert die gleiche ist wie
in dem Übererregungsbetrieb.
In Bezug auf Fig. 8 wird das Aufheben der Energiezufuhr beschrieben.
Fig. 8 zeigt dieselbe Treiberschaltung wie in Fig. 6 und Fig. 7. Der
zweite FET 72 wird in Antwort auf ein Steuersignal von der Stromsteuer
schaltung ausgeschaltet. Der erste FET 71 wird in dem Auszustand gehal
ten. Wie mit dem Weg 93 gezeigt, wird dort ein Stromweg gebildet, der
durch die zweite Diode 76, den Elektromagneten 81 und die erste Diode 75
läuft. Die magnetische Energie, die in den Elektromagneten 81 geladen
worden ist, wird durch die erste Diode 75 zur Energieversorgung 61 zu
rückgeführt. Wenn somit die Energieversorgung aufgehoben ist, fließt ein
kleiner Strom durch den Elektromagneten 81. Der von dem Elektromagne
ten 81 erzeugte Magnetfluss nimmt schnell ab. Demzufolge wird die Anzie
hungskraft zum Anziehen des Ankers schnell schwächer.
Fig. 9 ist ein Flussdiagramm, das den Prozess zur Durchführung der
Bremsvorgänge zeigt. In Schritt 101 wird der Anker, der an dem Ventil
schließjoch gehalten worden ist, gelöst. Das Lösen wird mittels der Auf
hebung des Haltestroms aktiviert, der dem Ventilschließelektromagneten
zugeführt worden ist. In Schritt 102 wird die Übererregungsperiode von
dem Bremssteuerkennfeld auf der Basis des vorliegenden Pb und Ne, die
durch die Pb- und Ne-Sensoren erfasst sind, abgefragt. In Schritt 103
startet der Übererregungsbetrieb, nachdem eine vorbestimmte Periode (im
in Fig. 4(b) gezeigten Beispiel 0,7 ms) ab der Startzeit des Lösens des
Ankers abgelaufen ist. Der Übererregungsbetrieb wird über die in Schritt
102 abgefragte Übererregungsperiode ausgeführt. Nachdem die Über
erregungsperiode abgelaufen ist, wird in Schritt 104 der Schwungmoment
betrieb über eine vorbestimmte Periode hinweg ausgeführt (im in Fig. 4(b)
gezeigten Beispiel z. B. 0,2 ms). Dann wird in Schritt 105 die Energiezufuhr
zu dem Ventilschließelektromagneten aufgehoben. Nach dem Aufheben der
Energiezufuhr wird in Schritt 106 elektrische Energie dem Ventilöffnungs
elektromagneten mit einer vorbestimmten Zeitgebung zugeführt, um den
Anker anzuziehen. Der Anker wird zu dem Ventilöffnungsjoch bewegt und
das Ventil wird geöffnet.
Fig. 10 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Steuervorrichtung für einen
elektromagnetischen Aktuator nach einer zweiten Ausführung der Erfin
dung. Für entsprechende Blöcke werden die gleichen Bezugszahlen von
Fig. 3 verwendet, und die Beschreibung dieser Blöcke wird nicht wieder
holt.
In dem gegenwärtigen Zyklus zum Lösen des Ankers vergleicht ein Regler
57 den vom Ankerhubsensor 53 erfassten Ankerhub mit einem vorbe
stimmten Sollbub, nachdem eine vorbestimmte Periode seit der Aktivierung
des Lösebetriebs des Ankers abgelaufen ist. Der Regler 57 berechnet einen
Differenz-Bremsbetrag auf der Basis einer Differenz zwischen dem erfass
ten Hub und dem Sollhub. Der Differenz-Bremsbetrag bezeichnet eine
Abweichung von dem Bremsbetrag im gegenwärtigen Zyklus. In der Aus
führung wird der Bremsbetrag durch die Länge der Übererregungsperiode
repräsentiert.
Insbesondere, wenn der erfasste Hub größer als der Sollhub ist, bedeutet
dies, dass an den Anker eine stärkere Bremskraft angelegt werden muss.
Der Differenz-Bremsbetrag, der zu dem Bremsbetrag des gegenwärtigen
Zyklus addiert werden soll, wird berechnet. Anders gesagt, es wird be
stimmt, wie weit die Übererregungsperiode verlängert wird. Die bestimmte
Verlängerungsperiode wird zur Übererregungsperiode des gegenwärtigen
Zyklus addiert. Im nächsten Zyklus wird der Übererregungsbetrieb über die
berechnete Übererregungsperiode hinweg ausgeführt.
Wenn der erfasste Hub kleiner als der Sollhub ist, bedeutet dies, dass an
den Anker eine kleinere Bremskraft angelegt werden muss. Der Differenz-
Bremsbetrag, der von dem Bremsbetrag des gegenwärtigen Zyklus
subtrahiert werden soll, wird berechnet. Anders gesagt, es wird bestimmt,
wie weit die Übererregungsperiode verkürzt wird. Die bestimmte Verkür
zungsperiode wird von der Übererregungsperiode des gegenwärtigen
Zyklus subtrahiert. Im nächsten Zyklus wird der Übererregungsbetrieb über
die berechnete Übererregungsperiode hinweg ausgeführt.
Wenn der erfasste Hub gleich dem Sollhub ist, bedeutet dies, dass bereits
die geeignete Übererregungsperiode verwendet wird. Der Differenz-Brems
betrag wird auf null gesetzt.
Somit kann durch die Regelung des Differenz-Bremsbetrags der Brems
betrag für jedes Ventil eingestellt werden. Der Sollhub wird derart vor
bestimmt, dass sich der Anker frei bewegen kann, ohne mit dem Ventilöff
nungsjoch zusammenzustoßen.
In einer anderen Ausführung kann der Differenzbremsbetrag als Konstant
wert vordefiniert werden. Falls z. B. der Ankerhub größer als der Sollhub ist,
wenn eine gegebene Periode seit der Aktivierung des Lösebetriebs des
Ankers abgelaufen ist, wird die Übererregungsperiode um 0,2 ms verlän
gert. Wenn der Ankerhub kleiner als der Sollhub ist, wird die Über
erregungsperiode um 0,2 ms verkürzt.
In einer anderen Ausführung kann das Bremssteuerkennfeld mit dem in der
Regelung bestimmten Differenz-Bremsbetrag aktualisiert werden. In einer
noch weiteren Ausführung kann die Regelung so implementiert sein, dass
die Geschwindigkeit des Ankers, wenn er das Ventilöffnungsjoch erreicht,
auf einen geeigneten Wert eingestellt wird. Wenn z. B. die Ankergeschwin
digkeit zu schnell ist, wird die Übererregungsperiode verlängert. Wenn die
Ankergeschwindigkeit langsam ist, wird die Übererregungsperiode verkürzt.
In einer anderen Ausführung kann der Differenz-Bremsbetrag durch die
Höhe der an den Elektromagneten angelegten Spannung repräsentiert
werden. Falls z. B. der Ankerhub größer als der Sollhub ist, wenn seit der
Aktivierung des Lösebetriebs des Ankers eine gegebenen Periode abgelau
fen ist, wird die angelegte Spannung erhöht. Wenn der Ankerhub kleiner
als der Sollhub ist, wird die angelegte Spannung gesenkt.
Die Bremssteuerbestimmungseinheit 52 erhält den Differenz-Bremsbetrag,
nämlich die Differenz-Übererregungszeit, die von dem Regler 57 berechnet
worden ist. Die Bremssteuerbestimmungseinheit 52 addiert die Differenz-
Übererregungszeit, die während des vorherigen Zyklus bestimmt ist, zu der
Übererregungsperiode, die von dem Bremssteuerkennfeld auf der Basis des
gegenwärtigen Ne und Pb abgefragt worden ist, um die Übererregungs
periode für den gegenwärigen Zyklus zu bestimmen.
Fig. 11 ist ein Flussdiagramm, das den Prozess der Regelung nach einer
zweiten Ausführung der Erfindung zeigt. Die Regelung kann parallel zu dem
in Fig. 9 gezeigten Prozess der Bremsvorgänge ausgeführt werden, nach
dem der Anker von dem Ventilschließjoch gelöst ist.
In Schritt 151 wird bestimmt, ob ein Timer, der bei der Aktivierung des
Lösevorgangs des Ankers gestartet wird, einen vorbestimmte Periode
überschreitet. Wenn die vorbestimmte Periode abläuft, wird der Hub des
Ankers erfasst. Der erfasste Hub und ein vorbestimmter Sollhub werden
verglichen (Schritt 152). Wenn der erfasste Hub größer als der Sollhub ist,
bedeutet dies, dass die Ankergeschwindigkeit zu schnell ist. Eine Differenz-
Übererregungszeit, die zu der gegenwärtigen Übererregungsperiode zu
addieren ist, wird bestimmt (Schritt 153). Wenn der Ankerhub kleiner als
der Sollhub ist, bedeutet dies, dass die Ankerbewegung zu langsam ist.
Eine Differenz-Übererregungszeit, die von der gegenwärtigen Über
erregungsperiode zu subtrahieren ist, wird bestimmt (Schritt 154). Wenn
der Ankerhub gleich dem Sollhub ist, wird die Differenz-Übererregungszeit
auf null gesetzt (Schritt 155). Somit wird die Regelung derart ausgeführt,
dass der Ankerhub gleich dem Sollhub gemacht wird.
Für den Fachmann versteht es sich, dass die obigen Ausführungen ähnlich
für eine Schließbetätigung des Ventils angewendet werden. Die Brems
vorgänge können bei dem Anker angewendet werden, der von dem Ventil
schließjoch gelöst ist.
Obwohl die Erfindung in Bezug auf spezifischen Ausführungen beschrieben
wurde, sollen diese Ausführungen den Umfang der Erfindung nicht ein
schränken.
Eine Steuervorrichtung für einen elektromagnetischen Aktuator umfasst ein
Paar von Federn, die in entgegengesetzte Richtungen wirken, und einen
Anker, der mit den Federn verbunden ist. Der Anker wird in einer durch die
Federn gegebenen Stellung gehalten, wenn der Anker nicht aktiviert ist.
Der Aktuator weist ferner ein Paar von Elektromagneten auf, um den Anker
zwischen zwei Endstellungen anzutreiben. In Antwort auf ein Lösen des
Ankers, der in einer der Endstellungen gehalten ist, bremst die Steuer
vorrichtung den Anker entsprechend einem Lastzustand des Ankers. In
Hochlastzuständen kann das Ventil ohne zusätzliche elektrische Energie
sicher geöffnet werden. In Niederlastzuständen wird verhindert, dass der
Anker mit einem Joch des Elektromagneten zusammenstößt. Das Bremsen
beinhaltet einen Übererregungsbetrieb, einen Schwungmomentbetrieb und
das Aufheben der Energieversorgung. In dem Übererregungsbetrieb wird an
den Elektromagneten für eine erste Periode eine Spannung angelegt, ent
sprechend einer der Endstellungen, von der der Anker gelöst wird. Die erste
Periode kann entsprechend einem Lastzustand des Ankers bestimmt
werden. Nach Ablauf der ersten Periode wird dem Elektromagneten für eine
zweite Periode ein Schwungmomentstrom zugeführt. Nach Ablauf der
zweiten Periode wird die Energiezufuhr zu dem Elektromagneten aufgeho
ben. Eine geeignete Kombination von Übererregungsbetrieb, Schwung
momentbetrieb und Aufheben der Energiezufuhr gestattet es, die Brems
kraft entsprechend einem Lastzustand des Ankers einzustellen.
Claims (20)
1. Steuervorrichtung zum Steuern/Regeln eines elektromagnetischen
Aktuators, der ein Paar von Federn, die in entgegengesetzte Richtun
gen wirken, einen Anker, der mit den Federn verbunden ist, um in
einer durch die Federn gegebenen Neutralstellung gehalten zu
werden, wenn der Anker nicht aktiviert ist, sowie ein Paar von
Elektromagneten zum Antrieb des Ankers zwischen zwei Endstellun
gen aufweist;
wobei die Steuervorrichtung konfiguriert ist, um, in Antwort auf ein Lösen des in einer der Endstellungen gehaltenen Ankers, entspre chend einem Lastzustand des Ankers an den Anker eine Bremsung anzulegen.
wobei die Steuervorrichtung konfiguriert ist, um, in Antwort auf ein Lösen des in einer der Endstellungen gehaltenen Ankers, entspre chend einem Lastzustand des Ankers an den Anker eine Bremsung anzulegen.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, worin das Anlegen der
Bremsung umfasst, entsprechend einer der Endstellungen, aus der
der Anker gelöst wird, für eine erste Periode eine Spannung an den
Elektromagneten anzulegen.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, worin die erste Periode ent
sprechend einem Lastzustand des Ankers bestimmt wird.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, worin das Anlegen der
Bremsung umfasst:
in Antwort auf ein Lösen des Ankers, Anlegen einer Spannung an den Elektromagneten entsprechend einer der Endstellungen, aus der der Anker gelöst wird, für eine erste Periode;
Zuführen eines Schwungmomentstroms zu dem Elektromagneten für eine zweite Periode nach Ablauf der ersten Periode; und
Aufheben der Energiezufuhr zu dem Elektromagneten nach Ablauf der zweiten Periode.
in Antwort auf ein Lösen des Ankers, Anlegen einer Spannung an den Elektromagneten entsprechend einer der Endstellungen, aus der der Anker gelöst wird, für eine erste Periode;
Zuführen eines Schwungmomentstroms zu dem Elektromagneten für eine zweite Periode nach Ablauf der ersten Periode; und
Aufheben der Energiezufuhr zu dem Elektromagneten nach Ablauf der zweiten Periode.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, worin die Steuervorrichtung
ferner konfiguriert ist, um:
einen Hub des Ankers mit einem vorbestimmten Sollhub zu verglei chen;
wenn der Ankerhub größer als der Sollhub ist, die erste Periode zum Anlegen der Spannung zu verlängern; und
wenn der Ankerhub kleiner als der Sollhub ist, die erste Periode zum Anlegen der Spannung zu verkürzen.
einen Hub des Ankers mit einem vorbestimmten Sollhub zu verglei chen;
wenn der Ankerhub größer als der Sollhub ist, die erste Periode zum Anlegen der Spannung zu verlängern; und
wenn der Ankerhub kleiner als der Sollhub ist, die erste Periode zum Anlegen der Spannung zu verkürzen.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, worin der Anker mit einem
Ventil einer Brennkraftmaschine verbunden ist.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, worin das Ventil der Brenn
kraftmaschine ein Auslassventil ist.
8. Von einem Computer ausführbares Programm zum Steuern/Regeln
eines elektromagnetischen Aktuators, der ein Paar von Federn, die in
entgegengesetzte Richtungen wirken, einen Anker, der mit den
Federn verbunden ist, um in einer durch die Federn gegebenen
Neutralstellung gehalten zu werden, wenn der Anker nicht aktiviert
ist, sowie ein Paar von Elektromagneten zum Antrieb des Ankers
zwischen zwei Endstellungen aufweist;
wobei das Programm strukturiert ist, um:
in Antwort auf ein Lösen des in einer der Endstellungen gehaltenen Ankers, entsprechend einem Lastzustand des Ankers an dem Anker eine Bremsung anzulegen.
wobei das Programm strukturiert ist, um:
in Antwort auf ein Lösen des in einer der Endstellungen gehaltenen Ankers, entsprechend einem Lastzustand des Ankers an dem Anker eine Bremsung anzulegen.
9. Programm nach Anspruch 8, worin das Anlegen der Bremsung um
fasst, entsprechend einer der Endstellungen, aus der der Anker gelöst
wird, für eine erste Periode eine Spannung an den Elektromagneten
anzulegen.
10. Programm nach Anspruch 9, worin die erste Periode entsprechend
einem Lastzustand des Ankers bestimmt wird.
11. Programm nach Anspruch 8, worin das Anlegen der Bremsung um
fasst:
in Antwort auf ein Lösen des Ankers, Anlegen einer Spannung an den Elektromagneten entsprechend einer der Endstellungen, aus der der Anker gelöst wird, für eine erste Periode;
Zuführen eines Schwungmomentstroms zu dem Elektromagneten für eine zweite Periode nach Ablauf der ersten Periode; und
Aufheben der Energiezufuhr zu dem Elektromagneten nach Ablauf der zweiten Periode.
in Antwort auf ein Lösen des Ankers, Anlegen einer Spannung an den Elektromagneten entsprechend einer der Endstellungen, aus der der Anker gelöst wird, für eine erste Periode;
Zuführen eines Schwungmomentstroms zu dem Elektromagneten für eine zweite Periode nach Ablauf der ersten Periode; und
Aufheben der Energiezufuhr zu dem Elektromagneten nach Ablauf der zweiten Periode.
12. Programm nach Anspruch 9, worin das Programm ferner strukturiert
ist, um:
einen Hub des Ankers mit einem vorbestimmten Sollhub zu verglei chen;
wenn der Ankerhub größer als der Sollhub ist, die erste Periode zum Anlegen der Spannung zu verlängern; und
wenn der Ankerhub kleiner als der Sollhub ist, die erste Periode zum Anlegen der Spannung zu verkürzen.
einen Hub des Ankers mit einem vorbestimmten Sollhub zu verglei chen;
wenn der Ankerhub größer als der Sollhub ist, die erste Periode zum Anlegen der Spannung zu verlängern; und
wenn der Ankerhub kleiner als der Sollhub ist, die erste Periode zum Anlegen der Spannung zu verkürzen.
13. Programm nach Anspruch 8, worin der Anker mit einem Ventil einer
Brennkraftmaschine verbunden ist.
14. Programm nach Anspruch 13, worin das Ventil der Brennkraft
maschine ein Auslassventil ist.
15. Verfahren zum Steuern/Regeln eines elektromagnetischen Aktuator,
der ein Paar von Federn, die in entgegengesetzte Richtungen wirken,
einen Anker, der mit den Federn verbunden ist, um in einer durch die
Federn gegebenen Neutralstellung gehalten zu werden, wenn der
Anker nicht aktiviert ist, sowie ein Paar von Elektromagneten zum
Antrieb des Ankers zwischen zwei Endstellungen aufweist; umfas
send :
Anlegen, in Antwort auf ein Lösen des in einer der Endstellungen gehaltenen Ankers, einer Bremsung an den Anker entsprechend einem Lastzustand des Ankers.
Anlegen, in Antwort auf ein Lösen des in einer der Endstellungen gehaltenen Ankers, einer Bremsung an den Anker entsprechend einem Lastzustand des Ankers.
16. Verfahren nach Anspruch 15, worin das Anlegen der Bremsung
ferner umfasst, entsprechend einer der Endstellungen aus der der
Anker gelöst wird, für eine erste Periode eine Spannung an den
Elektromagneten anzulegen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, worin die erste Periode entsprechend
einem Lastzustand des Ankers bestimmt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, worin das Anlegen der Bremsung
ferner umfasst:
in Antwort auf ein Lösen des Ankers, Anlegen einer Spannung an den Elektromagneten entsprechend der Endstellung, aus der der Anker gelöst wird, für eine erste Periode;
Zuführen eines Schwungmomentstroms zu dem Elektromagneten für eine zweite Periode nach Ablauf der ersten Periode; und
Aufheben der Energiezufuhr zu dem Elektromagneten nach Ablauf der zweiten Periode.
in Antwort auf ein Lösen des Ankers, Anlegen einer Spannung an den Elektromagneten entsprechend der Endstellung, aus der der Anker gelöst wird, für eine erste Periode;
Zuführen eines Schwungmomentstroms zu dem Elektromagneten für eine zweite Periode nach Ablauf der ersten Periode; und
Aufheben der Energiezufuhr zu dem Elektromagneten nach Ablauf der zweiten Periode.
19. Verfahren nach Anspruch 16, das ferner umfasst:
Vergleichen eines Hubs des Ankers mit einem vorbestimmten Soll hub;
wenn der Ankerhub größer als der Sollhub ist, Verlängern der ersten Periode zum Anlegen der Spannung; und
wenn der Ankerhub kleiner als der Sollhub ist, Verkürzen der ersten Periode zum Anlegen der Spannung.
Vergleichen eines Hubs des Ankers mit einem vorbestimmten Soll hub;
wenn der Ankerhub größer als der Sollhub ist, Verlängern der ersten Periode zum Anlegen der Spannung; und
wenn der Ankerhub kleiner als der Sollhub ist, Verkürzen der ersten Periode zum Anlegen der Spannung.
20. Verfahren nach Anspruch 15, worin der Anker mit einem Ventil einer
Brennkraftmaschine verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2001011699A JP4803882B2 (ja) | 2001-01-19 | 2001-01-19 | 電磁アクチュエータ制御装置 |
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DE10201887A1 true DE10201887A1 (de) | 2002-09-05 |
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Country Status (1)
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---|---|---|---|---|
DE102022202027A1 (de) | 2022-02-28 | 2023-08-31 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zur Ansteuerung eines elektromagnetisch ansteuerbaren Gasventils, Steuergerät |
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2002
- 2002-01-18 DE DE10201887A patent/DE10201887A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022202027A1 (de) | 2022-02-28 | 2023-08-31 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zur Ansteuerung eines elektromagnetisch ansteuerbaren Gasventils, Steuergerät |
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