-
Die
Erfindung betrifft einen Gegenstandserfassungssensor mit einer Steuereinrichtung,
wenigstens einem Signal-Eingang/Ausgang und einer integrierten Busschnittstelle
zur Verbindung des Sensors mit einem Datenbus. Die Erfindung betrifft
ferner ein Sensorsystem mit wenigstens einem derartigen Sensor.
-
Ein
derartiger Sensor, beispielsweise eine Lichtschranke oder ein Lichtgitter,
dient zur Detektion eines Gegenstandes innerhalb eines Überwachungsbereichs.
Mittels eines Messwertaufnehmers wird ein Messwertsignal erzeugt,
das – bei
Vorhandensein eines Gegenstandes im Überwachungsbereich – aufgrund
einer vorgegebenen logischen Verknüpfung, beispielsweise eines
Schwellenwertvergleichs, zu einem Gegenstandsfeststellungssignal
führt.
-
Ein
solcher Sensor besitzt typischerweise diverse Anwenderschnittstellen.
Beispielsweise kann der Signal-Eingang/Ausgang als Steuersignaleingang
dienen, über
den ein Komparatorschwellenwert oder ein Schaltsignal zum Umschalten
zwischen Hell- und Dunkelschaltung des Sensors eingegeben wird.
Der Signal-Eingang/Ausgang kann auch als Daten- oder Schaltausgang
ausgebildet sein, beispielsweise um einen Entfernungsmesswert oder
ein Gegenstandsfeststellungssignal auszugeben. Außerdem kann
eine integrierte Busschnittstelle zur Anbindung des Sensors an einen
externen Datenbus dienen, um beispielsweise einen Entfernungsmesswert über einen
Zentralrechner an eine Werkstückbearbeitungsmaschine
weiterzuleiten.
-
Falls
dieser Sensor zu einem Sensorsystem mit weiteren Komponenten, nämlich weiteren
Sensoren und/oder Aktoren – wie
beispielsweise einem Luftventil -, erweitert werden soll, benötigt jede
dieser Komponenten eine eigene Busschnittstelle, um einen Anschluss
an den gemeinsamen Datenbus zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kann
jede Komponente mit einer integrierten Busschnittstelle ausgestattet werden;
dies erfordert jedoch einen unerwünscht hohen Herstellungsaufwand,
zumal die integrierte Busschnittstelle nicht in allen Anwendungsfällen benötigt wird.
Der betreffende Sensor/Aktor kann auch ohne integrierte Busschnittstelle über ein
zusätzliches I/O-Modul
mit dem Bus verbunden werden; jedoch verursacht auch dies einen
unerwünschten
Aufwand, zumal übliche
I/O-Module mehrere
Eingänge
und Ausgänge
besitzen, die für
den betreffenden Anwendungsfall nicht unbedingt alle benötigt werden.
-
In
DE 199 49 453 A1 wird
ein Sensorsystem für
eine automatische Tür- oder Fensteranlage
mit verschiedenen ”intelligenten
Sensoren” (”elektrischen
Funktionseinrichtungen”)
offenbart, die alle eine eigene Busanbindung aufweisen. Die elektrischen
Funktionseinrichtungen sind von ihrem Funktionsumfang her fest definiert
und nicht erweiterbar.
-
US 6,002,996 offenbart ein
Bussystem, bei dem die Busknoten von Sensorprozessormodulen gebildet
werden, an deren I/O-Ausgänge
mehrere Sensoren angeschlossen werden können. Die Sensorprozessormodule
lesen analoge Sensorwerte ein, wandeln diese in digitale Werte um
und übertragen diese
Daten an einen Bus.
-
Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Erweiterung eines
Gegenstandserfassungssensors zu einem komplexeren Sensor/Aktor-System hinsichtlich
der gemeinsamen Datenbusankopplung zu vereinfachen.
-
Diese
Aufgabe wird für
einen Sensor der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
der Signal-Eingang/Ausgang wahlweise schaltbar ist in eine I/O-Konfiguration,
in der zum Einlesen von Steuer- oder Signaldaten in die Steuereinrichtung
oder zur Ausgabe von Steuer- oder Signaldaten von der Steuereinrichtung
der Signal-Eingang/Ausgang mit der Steuereinrichtung verbunden ist,
oder in eine Busankopplungskonfiguration, in der zur Ankopplung
wenigstens eines weiteren Sensors/Aktors an den Datenbus der Signal-Eingang/Ausgang
mit der integrierten Busschnittstelle verbunden ist.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Sensor
können also
die Funktion und die Verbindung des betreffenden Signal-Eingangs/Ausgangs
anwendungsspezifisch geändert
bzw. umgeschaltet werden. In der I/O-Konfiguration ist der Signal-Eingang/Ausgang
mit der Steuereinrichtung des Sensors verbunden, so dass der Signal-Eingang/Ausgang
vom Sensor selbst angesteuert wird. Über den Signal-Eingang/Ausgang
eingelesene Daten werden also an die Steuereinrichtung zur Weiterverarbeitung
weitergeleitet, und über
den Signal-Eingang/Ausgang auszugebende Daten werden von der Steuereinrichtung geliefert,
nachdem sie dort in irgendeiner Weise verarbeitet worden sind. Die
Kommunikation des Sensors mit dem externen Datenbus erfolgt aufgrund
einer weiteren, unabhängigen
Verbindung der Steuereinrichtung mit der integrierten Busschnittstelle.
-
Dagegen
ist der betreffende Signal-Eingang/Ausgang in der Busankopplungskonfiguration in
datenübertragungsfähiger Weise
mit der integrierten Busschnittstelle verbunden, so dass durch Anschluss
einer weiteren Sensorsystemkomponente an diesen Signal-Eingang/Ausgang
die Komponente an den Datenbus angekoppelt ist und mit diesem kommunizieren
kann. In dieser Konfiguration hat die Steuereinrichtung des Sensors
also keinen unmittelbaren Zugriff mehr auf den betreffenden Signal-Eingang/Ausgang und
kann über
diesen auch nicht mehr beeinflusst werden. Der Sensor dient in der
Busankopplungskonfiguration demnach als Adapter für den Anschluss
des weiteren Sensors/Aktors an den gemeinsamen externen Bus.
-
Diese
Konfigurationen bzw. Betriebsarten sind vom Anwender frei wählbar, wobei
in dem Sensor selbstverständlich
applikationsspezifische Voreinstellungen ab Werk bereitgestellt
werden können.
-
Ein
besonderer Vorteil dieser Möglichkeit des
Umkonfigurierens eines Signal-Eingangs/Ausgangs besteht darin, dass
eine weitere Komponente eines Sensor/Aktor-Systems auf den Datenbus
geschaltet werden kann, ohne dass hierfür zusätzliche Kopplungs- bzw. Adaptermodule
und eine entsprechende unerwünschte
Verkabelung erforderlich sind, und ohne dass der weitere, aufzuschaltende
Sensor/Aktor mit einer integrierten Busschnittstelle ausgestattet
sein muss. Eine Änderung
der jeweiligen Konfiguration ist durch eine einfache Software-Steuerung
möglich.
Da der Einsatz von weiteren Buskomponenten entfällt, verringert sich auch der
Aufwand zur Programmierung der Steuereinrichtung des Sensors; insbesondere
ist keine Anpassung an ein anderweitiges Bussystem oder – protokoll
erforderlich.
-
Soweit
im Zusammenhang mit der Erfindung auf einen Signal-Eingang/Ausgang
Bezug genommen wird, kann es sich hierbei um einen Eingang, einen
Ausgang oder einen kombinierten Eingang/Ausgang für Signale
oder Daten handeln.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Sensor
und bei dem weiteren, anzukoppelnden Sensor kann es sich um einen
optoelektronischen Sensor – beispielsweise
ein Lichtgitter oder eine Lichtschranke -, einen induktiven Näherungssensor,
einen kapazitiven Näherungssensor
oder einen magnetischen Näherungssensor
handeln. Der an dem erfindungsgemäßen Sensor anzukoppelnde Aktor
kann beispielsweise durch einen Schieber, ein Luftventil oder eine
Warnlampe gebildet sein.
-
Selbstverständlich kann
der Sensor mehrere Signal-Eingänge/Ausgänge aufweisen.
In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass genau einer der Signal-Eingänge/Ausgänge, alle
oder lediglich einige Signal-Eingänge/Ausgänge wahlweise in die I/O- oder
Busankopplungskonfiguration geschaltet werden können. In letzterem Fall liegt
also eine Kombination einer I/O-Konfiguration und einer Busankopplungskonfiguration
der Signal-Eingänge/Ausgänge vor.
-
Für das Auswählen der
jeweils gewünschten Konfiguration
des Signal-Eingangs/Ausgangs
weist der Sensor vorzugsweise einen Konfigurationsschalter auf.
Dieser kann beispielsweise durch die integrierte Busschnittstelle
selbst, eine zusätzliche
Parametrierschnittstelle oder einen zusätzlichen, von außen zugänglichen
Schalter gebildet sein.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann
der Anwender nicht nur die Verbindung des Signal-Eingangs/Ausgangs zur
Steuereinrichtung bzw. zur integrierten Busschnittstelle wählen, sondern
auch die logischen Verknüpfungen
zwischen den Sensordaten beliebig einstellen. Zu diesem Zweck ist
es bevorzugt, wenn die Steuereinrichtung eine vom Anwender programmierbare
Logikeinheit aufweist, durch die die Sensordaten in frei wählbarer
Weise logisch verknüpft
werden können.
Durch eine derartige Ausgestaltung kann die Steuereinrichtung des
Sensors zusätzlich
dazu verwendet werden, logische Verknüpfungen zwischen Daten, die
der Sensor selbst ermittelt hat und/oder die dem Sensor zugeführt werden,
zu erstellen. Dadurch kann der betreffende Sensor eine dezentrale Steuerung
eines komplexen Sensorsystems oder Maschinenaufbaus unterstützen, ohne
dass zu diesem Zweck ein zusätzliches
Schaltmodul beispielsweise in Form einer speicherprogrammierbaren Steuerung
(SPS) erforderlich ist.
-
Gegenstand
dieser zusätzlichen
freien Programmierbarkeit kann die Art der jeweiligen logischen
Verknüpfung
der Daten sein. Beispielsweise kann vom Anwender vorgegeben bzw.
programmiert werden, ob eine ”UND”- oder ”ODER”-Verknüpfung durchgeführt werden
soll.
-
Alternativ
oder zusätzlich
hierzu kann auch vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen dem Eingang
oder Ausgang der betreffenden logischen Verknüpfung einerseits mit dem Signal-Eingang/Ausgang
oder der integrierten Busschnittstelle des Sensors andererseits
frei programmiert werden kann.
-
Mit
anderen Worten kann innerhalb der genannten Logikeinheit programmierbar
sein, welche ermittelten oder eingelesenen Daten sowie auf welche
Weise diese Daten miteinander verknüpft werden sollen. Somit wird
dem Anwender hinsichtlich des Aufbaus der Datenverbindungen, hinsichtlich
der zu verknüpfenden
Steuer- und Signaldaten sowie hinsichtlich der Verknüpfungsarten
eine hohe Flexibilität
gewährleistet.
-
Die
erläuterte
freie programmierbare Logikeinheit ist besonders einfach zu verwirklichen,
wenn die Daten darin in digitaler Form vorliegen und verarbeitet
werden. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, wenn die Daten, insbesondere
die vom Sensor ermittelten Messwertdaten, bereits in einer vorgeschalteten,
integrierten oder externen Auswerteschaltung ausgewer tet oder aufbereitet
worden sind. Beispielweise kann bereits ein Schwellenwertvergleich durchgeführt oder
die Anzahl von unterbrochenen Lichtstrahlen bestimmt worden sein,
bevor das Ergebnis eines derartigen Auswerteschritts an die Logikeinheit
weitergeleitet wird.
-
Die
freie Programmierbarkeit der Logikeinheit kann sowohl innerhalb
der I/O-Konfiguration als auch innerhalb der Busankopplungskonfiguration
eines Signal-Eingangs/Ausgangs vorgesehen sein.
-
Die
Erfindung erstreckt sich auch auf ein Sensorsystem mit wenigstens
einem Sensor der erläuterten
Art sowie mit wenigstens einem Sensor/Aktor, der an einen oder mehrere
in der Busankopplungskonfiguration befindliche Signal-Eingänge/Ausgänge des
Sensors angekoppelt ist oder hierfür vorgesehen ist.
-
Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert;
in diesen zeigen:
-
1 den
schematischen Aufbau eines Gegenstandserfassungssensors,
-
2 den
schematischen Aufbau eines Sensor/Aktor-Systems mit einem erfindungsgemäßen Sensor,
-
3 eine
Verschaltung einer programmierbaren Logikeinheit, und
-
4 eine
weitere Verschaltung einer programmierbaren Logikeinheit.
-
1 zeigt
ein als Gegenstandserfassungssensor dienendes Lichtgitter.. Dieses
besitzt einen Messwertaufnehmer 11 mit mehreren Lichtsendern 13 und
zugeordneten Lichtempfängern 15.
Die Lichtsender 13 senden Lichtstrahlen aus, die von Reflektoren
(nicht gezeigt) jeweils auf einen zugeordneten Lichtempfänger 15 reflektiert
und von diesem erfasst werden.
-
Die
Lichtsender 13 und Lichtempfänger 15 sind an eine
Auswerteschaltung 17 angeschlossen, die – beispielhaft – drei Sensordatenausgänge D1, D2,
D3 besitzt. Diese sind mit einer Steuereinrichtung 19 verbunden.
-
Der
Sensor besitzt ferner mehrere Signal-Eingänge/Ausgänge, nämlich zwei Signaleingänge IN1,
IN2 sowie vier Signalausgänge
Q1, Q2, Q3, Q4, die jeweils mit der Steuereinrichtung 19 verbunden
sind. Außerdem
ist eine in den Sensor integrierte Busschnittstelle CAN an die Steuereinrichtung 19 angeschlossen.
-
Der
in 1 gezeigte Sensor dient zum Erfassen eines Gegenstands
aufgrund einer Unterbrechung einer oder mehrerer von den Lichtsendern 13 ausgesandten
Lichtstrahlen. Zu diesem Zweck überwacht
die Auswerteschaltung 17 die Empfangssignale der Lichtempfänger 15 und
vergleicht diese jeweils mit einem vorgebbaren Schwellenwert. Nach
einer derartigen Vorauswertung werden über die Ausgänge D1,
D2, D3 entsprechende Sensordaten, beispielsweise die Anzahl von
unterbrochenen Lichtstrahlen oder die Position des ersten unterbrochenen Lichtstrahls,
an die Steuereinrichtung 19 übermittelt.
-
Die
Signal-Eingänge/Ausgänge IN1,
IN2, Q1, Q2, Q3, Q4 des in 1 gezeigten
Sensors können
sich in einer I/O-Konfiguration befinden. In dieser Konfiguration
können
Steuersignale über
die Eingänge
IN1, IN2 an die Steuereinrichtung 19 übermittelt werden, beispielsweise
um eine Schaltschwelle vorzugeben oder zwischen Hell-/Dunkelschaltung
des Sensors umzuschalten. In der I/O-Konfiguration kann die Steuereinrichtung 19 auch
Sensor- oder Schaltsignale an die Signalausgänge Q1, Q2, Q3, Q4 anlegen,
beispielsweise um ein Gegenstandsfeststellungssignal oder ein Aktivierungssignal
für einen Schieber
auszugeben.
-
In
dieser Konfiguration kann die Steuereinrichtung 19 außerdem Steuer- oder Signaldaten über die
integrierte Busschnittstelle CAN empfangen oder über die Busschnittstelle CAN
an einen externen Bus weiterleiten.
-
Erfindungsgemäß können die
Signal-Eingänge/Ausgänge IN1,
IN2, Q1, Q2, Q3, Q4 in eine Busankopplungskonfiguration überführt werden,
in der sie – ohne
das Erfordernis eines zusätzlichen
I/O- oder Adaptermoduls – die
Ankopplung weiterer Sensor/Aktor-Komponenten an den externen Datenbus ermöglichen.
-
2 zeigt – durch
gestrichelte Linien innerhalb der Steuereinrichtung 19 – eine Kombination
einer derartigen Busankopplungskonfiguration mit einer I/O-Konfiguration:
die beiden Signaleingänge IN1,
IN2 sind – hier indirekt über die
Steuereinrichtung 19 – mit
der Busschnittstelle CAN verbunden. Dadurch ist es beispielsweise
möglich,
eine Lichtschranke 21 und einen induktiven Näherungssensor 23 als
weitere Sensoren an den in 2 gezeigten Sensor
anzuschließen
und somit an einen externen Bus 25 anzukoppeln. In dieser
Busankopplungskonfiguration der Signaleingänge IN1, IN2 kann über die Busschnittstelle
CAN bzw. den externen Bus 25 der Status der Lichtschranke 21 bzw.
des induktiven Näherungssensors 23 abgefragt
werden, ohne dass die entsprechenden Signaldaten von der Steuereinrichtung 19 aktiv
verarbeitet werden müssen
und ohne dass die Steuereinrichtung 19 überhaupt einen weitergehenden
Zugriff auf die beiden Signaleingänge IN1, IN2 hat.
-
Auch
die beiden Signalausgänge
Q3, Q4 befinden sich in der Busankopplungskonfiguration, in der
sie – wiederum
indirekt über
die Steuereinrichtung 19 – mit der Busschnittstelle
CAN verbunden sind. An den beiden Signalausgängen Q3, Q4 ist ein Luftventil 27 bzw.
eine Warnlampe 29 angeschlossen. Diese beiden Aktoren 27, 29 können – ohne aktive
Zwischenschaltung der Steuereinrichtung 19 – von dem
externen Bus 25 über
die Busschnittstelle CAN aktiviert und deaktiviert werden.
-
Dagegen
befinden sich die beiden Signalausgänge Q1, Q2 in der I/O-Konfiguration, in
der sie beispielsweise jeweils mit einem Schieber 31 bzw. 33 verbunden
sind. In dieser Konfiguration kann die Steuereinrichtung 19,
beispielsweise aufgrund einer weiteren Auswertung der von der Auswerteschaltung 17 gelieferten
Sensordaten, eine Aktivierung oder Deaktivierung der Schieber 31 bzw. 33 veranlassen.
-
Im Übrigen sind
auch die Sensordatenausgänge
D1, D2, D3 der Auswerteschaltung 17 mit der Busschnittstelle
CAN verbunden, so dass die an den Ausgängen D1, D2, D3 anliegenden
Sensordaten auch über
den externen Bus 25 abgefragt werden können.
-
Die
in 2 illustrierte Busankopplungskonfiguration der
Signaleingänge
IN1, IN2 und der Signalausgänge
Q3, Q4 ermöglicht
es also, weitere Sensoren 21, 23 bzw. Aktoren 27, 29 an
den externen Bus 25 anzukoppeln, ohne dass die Sensoren 21, 23 bzw.
Aktoren 27, 29 eine eigene integrierte Busschnittstelle
aufweisen müssen
und ohne dass die Zwischenschaltung von I/O-Modulen bzw. -Adaptern erforderlich
ist. Der Aufbau eines erweiterten, mit einem gemeinsamen Bus 25 verbundenen
Sensorsystems wird hierdurch also erheblich vereinfacht.
-
Die
anhand von 2 erläuterte Möglichkeit des Umkonfigurierens
der Signal-Eingänge/Ausgänge IN1,
IN2, Q1, Q2, Q3, Q4 bzw. der Verbindungen zu der Steuereinrichtung 19 und
der Busschnittstelle CAN lässt
sich besonders einfach verwirklichen, wenn die Steuereinrichtung 19 durch
einen Mikroprozessor gebildet ist, innerhalb dessen die in 2 gestrichelt
gezeigten Datenübertragungsverbindungen aufgrund
entsprechender Programmierung eingerichtet werden. In der Praxis
weist der in 2 gezeigte Sensor zusätzlich eine
Schnittstelle für
den Anschluss eines Personalcomputers auf, durch den – über eine
Anwenderprogrammieroberfläche – die gewünschten
Konfigurationen frei oder gemäß voreingestellter
Optionen programmiert werden können.
-
Zwischen
der Steuereinrichtung 19 und den Signal-Eingängen/Ausgängen IN1,
IN2, Q1, Q2, Q3, Q4 können
Analog/Digital-Wandler bzw. Digi tal/Analog-Wandler vorgesehen sein,
um erforderlichenfalls eine Anpassung der jeweiligen Signalform
zu ermöglichen.
-
Zu
dem Sensor gemäß 2 ist
noch anzumerken, dass die Signal-Eingänge/Ausgänge IN1, IN2,
Q3, Q4 in der Busankopplungskonfiguration wahlweise zum Einlesen
oder zur Ausgabe von Steuer- oder Signaldaten verwendet werden können. Beispielsweise
kann der Anwender den Signalausgang Q3 auch zu einem Signaleingang
umkonfigurieren, um anstelle der Warnlampe 29 einen weiteren
Sensor anzukoppeln und dessen Ausgangssignal auf die Busschnittstelle
CAN aufzuschalten.
-
In
entsprechender Weise kann als zusätzliche Konfigurationsmöglichkeit
vorgesehen sein, dass die Signalausgänge Q1, Q2 in der in 2 gezeigten
I/O-Konfiguration nach Wahl des Anwenders zum Einlesen oder zur
Ausgabe von Steuer- oder Signaldaten verwendet werden können. Beispielsweise kann
infolge einer derartigen Umkonfigurierung der Signalausgang Q1 als
ein Signaleingang vorgesehen sein, über dem der Steuereinrichtung 19 ein
zusätzliches
Steuersignal zugeführt
werden kann.
-
3 und 4 zeigen
eine weitere Weiterbildung der Erfindung, bei der die Steuereinrichtung 19 eine
frei programmierbare Logikeinheit 35 aufweist. 3 und 4 zeigen
diese Logikeinheit 35 sowie die Datenverbindungsleitungen
der Signal-Eingänge/Ausgänge IN1,
IN2, Q1, Q2 sowie der Sensordatenausgänge D1, D2, D3 der Auswerteschaltung 17.
Ferner ist die integrierte Busschnittstelle CAN und deren Verbindung
zu dem externen Bus 25 gezeigt. Bei dieser Weiterbildung
können
die Verbindungen zwischen den gezeigten Datenleitungen und der Steuereinrichtung 19 bzw. der
Logikeinheit 35 frei gewählt werden, und die Daten bzw.
Signale dieser Datenleitungen können
in beliebiger Weise miteinander verknüpft werden.
-
3 zeigt
ein Beispiel einer besonders einfachen Verschaltung: an eine logische
Verknüpfung V1,
beispielsweise eine ”≧”-Verknüpfung, wird
zum einen ein Parameter P1 angelegt. Bei diesem Parameter P1 kann
es sich beispielsweise um einen Schwellenwert handeln, und dieser
Parameter P1 kann der Logikeinheit 35 zuvor über einen
Signaleingang oder die Busschnittstelle CAN übermittelt worden sein. Zum
anderen wird der Verknüpfung
V1 ein Ausgangssignal der Auswerteschaltung 17 zugrundegelegt,
bei dem es sich beispielsweise um die Anzahl der unterbrochenen
benachbarten Lichtstrahlen handeln kann. Zu diesem Zweck wird eine
Verbindungsleitung A1 zwischen der Verknüpfung V1 und dem entsprechenden
Sensordatenausgang D2 der Auswerteschaltung 17 erstellt.
Außerdem
wird der Ausgang der Verknüpfung
V1 über
eine weitere Verbindungsleitung A2 an den Signalausgang Q1 gelegt.
-
Im Übrigen können, wie
bereits im Zusammenhang mit 2 erläutert, die
Sensordatenausgänge
D1, D2, D3 an der Busschnittstelle CAN anliegen. Ferner kann der
Signaleingang IN2 in einer Busankopplungskonfiguration unmittelbar
mit der Busschnittstelle CAN verbunden sein, wie in 3 gezeigt.
-
4 zeigt
dieselbe Logikeinheit 35 nach einer Umprogrammierung durch
den Anwender für eine
andere Applikation. Die Verknüpfung
V1 zwischen dem Parameter P1 und dem Sensordatenausgang D2 entspricht
derjenigen gemäß 3.
-
Allerdings
ist nun eine weitere Verknüpfung V2
vorgesehen, und zwar zwischen einem anderen Parameter P2 und dem
Sensordatenausgang D3. Bei dem Parameter P2 kann es sich wiederum
um einen Schwellenwert handeln. An dem Sensordatenausgang D3 kann
beispielsweise die Anzahl der nicht unterbrochenen Lichtstrahlen
angezeigt werden. Die Verbindung zu der Verknüpfung V2 erfolgt über eine zu
diesem Zweck eingerichtete Verbindungsleitung A2. Bei der Verknüpfung V2
kann es sich um einen ”≦”-Vergleich
handeln.
-
Die
Ausgangssignale der beiden Verknüpfungen
V1 und V2 werden einer weiteren logischen Verknüpfung V3 zugeführt, beispielsweise
einer ”ODER”-Verknüpfung. Deren
Ausgangssignal wird wiederum einer Verknüpfung V4 zugeführt, beispielsweise
einer ”UND”-Verknüpfung, deren
weiterer Eingang über
eine Verbindungsleitung A3 mit dem Signaleingang IN1 verbunden ist.
An diesen kann beispielsweise das Gegenstandsfeststellungssignal
einer weiteren Lichtschranke anliegen.
-
Schließlich wird über eine
Verbindungsleitung A4 der Ausgang der Verknüpfung V4 auf den Signalausgang
Q1 gelegt.
-
Zusätzlich zu
dem Signaleingang IN2 befindet sich nun auch der Signalausgang Q2
in einer Busankopplungskonfiguration, in der er unmittelbar mit
der Busschnittstelle CAN verbunden ist.
-
Die
freie Programmierbarkeit der Logikeinheit 35 gemäß 3 und 4 ermöglicht es,
innerhalb eines Gegenstandserfassungssensors zusätzliche logische Verknüpfungen
vorzusehen. Somit können
an dem erfindungsgemäßen Sensor
nicht nur weitere Sensoren/Aktoren auf besonders einfa che Weise
angekoppelt werden, sondern die Messwertsignale des Sensors und
die von den weiteren Sensoren eingelesenen Signale können auf
flexible Weise miteinander verknüpft
werden, ohne hierfür
den externen Datenbus 25 und einen hiermit verbundenen Zentralrechner
belasten zu müssen.
-
- 11
- Messwertaufnehmer
- 13
- Lichtsender
- 15
- Lichtempfänger
- 17
- Auswerteschaltung
- 19
- Steuereinrichtung
- 21
- Lichtschranke
- 23
- induktiver
Näherungssensor
- 25
- externer
Datenbus
- 27
- Luftventil
- 29
- Warnlampe
- 31
- Schieber
- 33
- Schieber
- 35
- Logikeinheit
- D1,
D2, D3
- Sensordatenausgang
- IN1,
IN2
- Signaleingang
- Q1,
Q2, Q3, Q4
- Signalausgang
- CAN
- integrierte
Busschnittstelle
- V1,
V2, V3, V4
- logische
Verknüpfung
- P1,
P2
- Parameter
- A1,
A2, A3, A4
- Verbindungsleitung