DE102018222480B4 - Kraftfahrzeughaube mit Airbaganordnung - Google Patents

Kraftfahrzeughaube mit Airbaganordnung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Entwicklung betrifft eine Airbaganordnung zur Anordnung an oder in einer Haube (4) eines Kraftfahrzeugs, mit:- einer Halterung (20) mit einem Aufnahmeraum (28) für einen Airbag (12) und mit zumindest einer Befestigungsstelle (21, 22) zur Befestigung der Halterung (20) an der Haube (4),- wobei der Aufnahmeraum (28) zumindest von einem Boden (30) oder zumindest von einer Rückwand (31) begrenzt ist, an welchem oder an welcher die Airbag (12) befestigbar ist,- zumindest einem Deckel (34), welcher beabstandet vom Boden (30) angeordnet und mit einem ersten Endabschnitt (33) relativ zur Halterung (20) schwenkbar oder beweglich gelagert ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Entwicklung betrifft eine Kraftfahrzeughaube mit einer Airbaganordnung sowie eine für eine Kraftfahrzeughaube ausgestaltete Airbaganordnung. Des Weiteren betrifft die Entwicklung eine Kraftfahrzeugkarosserie und ein dementsprechend ausgestattetes Kraftfahrzeug.
  • Hintergrund
  • Personenkraftwagen weisen heutzutage gesonderte Maßnahmen und Vorrichtungen für den Fußgängerschutz auf. So wird für Personenkraftwagen gefordert, eine durch einen Fußgänger-Aufprall verursachte Stoßenergie möglichst sanft aufzunehmen oder zu absorbieren. Auf diese Art und Weise sollen Fußgänger möglichst gut gegen Verletzungen geschützt werden.
  • Fußgängerschutzmaßnahmen sind insbesondere im Frontbereich des Kraftfahrzeugs, so etwa im Bereich einer Motorhaube vorgesehen, die bezogen auf die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs einer Frontscheibe vorgelagert ist. Für einen effektiven Fußgängerschutz kann es von Vorteil sein, der Frontscheibe zugewandt einen Airbag aus der Fahrzeugkarosserie austreten zu lassen.
  • So ist beispielsweise aus der DE 10 2017 004 044 A1 eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einem einer Frontscheibe vorgelagerten Windlauf und mit zumindest einer am oder im Bereich des Windlaufs vorgesehenen Airbaganordnung bekannt. Aus DE 10 2014 001 305 A1 , EP 3 012 161 A1 und JP 2015-123 775 A sind Airbagmodule bekannt, deren Airbaggehäuse bündig an der Fronthaube anliegen.
  • Für besonders klein und kompakt bauende Kraftfahrzeuge ist es mitunter schwierig, einen Airbag für den Fußgängerschutz im Bereich einer Kraftfahrzeughaube, insbesondere im Bereich einer Motorhaube anzuordnen. Es ist daher Zielsetzung der vorliegenden Weiterentwicklung, eine Airbaganordnung bereitzustellen, die besonders klein und kompakt ist und welche problemlos in verhältnismäßig kleine oder kompakte Fahrzeuge integriert werden kann. Die Airbaganordnung soll sich ferner durch ein geringes Gewicht und durch eine einfache sowie intuitive Montage am oder im Kraftfahrzeug auszeichnen. Sie soll ferner auch für bereits existierende Kraftfahrzeuge nachrüstbar sein.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen
  • Diese Aufgabe wird mit einer Airbaganordnung, einer Kraftfahrzeughaube, einer Kraftfahrzeugkarosserie und mit einem Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei jeweils Gegenstand abhängiger Patentansprüche.
  • Insoweit ist eine Airbaganordnung zur Anordnung an oder in einer Haube eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Die Airbaganordnung weist eine Halterung auf. Die Halterung weist einen Aufnahmeraum für einen Airbag auf. Die Halterung verfügt ferner über zumindest eine Befestigungsstelle zur Befestigung der Halterung an der Haube.
  • Der zur Aufnahme des Airbags ausgestaltete Aufnahmeraum ist zumindest von einem Boden oder zumindest von einer Rückwand begrenzt, an welchem oder an welcher der Airbag befestigbar ist. Die Airbaganordnung weist ferner zumindest einen Deckel auf, welcher beabstandet vom Boden des Aufnahmeraums angeordnet ist und der mit einem ersten Endabschnitt relativ zur Halterung schwenkbar oder beweglich ist. Der Erste Endabschnitt des Deckels oder der gesamte Deckel kann beweglich und/oder schwenkbar gelagert sein. Der Deckel kann an der Halterung angeordnet sein und lediglich mit seinem ersten Endabschnitt schwenkbar oder beweglich zur Halterung gelagert sein. Der Deckel kann aber auch anderweitig an der Haube des Kraftfahrzeugs angeordnet und relativ zur Halterung schwenkbar oder beweglich gelagert sein.
  • Die Airbaganordnung ist ferner ausgebildet, dass der Deckel oder der erste Endabschnitt des Deckels eine Ramme bildet, die unter Einwirkung eines sich entfaltenden Airbags dazu ausgestaltet ist, eine angrenzend an den Deckel angeordnete Außenschale der Haube zur Bildung oder zur Vergrößerung einer Airbagöffnung zu deformieren. Insbesondere kann der Deckel als schwenkbar gelagerter Deckel ausgestaltet sein, welcher den Aufnahmeraum nur bereichsweise überdeckt und welcher insbesondere in Richtung zum Rampenabschnitt einen Freiraum frei lässt. Der Deckel weist typischerweise eine Fläche auf, die kleiner ist als die Fläche des Bodens.
  • Der Airbag ist typischerweise an der Halterung vormontierbar oder daran vormontiert. Die Halterung und der Airbag können eine Art Airbagmodul bilden, welches von einem Kraftfahrzeugzulieferer vorkonfiguriert an den Kraftfahrzeughersteller geliefert werden kann. Der Airbag ist typischerweise mit dem Boden und/oder mit der Rückwand verbunden. Der Airbag kann am Boden und/oder an der Rückwand des Aufnahmeraums der Halterung fixiert sein.
  • Für die Montage des Airbags an der Haube ist es lediglich erforderlich, die mit dem Airbag versehene Halterung bestimmungsgemäß an der Haube anzuordnen.
  • Der zumindest eine Deckel, insbesondere seine schwenkbare oder bewegliche Lagerung relativ zum Aufnahmeraum ist dazu vorgesehen, bei einer Entfaltung des Airbags durch und mittels des Airbags derart bewegt zu werden, dass der Deckel als eine Art Ramme fungiert, die eine Öffnung in oder an der Haube öffnet oder eine bereits vorhandene Öffnung bestimmungsgemäß vergrößert, um auf diese Art und Weise eine definierte, insbesondere ungehinderte Entfaltung des Airbags aus dem Bereich der Haube und in den Außenbereich des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen. Der Deckel der Halterung ist typischerweise unmittelbar angrenzend an eine Außenschale einer Kraftfahrzeughaube angeordnet. Diese ist verhältnismäßig leicht zu deformieren, insbesondere wenn der Deckel infolge der Entfaltung des Airbags mit einem Impuls oder mit einer Kraft beaufschlagt wird.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der Aufnahmeraum zumindest von dem Boden und von der Rückwand begrenzt. Die Rückwand ist dabei mit dem Boden verbunden. Der Boden und die Rückwand können einteilig ausgestaltet sein. Auch kann die gesamte Halterung einteilig ausgestaltet sein.
  • Die Halterung kann insbesondere als Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgestaltet sein. Dieses kann gegebenenfalls mit einem oder mit mehreren Metalleinlegern strukturell verstärkt sein. Auch kann die Halterung zumindest abschnittsweise als glasfaserverstärktes Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgestaltet sein. Derartige Ausgestaltungen verleihen dem Aufnahmeraum, insbesondere der Halterung eine ausreichende Stabilität und Festigkeit, insbesondere wenn sich der Airbag entfalten sollte.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der Deckel mit einem zweiten Endabschnitt an einem dem Boden abgewandten Ende der Rückwand angeordnet. Die Rückwand bildet dabei den Abstand zwischen dem zweiten Endabschnitt des Deckels und dem Boden. Der erste Endabschnitt des Deckels kann hierbei in Richtung der Flächennormale des Bodens einen größeren Abstand zum Boden aufweisen als der zweite Endabschnitt. Insbesondere kann der Deckel als ein im Wesentlichen ebener Deckel ausgestaltet sein, der unter einem vorgegebenen Winkel geneigt zum Boden ausgerichtet ist.
  • Der erste Endabschnitt des Deckels weist typischerweise einen größeren Abstand vom Boden auf als der zweite Endabschnitt. Von der Rückwand aus betrachtet, kann sich der Deckel bezogen auf die Ebene des Bodens zumindest unter einem vorgegebenen Winkel nach oben erstrecken. Eine nach oben gerichtete Anstellung des Deckels ist für die Entfaltung des Airbags, welcher von dem Deckel, dem Boden und der Rückwand zumindest bereichsweise umschlossen ist, von besonderem Vorteil.
  • Der zumindest geringfügig nach oben angestellte, d. h. mit seinem ersten Endabschnitt vom Boden weg weisende Deckel beeinträchtigt die Airbagentfaltung nur minimal. Er kann insbesondere als eine Art Leitblech für die Airbagentfaltung dienen. Gleichermaßen kann der zumindest geringfügig nach oben geneigte Deckel die infolge der Airbagentfaltung entstehenden Kräfte besonders gut aufnehmen und eine Schwenk- oder Verschiebebewegung des Deckels gegenüber dem Boden bewirken.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der Deckel mittels eines Scharnierabschnitts mit der Rückwand verbunden. Der Deckel und die Rückwand können einteilig oder mehrteilig ausgestaltet sein. Bei einer einteiligen Ausgestaltung kann der Deckel beispielsweise mittels eines Filmscharnierabschnitts mit der Rückwand verbunden sein. Der Deckel als auch die Rückwand können beispielsweise als einteiliges Kunststoffspritzgussbauteil ausgestaltet sein. Das Filmscharnier kann lediglich eine strukturelle Schwächung im Übergang zwischen dem Deckel und der Rückwand bilden. Der Scharnierabschnitt kann eine gewisse Eigensteifigkeit oder Eigenstabilität aufweisen, wodurch der Deckel in einem Grundzustand, d. h. bei nicht ausgelöstem Airbag in einer vorgegebenen Stellung relativ zum Boden verweilt.
  • Bei einer zweiteiligen Ausgestaltung kann der Deckel auch beispielsweise als Metallplatte ausgestaltet sein, die über ein Scharnier mit der Rückwand verbunden ist. Ferner ist es denkbar, dass die Halterung oder einzelne Abschnitte hiervon als strukturverstärktes Kunststoffspritzgussbauteil ausgestaltet sind.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Halterung der Rückwand gegenüberliegend einen unter einem vorgegebenen Winkel gegenüber dem Boden angestellten Rampenabschnitt auf. Der Rampenabschnitt kann ebenfalls strukturell verstärkt sein. Er kann einen Metalleinleger aufweisen und er kann als Kunststoffspritzgussbauteil ausgebildet sein. Der Rampenabschnitt und der Boden können einteilig, insbesondere als Kunststoffspritzgussbauteil ausgebildet sein. Der Winkel zwischen dem Boden und dem Rampenabschnitt ist typischerweise größer als 90°. Er liegt typischerweise zwischen 90° und 130°.
  • Die Länge des Rampenabschnitts, insbesondere in Richtung der Flächennormalen des Bodens als auch der Anstellwinkel des Rampenabschnitts gegenüber dem Boden können einen maßgebenden Einfluss auf die Geometrie der Airbagentfaltung haben. Je steiler der Winkel zwischen dem Boden und dem angestellten Rampenabschnitt ausgestaltet ist, desto mehr entfaltet sich der Airbag in Richtung der Flächennormalen des Bodens. Je flacher der Winkel gegenüber dem Boden angestellt ist, desto niedriger entfaltet sich der Airbag, wobei niedrig auf die Richtung der Flächennormalen des Bodens bezogen ist.
    Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Halterung zumindest eine oder mehrere Verstärkungsrippen im Bereich des Bodens und/oder im Bereich der Rückwand auf. Auch kann die Halterung eine oder mehrere Verstärkungsrippen im Bereich des Rampenabschnitts aufweisen. Die Rippen können in Längsrichtung und/oder in Querrichtung insbesondere an der Außenseite des Bodens, an der Außenseite der Rückwand und/oder an der Außenseite des Rampenabschnitts ausgebildet sein. Auf diese Art und Weise erfährt die Halterung eine weitere strukturelle Verstärkung.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Halterung zumindest eine oder auch zwei Seitenwangen auf. Diese können den Aufnahmeraum beispielsweise in Längsrichtung der Halterung begrenzen. Die Rückwand und der Rampenabschnitt können z.B. senkrecht zur Längsrichtung voneinander beabstandet sein. Die Seitenwangen können ebenso mit dem Boden verbunden sein. Auch sie können einteilig in die Halterung integriert sein. Die Seitenwangen erstrecken sich typischerweise vom Rampenabschnitt bis zur Rückwand. Mittels der Seitenwangen, insbesondere mittels einer strukturellen Verbindung der Seitenwangen mit zumindest einem von Rampenabschnitt und Rückwand kann eine weitere strukturelle Verstärkung der Halterung erreicht werden. Dies ermöglicht eine Verringerung der Materialstärke für die Bildung der Halterung und somit auch eine Verringerung des Gesamtgewichts der Halterung.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Airbaganordnung einen Airbag auf, welcher in dem Aufnahmeraum der Halterung angeordnet ist und welcher strukturell und/oder starr mit dem Boden und/oder mit der Rückwand verbunden ist.
  • Die Airbaganordnung zeichnet sich insbesondere durch eine geringe Größe und ein geringes Gewicht aus. Die Integration in die Haube und die Ausbildung des beweglichen Deckels ermöglicht die Implementierung eines verhältnismäßig kleinen Gasgenerators. Für die Airbaganordnung wird folglich nur verhältnismäßig wenig Bauraum benötigt. Dies geht letztlich mit einer Kostenreduktion einher.
  • Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Entwicklung ferner eine Kraftfahrzeughaube mit einem Haubengerippe und mit einer Außenschale. Die Außenschale kann z.B. ein Außenblech der Haube bilden Das Haubengerippe weist einen umlaufenden Geripperand auf. Die Außenschale weist einen umlaufenden Schalenrand auf. Das Haubengerippe ist mittels eines Geripperands mit dem Schalenrand verbunden. Das Haubengerippe weist in einem bezogen auf eine Einbauposition am Kraftfahrzeug einer Frontscheibe zugewandten Bereich eine Aufnahme für eine zuvor beschriebene Airbaganordnung auf.
  • Insoweit ist vorgesehen, dass die Airbaganordnung ausschließlich an der Kraftfahrzeughaube angeordnet ist. Sie hat keine Verbindung zu anderen, tragenden Strukturbauteilen des Kraftfahrzeugs. Die alleinige Integration der Airbaganordnung in die Kraftfahrzeughaube ermöglicht es, auch bestehende Kraftfahrzeuge durch Austausch der Kraftfahrzeughaube mit einer hier vorgesehenen Airbaganordnung nachzurüsten.
  • Die Außenschale, insbesondere ihr Schalenrand ist typischerweise überdeckend zum Geripperand des Haubengerippes angeordnet. Eine wechselseitige Verbindung von Haubengerippe und Außenschale kann insbesondere ausschließlich über eine mechanische Verbindung zwischen dem Schalenrand und dem Geripperand erfolgen. Der Schalenrand und der Geripperand können beispielsweise mittels einer Bördelung formschlüssig miteinander verbunden sein. Ferner können der Schalenrand und der Geripperand zumindest abschnittsweise direkt miteinander verschweißt sind. Das Haubengerippe stellt quasi die tragende Struktur der Kraftfahrzeughaube dar. Es befindet sich an einer Innen- oder Unterseite der Kraftfahrzeughaube. Die Außenschale bildet quasi die von außen sichtbare Oberseite der Kraftfahrzeughaube.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Aufnahme für die Airbaganordnung eine Ausnehmung oder Unterbrechung im Haubengerippe. Die Ausgestaltung der Aufnahme in Form einer Ausnehmung oder Unterbrechung im Haubengerippe stellt eine strukturelle Schwächung des Haubengerippes im Bereich der Aufnahme dar. Dies ist für die Airbaganordnung insoweit von Vorteil, als dass eine mechanische Verbindung zwischen dem Haubengerippe und der Außenschale im Bereich der Aufnahme zumindest bereichsweise strukturell geschwächt ist.
  • Dies ermöglicht und unterstützt eine gewollte und gezielte Deformation der Außenschale der Kraftfahrzeughaube bei Entfaltung des Airbags. Es ist insbesondere vorgesehen, dass sich der Airbag in Richtung zu einer Frontscheibe des Kraftfahrzeugs entfaltet und im entfalteten Zustand im Fuß- oder Sockelbereich außen an der Frontscheibe anliegt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Aufnahme für die Airbaganordnung eine Unterbrechung oder Ausnehmung des Geripperands. Im Bereich der Aufnahme ist insoweit keine oder nur eine strukturell geschwächte wechselseitige Verbindung zwischen dem Schalenrand und dem Geripperand möglich. Dies unterstützt eine definierte und gewollte mechanische Deformation des Schalenrands im Bereich der Aufnahme, insbesondere oberhalb der in oder an der Unterbrechung oder Ausnehmung angeordneten Airbaganordnung.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Kraftfahrzeughaube eine zuvor beschriebene Airbaganordnung auf. Die Halterung der Airbaganordnung ist in der Aufnahme des Haubengerippes angeordnet. Sie ist in der Aufnahme des Haubengerippes, insbesondere in der Unterbrechung oder Ausnehmung des Geripperands fixiert und/oder in diesem Bereich mit dem Geripperand strukturell, d.h. lastübertragend verbunden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist eine Verbindung zwischen dem Geripperand und dem Schalenrand im Bereich der Aufnahme und/oder angrenzend an die Aufnahme entweder unterbrochen und/oder strukturell geschwächt. Im Falle einer Schweißverbindung zwischen dem Schalenrand und dem Geripperand können im Bereich der Aufnahme oder angrenzend an die Aufnahme weitaus weniger Schweißpunkte entlang der Ränder vorgesehen sein, als dies im übrigen Bereich von Geripperand und Schalenrand der Fall ist. Auch kann bei einer gebördelten Verbindung von Geripperand und Schalenrand im Bereich der Aufnahme eine strukturelle geschwächte Bördelung vorgesehen sein.
  • Die Haube kann mit einer einzigen Airbaganordnung ausgestaltet sein, wobei sich der Airbag bezogen auf die Fahrzeugquerachse (y) über die gesamte Breite des Fahrzeugs erschrecken kann. Die Airbaganordnung kann bezogen auf die Fahrzeugquerachse (y) in etwa mittig an der Haube angeordnet sein.
  • Andere Ausgestaltungen sehen vor, zwei baugleiche oder zwei verschiedene Airbaganordnungen an einer linken und an einer rechten Seite der Haube anzuordnen. Auf diese Art und Weise können die Fahrerseite und die Beifahrerseite bedarfsgerecht entweder mit gleichartigen oder mit unterschiedlich wirkenden Airbaganordnung ausgestaltet sein.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung betrifft die Entwicklung eine Kraftfahrzeugkarosserie, die zumindest eine zuvor beschriebene Kraftfahrzeughaube aufweist.
  • Ferner ist ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kompaktfahrzeug ebenfalls im Sinne der vorliegenden Entwicklung. Das Kraftfahrzeug weist eine zuvor beschriebene Kraftfahrzeughaube oder eine zuvor beschriebene Airbaganordnung auf. Das Kraftfahrzeug kann insbesondere als Elektrofahrzeug ausgestaltet sein, bei welchem die Haube unbeweglich an der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet ist.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der Airbaganordnung und der Kraftfahrzeughaube werden in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Hierbei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs,
    • 2 eine schematische Darstellung der Airbaganordnung und der Kraftfahrzeughaube,
    • 3 eine schematische und stark vereinfachte Darstellung des scheibenseitigen Endes der Kraftfahrzeughaube mit einem Airbag im Grundzustand,
    • 4 eine Darstellung gemäß 3, jedoch bei entfaltetem Airbag,
    • 5 eine perspektivische Darstellung der Airbaganordnung mit einem darin angeordneten Airbag,
    • 6 eine perspektivische Darstellung der Airbaganordnung innerhalb der Kraftfahrzeughaube,
    • 7 einen Querschnitt durch die in der Haube angeordnete Airbaganordnung im Grundzustand und
    • 8 eine Darstellung gemäß 7 bei entfaltetem Airbag.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Das in 1 gezeigte Kraftfahrzeug 1 weist eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie 2 mit einem Innenraum 3 auf. Der Innenraum 3 ist in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs nach vorn von einer Frontscheibe 5 begrenzt. Im Sockel oder Fußbereich der Frontscheibe 5 befindet sich außen, der Scheibe vorgelagert ein Windlauf 6. Oberhalb und in Fahrtrichtung des Windlaufs 6 vorgelagert ist eine Kraftfahrzeughaube 4 angeordnet. Die Kraftfahrzeughaube 4 kann insbesondere als Motorhaube ausgestaltet sein. Wenngleich das Kraftfahrzeug in 1 als Caravan oder Kombi dargestellt ist, kann es sich hierbei auch und insbesondere um einen Kleinwagen oder um ein Kompaktfahrzeug mit lediglich zwei Sitzen oder vier Sitzen handeln.
  • Die Haube 4 und ihre einzelnen Bestandteile sind in 2 dargestellt. Die Haube 4 weist ein Haubengerippe 40 mit einem umlaufenden Geripperand 41 auf. Die Haube 4 weist ferner eine Außenschale 50 auf. Die Außenschale 50 ist frei von Durchgangsöffnungen ausgestaltet. Sie weist eine durchgehende flächige Geometrie mit einem Schalenrand 51 auf. Die Außenschale 50 und das Haubengerippe 40 sind überdeckend angeordnet und miteinander verbunden.
  • Der Schalenrand 51 und der Geripperand 41 sind korrespondierend zueinander ausgebildet. Die Außenschale 50 kann insbesondere über ihren Schalenrand 51 mit dem Geripperand 41 strukturell verbunden sein. So kann der Geripperand 41 mit dem Schalenrand 51 zumindest abschnittsweise verschweißt, insbesondere punktverschweißt sein. Alternativ oder ergänzend kann der Schalenrand 51 mit dem Geripperand auch mittels Bördelung formschlüssig verbunden sein.
  • Das Haubengerippe 40 stellt quasi die tragende Struktur für die Haube 4 dar. Es weist ferner eine Aufnahme 42 für eine Airbaganordnung 10 auf. Die Airbaganordnung 10 weist eine Halterung 20 auf, die in 5 in perspektivischer Darstellung gezeigt ist. Die Halterung 20 weist eine oder mehrere Befestigungsstellen 21, 22 auf, mittels derer die Halterung 20 an dem Haubengerippe 40 befestigbar ist. Die Befestigungsstellen 21 können einzelne Befestigungslaschen und/oder Schraubenlöcher oder dergleichen Verbindungsmittel aufweisen, mittels derer eine dauerhaltbare und lastübertragende Verbindung zwischen der Halterung 20 und dem Haubengerippe 40 gebildet werden kann. Die Airbaganordnung weist ferner einen Airbag 12 auf. Die Halterung 20 weist einen Aufnahmeraum 28 auf, in welchem der Airbag 12 anordenbar ist. Der Airbag 12 kann neben dem eigentlichen Airbag noch einen Generator 14 aufweisen, wie er schematisch in 8 dargestellt ist. Der Generator 14 dient der Aktivierung einer Treibladung und steuert bzw. triggert eine Entfaltung des Airbags 12`, wie in den 4 und 8 gezeigt. Der Aufnahmeraum 28 der Halterung ist nach oben hin offen. Der Aufnahmeraum 28 ist zumindest von einem Boden 30 und von einer hieran angrenzenden Rückwand 31, wie in 7 gezeigt, begrenzt. Ferner können auch Seitenwangen 35 vorgesehen sein, die den Aufnahmeraum 28 seitlich angrenzend an die Rückwand 31 begrenzen.
  • Der Airbag 12 ist typischerweise am Boden 30 und/oder an der Rückwand 31 fest angeordnet. Er kann mit dem Boden 30 und/oder mit der Rückwand 31 beispielsweise fest verschraubt sein. Der Boden 30 und die Rückwand 31 können einteilig ausgestaltet sein. An einem dem Boden 30 abgewandten oberen Ende der Rückwand 31 ist ferner ein Deckel 34 angeordnet. Dieser weist einen ersten Endabschnitt 33 auf, der beabstandet zum Boden 30 angeordnet ist. Der Deckel 34 ist im vorliegend gezeigten Beispiel schwenkbar oder verschiebbar an der Rückwand 31 gelagert.
  • Der Deckel 34 kann mittels eines zweiten Endabschnitts 37 schwenkbar an der Rückwand 31 gelagert sein. Insbesondere kann der zweite Endabschnitt 37 über einen Scharnierabschnitt 36 mit der Rückwand 31 verbunden sein. Bei dem Scharnierabschnitt 36 kann es sich um ein Filmscharnier handeln. Es ist denkbar, dass der Scharnierabschnitt 36 eine vorgegebene Eigensteifigkeit aufweist, derzufolge der Deckel 34 in der in 7 gezeigten Grundstellung verharrt. In dieser ist der erste Endabschnitt 33 des Deckels 34 in Richtung zur darüber angeordneten Außenschale 50 ausgerichtet. In dem in 7 gezeigten Grundzustand kann der Abstand zwischen dem ersten Endabschnitt 33 und einer Innenseite der Außenschale 50 etwa 5 mm betragen.
  • Der erste Endabschnitt 33 des Deckels 34, welche auch als freier Endabschnitt ausgestaltet ist, kann auch an der Innenseite der Außenschale 50 anliegen. Der Deckel 34 kann gegenüber dem Boden 30 geringfügig geneigt ausgerichtet sein. Insbesondere weist der erste Endabschnitt 33 einen größeren Abstand zum Boden 30 als der zweite Endabschnitt 37 auf. In dieser, insbesondere in 7 gezeigten, in Richtung zur Frontscheibe 5 angehobenen Ausrichtung des Deckels 34 kann dieser besonders gut als eine Art Ramme bei der Airbagentfaltung fungieren.
  • Entfaltet sich der Airbag 12, wie beispielsweise in 8 gezeigt, bewirkt dies ein weiter nach oben gerichtetes Verschwenken des Deckels 34, sodass der erste Endabschnitt des Deckels 33 eine gezielte Deformation der unmittelbar hierzu benachbart angeordneten Außenschale 50 herbeiführt.
  • Der Airbag 12 und die zugehörige Halterung 20 sind insbesondere an einem der Frontscheibe 5 zugewandten Rand der Haube 4 angeordnet. Insoweit kann der Geripperand 41 eine Aufnahme 42 für die Airbaganordnung 10 aufweisen. Die Aufnahme 42 kann als Aussparung oder Ausnehmung 44 im Geripperand 41 ausgestaltet sein. Insoweit wird im unmittelbaren Bereich des Airbags 12 eine strukturelle Schwächung der Verbindung der Außenschale 50 und des Haubengerippes 50 bereitgestellt. Durch Ausgestaltung einer Ausnehmung 44 oder Unterbrechung im Geripperand 41 kann eine besonders leichte und wohldefinierte Verformung der Außenschale 50` bei Entfaltung des Airbags 12' bereitgestellt werden, wie dies beispielsweise in 4 verdeutlicht ist.
  • Auch kann ein unmittelbar an die Aufnahme 42 angrenzender Randabschnitt 52 der Außenschale 50 strukturell geschwächt sein oder die Verbindung zwischen dem Geripperand 41 und dem Schalenrand 51 kann in dem an die Aufnahme 42 angrenzenden Randabschnitts 52 strukturell geschwächt sein. Auf diese Art und Weise kann erreicht werden, dass die Außenschale 50 nicht nur im unmittelbaren Bereich oberhalb der Aufnahme 42, sondern auch in einem hieran angrenzenden Randabschnitt 52 eine definierte Verformung infolge der Airbagentfaltung erfährt.
  • Der an die Aufnahme 42 angrenzende Randabschnitt 52 der Außenschale 50 kann hierbei auch als erster Randabschnitt 52 bezeichnet werden. Der Schalenrand 51 kann einen weiter hieran angrenzenden zweiten Randabschnitt 53 aufweisen, welcher eine von der Aufnahme 42 wegweisende Verlängerung des ersten Randabschnitt 52 bildet. Im Bereich des zweiten Randabschnitts 53 kann die wechselseitige Verbindung von Außenschale 50 und Haubengerippe 40 stärker bzw. stabiler ausgestaltet sein als im Bereich der Aufnahme 42 und/oder im Bereich des ersten Randabschnitts 52.
  • Hierzu kann im Bereich des ersten Randabschnitts 52 zumindest einer von Außenschale 50 bzw. Schalenrand 51 und Haubengerippe 40 bzw. Geripperand 41 strukturell schwächer ausgeführt sein als im weiter hieran angrenzenden zweiten Randabschnitt 53. Beispielweise kann eine Flächendichte an Befestigungsstellen 55 der Außenschale 50 im zweiten Randabschnitt 53 größer sein als im Bereich des ersten Randabschnitts 52. Insbesondere können bezogen auf die Länge des ersten Randabschnitts 52 weniger Befestigungsstellen 55 vorgesehen sein als im Randabschnitt 53. Die Befestigungsstellen 55 der Außenschale 50 können z.B. mit korrespondierend ausgestalteten Gegenbefestigungsstellen 45 des Geripperands 41 zusammenwirken.
  • Bei den Befestigungsstellen 55 kann es sich um einzelne gebördelte Stellen oder um Schweißpunkte handeln. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Schalenrand 51 und der Geripperand 41 entlang ihrer Länge zumindest bereichsweise gebördelt sind und dass zur strukturellen Schwächung im ersten Randabschnitt 52 Unterbrechungen, beispielsweise in Form von Löchern, in gebördelten Rand vorgesehen sind.
  • Für eine strukturelle Schwächung im Bereich der Aufnahme 42 und/oder im hieran angrenzenden ersten Randabschnitt 52 des Schalenrands 51 oder auch im betreffenden Bereich des Geripperands 41 können auch geringere Materialstärken vorgesehen sein. So kann z.B. die Außenschale 50 im Bereich des ersten Randabschnitts 52 eine geringere Materialstärke aufweisen als im Bereich des zweiten Randabschnitts 53.
    Der schwenkbar an der Halterung 20 angeordnete Deckel 34 kann eine gezielte Deformation, insbesondere ein Aufbeulen, Aufbiegen oder Aufwölben der Außenschale 50` bei Entfaltung des Airbags 12 herbeiführen, wie dies beispielsweise in 8 gezeigt ist. Die Größe der Dehnung der Auswölbung kann im Bereich der gegenüberliegenden Ränder 41, 51 von Haubengerippe 40 und Außenschale 50 in etwa 40 mm bis 200 mm, vorzugsweise 60 mm bis 70 mm, und besonders bevorzugt 40mm bis 50 mm betragen. Die die nach innen, beispielsweise dem Airbag 12 zugewandte Innenfläche des Deckels 34 kann quasi als Kraft- oder Impulsaufnahmefläche fungieren und eine sich infolge der Airbagentfaltung freigesetzte Kraft oder einen entsprechenden Impuls aufnehmen und demgemäß gegen die Innenseite der Außenschale 50 geschleudert werden. Dies bewirkt eine gewünschte Deformation der Außenschale 50.
  • Ein z.B. in Richtung der Frontscheibe 5 befindlicher Spalt zwischen dem Haubengerippe 40 und der Außenschale 50 kann auf diese Art und Weise bedarfsgerecht vergrößert werden, um eine besonders gute und zuverlässige Entfaltung des Airbags 12 in den Sockelbereich der Frontscheibe 5 zu ermöglichen.
  • Die Halterung 20 weist eine Verstärkung 24 auf. Diese kann sich zumindest im Bereich des Bodens 30 und/oder im Bereich der Rückwand 31 befinden. Ferner ist denkbar, dass sich die Verstärkung 34, wie in 6 gezeigt, auch in den Bereich eines in Richtung zur Frontscheibe 4 hin gerichteten Rampenabschnitts 32 erstreckt. Die Verstärkung kann insbesondere eine oder mehrere Verstärkungsrippen 25, 26 an einer Außenseite des Bodens 30, der Rückwand 31 oder des Rampenabschnitts 32 aufweisen.
  • Einzelne Rippen 25 können sich, wie in 6 gezeigt, auch zum Beispiel durchgängig vom Boden 30 bis in den Rampenabschnitt 32 erstrecken. Auch können sich einzelne Rippen von der Rückwand 31 über den Boden 30 bis in den Randabschnitt 32 erstrecken. Dies erhöht die Stabilität und Verwindungssteifigkeit der Halterung 20.
  • Der Rampenabschnitt 32 kann als eine nach oben gerichtete Verlängerung des Bodens 30 ausgestaltet sein. Er ist schräg nach oben angestellt. Der Winkel zwischen einer Innenseite des Bodens 30 und der Innenseite des Rampenabschnitts 32 beträgt typischerweise mehr als 90°. Er kann zwischen 90° und 130° liegen. Die Länge des Rampenabschnitts 32 und der Anstellwinkel geben die Geometrie der Airbagentfaltung vor. Je nach Einbaulage der Halterung 20 in oder an der Haube 4 kann der Rampenabschnitt 32 für eine bedarfsgerechte Entfaltung des Airbags 12 sorgen. Der Randabschnitt 32 kann mit der zum Beispiel in den 4 und 8 gezeigten nach oben ausgebeuteten Außenschale 50 eine Art Schusskanal 46 für die Airbagentfaltung bereitstellen. Der Airbag 12 kann sich somit gezielt über den Windlauf 6 hinweg auf den unteren Scheibenbereich und über eine hieran angrenzende A-Säule des Kraftfahrzeugs 1 erstrecken.
  • Im entfalteten Zustand befindet sich der Airbag 12 oberhalb des Windlaufs 6 und außerhalb sowie im Sockelbereich der Frontscheibe 5. Der Aufprall mit entsprechenden Kollisionspartnern, etwa Fußgängern kann auf diese Art und Weise effektiv gedämpft werden. Die Gefahr von Verletzungen kann hierdurch verringert werden.
  • In den 3 und 4 ist ferner angedeutet, dass die Aufnahme 42 gegebenenfalls von einer Abdeckung 38 verdeckt sein kann. Diese kann bei einer Airbagentfaltung quasi weggesprengt werden. Die Abdeckung 38 kann insbesondere als Kunststoffbauteil vorgesehen sein und kann mittels einer typischerweise innenliegenden, von außen nicht sichtbaren strukturellen Schwächung versehen sein, um die Airbagentfaltung möglichst nicht zu beeinträchtigen. Im Grundzustand verschließt die Abdeckung 38 die randseitig zugängliche Aufnahme 42 zwischen dem Haubengerippe 40 und der Außenschale 50.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Kraftfahrzeugkarosserie
    3
    Innenraum
    4
    Haube
    5
    Frontscheibe
    6
    Windlauf
    10
    Airbaganordnung
    12
    Airbag
    14
    Generator
    20
    Halterung
    21
    Befestigungsstelle
    22
    Befestigungsstelle
    24
    Verstärkung
    25
    Rippe
    26
    Rippe
    28
    Aufnahmeraum
    30
    Boden
    31
    Rückwand
    32
    Rampenabschnitt
    33
    Endabschnitt
    34
    Deckel
    35
    Seitenwange
    36
    Scharnierabschnitt
    37
    Endabschnitt
    38
    Abdeckung
    40
    Haubengerippe
    41
    Geripperand
    42
    Aufnahme
    44
    Ausnehmung
    45
    Gegenbefestigungsstelle
    46
    Schußkanal
    50
    Außenschale
    51
    Schalenrand
    52
    Randabschnitt
    53
    Randabschnitt
    55
    Gegenbefestigungsstelle

Claims (14)

  1. Airbaganordnung zur Anordnung an oder in einer Haube (4) eines Kraftfahrzeugs, mit: - einer Halterung (20) mit einem Aufnahmeraum (28) für einen Airbag (12) und mit zumindest einer Befestigungsstelle (21, 22) zur Befestigung der Halterung (20) an der Haube (4), - wobei der Aufnahmeraum (28) zumindest von einem Boden (30) oder zumindest von einer Rückwand (31) begrenzt ist, an welchem oder an welcher der Airbag (12) befestigbar ist, - zumindest einem Deckel (34), welcher beabstandet vom Boden (30) angeordnet und mit einem ersten Endabschnitt (33) relativ zur Halterung (20) schwenkbar oder beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass - der Deckel (34) oder der erste Endabschnitt (33) des Deckels (34) eine Ramme bildet, die unter Einwirkung eines sich entfaltenden Airbags (12) dazu ausgestaltet ist, eine angrenzend an den Deckel (34) angeordnete Außenschale (50) der Haube (4) zur Bildung oder zur Vergrößerung einer Airbagöffnung zu deformieren.
  2. Airbaganordnung nach Anspruch 1, wobei der Aufnahmeraum (28) zumindest von dem Boden (30) und von der Rückwand (31) begrenzt ist und wobei die Rückwand (31) mit dem Boden (30) verbunden ist.
  3. Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckel (34) mit einem zweiten Endabschnitt (37) an einem dem Boden (30) abgewandten Ende der Rückwand (31) angeordnet ist.
  4. Airbaganordnung nach Anspruch 3, wobei der Deckel (34) mit seinem zweiten Endabschnitt (37) schwenkbar an der Rückwand (31) angeordnet ist.
  5. Airbaganordnung nach Anspruch 4, wobei der Deckel (34) mittels eines Scharnierabschnitts (36) mit der Rückwand (31) verbunden ist.
  6. Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halterung (20) der Rückwand (31) gegenüberliegend einen unter einem vorgegebenen Winkel gegenüber dem Boden (30) angestellten Rampenabschnitt (32) aufweist.
  7. Airbaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halterung (20) zumindest eine oder mehrere Verstärkungsrippen (25, 26) im Bereich des Bodens (30) und/oder im Bereich der Rückwand (31) aufweist.
  8. Kraftfahrzeughaube mit einem Haubengerippe (40) und mit einer Außenschale (50), wobei das Haubengerippe (40) einen umlaufenden Geripperand (41) aufweist, wobei die Außenschale (50) einen Schalenrand (51) aufweist und wobei das Haubengerippe (40) mittels seines Geripperands (41) mit dem Schalenrand (51) verbunden ist und wobei das Haubengerippe (40) in einem bezogen auf eine Einbauposition am Kraftfahrzeug einer Frontscheibe (5) zugewandten Bereich eine Aufnahme (42) für eine Airbaganordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
  9. Kraftfahrzeughaube nach Anspruch 8, wobei die Aufnahme (42) eine Ausnehmung (44) oder Unterbrechung im Haubengerippe (40) ist.
  10. Kraftfahrzeughaube nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Aufnahme (42) eine Unterbrechung oder Ausnehmung (44) des Geripperands (41) ist.
  11. Kraftfahrzeughaube nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, welche eine Airbaganordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist und wobei die Halterung (20) in der Aufnahme (42) des Haubengerippes (40) angeordnet ist.
  12. Kraftfahrzeughaube nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, wobei eine Verbindung zwischen dem Geripperand (41) und dem Schalenrand (51) im Bereich der Aufnahme (42) und/oder angrenzend an die Aufnahme (42) unterbrochen und/oder strukturell geschwächt ist.
  13. Kraftfahrzeugkarosserie (2) mit zumindest einer Kraftfahrzeughaube (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12.
  14. Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 13, mit einer Kraftfahrzeughaube (4) nach einem der Ansprüche 8 bis 12 oder mit einer Airbaganordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7.
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