DE102006059028B4 - Trageinrichtung für ein Frontend eines Personenkraftwagens - Google Patents

Trageinrichtung für ein Frontend eines Personenkraftwagens Download PDF

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Abstract

Trageinrichtung für ein Frontend eines Personenkraftwagens mit einem Frontend-Trägerteil (13), welchem jeweilige Scheinwerferträger (26) zugeordnet sind und welches im Bereich von jeweiligen Flanschverbindungen (56) zwischen vorderen Enden von zugeordneten Längsträgern (10) der Kraftwagenkarosserie und einer Querträgereinheit (14) eines Stoßfängers (16) angeordnet ist, wobei jeder der Scheinwerferträger (26) über jeweils wenigstens eine Befestigungsstelle (48) nach hinten hin abgestützt ist, welche in Überdeckung mit wenigstens einer zugeordneten Flanschplatte (12, 54) der jeweiligen Flanschverbindung (56) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trageinrichtung für ein Frontend eines Personenkraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Eine derartige, aus dem Kraftwagenbau von Personenkraftwagen allgemein bekannte Trageinrichtung umfasst ein Frontend-Trägerteil, welchem jeweilige Scheinwerferträger zugeordnet sind und welches im Bereich von jeweiligen Flanschverbindungen zwischen vorderen Enden von zugeordneten Längsträgern der Kraftwagenkarosserie und einer Querträgereinheit eines Stoßfängers angeordnet ist. Die Querträgereinheit des Stoßfängers ist dabei im Allgemeinen von zwei als Crashboxen ausgebildeten Energieabsorptionselementen gebildet, welche über einen Stoßfängerquerträger miteinander verbunden sind. Dabei umfassen die Crashboxen an ihren hinteren Enden im Allgemeinen Flanschplatten, welche – unter Vermittlung des Frontend-Trägerteils – mit dahinter liegenden Flanschen an den zugeordneten vorderen Enden der jeweiligen Längsträger verbunden sind, um hierdurch die jeweiligen Flanschverbindungen zu bilden.
  • Die DE 199 19 258 A1 offenbart ein Frontend-Modul für eine Fahrzeugkarosserie, welches aus Kunststoff gefertigt ist, und über Versteifungsteile aus Blech mit einem Stoßfängerquerträger und einem Schlossquerträger verbunden ist. Die Gesamtheit aus Querträgern und Versteifungsblechen bildet dabei einen an die unteren und oberen Längsträger der Karosserie angebundenen Crashrahmen.
  • Die DE 199 12 181 A1 offenbart ein Verfahren zur toleranzgenauen Montage gattungsgemäßer Frontend-Module mit Hilfe von an einem Montageträger angebrachten Referenzmarkierungen.
  • Die DE 100 31 369 A1 zeigt eine Befestigungsanordnung für ein Leuchtmodul an einem Fahrzeug, welches einstückig mit einer Stoßfänger verkleidung verbunden ist, und welches zusammen mit diesen zwischen einer Betriebsstellung und einer Nicht-Betriebsstellung verschiebbar ist, um einen ungehinderten Zugang zum Leuchtmodul zu ermöglichen und gleichzeitig exakt definierte Spaltweiten zwischen dem Leuchtmodul und angrenzenden Karosserieteilen sicherzustellen.
  • Die DE 698 14 909 T2 offenbart ebenfalls eine Endmodulanordnung für ein Kraftfahrzeug, sowie ein Verfahren zu deren Montage, welche ebenfalls eine toleranzgenaue Ausrichtung der Frontmodulkomponenten ermöglichen soll.
  • Problematisch bei derartigen Trageinrichtungen ist es, dass beispielsweise bei einem Frontalaufprall des Kraftwagens mit einer in einem schrägen Winkel auftreffenden Barriere, wie dies beispielsweise im so genannten Typschaden-Crash abgebildet wird, zunächst die Scheinwerferträger des Frontend-Trägerteils mit einer entsprechenden Unfallkraft beaufschlagt werden. Der durch die jeweilige Unfallkraft beaufschlagte und dementsprechend nach hinten bewegte Scheinwerferträger kann dabei eine Beschädigung der dahinter liegenden Bauteile des Frontend-Trägerteils bewirken, so dass insgesamt das Frontend-Trägerteil ausgewechselt werden muss. Es ist klar, dass sich hierdurch bei derartigen Frontalunfällen des Personenkraftwagens erhebliche Reparaturkosten ergeben.
  • Mit dem Ziel, bei einseitigen Beschädigungen eines Frontend-Moduls einen erleichterten Austausch von Teilkomponenten zu ermöglichen, offenbart die DE 198 56 350 A1 ein Frontend-Modul mit Hilfsträgern, welche an Streben zwischen dem Schlossquerträger und dem Stoßfängerquerträger angebracht sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Trageinrichtung für ein Frontend eines Personenkraftwagens der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem sich insbesondere die Reparaturkosten bei einer Frontalkollision reduzieren lassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Trageinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um eine Trageinrichtung für ein Frontend zu schaffen, mit welcher sich nach einer Frontalkollision des Personenkraftwagens die entstehenden Reparaturkosten erheblich reduzieren lassen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass jeder der Scheinwerferträger über jeweils wenigstens eine Befestigungsstelle nach hinten hin abgestützt ist, welche in Überdeckung mit wenigstens einer zugeordneten Flanschplatte der jeweiligen Flanschverbindung angeordnet ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Scheinwerferträger – im Unterschied zum bislang bekannten Stand der Technik – zumindest mit einer Befestigungsstelle im Überdeckungsbereich mit der jeweils zugeordneten Flanschverbindung zwischen dem entsprechenden Längsträger und der Querträgereinheit des Stoßfängers anzuordnen. Demzufolge ist im Unterschied zum bislang bekannten Stand der Technik der jeweilige Scheinwerferträger nicht lediglich an dem Frontend-Trägerteil, sondern auf verbesserte Weise – zumindest mittelbar – an dem jeweils zugeordneten Längsträger der Kraftwagenkarosserie nach hinten hin abgestützt.
  • Trifft demzufolge bei einer Frontalkollision des Kraftwagens eine Barriere beispielsweise schräg auf das Frontend auf, wie dies beispielsweise beim so genannten Typschaden-Crash (AZT-Crash) der Fall ist, so stützt sich der mit einer entsprechenden Unfallkraft beaufschlagte Scheinwerferträger über die jeweils wenigstens eine Befestigungsstelle zumindest mittelbar nach hinten hin an der Flanschverbindung am jeweiligen Längsträger ab. Durch diese Abstützung wird insbesondere verhindert, dass durch den infolge der entsprechenden Unfallkraft nach hinten bewegten Scheinwerferträger nicht das komplette Frontend-Trägerteil beschädigt wird und dementsprechend nachfolgend im Reparaturverfahren ausgetauscht werden muss. Vielmehr stützt sich der jeweils durch die Unfallkraft beaufschlagte Scheinwerferträger mit der zugehörigen Befestigungsstelle in Überdeckung mit der jeweiligen Flanschverbindung ab, so dass allenfalls der Scheinwerferträger selbst beschädigt wird, nicht jedoch das komplette Frontend-Trägerteil. Es ist ersichtlich, dass demzufolge von der Trageinrichtung für das Frontend jeweils nur der betroffene Scheinwerferträger, nicht jedoch das gesamte Frontend-Trägerteil ausgetauscht werden muss.
  • Damit sich die jeweilige Befestigungsstelle des Scheinwerferträgers nach hinten hin an der zugeordneten Flanschverbindung abstützen kann, muss zumindest eine der beiden zugeordneten Flanschplatten – entweder diejenige auf Seiten der Querträgereinheit oder diejenige auf Seiten des zugehörigen Längsträgers – entsprechend so groß ausgebildet sein, dass die Befestigungsstelle in Überdeckung damit liegt. In einer anderen Ausführungsform können auch beide Flanschplatten – also sowohl diejenige auf Seiten der Querträgereinheit wie auch auf Seiten des jeweiligen Längsträgers – entsprechend vergrößert ausgebildet sein, um eine besonders steife Abstützung der Befestigungsstelle des Scheinwerferträgers zu gewährleisten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass durch die Vergrößerung der wenigstens einen Flanschplatte pro Flanschverbindung gewährleistet wird, dass das zwischen den vorderen Enden der Längsträger und der Querträgereinheit angeordnete Frontend-Trägerteil so abgestützt ist, dass sich keine übermäßige Kraftbeaufschlagung bzw. Momentenbeaufschlagung ergibt, so dass dieses unbeschädigt zwischen den Längsträgern und der Querträgereinheit verbleibt.
  • Da die beiden Scheinwerferträger in weiterer Ausgestaltung der Erfindung separat von dem Frontend-Trägerteil ausgebildet und an diesem über die jeweils zugehörige Befestigungsstelle festgelegt sind, ist es nach einer unfallbedingten Beaufschlagung des Frontends somit auf einfache Weise möglich, den entsprechend getroffenen bzw. beschädigten Scheinwerferträger auszuwechseln. Das dahinter angeordnete Frontend-Trägerteil, welches aufgrund der Überdeckung der Befestigungsstelle des Scheinwerferträgers mit der zugehörigen Flanschverbindung unbeschädigt geblieben ist, kann hingegen von der Reparatur ausgenommen werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich darüber hinaus als vorteilhaft gezeigt, wenn die jeweilige Befestigungsstelle, welche in Überdeckung mit wenigstens einer zugeordneten Flanschplatte der jeweiligen Flanschverbindung angeordnet ist, am hinteren Ende eines im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Längenbereichs des zugeordneten Scheinwerferträgers vorgesehen ist. Ein derartiger, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Längenbereich übt nämlich erfahrungsgemäß eine relativ hohe, infolge eines Frontalaufpralls erzeugte Kraft in Fahrzeuglängsrichtung aus. Demzufolge ist es besonders wichtig, eine derartige Kraft sicher und zuverlässig abzufangen, um eine Beschädigung des Frontend-Trägerteils infolge des Frontalaufpralls des Personenkraftwagens vermeiden zu können.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass jedem Scheinwerferträger ein Stützmittel zugeordnet ist, mit welchem dieser insbesondere bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung von schräg vorne auch in Fahrzeugquerrichtung abgestützt ist. Insbesondere wenn ein Kühlermodul des Personenkraftwagens im Nahbereich des jeweiligen Scheinwerferträgers angeordnet ist, ergibt sich nämlich bei einer Frontalkollision des Personenkraftwagens mit einer Barriere, welche eine Bewegungsrichtung von schräg vorne aufweist (Typschaden-Crash), die Problematik, dass der in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Vektor der Unfallkraft für eine Bewegung des jeweiligen Scheinwerferträgers in Fahrzeugquerrichtung sorgt und gegebenenfalls das Kühlermodul beschädigt. Durch ein jeweiliges Stützmittel, welches den Scheinwerferträger demzufolge in Fahrzeugquerrichtung abstützt, ist diese Gefahr gebannt. Das Stützmittel kann dabei so ausgebildet sein, dass dieses erst im Laufe einer unfallbedingten Bewegung abgestützt wird, oder aber bereits in der Einbaulage entsprechend abgestützt ist.
  • Eine besonders zuverlässige Abstützung des jeweiligen Scheinwerferträgers ist geschaffen, wenn das Stützmittel mit dem zugeordneten Energieabsorptionselement der Querträgereinheit des Stoßfängers zusammenwirkt.
  • Ein besonders einfaches Stützmittel kann dabei geschaffen werden, wenn dieses einteilig an einen aus Kunststoff gestalteten Scheinwerferträger angeformt ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass am Scheinwerferträger entsprechende Materialschwächungen wie insbesondere Stufen, Nuten, Freischnitte, Öffnungen oder dergleichen vorgesehen sind. Hierdurch kann bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Scheinwerferträgers eine gezielte Deformation bzw. ein gezieltes Brechen erreicht werden, so dass dahinter liegende Bauteile nicht beschädigt werden.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn dem jeweiligen Scheinwerferträger ein die wenigstens eine Befestigungsstelle bildendes Zusatzteil zugeordnet ist, über welches der jeweilige Scheinwerferträger nach hinten hin – in Überdeckung mit der jeweils zugeordneten Flanschverbindung – abgestützt ist. Mit anderen Worten kann durch das jeweilige Zusatzteil auf einfache Weise eine sichere und zuverlässige Abstützung des Scheinwerferträgers nach hinten hin geschaffen werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 eine schematische und ausschnittsweise Perspektivansicht auf einen von zwei vorderen Längsträgern einer Vorbaustruktur einer Personenkraftwagenkarosserie, an deren vorderen Enden eine Querträgereinheit eines Stoßfängers unter Zwischenanordnung eines Frontend-Trägerteils angeordnet ist, wobei die Querträgereinheit zwei über einen Stoßfängerquerträger miteinander verbundene Energieabsorptionselemente umfasst, welche über jeweilige Flanschplatten unter Zwischenanordnung des Frontend-Trägerteils mit Flanschplatten des zugeordneten Längsträgers jeweilige Flanschverbindungen bilden, und wobei an der Vorderseite des Frontend-Trägerteils bzw. innenseitig der Energieabsorptionselemente ein Kühlermodul angeordnet ist;
  • 2 eine schematische Perspektivansicht auf das Frontend-Trägerteil gemäß 1, welches zwischen Flanschplatten an den vorderen Enden der jeweiligen Längsträger und Flanschplatten des jeweiligen Energieabsorptionselements der Querträgereinheit des Stoßfängers angeordnet ist, wobei dem Frontend-Trägerteil jeweils separate, vorderseitig befestigte Scheinwerferträger zugeordnet sind;
  • 3 eine schematische und ausschnittsweise Schnittansicht durch eine der beiden Flanschverbindungen zwischen der Flanschplatte auf Seiten des zugehörigen Energieabsorptionselements der Querträgereinheit des Stoßfängers und der zugeordneten Flanschplatte am vorderen Ende des jeweiligen Längsträgers, zwischen welchen das Frontend-Trägerteil angeordnet ist;
  • 4 eine schematische Schnittansicht entlang einer vertikal und in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnittebene durch eines der beiden Energieabsorptionselemente, an dessen Außenseite der zugeordnete Scheinwerferträger über ein unterseitig angeformtes Stützmittel in Fahrzeugquerrichtung abgestützt ist; und in
  • 5 eine schematische und ausschnittsweise Perspektivansicht auf den rechten Scheinwerferträger gemäß 2, wobei dieser über ein Zusatzteil nach hinten hin in Überdeckung mit der zugehörigen Flanschverbindung abgestützt ist.
  • In 1 ist in einer schematischen und ausschnittsweisen Perspektivansicht von einer Vorbaustruktur eines Personenkraftwagens ein – in Vorwärtsfahrtrichtung betrachtet – linker vorderer Längsträger 10 erkennbar, welcher an seinem vorderen Ende eine im Weiteren noch näher erläuterte Flanschplatte 12 (3) trägt, welche sich im Wesentlichen vertikal bzw. in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Darüber hinaus umfasst die Vorbaustruktur einen in 1 nicht erkennbaren rechten vorderen Längsträger 10, welche in identischer Weise ausgebildet ist. Vor den vorderen Längsträgern 10 ist ein Front-Trägerteil 13 angeordnet, welches insbesondere in 2 noch näher erläutert werden wird und sich im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung bzw. vertikal erstreckt. Unter Zwischenanordnung des Frontend-Trägerteils 14 ist eine Querträgereinheit 16 eines in 3 erkennbaren Stoßfängers 16 an den vorderen Enden der beiden Längsträger 10 festgelegt. Die Querträgereinheit 16 umfasst dabei zwei Energieabsorptionselemente 18 in Form von Crashboxen, welche sich in Verlängerung der beiden zugeordneten Längsträger 10 erstrecken. Die beiden Energieabsorptionselemente 18 sind über einen Stoßfängerquerträger 20 miteinander verbunden. Weiterhin ist aus 1 erkennbar, dass – in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet – vor dem Frontend-Trägerteil 13 ein Kühlermodul 22 eines Motors des Personenkraftwagens angeordnet ist, welcher sich ebenfalls im Wesentlichen vertikal und in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Das Kühlermodul 22 ist dabei zwischen den beiden Energieabsorptionselementen 18 angeordnet und über nicht weiter erkennbare Befestigungsmittel an dem Frontend-Trägerteil 13 festgelegt. Schließlich ist aus 1 erkennbar, dass das Frontend-Trägerteil 13 in einem unteren Bereich über jeweilige Streben 24 nach hinten im am zugehörigen Längsträger 10 abgestützt ist.
  • In Zusammenschau mit 2, welche das Frontend-Trägerteil 13 separat in einer schematischen Perspektivansicht zeigt, wird erkennbar, dass diesem zwei Scheinwerferträger 26 zugeordnet sind, welche separat beispielsweise aus einem Kunststoff ausgebildet sind und jeweilige, nicht dargestellte Scheinwerfer tragen. Neben ihrer Tragfunktion für die Scheinwerfer dienen die beiden Scheinwerferträger 26 auch zur Halterung einer im Weiteren unter Bezugnahme von 3 erkennbaren Stoßfängerverkleidung 28.
  • Es ist erkennbar, dass das Frontend-Trägerteil 13 eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende, obere Kühlerbrücke 30 umfasst, welche zwei nicht erkennbare, auf Höhe von jeweiligen Kotflügelbänken verlaufende Längsträger einer oberen Längsträgerebene miteinander verbindet. Darüber hinaus weist die Kühlerbrücke 30 in einem zentralen mittleren Bereich einen Teil eines Fronthaubenschlosses auf. Ausgehend von der Kühlerbrücke 30 erstrecken sich zwei Trägerbereiche 32 nach unten hin bis auf Höhe eines Querelements 34, welches die beiden Trägerbereiche 32 miteinander verbindet. Jeder der beiden Trägerbereiche 32 umfasst einen Flanschbereich 36, mit welchem das Frontend-Trägerteil 13 auf im Weiteren noch näher beschriebene Weise zwischen dem jeweiligen Energieabsorptionselement 18 der Querträgereinheit 14 und dem vorderen Ende jeweils seitlich zugeordneten Längsträgers angeordnet ist.
  • Weiterhin ist aus 2 erkennbar, dass die beiden Scheinwerferträger 26 jeweils einen im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Bereich 38 und einen in Fahrzeughochrichtung verlaufenden Bereich 40 umfassen. An den oberen Bereichen 40 der Scheinwerferträger 26 sind dabei jeweilige Befestigungsstellen 42 vorgesehen, über welche der jeweilige Scheinwerferträger 26 – wie durch die strichpunktierten Linien 44 dargestellt – an der Kühlerbrücke 30 des Frontend-Trägerteils 13 über nicht erkennbare Schraubverbindungen festgelegt sind. Im jeweiligen Eckbereich zwischen dem jeweils zugeordneten Bereich 38 und dem entsprechenden Bereich 40 umfasst jeder Scheinwerferträger 26 einen jeweiligen Längsbereich 46, an dessen jeweiligem hinteren Ende eine weitere Befestigungsstelle 48 vorgesehen ist. Die jeweiligen Befestigungsstellen 48 liegen – wie durch die jeweilige strichpunktierte Linie 50 angedeutet – in Überdeckung mit dem jeweils zugeordneten Flanschbereich 36 des Frontend-Trägerteils 13. Dabei ist jeder der beiden Längsbereiche 46 mittels einer nicht weiter dargestellten, axial der strichpunktierten Linie 50 verlaufenden Schraubverbindung im Bereich einer zugeordneten Aufnahme 52 des Flanschbereichs 36 verschraubbar. Des Wei teren sind die beiden in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden jeweiligen Bereiche 38 an ihren äußeren Enden auf nicht näher dargestellte Weise an angrenzenden Bauteilen anschraubbar.
  • In 3 ist in einer schematischen Schnittansicht entlang einer vertikal und in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schnittebene der – in Vorwärtsfahrtrichtung betrachtet – vordere linke Längsträger 10 erkennbar, an dessen vorderem Ende die zugehörige Flanschplatte 12 befestigt ist. In Verlängerung des Längsträgers 10 ist das zugeordnete Energieabsorptionselement 18 erkennbar, an dessen vorderem Ende sich der Stoßfängerquerträger 20 in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Am hinteren Ende des entsprechenden Energieabsorptionselements 18 ist eine sich in Fahrzeugquer- bzw. hochrichtung erstreckende Flanschplatte 54 befestigt, welche – unter Zwischenanordnung des Flanschbereichs 36 des Frontend-Trägerteils 13 – mit der Flanschplatte 12 zu einer jeweiligen seitlichen Flanschverbindung 56 verbunden ist. Aus 3 ist erkennbar, dass die energieabsorptionselementseitige Flanschplatte 54 sich weiter nach oben hin erstreckt als die längsträgerseitige Flanschplatte 12. Alternativ hierzu wäre es auch denkbar, dass sich die Flanschplatte 12 weiter nach oben hin erstreckt als die Flanschplatte 54. Natürlich wäre es auch denkbar, dass beide Flanschplatten 12 bzw. 54 der Flanschverbindung 56 nach oben verlängert sind. Jedoch muss zumindest eine der Flanschplatten 12, 54 so weit nach oben verlängert sein, dass die zugeordnete Befestigungsstelle 48 am hinteren Ende des jeweils zugeordneten Scheinwerferträgers 26 in Überdeckung mit zumindest einer der beiden Flanschplatten 12, 54 liegt. Bei der Ausführungsform gemäß 3, bei welcher die Höhe der Befestigungsstelle 48 durch die bereits in 2 erkennbare Linie 50 angedeutet ist, liegt demzufolge die energieabsorptionselementseitige Flanschplatte 54 in Überdeckung mit der jeweils zugeordneten Befestigungsstelle 48. Diese ist in 3 selbst nicht erkennbar, sondern lediglich ein Schnitt durch den Bereich 38 des Scheinwerferträgers 26.
  • In 3 ist darüber hinaus die Stoßfängerverkleidung 28 des Stoßfängerquerträgers 20 erkennbar, welche nach oben hin an einen zugeordneten Scheinwerfer 58 angrenzt.
  • In 4 ist in einer schematischen und ausschnittsweisen Schnittansicht entlang einer vertikal und in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schnittebene ausschnittsweise das Profil des – in Vorwärtsfahrtrichtung betrachtet – linken Energieabsorptionselements 18 erkennbar. Oberhalb des Energieab sorptionselements 18 erstreckt sich der in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Bereich 38 des zugeordneten Scheinwerferträgers 26. Nach außen hin schließt sich an den Scheinwerferträger 26 die Stoßfängerverkleidung 28 an. Oberhalb der Stoßfängerverkleidung 28 bzw. oberhalb des zugeordneten Scheinwerferträgers 26 ist der Scheinwerfer 58 dargestellt.
  • Aus 4 ist nun insbesondere erkennbar, dass der jeweilige Scheinwerferträger 26 ein Stützmittel 60 umfasst, mit welchem dieser bei einer in Fahrzeugquerrichtung von außen nach innen wirkenden Kraft an einer korrespondierenden Außenseite 62 des Energieabsorptionselements 18 abgestützt ist. Das Stützmittel 60 ist dabei vorliegend im Querschnitt etwa dreieckförmig ausgebildet und einteilig an den Scheinwerferträger 26 angeformt. Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es dabei zu betrachten, dass das Stützmittel 60 auch in einem Abstand zur Außenseite 62 des Energieabsorptionselements 18 angeordnet sein könnte und erst bei einer Kraftbeaufschlagung mit diesem in Anlage kommt.
  • Schließlich ist in 5 in einer schematischen und ausschnittsweisen Perspektivansicht die Befestigungsanordnung des – in Vorwärtsfahrtrichtung betrachtet – linken Scheinwerferträgers 26 in einer alternativen Ausführungsform dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass dem Scheinwerferträger 26 ein Zusatzteil 64 zugeordnet ist, über welches der Scheinwerferträger 26 nach hinten hin abgestützt ist und welches in Überdeckung mit der Flanschverbindung 56 liegt. In der hier gezeigten Ausführungsform wird demzufolge die Befestigungsstelle 48 des Scheinwerferträgers 26 nach hinten hin durch das Zusatzteil 64 gebildet. Dieses liegt vorliegend in Überdeckung mit der Flanschplatte 54 auf Seiten des Energieabsorptionselements 18. Natürlich wäre es auch denkbar, dass dieses nicht in Überdeckung mit der Flanschplatte 54 des Energieabsorptionselements 18 liegt, sondern vielmehr mit der Flanschplatte 12 des Längsträgers 10.
  • Insgesamt wird durch die entsprechende Anordnung jeweils wenigstens einer Befestigungsstelle 48 des entsprechenden Scheinwerferträgers 26 in Überdeckung mit wenigstens einer Flanschplatte 12 bzw. 54 der jeweiligen Flanschverbindung 56 bzw. durch das Vorsehen des Stützmittels 60 außenseitig des zugeordneten Energieabsorptionselements 18 folgende Wirkung erreicht:
    Bei einem Frontalaufprall des Personenkraftwagens im Bereich des vorderen Stoßfängers auf eine Barriere, welche beispielsweise in einem Neigungswinkel von 10 Grad gegenüber der Fahrzeugslängsrichtung und mit einer Fahrgeschwindigkeit von beispielsweise 15 km/h den Kraftwagen beaufschlagt, wie dies beispielsweise beim so genannten Typschaden-Crash (AZT-Crash) der Fall ist, so wird im Laufe der Deformationsreihenfolge der zugeordnete Scheinwerferträger 26 mit einer Unfallkraft beaufschlagt, welche sowohl eine Komponente in Fahrzeuglängsrichtung wie auch in Fahrzeugquerrichtung aufweist. Um nun zu verhindern, dass insbesondere die in Fahrzeuglängsrichtung wirkende Komponente der Unfallkraft zu einer Zerstörung des Frontend-Trägerteils 13 insgesamt und damit einhergehend zu erheblichen Reparaturkosten führt, ist die Befestigungsstelle 48 des jeweiligen Scheinwerferträgers 26 in Überdeckung mit mindestens einer seitlich zugeordneten Flanschplatte 12 bzw. 54 der jeweiligen Flanschverbindung angeordnet. Demzufolge wird die Unfallkraft nicht unmittelbar in das Frontend-Trägerteil 13 eingeleitet, sondern vielmehr – bedingt durch die überdeckte Anordnung der Befestigungsstelle 48 – in die jeweilige Flanschverbindung 56 zwischen der energieabsorptionselementseitigen Flanschplatte 54 und der längsträgerseitigen Flanschplatte 12. Somit wird insbesondere der in Fahrzeuglängsrichtung wirkende Kraftvektor der Unfallkraft durch die Flanschverbindung 56 aufgenommen, so dass keine übermäßige Kraft bzw. kein übermäßiges Moment in das Frontend-Trägerteil 13 eingeleitet wird. Es ist erkennbar, dass hierdurch eine Zerstörung des Frontend-Trägerteils 13 vermieden werden kann, so dass nach einem derartigen Typschaden-Crash lediglich der jeweilige Scheinwerferträger 26 ausgetauscht zu werden braucht.
  • Der horizontale bzw. in Fahrzeugquerrichtung zur Fahrzeugmitte hin wirkende Kraftvektor der Unfallkraft wird insbesondere durch das Stützmittel 60 am unteren Ende des Bereichs 38 des Scheinwerferträgers 26 aufgenommen bzw. abgefangen. Durch dieses Stützmittel 60 wird demzufolge erreicht, dass der Scheinwerferträger 26 nicht übermäßig in Fahrzeugquerrichtung zur Fahrzeugmitte hin bewegt werden kann, wo er gegebenenfalls das Kühlermodul 22 beschädigt. Vielmehr ist durch das Stützmittel 60 gewährleistet, dass eine derartige Bewegung des Scheinwerferträgers 26 in Richtung des Kühlermoduls 22 verunmöglicht ist. Insbesondere im Bereich 38 können dabei Materialschwächungen bzw. Sollbruchstellen 66 in Form von Stufen, Freischnitten, Öffnungen, Nuten oder dergleichen vorgesehen sein, damit sich die Wirkung des Stützmittels 60 auch bei einer erheblichen, in Fahr zeugquerrichtung zur Fahrzeugmitte hin wirkenden Unfallkraft ergibt. Die Materialschwächungen bzw. Sollbruchstellen 66 sind dabei in 4 erkennbar.

Claims (11)

  1. Trageinrichtung für ein Frontend eines Personenkraftwagens mit einem Frontend-Trägerteil (13), welchem jeweilige Scheinwerferträger (26) zugeordnet sind und welches im Bereich von jeweiligen Flanschverbindungen (56) zwischen vorderen Enden von zugeordneten Längsträgern (10) der Kraftwagenkarosserie und einer Querträgereinheit (14) eines Stoßfängers (16) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Scheinwerferträger (26) über jeweils wenigstens eine Befestigungsstelle (48) nach hinten hin abgestützt ist, welche in Überdeckung mit wenigstens einer zugeordneten Flanschplatte (12, 54) der jeweiligen Flanschverbindung (56) angeordnet ist.
  2. Trageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheinwerferträger (26) separat von dem Frontend-Trägerteil (13) ausgebildet sind und an diesem über die zugehörige Befestigungsstelle (48) befestigt sind.
  3. Trageinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils mit der zugehörigen Befestigungsstelle (48) des entsprechenden Scheinwerferträgers (26) in Überdeckung liegende Flanschplatte (54) einem jeweiligen Energieabsorptionselement (18) der Querträgereinheit (14) des Stoßfängers (16) zugeordnet ist.
  4. Trageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils mit der zugehörigen Befestigungsstelle (48) des entsprechenden Scheinwerferträgers (26) in Überdeckung liegende Flanschplatte (12) dem jeweiligen Längsträger (10) der Kraftwagenkarosserie zugeordnet ist.
  5. Trageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Befestigungsstelle (48) am hinteren Ende eines im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Längenbereichs (46) des zugeordneten Scheinwerferträgers (26) vorgesehen ist.
  6. Trageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem jeweiligen Scheinwerferträger (26) ein Stützmittel (60) zugeordnet ist, mit welchem dieser bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung in Fahrzeugquerrichtung abgestützt ist.
  7. Trageinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (60) des jeweiligen Scheinwerferträgers (26) mit dem zugeordneten Energieabsorptionselement (18) der Querträgereinheit (14) des Stoßfängers (16) zusammenwirkt.
  8. Trageinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (60) einteilig mit dem jeweils zugeordneten Scheinwerferträger (26) ausgebildet ist.
  9. Trageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheinwerferträger (26) mit Materialschwächungen (66) wie insbesondere Stufen, Nuten, Freischnitten, Öffnungen oder dergleichen versehen sind.
  10. Trageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlermodul (22) des Personenkraftwagens im Wesentlichen vor dem Frontend-Trägerteil (13) angeordnet ist.
  11. Trageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem jeweiligen Scheinwerferträger (26) ein die wenigstens eine Befestigungsstelle (48) bildendes Zusatzteil (64) zugeordnet ist, über welches der jeweilige Scheinwerfer (26) nach hinten hin abgestützt ist.
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