DE102018221482A1 - Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Getriebes - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Betreiben eines Getriebes (3) eines Kraftfahrzeugs, das mehrere Schaltelemente (5), eine von einer Getriebewelle aus mechanisch antreibbare Hauptpumpe (6) und eine von einem Elektromotor (8) aus elektrisch antreibare Zusatzpumpe (7) umfasst. Dann, wenn die Hauptpumpe (6) mit einer Drehzahl angetrieben wird, die kleiner als ein Grenzwert ist, wird die Ölversorgung über die Zusatzpumpe aufrechterhalten, die derart mit einem Druckbegrenzungsventil (11) zusammenwirkt, dass dann, wenn ein Druck in einem Primärkreis (12) kleiner als ein Soll-Primärkreisdruck ist, bei geschlossenem Druckbegrenzungsventil (11) ein Ölvolumenstrom der Zusatzpumpe ausschließlich in den Primärkreis (12) gefördert wird, wohingegen dann, wenn der Druck in dem Primärkreis dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, bei geöffnetem Druckbegrenzungsventil (11) der Ölvolumenstrom der Zusatzpumpe in einen Sekundärkreis (15) gefördert wird. Dann, wenn der Soll-Primärkreisdruck vorgegeben ist, wird die Drehzahl der Zusatzpumpe (7) oder die Drehzahl des die Zusatzpumpe (7) antreibenden Elektromotors (8) verändert und hierbei eine elektrische Kenngröße wie der elektrische Aufnahmestrom der Zusatzpumpe (7) oder des Elektromotors (8) überwacht. Dann, wenn eine definierte Änderung der elektrischen Kenngröße erkannt wird, wird darauf geschlossen wird, dass bei derjenigen Drehzahl, bei welcher die definierte Änderung der elektrischen Kenngröße vorliegt, die Zusatzpumpe (7) in dem Primärkreis (12) einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Steuergerät zum Betreiben eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Automatikgetriebes.
  • Ein Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs verfügt über ein Antriebsaggregat, ein Getriebe und einen Abtrieb, wobei das Getriebe zwischen das Antriebsaggregat und den Abtrieb geschaltet ist. Das Getriebe wandelt Drehzahlen und Drehmomente und stellt so das Zugkraftangebot des Antriebsaggregats am Abtrieb bereit. Dann, wenn es sich bei dem Kraftfahrzeug um ein Hybridfahrzeug handelt, umfasst das Antriebsaggregat einen Verbrennungsmotor und eine elektrische Maschine.
  • Aus der Praxis bekannte Getriebe von Kraftfahrzeugen verfügen über mehrere Schaltelemente. Die Schaltelemente des Getriebes können dabei als formschlüssige Schaltelemente wie zum Beispiel als Klauen sowie reibschlüssige Schaltelemente wie zum Beispiel als Kupplungen oder Bremsen ausgebildet sein.
  • Ferner verfügen aus der Praxis bekannte Getriebe typischerweise über eine von einer Getriebeeingangswelle aus mechanisch antreibbare Hauptpumpe sowie über eine elektrisch antreibbare Zusatzpumpe. Dann, wenn die Drehzahl an der Getriebeeingangswelle und damit die Drehzahl der Hauptpumpe zu gering ist, um den Ölbedarf des Getriebes zu decken, kann der Ölbedarf über die elektrisch antreibbare Zusatzpumpe gedeckt werden.
  • Die Zusatzpumpe eines Getriebes, die von einem Elektromotor aus angetrieben werden kann, wirkt mit einem Druckbegrenzungsventil zusammen. Dann, wenn ein von der Zusatzpumpe bereitgestellter Ölvolumenstrom in einem Primärkreis einen Druck bereitstellt, der kleiner als Soll-Primärkreisdruck ist, ist das Druckbegrenzungsventil geschlossen und ein von der Zusatzpumpe geförderter Ölvolumenstrom wird ausschließlich in den Primärkreis gefördert und zwar so lange, bis der Druck im Primärkreis dem Soll-Primärkreisdruck entspricht.
  • Dann, wenn der von der Zusatzpumpe bereitgestellte Ölvolumenstrom in dem Primärkreis einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, öffnet das Druckbegrenzungsventil und der Ölvolumenstrom der Zusatzpumpe wird auch in einen Sekundärkreis gefördert, welcher insbesondere der Kühlung und Schmierung dient. Nachteiliger weise ist bei bekannten Automatikgetrieben ein Drucksensor vorhanden, was einen hohen Aufwand an Kosten bedeutet.
  • Wird auch der Sekundärkreis ausreichend mit Öl versorgt, so wird ein überschüssiger Ölvolumenstrom der Zusatzpumpe in einen Ablauf gefördert, insbesondere in einen Ölsammeltank bzw. zur Saugseite der Zusatzpumpe. Dieses in den Ablauf geförderte Öl hat keine Funktion, darin enthaltene Energie geht verloren.
  • Es besteht daher Bedarf daran, eine Zusatzpumpe eines Getriebes mit einer Drehzahl zu betreiben, sodass zwar im Primärkreis der Soll-Primärkreisdruck und im Sekundärkreis eine ausreichende Ölversorgung gewährleistet werden kann, welches jedoch die darüberhinausgehende Fördermenge der Zusatzpumpe möglichst geringhält, um so wenig wie möglich Energie zu verschwenden. Zudem unterliegt die Bedarfsmenge fertigungsbedingten Toleranzunterschieden sowie Verschleiß.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zum Betreiben eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs und bei geringem Bau- und Kostenaufwand ein Steuerungssystem zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Hiernach wird dann, wenn der Soll-Primärkreisdruck vorgegeben ist, die Drehzahl der Zusatzpumpe oder die Drehzahl des die Zusatzpumpe antreibenden Elektromotors verändert, vorzugsweise erhöht, und hierbei eine elektrische Kenngröße wie der elektrische Aufnahmestrom der Zusatzpumpe oder des Elektromotors überwacht. Dann, wenn hierbei eine definierte Änderung der überwachten elektrischen Kenngröße erkannt wird, wird darauf geschlossen, dass bei derjenigen Drehzahl der Zusatzpumpe oder des Elektromotors, bei welcher die definierte Änderung der elektrischen Kenngröße vorliegt, die Zusatzpumpe in dem Primärkreis einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht. Hierzu ist kein Drucksensor erforderlich, was Vorteile hinsichtlich Kosten und Bauraum bietet. Zudem werden durch die Anpassung der Fördermenge der Zusatzpumpe fertigungsbedingte Toleranzunterschiede ausgeglichen.
  • Nach einem zweiten Aspekt wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch 2 gelöst. Hiernach wird dann, wenn die Drehzahl der Zusatzpumpe oder des Elektromotors vorgegeben ist, der Soll-Primärkreisdruck für den Primärkreis verändert, vorzugsweise reduziert, und hierbei eine elektrische Kenngröße wie der Aufnahmestrom der Zusatzpumpe oder des Elektromotors überwacht. Dann, wenn hierbei eine definierte Änderung der elektrischen Kenngröße erkannt wird, wird darauf geschlossen, dass bei demjenigen Soll-Primärkreisdruck, bei welchem die definierte Änderung der überwachten elektrischen Kenngröße vorliegt, die Zusatzpumpe in dem Primärkreis einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht.
  • Mit den erfindungsgemäßen Verfahren nach dem ersten Aspekt der Erfindung und dem zweiten Aspekt der Erfindung kann eine Leckage des Primärkreises zielgenau kompensiert werden. Bei derjenigen Drehzahl der Zusatzpumpe, bei welcher dieselbe in dem Primärkreis den Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, wird die Leckage des Primärkreises kompensiert. Ausgehend von derjenigen Drehzahl der Zusatzpumpe, mit welcher die Leckage des Primärkreises kompensiert wird, kann einfach und zuverlässig diejenige Drehzahl zum Betreiben der Zusatzpumpe bestimmt werden, die auch im Sekundärkreis eine ausreichende Ölversorgung zur Kühlung und Schmierung gewährleistet, sodass möglichst wenig von der Zusatzpumpe gefördertes Öl in den Ablauf, also vorbei am Primärkreis und Sekundärkreis, gefördert werden muss. Hiermit ist ein hocheffizienter Betrieb der Zusatzpumpe möglich. Die Leistungsaufnahme eines die Zusatzpumpe antreibenden Elektromotors kann so gering wie möglich gehalten werden.
  • Nach einer Weiterbildung des ersten und zweiten Aspekts der Erfindung wird auf diejenige Drehzahl der Zusatzpumpe oder des Elektromotors, bei welcher die Leckage des Primärkreises kompensiert wird, eine erste Offset-Drehzahl addiert wird, um eine definierte Ölmenge in den Sekundärkreis zu fördern. Vorzugsweise wird weiterhin eine zweite Offset-Drehzahl addiert, um die Gefahr einer Unterversorgung des Sekundärkreises auszuschließen. Die Zusatzpumpe wird dann mit einer Drehzahl betrieben, die der Summe aus derjenigen Drehzahl, bei welcher die Leckage des Primärkreises kompensiert wird, der ersten Offset-Drehzahl und der zweiten Offset-Drehzahl entspricht. Dies erlaubt einen effizienten Betrieb der Zusatzpumpe.
  • Das erfindungsgemäße Steuergerät ist in Anspruch 10 definiert.
  • Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
    • 1 ein exemplarisches Schema eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs;
    • 2 ein Detail einer Ölversorgung eines Getriebes des Kraftfahrzeugs;
    • 3 ein Zeitdiagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem ersten Aspekt der Erfindung; und
    • 4 ein Zeitdiagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem zweiten Aspekt der Erfindung.
  • 1 zeigt stark schematisiert ein Schema eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug verfügt über ein Antriebsaggregat 1 sowie über ein zwischen das Antriebsaggregat 1 und einen Abtrieb 2 geschaltetes Getriebe 3. Zwischen das Antriebsaggregat 1 und das Getriebe 3 ist eine Trennkupplung 4 geschaltet, über die das Antriebsaggregat 1 vom Getriebe 3 abgekoppelt werden kann. Ferner zeigt 1 exemplarisch ein Schaltelement 5 des Getriebes 3. Das Getriebe 3 verfügt über mehrere derartiger Schaltelemente 5, die als reibschlüssige Schaltelemente oder auch als formschlüssige Schaltelemente ausgeführt sein können.
  • In jedem kraftschlüssigen Gang des Getriebes 3 ist eine erste Anzahl der Schaltelemente 5 des Getriebes 3 geschlossen und eine zweite Anzahl der Schaltelemente 5 des Getriebes 3 geöffnet. Abhängig von dem im Getriebe 3 eingelegten Gang wandelt das Getriebe 3 Drehzahlen und Drehmomente und stellt das Zugkraftangebot des Antriebsaggregats 1 am Abtrieb 2 bereit.
  • 1 zeigt weiterhin eine Hauptpumpe 6 des Getriebes 3, die an eine Getriebeeingangswelle des Getriebes 3 gekoppelt ist und von der Getriebeeingangswelle des Getriebes 3 aus mechanisch angetrieben werden kann. Die Hauptpumpe 6 kann auch von einer anderen Getriebewelle aus mechanisch angetrieben werden.
  • Zusätzlich zu dieser Hauptpumpe 6 verfügt das Getriebe 3 über eine Zusatzpumpe 7, die ausgehend von einem Elektromotor 8 elektrisch angetrieben werden kann. Dann, wenn die Drehzahl der Getriebeeingangswelle und damit die Drehzahl der Hauptpumpe 6 zu gering ist, um über die Hauptpumpe 6 eine Ölversorgung des Getriebes 3 aufrechtzuerhalten, wird die Zusatzpumpe 7 ausgehend vom Elektromotor 8 angetrieben, um das Getriebe 3 ausreichend mit Öl zu versorgen.
  • 1 zeigt weiterhin ein Motorsteuergerät 9 zur Steuerung und/oder Regelung des Betriebs des Antriebsaggregats 1 sowie ein Getriebesteuergerät 10 zur Steuerung und/oder Regelung des Betriebs des Getriebes 3. Gemäß den gestrichelten Doppelpfeilen tauscht das Motorsteuergerät 9 mit dem Antriebsaggregat 1 und das Getriebesteuergerät 10 mit dem Getriebe 3 Daten aus. Ferner tauschen Motorsteuergerät 9 und Getriebesteuergerät 10 untereinander Daten aus.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Ölversorgung des Getriebes 3 im Bereich der Zusatzpumpe 7. Die Zusatzpumpe 7 wirkt mit einem Druckbegrenzungsventil 11 zusammen.
  • Die Zusatzpumpe 7 wirkt mit dem Druckbegrenzungsventil 11 derart zusammen, dass dann, wenn ein von der Zusatzpumpe 7 bereitgestellter Ölvolumenstrom in einem Primärkreis 12 einen Druck bereitstellt, der kleiner als ein Soll-Primärkreisdruck ist, sämtliches von der Zusatzpumpe 7 geförderte Öl bei geschlossenem Druckbegrenzungsventil 11 in den Primärkreis 12 gefördert wird, und zwar über ein Rückschlagventil 13. Liegt also der Druck im Primärkreis 12 unterhalb des Soll-Primärkreisdrucks, so wird sämtliches Öl, welches die Zusatzpumpe 7 ansaugt, in den Primärkreis 12 gefördert, und zwar über das Druckbegrenzungsventil 11.
  • 2 zeigt, dass am Druckbegrenzungsventil 11 ein Vorsteuerdruck 14 eingestellt werden kann. Über den eingestellten Vorsteuerdruck 14 kann der Soll-Primärkreisdruck vorgegeben werden. Dabei besteht zwischen dem Vorsteuerdruck und dem Soll-Primärkreisdruck typischerweise ein definiertes Übersetzungsverhältnis, welches vom Druckbegrenzungsventil 11 abhängig ist.
  • Dann, wenn der von der Zusatzpumpe 7 bereitgestellte Ölvolumenstrom in dem Primärkreis 12 einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, wird das Druckbegrenzungsventil 11 geöffnet, sodass dann der überschüssige Ölvolumenstrom der Zusatzpumpe 7 in einen Sekundärkreis 15 gefördert wird.
  • Während das in den Primärkreis 12 geförderte Öl der Druckansteuerung der Schaltelemente 5 des Getriebes 3 dient, um Schaltelemente 5 des Getriebes zu schließen bzw. geschlossen zu halten und zu öffnen bzw. geöffnet zu halten, dient das in den Sekundärkreis 15 geförderte Öl der Schmierung und/oder Kühlung von Baugruppen des Getriebes 3.
  • Dann, wenn ebenfalls der Sekundärkreis 15 gesättigt ist, also von der Zusatzpumpe 7 ausreichend Öl in den Sekundärkreis 15 gefördert wurde, gelangt überschüssiges Öl, welches von der Zusatzpumpe 7 angesaugt wird, über einen Ablauf 16 in einen Öltank bzw. zur Saugseite der Zusatzpumpe 7.
  • Aus den obigen Zusammenhängen folgt demnach, dass durch das Zusammenspiel der Zusatzpumpe 7 und des Druckbegrenzungsventils 11 zunächst der Primärkreis 12 mit Öl versorgt wird, und zwar solange, bis der Druck im Primärkreis dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, der über den Vorsteuerdruck 14 eingestellt werden kann. Dann, wenn der Druck im Primärkreis 12 den Soll-Primärkreisdruck erreicht, nimmt das Druckbegrenzungsventil 11 eine Stellung ein, in welcher im Primärkreis 12 nicht benötigtes Öl in den Sekundärkreis 15 gelangt, welches dann im Sekundärkreis 15 zur Kühlung und Schmierung genutzt wird. Ist auch der Sekundärkreis 15 gesättigt, so wird überschüssiges Öl über den Ablauf 16 abgeführt, wobei über den Ablauf 16 abgeführtes Öl einer Verlustleistung der Zusatzpumpe 7 entspricht.
  • Es besteht Bedarf daran, die über den Ablauf 16 geführte Ölmenge zur Reduzierung der Verlustleistung der Zusatzpumpe 7 so gering wie möglich zu halten und so die Zusatzpumpe 7 so effektiv wie möglich zu betreiben.
  • Mit der hier vorliegenden Erfindung wird nun ein Verfahren vorgeschlagen, mithilfe dessen eine Drehzahl für die Zusatzpumpe 7 so genau bestimmt werden kann, dass einerseits der Primärkreis 12 und andererseits der Sekundärkreis 15 mit einer ausreichenden Ölmenge versorgt werden, dass jedoch über den Ablauf 16 geführte Ölmenge so gering wie möglich gehalten wird.
  • Nach einer ersten Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, dass dann, wenn ein Soll-Primärkreisdruck vorgegeben ist, die Drehzahl der Zusatzpumpe 7 über den die Zusatzpumpe 7 antreibenden Elektromotor 8 verändert, vorzugsweise erhöht, und hierbei vorzugweise ein sich ausbildender elektrischer Aufnahmestrom des Elektromotors 8 bzw. der Zusatzpumpe 7 überwacht wird. Anstelle des elektrischen Aufnahmestroms kann auch eine andere elektrische Kenngröße erfasst werden. Der Aufnahmestrom kann einfach gemessen werden. Dann, wenn hierbei eine definierte Änderung vorzugsweise des elektrischen Aufnahmestrom erkannt wird, wird darauf geschlossen, dass bei derjenigen Drehzahl des Elektromotors 8, bei welcher die definierte Änderung des Aufnahmestroms vorliegt, die Zusatzpumpe 7 in dem Primärkreis 12 einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht. Diejenige Drehzahl der Zusatzpumpe 7 oder diejenige Drehzahl des Elektromotors 8, bei welcher dieselbe in dem Primärkreis 12 den Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, kompensiert eine Leckage des Primärkreises 12.
  • Auf diejenige Drehzahl der Zusatzpumpe 7 oder des Elektromotors 8, bei welcher die Leckage des Primärkreises 12 kompensiert wird, wird vorzugsweise eine erste Offset-Drehzahl addiert, um eine definierte Ölmenge in den Sekundärkreis 15 zu fördern.
  • Ferner wird vorzugsweise eine zweite Offset-Drehzahl aufaddiert, um die Gefahr einer Unterversorgung des Sekundärkreises 15 auszuschließen. Die Zusatzpumpe 7 oder der Elektromotor 8 wird dann mit einer Drehzahl betrieben, die der Summe aus derjenigen Drehzahl der Zusatzpumpe 7 oder des Elektromotors 8, bei welcher die Leckage des Primärkreises 12 kompensiert wird, der ersten Offset-Drehzahl und der zweiten Offset-Drehzahl entspricht.
  • Weitere Details des Verfahrens nach der ersten Alternative werden unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. So sind in 3 über der Zeit t mehrere zeitliche Kurvenverläufe 17, 18, 19 und 20 gezeigt. Der Kurvenverlauf 17 entspricht einem Soll-Primärkreisdruck. Der Kurvenverlauf 18 entspricht der der Drehzahl der Zusatzpumpe 7 oder des Elektromotors 8, welcher die Zusatzpumpe 7 antreibt. Der Kurvenverlauf 19 zeigt einen Aufnahmestrom der Zusatzpumpe 7 oder Elektromotors 8, welcher die Zusatzpumpe 7 antreibt. Der Kurvenverlauf 20 visualisiert eine Ölversorgung des Sekundärkreises 15.
  • Dann, wenn die Hauptpumpe 6 keine Ölversorgung für das Getriebe 3 bereitstellt, wird gemäß dem Kurvenverlauf 18 die Drehzahl des Elektromotors 8 und der Zusatzpumpe 7 erhöht, vorzugsweise rampenartig bzw. linear, wobei dann in 3 zum Zeitpunkt t1 die Zusatzpumpe 7 einen Druck im Primärkreis 12 bereitstellt, der einem Soll-Primärkreisdruck entspricht. So zeigt 3 mit dem Kurvenverlauf 17 den Soll-Primärkreisdruck und mit dem Kurvenverlauf 21 einen Ist-Druck, der sich im Primärkreis 12 infolge der Drehzahl 18 ausbildet. Zum Zeitpunkt t1 verändert sich ein Parameter des Aufnahmestroms 19 des Elektromotors 8, welcher die Zusatzpumpe 7 antreibt, in 3 dargestellt durch eine vorübergehend starke, peakartige Erhöhung des Aufnahmestroms 19 mit einem nachfolgend kleineren Gradienten. Zum Zeitpunkt t1 also darauf geschlossen werden, dass mit der Drehzahl zum Zeitpunkt t1 im Primärkreis 12 ein Ist-Druck bereitgestellt wird, welcher dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, bei welchem also die Leckage des Primärkreises 12 kompensiert wird.
  • Um nicht nur den Primärkreis 12 zur Bereitstellung des Soll-Primärkreisdrucks 17 mit einer ausreichenden Ölmenge zu versorgen, muss die Drehzahl der Zusatzpumpe 7 erhöht werden, um die durch den Kurvenverlauf 20 dargestellte, gewünschte Ölversorgung für den Sekundärkreis 15 bereitzustellen. Abhängig von der bekannten, drehzahlabhängigen Fördermenge der Zusatzpumpe 7 sowie dem Ölbedarf des Sekundärkreises 15 kann eine erste Offset-Drehzahl berechnet werden, die auf diejenige Drehzahl der Zusatzpumpe 7 aufaddiert wird, die dieselbe zum Zeitpunkt t1 aufweist. Über diese Drehzahl, die der Summe der Drehzahl zum Zeitpunkt t1 und der ersten Offset-Drehzahl entspricht, können sowohl Primärkreis 12 als auch Sekundärkreis 15 mit einer ausreichenden Ölmenge versorgt werden.
  • Um eine Unterversorgung des Sekundärkreises 15 auszuschließen, wird vorzugsweise eine zweite Offset-Drehzahl bestimmt, die ebenfalls auf die Drehzahl zum Zeitpunkt t1 und die erste Offset-Drehzahl aufaddiert wird, um dann hiervon abhängig die Zusatzpumpe 7 anzutreiben, und zwar zur Versorgung des Primärkreises 12 und des Sekundärkreises 15 mit einer ausreichenden Ölmenge unter Minimierung der über den Ablauf 16 abgeführten Ölmenge.
  • Das oben beschriebene Verfahren, mit welchem diejenige Drehzahl der Zusatzpumpe 7 bzw. des die Zusatzpumpe 7 antreibenden Elektromotors 8 bestimmt wird, mit welcher der im Primärkreis 12 bereitgestellte Druck dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, mit welchem also die Leckage des Primärkreises 12 kompensiert wird, erfolgt zumindest für jedes Getriebe 3 einmalig im Herstellprozess des Kraftfahrzeugs.
  • Vorzugsweise wird dieses Verfahren nach einer definierten Laufleistung des Kraftfahrzeugs, also immer dann, wenn entweder eine definierte Anzahl von Betriebsstunden oder eine definierte Fahrstrecke zurückgelegt wurde, wiederholt. So können auch Verschleiß und Alterung des Getriebes kompensiert werden.
  • Die Ermittlung derjenigen Drehzahl der Zusatzpumpe 7, bei welcher dieselbe in dem Primärkreis 12 den Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, wird bei mindestens einer definierten Temperatur und mindestens einem definierten Systemdruck des Getriebes 3 durchgeführt. Es ist möglich, dies für unterschiedliche Temperaturen und Systemdrücke durchzuführen, um dann abhängig von einer aktuellen Temperatur und einem aktuellen Systemdruck zwischen den entsprechenden Drehzahlen zu interpolieren. Es ist jedoch auch möglich, dies ausschließlich für eine einzige Temperatur und einen einzigen Systemdruck vorzunehmen und dann, wenn eine andere Temperatur oder ein anderer Systemdruck vorliegen, die Drehzahl entsprechend umzurechnen, wobei bei zunehmend höheren Temperaturen und zunehmend höheren Drücken auch die Drehzahl, die für eine definierte Temperatur und einen definierten Systemdruck ermittelt wurde, vergrößert wird.
  • 4 verdeutlicht eine Variante der Erfindung nach dem zweiten Aspekt. Während nach dem ersten Aspekt (siehe 3) der Soll-Primärkreisdruck 17 vorgegeben ist und die Drehzahl 18 der Zusatzpumpe 7 erhöht wird, um dann abhängig von der Änderung eines Parameters vorzugsweise des elektrischen Aufnahmestroms 19 diejenige Drehzahl der Zusatzpumpe 7 zu bestimmen, bei welcher dieselbe im Primärkreis 12 den Soll-Primärkreisdruck bereitstellt, wird nach dem zweiten Aspekt der Erfindung (siehe 4) vorgeschlagen, die Drehzahl 18 der Zusatzpumpe vorzugeben und konstant zu halten und den Soll-Primärkreisdruck 21 zu verändern, nämlich zu reduzieren, und hierbei vorzugsweise den elektrischen Aufnahmestrom 19 zu überwachen. Dann, wenn die definierte Änderung des elektrischen Aufnahmestroms 19 erkannt wird, wird wiederum darauf geschlossen, dass bei demjenigen Soll-Primärkreisdruck, bei welchem die definierte Änderung des elektrischen Aufnahmestroms 19 vorliegt, die Zusatzpumpe mit ihrer Drehzahl in dem Primärkreis 12 den Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, welcher also eine Leckage des Primärkreises 12 kompensiert. In 4 liegt demnach zum Zeitpunkt t1 eine Information darüber vor, dass die definierte Drehzahl der Zusatzpumpe 7 zum Zeitpunkt t1 den zum Zeitpunkt t1 vorgegebenen Soll-Primärkreisdruck bereitstellt. Dann, wenn in 4 zum Zeitpunkt t1 aufgrund der Änderung des elektrischen Aufnahmestroms 19 erkannt wird, dass Öl in den Sekundärkreis 15 gefördert wird, kann über den Vorsteuerdruck 14 ein Rückschluss auf den bei der Drehzahl 18 der Zusatzpumpe 7 herrschenden Systemdruck getroffen werden, wenn ein Abgleich zwischen dem Vorsteuerdruck 14 des Druckbegrenzungsventils 11 und dem Systemdruck hinterlegt ist.
  • Über das erfindungsgemäße Verfahren ist es stets möglich, diejenige Drehzahl der Zusatzpumpe 7 zu bestimmen, mit welcher eine Leckage des Primärkreises 12 kompensiert wird, mit welcher also im Primärkreis 12 ein Ist-Druck bereitgestellt wird, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht. Die Drehzahl der Zusatzpumpe 7 kann so spezifisch an das jeweilige Getriebe 3 angepasst werden, um stets für Primärkreis 12 und Sekundärkreis 17 eine angepasste Ölversorgung bereitzustellen, und zwar unter Minimierung von Öl, welches über den Ablauf 16 geführt wird. Hierdurch kann die Leistungsaufnahme der Zusatzpumpe 7 sowie der Verbrauch des Getriebes 3 reduziert werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Steuergerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei diesem Steuergerät handelt es sich insbesondere um das Getriebesteuergerät 10. Dieses ist eingerichtet, um das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen. Hierzu umfasst das Getriebesteuergerät 10 zumindest Datenschnittstellen, um mit den an der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beteiligten Baugruppen Daten auszutauschen, so zum Beispiel mit dem Elektromotor 8, welcher die Zusatzpumpe 7 antreibt. Ferner verfügt das Getriebesteuergerät 10 über einen Prozessor zur Datenverarbeitung und einen Speicher zur Datenspeicherung. Im Getriebesteuergerät 10 sind weiterhin Programmbausteine hinterlegt, die der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Antriebsaggregat
    2
    Abtrieb
    3
    Getriebe
    4
    Trennkupplung
    5
    Schaltelement
    6
    Hauptpumpe
    7
    Zusatzpumpe
    8
    Elektromotor
    9
    Motorsteuergerät
    10
    Getriebesteuergerät
    11
    Druckbegrenzungsventil
    12
    Primarkreis
    13
    Rückschlagventil
    14
    Vorsteuerdruck
    15
    Sekundärkreis
    16
    Ablauf
    17
    Soll-Primärkreisdruck
    18
    Zusatzpumpendrehzahl
    19
    Aufnahmestrom
    20
    Sekundärkreisölversorgung
    21
    Ist-Primärkreisdruck

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Getriebes (3) eines Kraftfahrzeugs, wobei das Getriebe (3) mehrere Schaltelemente (5), eine von einer Getriebewelle aus mechanisch antreibbare Hauptpumpe (6) und eine von einem Elektromotor (8) aus elektrisch antreibbare Zusatzpumpe (7) umfasst, wobei dann, wenn die Hauptpumpe (6) stillsteht oder mit einer Drehzahl angetrieben wird, die kleiner als ein Grenzwert ist, die Ölversorgung über die Zusatzpumpe (7) aufrechterhalten wird, wobei die Zusatzpumpe (7) derart mit einem Druckbegrenzungsventil (11) zusammenwirkt, dass dann, wenn ein von der Zusatzpumpe (7) bereitgestellter Ölvolumenstrom in einem Primärkreis (12) einen Druck bereitstellt, der kleiner als ein Soll-Primärkreisdruck ist, bei geschlossenem Druckbegrenzungsventil (11) der Ölvolumenstrom der Zusatzpumpe (7) ausschließlich in den Primärkreis (12) gefördert wird, dass dann, wenn der von der Zusatzpumpe (7) bereitgestellte Ölvolumenstrom in dem Primärkreis (12) einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, bei geöffnetem Druckbegrenzungsventil (11) der Ölvolumenstrom der Zusatzpumpe (7) in einen Sekundärkreis (15) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der Soll-Primärkreisdruck vorgegeben ist, die Drehzahl der Zusatzpumpe (7) oder die Drehzahl des die Zusatzpumpe (7) antreibenden Elektromotors (8) verändert, vorzugsweise erhöht, wird und hierbei eine elektrische Kenngröße wie der elektrische Aufnahmestrom der Zusatzpumpe (7) oder des Elektromotors (8) überwacht wird, dann, wenn hierbei eine definierte Änderung der überwachten elektrischen Kenngröße erkannt wird, darauf geschlossen wird, dass bei derjenigen Drehzahl der Zusatzpumpe (7) oder des Elektromotors (8), bei welcher die definierte Änderung der elektrischen Kenngröße vorliegt, die Zusatzpumpe (7) in dem Primärkreis (12) einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht.
  2. Verfahren zum Betreiben eines Getriebes (3) eines Kraftfahrzeugs, wobei das Getriebe (3) mehrere Schaltelemente (5), eine von einer Getriebewelle aus mechanisch antreibbare Hauptpumpe (6) und eine von einem Elektromotor (8) aus elektrisch antreibbare Zusatzpumpe (7) umfasst, wobei dann, wenn die Hauptpumpe (6) stillsteht oder mit einer Drehzahl angetrieben wird, die kleiner als ein Grenzwert ist, die Ölversorgung über die Zusatzpumpe (7) aufrechterhalten wird, wobei die Zusatzpumpe (7) derart mit einem Druckbegrenzungsventil (11) zusammenwirkt, dass dann, wenn ein von der Zusatzpumpe (7) bereitgestellter Ölvolumenstrom in einem Primärkreis (12) einen Druck bereitstellt, der kleiner als ein Soll-Primärkreisdruck ist, bei geschlossenem Druckbegrenzungsventil (11) der Ölvolumenstrom der Zusatzpumpe (7) ausschließlich in den Primärkreis (12) gefördert wird, dass dann, wenn der von der Zusatzpumpe (7) bereitgestellte Ölvolumenstrom in dem Primärkreis (12) einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, bei geöffnetem Druckbegrenzungsventil (11) der Ölvolumenstrom der Zusatzpumpe (7) in einen Sekundärkreis (15) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Drehzahl der Zusatzpumpe (7) oder des Elektromotors (8) vorgegeben ist, der Soll-Primärkreisdruck für den Primärkreis (12) verändert, vorzugsweise reduziert, wird, und hierbei eine elektrische Kenngröße wie der elektrische Aufnahmestrom der Zusatzpumpe (7) oder des Elektromotors (8) überwacht wird, dann, wenn hierbei eine definierte Änderung der überwachten elektrischen Kenngröße erkannt wird, darauf geschlossen wird, dass bei demjenigen Soll-Primärkreisdruck, bei welchem die definierte Änderung der überwachten elektrischen Kenngröße vorliegt, die Zusatzpumpe (7) in dem Primärkreis (12) einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit derjenigen Drehzahl der Zusatzpumpe (7) oder des Elektromotors (8), bei welcher die Zusatzpumpe (7) in dem Primärkreis (12) den Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, eine Leckage des Primärkreises (12) kompensiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf diejenige Drehzahl der Zusatzpumpe (7) oder des Elektromotors (8), bei welcher die Leckage des Primärkreises (12) kompensiert wird, eine erste Offset-Drehzahl addiert wird, um eine definierte Ölmenge in den Sekundärkreis (15) zu fördern.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf diejenige Drehzahl der Zusatzpumpe (7) oder des Elektromotors (8), bei welcher die Leckage des Primärkreises (12) kompensiert wird, eine zweite Offset-Drehzahl addiert wird, um die Gefahr einer Unterversorgung des Sekundärkreises (15) auszuschließen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzpumpe (7) oder der Elektromotors (8) mit einer Drehzahl betrieben wird, die der Summe aus diejenigen Drehzahl, bei welcher die Leckage des Primärkreises kompensiert wird, der ersten Offset-Drehzahl und der zweiten Offset-Drehzahl entspricht.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung derjenigen Drehzahl der Zusatzpumpe (7) oder des Elektromotors (8), bei welcher die Zusatzpumpe (7) in dem Primärkreis einen Druck bereitstellt, der dem Soll-Primärkreisdruck entspricht, bei mindestens einer definierten Temperatur und bei mindestens einem definierten Systemdruck durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe im Herstellungsprozess des Kraftfahrzeugs durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe nach einer definierten Laufleistung des Kraftfahrzeugs durchgeführt wird.
  10. Steuergerät eines Kraftfahrzeugs, wobei dasselbe eingerichtet ist das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auszuführen.
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