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Die Erfindung betrifft eine Baugruppe eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Baugruppe umfasst eine ortsfest in dem Fahrzeug angeordnete Bodenbaugruppe und eine Verstelleinrichtung zum Längsverstellen eines Fahrzeugsitzes in einem Fahrzeug mit einer mit der Bodenbaugruppe zu verbindenden, entlang einer Längsachse erstreckten Führungsschiene und einer an der Führungsschiene entlang der Längsachse geführten, dem Fahrzeugsitz zugeordneten Verstellbaugruppe.
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In einem herkömmlichen Fahrzeug kann ein Fahrzeugsitz über eine Längsverstelleinrichtung, wie sie beispielsweise aus der
DE 10 2015 215 592 A1 bekannt ist, relativ zu einem Fahrzeugboden verstellt werden. Führungsschienen erstrecken sich hierbei parallel zueinander beidseitig des Fahrzeugsitzes, um den Fahrzeugsitz im Fahrzeug nach vorne oder nach hinten zu verschieben und auf diese Weise eine komfortable Position für einen Fahrzeuginsassen einzustellen.
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Herkömmliche Führungsschienen sind vergleichsweise kurz ausgebildet, zum Beispiel kürzer als 50 cm, um den Fahrzeugsitz zwischen einer vorderen Position und einer hinteren Position verstellen zu können. Zum Verbinden solcher Führungsschienen mit einer Bodenbaugruppe werden herkömmlich in einer Basis der jeweiligen Führungsschiene Bohrungen angebracht, um durch die Bohrungen hindurch die jeweilige Führungsschiene mit der Bodenbaugruppe zu verschrauben und so in dem Fahrzeug zu montieren.
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Im Zusammenhang mit neuen Fahrzeugtechnologien, insbesondere im Zusammenhang mit dem autonomen Fahren, kann wünschenswert sein, einen Verstellbereich für einen Fahrzeugsitz erheblich größer zu gestalten, um einen Fahrzeugsitz in einem Fahrzeug zum Beispiel weit nach hinten verschieben zu können. Hierzu wird angedacht, deutlich längere Führungsschienen, insbesondere mit einer Länge größer als 50 cm, zu verwenden, die wiederum fest mit einer Bodenbaugruppe des Fahrzeugs zu verbinden sind.
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Im Zusammenhang mit neuen Fahrzeugtechnologien kann zudem wünschenswert sein, Führungsschienen verdeckt in einem Fahrzeug anzuordnen und somit unterhalb einer durch einen Teppichboden bedeckten Fußbodenebene im Fahrzeug anzubringen. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen werden, Führungsschienen an Strukturen der Fahrzeugkarosserie zu befestigen, die ohnehin vorhanden sind und üblicherweise Bestandteil der bodenseitigen Fahrzeugkarosserie sind, wie zum Beispiel seitlich verlaufende Schweller oder ein mittig erschreckter Tunnel. Solche Strukturen dienen insbesondere bei selbsttragenden Fahrzeugkarosserien zur Versteifung. Schweller beispielsweise erstrecken sich seitlich an der bodenseitigen Fahrzeugkarosserie unterseitig der Fahrzeugseitentüren und sind als dreidimensionale Strukturen zur Aufnahme von Crashkräften auszulegen. In einem mittig an der fahrzeugbodenseitigen Karosserie erstreckten Tunnel können beispielsweise Komponenten eines Getriebestrangs zum Antreiben der Fahrzeugräder angeordnet sein.
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Soll eine Führungsschiene an solchen Strukturen einer bodenseitigen Fahrzeugkarosserie angebracht werden, ist zu beachten, dass sich solche Strukturen nicht notwendigerweise längs entlang der gewünschten Verstellrichtung, entlang derer der Fahrzeugsitz längsverstellbar sein soll, erstrecken. Zudem weisen solche Strukturen nicht notwendigerweise so ausgerichtete Flächen aus, dass eine Anbringung von Führungsschienen in gewünschter Ausrichtung beispielsweise über eine plane Basis ohne weiteres möglich ist. Zwar können Ausgleichselemente in Form von sogenannten Risern zum Einsatz kommen, um eine Führungsschiene an einer zugeordneten Struktur der Fahrzeugkarosserie festzulegen. Solche Ausgleichselemente erfordern jedoch Bauraum und sind daher insbesondere bei einer verdeckt in einem Fahrzeug anzubringenden und somit flach an der bodenseitigen Fahrzeugkarosserie zu befestigenden Führungsschiene nicht unbedingt wünschenswert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe eines Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen, die ein variables, bauraumgünstiges Anbringen einer Führungsschiene an einer Bodenbaugruppe eines Fahrzeugs ermöglicht, insbesondere für eine verdeckte Anbringung einer solchen Führungsschiene in einem Fahrzeug.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach weist die Bodenbaugruppe einen ersten Verbindungsabschnitt und die Führungsschiene einen zweiten Verbindungsabschnitt auf. Der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt sind zur Verbindung der Führungsschiene mit der Bodenbaugruppe in unterschiedlichen, um die Längsachse zueinander verschwenkten Winkelpositionen miteinander in Anlage bringbar und aneinander befestigbar.
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Eine Führungsschiene kann somit in unterschiedlichen Winkelpositionen mit einer zugeordneten Bodenbaugruppe eines Fahrzeugs verbunden werden. Hierzu weisen die Bodenbaugruppe und die Führungsschiene jeweils einen Verbindungsabschnitt auf, wobei die Verbindungsabschnitte des Bodenbaugruppe einerseits und der Führungsschiene andererseits in unterschiedlichen Winkelpositionen so miteinander in Anlage gebracht werden können, dass die Führungsschiene in eine gewünschte Ausrichtung zur Bodenbaugruppe gebracht und in dieser gewünschten Ausrichtung mit der Bodenbaugruppe verbunden werden kann.
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Die Führungsschiene kann somit in winkelvariabler Weise an die Bodenbaugruppe angesetzt und mit der Bodenbaugruppe verbunden werden. Auf diese Weise kann die Führungsschiene in eine solche Winkelposition zu der Bodenbaugruppe gebracht und in dieser Winkelposition an der Bodenbaugruppe befestigt werden, dass die Führungsschiene eine gewünschte Lage im Fahrzeug einnimmt und mit bestimmter Orientierung im Fahrzeug ausgerichtet ist. Auf diese Weise ist eine Anbringung der Führungsschiene beispielsweise an einer Struktur der bodenseitigen Fahrzeugkarosserie möglich, beispielsweise einer schräg erstreckten Fläche eines Schwellers oder eines Tunnels der bodenseitigen Fahrzeugkarosserie. Ist die Fläche, an der die Führungsschiene anzubringen ist, beispielsweise schräg zu einer Höhenrichtung des Fahrzeugs erstreckt, so kann über die Verbindungsabschnitte die Führungsschiene so an der Fläche befestigt werden, dass die Führungsschiene eine gewünschte Lage und Orientierung im Fahrzeug einnimmt und die schräge Erstreckung der die Führungsschiene tragenden Fläche somit derart ausgeglichen wird, dass die Führungsschiene zum Beispiel mit einer Öffnung, durch die hindurch eine zugeordnete Verstellbaugruppe zur Führung in die Führungsschiene eingreift, in lagerichtiger Weise nach oben weist.
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Eine Winkelvariabilität in der Anordnung und Befestigung der Führungsschiene an der Bodenbaugruppe kann beispielsweise dadurch bereitgestellt werden, dass der erste Verbindungsabschnitt der Bodenbaugruppe und der zweite Verbindungsabschnitt der Führungsschiene jeweils gekrümmt sind, betrachtet in einer Querschnittsebene senkrecht zur Längsachse. Der erste Verbindungsabschnitt der Bodenbaugruppe kann hierbei eine erste Krümmung aufweisen, während der zweite Verbindungsabschnitt der Führungsschiene eine zweite Krümmung aufweist. Die erste Krümmung und die zweite Krümmung können hierbei derart komplementär zueinander geformt sein, dass der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt aneinander angesetzt und in der senkrecht zur Längsachse erstreckten Querschnittsebene in unterschiedlichen Schwenkpositionen aneinander befestigt werden können.
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In einer Vormontagestellung, in der die Führungsschiene an die Bodenbaugruppe angesetzt ist, können die Verbindungsabschnitte (gleitend) zueinander bewegbar sein und die Führungsschiene in ihrer Winkelposition somit um die Längsachse zur Bodenbaugruppe verschwenkt werden. In einer Montagestellung ist die Führungsschiene demgegenüber zur Bodenbaugruppe festgelegt und somit fest und belastbar und in der Winkelposition unveränderbar an der Bodenbaugruppe gehalten.
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In einer Ausgestaltung ist der erste Verbindungsabschnitt der Bodenbaugruppe konvex geformt, während der zweite Verbindungsabschnitt der Führungsschiene konkav gekrümmt ist, jeweils betrachtet in der Querschnittsebene senkrecht zur Längsachse. Die Verbindungsabschnitte können somit aneinander angesetzt und in der Querschnittsebene zueinander verschwenkt werden, um die Winkelposition der Führungsschiene relativ zur Bodenbaugruppe anzupassen (zumindest solange die Führungsschiene noch nicht zu der Bodenbaugruppe festgelegt ist).
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Alternativ ist aber auch möglich, dass der erste Verbindungsabschnitt der Bodenbaugruppe konkav und der zweite Verbindungsabschnitt der Führungsschiene konvex gekrümmt ist. Wiederum sind die Verbindungsabschnitte in ihrer Krümmung komplementär zueinander und können somit in ihrer Winkellage zur winkelvariablen Befestigung der Führungsschiene an der Bodenbaugruppe zueinander angepasst werden.
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In einer Ausgestaltung sind die Verbindungsabschnitte der Bodenbaugruppe und der Führungsschiene so beschaffen, dass die Führungsschiene und die Bodenbaugruppe innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs in beliebigen, um die Längsachse kontinuierlich aneinander anschließenden Winkelpositionen miteinander in Anlage bringbar und aneinander befestigbar sind. Die Winkelposition der Führungsschiene kann somit relativ zur Bodenbaugruppe in freier Weise eingestellt werden, sodass die Führungsschiene innerhalb des Winkelbereichs in eine beliebige Winkelposition zu der Bodenbaugruppe gebracht werden kann.
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Alternativ können der erste Verbindungsabschnitt der Bodenbaugruppe und der zweite Verbindungsabschnitt der Führungsschiene auch (ausschließlich) in diskreten, um die Längsachse zueinander beabstandeten Winkelpositionen miteinander in Anlage bringbar und aneinander befestigbar sein. Die Führungsschiene kann somit in unterschiedlichen, diskreten Winkelpositionen mit der Bodenbaugruppe verbunden werden, sodass zwar eine Lageanpassung der Führungsschiene relativ zur Bodenbaugruppe möglich ist, nicht aber eine freie, beliebig feine Einstellung der Winkelposition. Zu diesem Zweck können der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt beispielsweise jeweils eine Formschlusskontur, zum Beispiel in Form einer Verzahnung oder dergleichen, zur Definition von diskreten, vorteilhafterweise regelmäßig zueinander beabstandeten Winkelpositionen aufweisen. Über solche Formschlusskonturen, beispielsweise in Form von Verzahnungen, können die Verbindungsabschnitte lediglich in solchen diskreten Winkelpositionen aneinander angesetzt werden, in denen die Formschlusskonturen formschlüssig miteinander in Eingriff stehen, nicht aber in anderen Winkelpositionen, in denen kein formschlüssiger Eingriff besteht.
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In einer Ausgestaltung weist die Führungsschiene eine Basis und zumindest einen zur Basis abgewinkelten Schenkel auf. Beispielsweise kann die Führungsschiene im Querschnitt die Form eines U oder eines C aufweisen. An der Führungsschiene ist die zugeordnete Verstellbaugruppe, beispielsweise in Form einer weiteren, oberen Führungsschiene, die dem Fahrzeugsitz zugeordnet ist, geführt, sodass über die längserstreckte Führungsschiene eine Führung des Fahrzeugsitzes entlang der Längsachse im Fahrzeug bereitgestellt wird.
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Der zweite Verbindungsabschnitt der Führungsschiene kann sich beispielsweise an der Basis erstrecken und in die Basis eingeformt sein. Beispielsweise kann der zweite Verbindungsabschnitt als konkav gekrümmte, entlang der Längsachse erstreckte Einformung an der Basis geformt sein, wobei sich der zweite Verbindungsabschnitt über die gesamte Länge der Führungsschiene oder auch nur über einen Teilabschnitt der Führungsschiene erstrecken kann.
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Ist der insbesondere als konkav gekrümmte Einformung geformte, zweite Verbindungsabschnitt entlang der gesamten Länge der Führungsschiene oder zumindest entlang eines wesentlichen Teils der Länge der Führungsschiene erstreckt, so kann dies auch vorteilhaft zum Beispiel für eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Führungsschiene mit der Verstellbaugruppe in einer eingestellten Längsposition des Fahrzeugsitzes sein. So können zum Beispiel Verriegelungselemente in den zweiten Verbindungsabschnitt eingreifen und dadurch eine Verriegelung herstellen, was insbesondere den Vorteil mit sich bringen kann, dass die Verriegelungselemente nicht über die Basis hinaus vorstehen, wenn sie die Führungsschiene mit der Verstellbaugruppe verriegeln.
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Eine solche Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise ausgeführt sein, wie dies beispielhaft in der
DE 20 2007 016 550 U1 beschrieben ist.
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In alternativer Ausgestaltung kann der Verbindungsabschnitt auch an einem der Schenkel der Führungsschiene geformt sein. In diesem Fall wird die Verbindung der Führungsschiene mit der Bodenbaugruppe über den Schenkel hergestellt, der mit dem daran geformten Verbindungsabschnitt an den Verbindungsabschnitt der Bodenbaugruppe angesetzt und über den eine winkelvariable Befestigung der Führungsschiene an der Bodenbaugruppe möglich ist.
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In einer Ausgestaltung weist die Bodenbaugruppe ein tragendes Strukturelement der Fahrzeugkarosserie zum Beispiel in Form eines Schwellers (seitlich an der Fahrzeugkarosserie unterhalb der Fahrzeugseitentüren) oder einen Tunnel (mittig am Fahrzeug zur Einfassung zum Beispiel von Komponenten eines Getriebestrangs zum Antreiben der Fahrzeugräder) auf. Ein solcher Schweller oder ein solcher Tunnel können insbesondere Bestandteil einer selbsttragenden Fahrzeugkarosserie sein und stellen dreidimensional geformte, an der Fahrzeugkarosserie erstreckte Tragstrukturen dar. Die Führungsschiene kann in diesem Fall beispielsweise an dem Schweller oder an dem Tunnel zu befestigen sein, wobei denkbar und möglich ist, die Führungsschiene mit einem Ende an dem Schweller oder dem Tunnel und mit einem anderen Ende an einer anderen Struktur der bodenseitigen Fahrzeugkarosserie festzulegen.
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Vorteilhaft kann sein, die Führungsschiene unmittelbar an der Fahrzeugkarosserie, also zum Beispiel unmittelbar an dem Schweller oder dem Tunnel, zu befestigen. Dies kann Bauraum sparen, insbesondere weil auf ein zwischen der Führungsschiene und der Fahrzeugkarosserie angeordnetes Ausgleichselement in Form eines sogenannten Risers verzichtet werden kann. Denkbar und möglich ist aber auch, die Führungsschiene an einem Ende unmittelbar an der Fahrzeugkarosserie, zum Beispiel dem Schweller oder Tunnel, zu befestigen, an einem anderen Ende aber ein Ausgleichselement zu verwenden. In diesem Fall kann der erste Verbindungsabschnitt an dem Ausgleichselement geformt und mit dem zweiten Verbindungsabschnitt der Führungsschiene zusammenwirken. Denkbar ist aber auch, dass das Ausgleichselement der Führungsschiene zugeordnet ist und der zweite Verbindungsabschnitt an dem Ausgleichselement geformt ist, um zur winkelvariablen Befestigung mit dem ersten Verbindungsabschnitt der Fahrzeugkarosserie zusammenzuwirken.
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Die Führungsschiene kann in unterschiedlichen Ausrichtungen in dem Fahrzeug zu befestigen sein. So kann die Führungsschiene eine Öffnung zum Beispiel in Form eines längs entlang der Längsachse erstreckten Schlitzes aufweisen, durch die hindurch die Verstellbaugruppe zur Führung in die Führungsschiene eingreift. Die Öffnung kann hierbei - entlang einer senkrecht zur Längsachse gerichteten, bei bestimmungsgemäßem Einbau der Baugruppe in einem Fahrzeug vertikal im Fahrzeug erstreckten Höhenrichtung - nach oben weisen, sodass die Verstellbaugruppe senkrecht von der Führungsschiene erstreckt ist. Denkbar und möglich ist aber auch, dass die Öffnung der Führungsschiene entlang einer senkrecht zur Längsachse und senkrecht zur Höhenrichtung weisenden, horizontal gerichteten Querrichtung zur Seite weist, die Führungsschiene also zur Seite hin geöffnet ist. In diesem Fall kann die Verstellbaugruppe sich entlang der Querrichtung von der Führungsschiene erstrecken.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes an einer Anordnung von Führungsschienen;
- 2 eine Ansicht einer Verstelleinrichtung mit zwei längs an einer Bodenbaugruppe erstreckten Führungsschienen;
- 3 eine schematische Ansicht einer Führungsschiene an einer plan erstreckten Fläche einer Bodenbaugruppe;
- 4 eine schematische Ansicht der Führungsschiene gemäß 3 an einer geneigten Fläche einer Bodenbaugruppe;
- 5 eine schematische Ansicht einer Führungsschiene an einer plan erstreckten Fläche einer Bodenbaugruppe, nach einem anderen Ausfüh ru ngsbeispiels;
- 6 eine schematische Ansicht der Führungsschiene gemäß 5 an einer geneigten Fläche einer Bodenbaugruppe;
- 7 eine schematische Ansicht einer Führungsschiene an einer vertikal erstreckten Fläche einer Bodenbaugruppe;
- 8 eine schematische Ansicht der Führungsschiene gemäß 7 an einer schräg geneigten Fläche einer Bodenbaugruppe;
- 9 eine schematische Ansicht einer über einen Schenkel mit einer vertikal erstreckten Fläche einer Bodenbaugruppe verbundenen Führungsschiene;
- 10 eine schematische Ansicht der Führungsschiene gemäß 9 an einer schräg geneigten Fläche einer Bodenbaugruppe;
- 11 eine schematische Ansicht einer Führungsschiene zusammen mit einer zugeordneten Bodenbaugruppe, mit Verbindungsabschnitten, die Formschlusskonturen zur Definition von diskreten Winkelpositionen der Führungsschiene relativ zur Bodenbaugruppe aufweisen;
- 12 eine schematische Ansicht einer Führungsschiene zusammen mit einer zugeordneten Bodenbaugruppe, mit einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung der Führungsschiene an der Bodenbaugruppe;
- 13 eine schematische Ansicht einer Führungsschiene, die über Ausgleichselemente mit einer Bodenbaugruppe verbunden ist; und
- 14 eine schematische Ansicht einer Führungsschiene mit einer zugeordneten Verstellbaugruppe und einer Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung der Verstellbaugruppe relativ zur Führungsschiene.
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Ein Fahrzeugsitz 1, wie er schematisch in 1 dargestellt ist, weist ein Sitzteil 10 und eine verschwenkbar an dem Sitzteil 10 angeordnete Rückenlehne 11 auf. Ein solcher Fahrzeugsitz 1 kann beispielsweise einen Fahrzeugvordersitz in erster Sitzreihe in einem Fahrzeug 5 verwirklichen, kann aber auch als Fahrzeugrücksitz zum Beispiel in zweiter oder dritter Sitzreihe ausgestaltet sein.
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Der Fahrzeugsitz 1 ist über eine Höhenverstelleinrichtung 12 mit einer Verstellbaugruppe 21 einer Längsverstelleinrichtung 2 verbunden. Im Rahmen der Höhenverstellrichtung 12 sind Koppelelemente 120, 121 in Form von schwenkbar sowohl mit dem Sitzteil 10 als auch mit der Verstellbaugruppe 21 verbundenen Schwingen zum Zwecke der Höhenverstellung das Fahrzeugsitzes 1 gegenüber der Verstellbaugruppe 21 verschwenkbar, sodass das Sitzteil 10 zum Einstellen einer komfortablen Sitzposition für einen Fahrzeuginsassen abgesenkt oder angehoben werden kann.
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Die Längsverstellrichtung 2 weist eine Anordnung von parallel zueinander erstreckten Führungsschienen 20 auf (siehe hierzu 2), die jeweils entlang einer Längsachse L erstreckt und fest mit einer Bodenbaugruppe 4 des Fahrzeugs 5 verbunden sind und jeweils eine Verstellbaugruppe 21 gleitend entlang einer parallel zur Längsachse L gerichteten Verstellrichtung V führen. Über je eine elektromotorische Antriebseinrichtung 22, verwirklicht beispielsweise als ein eine Spindel aufweisender Spindelantrieb, können die Verstellbaugruppen 21 an den Führungsschienen 20 verstellt werden, um auf diese Weise eine Längsposition des Fahrzeugsitzes 1 entlang der Verstellrichtung V anzupassen.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bodenbaugruppe 4 unterhalb eines eigentlichen, vom Fahrzeuginneren aus sichtbaren, durch einen Teppichboden bedeckten Fahrzeugboden 3 angeordnet. Die Führungsschienen 20 sind somit bei bestimmungsgemäßer Verwendung vom Fahrzeuginneren aus nicht sichtbar, sondern unterhalb des Fahrzeugbodens 3 versteckt.
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Die Bodenbaugruppe 4 wird bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel durch die bodenseitige, vorzugsweise selbsttragend ausgeführte Fahrzeugkarosserie verwirklicht, die beidseitig unterhalb der Fahrzeugseitentüren erstreckte Schweller 40 und einen mittig längs erstreckten Tunnel 41 zur Einhausung zum Beispiel eines Getriebestrangs zur Kraftübertragung von einem Motor hin zu hinteren Fahrzeugrädern aufweist. Die Schweller 40 und der Tunnel 41 sind integrale Bestandteile der bodenseitigen Fahrzeugkarosserie und als dreidimensionale Strukturen an der Fahrzeugkarosserie geformt. Zwischen einem jeden Schweller 40 und dem Tunnel 41 erstrecken sich eine Bodenfläche 44 sowie gegebenenfalls zur weiteren Verstärkung der Struktur Querträger 45.
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Um eine oder beide der Führungsschienen 20 der Längsverstelleinrichtung 2 des Fahrzeugsitzes 1 unterhalb des durch einen Teppichboden bedeckten Fahrzeugbodens 3 zu verstecken, sind die Führungsschienen 20, bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, unmittelbar an der unterhalb des Fahrzeugbodens 3 erstreckten Fahrzeugkarosserie befestigt. Denkbar ist hierbei, eine Führungsschiene 20 zum Beispiel am Tunnel 41 und die andere Führungsschiene 20 am Schweller 40 anzubringen. Denkbar ist aber - abhängig von der Ausgestaltung und Formgebung des Schwellers 40 und des Tunnels 41 - auch, ein Ende der jeweiligen Führungsschiene 20 am Schweller 40 bzw. am Tunnel 41 und das andere Ende der Führungsschiene 20 an einem anderen Strukturabschnitt, zum Beispiel der Bodenfläche 44 oder einem Querträger 45 zu befestigen.
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Ist die jeweilige Führungsschiene 20 mit der bodenseitigen Fahrzeugkarosserie und einem daran vorgesehenen Strukturabschnitt zu verbinden, so ist sicherzustellen, dass die Führungsschiene 20 in montierter Stellung sich in richtiger Lage und richtiger Orientierung befindet. Wünschenswert ist hierbei, eine Führungsschiene 20 einheitlicher Bauform an unterschiedlichen Fahrzeugstrukturen, insbesondere Strukturen unterschiedlicher Fahrzeugtypen unterschiedlicher Fahrzeughersteller, befestigen zu können, was erforderlich macht, eine universell verwendbare Schnittstelle zur Verbindung der Führungsschiene mit der Bodenbaugruppe 4 vorzusehen.
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Insbesondere ergibt sich, dass unterschiedliche Flächen der Bodenbaugruppe 4, beispielsweise Flächen des Schwellers 40, des Tunnels 41, der Bodenfläche 44 oder eines Querträgers 45 plan erstreckt, gekrümmt oder geneigt sein können, was erforderlich machen kann, die Winkelposition der Führungsschiene 20 relativ zu einem Flächenabschnitt der Bodenbaugruppe 4, an dem die Führungsschiene 20 festzulegen ist, so einzustellen, dass die Führungsschiene 20 in eine gewünschte Lage und Orientierung gebracht wird.
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Hierzu wird vorliegend vorgeschlagen, eine Führungsschiene 20 und einen zugeordneten Abschnitt der Bodenbaugruppe 4 so auszugestalten, dass eine winkelvariable Anbringung der Führungsschiene 20 an der Bodenbaugruppe 4 möglich ist. Die Führungsschiene 20 kann somit in winkelvariabler Weise an die zugeordnete Bodenbaugruppe 4 angesetzt werden, was auch einen Ausgleich von Toleranzen möglich macht. Die Führungsschiene 20 kann sodann zum Beispiel kraftschlüssig über Schraubverbindungen oder dergleichen mit der Bodenbaugruppe 4 verbunden werden, sodass in einer Montagestellung die Führungsschiene 20 in ihrer Lage und Orientierung zur Bodenbaugruppe 4 festgelegt ist und damit eine für den Betrieb der Längsverstellrichtung 2 erforderliche Lage und Orientierung im Fahrzeug 5 einnimmt.
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Um eine solche winkelvariable Anbringung zu ermöglichen, ist bei einem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel an einer Basis 200 der Führungsschiene 20 ein konkav gekrümmter Verbindungsabschnitt 203 geformt, der mit einem komplementären, konvex gekrümmten Verbindungsabschnitt 42 auf Seiten der Bodenbaugruppe 4 in Anlage gebracht werden kann. Die Führungsschiene 20 weist zwei längs an der Basis 200 erstreckte Schenkel 201, 202 auf, die an ihren von der Basis 200 abliegenden Kanten abgewinkelt sind und somit zwischen sich eine Öffnung 209 bilden, die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 entlang einer Höhenrichtung H nach oben weist. Aufgrund der Krümmung der Verbindungsabschnitte 203, 42 kann die Lage der Führungsschiene 20 zu der Bodenbaugruppe 4 in einem Winkelbereich α so angepasst werden, dass die Führungsschiene 20 in unterschiedlichen Winkelstellungen mit der Bodenbaugruppe 4 verbunden werden kann.
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Dies ermöglicht insbesondere, wie in 4 dargestellt, die Führungsschiene 20 auch an einer geneigten Fläche der Bodenbaugruppe 4 anzubringen, bei dennoch gleicher Ausrichtung der Führungsschiene 20 im Fahrzeug derart, dass die Öffnung 209 entlang der Höhenrichtung H nach oben weist. Eine Führungsschiene 20 gleicher Bauart kann somit an unterschiedlichen, insbesondere unterschiedlich geneigten Flächen einer Bodenbaugruppe 4 angeordnet werden.
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5 und 6 zeigen eine andere Formgebung der Verbindungsabschnitte 203, 42 auf Seiten der Führungsschiene 20 und der Bodenbaugruppe 4. So ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 und 6 der Verbindungsabschnitt 203 der Führungsschiene 20 konvex nach außen gekrümmt und liegt in einem komplementär dazu geformten, konkaven Verbindungsabschnitt 42 der Bodenbaugruppe 4 ein derart, dass wiederum die Winkelposition der Führungsschiene 20 zu der Bodenbaugruppe 4 abhängig von der Neigung der Bodenbaugruppe 4 in variabler Weise angepasst werden kann.
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Auch eine andere Anbringung der Führungsschiene 20 an einer zugeordneten Bodenbaugruppe 4 ist möglich, wie dies aus 7 bis 10 ersichtlich ist.
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So kann die Führungsschiene 20 an einer vertikal erstreckten Flächen der Bodenbaugruppe 4 angebracht werden, indem der Verbindungsabschnitt 203 an der Basis 200 der Führungsschiene 20 mit einem komplementären Verbindungsabschnitt 42 an der Bodenbaugruppe 4 in Verbindung gebracht wird, wie dies aus 7 und 8 ersichtlich ist. Die Führungsschiene 20 kann hierbei mit ihrer Öffnung 209 seitlich geöffnet sein, also mit der Öffnung 209 entlang einer horizontal gerichteten Querrichtung Q blicken, sodass sich eine zugeordnete, an der Führungsschiene 20 geführte Verstellbaugruppe 21 seitlich von der Führungsschiene 20 erstreckt, wie dies aus 7 und 8 ersichtlich ist. Aufgrund der Winkelvariabilität in der Verbindung kann die Führungsschiene 20 hierbei auch an einer schräg geneigten Fläche der Bodenbaugruppe 4 angebracht werden, wie dies in 8 dargestellt ist, bei dennoch gleicher Orientierung der Führungsschiene 20.
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Wie aus 9 und 10 ersichtlich, kann ein Verbindungsabschnitt 203 auch an einem seitlichen Schenkel 201 der Führungsschiene 20 geformt sein, um die Führungsschiene 20 über den seitlichen Schenkel 201 mit einer zugeordneten Bodenbaugruppe 4 zu verbinden. Auf diese Weise kann bei Anordnung an einer vertikal im Fahrzeug entlang einer Höhenrichtung H erstreckten Bodenbaugruppe 4 die Führungsschiene 20 derart an der Bodenbaugruppe 4 angebracht werden, dass die Öffnung 209 entlang der Höhenrichtung H nach oben weist, wobei wiederum eine Neigung an der Bodenbaugruppe 4 durch die Winkelvariabilität in der Verbindung der Führungsschiene 20 mit der Bodenbaugruppe 4 über die gekrümmten Verbindungsabschnitte 203, 42 ausgeglichen werden kann, wie dies aus 10 ersichtlich ist.
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Über die Verbindungsabschnitte 203, 42 kann die Führungsschiene 20 in winkelvariabler Weise mit der zugeordneten Bodenbaugruppe 4 verbunden werden, wobei eine Neigung einer Bodenbaugruppe 4 in variabler Weise durch winkelvariables Ansetzen der Führungsschiene 20 an die Bodenbaugruppe 4 ausgeglichen werden kann. Die Winkelposition der Führungsschiene 20 relativ zur Bodenbaugruppe 4 kann hierbei, in einer Ausgestaltung, frei und beliebig einstellbar sein derart, dass die Führungsschiene 20 (innerhalb des Winkelbereichs α) beliebige, kontinuierlich veränderbare Winkelpositionen zu der Bodenbaugruppe 4 einnehmen kann.
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Denkbar ist aber auch, dass die relative Positionierung der Führungsschiene 20 zur Bodenbaugruppe 4 auf diskrete Winkelpositionen beschränkt ist. Dazu können, wie schematisch in 11 dargestellt, an den Verbindungsabschnitten 203, 42 Formschlusskonturen 206, 420 zum Beispiel in Form von entlang der Längsachse L gerichteten Verzahnungen geformt sein, die (lediglich) in diskreten Winkelpositionen miteinander in Eingriff gebracht werden können und somit diskrete Winkelpositionen der Führungsschiene 20 relativ zur Bodenbaugruppe 4 definieren. Die Winkelposition der Führungsschiene 20 relativ zur Bodenbaugruppe 4 ist somit verstellbar, aber nicht beliebig fein variierbar. Das Vorsehen solcher Formschlusskonturen 206, 420 kann jedoch den Vorteil mit sich bringen, dass in montierter Stellung bei zur Bodenbaugruppe 4 festgelegter Führungsschiene 20 Drehmomente an der Führungsschiene 20 günstig aufgenommen und abgeleitet werden können, ohne dass es nachträglich zu einer Lageveränderung der Führungsschiene 20 relativ zur Bodenbaugruppe 4 kommen kann.
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Die Führungsschiene 20 kann in winkelvariabler Weise an eine zugeordnete Bodenbaugruppe 4 angesetzt werden, sodass die Führungsschiene 20 in eine gewünschte Lage und Orientierung zur Bodenbaugruppe 4 gebracht werden kann. Nach Ansetzen wird die Führungsschiene 20 hierbei zur Bodenbaugruppe 4 festgelegt und ist in einer Montagestellung sodann fest mit der Bodenbaugruppe 4 verbunden. Hierzu können beispielsweise, wie in 12 dargestellt, Befestigungselemente 208 in Form von Schrauben verwendet werden, die die Führungsschiene 20 beispielsweise an Befestigungsöffnungen 207 in Form eines in dem Verbindungsabschnitt 203 geformten Langlochs durchgreifen und in eine zugeordnete Befestigungsöffnung 23 in Form einer mit einem Gewinde versehenen Schrauböffnung 421 auf Seiten des Verbindungsabschnitts 42 der Bodenbaugruppe 4 eingreifen. Über solche Schraubelemente 208 kann die Führungsschiene 20 kraftschlüssig zu der Bodenbaugruppe 4 festgelegt werden.
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Denkbar ist, dass die Führungsschiene 20 an zwei Enden mit der Bodenbaugruppe 4 verbunden ist, wobei eine Winkelvariabilität in der Verbindung an einem Ende oder auch an beiden Enden vorgesehen sein kann.
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Denkbar ist zudem, dass sich der Verbindungsabschnitt 203 der Führungsschiene 20 entlang der gesamten Länge der Führungsschiene 20 erstreckt. In einer Ausgestaltung ist aber auch denkbar, dass ein konkav oder konvex geformter Verbindungsabschnitt 203 nur abschnittsweise entlang der Längsachse L an der Führungsschiene 20 erstreckt ist, nämlich dort, wo eine winkelvariable Verbindung mit einer zugeordneten Bodenbaugruppe 4 hergestellt werden soll.
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Die Führungsschiene 20 kann unmittelbar an einer unteren Fahrzeugkarosseriestruktur zu befestigen sein, sodass die Führungsschiene 20 in bauraumeffizienter Weise insbesondere unter einem durch einen Teppichboden bedeckten Fahrzeugboden 3 versteckt werden kann. Denkbar und möglich ist aber auch, dass die Führungsschiene 20 über Ausgleichselemente 43, wie beispielhaft in 13 dargestellt, mit einer Bodenbaugruppe 4, insbesondere einer Struktur der bodenseitigen Fahrzeugkarosserie, verbunden ist, wobei in diesem Fall eine Winkelvariabilität in der Verbindung zwischen den Ausgleichselementen 43 und der Führungsschiene 20 (in diesem Fall sind die Ausgleichselemente 43 der Bodenbaugruppe 4 zugeordnet) oder zwischen den Ausgleichselementen 43 und der Bodenbaugruppe 4 (in diesem Fall sind die Ausgleichselemente 43 der Führungsschiene 20 zugeordnet und fest mit der Führungsschiene 20 verbunden) vorgesehen sein kann.
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Ein beispielsweise konkav geformter Verbindungsabschnitt 203 an der Basis 200 der Führungsschiene 20 kann beispielsweise auch eine Funktion für eine Verriegelungseinrichtung 23 der Längsverstellrichtung 2 übernehmen. Eine solche Verriegelungseinrichtung 23, wie sie schematisch in 14 dargestellt ist, dient dazu, die an der Führungsschiene 20 geführte Verstellbaugruppe 21 in einer eingestellten Längsposition relativ zu der Führungsschiene 20 zu verriegeln, sodass die Verstellbaugruppe 21 in einer gerade eingenommenen Längsposition relativ zur Führungsschiene 20 arretiert ist. Hierzu können an der Verstellbaugruppe 21 entlang einer Betätigungsrichtung A betätigbare Verriegelungselemente 230 in Form von Verriegelungsstiften angeordnet sein, die in einer verriegelten Stellung in zugeordnete Öffnungen an dem konkav geformten Verbindungsabschnitt 203 an der Basis 200 eingreifen, wie dies schematisch in 14 dargestellt ist. Weil die Verriegelungselemente 230 in der verriegelten Stellung in den Verbindungsabschnitt 203 eingreifen, ragen die Verriegelungselemente 230 in der verriegelten Stellung nicht über die Basis 200 der Führungsschiene 20 nach unten hinaus, was günstig für Funktion und Bauraumbedarf der Längsverstellrichtung 2 sein kann.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch in gänzlich andersgearteter Weise verwirklichen.
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Dem Fahrzeugsitz können grundsätzlich ein oder mehrere Führungsschienen zugeordnet sein. Bei zukünftigen Fahrzeugsitzen ist insbesondere auch denkbar, einen Fahrzeugsitz nur über eine einzige Führungsschiene längsverstellbar in einem Fahrzeug anzuordnen, sodass in diesem Fall eine einzige Führungsschiene an einer Seite des Fahrzeugsitzes oder mittig unter dem Fahrzeugsitz ausreichend sein kann.
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Ein Fahrzeugsitz der hier in Rede stehenden Art kann insbesondere auch so drehbar sein, dass er in eine im Fahrzeug nach vorne weisende oder nach hinten weisende Sitzposition gebracht werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 10
- Sitzteil
- 11
- Rückenlehnenteil
- 12
- Höhenverstelleinrichtung
- 120, 121
- Koppelelement
- 2
- Verstelleinrichtung
- 20
- Führungsschiene
- 200
- Basis
- 201,202
- Schenkel
- 203
- Verbindungsabschnitt
- 204,205
- Basisabschnitt
- 206
- Formschlusskontur
- 207
- Befestigungsöffnung
- 208
- Befestigungselement
- 209
- Öffnung
- 21
- Verstellbaugruppe
- 22
- Antriebsvorrichtung
- 3
- Fahrzeugboden
- 4
- Bodenbaugruppe
- 40
- Schweller
- 41
- Tunnel
- 42
- Verbindungsabschnitt
- 420
- Formschlusskontur
- 421
- Befestigungsöffnung
- 43
- Ausgleichselement
- 44
- Bodenfläche
- 45
- Querträger
- 5
- Fahrzeug
- α
- Winkelbereich
- A
- Betätigungsrichtung
- H
- Höhenrichtung
- L
- Längsachse
- Q
- Querrichtung
- V
- Verstellrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015215592 A1 [0003]
- DE 202007016550 U1 [0022]