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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen Reifen.
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Stand der Technik
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Ein pneumatischer Reifen im Stand der Technik weist feine Rillen auf, die sich in einer Breitenrichtung des Reifens in einer Rippe erstrecken, die sich in einer Umfangsrichtung des Reifens erstreckt, wie zum Beispiel in der
WO 2016/ 128 086 A1 beschrieben ist. Solche feinen Rillen verbessern das Leistungsvermögen der Bodenhaftung eines Bodenabschnitts durch ein Teilen der Rippe in der Umfangsrichtung des Reifens.
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Die
DE 10 2015 219 434 A1 offenbart einen pneumatischen Reifen, der eine Lauffläche aufweist, welche einen Schulterabschnitt hat, der von einem Abschnitt an einer Innenseite in einer Richtung der Reifenbreite von einer Hauptrille getrennt ist, und einen rillenförmigen Schlitz aufweist, der an dem Schulterabschnitt ausgebildet ist, um sich in der Richtung der Reifenbreite zu erstrecken, wobei ein erster angeschrägter Abschnitt an einer Seitenwand des Schlitzes an einer Seite des Bodenabschnittes gebildet ist, die zuerst in Kontakt mit dem Boden kommt, wenn sich der Reifen dreht, und ein zweiter angeschrägter Abschnitt an der Seitenwand des Schlitzes an einer Seite des Bodenabschnittes gebildet ist, die später in Kontakt mit dem Boden kommt, wobei ein Ende des ersten angeschrägten Abschnittes an einer Seite der Hauptrille in einer Position angeordnet ist, die näher an der Hauptrille als ein Ende des zweiten angeschrägten Abschnittes an der Seite der Hauptrille ist, und wobei der zweite angeschrägte Abschnitt so ausgebildet ist, dass eine Breite an einem öffnenden Ende des Schlitzes, der sich zu einer Kontaktfläche öffnet, breiter als die Breite des Abschnitts ist, bei dem der zweite angeschrägte Abschnitt nicht ausgebildet ist.
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Die
DE 10 2015 225 939 A1 offenbart einen pneumatischen Reifen, der ein Laufstreifen mit zumindest einer Profilrippe aufweist, welche mit einer Anzahl von über die Bodenaufstandsfläche hinaus verlaufenden Querrillen mit einer sich über ihren Verlauf ändernden Tiefe versehen sind, wobei die größte Tiefe der Querrillen 5,0 mm bis 8,0 mm beträgt und die Querrillen jeweils durch zwei Rillenflanken, einen Rillengrund und einer an einer Rillenflanke ausgebildeten, über die gesamte Erstreckung der Querrille verlaufenden Fase begrenzt sind, wobei die Fase im Querschnitt der Rille betrachtet an ihrer breitesten Stelle eine Breite von 2,0 mm bis 5,0 mm aufweist und die Breite der Fase bei abnehmender Tiefe der Querrille geringer wird. Jede Querrille erstreckt sich insgesamt entweder gerade oder leicht bogenförmig, ihr Rillengrund setzt sich aus einem laufstreifeninnenseitigen Grundabschnitt und einen laufstreifenaußenseitigen Grundabschnitt zusammen, wobei die Tiefe der Querrille am Anschlussbereich der beiden Grundabschnitte am größten ist und die Grundabschnitte jeweils zu den Enden der Querrille kontinuierlich seichter werden, sodass die Tiefe der Querrille zu ihren Enden geringer wird, und wobei die Fase ihrer größte Breite und ihrer tiefste Stelle beim Anschlussbereich der beiden Grundabschnitte aufweist.
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Die
JP H08-91023 A offenbart einen pneumatischen Reifen, der eine Stollenrille aufweist, die in einem stumpfen Teil vom Startpunkt an der Position in einem Abstand vom 0,05-0,115-fachen von der Laufflächenkante geöffnet ist und eine Rillentiefe vom 1,02-1,12-fachen der Rillentiefe einer Hauptlängsrille hat, und die am Schulterstegteil zwischen der Laufflächenkante und der Hauptlängsrille mit einer Rillenbreite von 4 bis 12 % der Laufflächenbreite gebildet ist. Ferner ist eine zickzackförmige Längsfeinrille mit einer Rillenbreite von weniger als 1,2 mm und einer Rillentiefe des 0,6- bis 0,9-fachen zwischen dem Startpunkt und der Hauptlängsrille angeordnet, und die innerste Seitenposition in der axialen Richtung eines gebogenen Teils ist weit von dem Abstand Y des 0. 55-0,70-fache der Differenz zwischen der Breite in der axialen Richtung eines Schulterstegteils und dem Abstand von der Kante zwischen dem Startpunkt und der Längshauptrille, und der Kreuzungswinkel des zickzackförmigen Teils ist auf 130 bis180 Grad eingestellt.
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Die
EP 1 669 217 A1 offenbart einen pneumatischen Reifen, bei dem eine Vielzahl an Längsrillen, die sich in einer Reifenumfangsrichtung erstrecken, und eine Vielzahl an Querrillen, die sich in einer Reifenbreitenrichtung erstrecken, in einem Laufflächenabschnitt vorgesehen sind, bei dem eine Vielzahl von Blöcken durch diese Längs- und Querrillen bestimmt ist, und bei dem eine Vielzahl an Lamellen, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, für jeden der Blöcke vorgesehen sind, wobei in Bezug auf jede der Lamellen eine Zickzackform auf einer Laufflächenoberfläche gebildet ist, wobei gebogene Abschnitte, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, während sie in der Reifenumfangsrichtung gebogen sind, innerhalb des Blocks an mindestens zwei Positionen in der Reifenradialrichtung gebildet werden, und wobei eine Zickzackform mit einer Amplitude in der Reifenradialrichtung in jedem der gebogenen Abschnitte gebildet ist.
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Die
JP 2007-302112 A offenbart einen pneumatischen Reifen, der mit fünf Linien von Stegteilen zwischen mehreren Umfangsrillen, die kontinuierlich in der Umfangsrichtung der Lauffläche vorgesehen sind, und zwischen den Umfangsrillen und den Laufflächen-Erdungskanten ausgebildet ist. Drei Linien der Stegteile sind als Rippen ausgebildet, und diese Rippen sind mit mehreren Paaren von L-förmigen gebogenen Rillen in jeder Querrichtung versehen, und die Paare von gebogenen Rillen sind aus Basisteilen aufgebaut, die sich in der Querrichtung der Lauffläche erstrecken und sich in einer der Umfangsrillen nebeneinander öffnen, und gebogenen Teilen, die sich an die Basisteile anschließen und sich in der Umfangsrichtung der Lauffläche an Zwischenpositionen der Rippenbreite erstrecken und innerhalb der Rippen enden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein pneumatischer Reifen mit feinen Rillen, die sich in der Breitenrichtung des Reifens in einer Rippe erstrecken, die sich in der Umfangsrichtung des Reifens erstreckt, weist jedoch keine zufriedenstellende Steifigkeit auf.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen pneumatischen Reifen bereitzustellen, der nicht nur das Leistungsvermögen der Bodenhaftung, sondern auch die Steifigkeit sicherstellt.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen pneumatischen Reifen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ein pneumatischer Reifen eines Ausführungsbeispiels weist eine Rippe, die sich in einer Umfangsrichtung des Reifens erstreckt, und eine Lamelle auf, die an der Rippe vorgesehen ist, um sich in einer Breitenrichtung des Reifens zu erstrecken und in der Rippe an einem Ende zu schließen, wobei der pneumatische Reifen dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Lamelle an einer Seite näher an dem einen Ende biegt, und dass eine abgeschrägte Oberfläche, die eine Breite der Lamelle an einem öffnenden Ende zu einer Kontaktfläche erweitert, an einer inneren Seite der Biegung vorgesehen ist, wobei die Rippe mit einer kleinen Rille, die sich in der Umfangsrichtung des Reifens intermittierend erstreckt, und der Lamelle versehen ist, wobei die Lamelle an dem einen Ende unmittelbar vor der kleinen Rille schließt, wobei eine Hauptrille, die sich in der Umfangsrichtung des Reifens erstreckt, an der Rippe angrenzend vorgesehen ist, wobei die Rippe mit einer feinen Rille versehen ist, die sich an einem Ende zur öffnet und an dem anderen Ende in der Rippe schließt, wobei die feine Rille einen Biegeabschnitt aufweist, wobei die kleine Rille ein Abschnitt der feinen Rille näher zu dem anderen Ende als der Biegeabschnitt ist, und wobei die kleine Rille eine abgeschrägte Oberfläche an einer Stelle auf einer Innenseite der Biegung des Biegeabschnitts aufweist.
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Aufgrund der oben genannten Eigenschaften gewährleistet der pneumatische Reifen des Ausführungsbeispiels nicht nur das Leistungsvermögen der Bodenhaftung, sondern auch die Steifigkeit.
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Figurenliste
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- Die 1 ist eine Querschnittansicht eines pneumatischen Reifens 1 nach einem Ausführungsbeispiel in einer Breitenrichtung.
- Die 2 ist ein Laufflächenmuster des Ausführungsbeispiels.
- Die 3 ist eine Ansicht einer mittleren Hauptrille 10, wenn sie von außen in einer Radialrichtung des Reifens betrachtet wird (bei Weglassen der dritten feinen Rillen 28 zur Erleichterung der Darstellung).
- Die 4 ist eine Ansicht der mittleren Hauptrille 10, wenn sie in einer tangentialen Richtung zu einem Reifenäquator E betrachtet wird (bei Weglassen der dritten feinen Rillen 28 zur Erleichterung der Darstellung).
- Die 5 ist eine Querschnittansicht der mittleren Hauptrille 10 entlang einer Linie A-A aus der 3.
- Die 6 ist eine Ansicht der ersten feinen Rillen 30 und der zweiten feinen Rillen 40, wenn sie von außen in der Radialrichtung des Reifens betrachtet werden.
- Die 7A ist eine Querschnittansicht eines Schlitzabschnitts 32 der ersten feinen Rille 30 entlang einer Linie B-B aus der 6; und die 7B ist eine Querschnittansicht eines Lamellenabschnitts 33 der ersten feinen Rille 30 entlang einer Linie C-C aus der 6.
- Die 8A ist eine Querschnittansicht eines Schlitzabschnitts 42 der zweiten feinen Rille 40 entlang einer Linie D-D aus der 6; und die 8B ist eine Querschnittansicht eines Lamellenabschnitts 43 der zweiten feinen Rille 40 entlang einer Linie E-E aus der 6.
- Die 9 ist eine Ansicht einer Schulterrippe 26, wenn sie von außen in der Radialrichtung des Reifens betrachtet wird.
- Die 10 ist eine Querschnittansicht einer vierten feinen Rille 50 entlang einer Linie F-F aus der 9.
- Die 11 ist eine Ansicht einer dreidimensionalen Lamelle 55, wobei die 11A die vierte feine Rille 50 zeigt, wenn sie von einer Reifenoberfläche aus betrachtet wird, die 11B eine Wandoberfläche der vierten feinen Rille 50 zeigt und die 11C einen Querschnitt der vierten feinen Rille 50 parallel zu einer Kontaktfläche entlang einer Linie G-G aus der 11B zeigt.
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Modus zur Ausführung der Erfindung
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Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen beschrieben. Es versteht sich, dass das folgende Ausführungsbeispiel nur ein Beispiel darstellt und den Umfang der Erfindung keineswegs einschränkt.
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In der folgenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck „Breiten einer Rille und einer abgeschrägten Oberfläche, die an der Rille vorgesehen ist“ eine Länge in einer Richtung senkrecht zu einer Erstreckungsrichtung einer Mittellinie eines Rillenbodens der Rille in einer Ebene parallel zu einer Reifenkontaktfläche. Ein Begriff „Lastzustand“ bedeutet einen Zustand, bei dem ein pneumatischer Reifen, der an einer normalen Felge angebracht ist, unter einer normalen Last mit einem normalen Innendruck gefüllt ist. Der Ausdruck „eine normale Felge“ bedeutet eine Standardfelge, die gemäß den JATMA-, TRA- oder ETRTO-Standards definiert ist. Der Ausdruck „eine normale Last“ bedeutet eine maximale Last, die gemäß den vorstehenden Standards definiert ist. Der Ausdruck „ein normaler Innendruck“ bedeutet einen Innendruck, welcher der maximalen Belastung entspricht.
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1. Querschnittstruktur des pneumatischen Reifens 1
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Wie in der 1 als ein Beispiel gezeigt ist, sind Wulstabschnitte 2 auf beiden Seiten eines pneumatischen Reifens 1 in einer Breitenrichtung des Reifens vorgesehen. Der Wulstabschnitt 2 weist einen Wulstkern 2a, der aus einem kreisförmig gewickelten Stahldraht gebildet worden ist, und einen Wulstfüller 2b auf, der aus einem Kautschuk hergestellt worden ist und der an einer Außenseite des Wulstkerns 2a in einer radialen Richtung vorgesehen ist. Eine Karkassenlage 5 ist zwischen den Wulstabschnitten 2 auf beiden Seiten in der Breitenrichtung des Reifens überbrückt. Die Karkassenlage 5 ist ein blattartiges Element, das durch ein Bedecken einer großen Anzahl an Lagenkorden gebildet worden ist, die in einer Richtung orthogonal zu der Umfangsrichtung des Reifens mit einem Kautschuk ausgerichtet worden sind. Die Karkassenlage 5 bildet nicht nur eine Rahmenform des pneumatischen Reifens 1 zwischen den Wulstbereichen 2 auf beiden Seiten in der Breitenrichtung des Reifens, sondern umhüllt auch die Wulstbereiche 2, indem sie in der Breitenrichtung des Reifens um den Wulstabschnitte 2 herum nach außen gefaltet worden ist. Eine blattartige innere Auskleidung 6 aus einem Kautschuk mit einer geringen Luftdurchlässigkeit ist an einer inneren Seite der Karkassenlage 5 laminiert.
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Ein oder mehr als ein Gürtel 7 sind an einer Außenseite der Karkassenlage 5 in einer Radialrichtung des Reifens vorgesehen. Der Gürtel 7 ist ein Element, das durch ein Bedecken einer großen Anzahl an aus Stahl hergestellten Korden mit einem Kautschuk gebildet worden ist. Ein Laufflächenkautschuk 3, der eine Kontaktfläche zu einer Straßenoberfläche (im Folgenden als Kontaktfläche bezeichnet) aufweist, ist an einer Außenseite des Gürtels 7 in der Radialrichtung des Reifens vorgesehen. Außerdem sind Seitenwandkautschuke 4 auf beiden Seiten der Karkassenlage 5 in der Breitenrichtung des Reifens vorgesehen. Neben den vorstehenden Elementen sind Elemente wie zum Beispiel ein Polster unter dem Gürtel und ein Wulstschutz vorgesehen, falls ein funktioneller Bedarf des pneumatischen Reifens 1 entsteht.
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2. Zusammenfassung des Laufflächenmusters
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Ein Laufflächenmuster, das in der 2 als ein Beispiel gezeigt ist, ist an einer Oberfläche des Laufflächenkautschuks 3 vorgesehen. Das Laufflächenmuster weist eine mittlere Hauptrille 10 in einer Mitte in der Breitenrichtung des Reifens und Schulterhauptrillen 20 an beiden Seiten in der Breitenrichtung des Reifens auf, die alle als Hauptrillen vorgesehen sind, die aus breiten Rillen gebildet sind, die sich in der Umfangsrichtung des Reifens erstrecken. Das Laufflächenmuster weist auch mittlere Rippen 24, die zwischen der mittleren Hauptrille 10 und den Schulterhauptrillen 20 liegen, und Schulterrippen 26 auf, die zwischen den Schulterhauptrillen 20 und den Kontaktenden 22 liegen. Hier sind die Rippen Bodenabschnitte, die in der Umfangsrichtung des Reifens fortlaufen, und die Bodenabschnitte sind Abschnitte, die durch die Rillen unterteilt werden und die Kontaktfläche aufweisen. Außerdem sind die Kontaktenden 22 Enden der Kontaktfläche in der Breitenrichtung des Reifens in einem beladenen Zustand.
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Erste feine Rillen 30 sind auf einer Seite der Schulterhauptrille 20 näher zu einem Reifenäquator E vorgesehen, und zweite feine Rillen 40 sind auf einer Seite der Schulterhauptrille 20 näher zu dem Kontaktende 22 vorgesehen. Dritte feine Rillen 28 sind auf beiden Seiten der mittleren Hauptrille 10 in einer Breitenrichtung vorgesehen. Vierte feine Rillen 50 sind an der Schulterrippe 26 vorgesehen. Die jeweiligen feinen Rillen 20, 30, 40 und 50 sind in der Umfangsrichtung des Reifens in regelmäßigen oder im Wesentlichen regelmäßigen Intervallen ausgerichtet. Die Strukturen dieser feinen Rillen 20, 30, 40 und 50 werden nachstehend beschrieben.
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3. Struktur der Hauptrillen
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Wie in den 2 bis 4 gezeigt ist, erstreckt sich die mittlere Hauptrille 10 in der Umfangsrichtung des Reifens in einer zickzackförmigen Weise. Das heißt, dass die mittlere Hauptrille 10 zickzackförmig ist, wenn sie von außen in der Radialrichtung des Reifens betrachtet wird. Genauer gesagt weist die mittlere Hauptrille 10 lange Rillenabschnitte 11, die sich in einem Winkel in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens erstrecken, und kurze Rillenabschnitte 12 auf, die sich unter einem Winkel in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens in einer Richtung erstrecken, die sich von der Erstreckungsrichtung des langen Rillenabschnittes 11 unterscheidet. Die mittlere Hauptrille 10 ist durch ein alternierendes Anordnen der langen Rillenabschnitte 11 und der kurzen Rillenabschnitte 12 ausgebildet.
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Da die mittlere Hauptrille 10 wie oben beschrieben zickzackförmig ist, sind Vorsprünge 14, die in die mittlere Hauptrille 10 vorstehen, und Vertiefungen 15, die den Vorsprüngen 14 gegenüberliegen, mit der mittleren Hauptrille 10 dazwischen an den Grenzen der langen Rillenabschnitte 11 und der kurzen Rillenabschnitte 12 ausgebildet, die die mittlere Hauptrille 10 bilden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie es in der 4 gezeigt ist, weisen ein Vorsprung 14a auf der rechten Seite einer Mittellinie der mittleren Hauptrille 10 und ein Vorsprung 14b auf der linken Seite keine Überlappung in der Umfangsrichtung des Reifens auf; und ein Abstand L in der Breitenrichtung des Reifens verbleibt zwischen dem Vorsprung 14a auf der rechten Seite und dem Vorsprung 14b auf der linken Seite. Das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein des Abstands L wird an einem Rillenboden 13 bestimmt.
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Allerdings können eine Oberseite des Vorsprungs 14a auf der rechten Seite, der in die mittlere Hauptrille 10 ragt, und eine Oberseite des Vorsprungs 14b auf der linken Seite, der in die mittlere Hauptrille 10 ragt, sich an einer gleichen Position in der Breitenrichtung des Reifens befinden und diese Oberseiten können auf einen einzelnen Kreis in der Umfangsrichtung des Reifens ausgerichtet sein. Alternativ können der Vorsprung 14a auf der rechten und der Vorsprung 14b auf der linken Seite eine Überlappung in der Umfangsrichtung des Reifens aufweisen (mit anderen Worten, der Vorsprung 14a auf der rechten Seite und der Vorsprung 14b auf der linken Seite können sich in der Umfangsrichtung des Reifens überlappen, wenn sie in der Umfangsrichtung des Reifens betrachtet werden).
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Wie in den 3 bis 5 gezeigt ist, sind zu beiden Seiten der mittleren Hauptrille 10 in der Breitenrichtung abgeschrägte Oberflächen 16 vorgesehen. Die abgeschrägte Oberfläche 16 ist eine Oberfläche, die sich von der Kontaktfläche zu einer inneren Tiefenseite der mittleren Hauptrille 10 fortsetzt. Wie in der 4 gezeigt ist, ist die abgeschrägte Oberfläche 16 eine Oberfläche mit einer Form, die eine Ecke der mittleren Rippe abschrägt, die an die mittlere Hauptrille 10 angrenzt. Die abgeschrägte Oberfläche 16 erweitert eine Breite der mittleren Hauptrille 10 an einem öffnenden Ende zu der Kontaktfläche. Die abgeschrägte Oberfläche 16 kann die Kontaktfläche erreichen. Wie in der 5 gezeigt ist, kann jedoch ein Wandabschnitt 17 mit einer geringen Höhe (zum Beispiel ungefähr 0,5 mm) zwischen der abgeschrägten Oberfläche 16 und der Kontaktfläche vorgesehen sein. In einem Abschnitt, der mit der abgeschrägten Oberfläche 16 versehen ist, erweitert sich eine Breite der mittleren Hauptrille 10 allmählich in Richtung auf die Kontaktfläche hin. Ein Winkel der abgeschrägten Oberfläche 16 in Bezug auf die Kontaktfläche liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 40 ° bis einschließlich 50 °.
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Wie es in der 3 gezeigt ist, verbreitert sich auf beiden Seiten der mittleren Hauptrille 10 in der Breitenrichtung eine Breite der abgeschrägten Oberfläche 16 allmählich von einer Position der Vertiefung 15 zu einer Position des Vorsprungs 14 in der mittleren Hauptrille. Folglich wird ein Winkel θ1 des öffnenden Endes der mittleren Hauptrille 10 zu der Kontaktfläche in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens kleiner als ein Winkel θ2 des Rillenbodens 13 der mittleren Hauptrille 10 in Bezug auf die Breitenrichtung des Reifens.
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Die abgeschrägte Oberfläche 16 wird in Richtung auf den Rillenboden 13 tiefer, wenn die Breite breiter wird. Daher nimmt die Tiefe der abgeschrägten Oberfläche 16 von einer Position der Vertiefung 15 zu einer Position des Vorsprungs 14 in der mittleren Hauptrille 10 allmählich zu. Eine Tiefe der abgeschrägten Oberfläche 16 an einer tiefsten Position beträgt zum Beispiel die Hälfte der Tiefe zu dem Rillenboden 13 der mittleren Hauptrille 10.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die abgeschrägten Oberflächen 16 wie oben sowohl für die langen Rillen 11 als auch für die kurzen Rillen 12 vorgesehen.
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Unterdessen sind die Schulterhauptrille 20 nicht zickzackförmig und erstrecken sich gerade in der Umfangsrichtung des Reifens.
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4. Strukturen der feinen Rillen
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Wie in der 2 gezeigt ist, erstreckt sich die erste feine Rille 30 von den geraden Schulterhauptrillen 20 in einer Richtung zu dem Reifenäquator E. Die erste feine Rille 30 öffnet zu der Schulterhauptrille 20 an einem Ende und schließt in der mittleren Rippe 24 an dem anderen Ende
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Die erste feine Rille 30 biegt sich bei Betrachtung von außen in der Radialrichtung des Reifens. Ein Biegeabschnitt 31 erzeugt einen stumpfen Winkel. Wie in der 6 gezeigt ist, ist ein Abschnitt der ersten feinen Rille 30, der näher an der Schulterhauptrille 20 als der Biegeabschnitt 31 ist, ein relativ breiter Schlitzabschnitt 32. Indessen ist ein Abschnitt der ersten feinen Rille 30, der näher an einem Spitzenende als ein Biegeabschnitt 31 ist, ein schmaler Lamellenabschnitt 33. In einem Belastungszustand schließt der Schlitzabschnitt 32 nicht, wohingegen sich der Lamellenabschnitt 33 schließt. Eine Breite des Schlitzabschnitts 32 liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 1,9 mm bis einschließlich 2,1 mm. Eine Breite des Lamellenabschnitts 33 liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 0,7 mm bis einschließlich 0,9 mm.
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Wie in den 6 und 7 gezeigt ist, weist der Lamellenabschnitt 33 eine abgeschrägte Oberfläche 34 an einer Stelle auf einer inneren Seite der Biegung der ersten feinen Rille 30 (auf einer Seite, bei der der stumpfe Winkel erzeugt wird) auf. Die abgeschrägte Oberfläche 34 erweitert eine Breite des Lamellenabschnitts 33 an einem öffnenden Ende zu der Kontaktfläche. Die abgeschrägte Oberfläche 34 ist eine Oberfläche, die sich von der Kontaktfläche zu einer inneren Tiefenseite des Lamellenabschnitts 33 in der Nähe der Kontaktfläche erstreckt. Die abgeschrägte Oberfläche 34 kann die Kontaktfläche erreichen. Wie in der 7B gezeigt ist, kann jedoch ein Wandabschnitt 35 mit einer geringen Höhe (zum Beispiel ungefähr 0,5 mm) zwischen der abgeschrägten Oberfläche 34 und der Kontaktfläche vorgesehen sein. Die abgeschrägte Oberfläche 34 erreicht nicht den Boden des Lamellenabschnitts 33. Durch das Vorsehen der abgeschrägten Oberfläche 34 wird eine Breite des Lamellenabschnitts 33 allmählich zu der Kontaktfläche erweitert. Ein Winkel der abgeschrägten Oberfläche 34 in Bezug auf die Kontaktfläche liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 40 Grad bis einschließlich 50 Grad. Eine Breite der sich abgeschrägten Oberfläche 34 erweitert sich allmählich von dem Spitzenende der ersten feinen Rille 30 in Richtung auf den Biegeabschnitt 31 und erreicht ein Maximum an dem Biegeabschnitt 31. Wie in der 7A gezeigt ist, ist eine solche abgeschrägte Oberfläche nicht in dem Schlitzabschnitt 32 vorgesehen. Daher ist die abgeschrägte Oberfläche 34 nur für den Lamellenabschnitt 33 in der ersten feinen Rille 30 vorgesehen.
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Wie in der 2 gezeigt ist, erstreckt sich die zweite feine Rille 40 in einer Richtung zu dem Kontaktende 22 von der geraden Schulterhauptrille 20. Die zweite feine Rille 40 öffnet sich zu der Schulterhauptrille 20 an einem Ende und schließt in der Schulterrippe 26 an dem anderen Ende.
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Die zweite feine Rille 40 biegt sich bei Betrachtung von außen in der Radialrichtung des Reifens. Ein Biegeabschnitt 41 erzeugt einen stumpfen Winkel. Wie in der 6 gezeigt ist, ist ein Abschnitt der zweiten feinen Rille 40, der näher an der Schulterhauptrille 20 als der Biegeabschnitt 41 ist, ein relativ breiter Schlitzabschnitt 42. Indessen ist ein Teil der zweiten feinen Rille 40, der näher an einem Spitzenende als der Biegeabschnitt 41 liegt, ein schmaler Lamellenabschnitt 43. In einem Lastzustand schließt sich der Schlitzabschnitt 42 nicht, wohingegen sich der Lamellenabschnitt 43 schließt. Eine Breite des Schlitzabschnitts 42 liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 1,9 mm bis einschließlich 2,1 mm. Eine Breite des Lamellenabschnitts 43 liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 0,7 mm bis einschließlich 0,9 mm.
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Wie in den 6 und 8 gezeigt ist, weist der Lamellenabschnitt 43 eine abgeschrägte Oberfläche 44 an einer Stelle auf einer inneren Seite der Biegung der zweiten feinen Rille 40 (auf einer Seite, wo der stumpfe Winkel erzeugt wird) auf. Die abgeschrägte Oberfläche 44 erweitert eine Breite des Lamellenabschnitts 43 an einem öffnenden Ende zu der Kontaktfläche. Die abgeschrägte Oberfläche 44 ist eine Oberfläche, die sich von der Kontaktfläche zu einer inneren Tiefenseite des Lamellenabschnitts 43 in der Nähe der Kontaktfläche erstreckt. Die abgeschrägte Oberfläche 44 kann die Kontaktfläche erreichen. Wie jedoch in der 8B gezeigt ist, kann ein Wandabschnitt 45 mit einer geringen Höhe (zum Beispiel ungefähr 0,5 mm) zwischen der abgeschrägten Oberfläche 44 und der Kontaktfläche vorgesehen sein. Die abgeschrägte Oberfläche 44 erreicht nicht einen Boden des Lamellenabschnitts 43. Durch ein Vorsehen der abgeschrägten Oberfläche 44 wird eine Breite des Lamellenabschnitts 43 allmählich in Richtung auf die Kontaktfläche erweitert. Ein Winkel der abgeschrägten Oberfläche 44 in Bezug auf die Kontaktfläche liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 40 Grad bis einschließlich 50 Grad. Eine Breite der abgeschrägten Oberfläche 44 erweitert sich allmählich von dem Spitzenende der zweiten feinen Rille 40 in Richtung auf den Biegeabschnitt 41 und erreicht ein Maximum an dem Biegeabschnitt 41. Eine solche abgeschrägte Oberfläche ist nicht an dem Schlitzabschnitt 42 vorgesehen. Daher ist die abgeschrägte Oberfläche 44 nur für den Lamellenabschnitt 43 in der zweiten feinen Rille 40 vorgesehen.
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Wie in der 6 gezeigt ist, erstrecken sich der Schlitzabschnitt 32 der ersten feinen Rille 30 und der Schlitzabschnitt 42 der zweiten feinen Rille 40 in der gleichen Richtung unter einem Winkel in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens. Ferner befinden sich der Schlitzabschnitt 32 der ersten feinen Rille 30 und der Schlitzabschnitt 42 der zweiten feinen Rille 40 auf derselben geraden Linie.
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Außerdem biegen sich die erste feine Rille 30 und die zweite feine Rille 40 in Richtung auf eine gleiche Richtung in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens. Das heißt, dass sich die Lamellenabschnitte 33 und 43 jeweils von den Biegeabschnitten 31 und 41 der feinen Rillen 30 und 40 in Richtung auf eine gleiche Richtung in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens erstrecken. Der Lamellenabschnitt 43 der zweiten feinen Rille 40 ist mehr in Richtung auf die Umfangsrichtung des Reifens als der Lamellenabschnitt 33 der ersten feinen Rille 30 gerichtet. Das heißt, dass der Lamellenabschnitt 43 der zweiten feinen Rille 40 in Bezug auf die Umfangsrichtung des Reifens in einem kleineren Winkel als der Lamellenabschnitt 33 der ersten feinen Rille 30 geneigt ist. Der Lamellenabschnitt 43 ist eine Art einer kleineren Rille. Die kleinere Rille ist eine Rille, die schmaler als eine Hauptrille ist und sie erstreckt sich entweder kontinuierlich auf einem vollen Umfang in der Umfangsrichtung des Reifens oder intermittierend in der Umfangsrichtung des Reifens als die Lamellenabschnitte 43.
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Wie in der 2 gezeigt ist, sind sowohl die ersten feinen Rillen 30 als auch die zweiten feinen Rillen 40 an den beiden Seiten in der Breitenrichtung des Reifens vorgesehen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die ersten feinen Rillen 30 und die zweiten feinen Rillen 40 auf der einen Seite und der anderen Seite in der Breitenrichtung des Reifens in der Umfangsrichtung des Reifens entgegengesetzt angeordnet sind. Auch sind sowohl die ersten feinen Rillen 30 als auch die zweiten feinen Rillen 40 auf der einen Seite und der anderen Seite in der Breitenrichtung des Reifens in der Umfangsrichtung des Reifens versetzt. Das heißt, dass die Positionen der ersten feinen Rillen 30 auf einer Seite in der Breitenrichtung des Reifens und die Positionen der ersten feinen Rillen 30 auf der anderen Seite in der Breitenrichtung des Reifens nicht in der Breitenrichtung des Reifens übereinstimmen. Auch stimmen die Positionen der zweiten feinen Rillen 40 auf einer Seite in der Breitenrichtung des Reifens und die Positionen der zweiten feinen Rillen 40 auf der anderen Seite in der Breitenrichtung des Reifens nicht perfekt in der Breitenrichtung des Reifens überein.
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Die dritte feine Rille 28 erstreckt sich in einer Richtung zu dem Kontaktende 22 von der zickzackförmigen mittleren Hauptrille 10. Die dritte feine Rille 28 öffnet zu der mittleren Hauptrille 10 an einem Ende und schließt in der mittleren Rippe 24 an dem anderen Ende. Die dritte feine Rille 28 biegt sich nicht und erstreckt sich gerade.
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Die dritte feine Rille 28 weist eine Breite auf, die mehr oder weniger der Breite der Schlitzabschnitte 32 und 42 entspricht. Wie in der 2 gezeigt ist, weist die dritte feine Rille 28 eine abgeschrägte Oberfläche 29 auf, die sich an einem öffnenden Ende zu der Kontaktfläche verbreitert. Die abgeschrägte Oberfläche 29 ist eine Oberfläche, die sich von der Kontaktfläche zu einer inneren Tiefenseite der dritten feinen Vertiefung 28 in der Nähe der Kontaktfläche erstreckt. Die abgeschrägte Oberfläche 29 kann die Kontaktfläche erreichen. Wie bei der ersten feinen Rille 30 kann jedoch ein Wandabschnitt mit einer geringen Höhe (zum Beispiel ungefähr 0,5 mm) zwischen der abgeschrägten Oberfläche 29 und der Kontaktfläche vorgesehen sein. Die abgeschrägte Oberfläche 29 erreicht nicht einen Boden der dritten feinen Rille 28. Durch ein Vorsehen mit der abgeschrägten Oberfläche 29 wird eine Breite der dritten feinen Rille 28 allmählich in Richtung auf die Kontaktfläche erweitert. Ein Winkel der abgeschrägten Oberfläche 29 in Bezug auf die Kontaktfläche liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 40 Grad bis einschließlich 50 Grad. Eine Breite der abgeschrägten Oberfläche 29 wird allmählich in einer Richtung auf das Kontaktende 22 von der mittleren Hauptrille 10 schmaler.
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Wie in den 2 und 9 gezeigt ist, erstreckt sich die vierte feine Rille 50 in der Breitenrichtung des Reifens in der Schulterrippe 26. Die vierte feine Rille 50 schließt in der Schulterrippe 26 an einem Ende und öffnet sich von dem Kontaktende 22 zu einer Außenseite in der Breitenrichtung des Reifens an dem anderen Ende.
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Wenn sie von außen in der Radialrichtung des Reifens betrachtet wird, biegt sich die vierte feine Rille 50 an einer Stelle an dem einen Ende näher zum Reifenäquator E. Eine spezifische Position des Biegeabschnitts 51 ist zum Beispiel eine Position, die von dem einen Ende der vierten feinen Rille 50 in Richtung auf das Kontaktend 22 in der Breitenrichtung des Reifens um eine Länge versetzt ist, die so lang wie oder kürzer als ein Viertel der Länge der vierten feinen Rille 50 in der Breitenrichtung des Reifens ist (eine Länge von dem einen Ende zu der Kontaktende 22 in Breitenrichtung des Reifens). Der Biegeabschnitt 51 erzeugt einen stumpfen Winkel in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 140 Grad bis einschließlich 160 Grad.
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Wie in der 10 gezeigt ist, ist die vierte feine Rille 50 als eine Lamelle vorgesehen, die in einem Lastzustand schließt. Eine Breite der vierten feinen Rille 50 liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 0,7 mm bis einschließlich 0,9 mm. Eine Tiefe der vierten feinen Rille 50 nimmt von dem Biegeabschnitt 51 in Richtung auf das eine Ende allmählich ab.
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Wie in den 9 und 10 gezeigt ist, ist eine abgeschrägte Oberfläche 54 an der vierten feinen Rille 50 an einer Stelle auf einer inneren Seite der Biegung vorgesehen. Die abgeschrägte Oberfläche 54 erweitert eine Breite der vierten feinen Rille 50 an einem öffnenden Ende zu der Kontaktfläche. Die abgeschrägte Oberfläche 54 ist eine Oberfläche, die sich von der Kontaktfläche zu einer inneren Tiefenseite der vierten feinen Rille 50 in der Nähe der Kontaktfläche erstreckt. Die abgeschrägte Oberfläche 54 kann die Kontaktfläche erreichen. Wie in der 10 gezeigt ist, kann jedoch ein Wandabschnitt 56 mit einer geringen Höhe (zum Beispiel ungefähr 0,5 mm) zwischen der abgeschrägten Oberfläche 54 und der Kontaktfläche vorgesehen sein. Die abgeschrägte Oberfläche 54 erreicht nicht einen Boden der vierten feinen Rille 50. Durch ein Vorsehen der abgeschrägten Oberfläche 54 wird eine Breite der vierten feinen Rille 50 allmählich zu der Kontaktfläche erweitert. Ein Winkel der abgeschrägten Oberfläche 54 in Bezug auf die Kontaktfläche liegt in einem Bereich von zum Beispiel einschließlich 35 Grad bis einschließlich 45 Grad. Eine Breite der abgeschrägten Oberfläche 54 erweitert sich allmählich von dem Kontaktende 22 in Richtung auf den Biegeabschnitt 51 und erreicht ein Maximum an dem Biegeabschnitt 51. Die abgeschrägte Oberfläche 54 ist auch kontinuierlich von dem Biegeabschnitt 51 an einer Stelle der vierten feinen Rille 50 näher an dem Reifenäquator E als der Biegeabschnitt 51 vorgesehen.
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Ein Abschnitt der vierten feinen Rille 50, der näher an dem Kontaktende 22 als der Biegeabschnitt 51 ist, bildet eine dreidimensionale Lamelle 55, wie in der 11 als ein Beispiel gezeigt ist. Die dreidimensionale Lamelle 55 ist eine Lamelle, deren Form sich in einer Tiefenrichtung ändert. Wie in der 11C gezeigt ist, weist die dreidimensionale Lamelle 55 des Ausführungsbeispiels eine Wellenform auf, die aus Kämmen 57 und Mulden 58 in einem Querschnitt parallel zu der Kontaktfläche an einer Stelle tiefer als die Kontaktfläche gebildet ist. Wie in der 11B gezeigt ist, erstrecken sich die Kämme 57 und die Mulden 58 auf eine zickzackförmige Weise in der Tiefenrichtung der dreidimensionalen Lamelle 55.
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Wie in der 2 gezeigt ist, sind die vierten feinen Rillen 50 auf beiden Seiten in der Breitenrichtung des Reifens vorgesehen. Die vierten feinen Rillen 50 auf beiden Seiten in der Breitenrichtung des Reifens sind in der Umfangsrichtung des Reifens entgegengesetzt angeordnet. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die vierten feinen Rillen 50 nur auf einer Seite in der Breitenrichtung des Reifens vorgesehen sein können, in welchem Fall es wünschenswert ist, die vierten feinen Rillen 50 auf einer Außenseite (AUS, Fahrzeugaußenseite) vorzusehen, wenn der pneumatische Reifen 1 an einem Fahrzeug angebracht ist.
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Wie in der 9 gezeigt ist, befinden sich neben den vierten feinen Rillen 50 die oben beschriebenen zweiten feinen Rillen 40 in der Schulterrippe 26. Die vierte feine Rille 50 und der Lamellenabschnitt 43 der zweiten feinen Rille 40 weisen eine Überlappung in der Breitenrichtung des Reifens auf. Das eine Ende der vierten feinen Rille 50 befindet sich in unmittelbarer Nähe zu dem Lamellenabschnitt 43 der zweiten feinen Rille 40 und schließt kurz vor dem Lamellenabschnitt 43 und kommuniziert daher nicht mit dem Lamellenabschnitt 43.
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5. Vorteil des Ausführungsbeispiels
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die vierten feinen Rillen 50, die sich in der Breitenrichtung des Reifens erstrecken, in den Schulterrippen 26 vorgesehen. Das Leistungsvermögen der Bodenhaftung der Schulterrippen 26 wird somit zufriedenstellend. Die vierten feinen Rillen 50 sind Lamellen, die schmal sind und die sich in einem Lastzustand schließen, und die Schulterrippen 26 sind nicht vollständig geteilt, da sich die vierten Rillen 50 in den Schulterrippen 26 an einem Ende schließen. Die Verschlechterung der Steifigkeit (insbesondere der longitudinalen Steifigkeit, die eine Steifigkeit in der Umfangsrichtung des Reifens ist) der Schulterrippen 26 ist somit begrenzt.
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Die vierten feinen Rillen 50 biegen sich auf einer Seite näher zu dem einen Ende. Wenn eine Belastung auf die Schulterrippen 26 ausgeübt wird, können daher die Abschnitte auf den beiden Seiten miteinander in der Breitenrichtung des Reifens mit den vierten feinen Rillen 50 dazwischen in Eingriff treten. Die Steifigkeit (insbesondere die laterale Steifigkeit, die eine Steifigkeit in der Breitenrichtung des Reifens ist) der Schulterrippen 26 ist somit sichergestellt.
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Die abgeschrägte Oberfläche 54 ist auf der inneren Seite der Biegung der vierten feinen Rille 50 vorgesehen. Die Steifigkeit ist somit auch auf der inneren Seite der Biegung des Biegeabschnitts 51 sichergestellt, wo ansonsten eine Ecke gebildet wird und die Steifigkeit dazu neigt, sich zu verschlechtern.
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Wie oben beschrieben wurde, stellt der pneumatische Reifen 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels nicht nur das Leistungsvermögen der Bodenhaftung, sondern auch die Steifigkeit der Schulterrippen 26 sicher. Die longitudinale Steifigkeit der Schulterrippen 26 weist einen Einfluss auf das Bremsen auf. Daher ist eine Fähigkeit zum Begrenzen der Verschlechterung der longitudinalen Steifigkeit der Schulterrippen 26 wie bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel für das Bremsen vorteilhaft.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel öffnen sich die vierten feinen Rillen 50 in der Breitenrichtung des Reifens nach außen. Das Wasser, das in die vierten feinen Rillen 50 gelangt, wird somit in der Breitenrichtung des Reifens nach außen abgelassen. Eine Breite der abgeschrägten Oberfläche 54 ist auf der Seite näher zu dem Biegeabschnitt 51 breiter. Folglich kann das Wasser, das in einen Raum zwischen der Kontaktfläche und der Straßenoberfläche in der Nähe des Biegeabschnitts 51 der vierten feinen Rille 50 näher an das schließende Ende kommt, in der vierten feinen Rille 50 gesammelt werden. Zusätzlich ist eine Breite der abgeschrägten Oberfläche 54 auf der Seite, die näher an dem Kontaktende 22 ist, schmäler. Dementsprechend ist die Steifigkeit in einem Abschnitt, der näher an dem Kontaktende 22 ist, bei dem eine große Belastung angelegt wird, gewährleistet.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die vierten feinen Rillen 50 nicht an den mittleren Rippen 24, sondern an den Schulterrippen 26 vorgesehen. Daher kann das Wasser, das in die vierten feinen Rillen 50 gelangt, leicht zur Außenseite des Reifens abgeleitet werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Lamellenabschnitte 43 als kleine Rillen, die darauf abzielen, das Leistungsvermögen der Wasserableitung und dergleichen sicherzustellen, an den Schulterrippen 26 vorgesehen. Jedoch schließt die vierte feine Rille 50 unmittelbar vor dem Lamellenabschnitt 43 und steht nicht mit dem Lamellenabschnitt 43 in Verbindung. Die Verschlechterung der Steifigkeit der Schulterrippen 26 ist somit begrenzt.
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Ferner stellt die mittlere Hauptrille 10 eine Steifigkeit der mittleren Rippen 24 sicher, indem sie zickzackförmig ist, und sie stellt das Leistungsvermögen der Wasserableitung sicher, indem sie mit den abgeschrägten Flächen 16 versehen ist. Demgemäß kann durch ein Kombinieren der vierten feinen Rillen 50 und der mittleren Hauptrille 10 das Leistungsvermögen der Bodenhaftung und die Steifigkeit für den gesamten Reifen sichergestellt werden. Die erste feine Rille 30 und die zweite feine Rille 40 gewährleisten die Steifigkeit der mittleren Rippen 24 bzw. der Schulterrippen 26 durch die Biegung. Dementsprechend kann durch ein Kombinieren der vierten feinen Rillen 50 und der ersten und zweiten feinen Rillen 30 und 40 die Steifigkeit für den gesamten Reifen sichergestellt werden.
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6. Abänderungen
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Es versteht sich, dass verschiedene Auslassungen, Ersetzungen und Abänderungen an dem oben genannten Ausführungsbeispiel innerhalb des Umfanges der Erfindung vorgenommen werden können.
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Zum Beispiel können die vierten feinen Rillen 50 an den mittleren Rippen 24 vorgesehen sein. In einem solchen Fall kann auch der Effekt des Sicherstellens des Leistungsvermögens der Bodenhaftung und der Steifigkeit ebenso ausgeübt werden.
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Bezugszeichenliste
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- E
- Reifenäquator,
- 1
- pneumatischer Reifen
- 2
- Wulstabschnitt
- 2a
- Wulstkern
- 2b
- Wulstfüller
- 3
- Laufstreifenkautschuk
- 4
- Seitenwandkautschuk
- 5
- Karkassenlage
- 6
- innere Auskleidung
- 7
- Gürtel
- 10
- mittlere Hauptrille
- 11
- langer Rillenabschnitt
- 12
- kurzer Rillenabschnitt
- 13
- Rillenboden
- 14
- Vorsprung
- 14a
- Vorsprung auf der rechten Seite
- 14b
- Vorsprung auf der linken Seite
- 15
- Aussparung
- 16
- abgeschrägte Oberfläche
- 17
- Wandabschnitt
- 20
- Schulterhauptrille
- 22
- Kontaktende
- 24
- Mittlere Rippe
- 26
- Schulterrippe
- 28
- dritte feine Rille
- 29
- abgeschrägte Oberfläche
- 30
- erste feine Rille
- 31
- Biegeabschnitt
- 32
- Schlitzabschnitt
- 33
- Lamellenabschnitt
- 34
- abgeschrägte Oberfläche
- 35
- Wandabschnitt
- 40
- zweite feine Rille
- 41
- Biegeabschnitt
- 42
- Schlitzabschnitt
- 43
- Lamellenabschnitt
- 44
- abgeschrägte Oberfläche
- 45
- Wandabschnitt
- 50
- vierte feine Rille
- 51
- Biegeabschnitt
- 54
- abgeschrägte Oberfläche
- 55
- dreidimensionale Lamelle
- 56
- Wandabschnitt
- 57
- Kamm
- 58
- Mulde