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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Innenverkleidung für eine Tür eines Haushaltskältegeräts. Die Innenverkleidung weist eine Basisplatte auf und weist einen länglichen Türholm auf, der an der Basisplatte angeordnet ist und von der Basisplatte abstehend orientiert ist. Der Türholm weist eine Innenwand auf, an welcher ein Haltenocken für ein separates Bauteil ausgebildet ist. Der Haltenocken ist von der Innenwand abstehend angeordnet. Ein weiterer Aspekt betrifft eine Tür. Ein nochmals weiterer Aspekt betrifft ein Haushaltskältegerät.
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Bei einer Tür eines Haushaltskältegeräts ist es bekannt, das diese Tür eine Innenverkleidung aufweist, die im geschlossenen Zustand der Tür einem Aufnahmeraum für Lebensmittel des Haushaltskältegeräts zugewandt ist. Dieser Aufnahmeraum kann ein Kühlfach oder ein Gefrierfach sein. Üblicherweise weist eine Tür auch eine Außenverkleidung auf, sodass zwischen der Außenverkleidung und der Innenverkleidung ein Volumenraum gebildet ist, in dem thermisch isolierendes Material eingebracht ist. Bekannt ist es in dem Zusammenhang auch, dass derartige Innenverkleidungen aus Kunststoff, insbesondere durch Tiefziehen, hergestellt werden. An gegenüberliegenden, parallel und vertikal orientierten Türholmen können Bauteile, wie beispielsweise ein Türabsteller angeordnet werden. Eine derartige Ausgestaltung einer Tür ist beispielsweise aus der
DE 10 2014 225 090 A1 bekannt.
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Bei bekannten Türholmen die als schmale, schwertartige Stege gebildet sind, ist eine Innenwand, die dann dem daran anzubringenden Bauteil zugewandt ist beziehungsweise die dem gegenüberliegenden parallelen Türholm zugewandt ist, senkrecht zur Ebene der Basisplatte orientiert. Dadurch werden zwar platzsparende und filigrane Türholme gestaltet, allerdings kann dann die mechanische Stabilität beeinträchtigt werden und insbesondere auch, bei spezifischen Varianten, das Ausschäumen dieser Türholme mit Isolationsschaum schwieriger sein.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Innenverkleidung für eine Tür eines Haushaltskältegeräts, sowie eine Tür und ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welcher beziehungsweise bei welchem eine diesbezüglich verbesserte Ausgestaltung der Innenverkleidung gegeben ist. Insbesondere die Ausgestaltung der Innenverkleidung in den Bereichen, in denen ein Haltenocken ausgebildet ist, kann im Hinblick auf die oben genannten Aspekte verbessert sein.
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Diese Aufgabe wird durch eine Innenverkleidung, eine Tür und ein Haushaltskältegerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Innenverkleidung für eine Tür eines Haushaltskältegeräts. Die Innenverkleidung weist eine Basisplatte auf. Darüber hinaus weist die Innenverkleidung zumindest einen länglichen Türholm beziehungsweise einen länglichen Nockenträger auf, der an der Basisplatte angeordnet ist und von der Basisplatte abstehend orientiert ist. Dieser Türholm weist eine Innenwand auf, an welcher ein Haltenocken für ein separates Bauteil ausgebildet ist. Der Haltenocken ist von der Innenwand abstehend angeordnet. Die Innenwand des Türholms bezeichnet dabei jene Wand, die im angeordneten Zustand des Bauteils an dem Haltenocken dem Bauteil zugewandt ist. Insbesondere ist diese Innenwand dann, wenn vorzugsweise zwei parallele längliche Nockenträger beziehungsweise Türholme an der Basisplatte angeordnet sind, dem anderen Türholm zugewandt. Die Innenwand ist in einem Horizontalschnitt der Innenverkleidung betrachtet, und somit in einem Schnitt senkrecht zur Längsorientierung des Türholms betrachtet mit einem ersten Außenwinkel größer 90° zur Ebene der Basisplatte orientiert. Eine Längsachse des Haltenockens ist in diesem Horizontalschnitt betrachtet in einem zweiten Außenwinkel ungleich 90° zur Innenwand orientiert. Durch eine derartige individuelle geometrische Ausgestaltung des Türholms und des Haltenockens kann ein voluminöserer Türholm geschaffen werden, der sich insbesondere zur Basisplatte hin dann auch aufweitet. Dadurch kann die Stabilität erhöht werden. Insbesondere kann das verbesserte und vollumfänglichere Einbringen von Isolationsmaterial in den hohlen Türholm erfolgen. Insbesondere ist durch die spezifische Orientierung des Haltenockens dann zu dieser Innenwand auch die Möglichkeit von individuellen Befestigungen von spezifischen Bauteilen, insbesondere auch Türabstellern, ermöglicht. Es ist dadurch ermöglicht, auch ohne zusätzliche additive Teile eine entsprechende Ausgestaltung und Anbringung eines Bauteils zu ermöglichen.
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In vorteilhafter Weise ist es durch eine derartige Ausgestaltung einer Innenverkleidung auch ermöglicht, dass bei spezifischen Geometrien von Türen, die eine derartige Verkleidung aufweisen, ein integrierter Griff vorhanden ist. Dieser kann beispielsweise an einer Seitenwand beziehungsweise einer Randseite als Türgriffmulde ausgebildet sein. Bei derartigen Ausgestaltungen ist dann der bereits oben angesprochene Zwischenraum zwischen der Innenverkleidung und einer Außenverkleidung der Tür zumindest bereichsweise durch diese Griffmulde reduziert. Da aber auch bei diesen Ausführungen die thermische Isolationswirkung sichergestellt werden muss, ist auch hier ausreichendes Isolationsmaterial einzubringen. Es kann dann bei diesen Ausgestaltungen gerade durch die spezifische Form des Türholms, der nah oder unmittelbar benachbart zu einem derartigen spezifischen Griff angeordnet ist, und in den mit der genannten spezifischen Form des Türholms größeren Hohlraum auch wiederum entsprechendes zusätzliches Isolationsmaterial örtlich eingebracht werden. Dadurch kann auch bei den oben genannten Ausgestaltungen von Türen mit diesen spezifischen Griffmulden wiederum eine ausreichende thermische Isolationswirkung der gesamten Tür erreicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste Außenwinkel zwischen 120° und 170°, insbesondere zwischen 130° und 170°, beträgt. Dadurch ist die Innenwand relativ flach zur Ebene der Basisplatte schräg gestellt orientiert. Die Zugänglichkeit zu dem Haltenocken und damit die Anbringung eins Bauteils sind dadurch auch verbessert. Zudem sich quasi der Volumenraum, der durch die beiden gegenüberliegenden Innenwände von zwei separaten und parallelen Türholmen, und andererseits durch den Flächenbereich der Basisplatte zwischen diesen beiden Innenwänden bildet, von der Basisplatte aus weg betrachtet aufweitet, ist diese Struktur auch vorteilhaft, um ein schnelles und klemmfreies Befestigen eines Bauteils an diesen Haltenocken an gegenüberliegenden Innenwänden von gegenüberliegenden Türholmen zu ermöglichen.
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Auch die Entnahme ist dann einfacher ermöglicht und ein Verspreizen oder Verklemmen zumindest deutlich reduziert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Außenwinkel zwischen der Längsachse des Haltenockens und der Innenwand des Türholms zwischen 20° und 80°, insbesondere zwischen 20° und 60°, beträgt. Der Haltenocken wird somit so an der Innenwand konstruiert, dass ihre Längsachse nicht lotrecht dazu orientiert ist, sondern in einem kleineren Winkel. Der Haltenocken ist somit quasi in Richtung zur Basisplatte hin betrachtet der Innenwand zugeneigt. Durch diese Winkelorientierung kann ein zu dornartiges freies Auskragen und ein gegebenenfalls auf der Basisplatte abgewandten Seite über den Türholm nach außen Überstehen (bei einer Betrachtungsrichtung senkrecht zur Ebene der Basisplatte) vermieden werden. Dadurch kann ein unerwünschtes häufiges Anstoßen an einem Haltenocken vermieden werden. Dennoch ist durch die genannte spezifische Winkelorientierung ein derartiges von der Innenwand zur Seite hin erfolgendes Auskragen ausgebildet, sodass ein Anbringen eines Bauteils einfach und sicher ermöglicht ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Längsachse des Haltenockens parallel zur Ebene der Basisplatte orientiert ist. Dies ist eine spezifische Ausführungsform, bei welcher die Orientierung des Haltenockens quasi maximal in den Freiraum zwischen zwei gegenüberliegenden Innenwänden von gegenüberliegenden Türholmen gerichtet ist. Insbesondere ist bei einer derartigen Orientierung der Haltenocken direkt in Richtung des gegenüberliegenden Türholms gerichtet.
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In einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Längsachse des Haltenockens in einem Winkel größer 0° und kleiner 90° zu der Ebene der Basisplatte orientiert ist. Dadurch können individuelle Geometrieausgestaltungen sowohl einerseits bezüglich des Türholms, insbesondere der Orientierung der Innenwand des Türholms, und dem davon abstehenden Haltenocken erzeugt werden. Auch in dem Zusammenhang können dann individuelle Gestaltungen im Hinblick auf die Orientierung des Haltenockens, des kompakten Aufbaus und des sicheren und einfachen Anbringens eines Bauteils daran ermöglicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwischen einer ersten Seitenwand des Haltenockens und der Innenwand, an welche die Seitenwand insbesondere direkt mündet, in dem Horizontalschnitt betrachtet eine Spitzkerbe als Hinterschneidung ausgebildet ist. Insbesondere beträgt somit ein Außenwinkel zwischen dieser ersten Außenwand und der Innenwand kleiner 90°. Dadurch wird eine sehr individuelle Formgebung der Hinterschneidung, die sich zwischen der der Basisplatte zugewandten Seitenwand des Haltenockens und dem Innenwandabschnitt zwischen dem Haltenocken und der Basisplatte erstreckt, gebildet.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass eine die Spitze der Spitzkerbe bildende Anmündungsstelle der ersten Seitenwand an die Innenwand so ausgebildet ist, dass in dem Horizontalschnitt betrachtet eine gerade Verlängerungslinie der Innenwand durch die Anmündungsstelle eine dazu unterschiedliche weitere Anmündungsstelle schneidet, wobei in der weiteren Anmündungsstelle eine der ersten Seitenwand des Haltenocken gegenüberliegende zweite Seitenwand in die Innenwand mündet. Bei dieser Ausgestaltung erstreckt sich somit die spezifizierte Hinterschneidung quasi nicht über den Verlauf der Innenwand in den Türholm hinein.
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Es kann in einer vorteilhaften Ausführung vorgesehen sein, dass an den Haltenocken anschließend in der Innenwand eine schachtartige Hinterschneidung ausgebildet ist, welche sich in dem Horizontalschnitt betrachtet weiter in den Türholm hinein erstreckt, als eine gerade Verbindungslinie, die zwischen den an den Haltenocken und die Hinterschneidung anschließenden Innenwandabschnitten gezogen ist, oder die eine geradlinige Verlängerung eines der Basisplatte abgewandten Innenwandabschnitts oder eines der Basisplatte zugewandten Innenwandabschnitts bildet. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist somit vorgesehen, dass eine Hinterschneidung, die zwischen einer Seitenwand des Haltenocken, die der Basisplatte zugewandt ist, und dem Innenwandabschnitt, der sich zwischen dem Haltenocken und der Basisplatte erstreckt, gebildet ist, eine diesbezüglich volumenmäßig größere Hinterschneidung bildet. Bei dieser schachtartigen Hinterschneidung ist das dem Türholm zugewandte Ende der Hinterschneidung keine Spitze, sondern ein diesbezüglich größerer Bodenbereich. Dadurch ist die Hinterschneidung türholmseitig auch größer und voluminöser gestaltet. Durch das hinein Erstrecken dieser spezifischen Hinterschneidung über die Innenwand hinweg in den Türholm hinein können diesbezüglich auch individuelle Befestigungsmöglichkeiten für individuelle Bauteile geschaffen werden.
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Durch diese Ausgestaltung ist der Haltenocken, der auch direkt an diese Hinterschneidung angrenzt, an seiner der Basisplatte zugewandten Seitenwand in den Türholm hinein verlängert ausgebildet.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass eine Hinterschneidung zwischen dem Haltenocken und der Basisplatte in den Türholm hinein erstreckend ausgebildet ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Innenverkleidung einstückig, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, die Innenverkleidung durch ein Tiefziehen hergestellt ist. Gegebenenfalls kann auch ein Spritzgießen vorgesehen sein.
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Gerade bei einem Tiefziehen kann eine individuelle Formgebung des Türholms als auch des Haltenockens mit der spezifischen Orientierung an der Innenwand, insbesondere mit den vorteilhaft erläuterten möglichen Ausgestaltungen von Hinterschneidungen, sehr genau hergestellt werden. Es kann hier ein individueller Schieber im Thermoformwerkzeug angeordnet werden, um dann diese individuelle Geometrie zu erzeugen.
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Insbesondere ist das Bauteil formschlüssig an die Innenwand und den Haltenocken anliegend anbringbar.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Tür für ein Haushaltskältegerät. Die Tür weist eine Außenverkleidung und eine Innenverkleidung gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon auf. Die Innenverkleidung ist im geschlossenen Zustand der Tür, wenn diese an dem Haushaltskältegerät angeordnet ist, einem Aufnahmeraum für Lebensmittel des Haushaltskältegeräts zugewandt. Insbesondere ist zwischen der Außenverkleidung und der Innenverkleidung ein Volumenraum gebildet beziehungsweise durch diese Verkleidungen begrenzt, indem ein thermisch isolierendes Material, insbesondere Isolationsschaum, eingebracht ist. Dieser ist insbesondere auch in den Hohlraum eines hohlen, rinnenartigen Türholms eingebracht, sodass dieser zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig mit diesem Isolationsschaum gefüllt ist.
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In vorteilhafter Weise ist an dem Haltenocken ein zur Innenverkleidung separater Türabsteller als Bauteil angeordnet. Insbesondere ist an der Basisplatte der Innenverkleidung ein erster Türholm geradlinig und in vertikaler Richtung orientiert.
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Vorzugsweise ist ein dazu separater zweiter Türholm parallel dazu orientiert. Die einander zugewandten Innenwände dieser beiden Türholme sind dann über ihre jeweiligen daran integrierten Haltenocken zur Aufnahme eines Bauteils, insbesondere eines Türabstellers, ausgebildet.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Aufnahmeraum für Lebensmittel und mit einer Tür gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
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Mit den Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen Anordnen der Innenverkleidung beziehungsweise der Tür beziehungsweise des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 2 eine Horizontalschnittdarstellung durch einen Teilbereich einer Tür, wie sie beispielsweise an dem Haushaltskältegerät gemäß 1 angeordnet sein kann;
- 3 eine Horizontalschnittdarstellung gemäß 2 eines zu 2 unterschiedlichen Ausführungsbeispiels;
- 4 eine Horizontalschnittdarstellung gemäß 2 und 3 mit einer zu 2 und 3 weiteren unterschiedlichen Ausführungsform;
- 5 eine Horizontalschnittdarstellung gemäß 2 bis 4 mit einer Teildarstellung von einem dazu weiteren unterschiedlichen Ausführungsbeispiel; und
- 6 eine Horizontalschnittdarstellung des Beispiels gemäß 5 mit einem Thermoformwerkzeug und einem Schieber zur Herstellung einer Innenverkleidung für die Tür.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches zum Lagern oder Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät 1 kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, welches ein Außengehäuse 3 und einen darin angeordneten Innenbehälter 4 aufweist. Der Innenbehälter 4 begrenzt mit seinen Wänden zumindest einen Aufnahmeraum 5 für Lebensmittel. Der Aufnahmeraum 5 kann ein Kühlfach und ein Gefrierfach sein. Darüber hinaus weist das Haushaltskältegerät 1 eine Tür 6 auf. Die Tür 6 ist an dem Gehäuse 2 angeordnet und zum Schließen des Aufnahmeraums 5 ausgebildet. Die Tür 6 weist eine Außenverkleidung 7, beispielsweise aus Blech, auf, die im geschlossenen Zustand der Tür 6 dem Aufnahmeraum 5 abgewandt ist. Darüber hinaus weist die Tür 6 eine Innenverkleidung 8 auf, die im geschlossenen Zustand der Tür 6 dem Aufnahmeraum 5 zugewandt ist. Zwischen der Außenverkleidung 7 und der Innenverkleidung 8 ist ein Volumenraum ausgebildet, der zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, mit einem thermisch isolierenden Material, insbesondere einem Isolationsschaum gefüllt ist. Insbesondere ist die Innenverkleidung 8 einstückig aus Kunststoff hergestellt. Sie ist vorzugsweise durch ein Tiefziehen hergestellt. Die Innenverkleidung 8 weist eine Basisplatte 9 auf. Darüber hinaus weist die Innenverkleidung 8 im Ausführungsbeispiel zwei längliche beziehungsweise schienenartige Nockenträger beziehungsweise Türholme 10 und 11 auf. Die Türholme 10 und 11 sind integriert und somit einstückig mit der Basisplatte 9 ausgebildet. Die Türholme 10 und 11 sind geradlinige, balkenartige Komponenten, die sich in Höhenrichtung (y-Richtung) der Tür 6 und somit auch des Haushaltskältegeräts 1 erstrecken. Sie sind parallel zueinander angeordnet. Sie stellen Erhebungen dar, die sich aus der Ebene der Basisplatte 9 heraus erstrecken. An den Türholmen 10 und 11 ist ein Bauteil 12, welches hier insbesondere ein Türabsteller ist, angeordnet, insbesondere zerstörungsfrei lösbar befestigt. Die Türholme 10 und 11 sind gleich aufgebaut, sodass weitere Erläuterungen für den Türholm 10 auch für den Türholm 11 gelten. Der Türholm 10 weist eine Innenwand 13 auf, die dem Bauteil 12 zugewandt ist. Die Innenwand 13 ist auch dem gegenüberliegenden, parallel weiteren Türholm 11 zugewandt. An dieser Innenwand 13 ist ein Haltenocken 14 ausgebildet, der von der Innenwand 13 abstehend und frei auskragend orientiert ist. Der Haltenocken 14 ist einstückig mit der Innenwand 13 ausgebildet. An dem Haltenocken 14 kann ein Bauteil 12 befestigt werden, insbesondere eingehängt werden.
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In 2 ist in einer Horizontalschnittdarstellung (Schnittebene ist die x-z-Ebene) ein Teilbereich der Tür 6 gezeigt. Es ist hier die Innenverkleidung 8 und das thermisch isolierende Material 15 gezeigt. Wie zu erkennen ist, ist zwischen der Basisplatte 9 und dem Türholm 10, insbesondere der Innenwand 13, ein Außenwinkel α ausgebildet, der größer 90°, insbesondere zwischen 120° und 170°, insbesondere zwischen 130° und 170°, beträgt. Der Türholm 10 ist darüber hinaus durch eine seitliche Außenwand 16 begrenzt, die von dem Bauteil 12 und somit auch dem weiteren Türholm 11 abgewandt ist. Wie in der Querschnittdarstellung zu erkennen ist, ist der Türholm 10 durch die Orientierung der Innenwand 13 zu der Basisplatte 9 hin beziehungsweise auf der der Außenverkleidung 7 zugewandten Seite aufgeweitet und in seiner Querschnittform als asymmetrisches Trapez gebildet.
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Darüber hinaus ist zu erkennen, dass der Haltenocken 14 eine Längsachse 17 aufweist, die in einem Außenwinkel β zu der Innenwand 13, insbesondere zu einem Innenwandabschnitt 13a, der sich zwischen dem Haltenocken 14 und der Basisplatte 9 erstreckt, orientiert ist. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel β ungleich 90°, insbesondere kleiner 90°, insbesondere zwischen 20° und 80°, insbesondere zwischen 20° und 60°. Der Haltenocken 14 ist somit dem der Basisplatte 9 zugewandten Innenwandabschnitt 13a zugeneigt orientiert. Wie darüber hinaus zu erkennen ist, ist die Längsachse 17 hier auch nicht parallel zur Ebene der Basisplatte 9 orientiert.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus eine Hinterschneidung 18 zwischen einer dem Innenwandabschnitt 13a zugewandten Seitenwand 14a des Haltenockens 14 und diesem Innenwandabschnitt 13a gebildet. Diese Hinterschneidung 18 ist hier als Spitzkerbe ausgebildet, die an der Anmündung der Seitenwand 14a zur Innenwand 13, insbesondere zum Innenwandabschnitt 13a als Spitze 19 ausgebildet ist beziehungsweise mit einer derartigen Spitze 19 ausgebildet ist. Insbesondere entspricht hier der Winkel zwischen der Seitenwand 14a und der Innenwand 13, insbesondere dem Innenwandabschnitt 13a, dem Winkel β.
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Insbesondere ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass eine die Spitze 19 der Spitzkerbe bildende Anmündungsstelle der ersten Seitenwand 14a an die Innenwand 13, insbesondere den Innenwandabschnitt 13a, so ausgebildet ist, dass in dem Horizontalschnitt betrachtet eine gerade Verlängerungslinie 20 der Innenwand 13, insbesondere zwischen den Innenwandabschnitten 13a und 13b, durch diese Anmündungsstelle eine dazu unterschiedliche weitere Anmündungsstelle 21 schneidet, wobei in der weiteren Anmündungsstelle 21 eine der ersten Seitenwand 14a des Haltenockens 14 gegenüberliegende zweite Seitenwand 14b in die Innenwand 13, insbesondere den weiteren Innenwandabschnitt 13b, mündet. In dieser Ausführung erstreckt sich somit diese Hinterschneidung 18 nicht auch noch zusätzlich in den Türholm 10 hinein.
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Bei der Ausführung in 2 ist der Haltenocken 14 so ausgebildet, dass eine Frontwand 14c des Haltenockens 14 senkrecht zur Seitenwand 14a als auch zur Seitenwand 14b orientiert ist.
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Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß 2 ist in 3 vorgesehen, dass eine Frontwand 14c nicht senkrecht zu den Seitenwänden 14a und 14b orientiert ist. Insbesondere ist die Frontwand 14c hier parallel zu den Innenwandabschnitten 13a und/oder 13b orientiert
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In 4 ist in einer entsprechenden Horizontalschnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Innenverkleidung 8 sowie ein Teilbereich der Tür 6 gezeigt. Bei dieser Ausführung ist vorgesehen, dass die Längsachse 17 parallel zur Ebene der Basisplatte 9 orientiert ist. Insbesondere ist hier auch vorgesehen, dass die Hinterschneidung 18 hier keine Spitzkerbe darstellt, sondern schachtartig ausgebildet ist. Damit mündet bei dieser Ausführung die erste Seitenwand 14a nicht direkt an die Innenwand 13, sondern ist über eine dazu gewinkelt ausgebildete weitere Seitenwand 14d an den Innenwandabschnitt 13a mündend.
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In 5 ist in einer entsprechenden Horizontalschnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Innenverkleidung 8 gezeigt, wobei auch hier zusätzlich ein Teilbereich der Tür 6 dargestellt ist. Bei dieser Ausführung ist im Unterschied zur Darstellung in 4 die schachtartige Hinterschneidung 18 in den Türholm 10 hineinragend ausgebildet. Wie in dem Zusammenhang zu erkennen ist, ist der Hohlraum über die Verbindunglinie beziehungsweise Verlängerungslinie 20, die die Innenwandabschnitte 13a und 13b verbindet, hinausragend und in den Türholm 10 sich hinein erstreckend ausgebildet. Insbesondere bei dieser Ausführung können die Innenwandabschnitte 13a und 13b auch versetzt - aber parallel - sein und nicht fluchtend ineinanderlaufend ausgebildet sein. Dies kann auch bei den anderen Ausführungen vorgesehen sein.
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In 6 ist in einer vereinfachten Darstellung die Herstellung der Innenverkleidung 8 gemäß der Darstellung in 5 gezeigt. Es ist hier ein Thermoformwerkzeug 22 dargestellt. Darüber hinaus ist ein Schieber 23 dargestellt, der die Formgebung des Haltenockens 14 vorgibt und in dem Thermoformwerkzeug 22 entsprechend verschoben werden kann. Ist die Innenverkleidung 8 durch Tiefziehen hergestellt, wird im Nachgang der Verbau mit der Außenverkleidung 7 durchgeführt und das Einbringen des Isolationsmaterials vollzogen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Außengehäuse
- 4
- Innenbehälter
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Tür
- 7
- Außenverkleidung
- 8
- Innenverkleidung
- 9
- Basisplatte
- 10
- Türholm
- 11
- Türholm
- 12
- Bauteil
- 13
- Innenwand
- 13a
- Innenwandabschnitten
- 13b
- Innenwandabschnitten
- 14
- Haltenocken
- 14a
- Seitenwand
- 14b
- Seitenwand
- 14c
- Frontwand
- 14d
- Seitenwand
- 15
- thermisch isolierendes Material
- 16
- Außenwand
- 17
- Längsachse
- 18
- Hinterschneidung
- 19
- Anmündungsstelle
- 20
- Verbindungslinie
- 21
- Anmündungsstelle
- 22
- Thermoformwerkzeug
- 23
- Schieber
- α
- Außenwinkel
- β
- Außenwinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014225090 A1 [0002]