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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aktivierungsvorrichtung und auf ein Aktivierungsverfahren einer Plasmaquelle zur Oberflächenbehandlung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Bedienlogik (Aktivierungsvorrichtung und Aktivierungsverfahren) für eine Plasmaquelle, die zur Auffrischung von Textilien vorgesehen ist.
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Aus dem Alltag ist es bekannt, dass Kleidungsstücke nach dem Tragen gewaschen werden. Fraglich ist allerdings, ob Kleidungsstücke bereits nach einmaligem Tragen und somit nach wenigen Stunden Tragezeit gewaschen werden sollten. Denn ein zu häufiges Waschen lässt Kleidungsstücke schneller altern und ausbleichen, wobei darüber hinaus die Umwelt aufgrund des Waschmittel- und Energieverbrauchs belastet wird.
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Verbraucherstudien zeigen, dass alltäglich benutzte Kleidungsstücke, wie beispielsweise Businesshemden, in der Regel bereits nach einmaligem Tragen in den Wäschekorb gelegt werden, unabhängig davon, ob diese verschmutzt sind oder nicht. Dies mag einerseits an einer fest eingespielten Routine liegen, andererseits aber auch daran, dass frisch gewaschene Kleidungsstücke für den Träger ein angenehmes Gefühl von Hygiene und Sauberkeit vermitteln.
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Hierbei stellt sich die Frage, ob getragene Kleidungsstücke auf schnelle und umweltverträgliche Art und Weise aufgefrischt werden können, um dem Träger das oben genannte angenehme Gefühl von Hygiene und Sauberkeit ohne das übliche Waschen zu vermitteln.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, zum Auffrischen von Textilien eine Plasmaquelle zu verwenden. Aus dem Dokument
DE 10 2011 100 751 A1 ist beispielsweise eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Inaktivierung geruchsrelevanter Moleküle bekannt. Dieses Verfahren ist auf Textilien anwendbar.
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Eine solche Plasmaquelle kann in ein Handgerät integriert werden, mittels welchem ein Benutzer ein getragenes Kleidungsstück behandeln kann, wodurch beispielsweise Geruchsmoleküle, Allergene und Bakterien beseitigt werden.
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Sobald eine Plasmaquelle von einem solchen Handgerät aktiviert wird, bildet sich an einer Elektrode oder zwischen Elektroden der Plasmaquelle ein Plasma aus. Ein solches Plasma besteht aus einem teilweise ionisierten (neutralen) Gas, sowie aus reaktiven Spezies (wie z.B. O3, H2O2, NO, NO2, HNO3).
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Das teilweise ionisierte Gas ist insbesondere dazu geeignet, Gerüche mittels Elektronendissoziation von Molekülen zu beseitigen. Dieser Effekt tritt insbesondere in geringem Abstand von der bzw. den Elektroden auf.
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Die reaktiven Spezies sind insbesondere dazu geeignet, Bakterien abzutöten. Dieser Effekt tritt insbesondere in einem Abstand von der bzw. den Elektroden auf, der größer ist als der oben genannte geringe Abstand.
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Somit muss bei dem Behandeln einer Oberfläche der Abstand zwischen Elektrode(n) und zu behandelnder Oberfläche so gewählt und beibehalten werden, dass der gewünschte Effekt erzielt wird. Falls beispielsweise primär Gerüche beseitigt werden sollen, muss ein geringerer Abstand gewählt werden, als wenn hauptsächlich Bakterien abgetötet werden sollen. Je nach gewünschtem Effekt muss der Abstand von der zu behandelnden Oberfläche zu der/den Elektrode/n entsprechend ausgewählt werden. Ein solcher Abstand wird als optimaler Abstand bezeichnet.
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Falls ein Benutzer eine Plasmaquelle versehentlich aktiviert, oder die Elektrode(n) beim Aktivieren der Plasmaquelle weiter von der zu behandelnden Oberfläche entfernt ist/sind als der optimale Abstand, treten unerwünschte Nebeneffekte auf. Diese Nebeneffekte bestehen beispielsweise darin, dass reaktive Spezies auf die Umgebung der zu behandelnden Oberfläche einwirken. Diese Nebeneffekte bestehen beispielsweise auch darin, dass Geräusche durch Blitze an der/den Elektrode(n) entstehen, und sich ein Benutzer hierdurch erschrickt.
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Eine der Aufgaben der Erfindung besteht darin, wenigstens einen der oben genannten unerwünschten Nebeneffekte zu vermeiden, zumindest aber zu reduzieren. Des Weiteren soll eine Aktivierungsvorrichtung vorgesehen werden, mittels welcher eine Plasmaquelle auf intuitive und einfache Art und Weise aktiviert werden kann, mittels welcher allerdings ein versehentliches Aktivieren vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der nebengeordneten Ansprüche.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Durch das Vorsehen eines Erkennungsmittels, das dazu eingerichtet ist, einen freigegebenen Zustand zu erkennen, kann sichergestellt werden, dass eine Plasmaquelle nur dann aktiviert werden kann, d.h. Plasma nur dann erzeugt werden kann, wenn der freigegebene Zustand vorliegt.
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Vorzugsweise weist die Aktivierungsvorrichtung wenigstens ein Betätigungselement auf. Der freigegebene Zustand ist nur dann erreicht, wenn das Betätigungselement betätigt wurde. Das Betätigungselement kann u.a. beispielsweise ein Druckknopf oder ein Schalter sein. Um den freigebenden Zustand zu erkennen, erkennt das Erkennungsmittel die Betätigungssituation des Betätigungsmittels.
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Vorzugsweise weist die Aktivierungsvorrichtung mehrere Betätigungselemente auf. Wenn der freigegebene Zustand nur dann erreicht wird, wenn alle Betätigungselemente gleichzeitig oder in einer vorgegebenen Abfolge durch einen Benutzer betätigt werden, sinkt hierdurch die Gefahr, dass ein Benutzer versehentlich den freigegebenen Zustand herbeiführt.
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Vorzugsweise sind die mehreren Betätigungselemente so in die Aktivierungsvorrichtung integriert, dass alle Betätigungselemente durch eine einzige Hand eines Benutzers betätigt werden können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die mehreren Betätigungselemente so in die Aktivierungsvorrichtung integriert, dass alle Betätigungselemente durch eine einzige Hand eines Benutzers gleichzeitig betätigt werden können.
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Vorzugsweise kann das wenigstens eine Betätigungselement in lediglich einer Aktivierungsrichtung betätigt werden. Zur Erläuterung dieses Merkmals wird auf einen beispielhaften Druckknopf verwiesen. Aus dem Alltag ist es bekannt, einen Druckknopf zum Betätigen „zu drücken“. Dies bedeutet, dass der Druckknopf bewegbar ist, und in einer vorab festgelegte Richtung bewegt/gedrückt werden kann. Auf analoge Art und Weise weist auch das wenigstens eine Betätigungselement eine Aktivierungsrichtung auf, unabhängig davon, ob das Betätigungselement als Druckknopf ausgeführt ist oder nicht.
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Auch wenn das Betätigungselement keine bewegbaren Teile aufweist, sondern beispielsweise als kapazitiver Sensor ausgeführt ist, muss ein Benutzer dieses mit beispielsweise einem Finger berühren, um das Betätigungselement zu betätigen. Um das Betätigungselement mit dem Finger zu berühren, muss der Finger bezüglich der Aktivierungsvorrichtung bewegt werden. In diesem Fall wird die zum Betätigen erforderliche Bewegungsrichtung des Fingers bezüglich der Aktivierungsvorrichtung als Aktivierungsrichtung angesehen, obwohl das Betätigungselement keine bewegbaren Teile aufweist.
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Vorzugsweise weist die Aktivierungsvorrichtung wenigstens zwei Gehäuseteile auf, welche bezüglich einander bewegbar sind. Diese Gehäuseteile werden mittels eines elastischen Elements oder auf eine andere geeignete Art und Weise in einer Ruheposition gehalten, welche ohne äußeres Zutun beibehalten wird. Die beiden Gehäuseteile können durch einen Benutzer aus der Ruheposition heraus (bezüglich einander) in eine aktivierte Position bewegt werden. Das hierbei durch den Benutzer bewegte Gehäuseteil ist als ein Beispiel für ein anspruchsgemäßes Betätigungselement anzusehen.
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Als eine bevorzugte konkretere Weiterbildung kann das elastische Element als Druckfeder ausgebildet sein, welche zwei Gehäuseteile auseinander drückt. Ein Benutzer kann dieses Handgerät daraufhin „zusammendrücken“ bzw. komprimieren, wodurch sich die beiden Gehäuseteile unter Zusammenstauchung der Feder bezüglich einander bewegen. Die Bewegungsmöglichkeit der Gehäuseteile endet dabei vorzugsweise in der aktivierten Position (=Betätigungselement ist betätigt), oder erst später.
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Vorzugsweise werden verschiedene Betätigungselemente kombiniert für eine Aktivierungsvorrichtung vorgesehen. Vorzugsweise weisen die verschiedenen Betätigungselemente unterschiedliche Aktivierungsrichtungen auf, d.h., dass wenigstens die Aktivierungsrichtungen von zwei Betätigungselementen bezüglich einander nicht parallel sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass ein Benutzer den freigegebenen Zustand (also beispielsweise einen Zustand, in dem alle Betätigungselemente betätigt sind) lediglich bewusst aktivieren kann, und ein versehentliches bzw. ungewolltes Aktivieren verhindert wird.
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Als ein konkretes Beispiel für die oben genannte Ausgestaltung kann beispielsweise eine Aktivierungsvorrichtung mit zwei bezüglich einander in einer ersten Richtung bewegbaren Gehäuseteilen angesehen werden, wodurch ein erstes Betätigungselement ausgebildet wird, wobei die erste Richtung dessen Aktivierungsrichtung darstellt. Darüber hinaus weist diese Aktivierungsvorrichtung ein zusätzliches (zweites) Betätigungselement auf, das beispielsweise als Druckknopf ausgestaltet ist. Das zweite Betätigungselement ist gemäß dieser Ausgestaltung so an der Aktivierungsvorrichtung angeordnet, dass die Betätigungsrichtungen der verschiedenen Betätigungselemente nicht parallel zueinander sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass ein versehentliches Aktivieren eines der Betätigungselemente nicht gleichzeitig auch zu einem Aktivieren des anderen Betätigungselements führt.
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Falls die Aktivierungsvorrichtung beispielsweise ein „oberes“ und ein „unteres“ Gehäuseteil aufweist, und das erste Betätigungselement demzufolge durch ein „Drücken“ des oberen Gehäuseteils „nach unten“ aktiviert wird, darf beispielsweise ein Druckknopf als zweites Betätigungselement nicht auf solche Art und Weise auf dem oberen Gehäuseteil angeordnet sein, dass die Aktivierungsrichtungen beider Betätigungselemente parallel zueinander sind. Denn gemäß einer solchen zu vermeidenden Ausgestaltung könnte ein versehentliches „Drücken“ des Druckknopfs auch zu einem „Drücken“ des oberen Gehäuseteils „nach unten“ führen, wodurch alle Betätigungselemente gleichzeitig aktiviert wären. Im Gegensatz dazu soll durch eine entsprechende Anordnung der verschiedenen Betätigungselemente erreicht werden, dass ein ungewolltes Aktivieren des freigegebenen Zustands verhindert wird.
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Vorzugsweise weist die Aktivierungsvorrichtung Abstandserkennungsmittel auf, die dazu eingerichtet sind, einen Abstand zu einer zu behandelnden Oberfläche zu erkennen. Hierdurch wird sichergestellt, dass der freigegebene Zustand nur dann erreicht werden kann, wenn der Abstand einer „plasmaemittierenden“ Elektrode zu der zu behandelten Oberfläche optimal ist, bzw. in einem vorbestimmten Abstandsbereich liegt.
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Falls der o.g. optimale Abstand beispielsweise null ist (=Oberflächenkontakt), kann der freigegebene Zustand nur dann erreicht werden, wenn die Elektrode auf der zu behandelnden Oberfläche aufliegt. In diesem Fall kann die Aktivierungsvorrichtung durch einen Benutzer nicht aktiviert werden, wenn sich diese in einer Position ohne Oberflächenkontakt befindet.
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Vorzugsweise weist die Aktivierungsvorrichtung sowohl wenigstens ein Abstandserkennungsmittel als auch wenigstens ein Betätigungselement auf. Hierdurch wird die Bediensicherheit auf besonders bevorzugte Art und Weise erhöht.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von konkreten Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei der Schutzbereich aber nicht auf diese konkreten Ausführungsbeispiele eingeschränkt ist.
- 1a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Aktivierungsvorrichtung in einer seitlichen Ansicht, in einem nicht freigegebenen Zustand.
- 1b zeigt das erste Ausführungsbeispiel für eine Aktivierungsvorrichtung in einer seitlichen Ansicht, in einem freigegebenen Zustand.
- 2a zeigt die Darstellung aus 1a in einer Schnittansicht.
- 2b zeigt die Darstellung aus 1b in einer Schnittansicht.
- 3a zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Aktivierungsvorrichtung in einer seitlichen Ansicht, in einem nicht freigegebenen Zustand.
- 3b zeigt das zweite Ausführungsbeispiel für eine Aktivierungsvorrichtung in einer seitlichen Ansicht, in einem freigegebenen Zustand.
- 4a zeigt die Darstellung aus 3a in einer Schnittansicht.
- 4b zeigt die Darstellung aus 4b in einer Schnittansicht.
- 5a zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Aktivierungsvorrichtung in einer seitlichen Ansicht, in einem nicht freigegebenen Zustand.
- 5b zeigt das dritte Ausführungsbeispiel für eine Aktivierungsvorrichtung in einer seitlichen Ansicht, in einem freigegebenen Zustand.
- 6a zeigt eine Aktivierungsvorrichtung in einer isometrischen Ansicht von unten in einer ersten Variante.
- 6b zeigt eine Aktivierungsvorrichtung in einer isometrischen Ansicht von unten in einer zweiten Variante.
- 7a zeigt eine Aktivierungsvorrichtung in einer seitlichen Ansicht, die mit einer Lichtquelle ausgestattet ist.
- 7b zeigt eine Aktivierungsvorrichtung in einer seitlichen Ansicht, die mit einer Akustikquelle ausgestattet ist.
- 8a zeigt einen ersten Signalverlauf eines zu emittierenden Lichtsignals in Abhängigkeit einer Anwendungsgeschwindigkeit.
- 8b zeigt einen zweiten Signalverlauf eines zu emittierenden Lichtsignals in Abhängigkeit einer Anwendungsgeschwindigkeit.
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1a und 1b zeigen ein Handgerät mit einer Aktivierungsvorrichtung 2 sowie einer in diese Ansicht nicht dargestellten Plasmaquelle 1 mit wenigstens einer Elektrode 11 zum Erzeugen eines Plasmas P zum Behandeln einer Oberfläche A. Die Konstruktion befindet sich in 1b in einem freigegebenen (aktivierten) Zustand, in welchem Plasma P erzeugt wird, und in 1a in einem nicht freigegebenen (deaktivierten) Zustand, in welchem kein Plasma P erzeugt wird.
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Die Aktivierungsvorrichtung 2 weist ein oberes Gehäuseteil auf, das einem Betätigungselement 21 entspricht. Die Aktivierungsvorrichtung 2 weist außerdem ein unteres Gehäuseteil auf, das in nachfolgend vorgestellten Ausführungsformen einem Betätigungselement 23 entspricht. In dem vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das untere Gehäuseteil aus Konsistenzgründen zwar ebenfalls mit dem Bezugszeichen 23 versehen, wobei allerdings lediglich das obere Gehäuseteil einem Betätigungselement entspricht. In einem übergeordneten Sinn könnten allerdings sowohl das obere Gehäuseteil als auch das untere Gehäuseteil gemeinsam in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Betätigungselement 21 angesehen werden, auf Grund ihrer Wechselwirkung, wie nachfolgend erläutert.
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In 1a befinden sich das obere und das untere Gehäuseteil voneinander beabstandet angeordnet, siehe diesbezüglich die Strecke S1 zwischen den Gehäuseteilen. In 1b hat sich dieser Abstand auf die Strecke S2 vermindert. Die Konstruktion ist des Weiteren mit einem in dieser Ansicht nicht dargestellten elastischen Mittel 33 versehen, das auf eine solche Art und Weise zwischen oberem und unterem Gehäuseteil wirkt, dass diese auseinandergedrückt werden, sodass sich ohne äußere Krafteinwirkung der in 1a gezeigte Abstand (Strecke S1 ) einstellt. Sobald ein Benutzer in einer Betätigungsrichtung BY auf das obere Gehäuseteil einwirkt (ausgehend von der in 1a gezeigten Position), staucht er hierdurch das elastische Mittel 33, wodurch die in 1b gezeigte Position mit vermindertem Abstand (Strecke S2 ) zwischen oberem und unterem Gehäuseteil erreicht wird. Diese Abstandsänderung wird auf geeignete Art und Weise durch ein nicht näher erläutertes Erkennungsmittel erkannt.
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Darüber hinaus weist die Aktivierungsvorrichtung 2 ein zusätzliches Betätigungselement 22 auf, das in diesem Ausführungsbeispiel als Druckknopf ausgeführt ist und sich seitlich an dem Gehäuse befindet. Das Betätigungselement 22 ist auf eine solche Art und Weise an der Aktivierungsvorrichtung 2 angeordnet, dass dieses lediglich in einer Betätigungsrichtung BX aktiviert werden kann. Die beiden Aktivierungsrichtungen BY und BX sind zueinander nicht parallel, und somit verschieden.
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Die 1a und 1b zeigen darüber hinaus ein Koordinatensystem, welches eine horizontale Richtung als X definiert, und eine vertikaler Richtung als Y definiert. Die Betätigungsrichtungen BX und BY weisen zwar entsprechende Indizes auf und liegen in den gezeigten Ausführungsbeispielen tatsächlich in der horizontalen bzw. vertikalen Richtung und definieren somit einen rechten Winkel bezüglich einander. In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Betätigungsrichtungen BX und BY auf andere Art und Weise angeordnet, wobei diese bezüglich einander nicht parallel sind.
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Das Erkennungsmittel erkennt in der in 1b gezeigten Anordnung, dass zunächst das zweite Betätigungselement 22 und danach das erste Betätigungselement 21 betätigt wurden, was in diesem Ausführungsbeispiel einem freigegebenen Zustand entspricht. Somit wird die Plasmaquelle 1 aktiviert, wodurch Plasma P auf die Oberfläche A einwirkt, bzw. die Oberfläche A durch das Plasma P behandelt wird.
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Sobald eines der Betätigungselemente 21, 22 nicht mehr betätigt wird, beendet die Plasmaquelle 1 die Ausgabe des Plasmas P.
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2a und 2b zeigen das Ausführungsbeispiel aus 1a und 1b in einer geschnittenen Darstellung. Somit sind die am unteren Gehäuseteil angeordnete Plasmaquelle 1 sowie das elastische Mittel 33 sichtbar.
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3a und 3b zeigen eine Abwandlung des vorangegangenen Ausführungsbeispiels. In diesem Ausführungsbeispiel sind das obere und das untere Gehäuseteil bezüglich einander unbeweglich ausgeführt. Allerdings ist die Plasmaquelle 1 bezüglich des gesamten Gehäuses beweglich ausgeführt.
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Auch die 3a und 3b zeigen ein Handgerät mit einer Aktivierungsvorrichtung 2 sowie einer Plasmaquelle 1 mit wenigstens einer Elektrode 11 zum Erzeugen eines Plasmas P zum Behandeln einer Oberfläche A. Die Konstruktion befindet sich in 3b in einem freigegebenen (aktivierten) Zustand, in welchem Plasma P erzeugt wird, und in 3a in einem nicht freigegebenen (deaktivierten) Zustand, in welchem kein Plasma P erzeugt wird.
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In 3a befinden sich das Gehäuse von der Oberfläche A beabstandet angeordnet, siehe diesbezüglich die Strecke S3 . In 3b ist dieser Abstand nicht mehr vorhanden, und das Gehäuse liegt auf der Oberfläche A auf. Die Konstruktion ist des Weiteren mit einem in dieser Ansicht nicht dargestellten elastischen Mittel 34 versehen, das auf analoge Art und Weise zwischen Gehäuse und Plasmaquelle 1 wirkt wie das elastische Mittel 33 zwischen oberem und unterem Gehäuseteil in dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel.
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Sobald ein Benutzer in der Betätigungsrichtung BY auf das Gehäuse einwirkt (ausgehend von der in 3a gezeigten Position), staucht er hierdurch das elastische Mittel 34, wodurch die in 3b gezeigte Position mit verminderten Abstand zwischen Gehäuse und Oberfläche A erreicht wird. Diese Abstandsänderung wird auf geeignete Art und Weise durch ein nicht näher erläutertes Erkennungsmittel erkannt.
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Somit wird bei dem hier erläuterten Ausführungsbeispiel das gesamte Gehäuse (bzw. der untere Gehäuseteil) als Betätigungselement 23 angesehen.
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4a und 4b zeigen das Ausführungsbeispiel aus 3a und 3b in einer teilweise geschnittenen Darstellung. Somit ist das elastische Mittel 34 in 4a sichtbar, wobei dieses in 4b gestaucht und verdeckt ist.
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5a und 5b zeigen eine Kombination aus den oben erläuterten Ausführungsbeispielen. Es werden in diesem Ausführungsbeispiel das Betätigungselement 23 mit Bewegungsmöglichkeit zwischen Gehäuse und Plasmaquelle 1 mit dem Betätigungselement 22 des ersten Ausführungsbeispiels (seitlicher Druckknopf) kombiniert.
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Der seitliche Druckknopf ist in allen Ausführungsbeispielen lediglich ein Beispiel für ein Betätigungselement 22. Der Druckknopf kann alternativ durch einen beliebigen Sensor ersetzt werden, der hierfür geeignet ist.
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6a und 6b zeigen Unterseiten eines Handgerätes mit einer Aktivierungsvorrichtung 2 sowie einer Plasmaquelle 1 mit wenigstens einer Elektrode 11 zum Erzeugen eines Plasmas P zum Behandeln einer Oberfläche A. Die Unterseiten der o.g. Ausführungsbeispiele sind wahlweise gemäß der nachfolgenden Figurenbeschreibung ausgeführt.
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Die 6a und 6b zeigen jeweils eine kreisförmige Elektrode 11 zum Erzeugen eines Plasmas P. In 6a sind auf der Unterseite Foto- oder Ultraschallsensoren 41 zur Abstandserfassung zwischen Plasmaquelle und Oberfläche A vorgesehen, in 6b analog hierzu ein Berührungssensor 42, der kapazitiv oder resistitv arbeitet.
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In weiteren, hier nicht beschriebenen Ausführungsbeispielen können die oben beschriebenen Betätigungselemente 21, 22, 23 beliebig untereinander sowie mit Sensoren 41, 42 zur Abstandserfassung kombiniert werden.
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Der freigegebene Zustand kann darüber hinaus entweder bei einem gleichzeitigen Betätigen von mehreren Betätigungselementen 21, 22, 23 erreicht werden, oder bei einem Betätigen von diesen nacheinander.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden die Bezeichnungen „Nutzerführungsvorrichtung“ sowie „Aktivierungsvorrichtung“ als Synonyme verwendet. Somit werden alle Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine Nutzerführungsvorrichtung offenbart wurden, auch für eine „Aktivierungsvorrichtung“ offenbart, und umgekehrt.
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7a und 7b zeigen eine Nutzerführungsvorrichtung einer Plasmaquelle 1. Das in 7a gezeigte Ausführungsbeispiel weist als Ausgabemittel eine Lichtquelle 5 auf. Das in 7b gezeigte Ausführungsbeispiel weist als Ausgabemittel eine Akustikquelle 6 auf.
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In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel werden Lichtquelle 5 und Akustikquelle 6 miteinander kombiniert.
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8a zeigt ein Signalausgabediagramm eines Ausführungsbeispiel einer Nutzerführungsvorrichtung einer Plasmaquelle 1, bei welcher das Vergleichsmittel dazu eingerichtet ist, einen Differenzwert zwischen der aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und der vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit zu bilden. Eine Ausgabe des Differenzwerts erfolgt mittels einer Lichtquelle.
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Auf der horizontalen Achse ist der Differenzwert zwischen der aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und der vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit aufgetragen. Im Schnittpunkt der Achsen entspricht die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit.
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Gemäß dieses Ausführungsbeispiels erfolgt die Ausgabe eines Lichtsignals mit maximaler Helligkeit (Lichtstärke), falls die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht. Falls sich eine Differenz zwischen diesen Geschwindigkeiten ergibt, fällt die Helligkeit ab. Hierdurch wird ein Benutzer darüber informiert, dass die Bewegungsgeschwindigkeit angepasst werden sollte.
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Alternativ oder zusätzlich dazu wird die Information darüber, ob die Bewegungsgeschwindigkeit angepasst werden sollte, über eine Variation der Lichtfarbe ausgegeben. Beispielsweise wird bei einer Bewegungsgeschwindigkeit, die der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht, ein grünes Lichtsignal ausgegeben. Liegt die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit über der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit, wird beispielsweise ein rotes Lichtsignal ausgegeben, darunter beispielsweise ein weißes Lichtsignal. Die verschiedenen Farben der Lichtsignale können dabei beliebig festgelegt werden.
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8b zeigt ebenfalls ein Signalausgabediagramm eines Ausführungsbeispiel einer Nutzerführungsvorrichtung einer Plasmaquelle 1, bei welcher das Vergleichsmittel dazu eingerichtet ist, einen Differenzwert zwischen der aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und der vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit zu bilden. Eine Ausgabe des Differenzwerts erfolgt ebenfalls mittels einer Lichtquelle.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Information des Benutzers darüber, ob die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit angepasst werden sollte, auf eine abgewandelte Art und Weise. Der Signalverlauf entspricht hier einem Blinken mit verschiedenen Frequenzen, bzw. einem Dauerleuchten.
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Falls die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht, wird ein Dauerleuchten ausgegeben. Liegt die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit darunter, wird das Dauerleuchten in vorgegebenen Intervallen unterbrochen, wobei sich diese Intervalle verringern, je größer die Differenz zwischen der aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit ist.
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Falls die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit über der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit liegt, erfolgt ein analoges Vorgehen. Hierbei wir ein „schnelles Blinken“ (geringe Intervalle) ausgegeben, falls die Lichtquelle zu schnell bewegt wird. Wird die Bewegungsgeschwindigkeit durch den Benutzer daraufhin verringert, verlangsamt sich das Blinken (längere Intervalle), wobei ein Dauerleuchten angezeigt wird, sobald die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht.
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Die Ausführungsbeispiele der 7a, 7b, 8a und 8b lassen sich darüber hinaus beliebig miteinander kombinieren.
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Das Erfassen der aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit wird durch hierzu geeignete Sensoren vorgenommen. Beispielsweise werden hierzu Sensoren verwendet, wie diese unter Bezugnahme auf die 6a und 6b zur Abstandserfassung beschrieben wurden. Des Weiteren können zur Geschwindigkeitserfassung Sensoren verwendet werden, wie diese zur optischen Geschwindigkeitserfassung von Computermäusen bekannt sind (z.B. mittels LED oder Laser).
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Des Weiteren betrifft ein Aspekt der Offenbarung eine Nutzerführungsvorrichtung einer Plasmaquelle 1 mit wenigstens einer Elektrode 11 zum Erzeugen eines Plasmas P zum Behandeln einer Oberfläche A, aufweisend
- ein Erkennungsmittel, das dazu eingerichtet ist, eine aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der Plasmaquelle 1 über die zu behandelnde Oberfläche zu erkennen,
- ein Vergleichsmittel, das dazu eingerichtet ist, die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit mit einer vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit zu vergleichen,
- ein Ausgabemittel, das dazu eingerichtet ist, die Information auszugeben, ob die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit mit der vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit übereinstimmt oder nicht.
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Ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft eine Nutzerführungsvorrichtung, wobei
- das Ausgabemittel eine Lichtquelle 5 aufweist, die dazu eingerichtet ist, die Information optisch auszugeben, und/oder
- das Ausgabemittel eine Akustikquelle 6 aufweist, die dazu eingerichtet ist, die Information über ein akustisches Signal auszugeben.
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Ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft eine Nutzerführungsvorrichtung, wobei
- das Vergleichsmittel des Weiteren dazu eingerichtet ist, einen Differenzwert zwischen der aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und der vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit zu bilden, wobei
- die Lichtquelle 5 dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit des Differenzwerts unterschiedliche optische Informationen auszugeben, und/oder
- die Akustikquelle 6 dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit des Differenzwerts unterschiedliche akustische Informationen auszugeben, und/oder
- die Akustikquelle 6 dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit des Differenzwerts unterschiedliche Sprachbefehle auszugeben.
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Ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft eine Nutzerführungsvorrichtung, wobei wobei das Erkennungsmittel
- wenigstens einen Fotosensor, und/oder
- wenigstens einen Ultraschall-Geschwindigkeitssensor, und/oder
- wenigstens einen Ultraschall-Lasersensor, und/oder
- wenigstens einen kapazitiven Sensor, und/oder
- wenigstens einen resistiven Sensor aufweist.
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Ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft eine Nutzerführungsvorrichtung, wobei
- die Lichtquelle 5 dazu eingerichtet ist, zum Ausgeben von unterschiedlichen optischen Informationen verschiedene Helligkeiten und/oder verschiedene Lichtfarben und/oder verschiedene Blinkfrequenzen auszugeben, und/oder
- die Akustikquelle 6 dazu eingerichtet ist, zum Ausgeben von unterschiedlichen akustischen Informationen verschiedene Lautstärken und/oder verschiedene Geräusche und/oder verschiedene Sprachausgaben auszugeben.
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Des Weiteren betrifft ein Aspekt der Offenbarung ein Nutzerführungsverfahren einer Plasmaquelle 1, aufweisend die Schritte
- - Erkennen einer aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit der Plasmaquelle 1 über eine zu behandelnde Oberfläche,
- - Vergleichen der aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit mit einer vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit,
- - Ausgeben der Information, ob die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit mit der vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit übereinstimmt oder nicht.
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Ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft ein Nutzerführungsverfahren, wobei
- die Ausgabe der Information optisch und/oder akustisch und/oder mittels Sprachausgabe erfolgt.
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Ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft ein Nutzerführungsverfahren, wobei
- im Schritt des Vergleichens ein Differenzwert zwischen der aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und der vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit ermittelt wird.
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Ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft ein Nutzerführungsverfahren, wobei
- bei dem Ausgeben der Informationen in Abhängigkeit des Differenzwerts unterschiedliche optische Informationen ausgegeben werden, und/oder
- bei dem Ausgeben der Informationen in Abhängigkeit des Differenzwerts unterschiedliche akustische Informationen ausgegeben werden, und/oder
- bei dem Ausgeben der Informationen in Abhängigkeit des Differenzwerts unterschiedliche Sprachbefehle ausgegeben werden.
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Ein weiterer Aspekt der Offenbarung betrifft ein Nutzerführungsverfahren, wobei
- zum Ausgeben von unterschiedlichen optischen Informationen verschiedene Helligkeiten und/oder verschiedene Lichtfarben und/oder verschiedene Abfolgen von Lichtsignalen bzw. Blinkfrequenzen ausgegeben werden, und/oder
- zum Ausgeben von unterschiedlichen akustischen Informationen verschiedene Lautstärken und/oder verschiedene Geräusche und/oder verschiedene Abfolgen von Geräuschen und/oder Sprachausgaben ausgegeben werden.
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Des Weiteren betrifft ein Aspekt der Offenbarung eine Verwendung einer Nutzerführungsvorrichtung einer Plasmaquelle 1 zum Behandeln von Oberflächen, insbesondere von Textilien.
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Des Weiteren betrifft ein Aspekt der Offenbarung ein Handgerät zum Behandeln von Oberflächen, insbesondere von Textilien, mit einer Nutzerführungsvorrichtung einer Plasmaquelle 1.
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Durch das Vorsehen eines Erkennungsmittels zum Erkennen einer Bewegungsgeschwindigkeit einer Plasmaquelle über eine Oberfläche ist die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der Plasmaquelle bekannt. Des Weiteren ist eine vorab festgelegte optimale Bewegungsgeschwindigkeit bekannt, welche festgelegt wurde, um ein optimales (bzw. gewünschtes) Behandlungsergebnis für die vorliegende Oberfläche mit der aktuellen Konfiguration der Plasmaquelle zu erreichen.
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Durch das Vorsehen eines Vergleichsmittels ist des Weiteren bekannt, ob die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht oder nicht. Durch das erfindungsgemäße Vorsehen eines Ausgabemittels wird dem Benutzer dieses Ergebnis mitgeteilt. Somit ist der Benutzer dazu in der Lage, zu erkennen, ob die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit geändert werden sollte oder nicht, und kann hierauf reagieren. Hierdurch wird das Behandlungsergebnis verbessert, und/oder der Energieverbrauch der Plasmaquelle gesenkt, und/oder die Oberfläche geschont.
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Vorzugsweise weist das Ausgabemittel eine Lichtquelle auf. Hierdurch wird dem Benutzer das o.g. Ergebnis auf optische Art und Weise angezeigt. Alternativ oder zusätzlich dazu weist das Ausgabemittel eine Akustikquelle auf. Hierdurch wird dem Benutzer das o.g. Ergebnis auf akustische Art und Weise mitgeteilt.
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Vorzugsweise ist das Vergleichsmittel des Weiteren dazu eingerichtet ist, einen Differenzwert zwischen der aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und der vorab festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit zu bilden. Hierdurch ist bekannt, ob der Benutzer die Plasmaquelle zu langsam oder zu schnell bewegt, um das optimale Behandlungsergebnis zu erreichen.
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Vorzugsweise wird dem Benutzer diese Information mitgeteilt, entweder optisch und/oder akustisch und/oder als Sprachausgabe. Ein anspruchsgemäßes „akustisches Signal“ schließt hierbei eine Sprachausgabe mit ein.
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Hierdurch ist der Benutzer nicht lediglich darüber informiert, ob die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit einer optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht, sondern ist des Weiteren darüber informiert, ob die Plasmaquelle schneller oder langsamer bewegt werden muss, um die optimale Bewegungsgeschwindigkeit zu erreichen.
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Die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der Plasmaquelle über die zu behandelnde Oberfläche wird durch einen hierfür geeigneten Sensor erkannt, worauf nicht näher eingegangen wird. Vorzugsweise wird nicht lediglich die Bewegungsgeschwindigkeit der Plasmaquelle erfasst, sondern auch ihre Beschleunigung.
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Vorzugsweise ist die Lichtquelle dazu eingerichtet ist, zum Ausgeben von unterschiedlichen optischen Informationen verschiedene Helligkeiten und/oder verschiedene Lichtfarben und/oder verschiedene Blinkfrequenzen auszugeben. Hierdurch wird der Benutzer auf besonders einfache und intuitive Art und Weise über empfohlene Geschwindigkeitsänderungen informiert.
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Beispielsweise gibt die Lichtquelle ein Lichtsignal mit maximaler Helligkeit aus, falls die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht. Der Benutzer erkennt das Vorliegen der maximalen Helligkeit bei der Anwendung und wird somit durch ein Lichtsignal mit maximaler Helligkeit darüber informiert, dass die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit beibehalten werden sollte. Durch ein Ausbleiben der maximalen Helligkeit würde der Benutzer darüber informiert werden, dass die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit geändert werden sollte.
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Alternativ oder zusätzlich dazu gibt die Lichtquelle beispielsweise ein blinkendes Lichtsignal aus, falls die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht. Durch ein Ausbleiben des blinkenden Signals würde der Benutzer darüber informiert werden, dass die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit geändert werden sollte.
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Zusätzlich dazu gibt die Lichtquelle beispielsweise ein konstantes (nicht blinkendes) Lichtsignal mit einer geringen Lichtstärke aus, falls die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit langsamer ist als eine optimale Bewegungsgeschwindigkeit, und ein konstantes Lichtsignal mit einer hohen Lichtstärke aus, falls die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit schneller ist als eine optimale Bewegungsgeschwindigkeit. Eine mittlere Lichtstärke würde in diesem Fall einer optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entsprechen, wobei dieser Zustand insbesondere durch ein blinkendes Lichtsignal sehr einfach für einen Benutzer erkennbar ist.
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Alternativ dazu wird ein blinkendes Signal nur dann ausgegeben, falls die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit nicht der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht.
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Vorzugsweise und übergeordnet ist die Nutzerführungsvorrichtung somit dazu eingerichtet, durch geeignete optische Signale auszugeben, ob die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht oder nicht, und gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Weiteren dazu eingerichtet, durch geeignete optische Signale darüber hinaus auszugeben, ob die Plasmaquelle langsamer oder schneller bewegt werden muss, um die optimale Bewegungsgeschwindigkeit zu erreichen.
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Analog oder zusätzlich dazu ist die Nutzerführungsvorrichtung vorzugsweise und übergeordnet dazu eingerichtet, durch geeignete akustische Signale auszugeben, ob die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit entspricht oder nicht, und gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Weiteren dazu eingerichtet, durch geeignete akustische Signale darüber hinaus auszugeben, ob die Plasmaquelle langsamer oder schneller bewegt werden muss, um die optimale Bewegungsgeschwindigkeit zu erreichen.
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Solche akustische Signalausgaben können auf analoge Art und Weise zu den oben beschriebenen optischen Signalausgaben erfolgen, da durch eine Akustikquelle leise und laute Geräusche ausgegeben werden können, sowie unterbrochene (z.B. „klickende“) Geräusche, usw.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird bei einem Bewegen der Plasmaquelle mit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit ein Geräusch ausgegeben, das dem Geräusche eines aktivierten Lichtschwerts entspricht, wie dieses aus den STAR-WARS®-Kinofilmen des Regisseurs George Lucas bekannt ist. Bei einem Lichtschwert handelt es sich um eine fiktive Waffe, wobei das Geräusch eines Lichtschwerts im aktivierten Ruhezustand einem brummenden Geräusch entspricht.
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Alternativ oder zusätzlich dazu wird währenddessen durch die Lichtquelle eine Lichtfarbe ausgegeben, die der Lichtfarbe eines o.g. Lichtschwerts entspricht (blau, grün, rot, usw.).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011100751 A1 [0005]