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Hintergrund
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Fettspritzen werden verwendet, um Schmiermittel in einer Vielzahl von mechanischen Schauplätzen zu liefern, inklusive des Schmierens von Lagern. Die Fettspritzen umfassen üblicherweise einen Kolben, der während eines Aufwärtshubs Fett aus einer Kartusche in eine Vorfüllkammer zieht, und das Fett während des Abwärtshubs aus der Kammer ausstößt. Die Fettspritzen umfassen auch ein Display (beispielsweise einen LCD-Bildschirm), der dazu ausgelegt ist, Informationen bezüglich der Verwendung der Fettspritze anzuzeigen. Diese Informationen können die Menge des Fetts, das noch in der Kartusche und/oder in der Vorbereitungskammer vorhanden ist, die Menge des von der Fettspritze während eines bestimmten Zeitintervalls ausgestoßenen Fetts, und ähnliches umfassen.
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Eine industrielle Anlage kann dutzende oder mehr Maschinen aufweisen, die alle eine Schmierung erfordern, aber nicht alle können die gleiche Art von Schmierung erfordern. Als solche kann die Fabrik mehrere verschiedene Fettspritzen betreiben, beispielsweise für unterschiedliche Arbeiter, die unterschiedlichen Wartungsrouten zwischen den verschiedenen Maschinen folgen können. Dies kann zu einer ungleichen Verwendung der Fettspritzen führen, und kann Schwierigkeiten bereiten beim Vorhalten der korrekten Schmiermittel in ausreichendem Volumen.
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Weiterhin diktiert die beste Praxis oftmals, dass der Zustand der Maschinen periodisch überprüft wird. Dies kann umfassen, dass Messungen hinsichtlich der Betriebstemperatur, den Schwingungen etc. zusätzlich zu dem Schmiermittelverbrauch durchgeführt werden. Üblicherweise wird dies durch einen Arbeiter ausgeführt, der auf einer Wartungsroute durch die Produktionsfabrik läuft, wobei die Information an jeder Maschine aufgenommen wird.
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Zusammenfassung
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Ausführungsbeispiele der Erfindung können ein System zum Verteilen von Schmiermittel bereitstellen. Das System umfasst eine Fettspritze mit einem Auslass. Die Fettspritze ist dazu eingerichtet, Schmiermittel in eine Maschine durch einen Auslass auszustoßen. Die Fettspritze umfasst auch einen Sensor, der dazu ausgelegt ist, eine Menge des Schmiermittels, die durch den Auslass ausgestoßen wird, zu detektieren, und ein Kommunikationsmodul in Kommunikation mit dem Sensor und das dazu ausgelegt ist, erste Daten zu übertragen, die die Menge des Schmiermittels, das durch den Auslass ausgestoßen ist, repräsentieren. Das System weist weiterhin eine zwischengeschaltete Rechenvorrichtung in Kommunikation mit dem Kommunikationsmodul auf, wobei die zwischengeschaltete Rechenvorrichtung weiterhin dazu ausgelegt ist, die ersten Daten von dem Kommunikationsmodul zu empfangen, die ersten Daten an einen entfernten Server zu übertragen, und von dem entfernten Server zweite Daten zu empfangen, die eine Wartungsaktion repräsentieren, die an der Fettspritze, der Maschine oder an beiden anzulegen ist.
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Ausführungsbeispiele der Offenbarung können weiterhin ein Verfahren bereitstellen, das aufweist, das Empfangen an einem entfernten Server von ersten Daten, die erhalten werden, wenn eine Fettspritze verwendet wird, die dazu ausgelegt ist, Schmiermittel an einer Maschine bereitzustellen. Die ersten Daten umfassen Daten, die eine Menge des Schmiermittels, das an der Maschine verteilt wurde, repräsentieren. Das Verfahren umfasst auch das Feststellen eines Status der Fettspritze, der Maschine oder beiden, basierend auf den ersten Daten, das Vorschreiben einer Wartungsaktion für die Fettspritze, die Maschine oder beide, basierend zum Teil auf dem Status der Fettspritze, der Maschine oder beiden, und das Übertragen von zweiten Daten, die die Wartungsaktion repräsentieren, an der Fettspritze über eine dazwischenliegende Rechenvorrichtung.
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Figurenliste
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Die angehängten Zeichnungen, die in einem Teil der Spezifikation beinhaltet sind und einen Teil davon darstellen, illustrieren ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Lehren und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der vorliegenden Lehren zu erklären. In den Figuren:
- 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Fettspritzensystems gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 2 illustriert eine andere schematische Ansicht eines Fettspritzensystems, das das Potenzial für eine Flotte von Fettspritzen als Teil des Systems zeigt, gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 3 illustriert eine andere schematische Ansicht des Fettspritzensystems, das die Fettspritze in größerer Detailansicht zeigt, gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 4 illustriert ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Verteilen von Schmiermittel unter Verwendung des Fettspritzensystems gemäß einem Ausführungsbeispiel.
- 5 illustriert eine schematische Ansicht eines Rechensystems, das irgendeines der Rechensysteme bereitstellt, das Teil des Systems der 1 bis 3 ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Es sollte bemerkt werden, dass einige Details der Figuren vereinfacht sind, und gezeichnet sind, um das Verständnis der Ausführungsbeispiele zu erleichtern, statt sich strikt an strukturelle Genauigkeit, Detail und Maßstab zu halten.
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Detaillierte Beschreibung
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Bezug wird nun im Detail auf Ausführungsbeispiele der vorliegenden Lehren genommen, deren Beispiele in den angehängten Zeichnungen illustriert sind. In den Zeichnungen werden durchweg dort, wo es angemessen ist, gleiche Bezugszeichen verwendet, um identische Elemente zu bezeichnen. In der folgenden Beschreibung wird Bezug genommen auf die angehängten Zeichnungen, einen Teil der Beschreibung bilden, und in denen mittels Illustration eine oder mehrere spezielle beispielhafte Ausführungsbeispiele gezeigt sind, in denen die vorliegenden Lehren ausgeführt sind.
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1 illustriert eine schematische Ansicht eines Fettspritzensystems 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das System 100 weist im Allgemeinen eine oder mehrere Fettspritzen 102 auf, die dazu ausgelegt sind, Fett (oder ein anderes Schmiermittel) an einer oder mehreren Maschinen 104 bereitzustellen. Insbesondere kann die Maschine 104 eine oder mehrere geschmierte Komponenten 106 aufweisen, die Lager oder ähnliches sein können. Die Fettspritzen 102 können eine Leitung, einen Stutzen etc. aufweisen, die dazu ausgelegt sind, mit der Maschine 104 zu koppeln, und die Fett aus der Fettspritze 102 an die geschmierte Komponente 106 liefern, wie in größerer Genauigkeit unten erklärt wird.
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Die Maschine 104 kann auch ein oder mehrere Datenspeichervorrichtungen 107 aufweisen. Die Datenspeichervorrichtungen 107 können in einigen Ausführungsbeispielen Radiofrequenzidentifikationsplaketten (RFID) sein, die eine Information bereitstellen, die einzigartig für die Maschine 104 oder die geschmierte Komponente 106 ist, wie beispielsweise eine Identifikationsnummer. Es wird erkannt werden, dass es eine einzelne RFID für eine Maschine 104 oder für jede Schmierstelle an der Maschine 104 geben kann (beispielsweise entsprechend einer geschmierten Komponente 106), und es können potenziell viele derartige Schmierstellen existieren (und somit entsprechend viele derartige RFIDs/Identifizierer). Die Identifikationsnummer kann mit der Maschine 104 oder der einen oder den mehreren geschmierten Komponenten 106 assoziiert sein, und in einer Datenbank mit zusätzlichen Details über die Betriebsbedingungen und Parameter der Maschine 104 oder der geschmierten Komponente 106. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Datenspeichervorrichtung 107 eine Speichervorrichtung aufweisen, die Daten speichert, die von einem oder mehreren Sensoren 108 der Maschine 104 gesammelt sind. Der Sensor 108 kann dazu ausgelegt sein, ein oder mehrere Betriebszustände der Maschine 104 zu detektieren, beispielsweise Temperatur, Schwingung, Energieverbrauch etc.
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Die Fettspritze 102 kann dazu ausgelegt sein, Daten aus der Datenspeichervorrichtung 107 zu lesen, beispielsweise indem ein RFID-Lesegerät bereitgestellt ist, oder durch Schnittstellenverbindung mit der Datenspeichervorrichtung 107 durch andere Kommunikationsmedien, wie beispielsweise durch kabellose Bluetooth-Verbindung (oder ähnliches) oder durch das Verbinden der Fettspritze 102 mit der Datenspeichervorrichtung 107, indem ein oder mehrere Stecker und Kabel verwendet werden.
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Das System 100 kann auch eine dazwischengeschaltete Rechenvorrichtung, wie beispielsweise eine mobile Rechenvorrichtung 102, wie gezeigt, aufweisen, die in Kommunikation mit der Fettspritze 102 sein kann. In einem Ausführungsbeispiel kann die mobile Rechenvorrichtung 112 ein Tablet, Smartphone, Laptop etc. sein, das die Fettspritze 102, und einen Benutzer auf einer Wartungsroute durch die Fabrik begleiten kann. In einem Ausführungsbeispiel kann die Kommunikationsverbindung zwischen der Fettspritze 102 und der mobilen Rechenvorrichtung 112 eine „Kurzstrecken“-Kommunikationsverbindung sein, die als eine Kommunikationsverbindung definiert ist, die sich über eine relativ kurze Distanz erstreckt, beispielsweise innerhalb einer gegebenen Produktionsfabrik, oder innerhalb weniger Meter. Ein Beispiel für eine solchen „Kurzstrecken“-Verbindung ist eine Bluetooth-Kommunikationsverbindung.
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Die mobile Rechenvorrichtung 112 kann in manchen Ausführungsbeispielen an einem unbemannten Fahrzeug, wie beispielsweise einer Drohne, befestigt sein, die dazu ausgelegt ist, einem Arbeiter auf einer Wartungsroute, entweder autonom oder über Fernbedienung zu folgen. In manchen Ausführungsbespielen kann die mobile Rechenvorrichtung 112 in die Fettspritze 102 selbst integriert sein und somit kann die „Kurzstrecken“-Kommunikationsverbindung zwischen der mobilen Recheneinheit 112 und der Fettspritze 102 bereitgestellt sein, beispielsweise durch eine Metallbeschichtung auf einer integrierten Platine, die damit verbunden ist, oder mit einer anderen internen Verbindung.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die dazwischengeschaltete Rechenvorrichtung eine stationäre Rechenvorrichtung 114 sein oder zusätzlich umfassen, wie beispielsweise eine Workstation oder einen Server, der beispielsweise in der gleichen Fabrik wie die Maschine 104 angeordnet ist. Die stationäre Rechenvorrichtung 114 kann dazu ausgelegt sein, direkt mit der Fettspritze 104 zu kommunizieren oder kann mit ihr über die mobile Rechenvorrichtung 112 kommunizieren. Die Fettspritze 102 und/oder die mobile Rechenvorrichtung 112 können dazu ausgelegt sein, Daten in Stapeln (beispielsweise nachdem eine Wartungsaktivität wie beispielsweise eine Route, Schicht, Tag etc. abgeschlossen ist) an die stationäre Rechenvorrichtung 114 hochzuladen, beispielsweise über eine USB-Verbindung, eine andere verkabelte Verbindung oder kabellos.
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Die mobile Rechenvorrichtung 112 und/oder die stationäre Rechenvorrichtung 114 können mit einem entfernten Server 116 über ein Weitverkehrsnetzwerk 118, wie beispielsweise das Internet verbunden sein. Beispielsweise kann der entfernte Server 116 Informationen speichern, die auf ihn in eine Datenbank 120 hochgeladen werden. Weiterhin kann der entfernte Server 116 einen Zugang bereitstellen zu derartigen Informationen durch die stationäre Rechenvorrichtung 114 und/oder die mobile Rechenvorrichtung 112 wie beispielsweise ein Webportal, das mittels eines Webbrowsers oder einer speziellen Softwareapplikation zugänglich ist. Weiterhin können die hochgeladenen Daten während der Übertragung und/oder während sie in Ruhe in der Datenbank 120 (oder sonst wo) sind, verschlüsselt oder anderweitig gesichert werden.
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Der entfernte Server 116 (und/oder die stationäre Rechenvorrichtung 114) können dazu ausgelegt sein, Daten, die von der Fettspritze 102 gesammelt werden, zu empfangen, und können Verarbeitungsoperationen durchführen, die teilweise auf den Daten basieren. Einige spezielle Beispiele derartiger Verarbeitungsoperationen werden weiter unten diskutiert. Im Allgemeinen kann der Server 116 jedoch eine oder mehrere Feststellungen über die Fettverwendung, den Fettspritzenzustand und/oder den Maschinenzustand machen, und kann bestimmte Wartungsaktionen für die Maschine 104, die geschmierte Komponente 106, die Fettspritze 102 oder alle vorschreiben. Beispielsweise kann der Server 116 basierend auf den Daten, die von der Fettspritze 102 gesammelt sind, und auf a priori etablierten Betriebsrahmenbedingungen für die Maschine 104 Feststellungen machen, die sich auf den Zustand der Maschine 104 beziehen. Der Server 116 kann auch die Verwendung der Fettspritze 102 innerhalb einer Flotte von Fettspritzen 102 koordinieren, kann Routen für individuelle Fettspritzen vorschreiben, kann die Fettverwendung nachverfolgen und das Fettinventar managen, kann Dosierungen für spezielle Maschinen vorschreiben, kann Fehlfunktionen oder fehlgenutzte Fettspritzen 102 erkennen, etc.
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Diese Feststellungen können als Daten über das Netzwerk 118 zurück an die Fettspritze 102, die mobile Rechenvorrichtung und/oder die stationäre Rechenvorrichtung 114 geschickt werden. Die mobile Rechenvorrichtung 112 und/oder die stationäre Rechenvorrichtung 114 können veranlassen, dass die Fettspritze 102 Informationen anzeigt, die relevant sind für den Arbeiter, basierend auf den Feststellungen, die von dem Server 116 gemacht werden, beispielsweise auf einer Anzeige, die entweder auf der mobilen Rechenvorrichtung 112 oder an der Fettspritze 102 selbst gefunden werden kann.
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Wie in 2 gezeigt, kann das System 100 weiterhin mehrere derartige Fettspritzen 102 aufweisen, beispielsweise eine Flotte 200. Die mehreren Fettspritzen 102 können in mehreren verschiedenen geografisch voneinander getrennten Fabriken (beispielsweise in unterschiedlichen Gebäuden, möglicherweise in unterschiedlichen Städten, Ländern angeordnet sein etc.) verteilt (angeordnet) sein. Jede der Fettspritzen 102 kann entweder temporär oder permanent mit einer entsprechenden mobilen Rechenvorrichtung 112 der mehreren mobilen Rechenvorrichtungen 112 gepaart werden. Die mobilen Rechenvorrichtungen 112 können mit dem Server 116 über das Netzwerk 118 (und/oder über die stationären Rechenvorrichtungen 114) kommunizieren. Der Server 116 wiederum kann die Verwendung der Fettspritzen 102 in der Flotte 200 koordinieren, beispielsweise um die Verwendung der Fettspritzen 102 auszugleichen, um sicherzustellen, dass die Fettspritzen 102 mit dem richtigen Schmiermittel für die Maschinen 104 auf der Route beladen sind; weiterhin kann der Server 116 spezielle Routen für die Fettspritzen spezifizieren, Dosierungen für individuelle Maschinen etc. verschreiben. Der Server 116 kann Daten senden, die derartigen Festlegungen entsprechen, an die mobilen Rechenvorrichtungen 112 senden, die veranlassen können, dass die Daten dem Arbeiter angezeigt werden.
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3 illustriert eine andere schematische Ansicht des Systems 100 gemäß einem Ausführungsbeispiels, das die Fettspritze 102 in größerem Detail zeigt. Obwohl als „Fettspritze“ beschrieben, kann die Fettspritze 102 dazu ausgelegt sein, beliebige Schmiermittelfluide (beispielsweise Öl), halbfeste Schmiermittel oder ähnliches zu verteilen. Wie gezeigt, kann die Fettspritze 102 einen Motor 302 aufweisen, der einen Kolben 304 in einer Vorfüllkammer 306 antreibt. Beispielsweise kann der Motor 302 ein Hubwerk 308 drehen (beispielsweise über eine Welle 307 und/oder ein oder mehrere Zahnräder). Der Motor kann jede geeignete Art von Motor sein, beispielsweise ein elektrischer Gleichstrom- oder Wechselstrommotor beliebiger Größe. Weiterhin kann der Motor 302 über eine Energieversorgung 310 bestromt sein, die eine Batterie (beispielsweise 18 Volt) sein kann. Die Stromversorgung 310, die eine Batterie ist, kann ermöglichen, dass die Fettspritze 102 kabellos ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Stromversorgung 310 ein Generator, ein Stromnetzwerk, oder jede andere Quelle von Elektrizität sein.
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Das Hubwerk 308 kann eine Traverse 312 umfassen oder mit ihr verbunden sein, die die Drehbewegung der Welle 307 in eine Hin- und Herbewegung des Kolbens 304 übersetzt. Die Traverse 312 kann jegliche geeignete Struktur haben, beispielsweise als eine Nocke, Kurbel, Steg und Ritzel etc. Weiterhin kann die Traverse 312 dazu ausgelegt sein, eine bidirektionale Kraft auf den Kolben 304 auszuüben, sodass der Kolben 304 in der Vorfüllkammer 306 aufwärts oder abwärts bewegt wird. Es wird erkannt werden, dass sich „aufwärts“ und „abwärts“, die hier als Begriffe verwendet werden, um die Bewegung des Kolbens 304 zu beschreiben, auf relative Positionen des Kolbens 304 in der Vorfüllkammer 306 beziehen. Beispielsweise wird, wenn der Kolben 304 sich nach „oben“ bewegt, (das heißt „Aufwärtshub“), ein Volumen in der Kammer 306, das für das Schmiermittel zugänglich ist, vergrößert, und sich wenn der Kolben 304 sich nach unten bewegt („Abwärtshub“), das Volumen verkleinert. Auch wenn die Fettspritze 102 mit einem Kolben 304 gezeigt ist, kann sie in anderen Ausführungsbeispielen ein pneumatischer Verteiler, ein hin- und hergehender Verteiler oder ähnliches sein.
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Die Fettspritze 102 kann auch ein Schmiermittelreservoir 314 aufweisen, das eine entfernbare Schmiermittelkartusche, ein wiederbefüllbares Reservoir oder ähnliches sein kann. Das Schmiermittelreservoir 314 kann in fluider Kommunikation mit einem Einlass 315 sein, um so Schmiermittel aus dem Schmiermittelreservoir 314 in die Vorfüllkammer 306 zu führen. Die Fettspritze 102 kann weiterhin einen Auslass 317 aufweisen, der über eine oder mehrere Düsen, Führungen etc. mit einem Passstück 316 verbunden sein kann, wie beispielsweise einem Schmiermittelpassstück. Der Einlass 315 und der Auslass 317 können jeweils beliebige Ventile aufweisen (beispielsweise Rückschlagventil, Kolbenventil, etc.), die dazu ausgelegt sind, es zu ermöglichen, dass Schmiermittel in die richtige Richtung fließt, die durch die Pfeile angezeigt ist, und die Strömung daran zu hindern, sich umzukehren.
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Die Fettspritze 102 kann weiterhin einen Sensor 318 aufweisen, der dazu ausgelegt ist, eine Messung eines Zustands vorzunehmen, der mit einer Kraftmenge, die auf den Kolben 304 wirkt, zusammenhängt. Beispielsweise kann der Sensor 318 dazu ausgelegt sein, einen elektrischen Strom zu messen, der von dem Motor 302 bezogen wird, um die Welle 307 zu rotieren. In einem Ausführungsbeispiel kann eine größere Strommessung mit einer größeren Kraft, die angewandt werden muss, um den Kolben 304 zu bewegen, und somit einem größeren Widerstand zum Bewegen des Kolbens 304 in der Kammer 306 assoziiert sein.
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Der Sensor 318 kann elektrisch mit der Stromversorgung 310, dem Motor 302 oder irgendwo in einem Stromkreislauf, das die beiden umfasst, verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich zu dem Sensor 318 kann die Fettspritze 102 andere Sensoren aufweisen, die dazu ausgelegt sind, Zustände zu messen, die sich auf die Menge der Kraft, die auf den Kolben 304 wirkt, beziehen. Beispielsweise kann ein Drehmomentsensor mit der Welle 307 oder mit dem Hubwerk 308 verbunden sein. Der Drehmomentsensor kann eine Kraftmenge messen, die auf die Welle 307 oder das Hubwerk 308 wirkt, um den Kolben 304 zu bewegen, und kann somit eine ähnliche Funktion wie der Sensor 318 bereitstellen. In anderen Ausführungsbeispielen können andere geeignete Arten von Sensoren verwendet werden.
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Die Fettspritze
102 kann weiterhin ein Steuergerät
322 aufweisen, das mit dem Motor
302 der Stromversorgung
310 und/oder dem Sensor
318 verbunden ist. Das Steuergerät
322 kann eine Platine, mit einem oder mehreren Mikroprozessoren, programmierbaren Logikeinheiten oder ähnlichem, sein oder umfassen. Das Steuergerät
322 kann dazu ausgelegt sein, die Menge des Schmiermittels, das durch den Auslass
317 verteilt wird, aus den Messungen, die von dem Sensor
318 gemacht werden, festzustellen. Weiterhin kann das Steuergerät
322 dazu ausgelegt sein, eine Kavitation der Fettspritze
102 zu detektieren, indem solche Messungen verwendet werden. Zusätzliche Details bezüglich der Detektion von Kavitationen in einer Fettspritze mittels solcher Sensoren werden in dem
US-Patent Nr. 9,500,317 und
9,512,962 diskutiert, die hiermit über in Bezugnahme eingebunden sind bis zu dem Ausmaß der nicht inkonsistent mit der vorliegenden Offenbarung ist.
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Die Fettspritze 102 kann ein Kommunikationsmodul 325 aufweisen. Das Kommunikationsmodel 325 kann Teil des Steuergerätes 322 sein oder in Kommunikation mit ihm sein. Das Kommunikationsmodul 325 kann eine Antenne, oder jedes andere Gerät, das dazu ausgelegt ist, Signale zu übertragen und/oder zu empfangen sein oder aufweisen. Das Kommunikationsmodul 325 kann dazu ausgelegt sein, mit der Maschine 104, beispielsweise mit deren Datenspeichervorrichtung 107, zu kommunizieren (beispielsweise Signale an sie übermitteln und/oder von ihr empfangen). Das Kommunikationsmodul 325 kann über eine Leitung oder ein Kabel kommunizieren, oder das Kommunikationsmodul 325 kann kabellos über ein elektromagnetisches Feld, ein kabelloses Lokalbereichnetzwerk (WLAN), Bluetooth oder ähnliches kommunizieren.
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In manchen Ausführungsbeispielen kann die Fettspritze 102 ein Lesegerät 327 aufweisen, das dazu ausgelegt ist, Daten aus der Datenspeichervorrichtung 107 der Maschine 104 auszulesen. Beispielsweise kann das Lesegerät 327 ein Radiofrequenzidentifikationslesegerät (RFID) sein, und die Datenspeichervorrichtung 107 kann ein RFID-Plakette sein, die an der Maschine 104 angeordnet ist. Das Lesegerät 327 kann in Kommunikation mit dem Kommunikationsmodul 325 sein.
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In manchen Ausführungsbeispielen kann die Fettspritze 102 weiterhin einen Feuchtigkeitssensor 328 aufweisen. Der Feuchtigkeitssensor 328 kann beispielsweise in der Kammer 306 angeordnet sein, und kann dazu ausgelegt sein, einen Feuchtigkeitsgehalt des Fettes, das durch den Auslass 317 ausgestoßen wird, zu detektieren. Der Feuchtigkeitssensor 328 kann in Kommunikation mit dem Kommunikationsmodel 325 sein, sodass die Feuchtigkeitszustände, die von dem Feuchtigkeitssensor 328 detektiert werden, an den entfernten Server 116 kommuniziert werden.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann die Fettspritze 102 auch einen Maschinenzustandssensor 330 aufweisen. Der Maschinenzustandssensor 330 kann dazu ausgelegt sein, einen oder mehrere Betriebszustände der Maschine 104 direkt zu detektieren, das heißt ohne Kommunikation mit einer externen Datenspeichervorrichtung. Der Maschinenzustandssensor 330 kann beispielsweise dazu ausgelegt sein, eine Temperatur, Schwingung, Feuchtigkeit etc. zu messen. Dementsprechend kann dieser „An-Bord“ -Sensor 330 die Fettspritze 102 befähigen, als Dual-Use-Vorrichtung zu fungieren, die Zustandsüberwachungsinformationen für die Maschine 104 sammelt, während sie Schmiermittel an ihr bereitstellt.
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Das Kommunikationsmodul 325 kann dazu ausgelegt sein, mit der mobilen Rechenvorrichtung 112 zu kommunizieren, beispielsweise über eine „Kurzstrecken“-Kommunikationsverbindung. Wie oben erwähnt, kann die mobile Rechenvorrichtung 112 dazu ausgelegt sein, mit einem entfernten Server 116 über das Netzwerk 118 zu kommunizieren. Somit können Informationen, die von dem Lesegerät 327 gelesen und/oder von den Sensoren 328 und/oder 330 detektiert werden, von der Fettspritze 102 über die mobile Rechenvorrichtung 112 an den entfernten Server 116 kommuniziert werden, wie gezeigt ist. Der entfernte Server 116 wiederum kann dazu ausgelegt sein, Feststellungen zu machen und Daten zurück an die Fettspritze 102 zu senden, wie weiter unten noch genauer beschrieben wird. In anderen Ausführungsbeispielen kann die mobile Rechenvorrichtung 112 an Bord der Fettspritze 102 sein und somit kann die Fettspritze 102 dazu ausgelegt sein, direkt mit dem Server 116 zu kommunizieren. In noch anderen Ausführungsbeispielen kann die dazwischengeschaltete Rechenvorrichtung die stationäre Rechenvorrichtung 114 aufweisen, die Kommunikationen zwischen dem entfernten Server 116 und der Fettspritze 102 weiterleiten kann. Eine derartige stationäre Rechenvorrichtung 114 kann alternativ oder zusätzlich zu der dargestellten mobilen Rechenvorrichtung 112 bereitgestellt sein.
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Das Steuergerät 322 kann auch mit einem Display 324 verbunden sein, das eine grafische Anzeige des Status, der Leistung, eines Fehlers etc. der Fettspritze 102 bereitstellt. Das Steuergerät 322 kann mit einer oder mehreren Eingaben 323 (beispielsweise Hebeln oder Knöpfen) verbunden sein, die entweder physisch oder in das Display 324 (beispielsweise als Touchscreen) integriert sind. In manchen Ausführungsbeispielen können das Steuergerät 323, das Kommunikationsmodul 325, das Display 324 und/oder die Eingaben 323 Teil der mobilen Rechenvorrichtung 112 sein, wobei beispielsweise die mobile Rechenvorrichtung 112 in die Fettspritze 102 integriert ist. Wenn sie in die Fettspritze 102 integriert ist, können die Komponenten über eine Metallbeschichtung einer integrierten Platine miteinander kommunizieren, oder anderweitig, für eine lokale Hochgeschwindigkeits-Kommunikation ausgelegt sein.
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Im Betrieb der Fettspritze 102 treibt der Motor 302 den Kolben 304 in der Vorfüllkammer 306 abwärts und aufwärts. Die Geschwindigkeit des Motors 302 kann von dem Steuergerät 322 festgelegt sein, beispielsweise gemäß einem Sollwert, der beispielsweise von einem Benutzer eingegeben ist. Wenn das Reservoir 314 nicht leer ist, und das Passstück 316 nicht blockiert, dann kann der Motor 302, der den Kolben 304 in einem Aufwärtshub antreibt, einen Druck in der Vorfüllkammer 306 reduzieren, wodurch Schmiermittel aus dem Reservoir 314 und in die Vorfüllkammer 306 gezwungen wird oder dem Schmiermittel anderweitig ermöglicht wird, sich zu bewegen. Beim Abwärtshub kann der Kolben 304 das Schmiermittel durch den Auslass 317 und beispielsweise durch das Passstück 316 austreiben.
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Das Steuergerät 322 kann Sollwerteingaben, die von einem Benutzer über das Display 324 eingegeben werden, empfangen. Die Sollwerte können sich auf eine Rate beziehen, mit welcher das Schmiermittel aus dem Reservoir 314 zu dem Auslass 317 gepumpt wird. Das Steuergerät 322 kann diese Sollwerte in Geschwindigkeiten in dem Motor 302 übersetzen und die Geschwindigkeit des Motors 302 entsprechend ansteuern. Beispielsweise kann das Steuergerät 322 einen Arbeitszyklus, basierend auf der Sollwerteingabe, festlegen, indem es die Spannung, die an dem Motor 302 angelegt wird, variiert.
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Das Steuergerät 322 kann die Menge des Schmiermittels, das durch den Auslass 317 ausgestoßen wird, basierend auf Messungen, die von dem Sensor 318 getätigt werden, festlegen. Weiterhin kann die Fettspritze 102 (beispielsweise durch Verwendung des Steuergerätes 322 oder anderer Komponenten) Feuchtigkeit in dem Schmiermittel detektieren, indem der Sensor 328 verwendet wird. Die Fettspritze 102 kann auch Zustände der Maschinen 104 detektieren, indem der Sensor 330 verwendet wird und/oder kann Informationen bezüglich der Maschine 104 (beispielsweise einen Identifizierer oder eine Historie von Betriebszuständen) über das Lesegerät 327 auslesen. Ein beliebiger Teil oder alle diese Daten können mit dem Kommunikationsmodul 325 kommuniziert werden und können dann ultimativ über die zuvor erwähnten Kurzstrecken-, Kabel- und/oder Netzwerkverbindungen an den Server 116 übertragen werden. Der Server 116 kann, basierend auf den Daten, Feststellungen machen, und derartige Feststellungen zurück an die Fettspritze 102 senden. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Fettspritze 102 (beispielsweise das Steuergerät 322) dennoch zumindest einige der Feststellungen autonom machen, ohne eine Kommunikation mit dem Server 116 zu erfordern.
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4 illustriert ein Flussdiagramm eines Verfahrens 400 gemäß einem Ausführungsbeispiel zum Verteilen von Schmiermitteln und zum Sammeln von Daten bezüglich einer Maschine. Das Verfahren 400 kann ausgeführt werden, indem ein oder mehrere Ausführungsbeispiele des Systems 100, wie oben diskutiert, verwendet werden, und somit wird das Verfahren 400 hier mit Referenz auf das System 100 beschrieben. Es ist jedoch zu erkennen, dass das Verfahren 400 auch ausgeführt werden kann, indem andere Systeme verwendet werden, und es ist deshalb nicht als auf eine spezielle Struktur limitiert zu betrachten, außer es wird anders hierin angegeben.
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Das Verfahren 400 kann das Paarbilden einer Fettspritze 102 mit einer mobilen Rechenvorrichtung 112 aufweisen, wie bei 402. In manchen Ausführungsbeispielen kann dies auftreten, wenn die Fettspritze 102 zusammengebaut wird, beispielsweise wenn die mobile Rechenvorrichtung 112 an Bord der Fettspritze 102 ist. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Paarung bei 102 auf Anfrage auftreten, beispielsweise durch das Aquirieren einer mobilen Rechenvorrichtung 112 (wie beispielsweise einem Smartphone oder Tablet) und das Veranlassen, dass eine Kurzstreckenkommunikationsverbindung zwischen der Fettspritze 102 und der mobilen Rechenvorrichtung 112 aufgebaut wird. In manchen Ausführungsbeispielen kann die mobile Rechenvorrichtung 112 weggelassen werden, und durch eine stationäre Rechenvorrichtung 114 ersetzt werden.
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Die Fettspritze 102 kann auf einer Wartungsroute betrieben werden, beispielsweise einem festgesetzten Weg in einer Fabrik, in der bestimmte Maschinen geschmiert werden etc., die der Fettspritze 102 (beispielsweise von dem entfernten Server 106) spezifiziert werden und einem Benutzer auf dem Display angezeigt werden. Das Verfahren kann dann übergehen zum Koppeln der Fettspritze 102 mit der Maschine 104, die zu schmieren ist, wie bei 404. Eine derartige Kopplung umfasst das Anschließen des Auslasses 317 der Fettspritze 102 an die geschmierte Komponente 106 der Maschine 104, sodass die Fettspritze 102 Schmiermittel an ihr bereitstellen kann. Während einer derartigen Kopplung (oder möglicherweise verursacht durch die Kopplung) kann die Fettspritze 102 auch dazu ausgelegt sein, Daten von oder über die Maschine 104 zu erlangen. Beispielsweise kann das Lesegerät 327 kommunikativ mit der Datenspeichervorrichtung 107 gekoppelt werden. Weiterhin kann der Sensor 330 mit der Maschine 104 kommunizieren, wodurch Daten, die sich auf den Betrieb der Maschine 104 beziehen, erlangt werden.
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Einmal mit der Maschine 104 gekoppelt, kann das Verfahren 400 dazu übergehen, Schmiermittel an der Maschine 104 bereitzustellen, wie bei 406. Bevor, während oder nach einer derartigen Schmierung bei 406 kann das Verfahren 400 weiterhin umfassen das Sammeln von Daten, die das der Maschine 104 bereitgestellte Schmiermittel repräsentieren, (beispielsweise Art, Menge, Benutzer, der die Verteilung durchführt, Zeit, Datum, etc. der Verteilung und ähnliches), wie bei 408. Diese Daten können durch eine An-Bord Detektionseinheit, wie beispielsweise den Sensor 318 in Kombination mit dem Steuergerät 322, gesammelt werden. In anderen Ausführungsbespielen können die Daten manuell in die mobile Rechenvorrichtung 112 und/oder die Fettspritze 102 über die Eingaben 323 eingegeben werden.
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Weiterhin und ebenfalls vor, während oder nach der Schmierung bei 406 kann das Verfahren 400 aufweisen das Auslesen von identifizierenden Informationen (oder anderen Informationsarten) von der Maschine 104, wie bei 410. Dies kann durch das Lesegerät 327 erfolgen, wobei Informationen über die Maschine 104 aus der Datenspeichervorrichtung 107 erlangt werden. In anderen Ausführungsbeispielen können die Fettspritze 102 und/oder die mobile Rechenvorrichtung 112 mit einem Scanner ausgestattet sein, und die Datenspeichervorrichtung 107 kann einen Barcode oder ähnliches aufweisen, der von dem Scanner gescannt werden kann. Ebenfalls vor, während oder nach der Schmierung bei 406 kann das Verfahren 400 weiterhin aufweisen, das Detektieren von Betriebszuständen der Maschine 104, beispielsweise indem der Sensor 330 verwendet wird, wie bei 412.
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Die Daten, die von den Sensoren der Fettspritze 102 akquiriert werden, können an das Steuergerät 322 übertragen werden und zumindest zeitweise von ihm gespeichert werden. An einem bestimmten Punkt, entweder in Echtzeit, stapelweise, auf Anfrage oder anderweitig, können die Daten an den entfernten Server 116 übertragen werden, wie bei 414. Beispielsweise kann das Kommunikationsmodul 325 die Daten der mobilen Rechenvorrichtung 112 über eine „Kurzstrecken“-verbindung bereitstellen. Die mobile Rechenvorrichtung 112 kann wiederum die Daten an den entfernten Server 116 über das Netzwerk 118 übertragen. Alternativ kann die Fettspritze 102 entweder kabellos oder über eine verkabelte Verbindung mit dem entfernten Server 116 über die stationäre Rechenvorrichtung 114 kommunizieren, und die stationäre Rechenvorrichtung 114 kann mit dem Server 116 über das Netzwerk 118 kommunizieren.
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Am Ende des entfernten Servers 116 kann das Verfahren 400 aufweisen, das Empfangen von Daten von der Fettspritze 102, wie bei 450. Das System kann mehrere (beispielsweise eine Flotte 200) Fettspritzen 102 aufweisen und somit kann der entfernte Server 116 betrieben werden, eine Datenbank von Informationen, die von innen empfangen werden, zu handhaben, und die Verwendung der Fettspritzen 102 und potenziell dutzende (oder mehr) Maschinenbedienungen von der Fettspritzen 102, zu koordinieren.
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Beispielsweise kann der entfernte Server 116 mit einer Enterprise-Software verbunden sein, die verwendet werden kann, um ein Schmiermittelinventar zu managen, basierend zumindest teilweise auf den Daten, die das Schmiermittel, das der Maschine 104 bereitgestellt wird, repräsentieren, wie bei 452. Beispielsweise kann das Schmiermittel, das von einer bestimmten Fettspritze 102 verwendet wird, von dem Schmiermittel dieser Art in einer Fabrik des Benutzers subtrahiert werden. Wenn das Schmiermittel einen unteren Schwellenwert erreicht, kann der entfernte Server 116 danach streben, zusätzliches Inventar zu akquirieren, beispielsweise durch das Aufgeben einer Bestellung oder die Benachrichtigung eines Verkäufers.
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Das Verfahren 400 kann auch aufweisen, dass der entfernte Server 116 die Verwendung von Fettspritzen 102 in der Flotte 200 von Fettspritzen 102 basierend auf der Verwendung koordiniert, wie bei 454. Beispielsweise können manche Fettspritzen 102 dazu tendieren öfters als andere verwendet werden, beispielsweise basierend auf ihrer Anordnung in einem Lager oder der Route, die üblicherweise von der Fettspritze 102 abgelaufen wird. Das Verfahren 400 kann ermöglichen, dass der entfernte Server 116 die Verwendung der Fettspritzen 102 nachverfolgt, beispielsweise basierend auf der Menge von gepumptem Schmiermittel, der Anzahl der Benutzungstagen, der Anzahl von Wartungsrouten etc. Das Verfahren kann es dann dem entfernten Server 116 ermöglichen, spezielle Fettspritzen 102 für spezielle Routen vorzuschreiben, um so die Verwendung auszubalancieren (beispielsweise eine reduzierte Benutzung von überbenutzten Fettspritzen 102 und eine verstärkte Benutzung von unterbenutzten Fettspritzen 102).
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Das Verfahren 400 kann es auch dem entfernten Server 116 ermöglichen, Wartungsaktionen für die Fettspritze 102, die Maschine 104 oder beide festzulegen. Beispielsweise kann der entfernte Server 116 Dosierungen und/oder Arten von Schmiermittel für unterschiedliche Maschinen vorschreiben, wie bei 456. Beispielsweise können sich die Schmiermittelanforderungen der Maschine 104 und/oder einer Komponente davon über den Lebenszyklus ändern. Die Daten, die von der Fettspritze 102 über die Betriebszustände der Maschine 104 gesammelt werden, können dazu dienen, den entfernten Server 116 über die Maschinen 104, die mit Schmiermittel unterversorgt, oder überversorgt sind, zu informieren, und deren Dosierung kann dementsprechend justiert werden. Ähnlich können sie, wenn eine Maschine 104 außerhalb einer vorgegebenen Betriebsrahmenbedingung arbeitet, ein Maschinenzustandsproblem anzeigen, das der entfernte Server 116 identifizieren kann, wie bei 458. Der entfernte Server 116 kann dann mildernde Schritte empfehlen, Alarm schlagen, etc.
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Der entfernte Server 116 kann auch die „nächsten“ (das heißt irgendeine nachfolgende) Wartungsrouten für die individuelle Fettspritze 102 festlegen, wie bei 460. Die Wartungsrouten können auf Verwendungsausbalancierung basieren, wie oben erklärt wurde. Die Wartungsrouten können auch auf dem Fett basieren, das in/für einer speziellen Spritze verfügbar ist, im Vergleich mit den Bedürfnissen der Maschinen auf einer speziellen Route.
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Das Verfahren 400 kann dazu übergehen, die Daten, die von dem entfernten Server 116 festgelegt sind, zurück an die Fettspritze 102 zu übertragen, indem irgendeiner der Blöcke 450 bis 458 verwendet wird, wie bei 460. Abhängig von dem Ausführungsbeispiel kann die dazwischengeschaltete Rechenvorrichtung (beispielsweise die stationäre Rechenvorrichtung 114 und/oder die mobile Rechenvorrichtung 112) die Daten von dem entfernten Server 116 an die Fettspritze 102, beispielsweise deren Steuergerät 322, weiterleiten. Das Steuergerät 322 kann wiederum veranlassen, dass relevante Daten dem Benutzer angezeigt werden, beispielsweise auf dem Display 324, wie bei 480. In manchen Ausführungsbeispielen kann die Übertragung der Daten zurück an die Fettspritze bei 460 vor, während oder nachdem Schmiermittel 404 bereitgestellt wird, erfolgen, und kann beispielsweise eine Dosierung für eine individuelle Maschine 104 aufweisen, nachdem die Maschine bei 410 identifiziert wurde.
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Die angezeigten Daten können in dem Sinne relevant sein, dass der Benutzer basierend auf den Daten Entscheidungen treffen kann. Die Daten können somit eine Art des Schmiermittels umfassen, das mit der Fettspritze 102 zu verwenden ist, eine zu verwendende Route, eine Dosierung für eine spezielle Maschine, eine Maschine, die repariert/außer Betrieb genommen werden soll, Alarmsituationen, Anweisungen etc.
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In manchen Ausführungssituationen kann die Fettspritze 102 in einer Peer-to-Peer-Konfiguration, oder in jeder anderen Art von Konfiguration, kommunizieren und zumindest einen Teil der vorstehenden Festsetzungen durchführen, statt zu erfordern, dass der Server 116 (oder die dazwischenliegende Rechenvorrichtung) die Festsetzungen trifft. In manchen Ausführungsbeispielen kann die Fettspritze 102 zumindest einige der Festlegungen, die oben genannt sind, machen ohne extern zu kommunizieren
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Während die vorliegenden Lehren illustriert wurden hinsichtlich einer oder mehreren Implementationen, können Veränderungen und/oder Modifikationen an den illustrierten Beispielen gemacht werden, ohne von dem Sinn- und Schutzbereich der angehängten Ansprüche abzuweichen. Zusätzlich kann, während eine spezielle Eigenschaft der vorliegenden Erfindung hinsichtlich nur einer der mehreren Implementationen offenbart sein kann, eine derartige Eigenschaft mit einer oder mehreren anderen Eigenschaften der anderen Implementationen kombiniert werden, wie es für eine gegebene oder spezielle Funktion gewünscht und vorteilhaft sein kann. Weiterhin sind, in dem Maße, in dem die Begriffe „umfassend“ „umfasst“, „habend“ „hat“, „mit“ oder Varianten davon in entweder der detaillierter Beschreibung oder den Ansprüchen verwendet wurden derartige Begriffe dazu gedacht inklusiv zu sein, in einer Weise ähnlich zum Begriff „aufweisend“. Weiterhin bezeichnet in der Diskussion und in den Ansprüchen hier der Begriff „ungefähr“, dass der Wert, der aufgelistet ist, etwas geändert werden kann, solange die Änderung nicht in einer Nichtkonformität des Verfahrens oder der Struktur des illustrierten Ausführungsbeispiels resultiert. Letztendlich bezeichnet „bespielhaft“, dass die Beschreibung als Beispiel verwendet wird, statt zu implizieren, dass es ein Ideal ist.
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Weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Lehren werden dem Fachmann bekannt aus der Betrachtung der Spezifikation und der Praxis der vorliegenden Lehren, die hierin offenbart sind. Es ist gedacht, dass die Spezifikation und die Beispiele lediglich als beispielhaft zu betrachten sind, während der wahre Schutzbereich und Rahmen der vorliegenden Lehren durch die folgenden Ansprüche angezeigt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 9500317 [0024]
- US 9512962 [0024]