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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft Dichtungen und ist insbesondere auf Reibdichtungen gerichtet, die Maschinenteile, wie beispielsweise Wälzlager, vor Wasser und anderen äußeren Verunreinigungen schützen.
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HINTERGRUND
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Ein Beispiel für ein Maschinenteil ist ein Wälzlager. Ein Wälzlager weist einen Innenring, einen Außenring und mehrere Wälzelemente oder -körper auf, die zwischen diesen zwei Ringen eingebaut sind. Diese Wälzkörper können Kugeln, Rollen oder Nadeln sein. Im Sinne dieser Erfindung kann ein Wälzlager und ein Wälzlager beispielsweise ein Kugellager, ein Rollenlager oder ein Nadellager sein. Viele Wälzlager sind hermetisch abgedichtet, um eine Schmierung in dem Lagerraum zu halten, und um zu verhindern, dass Verunreinigungen und Flüssigkeiten, wie beispielsweise Wasser, in den Lagerraum eindringen.
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Ein Wälzlager erwärmt sich während des Betriebs, wobei es umso wärmer wird, je höher die Drehzahl pro Minute (RPM) ist, wodurch sich die Luft im Lagerraum erwärmt, was zu einem höheren Druck in dem Lagerraum als außerhalb des Lagerraums führt. Dies übt einen Druck auf eine elastomerische Dichtung und Dichtlippe aus, so dass sie sich nach außen aus dem Lagerraum heraus biegt, was zunächst verursacht, dass die Dichtlippe unberechenbar, ungleichmäßig verschleißt und im Endeffekt eine Öl/Schmiermittel-Leakage verursacht, wenn die erwärmte Luft in dem Lagerraum anfängt zu entweichen. Der Druckunterschied zwischen dem Luftdruck in dem Lagerraum in Relation zu dem auf der Außenseite verringert sich, da Luft aus dem Lagerraum entweicht, aber nicht vollständig verschwindet, was zu einem kontinuierlichen Druck auf die elastomerische Dichtung führt. Wenn sich die RPM verringert oder vollständig stoppt, kühlt sich das Lager ab, wobei sich die Luft in dem Lagerraum abkühlt und sich im Volumen verringert, was folglich einen negativen Druck in dem Lagerraum in Relation zu dem Luftdruck außerhalb des Lagerraums erzeugt. Dies erzeugt einen äußeren Druck auf die elastomerische Dichtung, so dass sie sich nach innen in den Lagerraum hinein biegt, was verursacht, dass die Dichtlippe noch weiter unberechenbar verschleißt, wenn das Lager noch rotiert. Wenn der negative Druck groß genug wird, dann biegt sich die Dichtung und die Dichtlippe genug, um Luft und andere Verunreinigungen in den Lagerraum eintreten zu lassen. Eine Verschlechterung der Dichtfunktion aufgrund des unberechenbaren, ungleichmäßigen Verschleißes der Dichtlippe führt zu einem noch größerem Wassereintritt in den Lagerraum, was die Verschlechterung des Schmiermittels in dem Lagerraum beschleunigt.
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Die
US 6457870 adressiert das Problem der Luftdruckunterschiede über eine Dichtung und löst dies dadurch, dass Lüftungslöcher mit Ventilen an einer Position bereitgestellt werden, welche kaum äußerem Wasser und dergleichen ausgesetzt ist. Es gibt noch Raum für Verbesserungen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtung für eine abgedichtete Einhausung zu definieren, die geeignet ist, einen Luftdruckausgleich zwischen einem Innenraum innerhalb der abgedichteten Einhausung und einem Außenraum außerhalb der abgedichteten Einhausung derart zu erhalten, dass ein Wassereintritt berechenbar verhindert ist.
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Die voranstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dichtung für eine Einhausung erreicht, bei der die Dichtung bei Verwendung ermöglicht, dass die Einhausung abgedichtet ist, und ermöglicht, dass ein Luftdruckausgleich zwischen einem Innenraum innerhalb der Einhausung und einem Außenraum außerhalb der Einhausung derart erhalten wird, dass ein Wassereintritt in die Einhausung auf berechenbare Weise verhindert wird. Die Dichtung umfasst einen Dichtungskörper mit zwei Seitenflächen, wobei eine erste Seitenfläche bei Verwendung dem Innenraum zugewandt ist und eine zweite Seitenfläche bei Verwendung von dem Innenraum abgewandt ist. Der Dichtungskörper ist aus einem elastomerischen Material hergestellt. Die Dichtung umfasst ferner eine Dichtlippe, die an dem Dichtungskörper befestigt ist oder ein Teil des Dichtungskörpers ist. Gemäß der Erfindung umfasst die Dichtung ferner zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser und zwei Enden. Die zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser umfasst zumindest eine Innenfläche, die hydrophob, oleophob oder omniphob ist, wodurch ein Wasserdurchgang durch sie hindurch auf berechenbare Weise verhindert wird, während es Luft erlaubt wird, durch die mindestens eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser zu strömen, wenn es einen Luftdruckunterschied zwischen ihren beiden Enden gibt. Die zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser ist in dem Dichtungskörper zwischen der ersten und der zweiten Fläche montiert und ist zumindest lang genug, so dass sie zumindest die erste Fläche und die zweite Fläche erreicht. Wenn die Dichtung verwendet wird, ist sie in der Einhausung zwischen dem Innenraum und dem Außenraum angebracht mit der Dichtlippe in Anlage an einer Gegenfläche, wodurch die Einhausung abgedichtet wird.
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Die zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser kann in einigen Ausführungsformen geeigneter Weise im Wesentlichen gerade sein. In anderen Ausführungsformen ist die zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser an dem Ende, das aus der zweiten Seitenfläche des Dichtungskörpers herauskommt und/oder an dem Ende, das aus der ersten Seitenfläche des Dichtungskörpers herauskommt, gekrümmt. In anderen Ausführungsformen ist die zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser zumindest teilweise als eine Helix geformt. Das Hinzufügen von Krümmungen oder einer teilweisen oder vollständigen Helix verlängert eine innere Länge der zumindest einen Hohlröhre mit kleinem Durchmesser und reduziert die Gefahr, das kleinteilige Verunreinigungen eindringen und durch die Röhre hindurchgehen.
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In einigen Ausführungsformen umfasst die zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser (gerade, gekrümmt, Helix) zumindest einen Kragen. Ein Durchmesser des Kragens kann geeigneter Weise 2 bis 12 mm, noch geeigneter 3 bis 6 mm größer sein als ein Außendurchmesser der zumindest einen Hohlröhre mit kleinem Durchmesser.
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In einigen Ausführungsformen ist die zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser eine Trägerröhre, die zumindest auf der Innenfläche mit einer hydrophoben, oleophoben oder omniphoben Beschichtung beschichtet ist. Geeigneter Weise ist die Trägerröhre vollständig mit einer hydrophoben, oleophoben oder omniphoben Beschichtung beschichtet.
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In anderen Ausführungsformen ist die zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser aus einem hydrophoben, oleophoben oder omniphoben Material hergestellt.
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Vorzugsweise liegt ein Innendurchmesser der zumindest einen Hohlröhre mit kleinem Durchmesser zwischen 0,05 mm bis 5 mm, geeigneter Weise zwischen 0,1 mm bis 3 mm, und ist vorteilhaft in der Größenordnung von 0,2 mm bis 1 mm.
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Die verschiedenen zusätzlichen Verbesserungen der erfindungsgemäßen Dichtung können in jeder gewünschten Weise kombiniert werden, solange keine widersprüchlichen Merkmale kombiniert werden.
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Andere Vorteile dieser Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung offensichtlich.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nun ausführlicher für erklärende, und auf keine Weise beschränkende Zwecke mit Bezug auf die folgenden Figuren beschrieben, in welchen
- 1 ein Detail einer Dichtungsanordnung zeigt,
- 2 ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer ersten grundlegenden Ausführungsform der Erfindung zeigt,
- 3 ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
- 4 ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
- 5 ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Um das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung zu veranschaulichen, werden einige Beispiele ihrer Verwendung nun in Verbindung mit den 1 bis 5 beschrieben.
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1 zeigt einen Ausschnitt einer herkömmlichen Dichtungsanordnung, die üblicherweise in hermetisch abgedichteten Einhausungen, wie beispielsweise einem hermetisch abgedichteten Lager, verwendet wird, mit einem Dichtungskörper 130 mit einer Dichtlippe 138, die bei Verwendung auf eine Gegenfläche 140 drückt. Es ist definiert, was eine Außenseite 120 der Dichtungsanordnung ist, nämlich wo es Wasser und eine andere Verunreinigung 130 geben kann, die wünschenswerterweise von der Innenseite 110 der Dichtungsanordnung ferngehalten werden soll, wo es, bei Lageranordnungen, wahrscheinlich Öl oder Schmierfett 170 zur Schmierung von einem oder mehreren Lagern gibt.
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Die Dichtungsanordnung ist eigenständig oder in Kombination mit einer weiteren anderen Dichtungsanordnung entwickelt, um einen hermetisch abgedichteten Innenraum auf der Innenseite 110 der Dichtungsanordnung zu erzeugen. Wenn der Luftdruck auf der Innenseite/in dem Innenraum 110 steigt, beispielsweise aufgrund einer steigenden Temperatur auf der Innenseite/in dem Innenraum 110, dann ist ein innerer Luftdruck größer als ein äußerer Luftdruck, da es keinen Ausgleich zwischen den zwei Luftdrücken gibt. Dies führt zu Kräften/Drücken, die sowohl auf den Dichtungskörper 130 als auch auf die Dichtlippe 138 ausgeübt werden. Wenn der Luftdruckunterschied groß genug ist, dann biegen sich der Dichtungskörper 130 und die Dichtlippe 138 so sehr in Richtung der externen/Außenseite 120, dass es eine Luftleakage auf die Außenseite 120 gibt. Diese Luftleakage kann auch Schmierfett und Öl 170 mit sich drücken, was die verfügbare Schmierung auf der Innenseite/in dem Innenraum 110 verringert. Wenn dies oft genug passiert, dann erschöpft sich die Schmiermittelzufuhr in der Innenseite/in dem Innenraum 110, was letztendlich zu einem Ausfall führt. Die Dichtlippe 138 verschleißt auch auf eine Weise, die nicht berechenbar ist, was möglicherweise einen vorzeitigen Ausfall der Dichtlippe 138 verursacht.
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Wenn nach einem hohen inneren Luftdruck, der zu einem Entweichen von Luft führt, die innere Luft abkühlt, sinkt der innere Luftdruck. Weil es einen Luftverlust in diesem hermetisch abgedichteten Innenraum gibt, gibt es, wenn die Luft auf der Innenseite die gleiche Temperatur erreicht wie die Luft auf der Außenseite, dann im Vergleich zu dem äußeren Luftdruck im Inneren 110 einen negativen Luftdruck. Eine anderes Luftdruckungleichgewicht, das in einer umgekehrten Situation resultiert, bei der es einen höheren äußeren 120 Luftdruck als inneren 110 Luftdruck gibt, übt eine Kraft/einen Druck auf den Dichtungskörper 130 und die Dichtlippe aus, so dass sie sich nach innen biegen. Falls dieses Ungleichgeweicht groß genug ist, kann es einen Eintritt von Wasser und anderer Verunreinigung 180 in die hermetisch abgedichtete Einhausung geben. Falls Wasser eintritt, wird es jedes Öl oder Schmierfett 120, das vorhanden ist, verschlechtern.
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Es gibt daher einen Bedarf, einen Luftdruck einer hermetisch abgedichteten Einhausung mit einem Luftdruck eines Raums außerhalb des hermetisch abgedichteten Raums auszugleichen. 2 zeigt ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer ersten, grundlegenden Ausführungsform der Erfindung, die einen Dichtungskörper 230 mit einer Dichtlippe 238, die bei Verwendung auf eine Gegenfläche 240 drückt, umfasst. Durch den Dichtungskörper 230 gibt es zusätzlich zumindest eine Röhre 260 mit kleinem Durchmesser, die sich zumindest durch den Dichtungskörper 230 hindurch erstreckt, wobei zumindest eine Innenfläche hydrophob, oleophob oder omniphob ist. Die Einhausung ist folglich nicht länger hermetisch abgedichtet, aber behält die positiven Eigenschaften und wird die negativen Eigenschaften eines möglichen Luftdruckungleichgewichts los.
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3 zeigt ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die einen Dichtungskörper 330 mit einer Dichtlippe 338 umfasst, die bei Verwendung auf eine Gegenfläche 340 drückt. Durch den Dichtungskörper 330 gibt es zusätzlich zumindest eine Röhre 362 mit kleinem Durchmesser, die sich zumindest durch den Dichtungskörper 330 hindurch erstreckt, wobei zumindest eine Innenfläche hydrophob, oleophob oder omniphob ist. Die Röhre 362 mit kleinem Durchmesser hat auf einer Seite eine erste Biegung 364 und auf der anderen Seite eine zweite Biegung 366.
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Dies macht es für kleine Teilchen schwerer, in die Röhre 362 einzudringen und durch sie hindurchzugehen.
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4 zeigt ein Detail einer Dichtanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, die einen Dichtungskörper 430 mit einer Dichtlippe 438 umfasst, die bei Verwendung auf eine Gegenfläche 440 drückt. Durch den Dichtungskörper 430 gib es zusätzlich zumindest eine Röhre 468 mit kleinem Durchmesser, die sich zumindest durch den Dichtungskörper 430 hindurch erstreckt, wobei zumindest eine Innenfläche hydrophob, oleophob oder omniphob ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Röhre 468 mit kleinem Durchmesser wie eine Helix geformt, was es für kleine Teilchen schwieriger macht, hindurchzugehen. Eine derartige Röhre kann in den Dichtungskörper geschraubt werden.
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5 zeigt ein Detail einer Dichtanordnung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung, die einen Dichtungskörper 530 mit einer Dichtlippe 538 umfasst, die bei Verwendung auf eine Gegenfläche 540 drückt. Durch den Dichtungskörper 530 gibt es zusätzlich zumindest eine Röhre 530 mit kleinem Durchmesser, die sich zumindest durch den Dichtungskörper 530 hindurch erstreckt, wobei zumindest eine Innenfläche hydrophob, oleophob oder omniphob ist. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Röher 570 mit kleinem Durchmesser auf einer Seite des Dichtungskörpers 530 zumindest einen Kragen. Der zumindest eine Kragen ist derart an der Röhre 570 mit kleinem Durchmesser befestigt, dass eine Rückseite des besagten Kragens gegen den Dichtungskörper 530 drückt. Die Röhre 570 mit kleinem Durchmesser kann mehr oder weniger mit dem Kragen fluchten oder sich darüber hinaus erstrecken. Geeigneter Weise gibt einen Kragen auf jeder Seite des Dichtungskörpers 530, wobei jeder Kragen 572, 574 derart an der Röhre 570 mit kleinem Durchmesser befestigt ist, dass die Rückseite jedes Kragens gegen den Dichtungskörper 530 drückt. Zumindest eine Vorderseite jedes Kragens hat vorteilhafterweise eine Oberfläche, die entweder hydrophob, oleophob oder omniphob ist. Die Kragen stellen sicher, dass Wasser und gegebenenfalls Öl/Schmierfett so weit wie möglich von den Eingängen der Röhre 570 mit kleinem Durchmesser ferngehalten werden.
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Die Ausführungsform der Röhre 570 mit kleinem Durchmesser und Kragen kann an dem Dichtungskörper 530 wie eine Hohlniete montiert werden. Die Durchmesser der Kragen 572, 574 sind geeigneter Weise 2 mm bis 12 mm größer als ein Außendurchmesser der Röhre 570 mit kleinem Durchmesser, noch geeigneter 3 bis 6 mm größer.
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Eine Dichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es, dass Luft durch zumindest eine Röhre mit kleinem Durchmesser strömt, aber stoppt einen Wassereintritt, und, wenn die Innenfläche der Röhre oleophob oder omniphob ist, kann Öl/Schmierfett nicht austreten. Durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Dichtung in einer Einhausung, die hermetisch abzudichten ist, ist die Einhausung zwar nicht länger hermetisch abgedichtet, aber behält die positiven Eigenschaften einer hermetisch abgedichteten Einhausung und wird die negativen Eigenschaften einer hermetisch abgedichteten Einhausung los.
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Eine Röhre mit kleinem Durchmesser kann in einigen Ausführungsformen als Trägerröhre hergestellt sein, die dann zumindest auf der Innenseite mit einer hydrophoben, oleophoben oder omniphoben Beschichtung beschichtet ist. In einigen Ausführungsformen ist die Trägerröhre auch auf der Außenfläche beschichtet, was die Funktionalität verbessert, in dem die Außenseite der Röhre durch Feuchtigkeit oder Wasser nass wird. Die Trägerröhre kann aus jedem geeigneten Material, wie beispielsweise Metall oder Kunststoff, hergestellt sein.
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In einer anderen Ausführungsform hat eine Röhre mit kleinem Durchmesser, die aus einem hydrophoben, oleophoben oder omniphoben Material hergestellt ist, die richtigen Eigenschaften sowohl auf der Innen- als auch der Außenfläche und ist für kleinere Durchmesser vorteilhaft, da es schwierig ist, eine Innenfläche einer Röhre mit sehr kleinem Durchmesser zu beschichten.
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Die Anzahl der notwendigen Röhren hängt von dem Innendurchmesser der Röhren, einer maximal erlaubten Luftstromrate durch die Röhren, der Größe der abgedichteten Einhausung, einem akzeptablen Luftdruckunterschied zwischen dem der Einhausung und dem des Raums außerhalb der Einhausung, und einer maximalen Rate eines Luftdruckaustauschs, sowohl innerhalb der Einhausung als auch des Raums außerhalb der Einhausung, ab.
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Der geeignete Durchmesser einer Röhre mit kleinem Durchmesser hängt von der Geometrie der Röhre selbst, und wie hydrophob die Innenfläche der Röhre ist, ab. Je hydrophober die Innenfläche der Röhre ist, desto größer kann der Durchmesser sein. Ein geeigneter Innendurchmesser liegt in den meisten Fällen zwischen 0,05 mm und 5 mm, noch geeigneter zwischen 0,1 mm und 3 mm und ist bevorzugt in der Größenordnung von 0,2 mm bis 1 mm. Auch andere Verunreinigungen, wie beispielsweise Schmutz, die durch die Röhre eindringen können, müssen berücksichtigt werden, wenn der Innendurchmesser der Röhre größer ist. Eine Art dies zu verbessern ist, keine gerade Röhre vorzusehen, sondern eine Röhre mit Krümmungen und Biegungen, was es für andere Arten von Verunreinigungen, wie beispielsweise Sand, schwieriger macht, durch die Röhre hindurchzugehen, und dennoch einen Luftstrom erlaubt.
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Bei den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen ist eine Röhre mit kleinem Durchmesser mit zumindest einer Innenfläche, die hydrophob, oleophob oder omniphob ist, in einem Dichtungskörper angeordnet. Die Röhre mit kleinem Durchmesser kann alternativ an einem anderen Teil des abgedichteten Raums, wie beispielsweise einer Gehäusewand, angebracht sein.
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Die Erfindung definiert eine Dichtung, die es einer Einhausung ermöglicht, im Gebrauch abgedichtet zu sein, um bei Verwendung einen Luftdruckausgleich zwischen einem Innenraum innerhalb der Einhausung und einem Außenraum außerhalb der Einhausung derart aufrechtzuhalten, dass ein Wassereintritt in die Einhausung in einer berechenbaren Weise verhindert wird. Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Dichtung erreicht, die zwischen ihren zwei Seiten zumindest eine Hohlröhre mit kleinem Durchmesser hat, wobei zumindest eine Innenfläche hydrophob, oleophob oder omniphob ist. Bei Verwendung ist die Dichtung in der Einhausung zwischen dem Innen- und dem Außenraum gegen eine Gegenfläche montiert, um dadurch die Einhausung abzudichten. Um ferner zu verhindern, dass kleinteilige Verunreinigungen eindringen und durch die Röhre hindurchgehen, ist es bevorzugt, eine Röhre mit einem kleinen Durchmesser mit Kurven und Biegungen vorzusehen, und die trotzdem einen Luftstrom durch sie erlaubt, wenn es ein Luftdruckungleichgewicht gibt. Die Erfindung ist nicht auf die voranstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche variiert werden.
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Bezugszeichenliste
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1 zeigt ein Detail einer Dichtungsanordnung:
- 110
- Innen
- 120
- Außen,
- 130
- Dichtungskörper,
- 138
- Dichtlippe,
- 140
- Gegenfläche,
- 170
- Öl, Schmierfett,
- 180
- Wasser, Verunreinigungen.
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2 zeigt ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer ersten grundlegenden Ausführungsform der Erfindung:
- 230
- Dichtungskörper,
- 238
- Dichtlippe,
- 240
- Gegenfläche,
- 260
- Röhre mit kleinem Durchmesser, die sich zumindest durch den Dichtungskörper erstreckt, wobei zumindest eine Innenfläche hydrophob oder omniphob ist.
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3 zeigt ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung:
- 330
- Dichtungskörper,
- 338
- Dichtlippe,
- 340
- Gegenfläche,
- 362
- Röhre mit kleinem Durchmesser, wobei zumindest eine Innenfläche hydrophob oder omniphob ist,
- 364
- erste Biegung der Röhre mit kleinem Durchmesser auf einer Seite,
- 366
- zweite Biegung der Röhre mit kleinem Durchmesser auf der anderen Seite.
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4 zeigt ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung:
- 430
- Dichtungskörper,
- 438
- Dichtlippe,
- 440
- Gegenfläche,
- 468
- Helixröhre mit kleinem Durchmesser, wobei zumindest die Innenfläche hydrophob oder omniphob ist.
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5 zeigt ein Detail einer Dichtungsanordnung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung:
- 530
- Dichtungskörper,
- 538
- Dichtlippe,
- 540
- Gegenfläche,
- 570
- Röhre mit kleinem Durchmesser, die optional einen Kragen hat, wobei zumindest eine Innenfläche der Röhre hydrophob oder omniphob ist,
- 572
- erster optionaler Röhrenkragen, wobei die Außenfläche hydrophob oder omniphob ist,
- 574
- zweiter optionaler Röhrenkragen, wobei die Außenfläche hydrophob oder omniphob ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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