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Diese Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf ein Fahrradschaltwerk. Genauer gesagt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Fahrradschaltwerk, das an einem Fahrradrahmen befestigt ist.
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Ein Fahrradschaltwerk besteht in der Regel aus einem Grundkörper und einer Kettenführung, die über ein oder mehrere Verbindungsglieder mit dem Grundkörper verbunden ist. Fahrradschaltwerke werden manchmal an einem Fahrradrahmen in einer von zwei herkömmlichen Ausführungen montiert. Insbesondere kann ein Fahrradschaltwerk über einen Befestigungsbolzen direkt am Fahrradrahmen befestigt werden (Direktmontage). Typischerweise enthält ein Direktmontage-Schaltwerk eine einzige Montageachse. Ein Direktmontage-Schaltwerk kann nur an für Direktmontage ausgelegten Rahmen montiert werden, die einen verlängerten Abschnitt aufweisen, der nach hinten vom Fahrradrahmen vorsteht. Das Direktmontage-Schaltwerk wird am verlängerten Teil des Fahrradrahmens montiert. Alternativ kann ein nicht direkt montierbares Fahrradschaltwerk über ein Rahmenachsaggregat und eine Befestigungsschraube am Rahmen befestigt werden. Das nicht direkt montierbare Schaltwerk mit einem Rahmenachsaggregat umfasst zwei B-Achsen, die Montageachsen sind.
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Im Allgemeinen ist die vorliegende Offenlegung auf verschiedene Merkmale eines Fahrradschaltwerks mit einer einzigen Montageachse gerichtet.
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Nach dem Stand der Technik und nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrradschaltwerk vorgesehen, das aus einem Grundkörper, einer Kettenführung, einem beweglichen Element und einem ersten Verbindungsglied besteht. Der Grundkörper ist so konfiguriert, dass er an einem Fahrradrahmen an einer Rahmenbefestigungsachse montiert werden kann. Die Kettenführung beinhaltet eine erste Kettenrolle, die um eine erste Kettenrollenachse in einer ersten Kettenrollenebene drehbar angeordnet ist. Das bewegliche Element hält die Kettenführung um eine Schwenkachse schwenkbar. Das erste Verbindungsglied ist beweglich zwischen dem Grundkörper und dem beweglichen Element gekoppelt, um die Kettenführung relativ zum Grundkörper zwischen einer ersten Seitenposition und einer zweiten Seitenposition seitlich zu bewegen. Die erste Seitenposition ist näher an einer Fahrradmittelebene des Fahrradrahmens als die zweite Seitenposition, in einem Zustand, in dem das Fahrradschaltwerk am Fahrradrahmen montiert ist. Die erste Kettenrollenebene schneidet das erste Verbindungsglied in einem Zustand, in dem sich die Kettenführung in der zweiten Seitenposition befindet. Der Abstand zwischen der Rahmenbefestigungsachse und der Schwenkachse ist in einem Zustand, in dem sich die Kettenführung in der ersten seitlichen Position befindet, gleich oder größer als neunundachtzig Millimeter.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass Schaltwerk an eine weitgespreizte hinter Fahrradritzelanordnung anzupassen, die ein größtes Ritzel von relativ großer Größe hat. Außerdem ragt das Schaltwerk bei dieser Anordnung weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während sich die Kettenführung in der zweiten Seitenposition befindet. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert werden, dass das bewegliche Element einen Widerstandsanlegemechanismus aufweist, der einer Drehbewegung der Kettenführung Widerstand entgegensetzt. Somit ist das Fahrradschaltwerk stabiler.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrradschaltwerk vorgesehen, das aus einem Grundkörper, einer Kettenführung, einem beweglichen Element und einem ersten Verbindungsglied besteht. Der Grundkörper ist so konfiguriert, dass es an einem Fahrradrahmen eines Fahrrads an einer einzigen Rahmenbefestigungsachse montiert werden kann, so dass eine Stellung des Fahrradschaltwerks in Bezug auf den Fahrradrahmen um die einzelne Rahmenbefestigungsachse verstellbar ist. Die einzelne Rahmenbefestigungsachse ist so ausgelegt, dass die Stellung des Fahrradschaltwerkes in Bezug auf den Fahrradrahmen um die einzelne Rahmenbefestigungsachse verstellbar ist. Die einzelne Rahmenbefestigungsachse ist von einer Nabenachse des Fahrrads um einen linearen Rahmenabstand gleich oder kleiner als zweiundvierzig Millimeter beabstandet. Die Kettenführung umfasst eine erste Kettenrolle, die drehbar um eine erste Kettenrollenachse in einer ersten Kettenrollenebene angeordnet ist. Das bewegliche Element hält die Kettenführung um eine Schwenkachse schwenkbar. Das bewegliche Element umfasst einen Widerstandsanlegemechanismus, der einer Drehbewegung der Kettenführung Widerstand entgegensetzt. Das erste Verbindungsglied ist beweglich zwischen dem Grundkörper und dem beweglichen Element gekoppelt, um die Kettenführung relativ zum Grundkörper zwischen einer ersten Seitenposition und einer zweiten Seitenposition seitlich zu bewegen. Die erste Seitenposition ist näher an einer Fahrradmittelebene des Fahrradrahmens als die zweite Seitenposition in einem Zustand, in dem das Fahrradschaltwerk am Fahrradrahmen montiert ist. Die erste Kettenrollenebene schneidet das erste Verbindungsglied in einem Zustand, in dem sich die Kettenführung in der zweiten Seitenposition befindet. Die einzelne Rahmenbefestigungsachse ist von der Schwenkachse um einen linearen Schaltwerkabstand größer oder gleich achtundsiebzig Millimeter in einem Zustand, in dem sich die Kettenführung in der ersten Seitenposition befindet, beabstandet.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung anzupassen. Außerdem ragt das Schaltwerk bei dieser Anordnung weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während sich die Kettenführung in der zweiten Seitenposition befindet. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering. Außerdem ist das Fahrradschaltwerk stabiler.
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Entsprechend einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrradschaltwerk vorgesehen, das aus einem Grundkörper, einer Kettenführung, einem beweglichen Element und einem ersten Verbindungsglied besteht. Der Grundkörper ist so konfiguriert, dass er an einem Fahrradrahmen an einer Rahmenbefestigungsachse montiert werden kann. Die Rahmenbefestigungsachse ist von einer Nabenachse des Fahrrads um einen linearen Rahmenabstand gleich oder kleiner als zweiundvierzig Millimeter beabstandet. Die Kettenführung umfasst eine erste Kettenrolle, die drehbar um eine erste Kettenrollenachse in einer ersten Kettenrollenebene angeordnet ist. Das bewegliche Element halt die Kettenführung um eine Schwenkachse schwenkbar. Das bewegliche Element verfügt über einen Widerstandanlegemechanismus, der einer Drehbewegung der Kettenführung Widerstand entgegensetzt. Das erste Verbindungsglied ist beweglich zwischen dem Grundkörper und dem beweglichen Element gekoppelt, um die Kettenführung relativ zum Grundkörper zwischen einer ersten Seitenposition und einer zweiten Seitenposition seitlich zu bewegen. Die erste Seitenposition ist näher an einer Fahrradmittelebene des Fahrradrahmens als die zweite Seitenposition in einem Zustand, in dem das Fahrradschaltwerk am Fahrradrahmen montiert ist. Das erste Verbindungsglied ist an einer ersten Verbindungsachse schwenkbar mit dem Grundkörper verbunden. Die Rahmenbefestigungsachse ist am Grundkörper ohne eine weitere Rahmenbefestigungsachse zwischen der Rahmenbefestigungsachse und der ersten Verbindungsachse angeordnet. Die erste Kettenrollenebene schneidet das erste Verbindungsglied in einem Zustand, in dem sich die Kettenführung in der zweiten Seitenposition befindet. Der Abstand zwischen der Rahmenbefestigungsachse und der Schwenkachse ist in einem Zustand, in dem sich die Kettenführung in der ersten seitlichen Position befindet, gleich oder größer als achtundsiebzig Millimeter.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung anzupassen. Außerdem ragt das Schaltwerk bei dieser Anordnung weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während sich die Kettenführung in der zweiten Seitenposition befindet. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering. Außerdem ist das Fahrradschaltwerk stabiler.
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Entsprechend einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass der lineare Rahmenabstand gleich oder größer als zwanzig Millimeter ist.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung anzupassen. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während sich die Kettenführung in der zweiten Seitenposition befindet. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering. Außerdem ist das Fahrradschaltwerk stabiler.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass der lineare Schaltwerkabstand gleich oder kleiner als hundert Millimeter ist.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung anzupassen. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während sich die Kettenführung in der zweiten Seitenposition befindet. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass die erste Seitenposition einem größten Ritzel einer hinteren Fahrradritzelanordnung des Fahrrads in einem Zustand entspricht, in dem das Fahrradschaltwerk am Fahrradrahmen des Fahrrads befestigt ist.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass die zweite Seitenposition einem kleinsten Ritzel einer hinteren Fahrradritzelanordnung des Fahrrades in einem Zustand entspricht, in dem das Fahrradschaltwerk am Fahrradrahmen montiert ist.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk ferner ein zweites Verbindungsglied umfassen, das zwischen dem Grundkörper und dem beweglichen Element beweglich gekoppelt ist, um die Kettenführung relativ zum Grundkörper zwischen der ersten Seitenposition und der zweiten Seitenposition seitlich zu bewegen. Das zweite Verbindungsglied ist seitlich nach außen vom ersten Verbindungsglied angeordnet.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass die Kettenführung ferner eine zweite Kettenrolle umfasst, die um eine zweite Kettenrollenachse in einer zweiten Kettenrollenebene drehbar angeordnet ist. Die erste Kettenrollenachse und die zweite Kettenrollenachse sind von der Schwenkachse versetzt.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass die zweite Kettenrollenebene die erste Kettenrollenebene schneidet.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass das erste Verbindungsglied einen zwischen dem Grundkörper und dem beweglichen Teil angeordneten Hauptkörperteil und einen sich vom Hauptkörperteil erstreckenden verlängerten Teil aufweist. Die erste Kettenrollenebene schneidet den verlängerten Teil des ersten Verbindungsgliedes in einem Zustand, in dem sich die Kettenführung in der zweiten Seitenposition befindet.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass der Hauptkörperteil des ersten Verbindungsgliedes ein Grundkörperseitenteil und ein Seitenteil des beweglichen Elementes aufweist. Der verlängerte Abschnitt des ersten Verbindungsglieds erstreckt sich vom Grundkörperseitenteil.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass das erste Verbindungsglied eine Kabelbefestigungsstruktur zur Befestigung eines inneren Drahtes des Bowdenzuges enthält. Die Kabelbefestigungsstruktur ist seitlich nach innen von der ersten Kettenrollenebene zur Fahrradmittelebene des Fahrradrahmens angeordnet, in einem Zustand in dem das Fahrradschaltwerk in der zweiten Seitenposition am Fahrradrahmen befestigt ist. Der verlängerte Abschnitt des ersten Verbindungsglieds ist zwischen der Kabelbefestigungsstruktur und dem Hauptkörperteil vorgesehen.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Fahrradschaltwerk so konfiguriert sein, dass der Grundkörper einen äußeren Mantelaufnahmeabschnitt aufweist, der für die Aufnahme eines äußeren Mantels des Bowdenzugs ausgelegt ist.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Fahrradschaltwerk ein Vorspannelement, das das bewegliche Element und die Kettenführung in die zweite Seitenposition vorspannt.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Entsprechend einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein hinteres Kettenschaltungssystem vorgesehen, welches das Fahrradschaltwerk umfasst, das ferner eine hintere Ritzelanordnung mit einem der ersten Seitenposition entsprechenden größten Ritzel und einem der zweiten Seitenposition entsprechenden kleinsten Ritzel umfasst. Eine Gesamtzahnzahl des größten Ritzels ist größer als sechsunddreißig. Eine Gesamtzahnzahl des kleinsten Ritzels ist gleich oder kleiner als elf.
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Mit einem solchen Fahrradschaltwerk ist es möglich, dass das Fahrradschaltwerk an eine weitgespreizte hintere Fahrradritzelanordnung angepasst werden kann. Außerdem ragt das Schaltwerk weniger aus dem Fahrradrahmen heraus, da die erste Kettenrollenebene das erste Verbindungsglied schneidet, während die Kettenführung in der zweiten Seitenposition angeordnet ist. Daher ist die Möglichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Schaltwerk und einem Hindernis relativ gering.
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Auch andere Gegenstände, Merkmale, Aspekte und Vorteile des offenbarten Fahrradschaltwerkes werden dem Fachmann aus der nachfolgenden Detailbeschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen eine Ausführungsform des Fahrradschaltwerkes offenbart.
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Ein vollständigeres Verständnis der Erfindung und vieler der damit verbundenen Vorteile wird leicht erreicht, da diese durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung besser verstanden wird, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird, wobei:
- 1 ist eine Seitenansicht eines hinteren Teils eines Fahrrads, das mit einem hinteren Ritzelanordnung und einem Fahrradschaltwerk ausgestattet ist, das sich in einer niedrigen Schaltstellung gemäß einer abgebildeten Ausführung befindet;
- 2 ist eine Ansicht der hinteren Ritzelanordnung und des in 1 dargestellten Fahrradschaltwerks;
- 3 ist eine Seitenansicht der hinteren Ritzelanordnung und des in 1 und 2 dargestellten Fahrradschaltwerks mit dem Fahrradschaltwerk in einer oberen Schaltstellung;
- 4 ist eine Ansicht der hinteren Ritzelanordnung und des in 1 bis 3 dargestellten Fahrradschaltwerks mit dem Fahrradschaltwerk in der oberen Schaltstellung;
- 5 ist eine vergrößerte Ansicht des in 1 bis 4 dargestellten Fahrradschaltwerks in der unteren Schaltstellung;
- 6 ist eine äußere Seitenansicht des in 1 bis 5 dargestellten Fahrradschaltwerks in der oberen Schaltstellung;
- 7 ist eine Seitenansicht des Fahrradschaltwerkes, die in 1 bis 6 in der oberen Schaltstellung dargestellt ist; und
- 8 ist eine Seitenansicht des in 1 bis 7 dargestellten Fahrradschaltwerks in der oberen Schaltstellung, wobei die Kettenführung entfernt ist.
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Die Ausführungsformen werden nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugszahlen entsprechende oder identische Elemente in den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen.
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In Bezug auf 1 wird zunächst ein hinteres Fahrradkettenschaltungssystem 1 entsprechend einer abgebildeten Ausführungsform dargestellt. Das hintere Fahrradkettenschaltungssystem 1 beinhaltet ein Fahrradschaltwerk 10. Wie gezeigt, ist ein hinterer Teil eines Fahrradrahmens F mit dem Fahrradschaltwerk 10 versehen. Der Fahrradrahmen F lagert ein Hinterrad (nicht abgebildet) drehbar. Das Fahrradschaltwerk 10 ist in herkömmlicher Weise über einen Bowdenzug 12 mit einer Schaltvorrichtung 11 gekoppelt. Der Bowdenzug 12 ist ein Steuerkabel mit einem Außenmantel 14 und einem inneren Draht 16. Der innere Draht 16 ist über die Schaltvorrichtung 11 bedienbar, um das Schaltwerk 10 über die Betätigung der Schaltvorrichtung 11 zwischen den Schaltstellungen zu schalten.
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Das hintere Fahrradkettenschaltungssystem 1 des Fahrrads besteht weiterhin aus einer hinteren Ritzelanordnung S. Die hintere Ritzelanordnung S umfasst eine Vielzahl von hinteren Ritzeln, die auf einem Kettenradträger (nicht abgebildet) eines Fahrradhinterrades auf herkömmliche Weise montiert sind, um das Antriebsmoment auf einen Hinterradnabenkörper des Fahrradhinterrades zu übertragen (nicht abgebildet). Hier hat die hintere Ritzelanordnung S zwölf Ritzel. Die hinteren Ritzel sind koaxial zu einer Drehachse A der Radnabenkörper angeordnet. Die hintere Ritzelanordnung S hat ein größtes Ritzel S1. In der abgebildeten Ausführungsform ist die Gesamtzahnzahl des größten Ritzels S1 größer als sechsunddreißig. Wie dargestellt hat das hintere Ritzelanordnung S ferner ein kleinstes Ritzel S2. In der abgebildeten Ausführungsform ist die Gesamtzahnzahl des kleinsten Ritzels S2 gleich oder kleiner als elf. Das Fahrradschaltwerk 10 ist so konfiguriert, dass es eine Fahrradkette C zwischen den Ritzeln der Ritzelanordnung S umwirft, wie weiter unten noch beschrieben wird. Die Ritzelanordnung S ist konventionell, daher wird hier nicht näher auf die Ritzelanordnung S eingegangen.
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Das Fahrradschaltwerk 10 besteht aus einem Grundkörper 18, einer Kettenführung 20 und einem beweglichen Element 22. Wie weiter unten beschrieben wird, trägt das bewegliche Element 22 die Kettenführung 20 um eine Schwenkachse PA schwenkbar. Das Fahrradschaltwerk 10 besteht weiterhin aus einer Verbindungsbaugruppe 24, die das bewegliche Element 22 beweglich mit dem Grundkörper 18 verbindet. Hier umfasst die Verbindungsbaugruppe 24 des Fahrradschaltwerks 10 ein erstes Verbindungsglied 24A. Vorzugsweise umfasst die Verbindungsbaugruppe 24 des Fahrradschaltwerks 10 weiterhin das zweite Verbindungsglied 24B. Das bewegliche Element 22, die Verbindungsbaugruppe 24 und die Kettenführung 20 sind so konfiguriert, dass sie sich relativ zum Grundkörper 18 bewegen, um die Fahrradkette C zwischen den hinteren Ritzeln der hinteren Ritzelanordnung S umzuwerfen. Insbesondere ist das erste Verbindungsglied 24A beweglich zwischen dem Grundkörper 18 und dem beweglichen Element 22 gekoppelt, um die Kettenführung 20 relativ zum Grundkörper 18 zwischen einer ersten Seitenposition (1, 2 und 5) und einer zweiten Seitenposition (3 und 4) seitlich zu bewegen. Ebenso ist das zweite Verbindungsglied 24B zwischen dem Grundkörper 18 und dem beweglichen Element 22 beweglich gekoppelt, um die Kettenführung 20 relativ zum Grundkörper 18 zwischen der ersten Seitenposition (1, 2 und 5) und der zweiten Seitenposition (3 und 4) seitlich zu bewegen.
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In der abgebildeten Ausführungsform entspricht die erste Seitenposition einer niedrigen Schaltstellung (Gang) und die zweite Seitenposition einer hohen Schaltstellung (Gang). Wie in 2 und 4 gezeigt, ist die erste Seitenposition (2) näher an einer Fahrradmittelebene CP des Fahrradrahmens F als die zweite Seitenposition (4) in einem Zustand, in dem das Fahrradschaltwerk 10 am Fahrradrahmen F montiert ist. Der Begriff „niedrige Schaltstellung“ bezieht sich also darauf, dass sich das Schaltwerk 10 in einer Betriebsstellung befindet, die derjenigen der Fahrradkette C entspricht, die auf dem größten Kettenrad S1 geführt wird, das der Mittelebene CP des Fahrradrahmens F am nächsten liegt. Die erste Seitenposition entspricht, wie in 1 und 2 dargestellt, dem größten Ritzel S1 der hinteren Fahrradritzelanordnung S des Fahrrades in einem Zustand, in dem das Schaltwerk 10 am Fahrradrahmen F des Fahrrades montiert ist. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „obere Schaltstellung“ darauf, dass sich das Schaltwerk 10 in einer Betriebsstellung befindet, die derjenigen der Kette C entspricht, die auf das kleinste Ritzel S2 geführt wird, das sich am weitesten von der Mittelebene CP des Fahrradrahmens F entfernt befindet. Mit anderen Worten, das größte Ritzel S1 entspricht der ersten Seitenposition und das kleinste Ritzel S2 der zweiten Seitenposition.
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Das Fahrradschaltwerk 10 umfasst außerdem ein Vorspannelement 26, welches das bewegliche Element 22 und die Kettenführung 20 in Richtung der zweiten Seitenposition vorspannt. Insbesondere ist das Vorspannelement 26 zwischen dem ersten und zweiten Verbindungsglied 24A und 24B angeordnet, um das bewegliche Element 22 und die Kettenführung 20 in Richtung der oberen Schaltstellung vorzuspannen. Hier ist beispielsweise das Vorspannelement 26 eine Schraubenzugfeder, die zwischen dem ersten und zweiten Verbindungsglied 24A und 24B angeordnet ist, um das bewegliche Glied 22 und die Kettenführung 20 in Richtung der oberen Schaltstellung vorzuspannen.
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Der Grundkörper 18 wird nun erörtert. Der Grundkörper 18 ist ein starres Bauteil aus einem geeigneten Werkstoff wie zum Beispiel einem metallischen Werkstoff oder einem faserverstärkten Kunststoff. Vorzugsweise ist der Grundkörper 18 integral als einteiliges, einheitliches Bauteil ausgebildet. Der Grundkörper 18 ist für die Montage am Fahrradrahmen F an einer Rahmenbefestigungsachse FA ausgelegt. Insbesondere ist der Grundkörper 18 zur lösbaren Befestigung am Fahrradrahmen F ausgebildet. Der Grundkörper 18 wird über einen Befestigungsbolzen 30, der eine B-Achse bildet, direkt an einem Aufhängeteil 28 des Fahrradrahmens F befestigt. Der Befestigungsbolzen 30 bildet die Rahmenbefestigungsachse FA, die eine einzelne Befestigungsachse des Fahrradschaltwerks 10 ist. So ist der Grundkörper 18 für die Montage am Fahrradrahmen F des Fahrrades an der einzelnen Rahmenbefestigungsachse FA ausgelegt. Mit anderen Worten, beim Fahrradschaltwerk 10 gibt es nur die einzelne Rahmenbefestigungsachse FA. Das Fahrradschaltwerk 10 verfügt also nicht über ein Rahmenachsaggregat, welches zwei B-Achsen aufweist. Bei der Einstellung des Fahrradschaltwerkes 10 stellt der Benutzer die Ausrichtung des Fahrradschaltwerkes 10 zum Fahrradrahmen F über eine Schraube 32a und eine Anschlagplatte 32b ein, wie in 7 und 8 gezeigt. Die Schraube 32a ist in eine Gewindebohrung des Grundkörpers 18 eingeschraubt und so ausgerichtet, dass sie die Anschlagplatte 32b berührt und um die Einzelrahmenbefestigungsachse FA bewegt, um die Ausrichtung des Grundkörpers 18 in Bezug auf die Anschlagplatte 32b einzustellen. Auf diese Weise ist eine Ausrichtung des Fahrradschaltwerkes 10 gegenüber dem Fahrradrahmen F um die einzelne Rahmenbefestigungsachse FA einstellbar.
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In der abgebildeten Ausführungsform, wie in 1, 3 und 5 dargestellt, ist die einzelne Rahmenbefestigungsachse FA von der Nabenachse A des Fahrrads um einen linearen Rahmenabstand D1, der gleich oder kleiner als 42 Millimeter ist, beabstandet. Vorzugsweise ist der lineare Rahmenabstand D1 gleich oder größer als zwanzig Millimeter. Wie bereits erwähnt, kann ein konventionelles Direktmontage-Schaltwerk nur an für die Direktmontage geeigneten Fahrradrahmen montiert werden. Mithin ist ein konventionelles Direktmontage-Schaltwerk so dimensioniert, dass es mit Direktmontage-geeigneten Fahrradrahmen kompatibel ist. Typischerweise hat ein konventionelles Direktmontage-Schaltwerk einen minimalen linearen Rahmenabstand zwischen einer Nabenachse und einer Rahmenbefestigungsachse von etwa 42,22 Millimetern. Andererseits wird, wie oben erwähnt, ein herkömmliches, nicht direkt montierbares Schaltwerk typischerweise über ein Rahmenachsaggregat und einen Befestigungsbolzen an einem Fahrradrahmen befestigt, was zu zwei B-Achsen führt, die Befestigungsachsen sind. Das Schaltwerk 10 der abgebildeten Ausführungsform verwendet also weniger Bauteile als ein herkömmliches, nicht direkt montierbares Schaltwerk, da es kein Rahmenachsaggregat benötigt. Darüber hinaus hat das nicht direkt montierte Schaltwerk einen Mindestabstand zwischen der Nabenachse und der Rahmenbefestigungsachse von vierundzwanzig Millimetern.
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Wie in 1, 3 und 5 zu erkennen ist, ist die Rahmenbefestigungsachse FA von der Schwenkachse PA um einen linearen Schaltwerkabstand D2, der gleich oder größer als neunundachtzig Millimeter ist, in einem Zustand, in dem sich die Kettenführung 20 in der ersten seitlichen Position befindet, beabstandet. Mit anderen Worten, der lineare Schaltwerkabstand D2 ist gleich oder größer als neunundachtzig Millimeter, wenn sich die Kettenführung 20 in der Position der unteren Schaltstellung befindet. Vorzugsweise ist die einzelne Rahmenbefestigungsachse FA von der Schwenkachse PA um den linearen Schaltwerkabstand D2 beabstandet, der gleich oder größer als achtundsiebzig Millimeter ist, wenn sich die Kettenführung 20 in der ersten Seitenposition befindet. Mit anderen Worten, der lineare Schaltwerkabstand D2 ist vorzugsweise gleich oder größer als achtundsiebzig Millimeter, wenn sich die Kettenführung 20 in der unteren Schaltstellung befindet. Vorzugsweise ist der lineare Schaltwerkabstand D2 gleich oder kleiner als hundert Millimeter, wenn sich die Kettenführung 20 in der unteren Schaltstellung befindet.
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Wie dargestellt, enthält das Grundkörper 18 weiterhin einen äußeren Mantelaufnahmeabschnitt 34, der für die Aufnahme des Außenmantels 14 des Bowdenzuges 12 ausgelegt ist. Der äußere Mantelaufnahmeabschnitt 34 hält ein Ende des äußeren Mantels 14 des Bowdenzuges 12.
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Die Verbindungsbaugruppe 24 wird nun erörtert. Wie oben erwähnt, umfasst die Verbindungsbaugruppe 24 das erste Verbindungsglied 24A und das zweite Verbindungsglied 24B. In der abgebildeten Ausführungsform ist das erste Verbindungsglied 24A ein Innenglied der Verbindungsbaugruppe 24 und das zweite Verbindungsglied 24B ein Außenglied der Verbindungsbaugruppe 24. Wie dargestellt, bilden der Grundkörper 18, das bewegliche Element 22, das erste und das zweite Verbindungsglied 24A und 24B eine Viergliedverbindung, die so angeordnet ist, dass sie die Kettenführung 20 seitlich zwischen mehreren Schaltstellungen (z.B. mindestens der ersten Seitenposition und der zweiten Seitenposition) auf bekannte Weise bewegt.
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Wie in 4 und 6 dargestellt, ist das erste Verbindungsglied 24A an einer ersten Verbindungsachse L1 schwenkbar mit dem Grundkörper 18 gekoppelt. Das erste Verbindungsglied 24A ist schwenkbar mit dem beweglichen Element 22 an einer zweiten Verbindungsachse L2 gekoppelt. Wie dargestellt, ist die Rahmenbefestigungsachse FA am Grundkörper 18 ohne eine weitere Rahmenbefestigungsachse zwischen der Rahmenbefestigungsachse FA und der ersten Gelenkachse L1 angeordnet. Mit anderen Worten, das Schaltwerk 10 enthält nur die einzelne Rahmenbefestigungsachse FA, die eine Rahmenbefestigungsachse ist. Wie in 8 dargestellt, enthält das erste Verbindungsglied 24A ein Hauptkörperteil 36, das zwischen dem Grundkörper 18 und dem beweglichen Element 22 angeordnet ist. Das erste Verbindungsglied 24A enthält außerdem einen verlängerten Abschnitt 38, der sich vom Hauptkörperteil 36 erstreckt.
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Wie in 8 zu sehen ist, hat das Hauptkörperteil 36 des ersten Verbindungsgliedes 24A ein Grundkörperseitenteil 36a und ein Seitenteil des beweglichen Elements 36b. Der verlängerte Abschnitt 38 des ersten Verbindungsgliedes 24A erstreckt sich vom Grundkörperseitenteil 36a. Das erste Verbindungsglied 24A enthält außerdem eine Kabelbefestigungsstruktur 40, um den inneren Draht 16 des Bowdenzuges 12 daran zu befestigen. Der innere Draht 16 des Bowdenzuges 12 wird über einen Bolzen 42, der in eine Gewindebohrung der Kabelbefestigungsstruktur 40 eingeschraubt wird, verstellbar an der Kabelbefestigungsstruktur 40 befestigt. Wie gezeigt, ist der verlängerte Abschnitt 38 des ersten Verbindungsgliedes 24A zwischen der Kabelbefestigungsstruktur 40 und dem Hauptkörperteil 36 vorgesehen.
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Das zweite Verbindungsglied 24B ist beweglich zwischen dem Grundkörper 18 und dem beweglichen Element 22 gekoppelt. Ähnlich wie das erste Verbindungsglied 24A bewegt das zweite Verbindungsglied 24B die Kettenführung 20 relativ zum Grundkörper 18 seitlich zwischen der ersten Seitenposition (1, 2 und 5) und der zweiten Seitenposition (3 und 4). Wie bereits erwähnt, ist das zweite Verbindungsglied 24B ein Außenglied der Verbindungsbaugruppe 24. So ist das zweite Verbindungsglied 24B seitlich nach außen vom ersten Verbindungsglied 24A angeordnet.
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Das bewegliche Element 22 wird nun primär unter Bezugnahme auf 6 erläutert. Das bewegliche Element 22 ist beweglich mit dem Grundkörper 18 gekoppelt. Das bewegliche Element 22 ist mit dem Grundkörper 18 durch die Verbindungsbaugruppe 24 beweglich verbunden. Das heißt, die Kettenführung 20 ist am beweglichen Element 22 schwenkbar gelagert, so dass die Kettenführung 20 um die Schwenkachse PA schwenken kann. Das bewegliche Element 22 ist ein starres Bauteil aus einem geeigneten Werkstoff wie beispielsweise einem metallischen Werkstoff oder einem faserverstärkten Kunststoff.
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In der abgebildeten Ausführungsform ist das Schaltwerk 10 mit einem Widerstandsanlegemechanismus 44 ausgestattet, der ein Aufprallen der Kette verhindert und die gewünschte Kettenspannung der Fahrradkette C während der Fahrt aufrechterhält. Das bewegliche Element 22 weist insbesondere den Widerstandsmechanismus 44 auf, der einer Drehbewegung der Kettenführung 20 Widerstand entgegensetzt. Der Widerstandsanlegemechanismus 44 ist so ausgelegt, dass bei einer Drehung der Kettenführung 20 in einer vorgegebenen Richtung um die Schwenkachse PA der Widerstand der Bewegung der Kettenführung 20 in der vorgegebenen Richtung erhöht wird. In der abgebildeten Ausführungsform entspricht die vorgegebene Richtung einer gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Richtung um die Schwenkachse PA von einer rahmenabgewandten Seite des Schaltwerks 10 aus gesehen. Die Kettenführung 20 ist im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse PA von der rahmenabgewandten Seite des Schaltwerks 10 aus gesehen vorgespannt. Der Widerstandsanlegemechanismus 44 bewirkt einen Widerstand gegen den Uhrzeigersinn.
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Der Widerstandsanlegemechanismus 44 kann eine Reibeinheit sein. Der Widerstandsanlegemechanismus 44 besteht vorzugsweise aus einer Freilaufkupplung und einem Reibelement. Die Freilaufkupplung wirkt auf die Drehbewegung der Kettenführung 20 in die vorgegebene Richtung. Das Reibelement legt den Reibungswiderstand auf die Drehbewegung der Kettenführung 20 an, indem es den Reibungswiderstand auf die Drehung der Freilaufkupplung ausübt. Grundsätzlich gilt, dass der Widerstandsanlegemechanismus 44 nur dann einen Reibungswiderstand auf die Drehung der Kettenführung 20 über die Freilaufkupplung ausübt, wenn die Kettenführung 20 gegen den Uhrzeigersinn schwenkt. Die Freilaufkupplung trennt den Widerstandsanlegemechanismus 44, wenn die Kettenführung im Uhrzeigersinn schwenkt. Eine Schutzhaube ist an einem Befestigungsflansch des beweglichen Elements 22 durch Verbindungselemente befestigt, um die Komponenten des Widerstandsanlegemechanismus zu schützen. Der Widerstandsanlegemechanismus 44 besteht aus einem Reibschalthebel und einer Einstellschraube. Vorzugsweise ist der Reibungswiderstand (das heißt. der Rotationswiderstand), der von dem Widerstandsanlegemechanismus 44 aufgebracht wird, einstellbar. Durch Betätigen des Reibschalthebels und/oder Verstellen der Einstellschraube kann der Anwender einen Reibungswiderstand einstellen, der durch den Widerstandsanlegemechanismus 44 auf die Kettenführung 20 aufgebracht wird. Grundsätzlich wirkt der Reibschalterhebel wie ein EIN/AUSSchalter, während die Einstellschraube eine Feineinstellung des Reibungswiderstandes ermöglicht. Der Reibschalthebel ist zwischen einer ersten Stellung (EIN-Stellung), in der Reibungswiderstand an der Kettenführung 20 anliegt, und einer zweiten Stellung (AUS-Stellung), in der im Wesentlichen kein Reibungswiderstand an der Kettenführung 20 anliegt, beweglich.
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Alternativ kann der Widerstandsanlegemechanismus 44 ein Öldämpfer sein, um einer Drehbewegung der Kettenführung 20 Widerstand entgegenzusetzen. In der abgebildeten Ausführungsform ist der Widerstandsanlegemechanismus 44 als Reibeinheit ausgebildet.
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Die Kettenführung 20 wird nun unter Bezugnahme auf 2, 4, 7 und 8 erläutert. Die Kettenführung 20 besteht im Wesentlichen aus einem ersten (äußeren) Kettenführungsplatte 46 und einem zweiten (inneren) Kettenführungsplatte 48. Die ersten und zweiten Kettenführungsplatten 46 und 48 definieren einen Kettenaufnahmeschlitz zur Aufnahme der Fahrradkette C. Die Kettenführung 20 ist drehbar mit dem beweglichen Element 22 an der Schwenkachse PA gekoppelt.
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Wie in 2 und 4 dargestellt, enthält die Kettenführung 20 eine erste Kettenrolle 50, die um eine erste Kettenrollenachse R1 in einer ersten Kettenrollenebene P1 drehbar angeordnet ist. Die erste Kettenrolle 50 ist eine Führungsrolle. Die Kettenführung 20 enthält außerdem eine zweite Kettenrolle 52, die um eine zweite Ketterollenachse R2 in einer zweiten Kettenrollenebene P2 drehbar angeordnet ist. Die zweite Kettenrolle 52 ist eine Spannrolle. Die erste und zweite Kettenrollen 50 und 52 sind drehbar zwischen den ersten und zweiten Kettenführungsplatten 46 und 48 angeordnet. Wie in 2 dargestellt, sind die erste Kettenrollenachse R1 und die zweite Kettenrollenachse R2 von der Schwenkachse PA versetzt. Wie in 4 dargestellt, schneidet sich die zweite Kettenrollenebene P2 mit der ersten Kettenrollenebene P1. Mit anderen Worten, in der abgebildeten Ausführungsform stimmen die zweite Kettenrollenebene P2 und die erste Kettenrollenebene P1 nicht überein. Damit sind die zweite Kettenrollenebene P2 und die erste Kettenrollenebene P1 zueinander versetzt. Außerdem schneidet die erste Kettenrollenebene P1 den verlängerten Abschnitt 38 des ersten Verbindungsgliedes 24A in einem Zustand, in dem sich die Kettenführung 20 in der zweiten Seitenposition befindet. Wie in 4 dargestellt, ist die Kabelbefestigungsstruktur 40 seitlich nach innen von der ersten Kettenrollenebene P1 zur Fahrradmittelebene CP des Fahrradrahmens F versetzt, wenn das Fahrradschaltwerk 10 in der zweiten Seitenposition am Fahrradrahmen F montiert ist.
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Wie hier verwendet, beziehen sich die folgenden Richtungsbegriffe „rahmenseitig“, „rahmenabgewandt“, „vorwärts“, „rückwärts“, „vorne“, „hinten“, „oben“, „unten“, „drüber“, „drunter“, „oberhalb“, „unterhalb“, „nach oben“, „nach unten“,"", „seitlich“, „vertikal“, „horizontal“, „senkrecht“ und „quer“ sowie alle anderen ähnlichen Richtungsbegriffe auf die Richtungen eines Fahrrades in aufrechter, fahrender Position und ausgestattet mit dem Fahrradschaltwerk. Dementsprechend sollten diese Richtungsbegriffe, wie sie zur Beschreibung des Fahrradschaltwerks verwendet werden, relativ zu einem Fahrrad in aufrechter Fahrposition auf einer horizontalen Fläche interpretiert werden, das mit dem Fahrradschaltwerk ausgestattet ist. Die Begriffe „links“ und „rechts“ werden verwendet, um das „rechts“ zu bezeichnen, wenn von der rechten Seite des Fahrrads aus gesehen, und das „links“, wenn von der linken Seite aus gesehen, von der Rückseite des Fahrrads aus gesehen.
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Während zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung nur ausgewählte Ausführungsformen ausgewählt wurden, wird den Fachmännern aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen hierin vorgenommen werden können, ohne vom Schutzbereich der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Beispielsweise können, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, die Größe, Form, Lage oder Ausrichtung der verschiedenen Komponenten nach Bedarf und/oder Wunsch geändert werden, sofern die Änderungen ihre beabsichtigte Funktion nicht wesentlich beeinträchtigen. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, können Bauteile, die direkt miteinander verbunden sind oder sich berühren, Zwischenstrukturen dazwischen angeordnet haben, sofern die Änderungen die beabsichtigte Funktion nicht wesentlich beeinträchtigen. Die Funktionen eines Elements können von zweien ausgeführt werden und umgekehrt, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform können in eine andere Ausführungsform übernommen werden. Es ist nicht notwendig, dass alle Vorteile gleichzeitig in einer bestimmten Ausführungsform vorhanden sind. Jedes Merkmal, das gegenüber dem Stand der Technik einzigartig ist, allein oder in Kombination mit anderen Merkmalen, sollte auch als separate Beschreibung weiterer Erfindungen des Anmelders angesehen werden, einschließlich der strukturellen und/oder funktionalen Konzepte, die durch dieses Merkmal bzw. diese Merkmale verkörpert werden. Die vorstehenden Beschreibungen der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dienen daher nur der Veranschaulichung und nicht der Einschränkung der Erfindung wie diese durch die beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente definiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- hinteres Kettenschaltungssystem
- 10
- Fahrradschaltwerk
- 11
- Schaltvorrichtung
- 12
- Bowdenzug
- 14
- Außenmantel
- 16
- innerer Draht
- 18
- Grundkörper
- 20
- Kettenführung
- 22
- bewegliches Element
- 24
- Verbindungsbaugruppe
- 24A
- erstes Verbindungsglied
- 24B
- zweites Verbindungsglied
- 26
- Vorspannelement
- 28
- Aufhängerteil
- 30
- Befestigungsbolzen
- 32a
- Schraube
- 32b
- Anschlagplatte
- 34
- Mantelaufnahmeabschnitt
- 36
- Hauptkörperteil
- 36a
- Grundkörperseitenteil
- 36b
- Seitenteil des beweglichen Elements
- 38
- verlängerter Abschnitt
- 40
- Kabelbefestigungsstruktur
- 42
- Bolzen
- 44
- Widerstandsanlegemechanismus
- 46
- erste (äußere) Kettenführungsplatte
- 48
- zweite (innere) Kettenführungsplatte
- 50
- erste Kettenrolle
- 52
- zweite Kettenrolle
- A
- Rotationsmittelachse/ Nabenachse
- C
- Fahrradkette
- CP
- Fahrradmittelebene
- D1
- linearer Rahmenabstand
- D2
- linearer Schaltwerkabstand
- F
- Fahrradrahmen
- FA
- Rahmenbefestigungsachse
- L1
- erste Verbindungsachse
- L2
- zweite Verbindungsachse
- P1
- erste Kettenrollenebene
- P2
- zweite Kettenrollenebene
- PA
- Schwenkachse
- R1
- erste Kettenrollenachse
- R2
- zweite Kettenrollenachse
- S
- hintere Ritzelanordnung
- S1
- größtes Ritzel
- S2
- kleinstes Ritzel