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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Höhenverstellanordnung eines Kraftfahrzeugschwingungsdämpfers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Gattungsbildende Höhenverstellanordnung ist beispielsweise aus der
CN 20 612 99 73 U bekannt.
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Diese umfasst ein erstes Höhenverstellbauteil und ein zweites Höhenverstellbauteil , wobei jedes Höhenverstellbauteil jeweils einen Basisabschnitt und mehrere sich von dem Basisabschnitt axial erstreckenden Stufenabschnitte mit jeweils mehreren daran ausgeführten Stufen unterschiedlicher axialer Höhe umfasst, wobei die Höhenverstellbauteile der Höhenverstellanordnung derart aus-gebildet und zueinander ausgerichtet sind, dass die axiale Erstreckung der Höhenverstellanordnung durch eine Verdrehbewegung des einen Höhenverstellbauteils relativ zu dem anderen Höhenverstellbauteil veränderbar ist.
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Konstruktionsbedingt liegt bei der gemäß dem Stand der Technik ausgeführten Höhenverstellanordnung
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Konstruktionsbedingt kann bei einer gemäß dem Stand der Technik ausgeführten Höhenverstellanordnung nicht ausgeschlossen sein, dass wenn die Höhenverstellanordnung derart eingestellt ist, das diese ihre maximale axiale Erstreckung einnimmt und die Tragfeder vorspannt, diese in Betrieb, also im Fahrzustand des Kraftfahrzeuges zu Kippen beginnt, weil diese nur zwei Abstützpunkte umfasst, an welchen sich das erste Höhenverstellbauteil axial an dem zweiten Höhenverstellbauteil abstützen kann. Darüber hinaus ist nachteilig, dass die gesamte axiale Belastung, umfassend das Gewicht des Fahrzeugaufbaus, sowie die Federkraft der vorgespannten Tragfeder auf den vorstehend genannten nur zwei Aufstandspunkten abgestützt werden müssen, was die Lebensdauer der Höhenverstellanordnung verkürzen kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, eine alternative Höhenverstellanordnung anzugeben, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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Diese Aufgabe wird durch eine Höhenverstellanordnung gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten sind in den abhängigen Ansprüchen, sowie in den Figuren und deren Beschreibung angegeben. Die erfindungsgemäße Höhenverstellanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass im Zustand der maximalen axialen Erstreckung der Höhenverstellanordnung mindestens vier Stufen des ersten Höhenverstellbauteils sich an mindestens vier Stufen des zweiten Höhenverstellbauteils axial abstützen.
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Somit wird eine Auflage des ersten Höhenverstellbauteils auf dem zweiten Höhenverstellbauteil an mindestens vier Auflagepunkten realisiert. Dadurch wird verhindert, dass die Höhenverstellanordnung im Fahrzustand des Kraftfahrzeugs aufgrund der herrschenden unterschiedlichen Querkräfte zu kippen beginnt, sowie eine Abstützung der axialen Belastung auf mindestens vier Abstützpunkten aufgeteilt wird, wodurch eine deutlich verbesserte Lastverteilung realisiert wird, was in einer gegenüber dem Stand der Technik längeren Lebensdauer der Höhenverstellanordnung resultiert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Stufenabschnitte des jeden Höhenverstellbauteils an mindestens zwei konzentrischen Teilkreisen unterschiedlichen Durchmessers angeordnet sind. Somit werden die Abstützpunkte des ersten Höhenverstellbauteils auf dem zweiten Höhenverstellbauteil auch radial versetzt, was eine noch höhere Stabilität gewährleistet.
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Die Höhenverstellbauteile der Höhenverstellanordnung können vorteilhafterweise aus einem Metall oder auch aus einem Kunststoff ausgeführt sein. Um die Robustheit und Bruchsicherheit der Höhenverstellanordnung zu erhöhen kann gemäß einem weiteren vorteilhaften Beispiel vorgesehen sein, dass die Höhenverstellbauteile Versteifungsrippen aufweisen.
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Wenn mindestens ein Höhenverstellbauteil mindestens eine Angriffsfläche für mindestens ein Höhenverstellwerkzeug aufweist, wie es in einer weiteren vorteilhaften Ausführung dargestellt ist, kann die Höhenverstellung der bereits montierten Höhenverstellanordnung auf eine sehr einfache Weise erfolgen.
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Es kann drüber hinaus vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Höhenverstellanordnung an mindestens einem Höhenverstellbauteil ausgeführtes Verdrehsicherungselement umfasst. Dieses Verdrehsicherungselement kann so ausgeführt sein, dass dieses eine weitere Verdrehung des einen Höhenverstellbauteils relativ zu dem anderen Höhenverstellbauteil verhindert, wenn eine maximale axiale Erstreckung der Höhenverstellanordnung erreicht ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Höhenverstellanordnung ein an dem Kraftfahrzeugschwingungsdämpfer anzuordnendes und mit diesem fest, formschlüssig und/oder stoffschlüssig und/oder kraftschlüssig zu verbindendes Verdrehsicherungsbauteil umfasst. Dieses mit einem Dämpferrohr des Kraftfahrzeugschwingungsdämpfers fest verbundenes Verdrehsicherungsbauteil kann derart ausgeformt sein, dass dieses ein Höhenverstellbauteil axial und rotationssicher aufnimmt, wobei das andere Höhenverstellbauteil, welches sich an dem einen von dem Verdrehsicherungsbauteil fixierten Höhenverstellbauteil abstützt immer noch verdrehbar an dem Dämpferrohr des Kraftfahrzeugschwingungsdämpfers angeordnet bleiben kann.
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Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das erste Höhenverstellbauteil und das zweite Höhenverstellbauteil eine identische Ausgestaltung aufweisen, was sich sehr vorteilhaft auf die Herstellungskosten der Höhenverstellanordnung auswirkt.
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Anhand folgender Figuren soll die Erfindung nun näher erläutert werden.
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Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Darstellung eines Kraftfahrzeugschwingungsdämpfers mit einer Höhenverstellanordnung gemäß Patentanspruch 1;
- 2: eine Draufsichtdarstellung eines Höhenverstellbauteils gemäß Erfindung;
- 3: eine perspektivische Darstellung eines Höhenverstellbauteils gemäß 2;
- 4: eine perspektivische Darstellung einer Höhenverstellanordnung gemäß Erfindung;
- 5: eine Seitenansicht einer Höhenverstellanordnung gemäß 4;
- 6: eine perspektivische Darstellung eines Verdrehsicherungsbauteils;
- 7: eine Ausschnittdarstellung eines Kraftfahrzeugschwingungsdämpfers mit montiertem Verdrehsicherungsbauteil und dem Höhenverstellbauteil.
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Die 1 zeigt einen Kraftfahrzeugschwingungsdämpfer 3 mit einer Höhenverstellanordnung 1 gemäß Patentanspruch 1 in einer perspektivischen Darstellung. Die Höhenverstellanordnung 1 umfasst ein erstes Höhenverstellbauteil 4 und ein zweites Höhenverstellbauteil 5.
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Die in 1, 4, 5 und 7 abgebildete Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Höhenverstellanordnung 1 sind jeweils derart ausgebildet, dass das erste Höhenverstellbauteil 4 und das zweite Höhenverstellbauteil 5 identisch zueinander ausgestaltet sind.
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In der, in 1 abgebildeten Ausführungsvariante stützt sich das zweite Höhenverstellbauteil 5 axial an einem, mit dem Kraftfahrzeugschwingungsdämpfer fest verbundenem Verdrehsicherungsbauteil 15 ab. Somit ist das zweite Höhenverstellbauteil 5 axial festgelegt und verdrehgesichert.
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An dem Höhenverstellbauteil 5 stützt sich das erste Höhenverstellbauteil 4 axial ab. Beide Höhenverstellbauteile 4 und 5 weisen jeweils einen Basisabschnitt 41, 51 und mehrere sich von dem Basisabschnitt 41, 51 axial erstreckende Stufenabschnitte 42, 43, 44, 45, 52, 53, 54 und 55 auf. Die von dem Basisabschnitt axial abragenden Stufenabschnitte mit jeweils mehreren daran ausgeführten Stufen sind in den 3, 4, 5, 7 besonders deutlich dargestellt.
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An den Stufenabschnitten 42, 43, 44, 45, 52, 53, 54 und 55 sind Stufen unterschiedlicher axialer Höhe ausgeführt. Die Höhenverstellbauteile 4 und 5 der Höhenverstellanordnung 1 sind derart ausgebildet und zueinander ausgerichtet, dass sich die Stufen des ersten Höhenverstellbauteils 4 axial an den Stufen des zweiten Höhenverstellbauteils 5 abstützen. Die axiale Erstreckung h der Höhenverstellanordnung 1 in der in 1 abgebildeten Ausführungsvariante ist durch eine Verdrehbewegung des ersten Höhenverstellbauteils 4 relativ zu dem zweiten Höhenverstellbauteil 5 veränderbar. An dem Höhenverstellbauteil 5 stützt sich axial eine Tragfeder ab, welche durch die Verdrehung des ersten Höhenverstellbauteils 4 relativ zum zweiten Höhenverstellbauteil 5 vorgespannt wird.
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Die erfindungsgemäße Höhenverstellanordnung 1 ist derart ausgebildet, dass im Zustand der maximalen axialen Erstreckung der Höhenverstellanordnung 1 mindestens 4 Stufen des ersten Höhenverstellbauteils 4 sich an mindestens 4 Stufen des zweiten Höhenverstellbauteils 5 axial abstützen. Dadurch wird eine Abstützung des einen Höhenverstellbauteils 4, 5 gegenüber dem anderen Höhenverstellbauteil 5, 4 an mindestens vier Punkten gelagert, welche idealerweise symmetrisch zueinander angeordnet sind.
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Die in der 2 dargestellte Ausführungsvariante sieht vor, dass die Stufenabschnitte 42, 43, 44, 45, 52, 53, 54 und 55 des jeden Höhenverstellbauteils 4, 5 an mindestens zwei konzentrisch zueinander angeordneten Teilkreisen 6, 7, 8 und 9 mit unterschiedlichen Radien r1, r2 angeordnet sind. Die Stufenabschnitte 45, 55 und 43, 53 sind gemäß der Ausführungsvariante nach 2 an den Teilkreisen 6, 7 mit einem kleineren Radius R1 angeordnet, wobei die Stufenabschnitte 42, 52, 44, 54 an den Teilkreisen 8, 9 mit einem gegenüber den Teilkreisen 6, 7 größeren Radius R2 realisiert sind. Somit weisen die Stufenabschnitte 45, 55, 43, 53 einen radialen Versatz gegenüber den Stufenabschnitten 42, 52, 44, 54 auf.
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Die Höhenverstellbauteile 4, 5 der Höhenverstellanordnung 1 können sowohl aus einem Metall als auch aus einem Kunststoff mit oder ohne Faserverstärkung ausgeführt sein. Es kann auch vorgesehen sein, das erste Höhenverstellbauteil 4 aus einem anderen Werkstoff auszuführen, als das zweite Höhenverstellbauteil 5.
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Der zu verwendende Werkstoff kann vorteilhafter Weise Schmierpartikel enthalten, welche die Höhenverstellung vereinfachen und den Verschleiß der Höhenverstellbauteile 4, 5 deutlich reduzieren würde.
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Darüber hinaus weisen die in 1, 2, 3, 4, 5 und 7 dargestellten Höhenverstellbauteile 4, 5 Versteifungsrippen 10 auf, welche die Formstabilität der Höhenverstellbauteile 4,5 sowohl während deren Herstellung als auch während deren Benutzung sicherstellt.
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Um ein möglichst einfaches Verstellen der Höhenverstellanordnung zu gewährleisten weisen die Höhenverstellbauteile mindestens eine Eingriffsfläche 11 und/ oder mindestens eine Eingriffsausnehmung 12 auf, welche dazu geeignet sind mit Hilfe mindestens eines hier in den Figuren nicht dargestellten Höhenverstellwerkzeuges das eine Höhenverstellbauteil 4, 5 relativ zu dem anderen Höhenverstellbauteil 5, 4 rotatorisch zu bewegen und somit die axiale Erstreckung der Höhenverstellanordnung 6 anforderungsgemäß zu verändern.
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In den 3, 4, 5 und 7 ist dargestellt, dass die Höhenverstellbauteile 4, 5 vorteilhafterweise mindestens ein an dem Höhenverstellbauteil 4, 5 ausgeführtes Verdrehsicherungselement 13, 14 umfassen. Diese Verdrehsicherungselemente 13, 14 verhindern ein weiteres Verdrehen des einen Höhenverstellbauteils 4, 5 gegenüber dem anderen Höhenverstellbauteil 5, 4 wenn die maximale axiale Erstreckung h der Höhenverstellanordnung 1 erreicht ist. Die Funktionsweise der Verdrehsicherungselemente 13, 14 ist in den 5 und 7 am deutlichsten dargestellt.
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Die 6 zeigt ein Verdrehsicherungsbauteil 15, welches dafür geeignet ist die Höhenverstellanordnung 1 an dem Kraftfahrzeugschwingungsdämpfer 3 axial zu fixieren. Das Verdrehsicherungsbauteil 15 umfasst einen Scheibenabschnitt 16, in Mitte dessen ein Durchbruch 18 angeordnet ist welcher von einem Dämpferrohr 20 des Kraftfahrzeugschwingungsdämpfers 3 durchragt wird, wie es in der 7 deutlich dargestellt ist. Darüber hinaus umfasst das Verdrehsicherungsbauteil einen den Durchbruch 18 umgebenden Halsabschnitt 19, welcher sich radial an dem Dämpferrohr 20 des Kraftfahrzeugschwingungsdämpfers 3 abstützt und ein Kippen der Höhenverstellanordnung 1 verhindert.
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Gemäß 7 kann vorgesehen sein das Verdrehsicherungsbauteil an dem Dämpferrohr 20 des Kraftfahrzeugschwingungsdämpfers 3 stoffschlüssig zu fixieren. Eine derartige Verbindung des Verdrehsicherungsbauteil 15 mit dem Dämpferrohr 20 ist in der 7 gezeigt. Eine durch Schweißen oder Kleben verursachte Wulst 21 erstreckt sich um das Dämpferrohr 20 im Bereich des Halsabschnittes 19 des Verdrehsicherungsbauteils 15. Darüber hinaus kann vorgesehen sein das Verdrehsicherungsbauteil 15 mit dem Kraftfahrzeugschwingungsdämpfer 3 formschlüssig zu verbinden.
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Ebenso ist eine Verbindung des mindestens eines Höhenverstellbauteils 4, 5 mit dem Verdrehsicherungsbauteil 15 vorgesehen. Diese kann ebenfalls formschlüssig wie es in der 7 dargestellt ist, oder auch stoffschlüssig oder kraftschlüssig realisiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Höhenverstellanordnung
- 2
- Tragfeder
- 3
- Kraftfahrzeugschwingungsdämpfer
- 4
- erstes Höhenverstellbauteil
- 41
- Basisabschnitt
- 42; 43; 44; 45
- Stufenabschnitt
- 5
- zweites Höhenverstellbauteil
- 51
- Basisabschnitt
- 52, 53, 54, 55
- Stufenabschnitt
- 6; 7; 8; 9
- Teilkreis
- 10
- Versteifungsrippen
- 11
- Eingriffsfläche
- 12
- Eingriffsausnehmung
- 13; 14
- Verdrehsicherungselement
- 15
- Verdrehsicherungsbauteil
- 16
- Scheibenabschnitt
- 17
- Vorsprung
- 18
- Durchbruch
- 19
- Halsabschnitt
- 20
- Dämpferrohr
- 21
- Wulst
- r1
- erstes Radius
- r2
- zweites Radius
- h
- axiale Erstreckung der Höhenverstellanordnung
- L
- Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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