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Die Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem flächenhaften Ablagemittel, wie Tischplatte, Tablett oder dergleichen, und mit mindestens einer am Ablagemittel angeordneten Halteeinheit, durch die das Ablagemittel an einer Fahrzeugkomponente, wie Säule der Karossiere, in mindestens einer Lagerposition, in der das Ablagemittel oberhalb des Kopfes eines Fahrzeuginsassen angeordnet ist, und in mindestens einer Arbeitsposition festlegbar ist, in der das Ablagemittel unterhalb des Kopfes eines Fahrzeuginsassen zum Anordnen mindestens eines Gegenstands auf einer Ablagefläche des Ablagemittels und im Wesentlichen Parallel zum Fahrzeugboden des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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Bei Kraftfahrzeugen, beispielsweise bei Camping-Fahrzeugen, sind Ablagevorrichtungen bekannt, bei denen ein als Tischplatte ausgebildetes Ablagemittel in der Lagerposition in einem Ablagefach in der Nähe des Fahrzeugdaches abgelegt ist, dort manuell aus dem Ablagefach entnehmbar ist und manuell in der Arbeitsposition anordenbar ist und beispielweise als Tischplatte verwendbar ist.
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Hierbei ist nachteilig, dass eine derartige Ablagevorrichtung nicht oder nur sehr umständlich bei Personenkraftwagen mit niedriger Deckenhöhe realisierbar ist. Darüber hinaus kann bei Betrieb des Kraftfahrzeugs nie ganz vermieden werden, dass die Tischplatte Innenausstattung beschädigt.
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Darüber hinaus sind nicht gattungsgemäße Ablagevorrichtungen bekannt, bei denen beispielsweise auf der Rückseite eines Fahrzeugsitzes ein Ablagemittel in der Lagerposition im Wesentlichen am Rückenteil des Fahrzeugsitzes anliegt und in einer Arbeitsposition klappbar und als Tisch nutzbar ist.
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Ein verstaubares Tischsystem für ein Fahrzeug ist aus der Druckschrift
US 8,096,599 B2 bekannt.
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Ein Gerät zum Positionieren und Unterstützen einer Ladung ist aus der Druckschrift
US 3,623,168 A bekannt.
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Die Druckschrift
FR 2 998 839 A1 beschreibt eine einklappbare Tischeinrichtung für ein Wohnmobil.
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Ein Armaturenbrett für ein Kraftfahrzeug mit einer Tischplattenbaueinheit ist aus der Druckschrift
DE 20 2010 017 504 U1 bekannt.
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Die Druckschrift
DE 93 14 550 U1 beschreibt eine Tischpolstermatte für ein Wohnmobil.
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Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, eine Ablagevorrichtung vorzuschlagen, die bei Bedarf einfach im Fahrzeuginnenraum zur Verfügung gestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer eingangs genannten Ablagevorrichtung gelöst durch mindestens ein in oder an der Fahrzeugkomponente angeordnetes Führungsmittel durch das die Halteeinheit von der Lagerposition in die Arbeitsposition führbar überführbar ist.
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Dadurch, dass die Ablagevorrichtung ein Führungsmittel umfasst, durch das die Halteeinheit von der Lagerposition in die Arbeitsposition führbar überführbar ist, kann das Ablagemittel auch bei Betrieb des Kraftfahrzeugs von der Lagerposition in die Arbeitsposition überführt werden, ohne dass das Ablagemittel eine unkontrollierte Bewegung im Fahrzeuginnenraum durchführen könnte. Hierdurch ist das Anordnen des Ablagemittels bei Bedarf im Fahrzeuginnenraum in der Arbeitsposition erleichtert und die Gefahr eines Beschädigens von Innenausstattung oder eines Verletzens mit Fahrzeuginsassen reduziert.
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Das Ablagemittel kann manuell oder automatisch von der Lagerposition in die Arbeitsposition und zurück überführt werden.
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In der Lagerposition kann das Ablagemittel zum Fahrzeugdach, wie Fahrzeughimmel, beabstandet sein oder unmittelbar am Fahrzeugdach anliegen. Bei einer Ausführungsform kann das Ablagemittel in einer Vertiefung im Fahrzeugdach angeordnet sein, wodurch der im Fahrzeuginnenraum zur Verfügung stehende Platz in der Lagerposition des Lagermittels maximal ist.
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Grundsätzlich können Arbeitsposition und Lagerposition stufenlos mehrere Positionen umfassen, sofern Sie der Bedingung oberhalb bzw. unerhalb eines Kopfes des Fahrzeuginsassen genügen. Bei einer Ausführungsform der Ablagevorrichtung kann eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen sein, durch die ein Festlegen des Ablagemittels auf Kopfhöhe bis Halsbereich verhindert ist. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass das Ablagemittel stets unterhalb oder oberhalb des Kopfes des Fahrzeuginsassen angeordnet ist, wodurch eine Verletzungsgefahr reduziert ist.
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Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich um ein konventionelles Kraftfahrzeug handeln, das durch einen Fahrzeugfahrer bewegt wird. Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass das Kraftfahrzeug ein so genanntes autonom fahrendes Kraftfahrzeug ist, bei dem das Führen des Kraftfahrzeugs durch einen Fahrzeugfahrer und/oder durch ein automatisches Fahrzeugführungssystem erfolgt, also ohne ständigen Eingriff eines Fahrzeugfahrers. Solchenfalls erweist sich die Ablagevorrichtung als vorteilhaft, da ein nicht mit dem Führen des Kraftfahrzeugs beschäftigter Fahrzeuginsasse das Ablagemittel für weitere Tätigkeiten, wie Arbeiten, Verpflegen oder einer Freizeitbeschäftigung nachgehen kann.
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Durch das Vorsehen des Führungsmittels ist das Überführen der Halteeinheit von der Lagerposition in die Arbeitsposition auf eine beliebige Art und Weise denkbar. Beispielsweise kann das Überführen von der Lagerposition in die Arbeitsposition durch eine Dreh- und/oder Schwenkbewegung oder durch eine Translationsbewegung in oder quer oder schräg zur Fahrtrichtung erfolgen.
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Das Führungsmittel kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein, solange es die technische Funktion erfüllt, die Halteeinheit von der Lagerposition in die Arbeitsposition zu überführen. Das Führungsmittel lässt sich einfach und kostengünstig ausgestalten, wenn das Führungsmittel eine nutartige oder spurartige Öffnung umfasst, die in Überführungsrichtung verlaufend erstreckt ist und in der die Halteeinheit mit einem korrespondierenden, insbesondere komplementären, Koppelabschnitt anordenbar ist und/oder in einer Mehrzahl von Arbeitspositionen ortsfest festlegbar ist.
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Durch das Vorsehen einer nutartigen oder spurartigen Öffnung ist die Halteeinheit schienenartig oder laufkatzenartig in dem Führungsmittel führbar. Durch das Vorsehen einer Mehrzahl von Arbeitspositionen durch das Führungsmittel kann die Halteeinheit in einer Mehrzahl von Arbeitspositionen festgelegt werden. Hierdurch kann ein Fahrzeuginsasse die Halteeinheit und das mit der Halteeinheit verbundene Ablagemittel auf eine für ihn optimale Arbeitsposition einstellen.
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Bei einer Weiterbildung letztgenannten Erfindungsgedankens erweist es sich als vorteilhaft, wenn die nutartige oder spurartige Öffnung des Führungsmittels und/oder der Koppelabschnitt der Halteeinheit einen n-eckigen, insbesondere rechteckigen, quadratischen oder trapezförmigen, und/oder verrundeten, insbesondere kreisrunden, elliptischen oder polygonen, Querschnitt umfasst und/oder wenn der Koppelabschnitt der Halteinheit in Überführungsrichtung eine stab- oder schienenförmige Kontur umfasst und/oder wenn die stab- oder schienenförmige Kontur des Koppelabschnitts der Halteeinheit mit der nutartigen oder spurartige Öffnung des Führungsmittels quer zur Überführungsrichtung zumindest abschnittsweise einen Hintergriff bildet und/oder wenn der Koppelabschnitt der Halteinheit mindestens zwei zueinander benachbart angeordnete Lagerelemente, wie Kugellager umfasst, zwischen denen die nutartige oder spurartige Öffnung des Führungsmittels angeordnet ist.
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Die nutartige oder spurartige Öffnung des Führungsmittels und/oder der Koppelabschnitt der Halteeinheit können über ihre gesamte Erstreckung ein und denselben Querschnitt umfassen oder mehrere unterschiedliche Querschnitte umfassen.
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Durch das Ausbilden des Koppelabschnitts korrespondierend, insbesondere komplementär, zur nutartigen oder spurartigen Öffnung des Führungsmittels kann das Spiel zwischen Öffnung des Führungsmittels und Koppelabschnitt der Halteeinheit reduziert werden. Dieses lässt sich weiter reduzieren, wenn der Koppelabschnitt der Halteeinheit in Überführungsrichtung eine stab- oder schienenförmige Kontur umfasst. Solchenfalls kann der Koppelabschnitt beispielsweise einen zylindrisch ausgebildeten Stab umfassen.
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Das Vorsehen eines korrespondierenden, bzw. komplementären Koppelabschnitts zur spurartigen Öffnung des Führungsmittels, erweist es sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn die Fahrzeugkomponente, insbesondere die Säule, unbombiert ist. Wenn die Fahrzeugkomponente, insbesondere die Säule, bombiert ist, erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Koppelabschnitt der Halteeinheit die mindestens zwei zueinander benachbart angeordneten Lagerelemente umfasst.
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Der Koppelabschnitt kann stabförmig oder prismenförmig ausgebildet sein.
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Um die Gefahr eines Verrutschens von Gegenständen, die auf das Ablagemittel abgelegt sind, während des Betriebs des Kraftfahrzeugs zu reduzieren, erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Ablagemittel zumindest auf der Ablagefläche eine Oberflächenbeschichtung mit einer die Reibung erhöhenden Beschichtung umfasst, insbesondere eine Gummierung.
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Um die Ablagefläche des Ablagemittels zu erhöhen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn das mindestens eine Ablagemittel mindestens ein erstes Ablageelement und mindestens ein zweites Ablageelement umfasst, die quer oder schräg zur Überführungsrichtung relativ zueinander bewegbar, insbesondere teleskopierbar, sind und/oder wenn das Ablagemittel, insbesondere das erste Ablageelement und das zweite Ablageelement, quer zur Längserstreckungsrichtung des Ablagemittels, insbesondere quer oder schräg zur Überführungsrichtung, einen bogenförmigen, insbesondere elliptischen, runden oder polygonen, einen n-eckigen, insbesondere rechteckigen oder quadratischen, Querschnitt umfasst.
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Solchenfalls ist das zweite Ablageelement zumindest in der Lagerposition zumindest überwiegend innerhalb des ersten Ablageelements eingeschoben. Das zweite Ablageelement kann in oder entgegen der Fahrtrichtung oder quer dazu aus dem ersten Ablageelement herausgezogen werden oder umgekehrt. Hierdurch ist ein kompaktes Bevorraten des Ablagemittels zumindest in der Arbeitsposition ermöglicht.
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Darüber hinaus kann hierduch das Ablagemittel auch in der Arbeitsposition den zur Verfügung stehenden Platzverhältnissen angepasst werden. Wenn beispielsweise die Platzverhältnisse gering sind, kann ausschließlich das erste Ablageelement des Ablagemittels zum Benutzen zur Verfügung stehen. Wenn der zur Verfügung stehende Platz erweitert ist, kann das zweite Ablageelement aus dem ersten Ablageelement herausbewegt werden.
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Durch das Ausbilden des ersten Ablageelements und des zweiten Ablageelements mit einem, einen bogenförmigen, insbesondere elliptischen, runden oder polygonen, n-eckigen, insbesondere rechteckigen oder quadratischen, Querschnitt wird eine hohe Stabilität und ein geringes Spiel zwischen erstem Ablageelement und zweitem Ablageelement erzeugt. Darüber hinaus ist bei einer Weiterbildung der Ablagevorrichtung vorgesehen, dass das mindestens eine Ablagemittel mindestens ein erstes Ablageelement und/oder mindestens ein zweites Ablageelement umfasst, die jeweils einen starren Abschnitt, der an der Halteeinheit festgelegt ist und einen relativ zum starren Abschnitt bewegbare, insbesondere drehbaren, Klappabschnitt umfasst, der in einer ersten Funktionsstellung parallel und überlappend zum starren Abschnitt und in einer zweiten Funktionsstellung parallel zum starren Abschnitt und diesen fortsetzend angeordnet ist, wobei der Klappabschnitt um eine quer oder schräg zur Überführungsrichtung quer oder in Fahrtrichtung verlaufende Drehachse bewegbar ist.
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Es ist denkbar, dass der starre Abschnitt und der Klappabschnitt des ersten Ablageelements die gleiche oder jeweils eine voneinander abweichende Abmessung umfassen. Durch das Vorsehen eines starren Abschnitts und eines Klappabschnitts kann die Ablagefläche des Ablagemittels weiter erhöht werden. Darüber hinaus ist hierdurch der zum Aufbewahren des Ablagemittels notwendige Stauraum in der Lagerposition weiter reduziert.
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Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform kann an mindestens einem der Ablageelemente ein aufstellbarer Rand ausgebildet sein, der insbesondere in der Arbeitsposition manuell oder automatisch ausziehbar oder ausfahrbar ist.
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Solchenfalls kann auf einfache Weise die Gefahr eines Herunterrutschens von Gegenständen, wie Elektronikgeräten, reduziert werden.
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Die Halteeinheit und das an der Halteeinheit befestigte Ablagemittel kann grundsätzlich manuell von der Lagerposition in die Arbeitsposition überführt werden. Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Ablagevorrichtung mindestens eine Antriebseinheit umfasst, durch die das Ablagemittel und/oder die Halteeinheit von der Lagerposition in die Arbeitsposition überführbar ist.
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Solchenfalls kann die Antriebseinheit elektromotorisch ausgebildet sein, und beispielsweise einen Schneckenantrieb umfassen. Der Schneckenantrieb kann Element der Antriebseinheit sein. Ferner ist bei einer Ausführungsform der Ablagevorrichtung vorgesehen, dass die Antriebseinheit auch Verwendung findet zum Überführen des ersten Ablageelements, bzw. des zweiten Ablageelements von einer eingefahrenen Stellung in eine ausgefahrene Stellung. Ferner ist bei einer weiteren Ausführungsform der Ablagevorrichtung vorgesehen, dass die Antriebseinheit auch beim automatischen Überführen des Klappabschnitts zum starren Abschnitt des ersten Ablageelements und/oder des zweiten Ablageelements Verwendung findet.
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Es ist denkbar, dass die Ablagevorrichtung ausschließlich auf einer Fahrzeugseite, sprich der bezüglich der Fahrtrichtung linken oder rechten Säule angeordnet ist. Die Stabilität des Systems lässt sich weiter erhöhen, wenn die Ablagerichtung sowohl an der linken als auch an der rechten Fahrzeugkomponente, insbesondere der linken oder rechten Säule angeordnet ist. Solchenfalls umfasst die Ablagevorrichtung mindestens zwei Führungsmittel, die auf einander gegenüberliegenden Fahrzeugkomponenten angeordnet sind, mindestens zwei Ablageelemente des Ablagemittels und mindestens zwei Halteeinheiten, die jeweils mit einem Koppelabschnitt einerseits an einem der mindestens zwei Führungsmittel angeordnet sind und mit dem anderem Ende an mindestens einem Ablageelement des Ablagemittels angeordnet sind.
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Das Ablagemittel ist solchenfalls auf der einen Seite durch eine erste Halteeinheit und auf der anderen Seite durch eine zweite Halteeinheit festgelegt. Durch das Ausbilden des Ablagemittels durch ein erstes Ablageelement und ein bezüglich des ersten Ablageelements teleskopierbares zweites Ablageelement kann sich das Ablagemittel den baulichen Gegebenheiten des Fahrzeuginnenraums, insbesondere beim Überführen von der Lagerposition in die Arbeitsposition anpassen. So umfasst ein Kraftfahrzeug in einem Schnitt quer zur Fahrtrichtung im Bereich des Fahrzeugdachs einen bezüglich der Fahrzeugmitte geringeren Durchmesser, so dass das Ablagemittel beim Überführen von der Lagerposition in die Arbeitsposition bezüglich seiner Längserstreckung erweitert wird.
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Durch das Festlegen des Ablagemittels durch zwei Halteeinheiten ist die Stabilität der Ablagevorrichtung weiter erhöht.
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Bei einer Weiterbildung der Ablagevorrichtung ist vorgesehen, dass mindestens eines der Führungsmittel eine Kabelführung umfasst, in der ein elektrisches Kabel anordenbar und mit dem Ablagemittel verbindbar ist und/oder dass das Ablagemittel ein elektrisches Koppelelement, wie Steckdose, umfasst, durch das ein elektrischer Verbraucher mit elektrischer Energie versorgbar ist.
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Solchenfalls können elektrische Geräte mit der Bordspannung verbunden werden und aufgeladen und/oder betrieben werden. Grundsätzlich ist es denkbar, dass die elektrische Energie durch das elektrische Kabel zur Verfügung gestellt wird. Ferner sind Ausführungsformen denkbar, bei denen das Führungsmittel in Verbindung mit der Halteeinheit eine elektrische Verbindung des elektrischen Koppelelements mit dem Bordspannungssystem zur Verfügung stellt.
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Schließlich ist bei einer Ausführungsform der Ablagevorrichtung mindestens eine Luftführung vorgesehen, die mindestens eine erste Luftauslassöffnung an der Fahrzeugdecke und/oder mindestens eine zweite Luftauslassöffnung in dem Ablagemittel umfasst, die in der Lagerposition des Ablagemittels zwischen Ablagemittel und Fahrzeugdecke angeordnet ist/sind, wobei die Luftführung für die mindestens eine zweite Luftauslassöffnung in dem Ablagemittel einen kanalartigen Hohlraum im Führungsmittel und/oder in dem Ablagemittel und/oder wobei die Luftführung zumindest abschnittweise ein Schlauchelement umfasst.
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Wenn die Luftführung mindestens eine erste Auslassöffnung in der Fahrzeugdecke umfasst, wird durch das Anordnen des Ablagemittels in der Lagerposition eine indirekte Luftzuführung realisiert. Die aus der ersten Luftauslassöffnung ausströmende Luft trifft zunächst auf das Ablagemittel und wird an diesem seitlich vorbei in den Fahrzeuginnenraum zugeführt.
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Wenn die Luftführung eine zweite Luftauslassöffnung umfasst, die in dem Ablagemittel angeordnet ist, ist ein Belüften des Fahrzeuginnenraums auch in der Lagerposition gewährleistet.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen der Ablagevorrichtung.
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In der Zeichnung zeigt:
- 1 Eine schematische geschnittene Vorderansicht auf ein Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung;
- 2 Eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung gemäß 2;
- 3 Eine geschnittene Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung;
- 4 Eine geschnittene Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung;
- 5 Eine geschnittene Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung;
- 6 Eine geschnittene Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung;
- 7 Eine schematische geschnittene Seitenansicht auf ein fünftes Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung;
- 8 Eine schematische geschnittene Seitenansicht auf ein sechstes Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehenen Ablagevorrichtung für ein Kraftfahrzeug 4. Die Ablagevorrichtung 2 umfasst ein flächenhaftes Ablagemittel 6, wie Tischplatte, Tablett oder dergleichen. Das Ablagemittel 6 ist über zwei am Ablagemittel 6 angeordnete Halteeinheiten 8 an einer Fahrzeugkomponente 10, wie Säule der Karosserie, festlegbar. Bei dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Fahrzeugkomponente 10 eine Säule, insbesondere B-Säule des Kraftfahrzeugs 4. Darüber hinaus umfasst die Ablagevorrichtung 2 ein an der Fahrzeugkomponente 10 angeordnetes Führungsmittel 12, durch das die Halteeinheit 8 von einer Lagerposition, in der das Ablagemittel 6 oberhalb eines Kopes eines Fahrzeuginsassen angeordnet ist, in eine Arbeitsposition führbar überführbar ist, in der die Halteeinheit 8 und das an der Halteeinheit angeordnete Ablagemittel 6 unterhalb des Kopfes des Fahrzeuginsassen angeordnet ist. Bei dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Ablagemittel 6 ein erstes Ablageelement 14 und ein zweites Ablageelement 16, die relativ zueinander bewegbar, insbesondere teleskopierbar sind. Hierdurch ist bei einem Überführen des Ablagemittels 6 von der Lagerposition in die Arbeitsposition die Erstreckung des Ablagemittels 6 quer zu einer Fahrtrichtung an den Fahrzeuginnenraum zur Verfügung stehenden Platzangebot anpassbar.
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Die 3 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele der Ablagevorrichtung 2, bei denen die Halteeinheiten 8 sowie die Führungsmittel 12 schienenartig ausgebildet sind. So umfassen die in den 3 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiele nutartige oder spurartige Öffnungen 18 des Führungsmittels 12, die quer zur Fahrtrichtung erstreckt sind.
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Korrespondierend, insbesondere komplementär zum Querschnitt der nutartigen oder spurartigen Öffnung 18 ist ein Koppelabschnitt 20 der Halteeinheit 8 ausgebildet und in der nutartigen oder spurartigen Öffnung 18 angeordnet. Hierbei bilden Öffnung 18 und Koppelabschnitt 20 quer zur Überführungsrichtung einen Hintergriff.
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3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung 2, bei der die nutartige oder spurartige Öffnung 18 und der Koppelabschnitt 20 der Halteeinheit 8 einen trapezförmigen Querschnitt umfassen.
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Bei dem in 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung 2 umfassen spurartige Öffnung 18 und Koppelabschnitt 20 einen kreisrunden Querschnitt.
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Bei dem in 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel umfassen spurartige Öffnung 18 und Koppelabschnitt 20 der Halteeinheit 8 einen rechteckigen Querschnitt.
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Bei denen in den 3 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispielen umfasst das Führungsmittel 12 eine unbombierte Säule.
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Dem entgegen zeigt das in 7 ersichtliche fünfte Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung 2 eine Ausführungsform der Halteeinheit 8, die zwei zueinander benachbart angeordnete Lagerelemente 22 umfasst, zwischen denen die nutartige oder spurartige Öffnung 18 des Führungsmittels 12 angeordnet ist. Eine derartige Anordnung eignet sich besonders, wenn die Fahrzeugkomponente 10 eine bombierte Fahrzeugkomponente umfasst.
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8 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung 2, bei der die Ablagevorrichtung 2 eine Luftführung 24 umfasst. Die Luftführung 24 weist eine erste Luftauslassöffnung 26 an einer Fahrzeugdecke 28 des Kraftfahrzeugs 4 auf, aus der Luft in den Fahrzeuginnenraum hinausströmt. In unmittelbarer Nähe zur ersten Luftauslassöffnung 26 ist das Ablagemittel 6 angeordnet, so dass die Luft zunächst auf das Ablagemittel 6 trifft und umgeleitet in den Fahrzeuginnenraum gelangt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination in der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Ablagevorrichtung
- 4
- Kraftfahrzeug
- 6
- Ablagemittel
- 8
- Halteeinheit
- 10
- Fahrzeugkomponente
- 12
- Führungsmittel
- 14
- erstes Ablageelement
- 16
- zweites Ablageelement
- 18
- Öffnung
- 20
- Koppelabschnitt
- 22
- Lagerelement
- 24
- Luftführung
- 26
- erste Luftauslassöffnung
- 28
- Fahrzeugdecke