DE102018209435B4 - Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Rückenlehne (1) für einen Fahrzeugsitz, mit zwei einander gegenüberliegenden, Lehnenlängsseiten der Rückenlehne (1) definierenden Lehnenseitenteilen (21, 22) und einem Retraktor (4) für einen Sicherheitsgurt (40),wobei mindestens ein den Retraktor (4) tragendes Trägerelement (32, 32') an wenigstens einem der Lehnenseitenteile (21, 22) schwenkbar gelagert ist,dadurch gekennzeichnet, dassan den zwei Lehnenseitenteilen (21, 22) ein Schild (5) schwenkbar gelagert ist, das eine Stützfläche (50) für einen Schulterbereich eines Sitzbenutzers aufweist und das durch eine Schwenkbewegung des mindestens einen Trägerelements (31, 32, 32') schwenkbar ist.

Description

  • Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz mit zwei einander gegenüberliegenden, Lehnenlängsseiten der Rückenlehne definierenden Lehnenseitenteilen, sowie einen Fahrzeugsitz.
  • Rückenlehnen von Fahrzeugsitzen sind regelmäßig in ihrer Neigung bezüglich eines Sitzteils einstellbar. Zusätzlich gibt es auch, gerade bei Ausstattungsvarianten für Oberklassefahrzeuge, die Möglichkeit einen oberen Bereich der Rückenlehne, den Lehnenkopf, in seiner Neigung separat zu verstellen. Diese Verstellung wird zum Beispiel mit einem geteilten Lehnenrahmen oder mit einem zusätzlich an die Rückenlehne montierten Bauteil realisiert. Der Verstellbereich liegt üblicherweise im Bereich zwischen 10° bis 18°.
  • Eine solche Lösung geht beispielsweise auch aus der DE 199 17 050 A1 hervor. Hierbei ist an zwei einander gegenüberliegenden Lehnenseitenteilen der Rückenlehne ein Lehnenkopf mit einem separaten Lehnenrahmen schwenkbar gelagert. Die schwenkbare Lagerung erfolgt hierbei über einfache Drehlager. Ein Retraktor für den Sicherheitsgurt des Fahrzeugsitzes ist an der Rückenlehne integriert. Dieser Retraktor ist dabei an einem der Lehnenseitenteile festgelegt, sodass der Lehnenkopf relativ zu dem Retraktor schwenkbar ist.
  • Die DE 694 02 674 T2 beschreibt eine Rückenlehne mit einem bewegbaren oberen Rahmen, der eine Halterung zur Anbringung eines Wicklers für einen Sicherheitsgurt aufweist.
  • In der DE 10 2007 028 034 A1 ist ein Fahrzeugsitz mit einem steifen Rahmen einer Rückenlehne und einem schwenkbaren Schulter- und Kopfbereich beschrieben, wobei eine Gurtumlenkung am steifen Rahmen der Rückenlehne angebracht ist.
  • Die US 2013/0300174 A1 beschreibt eine Rückenlehne mit einem unteren Lehnenrahmen und einem relativ dazu bewegbaren Lehnenkopf.
  • Bei einer Rückenlehne, wie sie beispielsweise in der DE 199 17 050 A1 offenbart ist, ist eine Schwenkbarkeit des Lehnenkopfes um mehr als 20° nicht ohne Weiteres und insbesondere nicht ohne ein erhöhtes Verletzungsrisiko für einen Sitzbenutzer zu realisieren. Wird der Lehnenkopf um mehr als 20° verschwenkt, befindet sich unter Umständen der unbeweglich an der Rückenlehne vorgesehene Retraktor in einem ungünstigen Winkel zu dem sich im Schulterbereich an dem Lehnenkopf abstützenden Sitzbenutzer. Gerade im Kontext mit autonom fahrenden Fahrzeugen ist jedoch eine Verstellbarkeit im oberen Bereich eine Rückenlehne um mehr als 20° aus Komfortgründen wünschenswert. Auch ist über einfache Drehlager gerade im Crash-Fall eine versagenssichere Arretierung des Lehnenkopfes unter Umständen nicht sichergestellt.
  • Der vorgeschlagenen Lösung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine in dieser Hinsicht verbesserte Rückenlehne und damit ausgestatteten Fahrzeugsitz bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe ist mit einer Rückenlehne des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2 gelöst.
  • Gemäß einem ersten Aspekt ist eine Rückenlehne mit zwei einander gegenüberliegenden, Lehnenlängsseiten der Rückenlehne definierenden Lehnenseitenteilen vorgeschlagen, wobei die Rückenlehne einen Retraktor für einen Sicherheitsgurt aufweist sowie mindestens ein den Retraktor tragendes Trägerelement, das an wenigstens einem der Lehnenseitenteile schwenkbar gelagert ist. Dabei ist vorgesehen, dass an den zwei Lehnenseitenteilen ein Schild schwenkbar gelagert ist, das eine Stützfläche für einen Schulterbereich eines Sitzbenutzers aufweist und das durch eine Schwenkbewegung des mindestens einen Trägerelements schwenkbar ist.
  • Bei einer solchen Rückenlehne ist folglich der Retraktor und damit ein Gurtaufroller, der ein aufgewickeltes Ende des Sicherheitsgurtes aufweist und einen Retraktorantrieb für eine Straffung des Sicherheitsgurtes, insbesondere im Crash-Fall, umfasst, an einem schwenkbar an einem Lehnenseitenteile gelagerten Trägerelement vorgesehen. Durch ein Schwenken dieses Trägerelements bezüglich des Lehnenseitenteils ist folglich eine Position des Retraktors bezüglich eines unteren Teils der Rückenlehne veränderbar. Das Trägerelement, das gegebenenfalls einen Teil eines Lehnenkopfes der Rückenlehne für die Abstützung eines Sitzbenutzers im Schulterbereich bildet, ist somit schwenkbar ausgeführt und trägt den in die Rückenlehne integrierten Retraktor des Fahrzeugsitzes. Bei einem Schwenken des Trägerelements ist somit sichergestellt, dass der Retraktor stets mit bewegt und damit in einer für den Sitzbenutzer komfortablen und zur Minimierung des Verletzungsrisikos im Crash-Fall vorteilhaften Position an der Rückenlehne vorliegt.
  • Zur Festlegung des Retraktors an dem Trägerelement kann das Trägerelement beispielsweise eine Retraktoraufnahme aufweisen, die als Gehäuseteil für den Retraktor vorgesehen ist und somit Teile eines Retraktorantriebes aufnimmt. Die Retraktoraufnahme kann von dem Trägerelement ausgebildet oder hieran fixiert sein. Alternativ kann das Trägerelement mindestens eine Befestigungsstelle definieren, an der ein vormontierter Retraktor mit seinem Gehäuse zu montieren ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorgeschlagenen Lösung, der ohne Weiteres mit dem vorstehenden ersten Aspekt kombinierbar ist, ist an mindestens einem von wenigstens zwei der Lehnenseitenteile ein Trägerelement über einen Drehbeschlag oder einen Rastbeschlag schwenkbar gelagert. Dabei ist vorgesehen, dass an den zwei Lehnenseitenteilen ein Schild schwenkbar gelagert ist, das eine Stützfläche für einen Schulterbereich eines Sitzbenutzers aufweist und das durch eine Schwenkbewegung des mindestens einen Trägerelements schwenkbar ist. Durch die Verwendung eines Dreh- oder Rastbeschlags zur schwenkbaren Lagerung eines Trägerelements, insbesondere eines einen Retraktor tragenden Trägerelements, lässt sich ein tolerierbares Belastungsniveau gegenüber einem einfachen Drehlager erheblich erhöhen. Insbesondere wird hierdurch eine Festlegung, insbesondere eine Integration eines Retraktors in ein schwenkbares Trägerelement an der Rückenlehne ermöglicht, ohne dass zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden müssten. Gleichzeitig wird ein Schwenkbereich des Trägerelements bezüglich der Lehnenseitenteile von mehr als 20° ermöglicht.
  • Das, gegebenenfalls den Retraktor tragende, Trägerelement kann Teil eines Lehnenkopfes sein, der an einem oder mehreren Lehnenseitenteilen der Rückenlehne schwenkbar gelagert ist. Insbesondere kann ein Lehnenkopf vorgesehen sein, der einen Retraktor trägt und schwenkbar gelagert ist.
  • In einer möglichen Weiterbildung ist der Lehnenkopf an beiden Lehnenseitenteilen jeweils schwenkbar gelagert. Der Lehnenkopf kann insbesondere in einer solchen Ausführungsvariante zwei Trägerelemente umfassen, die jeweils einem Lehnenseitenteil zugeordnet und über einen Querträger miteinander verbunden sind. Insbesondere kann in einer Ausführungsvariante ein U-förmiger oder bügelförmiger Lehnenkopf vorgesehen sein.
  • Für die schwenkbare Lagerung des Lehnenkopfes an den zwei Lehnenseitenteilen kann (nur) an einem der Lehnenseitenteile ein Dreh- oder Rastbeschlag oder an beiden Lehnenseitenteilen jeweils ein Dreh- oder Rastbeschlag vorgesehen sein. Ist an dem Trägerelement ein Retraktor für den Sicherheitsgurt des Fahrzeugsitzes vorgesehen, ist der Retraktor üblicherweise oberhalb des einen (rechten oder linken) Lehnenseitenteils oder des anderen (linken oder rechten) Lehnenseitenteils angeordnet. Für die schwenkbare Lagerung eines Lehnenkopfes, der das Retraktor tragende Trägerelement umfasst, ist mit Blick auf die auftretenden Belastungen ein einzelner Dreh- oder Rastbeschlag beispielsweise an demjenigen Lehnenseitenteil vorgesehen, oberhalb dem der Retraktor an der Rückenlehne angeordnet und damit diesem Lehnenseitenteil zugeordnet ist. Für die schwenkbare Lagerung eines Lehnenkopfes an dem gegenüberliegenden Lehnenseitenteil kann dann beispielsweise ein einfaches Drehlager verwendet sein.
  • In einer Ausführungsvariante ist ein Trägerelement nur mit demjenigen Lehnenseitenteil verbunden, an dem das Trägerelement schwenkbar gelagert ist. Das Trägerelement steht somit in dieser Ausführungsvariante nicht mit einem weiteren Trägerelement in Verbindung, das an dem gegenüberliegenden Lehnenseitenteil schwenkbar gelagert ist. Beispielsweise ist ein längserstreckter Tragholm als Trägerelement vorgesehen, an dem der Retraktor vorgesehen ist. In einer Ausführungsvariante ist ein einzelner längserstreckter Tragholm zur Bildung eines einseitigen Lehnenkopfes an einer der zwei Längsseiten der Rückenlehne vorgesehen und schwenkbar an einem der Lehnenseitenteile gelagert, beispielsweise über einen Dreh- oder Rastbeschlag.
  • Bei einem für die schwenkbare Lagerung des Trägerelements verwendeten Dreh- oder Rastbeschlag kann es sich grundsätzlich um einen Dreh- oder Rastbeschlag handeln, wie er auch für die schwenkbare Lagerung der Rückenlehne an einem Sitzuntergestell des Fahrzeugsitzes vorgesehen ist, um die Rückenlehne bezüglich des Sitzuntergestells in ihrer Neigung einstellen oder nach vorne klappen zu können.
  • In einer Ausführungsvariante ist das mindestens eine Trägerelement fremdkraftbetätigt relativ zu den zwei Lehnenseitenteilen schwenkbar. Zur Komforterhöhung ist somit wenigstens eine Antriebseinheit vorgesehen, mittels der fremdkraftbetätigt und mithin insbesondere fremdkraftunterstützt eine Schwenkbewegung des Trägerelements bezüglich der Lehnenseitenteile und insbesondere bezüglich eines mit diesen Lehnenseitenteilen gebildeten (unteren) Lehnenrahmens möglich ist.
  • Für das fremdkraftbetätigte Schwenken des mindestens einen Trägerelements kann wenigstens eine Antriebseinheit, insbesondere eine elektromotorische Antriebseinheit, an einem der Lehnenseitenteile vorgesehen sein. Beispielsweise ist an der Innenseite eines Lehnenseitenteils eine solche Antriebseinheit angeordnet, um diese platzsparend innerhalb der Rückenlehne unterzubringen. Für die sich gegenüberliegenden Lehnenseitenteile kann in einer Ausführungsvariante auch vorgesehen sein, dass zwei Antriebseinheiten vorgesehen sind. Jeder Antriebseinheit ist dann an einem der Lehnenseitenteile angeordnet.
  • Insbesondere für eine synchrone Verstellung an den zwei Lehnenseitenteilen können die zwei Antriebseinheiten elektronisch mit miteinander gekoppelt sein.
  • Ist nur eine Antriebseinheit vorgesehen, um einen Lehnenkopf mit zwei, jeweils an einem Lehnenseitenteil schwenkbar gelagerten Trägerelementen zu verstellen, kann für die synchrone Verstellung der Trägerelemente des Lehnenkopfes eine mechanische Kopplung der Antriebseinheit oder des hierüber betätigbaren Dreh- oder Rastbeschlags mit einem gegenüberliegenden Dreh- oder Rastbeschlag oder Drehlager vorgesehen sein. Beispielsweise ist eine drehbare Verbindungswelle vorgesehen, um eine von der einen Antriebseinheit erzeugte Betätigungs- und/oder Verstellkraft an eine gegenüberliegende Längsseite der Rückenlehne zu übertragen.
  • Eine Antriebseinheit kann grundsätzlich an dem jeweiligen Lehnenseitenteil mit dem zugeordneten Dreh- oder Rastbeschlag zusammenwirken, um den jeweiligen Dreh- oder Rastbeschlag zu betätigen. Bei der Betätigung eines Drehbeschlags über eine Antriebseinheit ist insbesondere eingeschlossen, dass die Schwenkbewegung des Trägerelements fremdkraftbetätigt gesteuert mithilfe der Antriebseinheit erfolgt. Bei einer Betätigung eines Rastbeschlags kann die Antriebseinheit insbesondere konfiguriert sein, ein fremdkraftbetätigtes Entriegeln des Rastbeschlags zu bewirken.
  • Wie bereits erwähnt ist an den zwei Lehnenseitenteilen ein Schild schwenkbar gelagert, das eine Stützfläche für einen Schulterbereich eines Sitzbenutzers aufweist und das durch eine Schwenkbewegung des mindestens einen Trägerelements schwenkbar ist. Das aus mindestens einem separaten Bauteil gebildete Schild ist mit seiner Stützfläche flächig ausgeführt und dient der Abstützung eines Sitzbenutzers im Bereich einer Schulter des Sitzbenutzers, wenn ein Sitzbenutzer bestimmungsgemäß auf dem mit der Rückenlehne ausgestatteten Fahrzeugsitz Platz genommen hat.
  • An dem Schild kann ein (oberer) Teil eines Lehnenpolsters der Rückenlehne an- oder aufliegen. Ein oberer Teil eines Lehnenpolsters der Rückenlehne ist somit an dem bestimmungsgemäß montierten Fahrzeugsitz an dem zusätzlich vorgesehenen Schild angeordnet und hieran abgestützt. Das zusätzlich vorgesehene Schild kann insbesondere lediglich für die Abstützung des Sitzbenutzers im Schulterbereich und/oder die Lagerung einer Kopfstütze des Fahrzeugsitzes vorgesehen sein. Ein an der Rückenlehne vorgesehener Retraktor für den Sicherheitsgurt ist beispielswiese in einer Ausführungsvariante nicht an dem Schild angeordnet, sondern an dem mindestens einen schwenkbar gelagerten Trägerelement eines Lehnenkopfes. Das Schild und das schwenkbare Trägerelement sind somit für unterschiedliche, im Gebrauch möglicherweise auftretenden Belastungen unterschiedlich ausgelegt.
  • Für ein fremdkraftbetätigtes Schwenken des Schildes wirkt eine Antriebseinheit bei einer Rückenlehne mit Schild in beispielhaften Ausführungsvarianten stets nur auf das mindestens eine Trägerelement oder mehrere Trägerelemente eines Lehnenkopfes ein. Eine Schwenkbewegung des Trägerelements respektive eines hiermit gebildeten Lehnenkopfes wird dann an das schwenkbare Schild übertragen, indem das mindestens eine Trägerelement oder der Lehnenkopf auf das Schild einwirkt. Das mindestens eine Trägerelement oder der das Trägerelement umfassende Lehnenkopf können hierzu mit dem Schild mechanisch gekoppelt sein.
  • Eine Schwenkachse, um die das Schild an den zwei Lehnenseitenteilen schwenkbar ist, ist in einer Ausführungsvariante zu einer Schwenkachse verschieden, um die das mindestens eine Trägerelement schwenkbar ist. Eine schildseitige Schwenkachse und eine trägerelementseitige Schwenkachse können somit zwar parallel zueinander verlaufen, sind jedoch beispielsweise zueinander beabstandet. So kann beispielsweise die Schwenkachse des Schildes zu einer Vorderseite der Rückenlehne einen geringeren Abstand aufweisen als die Schwenkachse des mindestens einen Trägerelements. Bezogen auf eine von einer Rückseite zu einer Vorderseite der Rückenlehne weisende Raumrichtung liegt somit die schildseitige Schwenkachse vor der trägerelementseitigen Schwenkachse. Hiermit ist beispielsweise der Vorteil verbunden, dass sich ein an der Stützfläche des Schildes zumindest teilweise abstützendes Lehnenpolster der Rückenlehne im Bereich der schildseitigen Schwenkachse und damit näher an der Vorderseite der Rückenlehne gestaucht wird, wenn das mindestens eine Trägerelement verschwenkt wird. Gerade bei größeren Schwenkwinkeln des Trägerelements, insbesondere bei Schwenkwinkeln größer 20°, treten hierdurch geringere Polsterstauchung auf als bei einer Variante, bei der kein Schild vorgesehen ist und damit lediglich die an den Lehnenseitenteilen vorgesehene Schwenkachse für das mindestens eine Trägerelement des Lehnenkopfes maßgeblich ist. Durch ein schwenkbares Schild, das eine zu der Schwenkachse des mindestens einen Trägerelements verschiedene Schwenkachse aufweist, kann somit ein Drehpunkt für das Lehnenpolster bei einer Lehnenkopfverstellung weiter nach vorne in Richtung einer Vorderkante der Lehnenseitenteile verlegt werden. Hierdurch lässt sich eine Stauchung des Lehnenpolsters reduzieren.
  • In einer Ausführungsvariante ist die Schwenkachse des Schildes durch mindestens ein Filmscharnier definiert. Hier wird folglich über ein Werkstoffgelenk die Schwenkachse für das Schild vorgegeben, um die das Schild an den zwei Lehnenseitenteilen und dem damit definierten Lehnenrahmen schwenkbar ist. Indem die Schwenkachse durch mindestens ein Filmscharnier definiert ist, ist die Lage der Schwenkachse für das Schild vergleichsweise flexibel an dem Lehnenrahmen vorgebbar.
  • Beispielsweise kann das mindestens eine Filmscharnier durch einen Lagerabschnitt des Schildes ausgebildet sein, der an einem Lehnenseitenteil des Lehnenrahmens anliegt. Wird folglich eine Verstellkraft zum Schwenken des Schildes an das Schild übertragen, gestattet das Filmscharnier des Schildes die Ausführung einer Schwenkbewegung. Hierbei kann der Lagerabschnitt an einer Vorderkante eines Lehnenseitenteils anliegen, ohne dass der Lagerabschnitt an dem Lehnenseitenteil fixiert sein muss. Im Bereich des Filmscharniers kann der Lagerabschnitt dann lokal gebogen werden, um eine Schwenkbewegung des Schildes um den sich an dem Lehnenseitenteil abstützenden Teil des Lagerabschnitts zu gestatten.
  • Das Schild kann beispielsweise aus Metall, einem Faserverbundwerkstoff und/oder Kunststoff bestehen.
  • Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass das Schild mit zumindest einem Abschnitt mindestens einen Teil eines der Lehnenseitenteile überdeckt. Das Schild kann somit derart ausgebildet und an den Lehnenseitenteilen angeordnet sein, dass über das Schild eine Vorderseite der Lehnenseitenteile zumindest teilweise überdeckt ist und damit ein Lehnenpolster zumindest im Bereich der Stützfläche des Schildes flächig an dem Schild an- oder aufliegt. Eine mindestens teilweise Überdeckung eines Lehnenseitenteils schließt hierbei insbesondere ein, dass an einer Lehnenlängsseite ein Rand des Schildes jeweils eine Vorderkante eines Lehnenseitenteils überdeckt.
  • Die Rückenlehne kann grundsätzlich eine relativ zu den Lehnenseitenteilen schwenkbare Kopfstütze aufweisen. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Kopfstütze an dem Lehnenkopf vorgesehen und durch Schwenken des Lehnenkopfes schwenkbar ist, oder dass die Kopfstütze an einem Schild vorgesehen und durch Schwenken des Schildes schwenkbar ist. In der zuerst genannten Variante bildet somit beispielsweise ein das mindestens eine schwenkbare Trägerelement umfassender Lehnenkopf eine Schnittstelle, zum Beispiel in Form mindestens einer Kopfstützenhülse, für die Verbindung mit einer Kopfstütze des Fahrzeugsitzes aus. In der anderen Variante, bei der die Kopfstütze an dem Schild vorgesehen und durch Schwenken des Schildes schwenkbar ist, bildet folglich das Schild eine Schnittstelle für eine Kopfstütze aus oder integriert bereits zumindest einen Teil der Kopfstütze. In einer Ausführungsvariante umfasst das Schild beispielsweise eine Trägerplatte, an der ein ein Kopfstützenpolster tragender Polsterträger der Kopfstütze verstellbar angeordnet ist.
  • Eine an der Rückenlehne vorgesehene Kopfstütze kann grundsätzlich fremdkraftbetätigt, insbesondere elektromotorisch verstellbar sein. Ein ein Kopfstützenpolster tragender Polsterträger der Kopfstütze kann somit an dem Lehnenkopf oder an dem Schild verstellbar sein, insbesondere unabhängig von einer Schwenkbewegung der Kopfstütze, die über ein Schwenken des Lehnenkopfes oder des Schildes steuerbar ist.
  • In einer Weiterbildung einer mit einem Schild ausgestatteten Rückenlehne ist mindestens eine Führungseinrichtung vorgesehen, über die eine Verstellbahn für eine bei der Schwenkbewegung des Trägerelements auftretende Relativbewegung des Schildes bezüglich des mindestens einen Trägerelements vorgegeben ist. Die über die mindestens eine Führungseinrichtung vorgegebene Verstellbahn kann somit insbesondere den Verlauf einer Relativbewegung bestimmen, die das Schild bei einer Schwenkbewegung eines das Trägerelement umfassenden Lehnenkopfes ausführt. So liegt dann beispielsweise das Schild mit einer einem Lehnenpolster abgewandten Rückseite nicht einfach nur unmittelbar an dem schwenkbaren Trägerelement oder einem das schwenkbare Trägerelement umfassenden Lehnenkopf an. Vielmehr ist das Schild dann über die mindestens eine Führungseinrichtung mit dem mindestens einen Trägerelement respektive dem hiermit gebildeten Lehnenkopf derart mechanisch gekoppelt, dass eine geführte Relativbewegung des Schildes zu dem Trägerelement zugelassen ist. Über eine derartige mechanische Kopplung kann beispielsweise eine Taumelbewegung eines Drehbeschlags ausgeglichen werden, über den das mindestens eine Trägerelement an einem Lehnenseitenteil schwenkbar gelagert ist. Eine Taumelbewegung des mindestens einen Trägerelements führt somit nicht zu einer Taumelbewegung des an den Lehnenseitenteilen schwenkbar gelagerten Schildes. Mit anderen Worten überträgt sich eine etwaige Taumelbewegung des mindestens einen Trägerelements aufgrund der Führungseinrichtung nicht an das Schild und damit nicht an den oberen Teil eines an der Rückenlehne vorgesehenen Lehnenpolsters.
  • Die Führungseinrichtung kann beispielsweise wenigstens eine Kulissenführung oder wenigstens eine zweifach angelenkte Koppelstange umfassen. Im Fall einer Kulissenführung ist beispielsweise eine Führungskulisse an der Rückseite des Schildes vorgesehen. In diese Führungskulisse greift ein entlang der Führungskulisse längsverschiebliches Führungselement, z.B. in Form eines Führungsstiftes oder Führungszapfens ein, das an einer der Rückseite des Schildes zugewandten Vorderseite des Trägerelements respektive des Lehnenkopfes vorgesehen ist. Die Führungseinrichtung ist hierbei zu der Schwenkachse des mindestens einen Trägerelements und damit der Schwenkachse des Lehnenkopfes sowie der hierzu verschiedenen Schwenkachse des Schildes in einer Lehnenlängsrichtung beabstandet, um eine entsprechende ausgleichende Relativbewegung zuzulassen. Gleiches gilt für eine zweifach angelenkte Koppelstange einer Führungseinrichtung. Eine solche Koppelstange ist beispielsweise an einem ersten Gelenkpunkt des Trägerelements oder des hiermit gebildeten Lehnenkopfes sowie an einem zweiten Gelenkpunkt an einer Rückseite des Schildes angelenkt, um bei einem Schwenken des Lehnenkopfes einerseits und der hierüber angetriebenen Schwenkbewegung des Schildes um eine verschiedene Schwenkachse andererseits eine Ausgleichsbewegung zwischen Schild und Trägerelement / Lehnenkopf zu gestatten.
  • Die vorgeschlagene Lösung umfasst ferner auch die Bereitstellung eines Fahrzeugsitzes mit einer Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Rückenlehne.
  • Die Rückenlehne kann hierbei über ihre zwei einander gegenüberliegenden Lehnenseitenteile an einem Sitzuntergestell schwenkbar gelagert sein. Demzufolge ist in einer solchen Ausführungsvariante die gesamte Rückenlehne relativ zu dem Sitzuntergestell schwenkbar sowie das mindestens eine, gegebenenfalls einen Retraktor tragende, Trägerelement der Rückenlehne relativ zu den Lehnenseitenteilen (in einem oberen Bereich der Rückenlehne) schwenkbar.
  • Die beigefügten Figuren veranschaulichen exemplarisch mögliche Ausführungsvarianten der vorgeschlagenen Lösung.
  • Hierbei zeigen:
    • 1 in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsvariante einer Rückenlehne mit schwenkbar gelagertem Lehnenkopf, dessen zwei Trägerelemente in Form von Tragholmen jeweils über einen Drehbeschlag schwenkbar an Lehnenseitenteilen in Form von Lehnenholmen der Rückenlehne gelagert sind und der einen Retraktor für einen Sicherheitsgurt trägt;
    • 2 in mit der 1 übereinstimmender Ansicht eine Weiterbildung der Ausführungsvariante der 1 mit lediglich einer Antriebseinheit für eine fremdkraftbetätigte Verstellung des Lehnenkopfes;
    • 3 eine Weiterbildung mit einem zusätzlichen, schwenkbar an den Lehnenholmen gelagerten Schild;
    • 4A-4B die Variante der 3 in Vorder- und Rückansicht mit einer an dem Schild angebrachten Kopfstütze;
    • 5A-5B in mit den 4A und 4B übereinstimmenden Ansichten eine Ausführungsvariante eines vorgeschlagenen Fahrzeugsitzes mit an dem Schild integrierter Kopfstütze und einem separaten, schwenkbar an einem Lehnenholm gelagerten Tragholm als Trägerelement, der den Retraktor trägt;
    • 6A-6B in verschiedenen, vergrößerten Ansichten eine Führungseinrichtung mit zwei Kulissenführungen für eine mechanische Kopplung zwischen dem Lehnenkopf und dem Schild, um eine Ausgleichsbewegung zwischen dem Schild und dem Lehnenkopf bei einer Schwenkbewegung des Lehnenkopfes zu gestatten;
    • 6C ebenfalls in vergrößerter Ansicht eine alternative Führungseinrichtung mit zwei jeweils zweifach angelenkten Koppelstangen für die mechanische Kopplung zwischen Schild und Lehnenkopf.
  • Die 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Rückenlehne 1. Die Rückenlehne 1 weist zwei einander gegenüberliegende Lehnenseitenteile in Form von Lehnenholmen 21 und 22 auf, die jeweils eine (linke oder rechte) Lehnenlängsseite der Rückenlehne 1 definieren. Die beiden längserstreckten Lehnenholme 21 und 22 sind im Bereich eines unteren Endes über zwei Beschläge B1, B2 an einem Sitzuntergestell eines Fahrzeugsitzes schwenkbar gelagert, wenn die Rückenlehne 1 bestimmungsgemäß an das Sitzuntergestell des Fahrzeugsitzes montiert ist.
  • Zum Schwenken der Rückenlehne 1 um eine Schwenkachse S1 bezüglich des Sitzuntergestells ist ein elektromotorischer Antrieb A1 vorgesehen. Dieser Antrieb A1 ist im unteren Bereich des einen (linken) Lehnenholms 21 an dessen Innenseite angeordnet und wirkt mit dem einen Beschlag B1 zusammen. Beispielsweise handelt es sich bei dem Beschlag B1 um einen Drehbeschlag, sodass durch den elektromotorischen Antrieb A1 eine Schwenkbewegung der Rückenlehne 1 um die Schwenkachse S1 steuerbar ist. Zur Übertragung einer von dem Antrieb A1 erzeugten Verstellkraft zum Schwenken der Lehnenholme 21 und 22 um die Schwenkachse S1 an den dem Antrieb A1 gegenüberliegenden Beschlag B2 ist eine Querwelle Q vorgesehen, über die die beiden Beschläge B1 und B2 miteinander gekoppelt sind.
  • Zusätzlich zu dieser an sich bekannten Konfiguration eines (unteren) Lehnenrahmens mit Lehnenholmen 21 und 22 weist die Rückenlehne 1 der 1 an ihrem oberen Ende einen Lehnenkopf 3 auf, der an den Lehnenholmen 21 und 22 um eine Schwenkachse S2 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse S2 des Lehnenkopfes 3 verläuft dabei parallel zu der Schwenkachse S1, um die die Rückenlehne 1 im bestimmungsgemäß montierten Zustand an dem Sitzuntergestell schwenkbar ist. Zur schwenkbaren Lagerung des Lehnenkopfes 3 an den Lehnenholmen 21 und 22 sind jeweils Drehbeschläge 210 und 220 vorgesehen. Durch die Verwendung üblicherweise für die drehbare Lagerung der Lehnenholme 21 und 22 an dem Sitzuntergestell vorgesehenen Drehbeschläge 210 und 220 ist der Lehnenkopf 3 relativ zu den Lehnenholmen 21 und 22 und dem hiermit gebildeten (unteren) Lehnenrahmen nicht nur um einen vergleichsweise großen Schwenkwinkel von ≥20° schwenkbar. Vielmehr ist über die Drehbeschläge 210 und 220 ein vergleichsweise hohes Belastungsniveau tolerierbar. Dementsprechend ist es, wie in der 1 dargestellt, möglich, einen Retraktor 4 für einen Sicherheitsgurt 40 an dem Lehnenkopf 3 zu integrieren.
  • Der Retraktor 4 ist hierbei oberhalb des einen Lehnenholms 22 an einem (rechten) Tragholm 32 des Lehnenkopfes 3 vorgesehen. Dieser den Retraktor 4 tragende Tragholm 32 ist über einen Querträger 30 des Lehnenkopfes 3 mit einem weiteren (linken) Tragholm 31 des Lehnenkopfes 3 verbunden, der an der gegenüberliegenden Lehnenlängsseite über den Drehbeschlag 210 an dem anderen Lehnenseitenteil 21 schwenkbar gelagert ist. An dem Querträger 30 des Lehnenkopfes 3 ist ferner noch eine Schnittstelle zu einer in der 1 nicht dargestellten, konventionellen Kopfstütze vorgesehen. Diese Schnittstelle wird dabei durch zwei Kopfstützenhülsen 33a und 33b gebildet, die an dem Querträger 30 des Lehnenkopfes 3 fixiert sind.
  • Jedem Drehbeschlag 210, 220 ist bei der Ausführungsvariante der 1 eine eigene elektromotorische Antriebseinheit 211 oder 221 zugeordnet. Die beiden elektromotorischen Antriebseinheiten 211 und 221 sind über eine gemeinsame Steuerelektronik SE ansteuerbar, insbesondere zu einer synchronen Betätigung der beiden Drehbeschläge 210 und 220. Die Antriebseinheiten 211 und 221 sind ebenfalls an einer Innenseite des jeweiligen Lehnenholms 21 oder 22 angeordnet und damit kompakt innerhalb der Rückenlehne 1 untergebracht.
  • Bei einer Ansteuerung der beiden Antriebseinheiten 211 und 221 kann der Lehnenkopf 3 über die Drehbeschläge 210 und 220 relativ zu den Lehnenholmen 21 und 22 geschwenkt werden. Hierdurch kann die Neigung eines Lehnenpolsters im Schulterbereich eines Sitzbenutzers bezüglich eines unteren Teils des Lehnenpolsters fremdkraftbetätigt eingestellt werden. Bei einer entsprechenden Schwenkbewegung des Lehnenkopfes 3 um die Schwenkachse S2 wird gleichzeitig die an dem Lehnenkopf 3 vorgesehene Kopfstütze wie auch der Retraktor 4 mit verstellt. Der Retraktor 4 oder Gurtaufroller ist somit in den Lehnenkopf 3 integriert, sodass der Retraktor 4 bei einer Verstellung des Lehnenkopfes 3 mit bewegt wird. Ein Austrittspunkt des Sicherheitsgurtes 40 aus dem Retraktor 4 liegt somit stets in einem für den Sitzbenutzer angenehmen Bereich der Rückenlehne 1 vor, selbst wenn der Lehnenkopf 3 um einen Schwenkwinkel von mehr als 15° oder sogar von mehr als 20° geschwenkt wird.
  • Bei der abgewandelten Ausführungsvariante der 2 ist gegenüber der Ausführungsvariante der 1 ein Drehbeschlag an der einen (linken) Lehnenlängsseite für die schwenkbare Lagerung des Lehnenkopfes 3 ausgespart. Die gegebenenfalls für geringere Belastungen ausgelegte Ausführungsvariante einer Rückenlehne 1 gemäß der 2 zeichnet sich dabei durch ein deutlich geringeres Gewicht aus. Es ist lediglich ein Drehbeschlag 220 an dem (rechten) Lehnenholm 22 vorgesehen, oberhalb dem der Retraktor 4 vorgesehen ist. Folglich ist lediglich der den Retraktor 4 tragende Tragholm 32 des Lehnenkopfes 3 über einen Drehbeschlag 220 an dem zugehörigen Lehnenholm 22 schwenkbar gelagert. Der gegenüberliegende Tragholm 31 des Lehnenkopfes 3 ist über ein Drehlager 210' an dem zugehörigen Lehnenholm 21 drehbar gelagert. Für eine fremdkraftbetätigte Verstellung des Lehnenkopfes 3 relativ zu dem mit den beiden Lehnenholmen 21 und 22 definierten unteren Lehnenrahmen ist dann auch lediglich eine Antriebseinheit 221 zur Betätigung des einen Drehbeschlags 220 vorgesehen.
  • Bei der Weiterbildung der 3 ist die Rückenlehne 1 um ein zusätzliches Schild 5 ergänzt. Dieses Schild 5 ist an den Lehnenholm 21 und 22 aufgesetzt und bezogen auf eine von einer Rückseite zu einer Vorderseite der Rückenlehne 1 weisenden Raumrichtung vor dem schwenkbaren Lehnenkopf 3 positioniert. Das Schild 5 bildet dabei eine sich zwischen den beiden Tragholmen 31 und 32 des Lehnenkopfes 3 erstreckende Stützfläche 50 aus. Diese Stützfläche 50 ist für einen Schulterbereich eines Sitzbenutzers vorgesehen und dient der flächigen Abstützung eines oberen Teils eines Lehnenpolsters der Rückenlehne 1. Ferner weist das Schild 5 in der Ausführungsvariante der 3 Kopfstützenhülsen für die Verbindung mit einer Kopfstütze des Fahrzeugsitzes auf.
  • Das Schild 5 ist über zwei seitliche Randabschnitte an den Lehnenholmen 21 und 22 schwenkbar gelagert. Für die Lagerung des Schildes 5 an den Lehnenholmen 21, 22 sind jeweils Drehlager 510 vorgesehen. Diese Drehlager 510 definieren eine Schwenkachse S3, die parallel zu der Schwenkachse S2 des Lehnenkopfes 3 verläuft, zu dieser Schwenkachse S2 jedoch verschieden ist. Die schildseitige Schwenkachse S3 befindet sich beabstandet zu der lehnenkopfseitigen und damit trägerelementseitigen Schwenkachse S2 nahe bei oder an Vorderkanten 215, 225 der Lehnenholme 21 und 22. Die schildseitige Schwenkachse S3 verläuft somit weiter vorne als die lehnenkopfseitige / trägerelementseitige Schwenkachse S2. Wird folglich das Schild 5 unter Wirkung des an der Rückseite des Schildes 5 angreifenden Lehnenkopfes 3 bezüglich der Lehnenholme 21 und 22 verschwenkt, erfolgt eine Schwenkbewegung des Schildes 5 um einen Drehpunkt respektive die Schwenkachse S3 näher zu oder an der Vorderkante 215, 225 der Lehnenholme 21 und 22. Dies führt wiederum zu einer geringeren Stauchung des Lehnenpolsters, das im oberen Bereich der Rückenlehne 1 an dem Schild 5 anliegt.
  • Über seitlich an den Lehnenholmen 21 und 22 jeweils aufliegende Lagerabschnitte in Form von Auflagearmen 51 und 52 und die Stützfläche 50 überdeckt das Schild 5 zumindest einen Teil des oberen Bereichs der Lehnenholme 21 und 22. Die Auflagearme 51 und 52 definieren ferner vorderkantennahe Auflagestellen für das Lehnenpolster mit einem definierten Abstand zu den Tragholmen 31 und 32 des Lehnenkopfes 3.
  • Grundsätzlich kann das Schild 5 aus Metall, einem Faserverbundwerkstoff oder Kunststoff gefertigt sein.
  • Bei der Weiterbildung der 4A und 4B, in denen die Rückenlehne 1 in perspektivischer Vorderansicht (4A) sowie in perspektivischer Rückansicht (4B) dargestellt ist, ist an dem Schild 5 eine elektrisch verstellbare Kopfstütze 6 angeordnet. In der dargestellten Weiterbildung der 4A und 4B trägt folglich das Schild 5 eine Kopfstütze 6 des Fahrzeugsitzes. Hierdurch bildet der Lehnenkopf 3 an dem Querträger 30 auch keine Schnittstelle in Form von Kopfstützenhülsen 33a und 33b für die Anbindung einer Kopfstütze aus. Wie anhand der 4B näher veranschaulicht ist, steht damit ein zusätzlicher Freiraum F an der Rückseite des Lehnenkopfes 3 und damit an der Rückseite der Rückenlehne 1 zur Verfügung. Ein derartiger Freiraum F kann beispielsweise für die Unterbringung zusätzlicher elektronischer Komponenten in der Rückenlehne 1 genutzt werden.
  • Die Anbindung der Kopfstütze 6 an das Schild 5 erfolgt bei der Ausführungsvariante der 4A und 4B an einer nach oben vorstehenden Tragplatte 56 des Schildes 5. An dieser Tragplatte 56 ist ein Kopfstützenkörper 60 der Kopfstütze 6 fixiert oder integriert. Relativ zu diesem Kopfstützenkörper 60 ist dann beispielsweise ein ein Kopfstützenpolster tragender Polsterträger der Kopfstütze 6 verstellbar. Eine solche Verstellung des Polsterträgers ist hierbei unabhängig von einer Schwenkbewegung der Kopfstütze 6 um die schildseitige Schwenkachse S3. Die Kopfstütze 6 kann folglich zusammen mit dem Schild 5 um die Schwenkachse S3 geschwenkt werden, wobei diese Schwenkbewegung durch eine Schwenkbewegung des Lehnenkopfes 3 um dessen Schwenkachse S2 verursacht wird, indem der Lehnenkopf 3 an der Rückseite des Schildes 5 entsprechend auf das Schild 5 einwirkt. Gleichzeitig ist ein Polsterträger der Kopfstütze 6 unabhängig hiervon im Wesentlichen senkrecht zu den Schwenkachse S2 und S3 verstellbar.
  • Bei der Ausführungsvariante der 4A und 4B ist darüber hinaus erneut lediglich eine einzelne Antriebseinheit 211 zur fremdkraftbetätigten Verstellung des Lehnenkopfes 3 um die Schwenkachse S2 vorgesehen. Die einzelne Antriebseinheit 211 ist dem Tragholm 31 des Lehnenkopfes 3 zugeordnet, an dem der Retraktor 4 mit seinem der Gurtstraffung dienenden Retraktorantrieb 41 nicht vorgesehen ist. Ein Drehmoment zur Verstellung des Lehnenkopfes 3 bezüglich der Lehnenholme 21 und 22 wird folglich von einer Antriebseinheit 211 erzeugt, die demjenigen Drehbeschlag 210 zugeordnet ist, der gegenüberliegend zu dem Drehbeschlag 220 angeordnet ist, über den der den Retraktor 4 tragende Tragholm 32 des Lehnenkopfes 3 schwenkbar an dem unteren, mit den Lehnenholmen 21 und 22 gebildeten Lehnenrahmen der Rückenlehne 1 gelagert ist. Zur Übertragung des durch die Antriebseinheit 211 erzeugten Drehmoments zum Schwenken des Lehnenkopfes 3 an den gegenüberliegenden Drehbeschlag 220 ist ein drehbares Übertragungsglied in Form einer Verbindungswelle 20 vorgesehen. Diese Verbindungswelle 20 erstreckt sich folglich zwischen den beiden Drehbeschlägen 210 und 220 und koppelt diese mechanisch miteinander.
  • Aus den Darstellungen der Ausführungsvariante der 4A und 4B einer vorgeschlagenen Rückenlehne 1 sind ferner im Bereich der Beschläge B1 und B2 für die schwenkbare Lagerung der Lehnenholme 21 und 22 an dem Sitzuntergestell Seitenteiladapter / Beschlagteile SA1 und SA2 ersichtlich. Diese Beschlagteile SA1 und SA2 werden bei der bestimmungsgemäßen Montage der Rückenlehne 1 jeweils an einem Seitenteil des Sitzuntergestells fixiert, sodass die Rückenlehne 1 über die Beschläge B1 und B2 und den Antrieb A1 fremdkraftbetätigt relativ zu dem Sitzuntergestell in ihrer Neigung einstellbar und gegebenenfalls auch in eine Ladeposition nach vorne klappbar ist.
  • Bei der Weiterbildung der 5A und 5B ist der Lehnenkopf 3 lediglich durch einen längserstreckten Tragholm 32' gebildet. Dieser längserstreckte Tragholm 32' trägt allein den Retraktor 4 und ist über einen Drehbeschlag 220 an dem einen Lehnenholm 22 schwenkbar gelagert. Auch hier ist folglich ein Schwenken des Retraktors 4 um die Schwenkachse S2 möglich, insbesondere fremdkraftbetätigt über eine elektromotorische Antriebseinheit 221, die mit dem Drehbeschlag 220 zusammenwirkt und auf einer dem gegenüberliegenden Lehnenholm 21 zugewandten Innenseite des Lehnenholms 22 angeordnet ist. Eine Schwenkbewegung des Tragholms 32’ respektive des hiermit gebildeten Lehnenkopfes 3 führt dabei auch in dieser Variante zu einer Schwenkbewegung des mit dem Lehnenkopf 3 gekoppelten Schildes 5, dass um eine eigene Schwenkachse S3 an den Lehnenholmen 21 und 22 schwenkbar gelagert ist. Das Schild 5 mit der hieran vorgesehenen Kopfstütze 6 übernimmt aber in dieser Ausführungsvariante vornehmlich die Abstützung eines Sitzbenutzers im Schulterbereich und oberhalb des Schulterbereichs und ermöglicht somit den Verzicht auf einen kompletten, z.B. U-förmigen oder bügelförmigen Lehnenkopf, der an beiden Lehnenholmen 21 und 22 schwenkbar gelagert ist. Gleichzeitig bleibt aber über die Schwenkbarkeit des den Retraktor 4 tragenden Tragholms 32' die Schwenkbarkeit des Retraktors 4 und dessen Mitschwenken bei einer Schwenkbewegung eines oberen, an dem zusätzlich vorgesehenen Schild 5 anliegenden Teils des Lehnenpolsters erhalten.
  • Alternativ oder ergänzend zu einer schwenkbaren Lagerung des Schildes 5 über Drehlager 510 stützt sich das Schild 5 in den Varianten der 4A-4B und 5A-5B über die Auflagearme 51 und 52 an den Lehnenholmen 21 und 22 derart ab, dass die Schwenkachse S3 für das Schild 5 an beiden Lehnenlängsseiten jeweils durch ein an einem Auflagearm 51 oder 52 des Schildes 5 vorgesehenes Werkstoffgelenk in Form eines Filmscharnieres definiert ist. Wird eine Verstellkraft zum Nach-vorne-Schwenken an das Schild 5 übertragen, gestatten dann die Filmscharniere der Auflagearme 51 und 52 eine entsprechende Schwenkbewegung. Hierbei wird an einer über die Filmscharniere definierten Biegestelle das Material der Auflagearme 51, 52 reversibel verformt, sodass das Schild 5 mit der Stützfläche 50 bezüglich der sich an den Lehnenholmen 21 und 22 abstützende Abschnitte der Auflagearme 51, 52 geschwenkt werden kann.
  • Um bei einer Verwendung von Drehbeschlägen 210, 220 zur schwenkbaren Lagerung des Lehnenkopfes 3 eine etwaige Taumelbewegung eines Drehbeschlags 210, 220 und damit des Lehnenkopfes 3 nicht auf das aufgesetzte Schild 5 zu übertragen und folglich eine solche Taumelbewegung auszugleichen, kann in einer möglichen Weiterbildung entsprechend der 6A-6B und 6C eine Führungseinrichtung 7 vorgesehen sein. Über eine solche Führungseinrichtung 7 ist eine Verstellbahn für eine Relativbewegung des Schildes 5 bezüglich des Lehnenkopfes 3 und seiner Trägerelemente 31, 32 oder seines Trägerelementes 32' vorgegeben, die bei einer Schwenkbewegung des Lehnenkopfes 3 und damit der Trägerelemente 31, 32 oder des Trägerelements 32' aufgrund einer Taumelbewegung in dem jeweiligen Drehbeschlag 210, 220 auftritt.
  • Bei der exemplarisch vorgeschlagenen Ausführungsvariante einer Führungseinrichtung 7 gemäß den 6A und 6B weist die Führungseinrichtung 7 zwei Kulissenführungen 7a und 7b auf, über die das Schild 5 im Bereich der Tragplatte 56 für die Kopfstütze 6 und damit oberhalb der Schwenkachsen S2 und S3 mit dem Lehnenkopf 3 gekoppelt ist. Jede Kulissenführung 7a, 7b weist eine an der Rückseite des Schildes 5 vorgesehene (Führungs-) Kulisse 70 auf. In beide einander gegenüberliegenden und parallel zueinander verlaufenden Kulissen 70 greift ein Ende eines Führungsstifts 71 als Führungselement der Kulissenführungen 7a, 7b ein. Dieser Führungsstift 71 ist an in Richtung des Schildes 5 vorstehenden Lagerlaschen des Querträgers 30 des Lehnenkopfes 3 vorgesehen. Durch die verschiebliche Lagerung der Enden des Führungsstiftes 71 des Lehnenkopfes 3 in den längserstreckten Kulissen 70 des Schildes 5 ist somit einerseits eine Relativbewegung zwischen Schild 5 und Lehnenkopf 3 bei einer Schwenkbewegung des Lehnenkopfes 3 gestattet. Andererseits ist über die Kulissenführung 7a und 7b eine definierte Verstellbahn für eine entsprechende ausgleichende Relativbewegung vorgegeben.
  • Gleiches gilt für eine Führungseinrichtung 7 der 6C, bei der anstelle von Kulissenführungen 7a und 7b zwei Koppelführungen 7.1 und 7.2 für die Kopplung des Lehnenkopfes 3 mit dem Schild 5 oberhalb der Schwenkachse S1 und S2 vorgesehen sind. Jede der Koppelführungen 7.1 und 7.2 weist eine Koppelstange 72 auf, die einerseits an einer Lagerlasche des Querträgers 30 des Lehnenkopfes 3 und andererseits an einer Lagerlasche an der Rückseite des Schildes 5 angelenkt ist. Jede Koppelführung 7.1,7 .2 weist somit eine zweifach angelehnte Koppelstange 72 auf, um eine Verstellbahn vorzugeben, entlang der eine ausgleichende Relativbewegung zwischen dem Schild 5 und dem Lehnenkopf 3 bei einem Schwenken um die Schwenkachsen S2 und S3 gestattet wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rückenlehne
    2
    (unterer) Lehnenrahmen
    20
    Verbindungswelle
    21, 22
    Lehnenholm (Lehnenseitenteil)
    210, 220
    Drehbeschlag
    210'
    Drehlager
    211, 221
    Antriebseinheit
    215, 225
    Vorderkante
    3
    Lehnenkopf
    30
    Querträger
    31, 32, 32'
    Tragholm (Trägerelement)
    33a, 33b
    Kopfstützenhülse
    4
    Retraktor
    40
    Sicherheitsgurt
    41
    Retraktorantrieb
    5
    Schild
    50
    Stützfläche
    51, 52
    Auflagearm
    510
    Drehlager
    56
    Tragplatte
    6
    Kopfstütze
    60
    Kopfstützenkörper
    7
    Führungseinrichtung
    7.1, 7.2
    Koppelführung
    70
    Kulisse
    71
    Führungsstift (Führungselement)
    72
    Koppelstange
    7a, 7b
    Kulissenführung
    A1
    Antrieb
    B1, B2
    Beschlag
    F
    Freiraum
    Q
    Querwelle
    S1, S2, S3
    Schwenkachse
    SA1, SA2
    Seitenteiladapter / Beschlagteil
    SE
    Steuerelektronik

Claims (20)

  1. Rückenlehne (1) für einen Fahrzeugsitz, mit zwei einander gegenüberliegenden, Lehnenlängsseiten der Rückenlehne (1) definierenden Lehnenseitenteilen (21, 22) und einem Retraktor (4) für einen Sicherheitsgurt (40), wobei mindestens ein den Retraktor (4) tragendes Trägerelement (32, 32') an wenigstens einem der Lehnenseitenteile (21, 22) schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass an den zwei Lehnenseitenteilen (21, 22) ein Schild (5) schwenkbar gelagert ist, das eine Stützfläche (50) für einen Schulterbereich eines Sitzbenutzers aufweist und das durch eine Schwenkbewegung des mindestens einen Trägerelements (31, 32, 32') schwenkbar ist.
  2. Rückenlehne (1) für einen Fahrzeugsitz, mit zwei einander gegenüberliegenden, Lehnenlängsseiten der Rückenlehne (1) definierenden Lehnenseitenteilen (21, 22), einem Retraktor (4) für einen Sicherheitsgurt (40) und mindestens einem an wenigstens einem der Lehnenseitenteile (21, 22) schwenkbar gelagerten Trägerelement (31, 32, 32'), wobei das mindestens eine Trägerelement (31, 32, 32') über einen Dreh- oder Rastbeschlag (210, 220) an dem Lehnenseitenteil (21, 22) schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass an den zwei Lehnenseitenteilen (21, 22) ein Schild (5) schwenkbar gelagert ist, das eine Stützfläche (50) für einen Schulterbereich eines Sitzbenutzers aufweist und das durch eine Schwenkbewegung des mindestens einen Trägerelements (31, 32, 32') schwenkbar ist.
  3. Rückenlehne (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (31, 32) Teil eines Lehnenkopfes (3) ist, der an den zwei Lehnenseitenteilen (21, 22) jeweils schwenkbar gelagert ist.
  4. Rückenlehne (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die schwenkbare Lagerung des Lehnenkopfes (3) an den zwei Lehnenseitenteilen (21, 22) an einem der Lehnenseitenteile (21, 22) ein Dreh- oder Rastbeschlag (210, 220) oder an beiden Lehnenseitenteilen (21, 22) jeweils ein Dreh- oder Rastbeschlag (210, 220) vorgesehen ist.
  5. Rückenlehne (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (32') nur mit demjenigen Lehnenseitenteil (22) verbunden ist, an dem das Trägerelement (32') schwenkbar gelagert ist.
  6. Rückenlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Trägerelement (31, 32, 32') fremdkraftbetätigt relativ zu den zwei Lehnenseitenteilen (21, 22) schwenkbar ist.
  7. Rückenlehne (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für das fremdkraftbetätigte Schwenken des mindestens einen Trägerelements (31, 32, 32') wenigstens eine Antriebseinheit (211, 221) an einem der Lehnenseitenteile (21, 22) vorgesehen ist.
  8. Rückenlehne (1) nach Anspruch 4 und dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Antriebseinheit (211, 221) an dem Lehnenseitenteil (21, 22) mit dem Dreh- oder Rastbeschlag (210, 220) zusammenwirkt.
  9. Rückenlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (S3), um die das Schild (5) an den zwei Lehnenseitenteilen (21, 22) schwenkbar ist, zu einer Schwenkachse (S2) verschieden ist, um die das mindestens eine Trägerelement (31, 32, 32') schwenkbar ist.
  10. Rückenlehne (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (S3) des Schilds (5) zu einer Vorderseite der Rückenlehne (1) einen geringeren Abstand aufweist als die Schwenkachse (S2) des mindestens einen Trägerelements (31, 32, 32').
  11. Rückenlehne (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (S3) des Schildes (5) durch mindestens ein Filmscharnier definiert ist.
  12. Rückenlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (5) mit zumindest einem Abschnitt (50, 51, 52) wenigstens einen Teil eines der Lehnenseitenteile (21, 22) überdeckt.
  13. Rückenlehne (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (1) eine relativ zu den Lehnenseitenteilen (21, 22) schwenkbare Kopfstütze (6) aufweist.
  14. Rückenlehne (1) nach den Ansprüchen 3 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (6) an dem Lehnenkopf (3) vorgesehen und durch Schwenken des Lehnenkopfes (3) schwenkbar ist.
  15. Rückenlehne (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (6) an dem Schild (5) vorgesehen und durch Schwenken des Schildes (5) schwenkbar ist.
  16. Rückenlehne (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (5) eine Tragplatte (56) aufweist, an der die Kopfstütze (6) festgelegt ist.
  17. Rückenlehne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Führungseinrichtung (7) vorgesehen ist, über die eine Verstellbahn für eine bei einer Schwenkbewegung des Trägerelements (31, 32, 32') auftretende Relativbewegung des Schilds (5) bezüglich des mindestens einen Trägerelements (31, 32, 32') vorgegeben ist.
  18. Rückenlehne (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Führungseinrichtung (7) wenigstens eine Kulissenführung (7a, 7b) oder wenigstens eine zweifach angelenkte Koppelstange (72) umfasst.
  19. Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
  20. Fahrzeugsitz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz ein Sitzuntergestell aufweist, an dem die Rückenlehne (1) schwenkbar gelagert ist.
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