DE102018208515A1 - Verfahren zum Einrichten bildgebender Sensoren, Computer-Programm-Produkt zum Einrichten bildgebender Sensoren, Sensoreinrichtungssystem und Anlage - Google Patents
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Abstract
Um das Einrichten, insbesondere zu Inbetriebsetzungs- und Wartungszwecken, bildgebender Sensoren, wie z.B. Fahrgastzählsensoren und Überwachungskameras, in Bezug auf des damit verbundenen Aufwands zu vereinfachen und der damit verbundenen Kosten zu verbessern, wird es vorgeschlagen, durch Abgleich eines IST-Einzelbildes (I-EB) oder IST-Videos (I-VD) eines bildgebenden Sensors (S), der in Bezug auf entweder eine Sensorkennzeichnungsinformation oder eine anschlusstechnische Portinformation und eine sensorspezifische Referenzsituation, was Positionierung, Ausrichtung, Konfiguration eines Referenz-Parametersatzes (R-PS) sowie eine datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung betrifft, korrekt eingerichtet und abgeglichen ist und mit dem mindestens ein Referenz-Einzelbild (R-EB) oder Referenz-Video (R-VD), in dem jeweils eine Markierung lokalisiert wird, aufgenommen worden ist, mit dem markierten Referenz-Einzelbild (R-EB) oder Referenz-Video (R-VD) zu überprüfen, ob der eingerichtete, bildgebende Sensor (S) korrekt ausgerichtet, konfiguriert und verkabelt ist.Ist dieses nicht der Fall, werden im Zuge einer ersten Abgleich-Überprüfung eine erste Fehlermeldung (FM1) oder eine erste Fehlermeldung (FM1) und ein aus dem Parametersatz-Abgleich resultierender, korrigierter, korrekter Parametersatz (PS) sowie andererseits im Zuge einer zweiten Abgleich-Überprüfung eine zweite Fehlermeldung (FM) generiert.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einrichten bildgebender Sensoren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, ein Computer-Programm-Produkt zum Einrichten bildgebender Sensoren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 9, ein Sensoreinrichtungssystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 17 und eine Anlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 25.
- Bei der Einrichtung bildgebender Sensoren, wie z.B. Fahrgastzählsensoren oder Überwachungskameras, von Anlagen, z.B. ei-Fahrzeuge zur Fahrgastbeförderung, insbesondere im Schienen- und Straßenverkehr, oder Vorrichtungen zur Raumüberwachung, ist in der Regel eine Einrichtung des Sensors durch einen Experten notwendig, um eine funktionsrichtige Positionierung und Ausrichtung des Sensors zu gewährleisten (z.B. ist der Zählsensor dabei funktionsrichtig auf eine Zähllinie ausgerichtet), eine korrekte Konfiguration mit Parametersätzen sicherzustellen (z.B. Aufzeichnung durch eine Videokamera mit der erforderlichen Auflösung und Framerate) und eine funktionstüchtige Verkabelung mit Netzwerk- oder Bussystemen sicherzustellen. Im Kontext des Entwickelns, Herstellens, Inbetriebnehmens und Wartens (kurz: des Engineerings) komplexer technischer Systeme, wie z.B. Fahrzeuge im Schienenverbund (Zug), ist der Einsatz solcher Experten teuer.
- Weiter ist ein solcher Experten-Einsatz für den Fall, dass mehrere gleiche Anlagen (z.B. mehrere baugleiche Züge der gleichen Flotte) zu bauen sind, zunächst überflüssig, weil immer die gleiche Einrichtung vorgenommen werden muss.
- In der Praxis zeigt sich, dass die gleiche Einrichtung der Sensoren in mehreren baugleichen Anlagen immer wieder fehlschlägt. Das liegt einerseits an Flüchtigkeitsfehlern von Experten oder aber an unzulänglicher Ausführung von Einrichtungsanweisungen durch Installateure.
- Schließlich zeigt sich, dass Sensoren im laufenden Betrieb aufgrund von Wartungsarbeiten, Vandalismus oder Materialermüdung von Halterungen verrutschen oder aber im Rahmen von Updates mit falschen Parametersätzen versorgt werden. In diesem Fall kann der jeweilige Sensor unter Umständen seine Funktion nicht mehr korrekt erfüllen.
- Bisher wurde das Problem vor allem durch ausführliche Verfahrensanweisungen zur Einrichtung und Konfiguration, durch regelmäßige Sichtprüfung des Einbaus oder durch regelmäßige manuelle Analyse des akquirierten Bildmaterials gelöst.
- Jenseits von den bekannten Fällen falscher Einrichtung ist von einer „Dunkelziffer“ an Fehleinrichtungen auszugehen, die im laufenden Betrieb nicht auffallen, so z.B. Fahrgastzählsensoren, die zwar falsche Zählwerte liefern, aber eben nicht signifikant falsche Zählwerte, die im laufenden Betrieb eben auffallen.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zum Einrichten bildgebender Sensoren, ein Computer-Programm-Produkt zum Einrichten bildgebender Sensoren, ein Sensoreinrichtungssystem und eine Anlage anzugeben, mit dem bzw. der das Einrichten, insbesondere zu Inbetriebsetzungs- und Wartungszwecken, bildgebender Sensoren, wie z.B. Fahrgastzählsensoren und Überwachungskameras, in Bezug auf des damit verbundenen Aufwands vereinfacht und der damit verbundenen Kosten verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Verfahren zum Einrichten bildgebender Sensoren durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Darüber hinaus wird die Aufgabe ausgehend von dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 9 definierten Computer-Programm-Produkt zum Einrichten bildgebender Sensoren durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 9 angegebenen Merkmale gelöst.
- Weiterhin wird die Aufgabe ausgehend von dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 17 definierten Sensoreinrichtungssystem durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 17 angegebenen Merkmale gelöst.
- Außerdem wird die Aufgabe ausgehend von der im Oberbegriff des Patentanspruchs 25 definierten Anlage durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 25 angegebenen Merkmale gelöst.
- Die der Erfindung gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1, 9, 17 und 125 zugrunde liegenden Idee besteht darin, durch Abgleich eines IST-Einzelbildes oder IST-Videos eines bildgebenden Sensors, der in Bezug auf entweder eine Sensorkennzeichnungsinformation oder eine anschlusstechnische Portinformation und eine sensorspezifische Referenzsituation, was Positionierung, Ausrichtung, Konfiguration eines Referenz-Parametersatzes sowie eine datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung betrifft, korrekt eingerichtet und abgeglichen ist und mit dem mindestens ein Referenz-Einzelbild oder Referenz-Video, in dem jeweils eine Markierung lokalisiert wird, aufgenommen worden ist, mit dem markierten Referenz-Einzelbild oder Referenz-Video zu überprüfen, ob der eingerichtete, bildgebende Sensor korrekt ausgerichtet, konfiguriert und verkabelt ist.
- Ist dieses nicht der Fall, werden im Zuge einer ersten Abgleich-Überprüfung eine erste Fehlermeldung oder eine erste Fehlermeldung und ein aus dem Parametersatz-Abgleich resultierender, korrigierter, korrekter Parametersatz sowie andererseits im Zuge einer zweiten Abgleich-Überprüfung eine zweite Fehlermeldung generiert.
- Um eine falsche Sensorausrichtung, falsche Parametersätze und eine falsche Verkabelung erkennen zu können soll gemäß der vorstehend skizzierten Idee wie folgt vorgegangen werden.
- Zunächst werden für eine Referenzanlage [z.B. ein erstes Fahrzeug im Schienenverbund (Zug) einer Zug-Flotte] die möglichen Einbausituationen bildgebender Sensoren erfasst, durch einen Experten die korrekte Positionierung, Ausrichtung, Konfiguration mit Parametersätzen und Verkabelung definiert.
- Nach dieser Vorgabe werden dann die Sensoren in der Referenzanlage eingerichtet und die korrekte Einrichtung durch den Experten überprüft. Anschließend werden für diese Sensoren die spezifische Einbausituation und der gewählte Parametersatz gespeichert und mehrere Referenz-Einzelbilder und Referenz-Videos aufgenommen, gegebenenfalls zu unterschiedlichen Licht- und Außenbedingungen, die im Betrieb auftreten können.
- Schließlich werden in diesen Referenz-Einzelbildern oder Referenz-Videos markante Objekte markiert, die Einbausituationen unterscheiden und in den Referenz-Einzelbildern bzw. den Referenz-Videos immer an der gleichen Stelle auftreten müssen, z.B. Haltestangen in Zügen. Falls es solche Objekte nicht gibt, könnten auch künstlich Markierungen (z.B. rote Punkte) in den Anlagen, wo sich die bildgebenden Sensoren befinden, angebracht werden.
- Für die nächste baugleiche Anlage werden die Sensoren dann zunächst nach Vorgabe des Experten eingerichtet. Anschließend wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Einrichten bildgebender Sensoren, ein erfindungsgemäßes Computer-Programm-Produkt zum Einrichten bildgebender Sensoren und/oder ein erfindungsgemäße Sensoreinrichtungssystem verwendet, um für einen beliebigen Sensor dessen Einrichtung zu überprüfen. Dabei wird zunächst angenommen, dass ein Sensor korrekt eingerichtet wurde. Aufgrund von Verkabelung oder Parametersatz kann dann dieser Sensor gemäß dem Verfahren, dem Computer-Programm-Produkt und/oder dem Sensoreinrichtungssystem entsprechend angesprochen werden.
- In einem ersten Schritt wird dann geprüft, ob eine richtige IST-Sensor-Id und/oder ein richtiger IST-Sensor-Typ vom Sensor gemeldet werden. Dies geschieht zunächst durch Abgleich mit einer hinterlegten Soll-Id des Sensors und/oder eines hinterlegten Soll-Typs. Sollte der Sensor seine IST-Id oder seinen IST-Typ nicht kennen, dann erfolgt der Abgleich über eine korrekte anschlusstechnische IST-Portnummer mit einer SOLL-Portnummer.
- In einem zweiten Schritt wird dann geprüft, ob ein vom Sensor gemeldeter, konfigurierter IST-Parametersatz mit einem aufgrund der Einbausituation und gegebenenfalls des Sensortyps geforderten SOLL-Parametersatz übereinstimmt. Falls nicht, wird eine erste Fehlermeldung an ein nachgelagertes Inbetriebsetzungs-/Wartungssystem und/oder an den Sensor abgesetzt. Parallel dazu kann optional auch ein korrigierte, korrekte Parametersatz durch entsprechendes Einspielen in den Sensor entweder direkt oder indirekt über das Inbetriebsetzungs-/Wartungssystem an den Sensor übermittelt werden.
- In einem dritten Schritt werden dann durch den Sensor gelieferte IST-Einzelbilder oder IST-Videos mit den Referenz-Einzelbildern und Referenz-Videos hinsichtlich der darin lokalisierten Markierungen (markante Objekte oder künstliche Markierungen) verglichen. Befinden sich diese nicht an den vorgesehenen Stellen, so ist entweder der Sensor verrutscht, falsch verkabelt oder falsch verbaut. In diesem Fall wird eine zweite Fehlermeldung an das Inbetriebsetzungs-/Wartungssystem und/oder den Sensor abgegeben. Da Fehleinrichtungen nicht der Standardfall sind, können diese Fehler dann manuell korrigiert werden. Gelegentliche falsche Fehlermeldungen können ebenfalls manuell korrigiert werden.
- In einer Erweiterung der Erfindung kann das Verfahren, das Computer-Programm-Produkt und/oder das Sensoreinrichtungssystem für die Überwachung des Einrichtens des Sensors auch im laufenden Betrieb eingesetzt werden. Das ist z.B. dann sinnvoll, wenn aufgrund der Umgebung oder Wartung eine Modifikation bei der Sensoreinrichtung (z.B. durch Verrutschen des Sensors, durch Software-Updates) zu erwarten ist. In diesem Fall würde man die Referenz-Einzelbilder oder Referenz-Videos eben nur für den Sensor aufnehmen, der eingerichtet wurde, und diese nicht für andere Sensoren verwenden.
- In einer weiteren Erweiterung der Erfindung kann bei der Auswertung von Einzelbildern oder Videos auch der Kontext einer Anlage [z.B. Fahrzeug im Schienenverbund (Zug)], in der die Sensoren vorhanden sind, in Betracht gezogen werden, z.B. ob Türen des Zuges gerade geöffnet sind oder geschlossen oder gerade Licht an ist oder aus etc.
- In einer zusätzlichen Erweiterung der Erfindung könnte die mangelhafte Ausrichtung bildgebender Sensoren durch intelligente Software des Sensors kompensiert werden, d.h. das akquirierte Bildmaterial umgerechnet werden. Z.B. können Fahrgastzählsensoren häufig einen größeren Bereich einsehen, als zur Zählung notwendig ist. In diesem Fall kann die Fehlausrichtung durch Betrachtung des um die Fehlausrichtung verschobenen Bildausschnitts kompensiert werden (vorausgesetzt es handelt sich um moderate Fehlausrichtungen).
- In einer darüber hinaus gehenden Erweiterung der Erfindung könnte das Konzept prinzipiell für Sensoren aller Art ausgedehnt werden. Jedoch müssten dann gegebenenfalls Umgebungsfaktoren beeinflusst werden. Z.B. könnte man zur Überprüfung eines Mikrofons Audiosequenzen einspielen, die dann auf korrekte Erfassung durch das Mikrofon geprüft werden. In einem Zug könnte z.B. eine automatisierte Durchsage gemacht werden, die dann auf korrekte Erfassung geprüft wird. Damit könnte man sowohl Durchsagesysteme als auch Mikrofone (z.B. in einer Sprechstelle) prüfen.
- Durch den vorstehend skizzierten Vergleich von Einbausituationen, Parametersätzen und Referenz-Einzelbildern oder Referenz-Videos mit der jeweiligen IST-Situation kann erreicht werden dass:
- - Fehler in der Einrichtung von bildgebenden Sensoren bei mehrfachem Einsatz in baugleichen Anlagen automatisiert erkannt werden können.
- - Fehler durch Änderung der Einrichtung im laufenden Betrieb automatisiert erkannt werden können.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der einzigen FIGUR.
- Diese zeigt ein Sensoreinrichtungssystem zum Einrichten bildgebender Sensoren in einer Anlage, z.B. einem Fahrzeug zur Fahrgastbeförderung, insbesondere im Schienen- und Straßenverkehr, oder einer Vorrichtung zur Raumüberwachung.
- FIGUR zeigt ein Sensoreinrichtungssystem SES zum Einrichten bildgebender Sensoren in einer Anlage
AL , z.B. einem FahrzeugFZ zur Fahrgastbeförderung, insbesondere im Schienen- und Straßenverkehr, oder einer Vorrichtung zur RaumüberwachungVRÜ . Dieses SensoreinrichtungssystemSES enthält gemäß „OptionA “ in der FIGUR mindestens ein bildgebender SensorSBG , eine DatenbankDBK , die mit dem bildgebenden SensorSBG verbunden ist, und eine Steuereinheit STE, die mit dem bildgebenden SensorSBG und der DatenbankDBK verbunden ist. Die genannten Systemkomponenten gehören damit auch zu der AnlageAL , dem FahrzeugFZ oder der Vorrichtung zur RaumüberwachungVRÜ gemäß „OptionA “. - Der bildgebende Sensor
SBG ist vorzugsweise ein Fahrgastzählsensor oder eine Überwachungskamera mit einer SOLL-SensorkennzeichnungsinformationS-SK I, die z.B. aus einer konfigurierten SOLL-SensorkennungS-SK und/oder einem konfigurierten SOLL-SensortypdatumS-STD gebildet wird, und einer anschlusstechnischen SOLL-PortinformationS-PI . Diesbezüglich und in Bezug auf eine sensorspezifische Referenzsituation, was Positionierung, Ausrichtung, Konfiguration eines Referenz-ParametersatzesR-PS sowie eine datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung betrifft, ist der bildgebende SensorSBG korrekt eingerichtet ist. - Die sensorspezifische Referenzsituation, was die Positionierung, die Ausrichtung, die Konfiguration des Referenz-Parametersatzes
R-PS , die datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung sowie die korrekte Einrichtung des bildgebenden SensorsSBG betrifft, ist in der Anlage AL, vorzugsweise in dem FahrzeugFZ zur Fahrgastbeförderung mit Fahrgastzählsensoren, z.B. im Schienen- und Straßenverkehr, oder in der Vorrichtung zur RaumüberwachungVRÜ mit Überwachungskameras, gegeben. - Mit dem so eingerichteten bildgebenden Sensor
SBG wird jeweils mindestens ein Referenz-EinzelbildR-EB oder Referenz-VideoR-VD aufgenommen. - Jedes so aufgenommene Referenz-Einzelbild
R-EB oder Referenz-VideoR-VD wird zusammen mit dem Referenz-ParametersatzR-PS , der SOLL-SensorkennzeichnungsinformationS-SKI ,S-SK ,S-STD und der anschlusstechnische SOLL-PortinformationS-PI wird von dem bildgebende SensorSBG an die DatenbankDBK geliefert und in diese gespeichert. - Der bildgebende Sensor
SBG ist darüber hinaus soft- und hardwaremäßig derart ausgebildet ist, dass in dem aufgenommenen Referenz-EinzelbildR-EB bzw. Referenz-VideoR-VD mindestens eine ein markantes Objekt betreffende Markierung oder eine für die sensorspezifische Referenzsituation zur Aufnahme des Referenz-EinzelbildesR-EB bzw. Referenz-VideosR-VD geschaffene künstliche Markierung lokalisiert wird und ein mit der Markierung versehenes Referenz-EinzelbildR-EBM oder Referenz-VideoR-VDM wiederum an die DatenbankDBK geliefert und in diese gespeichert wird. - Für das Einrichten des bildgebenden Sensors
SBG bildet dieser zusammen mit der DatenbankDBK eine gemeinsame Funktionseinheit mit der SteuereinheitSTE . Die SteuereinheitSTE enthält zu diesem Zweck und zur Ausgestaltung der Funktionseinheit ein Computer-Programm-ProduktCPP zum Einrichten bildgebender Sensoren mit einem nicht-flüchtigen, lesbaren SpeicherSP , in dem prozessorlesbare Steuerprogrammbefehle eines das Einrichten durchführenden Programm-ModulsPGM gespeichert sind, und einem mit dem SpeicherSP verbundenen ProzessorPZ, der die Steuerprogrammbefehle des Programm-ModulsPGM zum Einrichten der bildgebenden Sensoren ausführt. - Das Eingerichtet-Sein des bildgebenden Sensors
SBG mit der so gebildeten und ausgestalteten Funktionseinheit wird nun wie folgt überprüft.
In einem ersten Schritt, quasi als Vorbereitung, zum Durchführen dieser Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden SensorsSBG werden das mit der Markierung versehene Referenz-EinzelbildR-EBM bzw. Referenz-VideoR-VDM , der Referenz-ParametersatzR-PS , die SOLL-SensorkennzeichnungsinformationS-SKI ,S-SK ,S-STD und die anschlusstechnische SOLL-PortinformationS-PI in den ProzessorPZ geladen. - Danach wird in einem zweiten Schritt die Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden Sensors
SBG durchgeführt wird, indem - - eine in den Prozessor
PZ geladene IST-SensorkennzeichnungsinformationI-SKI des bildgebenden SensorsSBG , die vorzugsweise und in Analogie zur SOLL-SensorkennzeichnungsinformationS-SKI ,S-SK ,S-STD aus einer konfigurierten IST-SensorkennungI-SK und/oder einem konfigurierten IST-SensortypdatumI-STD gebildet wird, mit der SOLL-SensorkennzeichnungsinformationS-SKI ,S-SK ,S-STD aus der Datenbank DBK oder eine in den ProzessorPZ geladene anschlusstechnische IST-PortinformationI-PI mit der anschlusstechnischen SOLL-PortinformationS-PI aus der Datenbank DBK abgeglichen wird, - - ein in den Prozessor
PZ geladener IST-ParametersatzI-PS des bildgebenden SensorsSBG mit dem Referenz-ParametersatzR-PS aus der Datenbank DBK abgeglichen wird, - - mindestens ein in den Prozessor
PZ geladenes IST-EinzelbildI-EB oder IST-VideoI-VD des bildgebenden SensorsSBG hinsichtlich der jeweiligen Markierung mit dem jeweiligen, die Markierung aufweisenden Referenz-EinzelbildR-EBM bzw. Referenz-VideoR-VDM abgeglichen wird. - Sind diese Abgleich-Überprüfungen abgeschlossen, werden
- 1) eine erste Fehlermeldung
FM1 oder die erste FehlermeldungFM1 und ein aus dem Parametersatz-Abgleich resultierender, korrigierter, korrekter ParametersatzPSK generiert, wenn die Abgleich-Überprüfung gemäß dem zweiten Spiegelstrich oder den ersten und zweiten Spiegelstrichen keine Übereinstimmung zwischen dem IST-ParametersatzI-PS und dem Referenz-ParametersatzR-PS liefert, und - 2) eine zweite Fehlermeldung
FM2 generiert, wenn die Abgleich-Überprüfung gemäß dem dritten Spiegelstrich ergibt, dass sich die Markierung in dem IST-EinzelbildI-EB bzw. IST-VideoI-VD und die Markierung in dem Referenz-Einzelbild R-EBM bzw. Referenz-VideoR-VDM im Wesentlichen nicht an der gleichen Stelle im jeweiligen Einzelbild bzw. Video befinden. - Die von der Steuereinheit STE generierten Fehlermeldungen
FM1 ,FM2 und der gegebenenfalls zusätzlich generierte, korrigierte, korrekte ParametersatzPSK zu Inbetriebsetzungs- und Wartungszwecken an ein Inbetriebsetzungs-/WartungssystemIWS übermittelt werden, das hierfür mit der der SteuereinheitSTE verbunden ist. Der korrigierte, korrekte ParametersatzPSK kann dabei entweder unmittelbar von der SteuereinheitSTE oder mittelbar über das Inbetriebsetzungs-/WartungssystemIWS in den eingerichteten, bildgebenden SensorSBG zur Parametersatzkorrektur eingespielt werden. - Dieses Inbetriebsetzungs-/Wartungssystem
IWS kann jetzt entweder gemäß „Option I“ in der FIGUR zum Sensoreinrichtungssystem SES und damit zur Anlage AL, vorzugsweise zum Fahrzeug FZ oder zur Raumüberwachungsvorrichtung VRÜ, gehören oder es ist gemäß „OptionII “ in der FIGUR nicht Systembestandteil des SensoreinrichtungssystemsSES und damit auch nicht Bestandteil der AnlageAL , des FahrzeugFZ oder der RaumüberwachungsvorrichtungVRÜ . - Während mit der ersten Fehlermeldung
FM1 eine Diskrepanz zwischen dem IST-ParametersatzI-PS und dem Referenz-ParametersatzR-PS signalisiert wird, dient die zweite FehlermeldungFM2 dazu, eine Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors SBG zu signalisieren und anzuzeigen. - Die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors
SBG tritt dabei beispielsweise durch Verrutschen des Sensors, einer fehlerhaften datenübertragungstechnischen und elektrischen Anbindung des Sensors, z.B. durch falsche Verkabelung oder Verbauung, einer mangelhaften Ausrichtung des Sensors oder eines noch nicht erfolgten Software-Updates auf. - Die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung durch mangelhafte Ausrichtung des Sensors lässt sich vorzugsweise entweder durch eine in den bildgebenden Sensor
SBG ladbare oder bereits vorinstallierte intelligente Software, die z.B. als „App“ ausgebildet sein kann, kompensieren, indem das von dem bildgebenden SensorSBG gelieferte Bildmaterial umgerechnet wird, oder - im Fall von Fahrgastzählsensoren oder Überwachungskameras als bildgebender SensorSBG , die häufig einen größeren Bereich abdecken als er zur Zählung bzw. Überwachung notwendig ist - durch Betrachtung eines um die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung verschobenen Bildausschnitts kompensieren. - Darüber hinaus kann die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors
SBG für die genannten Ursachen immer manuell korrigiert werden. - Zusätzlich kann die Steuereinheit
STE noch mit einer SpeichereinrichtungSPE zur Speicherung von anlagekontextspezifischen Informationen verbunden sein. Mit dieser Speichereinrichtung SPE bildet die SteuereinheitSTE eine weitere gemeinsame Funktionseinheit und ist derart ausgebildet, dass für die Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden SensorsSBG in der AnlageAL ,FZ ,VRÜ ein Anlagenkontext, insbesondere der Anlagentyp, z.B. Schienenfahrzeug der Baureihe ICE3 , in der Anlage verbaute Komponenten oder Subsysteme, der Anlagenzustand, z.B. den Betriebsmodus, den Zustand einer Komponente, z.B. Öffnung einer Tür, berücksichtigt wird. - Für die Speichereinrichtung
SPE gilt in Bezug auf die Anlagenzugehörigkeit das Gleich wie bei dem Inbetriebsetzungs-/WartungssystemIWS . Die SpeichereinrichtungSPE kann demzufolge auch wieder entweder gemäß „OptionI “ in der FIGUR zum SensoreinrichtungssystemSES und damit zur Anlage AL, vorzugsweise zum FahrzeugFZ oder zur RaumüberwachungsvorrichtungVRÜ , gehören oder sie ist gemäß „OptionII “ in der FIGUR nicht Systembestandteil des SensoreinrichtungssystemsSES und damit auch nicht Bestandteil der AnlageAL , des FahrzeugFZ oder der RaumüberwachungsvorrichtungVRÜ . - Neben dem vorstehend beschriebenen Sensoreinrichtungssystem SES gemäß „Option
A “ in der AnlageAL , dem FahrzeugFZ oder der Vorrichtung zur RaumüberwachungVRÜ gemäß „OptionA “ ist es aufgrund der FIGUR auch möglich, dass - - in dem Sensoreinrichtungssystem
SES gemäß „OptionB “ der mindestens eine bildgebender SensorSBG und die SteuereinheitSTE enthalten sind, die damit auch zu der AnlageAL , dem FahrzeugFZ oder der Vorrichtung zur RaumüberwachungVRÜ gemäß „OptionB “ gehören, - - in dem Sensoreinrichtungssystem
SES gemäß „OptionC “ nur das Computer-Programm-ProduktCPP der Steuereinheit STE enthalten ist und zu der AnlageAL , dem FahrzeugFZ oder der Vorrichtung zur RaumüberwachungVRÜ gemäß „OptionC “ ausschließlich der mindestens eine bildgebender SensorSBG gehört. - Bei der „Option
A “ und der „OptionB “ findet das softwaremäßig realisierte Überprüfen des eingerichteten, bildgebenden SensorsSBG in der AnlageAL , dem FahrzeugFZ oder der Vorrichtung zur RaumüberwachungVRÜ statt, wohingegen bei der „OptionC “ das softwaremäßig realisierte Überprüfen des eingerichteten, bildgebenden SensorsSBG außerhalb der AnlageAL , des FahrzeugsFZ oder der Vorrichtung zur RaumüberwachungVRÜ erfolgt, z.B. in einer Cloud, in der das Computer-Programm-ProduktCPP installiert ist bzw. die entsprechende Software abläuft.
Claims (25)
- Verfahren zum Einrichten bildgebender Sensoren, bei dem a) mindestens ein bildgebenden Sensor (SBG), wie z.B. ein Fahrgastzählsensor oder eine Überwachungskamera, mit einer SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI), insbesondere gebildet aus einer konfigurierten SOLL-Sensorkennung (S-SK) und/oder einem konfigurierten SOLL-Sensortypdatum (S-STD), und einer anschlusstechnischen SOLL-Portinformation (S-PI), der in Bezug auf eine sensorspezifische Referenzsituation, was Positionierung, Ausrichtung, Konfiguration eines Referenz-Parametersatzes (R-PS) sowie eine datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung betrifft, korrekt eingerichtet ist, jeweils mindestens ein Referenz-Einzelbild (R-EB) oder Referenz-Video (R-VD) aufnimmt, b) das aufgenommenen Referenz-Einzelbild (R-EB) bzw. Referenz-Video (R-VD), der Referenz-Parametersatz (R-PS), die SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI, S-SK, S-STD) und die anschlusstechnische SOLL-Portinformation (S-PI) gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, dass c) in dem aufgenommenen Referenz-Einzelbild (R-EB) bzw. Referenz-Video (R-VD) mindestens eine ein markantes Objekt betreffende Markierung oder eine für die sensorspezifische Referenzsituation zur Aufnahme des Referenz-Einzelbildes (R-EB) bzw. Referenz-Videos (R-VD) geschaffene künstliche Markierung lokalisiert wird und ein mit der Markierung versehenes Referenz-Einzelbild (R-EBM) oder Referenz-Video (R-VDM) gespeichert wird, d) eine Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden Sensors (SBG) durchgeführt wird, indem d1) eine IST-Sensorkennzeichnungsinformation (I-SKI), insbesondere gebildet aus einer konfigurierten IST-Sensorkennung (I-SK) und/oder einem konfigurierten IST-Sensortypdatum (I-STD), des bildgebenden Sensors (SBG) mit der SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI, S-SK, S-STD) oder eine anschlusstechnische IST-Portinformation (I-PI) mit der anschlusstechnischen SOLL-Portinformation (S-PI) abgeglichen wird, d2) ein IST-Parametersatz (I-PS) des bildgebenden Sensors (SBG) mit dem Referenz-Parametersatz (R-PS) abgeglichen wird, d3) mindestens ein IST-Einzelbild (I-EB) oder IST-Video (I-VD) des bildgebenden Sensors (SBG) hinsichtlich der jeweiligen Markierung mit dem jeweiligen, die Markierung aufweisenden Referenz-Einzelbild (R-EBM) bzw. Referenz-Video (R-VDM) abgeglichen wird, e) eine erste Fehlermeldung (FM1) oder eine erste Fehlermeldung (FM1) und ein aus dem Parametersatz-Abgleich resultierender, korrigierter, korrekter Parametersatz (PSK) generiert wird, wenn die Abgleich-Überprüfung gemäß dem Merkmal d2) oder den Merkmalen d1) und d2) keine Übereinstimmung zwischen dem IST-Parametersatz (I-PS) und dem Referenz-Parametersatz (R-PS) liefert, f) eine zweite Fehlermeldung (FM2) generiert wird, wenn die Abgleich-Überprüfung gemäß dem Merkmal d3) ergibt, dass sich die Markierung in dem IST-Einzelbild (I-EB) bzw. IST-Video (I-VD) und die Markierung in dem Referenz-Einzelbild (R-EBM) bzw. Referenz-Video (R-VDM) im Wesentlichen nicht an der gleichen Stelle im jeweiligen Einzelbild bzw. Video befinden.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zu Inbetriebsetzungs- und Wartungszwecken eingesetzt wird und die Fehlermeldungen (FM1, FM2) und gegebenenfalls der korrigierte, korrekte Parametersatz (PSK) einem Inbetriebsetzungs-/Wartungssystem (IWS) übermittelt werden, wobei der eingerichtete, bildgebende Sensor (SBG) mit dem korrigierten, korrekten Parametersatz (PSK) beaufschlagt wird, indem der Parametersatz in den Sensor eingespielt wird. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass mit der zweiten Fehlermeldung (FM2) eine Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) signalisiert wird. - Verfahren nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) manuell korrigiert wird. - Verfahren nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) aufgrund einer Veränderung in der Positionierung, z.B. durch Verrutschen des Sensors, einer fehlerhaften datenübertragungstechnischen und elektrischen Anbindung des Sensors, z.B. durch falsche Verkabelung oder Verbauung, einer mangelhaften Ausrichtung des Sensors oder eines noch nicht erfolgten Software-Updates auftritt. - Verfahren nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) aufgrund der mangelhaften Ausrichtung des Sensors entweder durch eine intelligente Software des bildgebenden Sensors (SBG) kompensiert wird, indem das von dem bildgebenden Sensor (SBG) gelieferte Bildmaterial umgerechnet wird, oder - im Fall von Fahrgastzählsensoren oder Überwachungskameras als bildgebender Sensor (SBG), die häufig einen größeren Bereich abdecken als er zur Zählung bzw. Überwachung notwendig ist - durch Betrachtung eines um die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung verschobenen Bildausschnitts kompensiert wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die sensorspezifische Referenzsituation, was die Positionierung, die Ausrichtung, die Konfiguration des Referenz-Parametersatzes (R-PS) sowie die datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung sowie die korrekte Einrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) betrifft, in einer Anlage (AL), insbesondere einem Fahrzeug (FZ) zur Fahrgastbeförderung mit Fahrgastzählsensoren, z.B. im Schienen- und Straßenverkehr, oder einer Vorrichtung zur Raumüberwachung (VRÜ) mit Überwachungskameras, gegeben ist. - Verfahren nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass für die Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden Sensors (SBG) in der Anlage (AL, FZ, VRÜ) ein Anlagenkontext, insbesondere der Anlagentyp, z.B. Schienenfahrzeug der Baureihe ICE 3, in der Anlage (AL, FZ, VRÜ) verbaute Komponenten oder Subsysteme, der Anlagenzustand, z.B. den Betriebsmodus, den Zustand einer Komponente, z.B. Öffnung einer Tür, berücksichtigt wird. - Computer-Programm-Produkt (CPP) zum Einrichten bildgebender Sensoren (SES gemäß „Option C“) mit einem nicht-flüchtigen, lesbaren Speicher (SP), in dem prozessorlesbare Steuerprogrammbefehle eines das Einrichten durchführenden Programm-Moduls (PGM) gespeichert sind, und einem mit dem Speicher (SP) verbundenen Prozessor (PZ), der die Steuerprogrammbefehle des Programm-Moduls (PGM) zum Einrichten der bildgebenden Sensoren ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass a) zum Laden von Bildmaterial in den Prozessor (PZ) a1) von mindestens einem bildgebenden Sensor (SBG), wie z.B. einem Fahrgastzählsensor oder einer Überwachungskamera, mit einer SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI), insbesondere gebildet aus einer konfigurierten SOLL-Sensorkennung (S-SK) und/oder einem konfigurierten SOLL-Sensortypdatum (S-STD), und einer anschlusstechnischen SOLL-Portinformation (S-PI), der in Bezug auf eine sensorspezifische Referenzsituation, was Positionierung, Ausrichtung, Konfiguration eines Referenz-Parametersatzes (R-PS) sowie eine datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung betrifft, korrekt eingerichtet ist, jeweils mindestens ein Referenz-Einzelbild (R-EB) oder Referenz-Video (R-VD) aufgenommen wird, a2) das aufgenommene Referenz-Einzelbild (R-EB) bzw. Referenz-Video (R-VD), der Referenz-Parametersatz (R-PS), die SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI, S-SK, S-STD) und die anschlusstechnische SOLL-Portinformation (S-PI) gespeichert werden, a3) in dem aufgenommenen Referenz-Einzelbild (R-EB) bzw. Referenz-Video (R-VD) mindestens eine ein markantes Objekt betreffende Markierung oder eine für die sensorspezifische Referenzsituation zur Aufnahme des Referenz-Einzelbildes (R-EB) bzw. Referenz-Videos (R-VD) geschaffene künstliche Markierung lokalisiert wird und ein mit der Markierung versehenes Referenz-Einzelbild (R-EBM) oder Referenz-Video (R-VDM) gespeichert wird, b) zum Durchführen einer Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden Sensors (SBG) das mit der Markierung versehene Referenz-Einzelbild (R-EBM) bzw. Referenz-Video (R-VDM), der Referenz-Parametersatzes (R-PS), die SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI, S-SK, S-STD) und die anschlusstechnische SOLL-Portinformation S-PI in den Prozessor (PZ) geladen werden, c) der Prozessor (PZ) und das Programm-Modul (PGM) zum Durchführen der Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden Sensors (SBG) mit dem Referenz-Einzelbild (R-EBM) bzw. Referenz-Video (R-VDM), dem Referenz-Parametersatz (R-PS) und der SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI, S-SK, S-STD) derart ausgebildet sind, dass c1) eine IST-Sensorkennzeichnungsinformation (I-SKI), insbesondere gebildet aus einer konfigurierten IST-Sensorkennung (I-SK) und/oder einem konfigurierten IST-Sensortypdatum (I-STD), des bildgebenden Sensors (SBG) mit der SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI, S-SK, S-STD) oder eine anschlusstechnische IST-Portinformation (I-PI) mit der anschlusstechnischen SOLL-Portinformation (S-PI) abgeglichen wird, c2) ein in den Prozessor (PZ) geladener IST-Parametersatz (I-PS) des bildgebenden Sensors (SBG) mit dem Referenz-Parametersatz (R-PS) abgeglichen wird, c3) mindestens ein in den Prozessor (PZ) geladenes IST-Einzelbild (I-EB) oder IST-Video (I-VD) des bildgebenden Sensors (SBG) hinsichtlich der jeweiligen Markierung mit dem jeweiligen, die Markierung aufweisenden Referenz-Einzelbild (R-EBM) bzw. Referenz-Video (R-VDM) abgeglichen wird, d) eine erste Fehlermeldung (FM1) oder eine erste Fehlermeldung (FM1) und ein aus dem Parametersatz-Abgleich resultierender, korrigierter, korrekter Parametersatz (PSK) generiert wird, wenn die Abgleich-Überprüfung gemäß dem Merkmal c2) oder den Merkmalen c1) und c2) keine Übereinstimmung zwischen dem IST-Parametersatz (I-PS) und dem Referenz-Parametersatz (R-PS) liefert, e) eine zweite Fehlermeldung (FM2) generiert wird, wenn die Abgleich-Überprüfung gemäß dem Merkmal c3) ergibt, dass sich die Markierung in dem IST-Einzelbild (I-EB) bzw. IST-Video (I-VD) und die Markierung in dem Referenz-Einzelbild (R-EBM) bzw. Referenz-Video (R-VDM) im Wesentlichen nicht an der gleichen Stelle im jeweiligen Einzelbild bzw. Video befinden.
- Computer-Programm-Produkt (CPP) nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor (PZ) und das Programm-Modul (PGM) derart ausgebildet sind, dass zu Inbetriebsetzungs- und Wartungszwecken die Fehlermeldungen (FM1, FM2) und gegebenenfalls der korrigierte, korrekte Parametersatz (PSK) einem Inbetriebsetzungs-/Wartungssystem (IWS) übermittelt werden, wobei der korrigierte, korrekte Parametersatz (PSK) von dem Prozessor (PZ) oder Inbetriebsetzungs-/Wartungssystem (IWS) dem eingerichteten, bildgebenden Sensor (SBG) durch Einspielen des Parametersatzes in den Sensor übermittelt wird. - Computer-Programm-Produkt (CPP) nach
Anspruch 9 oder10 , dadurch gekennzeichnet, dass mit der zweiten Fehlermeldung (FM2) eine Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) signalisiert wird. - Computer-Programm-Produkt (CPP) nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) manuell korrigiert wird. - Computer-Programm-Produkt (CPP) nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) aufgrund einer Veränderung in der Positionierung, z.B. durch Verrutschen des Sensors, einer fehlerhaften datenübertragungstechnischen und elektrischen Anbindung des Sensors, z.B. durch falsche Verkabelung oder Verbauung, einer mangelhaften Ausrichtung des Sensors oder eines noch nicht erfolgten Software-Updates auftritt. - Computer-Programm-Produkt (CPP) nach
Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) aufgrund der mangelhaften Ausrichtung des Sensors entweder durch eine intelligente Software des bildgebenden Sensors (SBG) kompensiert wird, indem das von dem bildgebenden Sensor (SBG) gelieferte Bildmaterial umgerechnet wird, oder - im Fall von Fahrgastzählsensoren oder Überwachungskameras als bildgebender Sensor (SBG), die häufig einen größeren Bereich abdecken als er zur Zählung bzw. Überwachung notwendig ist - durch Betrachtung eines um die Fehleinrichtung/Ausrichtung verschobenen Bildausschnitts kompensiert wird. - Computer-Programm-Produkt (CPP) nach einem der
Ansprüche 9 bis14 , dadurch gekennzeichnet, dass die sensorspezifische Referenzsituation, was die Positionierung, die Ausrichtung, die Konfiguration des Referenz-Parametersatzes (R-PS), die datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung sowie die korrekte Einrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) betrifft, in einer Anlage (AL), insbesondere einem Fahrzeug (FZ) zur Fahrgastbeförderung mit Fahrgastzählsensoren, z.B. im Schienen- und Straßenverkehr, oder einer Vorrichtung zur Raumüberwachung (VRÜ) mit Überwachungskameras, gegeben ist. - Computer-Programm-Produkt (CPP) nach
Anspruch 15 , dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor (PZ) und das Programm-Modul (PGM) derart ausgebildet sind, dass für die Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden Sensors (SBG) in der Anlage (AL, FZ, VRÜ) ein Anlagenkontext, insbesondere der Anlagentyp, z.B. Schienenfahrzeug der Baureihe ICE 3, in der Anlage (AL, FZ, VRÜ) verbaute Komponenten oder Subsysteme, der Anlagenzustand, z.B. den Betriebsmodus, den Zustand einer Komponente, z.B. Öffnung einer Tür, berücksichtigt wird. - Sensoreinrichtungssystem (SES), das a) mindestens einen bildgebenden Sensor (SBG), wie z.B. einen Fahrgastzählsensor oder eine Überwachungskamera, mit einer SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI), insbesondere gebildet aus einer konfigurierten SOLL-Sensorkennung (S-SK) und/oder einem konfigurierten SOLL-Sensortypdatum (S-STD), und einer anschlusstechnischen SOLL-Portinformation (S-PI), enthält, der in Bezug auf eine sensorspezifische Referenzsituation, was Positionierung, Ausrichtung, Konfiguration eines Referenz-Parametersatzes (R-PS) sowie eine datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung betrifft, korrekt eingerichtet ist, jeweils mindestens ein Referenz-Einzelbild (R-EB) oder Referenz-Video (R-VD) aufnimmt, b) eine mit dem bildgebenden Sensor (SBG) verbundene Datenbank (DBK) enthält, in der das aufgenommene Referenz-Einzelbild (R-EB) bzw. Referenz-Video (R-VD), der Referenz-Parametersatz (R-PS), die SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI, S-SK, S-STD) und die anschlusstechnische SOLL-Portinformation (S-PI) gespeichert sind, c) der mit der Datenbank (DBK) verbundene, bildgebende Sensor (SBG) derart ausgebildet ist, dass in dem aufgenommenen Referenz-Einzelbild (R-EB) bzw. Referenz-Video (R-VD) mindestens eine ein markantes Objekt betreffende Markierung oder eine für die sensorspezifische Referenzsituation zur Aufnahme des Referenz-Einzelbildes (R-EB) bzw. Referenz-Videos (R-VD) geschaffene künstliche Markierung lokalisiert wird und ein mit der Markierung versehenes Referenz-Einzelbild (R-EBM) oder Referenz-Video (R-VDM) in der Datenbank (DBK) gespeichert wird, gekennzeichnet durch d) eine Steuereinheit (STE), die ein Computer-Programm-Produkt (CPP) zum Einrichten bildgebender Sensoren mit einem nicht-flüchtigen, lesbaren Speicher (SP), in dem prozessorlesbare Steuerprogrammbefehle eines das Einrichten durchführenden Programm-Moduls (PGM) gespeichert sind, und einem mit dem Speicher (SP) verbundenen Prozessor (PZ), der die Steuerprogrammbefehle des Programm-Moduls (PGM) zum Einrichten der bildgebenden Sensoren ausführt, enthält und die mit dem bildgebenden Sensor (SBG), der Datenbank (DBK) verbunden ist und mit diesen eine gemeinsame Funktionseinheit bildet, derart ausgebildet ist, dass d1) zum Durchführen einer Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden Sensors (SBG) das mit der Markierung versehene Referenz-Einzelbild (R-EBM) bzw. Referenz-Video (R-VDM), der Referenz-Parametersatz (R-PS), die SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI, S-SK, S-STD) und die anschlusstechnische SOLL-Portinformation S-PI in den Prozessor (PZ) geladen werden, d2) die Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden Sensors (SBG) durchgeführt wird, indem d21) eine in den Prozessor (PZ) geladene IST-Sensorkennzeichnungsinformation (I-SKI), insbesondere gebildet aus einer konfigurierten IST-Sensorkennung (I-SK) und/oder einem konfigurierten IST-Sensortypdatum (I-STD), des bildgebenden Sensors (SBG) mit der SOLL-Sensorkennzeichnungsinformation (S-SKI, S-SK, S-STD) oder eine in den Prozessor (PZ) geladene anschlusstechnische IST-Portinformation (I-PI) mit der anschlusstechnischen SOLL-Portinformation (S-PI) abgeglichen wird, d22) ein in den Prozessor (PZ) geladener IST-Parametersatz (I-PS) des bildgebenden Sensors (SBG) mit dem Referenz-Parametersatz (R-PS) abgeglichen wird, d23) mindestens ein in den Prozessor (PZ) geladenes IST-Einzelbild (I-EB) oder IST-Video (I-VD) des bildgebenden Sensors (SBG) hinsichtlich der jeweiligen Markierung mit dem jeweiligen, die Markierung aufweisenden Referenz-Einzelbild (R-EBM) bzw. Referenz-Video (R-VDM) abgeglichen wird, d3) eine erste Fehlermeldung (FM1) oder eine erste Fehlermeldung (FM1) und ein aus dem Parametersatz-Abgleich resultierender, korrigierter, korrekter Parametersatz (PSK) generiert wird, wenn die Abgleich-Überprüfung gemäß dem Merkmal d22) oder den Merkmalen d21) und d22) keine Übereinstimmung zwischen dem IST-Parametersatz (I-PS) und dem Referenz-Parametersatz (R-PS) liefert, d4) eine zweite Fehlermeldung (FM2) generiert wird, wenn die Abgleich-Überprüfung gemäß dem Merkmal d23) ergibt, dass sich die Markierung in dem IST-Einzelbild (I-EB) bzw. IST-Video (I-VD) und die Markierung in dem Referenz-Einzelbild (R-EBM) bzw. Referenz-Video (R-VDM) im Wesentlichen nicht an der gleichen Stelle im jeweiligen Einzelbild bzw. Video befinden.
- Sensoreinrichtungssystem (SES) nach
Anspruch 17 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (STE) zu Inbetriebsetzungs- und Wartungszwecken mit einem Inbetriebsetzungs-/Wartungssystem (IWS) verbunden ist („Option I“;„Option II“), an das die Fehlermeldungen (FM1, FM2) und gegebenenfalls der korrigierte, korrekte Parametersatz (PSK) übermittelt werden, wobei der korrigierte, korrekte Parametersatz (PSK) von der Steuereinheit (STE) oder dem Inbetriebsetzungs-/Wartungssystem (IWS) dem eingerichteten, bildgebenden Sensor (SBG) durch Einspielen des Parametersatzes in den Sensor übermittelt wird. - Sensoreinrichtungssystem (SES) nach
Anspruch 17 oder18 , dadurch gekennzeichnet, dass mit der zweiten Fehlermeldung (FM2) eine Fehleinrichtung/ Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) signalisiert wird. - Sensoreinrichtungssystem (SES) nach
Anspruch 19 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) manuell korrigiert wird. - Sensoreinrichtungssystem (SES) nach
Anspruch 19 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) aufgrund einer Veränderung in der Positionierung, z.B. durch Verrutschen des Sensors, einer fehlerhaften datenübertragungstechnischen und elektrischen Anbindung des Sensors, z.B. durch falsche Verkabelung oder Verbauung, einer mangelhaften Ausrichtung des Sensors oder eines noch nicht erfolgten Software-Updates auftritt. - Sensoreinrichtungssystem (SES) nach
Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) aufgrund der mangelhaften Ausrichtung des Sensors entweder durch eine intelligente Software des bildgebenden Sensors (SBG) kompensiert wird, indem das von dem bildgebenden Sensor (SBG) gelieferte Bildmaterial umgerechnet wird, oder - im Fall von Fahrgastzählsensoren oder Überwachungskameras als bildgebender Sensor (SBG), die häufig einen größeren Bereich abdecken als er zur Zählung bzw. Überwachung notwendig ist - durch Betrachtung eines um die Fehleinrichtung/Fehlausrichtung verschobenen Bildausschnitts kompensiert wird. - Sensoreinrichtungssystem (SES) nach einem der
Ansprüche 17 bis22 , dadurch gekennzeichnet, dass die sensorspezifische Referenzsituation, was die Positionierung, die Ausrichtung, die Konfiguration des Referenz-Parametersatzes (R-PS), die datenübertragungstechnische und elektrische Anbindung sowie die korrekte Einrichtung des bildgebenden Sensors (SBG) betrifft, in einer Anlage (AL), insbesondere einem Fahrzeug (FZ) zur Fahrgastbeförderung mit Fahrgastzählsensoren, z.B. im Schienen- und Straßenverkehr, oder einer Vorrichtung zur Raumüberwachung (VRÜ) mit Überwachungskameras, gegeben ist. - Sensoreinrichtungssystem (SES) nach
Anspruch 23 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (STE), die mit einer Speichereinrichtung (SPE) zur Speicherung von anlagekontextspezifischen Informationen verbunden ist („Option I“;„Option II“) und die mit der Speichereinrichtung (SPE) eine weitere gemeinsame Funktionseinheit bildet, derart ausgebildet ist, dass für die Überprüfung des eingerichteten, bildgebenden Sensors (SBG) in der Anlage (AL, FZ, VRÜ) ein Anlagenkontext, insbesondere der Anlagentyp, z.B. Schienenfahrzeug der Baureihe ICE 3, in der Anlage (AL, FZ, VRÜ) verbaute Komponenten oder Subsysteme, der Anlagenzustand, z.B. den Betriebsmodus, den Zustand einer Komponente, z.B. Öffnung einer Tür, berücksichtigt wird. - Anlage (AL), insbesondere Fahrzeug (FZ) zur Fahrgastbeförderung, z.B. im Schienen- und Straßenverkehr, oder Vorrichtung zur Raumüberwachung (VRÜ), dadurch gekennzeichnet, dass entweder ein Sensoreinrichtungssystem (SES) nach einem der
Ansprüche 17 bis24 in die Anlage (AL, FZ, VRÜ) integriert ist („Option A“ ) oder eine Steuereinheit (STE) und mindestens ein bildgebender Sensor (SBG) eines Sensoreinrichtungssystems (SES) nach einem derAnsprüche 17 bis24 in die Anlage (AL, FZ, VRÜ) integriert sind („Option B“).
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