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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehtischeinrichtung mit einem Klemmmechanismus und einer Drehverbindung.
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Verwandte Technik
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Eine Drehtischeinrichtung weist eine drehbare Spindel auf und führt ein Schalten oder dergleichen mit einem Werkstück, einer Befestigungsvorrichtung und dergleichen, die an einer Oberflächenplatte der Spindel befestigt sind, durch. Im Allgemeinen weist eine Drehtischeinrichtung einen Klemmmechanismus auf, der die Drehung einer Spindel sperrt, um eine Schaltposition zu halten. Wenn eine Befestigungsvorrichtung an einer Oberflächenplatte einer Spindel angebracht ist, weist eine Drehtischeinrichtung manchmal eine Drehverbindung zum Zuführen von Arbeitsfluid (Hydraulik- oder Druckluft) auf, das die Befestigungsvorrichtung betätigt.
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Als eine herkömmliche Drehtischeinrichtung mit einer Drehverbindung gibt es eine Drehtischeinrichtung 100, wie in 6 gezeigt ist. Diese Drehtischeinrichtung 100 weist eine Spindel 200, einen Klemmmechanismus 300 und eine Drehverbindung 400 auf. Bei dieser Drehtischeinrichtung 100 bezeichnet ein „vorderes Ende“ ein Ende (ein rechtes Ende in 6) einer Oberflächenplattenseite, an der ein Werkstück, eine Befestigungsvorrichtung und dergleichen angebracht ist, und ein „hinteres Ende“ bezeichnet ein gegenüberliegendes Ende (ein linkes Ende in 6).
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Der Klemmmechanismus 300 ist an einer hinteren Endseite der Spindel 200 angeordnet. Der Klemmmechanismus 300 weist eine Zylindereinheit 310, eine Bremsscheibe 320, einen Scheibenhalter 330 und ein Klemmelement 340 auf. Die Bremsscheibe 320 wird durch den Scheibenhalter 330 nicht drehbar an der Spindel 200 befestigt.
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Die Drehverbindung 400 weist eine Drehwelle 410 und einen Verteiler 420 auf. Die Drehwelle 410 weist eine Befestigungsflanscheinheit 411 in einem hinteren Endabschnitt auf. Die Drehwelle 410 ist von einer hinteren Endseite in ein Achsenloch 210 der Spindel 200 eingeführt und ist mit einem Bolzen 413 an einer hinteren Endfläche 330b des Scheibenhalters 330 durch die Befestigungsflanscheinheit 411 befestigt. Der Verteiler 420 ist in ein Wellenloch 412 der Drehwelle 410 eingeführt.
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JP 2003 - 71 667 A ,
JP 2007 - 144 579 A ,
JP 2014 - 161 995 A ,
US 2009 / 0 235 783 A1 und
DE 10 2016 001 884 A1 sind Stand der Technik.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Für eine Drehtischeinrichtung mit einem Klemmmechanismus müssen der Klemmmechanismus selbst und Teile, die mit einem Sensor, der an der Innenseite des Klemmmechanismus befestigt ist, in Beziehung stehen, gewartet werden. Für diese Wartung werden Komponenten des Klemmmechanismus gelöst und nach der Wartung wieder angebracht.
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Die Anbringungsarbeiten und die Ablösungsarbeiten der Komponenten des Klemmmechanismus 300 in der Drehtischeinrichtung 100 werden unter Bezugnahme auf 7 und 8 beschrieben. Zuerst wird bei der Ablösearbeit der Verteiler 420 von der Drehwelle 410 gelöst. Als nächstes wird die Drehwelle 410 von dem Scheibenhalter 330 gelöst und von dem Achsenloch 210 der Spindel 200 nach hinten gezogen. Danach werden die Zylindereinheit 340, der Scheibenhalter 330 und die Bremsscheibe 320 gelöst.
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Andererseits werden bei den Anbringungsarbeiten zunächst die Bremsscheibe 320 und der Scheibenhalter 330 an der Spindel 200 befestigt, bevor die Drehwelle 410 angebracht wird. Dies liegt daran, dass die Drehwelle 410 durch die Flanscheinheit 411 an dem Scheibenhalter 330 befestigt ist. Die Bremsscheibe 320 und der Scheibenhalter 330 müssen koaxial mit der Spindel 200 ohne Exzentrizität angebracht sein, um eine Beschädigung eines umschließenden Dichtungselements und dergleichen zu verhindern. Die Spindel 200 ist jedoch hohl bevor die Drehwelle 410 angebracht wird. Somit muss, wie in 8 gezeigt ist, das Zentrieren der Bremsscheibe 320 und des Scheibenhalters 330 durchgeführt werden, indem eine zylindrische Zentriervorrichtung 500 an dem Achsenloch 210 der Spindel 200 angebracht wird.
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Nach einer Zentrierarbeit unter Verwendung der Zentriervorrichtung 500 werden die Bremsscheibe 320 und der Scheibenhalter 330 an der Spindel 200 befestigt. Nach dem Entfernen der Zentriervorrichtung 500 wird, wie in 7 gezeigt ist, die Drehwelle 410 in das Achsenloch 210 der Spindel 200 von einer hinteren Endseite der Spindel 200 eingeführt. Nach der Zentrierungseinstellung der Drehwelle 410 wird die Befestigungsflanscheinheit 411 an dem Scheibenhalter 330 durch den Bolzen 413 befestigt. Danach werden die Zylindereinheit 340 und der Verteiler 420 angebracht. Bei der Zentrierarbeit wird manchmal eine Messuhr anstelle der Zentriervorrichtung 500 verwendet.
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So muss bei der herkömmlichen Drehtischeinrichtung die Drehwelle jedes Mal gelöst werden, wenn die Wartung des Klemmmechanismus durchgeführt wird. Nach der Wartung ist bei jedem Anbringen der Drehwelle eine Zentrierung der Drehwelle erforderlich. Wenn der Klemmmechanismus angebracht ist, ist ferner eine Zentrierung von Komponenten wie der Bremsscheibe, dem Scheibenhalter und dergleichen unter Verwendung der Zentriervorrichtung oder dergleichen erforderlich. Demgemäß hat die herkömmliche Drehtischeinrichtung ein Verbesserungspotenzial im Hinblick darauf, die Wartung des Klemmmechanismus leicht in kurzer Zeit durchführen zu können.
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Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehtischeinrichtung bereitzustellen, bei der die Wartung eines Klemmmechanismus leicht durchgeführt werden kann und die Arbeitszeit verkürzt werden kann.
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- (1) Eine Drehtischeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung (zum Beispiel eine Drehtischeinrichtung 1, die später beschrieben wird) weist auf: ein Gehäuse (zum Beispiel ein Gehäuse 2, das später beschrieben wird); eine Spindel (zum Beispiel eine Spindel 3, die später beschrieben wird) mit einem Achsenloch (zum Beispiel ein Achsenloch 31, das später beschrieben wird), die drehbar in dem Gehäuse vorgesehen ist und sich entlang einer Achsenrichtung eines Mittelabschnitts erstreckt; eine Drehverbindung (zum Beispiel eine Drehverbindung 5, die später beschrieben wird) mit einer Drehwelle (zum Beispiel eine Drehwelle 6, die später beschrieben wird), die nicht drehbar an dem Achsenloch der Spindel angebracht ist; und einen Klemmmechanismus (zum Beispiel ein Klemmmechanismus 4, der später beschrieben wird), der an einer hinteren Endseite des Gehäuses angeordnet ist und eine Komponente aufweist, die nicht drehbar an der Spindel angebracht ist, wobei die Drehwelle eine Befestigungsflanscheinheit (zum Beispiel eine Befestigungsflanscheinheit 62, die später beschrieben wird) mit der Spindel in einem vorderen Endabschnitt (zum Beispiel einem vorderen Endabschnitt 6a, der später beschrieben wird) aufweist, wobei die Drehwelle von der vorderen Endseite der Spindel in das Achsenloch eingeführt wird, um durch die Befestigungsflanscheinheit an der Spindel angebracht zu werden, wobei ein hinterer Endabschnitt (zum Beispiel ein hinterer Endabschnitt 6b, der später beschrieben wird) der Drehwelle von einer hinteren Endfläche der Spindel vorsteht, wobei die Komponente des Klemmmechanismus (4) an dem hinteren Endabschnitt (6b) der Drehwelle (6), der von der hinteren Endfläche (3b) der Spindel (3) vorsteht, von einer hinteren Endseite angebracht ist, und mit einer äußeren Umfangsfläche des hinteren Endabschnitts (6b) in Kontakt steht und außen an dieser montiert ist.
- (2) In der Drehtischeinrichtung gemäß (1) kann die Komponente des Klemmmechanismus eine Bremsscheibe (zum Beispiel eine Bremsscheibe 42, die später beschrieben wird) und einen Scheibenhalter (zum Beispiel ein Scheibenhalter 43, der später beschrieben wird) aufweisen, der die Bremsscheibe an der Spindel befestigt.
- (3) In der Drehtischeinrichtung nach (1) oder (2) weist die äußere Umfangsfläche des hinteren Endabschnitts der Drehwelle, der von der hinteren Endfläche der Spindel vorsteht, einen Montageabschnitt (zum Beispiel ein Montageabschnitt 65, der später beschrieben wird) auf, der mit einer inneren Umfangsfläche der Komponente in einem Bereich in Kontakt steht, in dem die Komponente des Klemmmechanismus außen montiert ist, und eine hintere Endseite des Montageabschnitts der Drehwelle kann ein Verjüngungsabschnitt (zum Beispiel ein Verjüngungsabschnitt 66, der später beschrieben wird) sein, der nicht mit der inneren Umfangsfläche der Komponente in Kontakt steht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Drehtischeinrichtung vorgesehen werden, bei der die Wartung eines Klemmmechanismus leicht durchgeführt werden kann und die Arbeitszeit verkürzt werden kann.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel einer Drehtischeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist eine Vorderansicht, die die in 1 gezeigte Drehtischeinrichtung von einer vorderen Endflächenseite aus betrachtet zeigt.
- 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts A, der in 1 durch ein Rechteck umschlossen ist.
- 4 ist eine Querschnittsansicht, die eine Situation erläutert, in der ein Klemmmechanismus von der in 1 gezeigten Drehtischeinrichtung gelöst ist.
- 5 ist eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Bremsscheibe und ein Scheibenhalter nach einer Wartung an einer Drehwelle der Drehtischeinrichtung angebracht sind.
- 6 ist eine Querschnittsansicht, die eine herkömmliche Drehtischeinrichtung zeigt. 7 ist eine Querschnittsansicht, die eine Situation erläutert, in der ein Klemmmechanismus von der in 6 gezeigten herkömmlichen Drehtischeinrichtung gelöst ist.
- 8 ist eine Querschnittsansicht, die eine Situation zeigt, in der eine Bremsscheibe und ein Scheibenhalter an der in 6 gezeigten herkömmlichen Drehtischeinrichtung angebracht sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. 1 ist eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel einer Drehtischeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. 2 ist eine Vorderansicht, die die in 1 gezeigte Drehtischeinrichtung von einer vorderen Endflächenseite aus betrachtet zeigt. 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts A, der in 1 durch ein Rechteck umschlossen ist. In 1 weist eine Drehtischeinrichtung 1 ein Gehäuse 2, eine Spindel 3, einen Klemmmechanismus 4 und ein Drehverbindung 5 auf. Bei der Drehtischeinrichtung 1 bezieht sich ein „vorderes Ende“ auf ein Ende (ein rechtes Ende in 1) einer Oberflächenplattenseite der Spindel 3, an der ein Werkstück, eine Befestigungsvorrichtung und dergleichen angebracht ist, und ein „hinteres Ende“ bezieht sich auf ein gegenüberliegendes Ende von der Oberflächenplatte (ein linkes Ende in 1).
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Die Spindel 3 ist über ein Hauptlager 21 drehbar in dem Gehäuse 2 gelagert. Eine vordere Endfläche 3a der Spindel 3 bildet die Oberflächenplatte, an der das Werkstück, die Befestigungsvorrichtung und dergleichen befestigt sind. Ein Achsenloch 31 mit einer Querschnittskreisform, die sich entlang einer axialen Richtung erstreckt, ist in einem Mittelabschnitt der Spindel 3 ausgebildet. Die Spindel 3 ist, in der Reihenfolge von der vorderen Endseite, aus einer integralen Anordnung eines zylindrischen Spindelkörpers 32, einer Rotoreinheit 33, die sich weiter in einer radialen Richtung nach außen erstreckt als der Spindelkörper 32, und einem hinteren Plattenabschnitt 34 ausgebildet. Ein Rotor 35 ist an der Rotoreinheit 33 befestigt. Ein Stator 22 ist an einer Innenseite des Gehäuses 2 befestigt. Der Stator 22 umschließt den Umfang des Rotors 35.
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Der Klemmmechanismus 4 ist an der hinteren Endseite der Spindel 3 angeordnet und aus einem Klemmelement 41, einer Bremsscheibe 42, einem Scheibenhalter 43 und einer Zylindereinheit 44 ausgebildet.
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Das Klemmelement 41 ist ein ringförmiges Element und ist so angeordnet, dass es außen an dem hinteren Endabschnitt der Spindel 3 montiert ist. Das Klemmelement 41 ist an der hinteren Endfläche 2b des Gehäuses 2 nicht drehbar bezüglich des Gehäuses 2, und koaxial mit der Spindel 3 befestigt.
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Die Bremsscheibe 42 ist aus einem ringförmigen Plattenelement mit einem nahezu gleichen Außendurchmesser wie das Klemmelement 41 ausgebildet. Die Bremsscheibe 42 ist an einer hinteren Endfläche 3b der Spindel 3 durch einen ringförmigen Scheibenhalter 43 mit einem kleineren Außendurchmesser als das Klemmelement 41 nicht drehbar an der Spindel 3 und koaxial mit der Spindel 3 befestigt. Diese Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 sind Beispiele von „Komponenten, die nicht drehbar an der Spindel befestigt sind“ in der vorliegenden Erfindung.
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Die Zylindereinheit 44 ist eine ringförmige Einheit und ist an der hinteren Endfläche 2b des Gehäuses 2 nicht drehbar in Bezug auf das Gehäuse 2 und koaxial mit der Spindel 3 angebracht. Die Zylindereinheit 44 ist über eine Öldichtung 48 außen an dem Scheibenhalter 43 montiert und deckt das gesamte Klemmelement 41 und die Bremsscheibe 42 ab.
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Die Zylindereinheit 44 weist einen Kolben 45 auf, der durch Arbeitsfluid von Hydraulik- oder Druckluft bewegbar ist. Der Kolben 45 ist so angeordnet, dass er die Bremsscheibe 42 mit dem Klemmelement 41 einschichtet. Wenn sich der Kolben 45 zu der Seite des Klemmelements 41 bewegt, klemmt der Kolben 45 die Bremsscheibe 42 mit dem Klemmelement 41 fest und bringt die Spindel 3 in einen nicht drehbaren statischen Zustand. Wenn sich andererseits der Kolben 45 zu der gegenüberliegenden Seite des Klemmelements 41 bewegt, löst er die Bremsscheibe 42 und macht die Spindel 3 drehbar.
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Die Drehverbindung 5 ist aus einer Drehwelle 6 und einem Verteiler 7 ausgebildet. Die Drehverbindung 5 veranlasst, dass das Arbeitsfluid von Hydraulik- oder Druckluft durch eine Vielzahl von Fluiddurchgängen 71, die in dem Verteiler 7 ausgebildet sind, in die Drehwelle 6 strömt. Ferner verursacht die Drehverbindung 5, dass das Arbeitsfluid auf der Seite der vorderen Endfläche 3a der Spindel 3 durch die Vielzahl von Fluiddurchgängen 61, die in der Drehwelle 6 ausgebildet sind, ausströmt.
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Die Drehwelle 6 hat ein Paar Befestigungsflanscheinheiten 62 in Bezug auf die Spindel 3 in dem vorderen Endabschnitt 6a. Das Paar Befestigungsflanscheinheiten 62 ist in diagonalen Positionen des vorderen Endabschnitts 6a der Drehwelle 6 vorgesehen, so dass es sich in einer radialen Richtung der Drehwelle 6 erstreckt. Der hintere Endabschnitt 6b der Drehwelle 6 erstreckt sich unter Beibehaltung der zylindrischen Form und weist in einem Mittelabschnitt ein Wellenloch 63 auf, in das der Verteiler 7 eingeführt ist.
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Die Drehwelle 6 ist von der Seite der vorderen Endfläche 3a der Spindel 3 in das Achsenloch 31 eingeführt. Zwei Nutabschnitte 36 sind in diagonalen Positionen des Achsenlochs 31 in der vorderen Endfläche 3a der Spindel 3 ausgebildet. Die Befestigungsflanscheinheiten 62 der Drehwelle 6 sind in den Nutabschnitten 36 aufgenommen, und sind an der Spindel 3 durch Bolzen 64 von der Seite der vorderen Endfläche 3a der Spindel 3 befestigt. Dadurch ist die Drehwelle 6 an der Spindel 3 nicht drehbar und koaxial befestigt. Da Kopfabschnitte der Bolzen 64 ebenfalls in den Nutabschnitten 36 aufgenommen sind, steht der vordere Endabschnitt 6a der Drehwelle 6 nicht von der vorderen Endfläche 3a der Spindel 3 vor.
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Die Drehwelle 6 ist in axialer Richtung länger als eine Länge der Spindel 3. Somit steht der hintere Endabschnitt 6b der Drehwelle 6 von der hinteren Endfläche 3b der Spindel 3 vor. Der hintere Endabschnitt 6b der Drehwelle 6 ist ein Abschnitt, an dem die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 des Klemmmechanismus 4 angebracht und außen von der hinteren Endseite der Drehwelle 6 montiert sind. Der hintere Endabschnitt 6b der Drehwelle 6 erstreckt sich durch die Bremsscheibe 42 und den Scheibenhalter 43. Die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 stehen mit einer äußeren Umfangsfläche des hinteren Endabschnitts 6b der Drehwelle 6 in Kontakt und sind außen an dieser montiert.
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Wie in 3 gezeigt ist, weist der hintere Endabschnitt 6b der Drehwelle 6, der von der hinteren Endfläche 3b der Spindel 3 vorsteht, einen Montageabschnitt 65 auf, der mit inneren Umfangsflächen der Bremsscheibe 42 und des Scheibenhalters 43 in einem Bereich X, in dem die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 von außen montiert sind, in Kontakt steht.
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Der Montageabschnitt 65 ist ein Abschnitt, der so ausgebildet ist, dass er in dem hinteren Endabschnitt 6b der Drehwelle 6 einen teilweise geringfügig größeren Durchmesser aufweist. Der Montageabschnitt 65 ist benachbart zu der hinteren Endfläche 3b der Spindel 3 angeordnet. Jedoch ist ein Außendurchmesser des Montageabschnitts 65 gleich oder geringfügig kleiner als ein Innendurchmesser des Achsenlochs 31. Eine Länge des Montageabschnitts 65 in der axialen Richtung ist länger als eine Länge (Dicke) der Bremsscheibe 42 in der axialen Richtung und ist ausreichend kürzer als die Summenlänge der Bremsscheibe 42 und des Scheibenhalters 43 in der axialen Richtung. Der äußere Durchmesser des Montageabschnitts 65 ist so ausgebildet, dass er im Wesentlichen der gleiche ist wie der Innendurchmesser der Bremsscheibe 42 und des Scheibenhalters 43. Somit stehen die gesamte innere Umfangsfläche der Bremsscheibe 42, die an dem hinteren Endabschnitt 6b der Drehwelle 6 von der hinteren Endseite der Drehwelle 6 angebracht ist, und die vordere Endseite der inneren Umfangsfläche des Scheibenhalters 43 in Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche des Montageabschnitts 65. Dementsprechend sind die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43, die mit dem Montageabschnitt in Kontakt stehen, in der radialen Richtung positioniert und sind koaxial mit der Spindel 3 angebracht, indem sie außen an dem hinteren Endabschnitt 6b der Drehwelle 6 montiert sind.
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Andererseits hat die hintere Endseite von dem Montageabschnitt 65 in der Drehwelle 6 einen Verjüngungsabschnitt 66, der nicht in Kontakt mit den inneren Umfangsflächen der Bremsscheibe 42 und des Scheibenhalters 43 steht. Der Verjüngungsabschnitt 66 ist ein Abschnitt, der so ausgebildet ist, dass er einen geringfügig kleineren Durchmesser als der des Montageabschnitts 65 aufweist. Somit ist zwischen dem Scheibenhalter 43 und der Drehwelle 6 ein geringer Spalt ausgebildet, der in der hinteren Endseite von dem Montageabschnitt 65 ist. Somit ist der Widerstand klein, wenn die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 außen am hinteren Endteil 6b der Drehwelle 6 befestigt werden und eine Anbringungsarbeit kann leicht durchgeführt werden.
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Die vordere Endseite von dem Montageabschnitt 65 der Drehwelle 6, die in der vorliegenden Ausführungsform beschrieben ist, hat einen Verjüngungsabschnitt 67 mit einem geringfügig kleineren Durchmesser als der des Montageabschnitts 65. Somit ist der Widerstand, wenn die Drehwelle 6 von der Seite der vorderen Endfläche 3a der Spindel 3 in das Achsenloch 31 eingeführt wird, ebenfalls geringer und ein Einsetzvorgang kann leicht durchgeführt werden.
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Der Verteiler 7 ist in das Wellenloch 63 der Drehwelle 6 eingeführt und ist an der Zylindereinheit 44 durch einen nicht gezeigten Bolzen befestigt. Somit ist der Verteiler 7 über die Zylindereinheit 44 nicht drehbar mit dem Gehäuse 2 verbunden.
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Als nächstes werden der Ablösungsvorgang und der Anbringungsvorgang jeder Komponente des Klemmmechanismus 4 in dieser Drehtischeinrichtung 1 unter Bezugnahme auf 4 und 5 beschrieben. 4 ist eine Querschnittsansicht, die eine Situation erläutert, in der ein Klemmmechanismus 4 von der in 1 gezeigten Drehtischeinrichtung 1 gelöst ist. 5 ist eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, in dem die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 nach der Wartung an der Drehwelle 6 der Drehtischeinrichtung 1 angebracht sind. Zuerst wird bei den Ablösungsvorgang der Verteiler 7 von der Zylindereinheit 44 gelöst und von dem Wellenloch 63 der Drehwelle 6 nach hinten gezogen. Danach wird die Zylindereinheit 44 von dem Gehäuse 2 gelöst. Dann werden der Scheibenhalter 43 und die Bremsscheibe 42, die außen an der Drehwelle 6 montiert sind, nacheinander gelöst. Dadurch werden die Komponenten des Klemmmechanismus 4, die für die Wartung benötigt werden, gelöst. Zu diesem Zeitpunkt bleibt die Drehwelle 6 an der Spindel 3 befestigt und ein Lösen ist nicht notwendig.
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Andererseits werden bei dem Anbringungsvorgang die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 an dem hinteren Endabschnitt 6b der Drehwelle 6, der von der hinteren Endfläche 3b der Spindel 3 vorsteht, von der hinteren Endseite der Drehwelle 6 aus angebracht und außen montiert. Zu diesem Zeitpunkt stehen die inneren Umfangsflächen der Bremsscheibe 42 und des Scheibenhalters 43 mit der äußeren Umfangsfläche des hinteren Endabschnitts 6b der Drehwelle 6, insbesondere der äußeren Umfangsfläche des Montageabschnitts 65 in Kontakt. Da die Drehwelle 6 in einem Zustand befestigt wird, in dem sie bereits in dem Achsenloch 31 der Spindel 3 positioniert ist, werden die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 nur durch externes Montieren der der Bremsscheibe 42 und des Scheibenhalters 43 an dem hinteren Endabschnitt 6b der Drehwelle 6 positioniert.
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Auf diese Weise wird das Anbringen der Bremsscheibe 42 und des Scheibenhalters 43 unter Verwendung der Drehwelle 6 anstelle einer Zentriervorrichtung durchgeführt. Dementsprechend sind die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 nur dadurch zentriert, dass sie von außen an dem hinteren Endabschnitt 6b der Drehwelle 6 montiert sind. Nach dem externen Montieren werden die Bremsscheibe 42 und der Scheibenhalter 43 nicht drehbar und koaxial durch den Bolzen 47 an der Spindel 3 befestigt. Zum Zeitpunkt dieser Anbringung der Bremsscheibe 42 und des Scheibenhalters 43 ist ein Zentriervorgang unter Verwendung einer Zentriervorrichtung, einer Messuhr oder dergleichen, wie sie herkömmlich ist, überhaupt nicht notwendig. Danach werden die Zylindereinheit 44 und der Verteiler 7 angebracht.
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Auf diese Weise kann gemäß der Drehtischeinrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung das Anbringen und Lösen der Komponente des Klemmmechanismus 4 durchgeführt werden, ohne die Drehwelle 6 von der Spindel 3 zu lösen. Demgemäß sind zum Zeitpunkt der Wartung des Klemmmechanismus 4 mühsame Arbeiten zum Anbringen und Lösen der Drehwelle 6 nicht notwendig, und die Wartungsarbeiten können leicht durchgeführt werden. Zum Zeitpunkt der Anbringung der Bremsscheibe 42 und des Scheibenhalters 43 ist ein Zentriervorgang unter Verwendung einer Zentriervorrichtung oder dergleichen nicht notwendig. Darüber hinaus ist es nicht notwendig, die Zentrierung der Drehwelle jedes Mal durchzuführen, wenn die Wartung durchgeführt wird. Somit kann die für die Wartung benötigte Arbeitszeit signifikant reduziert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drehtischeinrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spindel
- 3a
- Vordere Endfläche
- 3b
- Hintere Endfläche
- 31
- Achsenloch
- 4
- Klemmmechanismus
- 42
- Bremsscheibe
- 43
- Scheibenhalter
- 5
- Drehverbindung
- 6
- Drehwelle
- 6a
- Vorderer Endabschnitt
- 6b
- Hinterer Endabschnitt
- 62
- Befestigungsflanscheinheit