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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Gehäuse, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einem Steller sowie mit einer Klemmfeder, wobei die Klemmfeder den Steller am Gehäuse fixiert. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine solche Klemmfeder sowie die Verwendung einer solchen Klemmfeder zum Fixieren eines Stellers an einem Gehäuse.
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Zum Fixieren oder Sichern eines Stellers an einem Gehäuse, insbesondere in einer Brennkraftmaschine, ist es vorstellbar, eine Klemmfeder einzusetzen. Der Einsatz solcher Klemmfedern bietet den Vorteil, dass das Fixieren des Stellers am Gehäuse vereinfacht erfolgen kann. Die Klemmfeder ist üblicherweise in einem den Steller fixierenden Zustand vorgespannt und kann neben dem Fixieren den Steller auch gegen das Gehäuse drücken und somit für eine zusätzliche Stabilisierung des Stellers am Gehäuse sorgen, beispielsweise Vibrationen des Stellers reduzieren.
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Wünschenswert bei derartigen Anordnungen sind insbesondere eine erhöhte Lebensdauer sowie eine zuverlässigere Sicherung des Stellers am Gehäuse.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, für eine Anordnung der vorstehend genannten Art sowie für eine Klemmfeder einer solchen Anordnung verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, die sich insbesondere durch eine verlängerte Lebensdauer und/oder eine verbesserte Sicherung des Stellers am Gehäuse auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in einer Anordnung mit einem Gehäuse sowie einem am Gehäuse mit Hilfe einer Klemmfeder fixierten Steller, die Klemmfeder zum Fixieren mehrfach und lokal getrennt vorzuspannen und somit einerseits lokal weniger zu beanspruchen und andererseits mit einer insgesamt höheren Federkraft auszugestalten. Dies führt einerseits dazu, dass durch die lokal verringerte Beanspruchung der Klemmfeder Beschädigungen der Klemmfeder verhindert oder zumindest reduziert sind, so dass diese zuverlässiger funktioniert und eine erhöhte Lebensdauer auszeichnet. Die erhöhte Federkraft führt zudem zu einem zuverlässigeren Fixieren des Stellers am Gehäuse.
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Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist der Steller einen Abschnitt auf, der mit der Klemmfeder zusammenwirkt, um den Steller am Gehäuse zu fixieren. Dieser Abschnitt wird nachfolgend als Schwert bezeichnet. Die Klemmfeder weist eine Grundseite auf, mit der die Klemmfeder an einer Struktur des Gehäuses anliegt und abgestützt ist. Die Klemmfeder weist zudem einen ersten Bogen auf, welcher der Grundseite folgt, insbesondere an der Grundseite anschließt, und von der Struktur absteht. Die Klemmfeder weist ferner einen Bauch auf, der auf den ersten Bogen folgt und von der Grundseite weg weist bzw. von ihr weggerichtet ist und vorteilhaft auf der von der Struktur abgewandten Seite der Grundseite angerordnet ist. Darüber hinaus weist die Klemmfeder einen zweiten Bogen auf, der auf den Bauch folgt. Das Schwert des Stellers weist einen in Richtung der Klemmfeder abstehenden Vorsprung auf. Zum Fixieren des Stellers am Gehäuse wird das Schwert relativ zur Klemmfeder in einer Montagerichtung entlang der Klemmfeder geführt. Hierbei bewegt sich das Schwert relativ zur Klemmfeder zwischen einer Startstellung und einer Fixierstellung, in der der Steller am Gehäuse mit Hilfe der Klemmfeder fixiert ist. Beim Führen entlang der Montagerichtung bewegt sich der Vorsprung entlang der Klemmfeder und auf der von der Grundseite abgewandten Seite des Bauchs. Dabei drückt der Vorsprung in einer Zwischenstellung den Bauch in Richtung der Grundseite, wodurch beide Bögen vorgespannt werden. In der Fixierstellung ist der Vorsprung in Montagerichtung hinter dem Bauch angeordnet, so dass das Schwert gegen ein Verstellen entgegen der Montagerichtung gesichert ist. Dabei sind beide Bögen über die Grundseite in Richtung des Schwertes vorgespannt.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung, insbesondere durch die Klemmfeder, erfolgt in der Zwischenstellung die größte Verformung der Feder, welche über beide Bögen aufgefangen wird, so dass die Klemmfeder, insbesondere im Vergleich zu Klemmfedern mit einem einzigen Bogen, insgesamt eine geringere Verformung erfährt. Dies führt zu einer reduzierten Beschädigung, insbesondere einer Vermeidung oder zumindest Reduzierung von plastischen Verformungen, der Klemmfeder. In der Folge weist die Klemmfeder eine erhöhte Lebensdauer auf und übt in der Fixierstellung eine erhöhte Federkraft auf das Schwert und somit den Steller aus.
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Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen die Klemmfeder eine auf den zweiten Bogen folgende, insbesondere daran anschließende, Zunge aufweist, die auf der dem Bauch zugewandten Seite der Grundseite angeordnet ist. Das Schwert, insbesondere der Vorsprung, drückt die Zunge in der Zwischenstellung und in der Fixierstellung gegen die Grundseite, die folglich an der Grundseite anliegt. Dementsprechend ist der Zwischenstellung und in der Fixierstellung der erste Bogen direkt über die Grundseite und der zweite Bogen über die gegen die Grundseite gedrückte Zunge jeweils in Richtung des Schwertes vorgespannt.
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Zwischen den Bögen und dem Bauch einerseits und dem Gehäuse ist zweckmäßig ein Spalt gebildet, durch den das Schwert geführt ist. Das heißt insbesondere, dass die Bögen und der Bauch zum Gehäuse beabstandet sind.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen neben dem ersten Bogen, auch der zweite Bogen von der Struktur absteht und zum Gehäuse beabstandet ist. Somit kann der zweite Bogen eine erhöhte Federkraft ausüben und/oder werden Beschädigungen der Klemmfeder, insbesondere des zweiten Bogens, reduziert. Besonders bevorzugt sind dabei Ausführungsformen, bei denen beide Bögen der Klemmfeder, zumindest in der Fixierstellung, vom Gehäuse und vom Schwert beabstandet sind und somit freiliegen.
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Die Montagerichtung und somit die relative Bewegung des Schwertes zur Klemmfeder ist zweckmäßig derart, dass das Schwert zunächst entlang des ersten Bogens und anschließend über den Bauch bewegt wird.
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Zweckmäßig ist die Klemmfeder derart ausgestaltet, dass sie in der Fixierstellung eine Federkraft auf das Schwert und somit auf den Steller ausübt, welche größer ist als die im Betrieb von dem Steller maximal erzielte Kraft im Bereich der Klemmfeder. Somit ist sichergestellt, dass sich der Steller im Betrieb vom Gehäuse nicht löst. Folglich sind entsprechende Vibrationen des Stellers und/oder ein Loslösen des Stellers vom Gehäuse, verhindert oder zumindest reduziert.
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Dabei können beide Bögen im Wesentlichen gleiche, insbesondere identische, Bogenradien, beispielsweise zwischen 1,0 mm und 2,0 mm, insbesondere 1,5 mm, aufweisen. Eine Stärke der Klemmfeder, insbesondere eine Dicke bzw. Blechstärke, beträgt insbesondere zwischen 0,4 mm und 1,5 mm, beispielsweise 0,6 mm.
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Eine Breite der Klemmfeder beträgt vorzugsweise zumindest das Fünffache, insbesondere das Fünffache, der Dicke bzw. Blechstärke. Somit liegt die Breite der Klemmfeder beispielsweise zwischen 2 und 8 mm, vorzugsweise zwischen 3 und 6 mm. Durch derartige Breiten ist eine zuverlässige Kraftübertragung von der Klemmfeder auf die zu befestigenden Bauteile mit reduzierten Flächenpressungen möglich, was insbesondere bei der Befestigung von Kunststoffteilen wichtig ist. Außerdem bietet die Grundseite durch derartige Breiten eine ausreichende Abstützfläche für die Zunge.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen weist das Schwert eine auf den Vorsprung folgende, insbesondere daran anschließende, Tasche auf. Die Tasche ist dabei derart angeordnet und ausgebildet, dass der Bauch der Klemmfeder beim Erreichen der Fixierstellung in die Tasche einrastet. Dies führt insbesondere dazu, dass ein Verstellen des Schwertes entgegen der Montagerichtung zumindest erschwert ist und somit zu einer verbesserten Sicherung und Fixierung des Stellers am Gehäuse. Zudem kann die Klemmfeder, insbesondere der Bauch, somit über zumindest zwei voneinander beabstandete Abschnitte des Schwertes in Richtung der Grundseite gedrückt und folglich eine verbesserte Vorspannung der Klemmfeder über den Bauch erzielt werden.
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Vorteilhafte Ausführungen sehen eine kleinere Dimensionierung der Zunge im Vergleich zur Grundseite auf. Das heißt insbesondere, dass die Zunge sich nicht über die gesamte Dimensionierung der Grundseite erstreckt. In der Folge liegt die Zunge in der Fixierstellung auf einen Teilabschnitt der Grundseite an, wobei dieser Teilabschnitt vorzugsweise weniger als die Hälfte der Grundseite ist. Dies führt insbesondere dazu, dass die Schenkellängen des ersten Bogens und des zweiten Bogens unterschiedlich sind, insbesondere die Schenkellänge des zweiten Bogens kürzer ist als die Schenkellänge des ersten Bogens. Folglich kommt es zu einer geringeren Beanspruchung des zweiten Bogens, insbesondere in der Zwischenstellung. Dies führt zu einer Vermeidung von Beschädigungen der Klemmfeder, insbesondere des zweiten Bogens, oder zumindest einer Reduzierung solcher Beschädigungen.
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Die Klemmfeder ist vorteilhaft am Gehäuse, insbesondere an der Struktur, formschlüssig angebracht. Dies ist zweckmäßig derart ausgestaltet, dass die Klemmfeder zumindest in Richtung des Schwertes an der Struktur fixiert ist.
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Zum formschlüssigen Anbringen an der Struktur kann die Klemmfeder prinzipiell beliebig ausgestaltet sein.
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Vorstellbar ist es insbesondere, die Klemmfeder mit einem Arm zu versehen, der auf der vom ersten Bogen abgewandten Seite der Grundseite von dieser absteht und die Struktur umklammert. Hierdurch ist es insbesondere möglich, die Klemmfeder mit der Grundseite und dem Arm auf die Struktur zu stecken und somit ein Anbringen der Klemmfeder am Gehäuse zu vereinfachen.
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Die Klemmfeder ist vorteilhaft aus einem Material mit federelastischen Eigenschaften gefertigt. Insbesondere ist die Klemmfeder aus einer Metallplatte oder Kunststoffplatte hergestellt. Vorzugsweise besteht die Klemmfeder vollständig aus einem Federstahl, wobei auch Oberflächenbeschichtungen zur Einstellung der Gleiteigenschaften vorgesehen werden können. Dies ist für das Einschieben der Klemmfeder in das Gehäuse bzw. des Schwertes an die Klemmfeder vorteilhaft.
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Die Klemmfeder kann prinzipiell mehrteilig ausgestaltet sein, wobei die einzelnen Teile der Klemmfeder separat hergestellt und anschließend aneinander befestigt sein können.
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Bei vorteilhaften Ausführungsformen ist die Klemmfeder einstückig hergestellt. Bevorzugt ist die Klemmfeder aus einer einzigen Platte bzw. aus einem einzigen Blech, beispielsweise durch Umformen der Platte bzw. des Blechs, hergestellt. Hierdurch ist die Klemmfeder kostengünstig herstellbar und weist verbesserte Federeigenschaften auf.
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Der Steller oder Aktuator dient dem Verstellen eines Stellglieds innerhalb oder außerhalb des Gehäuses und kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein. Der Steller kann insbesondere ein elektrisch oder elektromagnetisch betriebener Steller sein.
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Der Steller kann dabei insbesondere in einem Kraftfahrzeug, beispielsweise in einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs, zum Einsatz kommen.
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Vorstellbar ist es, den Steller in einer Zylinderkopfhaube der Brennkraftmaschine zum Verstellen eines sich in der Zylinderkopfhaube befindenden Stellglieds einzusetzen. Dementsprechend kann es sich beim Gehäuse um ein Gehäuse der Brennkraftmaschine, insbesondere um die Zylinderkopfhaube, handeln.
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Das Gehäuse kann eine Öffnung aufweisen, durch die der Steller geführt und in einem Aufnahmeraum des Gehäuses aufgenommen ist. Bevorzugt ist es dabei, wenn die Struktur, die Klemmfeder sowie das Schwert außerhalb des Aufnahmeraums angeordnet sind. Somit kann die Montage des Stellers sowie das Fixieren mit Hilfe der Klemmfeder vereinfacht erfolgen.
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Bevorzugt ist die Struktur randseitig der Öffnung oder an der Öffnung angeordnet. Somit kann die Anordnung bauraumsparend realisiert werden und die Fixierung des Stellers am Gehäuse effizient und vereinfacht erfolgen.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sehen vor, dass die Bögen der Klemmfeder auf der vom Aufnahmeraum abgewandten Seite der Struktur angeordnet und vom Aufnahmeraum weg gerichtet sind. Vorteilhaft ist auch der Bauch vom Aufnahmeraum weg gerichtet. Hierdurch übt die Klemmfeder, insbesondere in der Fixierstellung, die Federkraft in Richtung des Aufnahmeraums aus. Folglich erfolgt neben der Fixierung des Stellers am Gehäuse auch eine Lagerung des Stellers quer zur Montagerichtung bzw. in Steckrichtung des Stellers in die Öffnung, insbesondere eine axiale Lagerung des Stellers.
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Prinzipiell kann die Montagerichtung, das heißt eine Bewegung des Stellers bzw. des Schwertes relativ zur Klemmfeder und der Struktur, beliebig verlaufen. Insbesondere kann die Montagerichtung geradlinig verlaufen.
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Vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen die Montagerichtung bogenförmig, insbesondere kreisförmig, verläuft. Das heißt, dass der Steller zum Fixieren am Gehäuse durch eine Drehbewegung relativ zum Gehäuse und somit relativ zur Struktur und der Klemmfeder bewegt wird. Dies vereinfacht die Montage und das Fixieren des Stellers am Gehäuse.
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Prinzipiell kann die Anordnung lediglich eine einzige Klemmfeder zum Fixieren des Stellers am Gehäuse aufweisen.
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Vorstellbar sind auch Ausführungsformen, bei denen zwei oder mehr solche Klemmfedern vorgesehen sind, welche den Steller am Gehäuse fixieren.
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Auch kann der Steller zwei oder mehr solche Schwerter aufweisen, über welche der Steller durch Zusammenwirken mit jeweils einer zugehörigen Klemmfeder am Gehäuse fixiert ist. Zweckmäßig sind die unterschiedlichen Klemmfedern und somit die verschiedenen Schwerter zueinander, vorzugsweise gleichmäßig bzw. äquidistant, beabstandet. Somit erfolgt ein gleichmäßiges Fixieren des Stellers und/oder die Ausübung einer gleichmäßig verteilten Federkraft auf den Steller.
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Bevorzugt ist es dabei, wenn die Schwerter und/oder die Klemmfeder derart ausgestaltet, insbesondere angeordnet, sind, dass sämtliche Schwerter gleichzeitig die zugehörige Fixierstellung erreichen.
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Prinzipiell können die jeweilige Klemmfeder und das zugehörige Schwert jeweils gleich ausgebildet sein. Vorstellbar ist es auch, dass zumindest eine der Federn und/oder zumindest eines der Schwerter, verschieden ausgebildet sind.
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Es versteht sich, dass neben der Anordnung auch die Klemmfeder als solche sowie die Verwendung einer solchen Klemmfeder zum Fixieren eines Stellers an einem Gehäuse, insbesondere einer Brennkraftmaschine, jeweils ebenfalls zum Umfang dieser Erfindung gehören.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine Draufsicht auf eine Anordnung mit einem Gehäuse, einem Steller und einer Klemmfeder in einer Fixierstellung,
- 2 einen Schnitt durch die Anordnung im Bereich der Klemmfeder,
- 3 - 5 Seitenansichten der Klemmfeder und eines Teils des Stellers in unterschiedlichen Montagestellungen.
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Eine Anordnung 1 wie sie beispielsweise in 1 gezeigt ist, weist ein Gehäuse 2, einen Steller 3 oder Aktuator 3 sowie wenigstens eine Klemmfeder 4 auf. Mit der wenigstens einen Klemmfeder 4 wird der Steller 3 am Gehäuse 2 fixiert. Im gezeigten Beispiel ist das Gehäuse 2 Bestandteil einer Brennkraftmaschine 5, beispielsweise eines Kraftfahrzeugs 6. Dabei ist das Gehäuse 2 eine Zylinderkopfhaube 7 der Brennkraftmaschine 5. Das Gehäuse 2 begrenzt einen Aufnahmeraum 8, der in 1 nicht zu sehen ist und in dem ein nicht sichtbares Stellglied der Brennkraftmaschine 5 mit Hilfe des Stellers 3 verstellt wird. Hierzu ist der Steller 3 durch eine Öffnung 9 des Gehäuses 2 geführt und in das Gehäuse 2 gesteckt. Der Steller 3 weist einen Deckel 10 auf, der in dem in 1 gezeigten montierten Zustand auf der Außenseite des Gehäuses 2 angeordnet ist und die Öffnung 9 verschließt. Der Steller 3 ist elektrisch oder elektromagnetisch betrieben und weist zur elektrischen Versorgung einen Anschluss 11 auf, der vom Deckel 10 absteht.
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Zum Fixieren des Stellers 3 am Gehäuse 2 kommt die wenigstens eine Klemmfeder 4 zum Einsatz. Im gezeigten Beispiel sind dabei zwei Klemmfedern 4 vorgesehen, die auf der vom Aufnahmeraum 8 abgewandten Seite des Gehäuses 2 und um die Öffnung 9 gegenüberliegend angeordnet sind. 2 zeigt dabei einen Schnitt durch die Anordnung 1 im Bereich einer der Klemmfedern 4. Dabei sind beide Klemmfedern 4 identisch ausgebildet. Die gezeigte Klemmfeder 4 weist eine Grundseite 12 auf, die eben und flach ausgebildet ist und flächig an einer Struktur 13 des Gehäuses 2 anliegt und daran abgestützt ist. Die Klemmfeder 4 weist einen endseitig von der Grundseite 12 abstehenden Arm 14 auf, der die Struktur 13 umgreift. Am Arm 14 ist endseitig ein Kreisabschnitt 15 vorgesehen, der eine Schulter 16 der Struktur 13 hintergreift. Somit kann die Klemmfeder 4 entlang der Struktur 13 auf die Struktur 13 gesteckt werden. Die Klemmfeder 4 weist zudem einen ersten Bogen 17 auf, der auf der vom Arm 14 abgewandten Seite an die Grundseite 12 anschließt, von der Grundseite 12 absteht und zur Struktur 13 beabstandet ist. Der erste Bogen 17 geht dabei in einen Bauch 18 der Klemmfeder 4 über, der der Grundseite 12 gegenüberliegend angeordnet ist und von der Grundseite 12 weg weist. Auf den Bauch 18 folgt ein zweiter Bogen 19, der zur Struktur 13 beabstandet ist und an den eine Zunge 20 der Klemmfeder 4 anschließt, welche auf der dem Bauch 18 zugewandten und von der Struktur 13 abgewandten Seite der Grundseite 12 angeordnet ist und sich entlang der Grundseite 12 erstreckt. Dabei erstreckt sich die Zunge 20 lediglich über einen Teilabschnitt der Grundseite 12. Der Übergang zwischen dem zweiten Bogen 19 und der Zunge 20 ist komplementär zum Übergang zwischen der Grundseite 12 und dem Arm 14 ausgestaltet.
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Zum Fixieren des Stellers 3 am Gehäuse 2 wirkt die jeweilige Klemmfeder 4 mit einem zugehörigen Schwert 21 des Stellers 3 zusammen, der am Deckel 10 angeordnet, insbesondere ausgeformt, und außerhalb des Aufnahmeraums 8 angeordnet ist. Dabei ist zwischen der jeweiligen Klemmfeder 4 und dem Gehäuse 2 ein Spalt 22 ausgebildet, in die das zugehörige Schwert 21 eingreift und somit mit der Klemmfeder 4 zusammenwirkt. Das jeweilige Schwert 21 wird zum Fixieren des Stellers 3 am Gehäuse 2 entlang einer Montagerichtung 23, welche vorliegend kreisförmig ist, so dass der Steller 3 hierzu gedreht wird, bewegt, wodurch das Schwert 21 entlang der zugehörigen Klemmfeder 4 geführt wird, bis es sich in der in 2 gezeigten Fixierstellung 24 befindet. Beim in 1 gezeigten Beispiel wird das Schwert 21 dabei von dem zweiten Bogen 19 in Richtung des ersten Bogens 17 der Klemmfeder 4 verschoben. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Verschiebung des Schwertes 21 vorstellbar. Das jeweilige Schwert 21 weist dabei einen in Richtung der zugehörigen Klemmfeder 4 abstehenden Vorsprung 25 auf, an den eine von der Klemmfeder 4 weg gerichtete Tasche 26 anschließt, in der der Bauch 18 der Klemmfeder 4 in der gezeigten Fixierstellung 24 eingerastet ist. In der gezeigten Fixierstellung 24 ist ein Verstellen zumindest eines der Schwerter 21, vorzugsweise des jeweiligen Schwertes 21, und somit des Stellers 3 entgegen der Montagerichtung 23 und weiter in Montagerichtung 23 blockiert oder zumindest verhindert, so dass der Steller 3 am Gehäuse 2 gesichert ist.
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In den 3 bis 5 sind verschiedene Montagestellungen gezeigt, welche das Zusammenwirken des jeweiligen Schwertes 21 mit der zugehörigen Klemmfeder 4 demonstrieren, so dass in diesen Figuren lediglich eines der Schwerter 21 und die zugehörige Klemmfeder 4, jedoch nicht das Gehäuse 2, gezeigt sind. Beim in den 3 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist dabei in 3 eine Anfangsstellung 27 oder Startstellung 27, in 4 eine Zwischenstellung 28 und in 5 die Fixierstellung 24 gezeigt. Bei dem in den 3 bis 5 gezeigten Beispiel verläuft die Montagerichtung 23 entgegen der in 2 gezeigten Montagerichtung 23. Das heißt, dass das Schwert 21 beim Führen entlang der Klemmfeder 4 zunächst den ersten Bogen 17 passiert und in Richtung des zweiten Bogens 19 bewegt wird.
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In der in 3 gezeigten Startstellung 27 ist das Schwert 21 zur Klemmfeder 4 beabstandet, so dass eine entspannte Stellung der Klemmfeder 4 zu sehen ist. Der Steller 3 und somit das Schwert 21 wird zum Fixieren des Stellers 3 am Gehäuse 2 in Montagerichtung 23 bewegt, bis die in 5 gezeigte Fixierstellung 24 erreicht ist.
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Zwischen der Startstellung 27 und der Fixierstellung 24 ist die in 4 gezeigte Zwischenstellung 28 erreicht. In der Zwischenstellung 28 wirkt der Vorsprung 25 des Schwertes 21 mit dem Bauch 18 der Klemmfeder 4 zusammen und drückt über den Bauch 18 die Zunge 20 gegen die Grundseite 12, derart, dass der erste Bogen 17 über die Grundseite 12 und der zweite Bogen 19 über die gegen die Grundseite 12 gedrückte Zunge 20 vorgespannt werden. In dieser Stellung ist eine maximale Vorspannung der Klemmfeder 4 erreicht.
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Wird das Schwert 21 weiter in Montagerichtung 23 bewegt, so rastet der Bauch 18 in die Tasche 26 ein, so dass die Fixierstellung 24 erreicht ist. In der Fixierstellung 24 sind beide Bögen 17, 19 weiterhin vorgespannt, weisen im Vergleich zur Zwischenstellung 28 jedoch eine geringere Vorspannung auf. Das Schwert 21 drückt dabei über den Vorsprung 25 und das dem Vorsprung 25 entfernte Ende 29 der Tasche 26 beidseitig des Bauchs 18 die Klemmfeder 4 über den Bauch 18 in Richtung der Grundseite 12 und somit in Richtung der Struktur 13, so dass der erste Bogen 17 und der zweite Bogen 19 vorgespannt sind und jeweils eine Federkraft in Richtung des Schwertes 21 ausüben. Somit ist das Schwert 21 gegen eine Verstellung entgegen der Montagerichtung 23 gesichert. Zudem ist das Schwert 21 gegen eine weitere Verstellung in Montagerichtung 23 gesichert. Neben dem Verhindern einer Verstellung des Schwertes 21 und somit des Stellers 3 in Montagerichtung 23 und entgegen der Montagerichtung 23 und somit einem Sichern des Stellers 3 am Gehäuse 2, erfolgt über die von der Klemmfeder 4, insbesondere die Bögen 17, 19, die Ausübung einer Federkraft in Richtung des Aufnahmeraums 8 und somit axial wirkenden Federkraft auf das Schwert 21, welche größer ist als die maximale Stellkraft des Stellers 3, so dass der Steller 3 stets am Gehäuse 2 anliegt und somit gesichert ist. Zudem erfolgt hierdurch eine Axiallagerung des Stellers 3 mit Hilfe der Klemmfeder 4.
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In den gezeigten Beispielen weisen beiden Bögen 17, 19 einen ähnlichen, insbesondere einen identischen Biegeradius 30, 31 auf. Das heißt, insbesondere in dem in 3 gezeigten entspannten Zustand, der ersten Bogen 17 einen ersten Biegeradius 30 aufweist, der dem Biegeradius 31 des zweiten Bogens 19 ähnelt, diesem insbesondere entspricht. Der jeweilige Biegeradius 30, 31 kann dabei beispielsweise zwischen 1,0 und 2,0 mm, beispielsweise 1,5 mm, betragen.
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Im gezeigten Beispiel ist die Klemmfeder 4 einstückig aus einem Blech durch Umformen des Blechs hergestellt. Das Blech weist beispielsweise eine Dicke zwischen 0,5 und 1,0 mm, insbesondere 0,6 mm auf. Dementsprechend beträgt eine Wandstärke 32 der Klemmfeder 4 zwischen 0,5 und 1,0 mm, insbesondere 0,6 mm.
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Zum vereinfachten Führen des Schwertes 21 entlang der Klemmfeder 4 weist das Schwert 21 auf der der Klemmfeder 4 zugewandten Seite eine Rampe 33 auf, welche in Montagerichtung 23 vor dem Vorsprung 25 angeordnet ist und in den Vorsprung 25 übergeht, derart, dass beim Verstellen des Schwertes 21 in Montagerichtung 23 der Bauch 18 zunächst über die Rampe 33 in Richtung der Grundseite 12 bewegt wird.