DE102018200971A1 - Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument und eine die Hohlnadel umgebenden Hülle - Google Patents

Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument und eine die Hohlnadel umgebenden Hülle Download PDF

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Abstract

Set bestehend aus einer Hohlnadel (1) für ein augenchirurgisches Instrument zur in-vivo-Zertrümmerung und Entfernung organischer Linsen mittels Ultraschall und einer die Hohlnadel (1) umgebenden Hülle (2), wobei in der Hohlnadel (1) ein sich in Längsrichtung der Hohlnadel (1) erstreckender Absaugkanal zum Absaugen von Linsentrümmern durch die Hohlnadel (1) hindurch ausgebildet ist, wobei die Hülle (2) einen eine Sonde (3) umfassenden Körper aufweist und wobei die Sonde (3) die Hohlnadel (1) bis zu deren distalen Endbereich (4) mit geringem Abstand derart umgibt, dass im Bereich zwischen der Hohlnadel (1) und dem Körper ein Infusionsfluidum förderbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenwandung (11) des distalen Endbereichs (4) der Hohlnadel (1) mindestens ein Einschnitt (5) zur Führung von Infusionsfluidum ausgebildet ist und dass die seitliche Wandung (6) der Sonde (3) zumindest im Bereich des freien Sondenendes (7) geschlossen ausgebildet ist. Des Weiteren sind eine solche Hohlnadel und eine solche Hülle beansprucht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Set bestehend aus einer Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument zur in-vivo-Zertrümmerung und Entfernung organischer Linsen mittels Ultraschall und einer die Hohlnadel umgebenden Hülle, wobei in der Hohlnadel ein sich in Längsrichtung der Hohlnadel erstreckender Absaugkanal zum Absaugen von Linsentrümmern durch die Hohlnadel hindurch ausgebildet ist, wobei die Hülle einen eine Sonde umfassenden Körper aufweist und wobei die Sonde die Hohlnadel bis zu deren distalen Endbereich mit geringem Abstand derart umgibt, dass im Bereich zwischen der Hohlnadel und dem Körper ein Infusionsfluidum förderbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument sowie eine Hülle für ein solches Instrument.
  • Hohlnadeln der hier in Rede stehenden Art sind aus der Praxis hinlänglich bekannt. Eine entsprechende Hohlnadel für die Ophthalmologie ist in der US 6,074,396 A gezeigt. Dabei weist der Absaugkanal eine Öffnung am distalen Ende der Hohlnadel auf.
  • Des Weiteren zeigt auch die DE 196 46 881 C1 eine Hohlnadel zur Anwendung in der Ophthalmologie. Im Konkreten handelt es sich dabei um eine Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument zur in-vivo-Zertrümmerung von Linsen durch Hochfrequenzbetätigung der Hohlnadel, wobei die Hohlnadel gleichzeitig zum Absaugen von Linsentrümmern durch einen inneren Absaugkanal dient. Die Hohlnadel umfasst am distalen Ende ein ringförmig ausgebildetes Stirnende, das die Öffnung des Absaugkanals bildet.
  • Ultraschallbetätigte Hohlnadeln der gattungsbildenden Art werden bei Kataraktoperationen in der Augenchirurgie verwendet. Das distale, freie Ende der Hohlnadel wird in eine hochfrequente Bewegung versetzt und unmittelbar an den Katarakt herangeführt. Von der Nadelspitze werden Ultraschallwellen zur Emulsifikation des Gewebes abgestrahlt. Abgetrennte Linsenteile bzw. Linsentrümmer werden durch die Hohlnadel hindurch gemeinsam mit einem dem Auge zugeführten Infusionsfluidum abgeführt.
  • Um das Infusionsfluidum zuzuführen, ist eine die Hohlnadel umgebende Hülle vorgesehen. Der Abstand zwischen der Hülle bzw. der Sonde und der Hohlnadel dient zum Durchfluss des Infusionsfluidums, wobei am distalen Endbereich der Sonde seitliche Öffnungen ausgebildet sind, durch welche das Infusionsfluidum in das Auge strömt. Nachteilig an dem System ist, dass in der Vorbereitung immer darauf geachtet werden muss, dass sich die seitlichen Öffnungen der Sonde in der korrekten Ausrichtung zur Spitze der Hohlnadel befinden. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass beim Aufschieben der Hülle auf die Nadel versehentlich die seitlichen Öffnungen mit der Nadelspitze getroffen werden, wodurch die Hülle beschädigt wird und ggf. unbrauchbar ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hohlnadel sowie eine Hülle der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass mit konstruktiv einfachen Mitteln eine einfache Handhabung bei zuverlässiger Versorgung mit Infusionsfluidum ermöglicht wird.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Danach ist ein Set bestehend aus einer Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument zur in-vivo-Zertrümmerung und Entfernung organischer Linsen mittels Ultraschall und einer die Hohlnadel umgebenden Hülle, wobei in der Hohlnadel ein sich in Längsrichtung der Hohlnadel erstreckender Absaugkanal zum Absaugen von Linsentrümmern durch die Hohlnadel hindurch ausgebildet ist, wobei die Hülle einen eine Sonde umfassenden Körper aufweist und wobei die Sonde die Hohlnadel bis zu deren distalen Endbereich mit geringem Abstand derart umgibt, dass im Bereich zwischen der Hohlnadel und dem Körper ein Infusionsfluidum förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenwandung des distalen Endbereichs der Hohlnadel mindestens ein Einschnitt zur Führung von Infusionsfluidum ausgebildet ist und dass die seitliche Wandung der Sonde zumindest im Bereich des freien Sondenendes geschlossen ausgebildet ist.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass die zugrundeliegende Aufgabe in verblüffend einfacher Weise gelöst werden kann, indem das Infusionsfluidum nicht über eine seitliche Öffnung der Hülle in das Auge eingeleitet wird, sondern über mindestens einen Einschnitt, der an der Außenwandung des distalen Endbereichs der Hohlnadel angeordnet ist. In weiter erfindungsgemäßer Weise ist dabei erkannt worden, dass die Handhabung der Sonde erheblich vereinfacht wird, wenn diese zumindest im Bereich des Sondenendes, ggf. die gesamte Sonde oder die gesamte Hülle, geschlossen ausgebildet ist. Dadurch wird vermieden, dass beim Aufschieben der Hülle auf die Nadel versehentlich eine seitliche Öffnung mit der Nadelspitze getroffen wird. Des Weiteren ist bei einer solchen Konstruktion von Vorteil, dass es irrelevant ist, wie die Sonde zu der Spitze der Hohlnadel ausgerichtet ist.
  • In vorteilhafter Weise kann der Einschnitt als Kanal ausgebildet sein. Durch die kanalartige Gestaltung wird ein besonders effektives Führen des Infusionsfluidums, insbesondere einer Irrigationsflüssigkeit, ermöglicht.
  • Des Weiteren ist denkbar, dass sich der Einschnitt in Längsrichtung bis hin zu der Hohlnadelspitze erstreckt. Dadurch kann ein in Längsrichtung von der Hohlnadel weg verlaufender Fluidstrom erzeugt werden. Alternativ ist denkbar, dass der Einschnitt in Längsrichtung gesehen vor der Hohlnadelspitze endet. Dadurch ist es möglich, das Infusionsfluidum vor der eigentlichen Wirkfläche der Hohlnadelspitze, ggf. seitlich bzw. schräg, in das Auge einströmen zu lassen. In vorteilhafter Weise ist dabei denkbar, dass das vordere Ende des Einschnitts unter einem Winkel bzw. Radius zwischen 0° und 90°, insbesondere zwischen 10° und 90°, vorzugsweise zwischen 45° und 90°, verläuft. Durch eine solche Konstruktion kann der Fluidstrom gezielt beeinflusst werden und beispielsweise eine seitliche Abstrahlung des Infusionsfluidums realisiert werden. Sofern mehrere Einschnitte vorgesehen sind, können einige der Einschnitte vor der Hohlnadelspitze enden und einige der Einschnitte bis an die Hohlnadelspitze verlaufen.
  • In besonders vorteilhafter Weise kann zumindest eine der Seitenwände des Einschnitts in Längsrichtung verlaufende Stufen aufweisen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, den Einschnitt an eine sich aufweitende Hohlnadelspitze anzupassen.
  • In ganz besonders vorteilhafter Weise kann sich zumindest ein vorderer Teil des Einschnitts in Längsrichtung über das freie Sondenende hinaus erstrecken, wenn die Hülle auf die Hohlnadel aufgesetzt ist. Dadurch ist eine stetige Versorgung des Auges mit Infusionsfluidum gewährleistet, kann dieses nämlich über die Einschnitte bzw. den Einschnitt aus dem Bereich zwischen der Sonde und der Hohlnadel hinaus in das Auge strömen.
  • Weiterhin ist denkbar, dass mehrere, nebeneinanderverlaufende Einschnitte vorgesehen sind. Die Einschnitte können dabei gleich ausgebildet sein. Des Weiteren ist denkbar, dass die Einschnitte unterschiedlich ausgestaltet sind, bspw. gemäß den voranstehenden Ausführungen, um die gewünschte Abstrahlung des Infusionsfluidums zu erreichen.
  • Zur weiteren Vereinfachung der Handhabung ist es denkbar, dass die Sonde und/oder der distale Endbereich der Hohlnadel rotationssymmetrisch ausgebildet ist/sind.
  • Die zugrundeliegende Aufgabe ist des Weiteren durch eine Hohlnadel nach Anspruch 10 gelöst. Danach ist eine Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument zur in-vivo-Zertrümmerung und Entfernung organischer Linsen mittels Ultraschall, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein sich in Längsrichtung der Hohlnadel erstreckender Absaugkanal zum Absaugen von Linsentrümmern durch die Hohlnadel hindurch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenwandung des distalen Endbereichs der Hohlnadel mindestens ein Einschnitt zur Führung von Infusionsfluidum ausgebildet ist.
  • Die Hohlnadel kann gemäß der in den Ansprüchen 1 bis 9 beschriebenen Hohlnadel ausgestaltet sein und die voranstehend in Bezug auf diese Hohlnadel genannten Merkmale und Vorteile aufweisen. Des Weiteren kann die Hohlnadel gemäß Anspruch 10 sämtliche Merkmale der in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschriebenen Hohlnadeln aufweisen.
  • Weiterhin ist die zugrundeliegende Aufgabe durch eine Hülle nach Anspruch 11 gelöst. Danach ist eine Hülle, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, für eine Hohlnadel für ein augenchirurgisches Instrument zur in-vivo-Zertrümmerung und Entfernung organischer Linsen mittels Ultraschall mit einem eine Sonde umfassenden Körper, wobei die Sonde die Hohlnadel bis zu deren distalen Endbereich derart mit geringem Abstand umgibt, dass im Bereich zwischen der Hohlnadel und dem Körper ein Infusionsfluidum förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Wandung der Sonde zumindest im Bereich des freien Sondenendes geschlossen ausgebildet ist.
  • Die Hülle kann gemäß der in den Ansprüchen 1 bis 9 beschriebenen Hülle ausgestaltet sein und die voranstehend in Bezug auf diese Hülle genannten Merkmale und Vorteile aufweisen. Des Weiteren kann die Hülle gemäß Anspruch 11 sämtliche Merkmale der in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschriebenen Hüllen aufweisen.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
    • 1 in einer schematischen, geschnittenen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlnadel sowie einer erfindungsgemäßen Hülle,
    • 2 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlnadel,
    • 3 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung einen vergrößerten Ausschnitt der erfindungsgemäßen Hohlnadel gemäß 2,
    • 4 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlnadel,
    • 5 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung einen vergrößerten Ausschnitt der erfindungsgemäßen Hohlnadel gemäß 4, und
    • 6 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung das freie Sondenende einer erfindungsgemäßen Hülle.
  • 1 zeigt in einer schematischen, geschnittenen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlnadel 1, die in einer erfindungsgemäßen Hülle 2 angeordnet ist. Die Hülle 2 weist einen eine Sonde 3 umfassenden Körper auf. Die Sonde 3 dient dabei dazu, die Hohlnadel 1 bis zu deren distalen Endbereich 4 mit geringem Abstand derart zu umgeben, dass im Bereich zwischen der Hohlnadel 1 und der Hülle 2 ein Infusionsfluidum, insbesondere eine Irrigationsflüssigkeit, förderbar ist. Damit das Infusionsfluidum in das Auge strömen kann, ist an der Außenwandung 11 des distalen Endbereichs 4 der Hohlnadel 1 mindestens ein Einschnitt 5 zur Führung von Infusionsfluidum ausgebildet. Dadurch ist es möglich, dass die seitliche Wandung 6 der Sonde 3 insgesamt, somit auch im Bereich des freien Sondenendes 7, geschlossen ausgebildet ist. Die Einschnitte 5 erstrecken sich dabei in Längsrichtung über das freie Sondenende 7 hinweg, so dass das Infusionsfluidum über die kanalartigen Einschnitte 5 aus dem Bereich zwischen der Hülle 2 und der Hohlnadel 1 in das Auge strömen kann.
  • In den 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlnadel 1 dargestellt. Daraus ist deutlich zu erkennen, dass die im distalen Endbereich 4 der Hohlnadel 1 angeordneten Einschnitte 5 kanalartig ausgebildet sind. Somit wird mit konstruktiv einfachen Mitteln gewährleistet, dass ausreichend Infusionsfluidum in das Auge einfließen kann. Aus 3 geht des Weiteren deutlich hervor, dass die Seitenwände 8 der Einschnitte 5 in Längsrichtung verlaufende Stufen aufweisen. Somit ist es möglich, die Einschnitte 5 an eine sich vergrößernde Hohlnadelspitze 9 anzupassen. Des Weiteren ist zu erkennen, dass die Einschnitte 5 in Längsrichtung gesehen vor der Hohlnadelspitze 9 enden. Durch die Anpassung des Abstands zwischen dem vorderen Ende des Einschnitts 5 und der Hohlnadelspitze 9 kann der Fluidstrom angepasst werden. Die vorderen Enden 10 der Einschnitte 5 verlaufen unter einem Winkel bzw. Radius zu der Längsachse der Hohlnadel 1, so dass eine seitliche Abstrahlung des Infusionsfluidums möglich ist.
  • In den 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlnadel 1 dargestellt. Darin ist deutlich zu erkennen, dass lediglich zwei Einschnitte 5 an dem distalen Endbereich 4 der Hohlnadel 1 ausgebildet sind. Das vordere Ende 10 der kanalförmig ausgebildeten Einschnitte 5 verläuft dabei unter einem Winkel bzw. Radius zwischen 45° und 90°, wodurch eine seitliche Abstrahlung des Infusionsfluidums erzielt wird. Des Weiteren wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die voranstehende Beschreibung der 1 bis 3 verwiesen, die analog für die 4 und 5 gilt.
  • In 6 ist ein Ausführungsbeispiel des freien Sondenendes 7 einer erfindungsgemäßen Hülle 2 dargestellt. Daraus ist deutlich zu erkennen, dass die seitliche Wandung 6 der Sonde 3 im Bereich des freien Sondenendes 7 geschlossen ausgebildet ist, das heißt keinerlei Öffnungen aufweist. Dadurch wird die Handhabung der Vorrichtung erheblich vereinfacht, nämlich das Aufbringen der Hülle 2 auf die Hohlnadel 1. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Hüllen erfolgt die Abstrahlung des Infusionsfluidums somit nicht über seitliche Öffnungen in der Hülle 2, sondern durch die in der Hohlnadel 1 ausgebildeten Einschnitte 5, welche zur Führung von Infusionsfluidum dienen und über das freie Sondenende 7 hinaus ragen.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
  • Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Hohlnadel
    2
    Hülle
    3
    Sonde
    4
    distaler Endbereich (Hohlnadel)
    5
    Einschnitt
    6
    seitliche Wandung (Sonde)
    7
    freies Sondenende
    8
    Seitenwand (Einschnitt)
    9
    Hohlnadelspitze
    10
    vorderes Ende (Einschnitt)
    11
    Außenwandung (Hohlnadel)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6074396 A [0002]
    • DE 19646881 C1 [0003]

Claims (11)

  1. Set bestehend aus einer Hohlnadel (1) für ein augenchirurgisches Instrument zur in-vivo-Zertrümmerung und Entfernung organischer Linsen mittels Ultraschall und einer die Hohlnadel (1) umgebenden Hülle (2), wobei in der Hohlnadel (1) ein sich in Längsrichtung der Hohlnadel (1) erstreckender Absaugkanal zum Absaugen von Linsentrümmern durch die Hohlnadel (1) hindurch ausgebildet ist, wobei die Hülle (2) einen eine Sonde (3) umfassenden Körper aufweist und wobei die Sonde (3) die Hohlnadel (1) bis zu deren distalen Endbereich (4) mit geringem Abstand derart umgibt, dass im Bereich zwischen der Hohlnadel (1) und dem Körper ein Infusionsfluidum förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenwandung (11) des distalen Endbereichs (4) der Hohlnadel (1) mindestens ein Einschnitt (5) zur Führung von Infusionsfluidum ausgebildet ist und dass die seitliche Wandung (6) der Sonde (3) zumindest im Bereich des freien Sondenendes (7) geschlossen ausgebildet ist.
  2. Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (5) als Kanal ausgebildet ist.
  3. Set nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Einschnitt (5) in Längsrichtung bis hin zu der Hohlnadelspitze (9) erstreckt.
  4. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (5) in Längsrichtung gesehen vor der Hohlnadelspitze (9) endet.
  5. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende (10) des Einschnitts (5) unter einem Winkel bzw. Radius zwischen 0° und 90°, insbesondere zwischen 10° und 90°, vorzugsweise zwischen 45° und 90°, verläuft.
  6. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Seitenwände (8) des Einschnitts (5) in Längsrichtung verlaufende Stufen aufweist.
  7. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich im auf die Hohlnadel (1) aufgesetzten Zustand der Hülle (2) zumindest ein vorderer Teil des Einschnitts in Längsrichtung über das freie Sondenende (7) hinaus erstreckt.
  8. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, nebeneinander verlaufende Einschnitte (5) vorgesehen sind.
  9. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde (3) und/oder der distale Endbereich (4) der Hohlnadel (1) rotationssymmetrisch ausgebildet ist/sind.
  10. Hohlnadel (1) für ein augenchirurgisches Instrument zur in-vivo-Zertrümmerung und Entfernung organischer Linsen mittels Ultraschall, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein sich in Längsrichtung der Hohlnadel (1) erstreckender Absaugkanal zum Absaugen von Linsentrümmern durch die Hohlnadel hindurch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenwandung (11) des distalen Endbereichs (4) der Hohlnadel (1) mindestens ein Einschnitt (5) zur Führung von Infusionsfluidum ausgebildet ist.
  11. Hülle (2), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, für eine Hohlnadel (1) für ein augenchirurgisches Instrument zur in-vivo-Zertrümmerung und Entfernung organischer Linsen mittels Ultraschall mit einem eine Sonde (3) umfassenden Körper, wobei die Sonde (3) die Hohlnadel (1) bis zu deren distalen Endbereich (4) derart mit geringem Abstand umgibt, dass im Bereich zwischen der Hohlnadel (1) und dem Körper ein Infusionsfluidum förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Wandung (6) der Sonde (3) zumindest im Bereich des freien Sondenendes (7) geschlossen ausgebildet ist.
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