DE102018200495A1 - Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person und Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug (12) nicht autorisierten Person (26), wobei eine Benutzung des Kraftfahrzeugs (12) durch eine erste Person (18) detektiert wird, und überprüft wird, ob zumindest ein erstes vorbestimmtes Kriterium erfüllt ist und zumindest unter der Bedingung, dass das zumindest eine erste vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, die erste Person (18) als die in Bezug auf das Kraftfahrzeug (12) nicht autorisierte Person (26) klassifiziert wird und in Abhängigkeit davon mindestens eine Schutzmaßnahme eingeleitet wird. Dabei wird zumindest unter der Bedingung, dass das zumindest eine erste vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist und bevor die erste Person (18) als nicht autorisierte Person (26) klassifiziert wird, eine Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs (12) durch die erste Person (18) an ein bestimmtes einer zweiten Person (26) zugeordnetes Gerät (24) übermittelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person, wobei eine Benutzung des Kraftfahrzeugs von einer ersten Person detektiert wird, und überprüft wird, ob zumindest ein erstes vorbestimmtes Kriterium erfüllt ist und zumindest unter der Bedingung, dass das zumindest eine vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, die erste Person als die in Bezug auf das Kraftfahrzeug nicht autorisierte Person klassifiziert wird und in Abhängigkeit davon mindestens eine Schutzmaßnahme eingeleitet wird. Zudem gehört zur Erfindung auch ein Kraftfahrzeug.
  • In diesem Zusammenhang beschreibt die DE 10 2005 029 445 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Benutzeridentifizierung insbesondere in einem Kraftfahrzeug. Zur Identifizierung wenigstens eines Benutzers eines Systems, welches wenigstens zwei Bedienungselemente aufweist, ist dabei vorgesehen, dass während des Betriebs des bedienbaren Systems die Bedienung der wenigstens zwei Bedienungselemente betreffende Bedienungsinformationen erfasst werden, die miteinander in Beziehung gesetzt und statistisch ausgewertet werden, wobei anhand des Ergebnisses der genannten Auswertung eine Benutzererkennung durchgeführt wird. Dabei kann beispielsweise die Art und Weise, mit welcher ein Fahrer ein Gaspedal bedient erfasst und ausgewertet werden. Darüber hinaus können auch weitere Informationen erfasst werden, wie zum Beispiel Kupplungsschaltpunkte des Motorgetriebes, durchgeführte Sitzeinstellungen, Spiegeleinstellungen, eine Druckverteilung im Fahrersitz oder auch sich ergebende Tachometerwerte. Diese erfassten Informationen können entsprechend mit einem gespeicherten Bedienungsprofil des Benutzers verglichen werden. Kommt es dabei beispielsweise zu keiner Übereinstimmung, so wird der Benutzer zur Eingabe einer PIN aufgefordert. Wird daraufhin eine falsche oder keine PIN eingegeben, so kann der Motor bei nächster Gelegenheit stillgelegt werden und gegebenenfalls weitere Maßnahmen, zum Beispiel ein automatischer Notruf mit Standortübermittlung des Fahrzeugs, getroffen werden. Nachteilig dabei ist, dass die Maßnahmen zur Erkennung eines Diebes, insbesondere zur Detektion oben beschriebener Informationen, erst während der Fahrt getroffen werden. Hat der Dieb dabei nicht nur den Autoschlüssel entwendet, sondern auf irgendeine Weise auch die PIN, so bleibt der Diebstahl zudem unter Umständen eine sehr lange Zeit unbemerkt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person und ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, welche eine Erhöhung der Diebstahlsicherheit des Kraftfahrzeugs ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person und durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Ansprüchen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird bei einem Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person eine Benutzung des Kraftfahrzeugs von einer ersten Person detektiert und überprüft, ob zumindest ein erstes vorbestimmtes Kriterium erfüllt ist, und zumindest unter der Bedingung, dass das zumindest eine erste vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, die erste Person als die in Bezug auf das Kraftfahrzeug nicht autorisierte Person klassifiziert und in Abhängigkeit davon mindestens eine Schutzmaßnahme eingeleitet. Weiterhin wird zumindest unter der Bedingung, dass das zumindest eine erste vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist und bevor die erste Person als nicht autorisierte Person klassifiziert wird, eine Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs durch die erste Person vom Kraftfahrzeug an ein bestimmtes einer zweiten Person zugeordnetes Gerät übermittelt.
  • Diese zweite Person kann dabei einen vorab bestimmten Berechtigten darstellen. Dieser kann beispielsweise der Halter des Kraftfahrzeugs oder auch ein legitimierte Hauptnutzer, ein Flottenverwalter oder eine sonstige berechtigte Person darstellen, die verantwortlich für die rechtmäßige Nutzung des Kraftfahrzeugs ist. Das dieser bestimmten zweiten Person zugeordnete Gerät kann beispielsweise ein mobiles Kommunikationsgerät darstellen, wie zum Beispiel ein Handy, ein Smartphone, ein Tablet oder ähnliches, oder auch ein Personal Computer, ein Laptop oder dergleichen. Insbesondere kann dieses Gerät jedes beliebige Gerät sein, welches zu einer Kommunikation mit anderen Geräten, insbesondere einer drahtlosen Kommunikation, ausgebildet ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es vorteilhafterweise ermöglicht, diese zweite Person, das heißt den Berechtigten, über die Nichterfüllung des vorbestimmten Kriteriums zu informieren. Unabhängig davon, ob es sich nun bei dieser ersten Person, die das Kraftfahrzeug benutzt, tatsächlich um einen Dieb oder nicht handelt, so wird der Berechtigte über die Benutzung des Kraftfahrzeugs zumindest in Kenntnis gesetzt. Im Falle, dass es sich bei dieser ersten Person tatsächlich um einen Dieb handelt, so wird durch die Informierung des Berechtigten über die Benutzung des Kraftfahrzeugs durch diese erste Person der Diebstahl deutlich erschwert, da dieser in einem sehr frühen Stadium detektiert werden kann. Eine derartige Sicherheitshürde kann von einem Dieb nicht ohne weiteres überwunden werden, im Gegensatz beispielsweise zur Abfrage von lediglich einer PIN. Besteht das vorbestimmte Kriterium beispielsweise darin, dass eine erfasste Charakteristik der ersten Person mit einem gespeicherten Benutzerprofil übereinstimmen muss, so wird bei Nichtübereinstimmung ohne jegliche Verzögerung gleich der Berechtigte, das heißt die zweite Person, über die Benutzung des Kraftfahrzeugs informiert, insbesondere ohne dass dies von der ersten Person in irgendeiner Weise verhindert werden könnte. Hierdurch lässt sich also insgesamt ein Diebstahl deutlich zuverlässiger detektieren.
  • Unter einer Benutzung des Kraftfahrzeugs ist dabei nicht notwendigerweise ein Fahren mit dem Kraftfahrzeug zu verstehen. Eine Benutzung des Kraftfahrzeugs kann bereits dann stattfinden, wenn die erste Person das Kraftfahrzeug entriegelt und/oder eine Tür des Kraftfahrzeugs öffnet und/oder wenn sich die erste Person mit dem Kraftfahrzeugschlüssel dem Kraftfahrzeug nähert und dies zum Beispiel vom Kraftfahrzeug erfasst wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Benutzung des Kraftfahrzeugs auch anhand anderer Kriterien erfasst werden, wie zum Beispiel das Starten des Kraftfahrzeugs, eine Belegung des Fahrersitzes, was auf Basis von Sitzsensoren erkannt werden kann, oder ähnlichem. Dies ermöglicht zudem eine sehr frühzeitige Erkennung der Benutzung des Kraftfahrzeugs durch die erste Person. Die Benutzung des Kraftfahrzeugs wird dabei vorzugsweise durch das Kraftfahrzeug selbst detektiert. Dazu weist das Kraftfahrzeug zumindest ein Erfassungsmittel, zum Beispiel einen Sensor, auf. Dieses kann beispielsweise eine Antenne sein, die das Annähern des Fahrzeugschlüssels an das Kraftfahrzeug erkennt, ein Türöffnungssensor, ein Sitzsensor, eine Innenraumkamera, oder ähnliches. Insbesondere können dabei ohnehin verbaute Erfassungsmittel verwendet werden, die zur Erfassung von Bedienhandlungen, wie das Entriegeln einer Tür oder das Starten des Motors, ausgelegt sind. Weiterhin kann die Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs vom Kraftfahrzeug unmittelbar und direkt an das bestimmte der zweiten Person zugeordnete Gerät übermittelt werden, insbesondere über eine direkte kommunikative Verbindung zwischen dem Kraftfahrzeug und diesem Gerät. Alternativ oder zusätzlich kann aber auch eine weitere Vorrichtung, wie zum Beispiel eine zentrale Datenverarbeitungsvorrichtung, vorgesehen sein. Die Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs kann dann vom Kraftfahrzeug zur Vorrichtung und von der Vorrichtung zum Gerät übermittelt werden. Auch kann die Mitteilung ausgehend von der Vorrichtung an das Gerät übermittelt werden. Das Einbinden einer zentralen Datenverarbeitungseinrichtung, wie zum Beispiel einem Internetserver, hat dabei große Vorteile. Insbesondere können zur Überprüfung auf das vorbestimmte Kriterium hin kraftfahrzeugexterne Rechenkapazität und Speicherplatz genutzt werden. Mit anderen Worten kann bereits die Überprüfung, ob das erste vorbestimmte Kriterium erfüllt ist oder nicht, durch eine kraftfahrzeugexterne Datenverarbeitungseinrichtung vorgenommen werden. Wird dann festgestellt, dass das vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, kann diese zentrale Datenverarbeitungseinrichtung eine entsprechende Mitteilung an den Berechtigten, das heißt an das der zweiten Person zugeordnete Gerät übermitteln. Alternativ kann auch das Kraftfahrzeug selbst überprüfen, ob das vorbestimmte Kriterium erfüllt ist oder nicht und im zweiten Fall eine entsprechende Mitteilung mittelbar über die Vorrichtung oder unmittelbar an das der zweiten Person zugeordnete Gerät übermitteln.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die erste Person als nicht autorisierte Person in Abhängigkeit von einer durch das Gerät erfassten Benutzereingabe klassifiziert. Zusammen mit der Übermittlung der Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs an das bestimmte Gerät der zweiten Person kann zugleich auch durch dieses bestimmte Gerät eine Eingabeaufforderung an die zweite Person ausgegeben werden, um zu bestimmen, ob die Benutzung des Kraftfahrzeugs durch die erste Person weiterhin zugelassen werden soll oder nicht. Erst wenn die zweite Person, das heißt der Berechtigte, dies ablehnt, kann die erste Person als nicht autorisierte Person klassifiziert werden. Die Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs kann weiterhin dabei so ausgestaltet sein, dass diese lediglich beinhaltet, dass eine Benutzung des Kraftfahrzeugs festgestellt wurde. Kann die zweite Person beispielsweise ausschließen, dass zu einem aktuellen Zeitpunkt eine reguläre und autorisierte Benutzung des Kraftfahrzeugs stattfindet, da beispielsweise eine solche Benutzung nicht angekündigt oder in sonst irgendeiner Weise geplant war, so kann die zweite Person bereits über eine derart einfach gestaltete Mitteilung über die missbräuchliche Nutzung des Kraftfahrzeugs informiert werden. Die Mitteilung kann aber auch weitere Zusatzinformationen umfassen. Vorteilhaft ist es zum Beispiel, wenn das Kraftfahrzeug eine Innenraumkamera aufweist und zusätzlich zur Information über die Benutzung des Kraftfahrzeugs auch ein mittels der Innenraumkamera aufgenommenes Bild des Innenraums des Kraftfahrzeugs an das Gerät der zweiten Person übermittelt wird. Zusätzlich oder alternativ kann ein solches Bild auch durch eine Umfeldkamera des Kraftfahrzeugs aufgenommen worden sein und an das Gerät der zweiten Person übermittelt werden. Darauf basierend kann die zweite Person deutlich einfacher erkennen, ob die erste Person beispielsweise bekannt ist oder ob es sich dabei um eine unbekannte und unautorisierte Person handelt.
  • Für die Ausgestaltung des vorbestimmten Kriteriums, anhand von welchem überprüft werden kann, ob die erste Person eine autorisierte Person ist, gibt es nun mehrere kombinierbare Möglichkeiten. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass zur Überprüfung, ob das für zumindest eine erste vorbestimmte Kriterium erfüllt ist, mindestens eine bestimmte Charakteristik der ersten Person erfasst wird, und die erfasste mindestens eine Charakteristik mit mindestens einer in mindestens einem Benutzerprofil gespeicherten bestimmten Benutzercharakteristik verglichen wird, wobei das zumindest eine vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, wenn die erfasste mindestens eine Charakteristik der ersten Person mit der mindestens einen bestimmten Benutzercharakteristik nicht übereinstimmt. Durch die Erfassung einer Charakteristik der ersten Person und durch Vergleich mit einem oder mehreren in vorbestimmten und gespeicherten Benutzerprofilen abgelegten Charakteristiken kann vorteilhafterweise automatisch erkannt werden, ob es sich bei der ersten Person um einen registrierten Benutzer handelt oder nicht. Ist dies nicht der Fall, so ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich bei dieser Person um eine nicht autorisierte Person beziehungsweise um einen Dieb handelt. Durch die daraufhin in einem solchen Fall unmittelbar an die zweite Person übermittelte Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs kann diese zweite Person besonders schnell und zuverlässig über den wahrscheinlichen Diebstahl des Kraftfahrzeugs informiert werden.
  • Dabei gibt es nun viele Benutzercharakteristiken, deren Erfassung besonders vorteilhaft in Bezug auf eine Identifikation der ersten Person ist. Daher stellt es eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dar, wenn bei der Erfassung der mindestens einen bestimmten Charakteristik mindestens eine erste Eigenschaft betreffend eine Art und Weise, wie die erste Person eine Tür des Kraftfahrzeugs öffnet und/oder schließt, erfasst wird, und/oder mindestens eine zweite Eigenschaft betreffend eine Art und Weise, wie die erste Person eine Lenkung des Kraftfahrzeugs betätigt, erfasst wird, und/oder mittels einer Innenraumkamera des Kraftfahrzeugs mindestens eine dritte Eigenschaft einer Bewegung der ersten Person erfasst wird. Durch diese Eigenschaften lässt sich also das Verhalten der ersten Person, insbesondere unabhängig von der Bedienung einer Komponente des Kraftfahrzeugs oder auch in Bezug auf eine Bedienung einer bestimmten Komponente des Kraftfahrzeugs charakterisieren. Beispielsweise kann zur Charakterisierung der Art und Weise, wie die erste Person eine Tür des Kraftfahrzeugs öffnet und/oder schließt, mittels eines geeigneten Erfassungsmittels ein Geschwindigkeits- und/oder Kraftprofil erfasst werden, welches den Türöffnungs- oder Schließvorgang betrifft. Gleiches gilt auch für die Erfassung der Art und Weise, wie die erste Person eine Lenkung des Kraftfahrzeugs betätigt. Auch hierbei können Geschwindigkeits- oder Beschleunigungsprofile einer Drehung des Lenkrads erfasst und ausgewertet werden. Auch unabhängig von der Bedienung irgendeiner Komponente des Kraftfahrzeugs ist es mittels einer Innenraumkamera des Kraftfahrzeugs vorteilhafterweise möglich auch eine Eigenschaft einer Bewegung der ersten Person zu erfassen. Auch hierbei können wiederum einzelne Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungsprofile der Bewegung einzelner Körperteile erfasst und ausgewertet werden. Diese Maßnahmen sind als erfasste Charakteristiken aus folgenden Gründen besonders vorteilhaft: beim Türöffnungs- oder Schließvorgang handelt es sich um einen Vorgang, der vor der eigentlichen Benutzung des Kraftfahrzeugs stattfindet. Ein potentieller Dieb kann auf Basis einer solchen erfassten Charakteristik besonders frühzeitig als solcher erkannt werden. Eine Betätigung der Lenkung findet zwar erst später, in der Regel während der Fahrt, statt, ermöglicht jedoch eine besonders zuverlässige Charakterisierung einer Person, da eine Lenkung, im Gegensatz zu anderen Bedienelementen im Kraftfahrzeug, während einer Fahrt quasi permanent zum Einsatz kommt. Auch bei Geradeausfahrten können leichte Lenkwinkelkorrekturen schon charakteristisch für jeweilige Benutzer sein. Dies ermöglicht es nach besonders kurzer Zeit und zudem auf besonders zuverlässige Weise festzustellen, ob es sich bei der ersten Person um einen durch ein Benutzerprofil registrierten Benutzer handelt oder nicht. Die Verwendung einer Innenraumkamera zur Erfassung der mindestens einen bestimmten Charakteristik ist gleich aus mehreren Gründen besonders vorteilhaft. Zum einen ist eine Erfassung der Charakteristik durch eine Innenraumkamera unabhängig von einer Betätigung irgendeines Bedienelements des Kraftfahrzeugs durch die erste Person. Auch dies ermöglicht wiederum eine sehr frühzeitige Erkennung eines potentiellen Diebs, insbesondere noch bevor die erste Person irgendein Bedienelement des Kraftfahrzeugs betätigt hat. Zusätzlich kann die Innenraumkamera nicht nur dazu genutzt werden eine Bewegung der ersten Person als Charakteristik zu erfassen, sondern beispielsweise auch Gesichtsmerkmale, Augen oder Blickmerkmale, oder ähnliches. Somit lassen sich durch nur einen Sensor, nämlich der Innenraumkamera, vielzählige verschiedene zusätzliche Charakteristiken erfassen. Auch kann die Innenraumkamera mehrere Funktionen gleichzeitig übernehmen. Wie beschrieben, kann bei nicht Übereinstimmung der erfassten Charakteristiken mit gespeicherten Benutzerprofilen auch ein Bild der ersten Person, welches mittels der Innenraumkamera aufgenommen wurde, an die zweite Person bzw. deren Gerät übermittelt werden. Handelt es sich letztendlich bei der ersten Person tatsächlich um einen Dieb, so kann das von der Innenraumkamera aufgenommene Bild auch an eine Behörde, zum Beispiel die Polizei, übermittelt werden und als Fahndungsfoto verwendet werden. Die Verwendung einer Innenraumkamera zur Erfassung einer Charakteristik der ersten Person ist damit besonders effizient.
  • Darüber hinaus können alternativ oder zusätzlich auch noch weitaus mehr Charakteristiken zur Identifikation der ersten Person genutzt werden. Beispielsweise kann bei der Erfassung der mindestens einen bestimmten Charakteristik auch ein Fingerabdruck mittels eines Fingerabdrucksensors des Kraftfahrzeugs erfasst werden. Dieser kann sich beispielsweise im Türgriffbereich befinden, wodurch wiederum eine besonders zuverlässige und frühzeitige Erkennung einer möglichen nicht autorisierten Person bereitgestellt wird. Alternativ oder zusätzlich kann auch mindestens eine vierte Eigenschaft betreffend eine Art und Weise, wie die erste Person zumindest ein Pedal des Kraftfahrzeugs betätigt, erfasst werden. Dies kann beispielsweise ein Gaspedal oder auch ein Bremspedal oder beides darstellen, sowie auch zum Beispiel ein Kupplungspedal. Darüber hinaus kann auch während der Fahrt das Beschleunigungsverhalten der Person erfasst und ausgewertet werden. Dies kann wiederum auf Basis der Detektion der Betätigungen der jeweiligen Pedale erfolgen oder auch in Abhängigkeit von den mittels eines Tachometers erfassten Geschwindigkeiten. Entsprechend ist es auch vorteilhaft, wenn als Charakteristik ein Beschleunigungsprofil während der Fahrt erfasst wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn nicht nur eines der oben genannten Charakteristiken der ersten Person erfasst wird, sondern mehrere, wie zum Beispiel mindestens zwei, mindestens drei, mindestens vier oder auch alle dieser oben genannten Charakteristiken. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Charakterisierung und Identifizierung der ersten Person vorgenommen werden.
  • Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Benutzergruppe gespeichert, wobei einem jeweiligen Benutzer der Benutzergruppe ein in der Benutzergruppe gespeichertes Benutzerprofil zugeordnet ist, wobei in Abhängigkeit von einer Benutzereingabe der bestimmten zweiten Person einer von zwei vorbestimmten Zuständen der Benutzergruppe festlegbar ist, wobei einer der beiden Zustände einen offenen Zustand der Benutzergruppe darstellt und der andere der beiden Zustände einen geschlossenen Zustand der Benutzergruppe darstellt, und wobei zumindest unter der zweiten Bedingung, dass sich die Benutzergruppe zum Zeitpunkt der Erfassung der ersten Person im geöffneten Zustand befindet, die Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs durch die erste Person an das der bestimmten zweiten Person zugeordnete Gerät übermittelt wird. In der Benutzergruppe können also jeweilige Benutzerprofile von Benutzern des Kraftfahrzeugs, insbesondere autorisierten Benutzern des Kraftfahrzeugs, gespeichert werden. Die Benutzergruppe muss dabei nicht notwendigerweise mehrere Benutzerprofile umfassen, sondern kann im Falle nur eines einzelnen Benutzers des Kraftfahrzeugs auch nur ein einzelnes Benutzerprofil umfassen. Weiterhin ist es möglich, dass die zweite Person, das heißt der Berechtigte, festlegen kann, ob die Benutzergruppe als abgeschlossen oder offen gelten soll. Zudem kann dieser Zustand der Benutzergruppe auch jederzeit wiederum von der zweiten Person durch eine entsprechende Benutzereingabe, zum Beispiel mittels des Geräts, geändert werden. Befindet sich die Benutzergruppe im offenen Zustand, so können weitere Benutzer beziehungsweise Benutzerprofile dieser Benutzergruppe hinzugefügt werden. Dies erfolgt insbesondere nur unter Zustimmung durch den Berechtigten, das heißt der zweiten Person. Befindet sich also die Benutzergruppe im offenen Zustand, und benutzt die erste Person, die einen nicht registrierten Benutzer darstellt, das Kraftfahrzeug, so wird zunächst vom Kraftfahrzeug die Benutzung des Kraftfahrzeugs durch diese erste Person festgestellt. Weiterhin kann das Kraftfahrzeug oder eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung anhand von durch das Kraftfahrzeug erfassten Benutzercharakteristiken überprüfen, ob für diese erste Person bereits ein Benutzerprofil in der Benutzergruppe gespeichert ist. Ist dies nicht der Fall, so wird eine entsprechende Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs durch diesen neuen Benutzer der zweiten Person mitgeteilt. Die zweite Person hat nun wiederum die Möglichkeit, wie bereits beschrieben, diese erste Person als neuen Benutzer zuzulassen oder abzulehnen, beispielsweise wenn es sich um einen Dieb handelt. Lehnt die zweite Person die erste Person als neuen Benutzer ab, so wird wiederum entsprechend die erste Person als nicht autorisierte Person klassifiziert und eine entsprechende Schutzmaßnahme eingeleitet. Wird die erste Person als neuer Benutzer von der zweiten Person bestätigt, so kann nun für die erste Person ein neues Benutzerprofil in der Benutzergruppe angelegt werden. Darin können beispielsweise die durch das Kraftfahrzeug erfassten Charakteristiken der ersten Person hinterlegt werden. Bei einer weiteren Benutzung des Kraftfahrzeugs können die Benutzercharakteristiken fortwährend erfasst und im Benutzerprofil ergänzt werden. Hierbei können insbesondere lernende Verfahren zum Einsatz kommen. Ist die Benutzergruppe dagegen als geschlossen festgelegt, und wird weiterhin die Benutzung des Kraftfahrzeugs durch die erste Person festgestellt und weiterhin nach Überprüfung, ob ein dieser ersten Person zugeordnetes Benutzerprofil bereits in der Benutzergruppe gespeichert ist, festgestellt, dass dem nicht so ist, so kann auch gleich, das heißt ohne das Senden einer Mitteilung an das der zweiten Person zugeordnete Gerät, die erste Person als nicht autorisierte Person klassifiziert werden und eine entsprechende Schutzmaßnahme eingeleitet werden. Mit anderen Worten, ist die Benutzergruppe als geschlossen definiert, so stellen automatisch alle Personen, denen kein entsprechendes Benutzerprofil in der Benutzergruppe zugeordnet ist und die dennoch das Kraftfahrzeug benutzen, nicht autorisierte Personen dar. In einem solchen Fall können dann auch gleich und unmittelbar Schutzmaßnahmen eingeleitet werden, was noch schnellere Reaktionen auf einen möglichen Diebstahl ermöglicht.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zum Überprüfen, ob das mindestens eine vorbestimmte Kriterium erfüllt ist, ein Zeitpunkt der detektierten Benutzung ermittelt und überprüft, ob der ermittelte Zeitpunkt innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums liegt. Dabei ist das mindestens eine vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt, falls der ermittelte Zeitpunkt nicht in dem vorbestimmten Zeitraum liegt. Das vorbestimmte Kriterium kann also nicht nur darin bestehen, eine Charakteristik der ersten Person mit im Benutzerprofil gespeicherten Benutzercharakteristiken abzugleichen, um festzustellen, ob es sich bei der ersten Person um eine autorisierte Person handelt oder nicht, sondern es können alternativ oder zusätzlich auch Benutzungszeiten festgelegt werden. Eine Benutzung des Kraftfahrzeugs ist dann entsprechend nur innerhalb dieser festgelegten Benutzungszeiten erlaubt. Jede Benutzung des Kraftfahrzeugs außerhalb eines solchen vorbestimmten Zeitraums stellt dann entsprechend automatisch eine nicht autorisierte Benutzung des Kraftfahrzeugs dar. Entsprechend werden Personen, die das Kraftfahrzeug außerhalb dieses Zeitraums benutzen, als nicht autorisierte Personen klassifiziert. Diese Nutzungszeiten oder Benutzungszeiten, das heißt der vorbestimmte Zeitraum, kann wiederum vom Berechtigten, das heißt der zweiten Person, festgelegt werden. Dieser vorbestimmte Zeitraum kann zum Beispiel durch Angabe von Uhrenzeiten für einen jeweiligen Tag festgelegt sein. Beispielsweise kann der vorbestimmte Zeitraum um 5:00 Uhr morgens beginnen und um 10:00 Uhr abends enden. Dieser Zeitraum kann auch für jeweilige Tage individuell definiert sein oder auch gleich gewählt sein. Auch kann der vorbestimmte Zeitraum sich über mehrere Tage erstrecken. Beispielsweise kann sich der vorbestimmte Zeitraum, in welchem eine Benutzung zulässig ist, von Montag bis Freitag erstrecken, während eine Benutzung am Wochenende nicht zulässig ist. Erfolgt also eine Nutzung außerhalb dieser einen oder mehreren Zeiträume, gilt das Fahrzeug automatisch als unberechtigt genutzt. Andererseits, wird eine Benutzung des Kraftfahrzeugs innerhalb des vorbestimmten Zeitraums detektiert, so muss die erste Person nicht notwendigerweise automatisch auch als autorisierte Person klassifiziert werden, sondern es können nun weiterhin die zuvor beschriebenen Überprüfungsmaßnahmen veranlasst werden. Durch diese Maßnahmen lässt sich vorteilhafter Weise ein deutlich höherer Diebstahlschutz und eine zuverlässigere und schnellere Erfassung eines Diebes ermöglichen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird bei einem Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person eine Benutzung des Kraftfahrzeugs durch eine erste Person detektiert und überprüft, ob zumindest ein vorbestimmtes Kriterium erfüllt ist und zumindest unter der Bedingung, dass das zumindest eine vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, die erste Person als die in Bezug auf das Kraftfahrzeug nicht autorisierte Person klassifiziert und in Abhängigkeit davon mindestens eine Schutzmaßnahme eingeleitet. Zum Überprüfen, ob das mindestens eine vorbestimmte Kriterium erfüllt ist, wird weiterhin ein Zeitpunkt der detektierten Benutzung ermittelt und überprüft, ob der ermittelte Zeitpunkt innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums liegt, und wobei das mindestens eine vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, falls der ermittelte Zeitpunkt nicht in dem vorbestimmten Zeitraum liegt.
  • Durch die Festlegung solcher Nutzungszeiten kann, wie beschrieben, eine noch schnellere und zuverlässigere Detektion eines Diebs ermöglicht werden. Zusätzlich ist dies auch auf besonders einfache und kostengünstige Weise möglich. Sobald eine Benutzung des Kraftfahrzeugs außerhalb dieses vorbestimmten Zeitraums erfasst wird, kann automatisch auf eine nicht autorisierte Benutzung geschlossen werden. Hierzu ist keine Erfassung irgendeiner Charakteristik einer das Kraftfahrzeug benutzenden Person erforderlich oder ein Abgleich mit einem Benutzerprofil. So können Schutzmaßnahmen zum Schutz vor einem Diebstahl besonders schnell eingeleitet werden. Dieser Aspekt der Erfindung ist natürlich auch mit den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen in beliebiger Weise kombinierbar. Beispielsweise kann es dennoch vorgesehen sein, für den Fall dass eine Benutzung des Kraftfahrzeugs innerhalb des vorbestimmten zulässigen Benutzungszeitraums erfasst wird, dass eine weitere Überprüfung auf das Erfüllt sein weiterer vorbestimmte Kriterien, wie die Übereinstimmungen mit einem Benutzerprofil, erfolgt. Darüber hinaus ermöglichen die mit Bezug auf den ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen Merkmale, Merkmalskombinationen und Ausgestaltungen weitere korrespondierende Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung.
  • Gemäß einem weiteren dritten Aspekt der Erfindung wird bei einem Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person mindestens eine bestimmte Charakteristik einer ersten Person erfasst und die erfasste mindestens eine Charakteristik mit mindestens einer in mindestens einem Benutzerprofil gespeicherten bestimmten Benutzercharakteristik verglichen und zumindest unter der Bedingung, dass die erfasste mindestens eine Charakteristik der ersten Person mit der mindestens einen Benutzercharakteristik nicht übereinstimmt, die erste Person als die in Bezug auf das Kraftfahrzeug nicht autorisierte Person klassifiziert und in Abhängigkeit davon mindestens eine Schutzmaßnahme eingeleitet. Darüber hinaus wird bei einer Erfassung der mindestens einen bestimmten Charakteristik mindestens eine erste Eigenschaft betreffend eine Art und Weise, wie die erste Person eine Tür des Kraftfahrzeugs öffnet und/oder schließt, erfasst, und/oder mindestens eine zweite Eigenschaft betreffend einer Art und Weise, wie die erste Person eine Lenkung des Kraftfahrzeugs betätigt, erfasst, und/oder mittels einer Innenraumkamera des Kraftfahrzeugs mindestens eine dritte Eigenschaft einer Bewegung der ersten Person erfasst.
  • Die mit Bezug auf die Erfassung der mindestens einen bestimmten Charakteristik im Zusammenhang mit den zum ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen Ausführungsformen und deren Vorteile gelten hier in gleicher Weise. Zur Identifikation der ersten Person beziehungsweise zur Klassifikation der ersten Person als autorisierte oder nicht autorisierte Person kann somit vorteilhafter Weise eine biometrische Analyse zum Einsatz kommen. Diese kann zudem auf einem maschinenlernenden Verfahren beruhen. Für autorisierte Personen können also entsprechende Benutzerprofile angelegt werden, in welchen die gelernten Charakteristiken betreffend die Art und Weise, wie sich die jeweiligen Personen beim Öffnen und/oder Schließen der Kraftfahrzeugtür, der Betätigung der Lenkung oder auch allgemein unabhängig von der Betätigung eines Bedienelements im Innenraum des Kraftfahrzeugs verhalten. Diese Profile können bei jeder weiteren Benutzung des Kraftfahrzeugs durch die entsprechende Person durch neue erfasste Charakteristiken aktualisiert und präzisiert werden. Auch können hierbei wiederum noch zusätzliche weitere Charakteristiken, wie zum Beispiel ein Fingerabdruck, die Art und Weise der Betätigung der Pedale und/oder das Beschleunigungsverhalten erfasst werden. Die so erstellten Profile können zum Beispiel auch in einer Datenbank gespeichert werden, welche durch eine fahrzeugexterne Einrichtung, wie beispielsweise eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung, bereitgestellt wird. Die erstellten Profile mit den erfassten Chrakteristiken werden also an die Datenbank übertragen und dort gespeichert. Wird nun erfasst, dass die erste Person das Kraftfahrzeug benutzt, so können die beschriebenen Charakteristiken der ersten Person erfasst und ebenfalls an die Datenbank übertragen und mit den vorhandenen Profilen abgeglichen werden. Dies ermöglicht eine besonders schnelle und zuverlässige Detektion einer nicht autorisierten Person auf besonders einfache und zuverlässige Weise. Auch ist der dritte Aspekt der Erfindung mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen des ersten Aspekts der Erfindung und des zweiten Aspekts der Erfindung in beliebiger Weise kombinierbar. Auch hier kann zum Beispiel, wenn das neue an die Datenbank übertragene Profil der ersten Person noch nicht bekannt ist, eine entsprechende Mitteilung an den Berechtigen überm ittelt werden. Der Berechtigte kann dann beispielsweise neue Profile über ein geeignetes System, zum Beispiel eine App, d.h. ein Anwendungsprogramm, eine Webpage oder über Social Media, bestätigen, dem Fahrerpool zuordnen und damit legitimieren oder ablehnen. Zudem kann auch wiederum eine Benutzergruppe vom Halter beziehungsweise vom legitimierten Hauptnutzer, das heißt der zweiten Person, geschlossen werden. Auch kann eine solche Benutzergruppe von vornherein als ausschließlich geschlossen definiert sein, sodass jedes neue Profile, welches nicht in der Benutzergruppe gespeichert ist, automatisch abgelehnt wird, wodurch die erste Person als nicht autorisierte Person klassifiziert wird und Aktivitäten beziehungsweise Schutzmaßnahmen eingeleitet werden. Die Ablehnung eines aktiven Profils führt damit automatisch zu einer Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel zu einer Diebstahlsmeldung, und/oder anderen Aktivitäten. Auch kann hier wiederum der Berechtigte, das heißt die zweite Person, Nutzungszeiten, zum Beispiel Dienstzeiten, festlegen. Erfolgt eine Nutzung außerhalb dieser Zeiten, gilt das Kraftfahrzeug automatisch als unberechtigt genutzt. Im Allgemeinen ermöglichen die mit Bezug auf den ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen Merkmale, Merkmalskombinationen und Ausgestaltungen auch weitere korrespondierende Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug, welches dazu ausgelegt ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren oder eine seiner Ausgestaltungen gemäß der zuvor beschriebenen Aspekte der Erfindung durchzuführen. Darüber hinaus soll auch ein System umfassend ein Kraftfahrzeug als zur Erfindung gehörend verstanden werden, wobei das System dazu ausgelegt ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren oder eine seiner Ausgestaltungen gemäß einem der vorhergehenden Aspekte durchzuführen. Dieses System kann zusätzlich zu dem Kraftfahrzeug zum Beispiel auch noch die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung sowie optional auch noch das der zweiten Person zugeordnete Gerät umfassen.
  • Zur Erfindung gehören auch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs beziehungsweise des erfindungsgemäßen Systems, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs und des erfindungsgemäßen Systems hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Systems mit einem Kraftfahrzeug zum Detektieren einer in Bezug auf das Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
    • 2 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 10 mit einem Kraftfahrzeug 12 zum Detektieren einer in Bezug auf das Kraftfahrzeug 12 nicht autorisierten Person gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Neben dem Kraftfahrzeug 12 weist das System 10 auch eine zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 auf, die dazu ausgelegt ist, über eine kommunikative Verbindung 16 mit dem Kraftfahrzeug 12 zu kommunizieren. Weiterhin ist das Kraftfahrzeug 12 dazu ausgelegt, eine Benutzung durch eine erste Person 18 zu detektieren. Hierzu weist das Kraftfahrzeug 12 zumindest ein Erfassungsmittel 20 auf. Dieses kann beispielsweise Teil einer Verriegelungs- oder Entriegelungsanlage des Kraftfahrzeugs 12 sein, eine Umfeldkamera oder auch eine Innenraumkamera oder ähnliches. Das Kraftfahrzeug 12 kann also bereits die Benutzung durch die erste Person 18 beim Entriegeln des Kraftfahrzeugs oder auch erst beim Öffnen der Tür, beim Einsteigen oder Starten des Motors des Kraftfahrzeugs 12 detektieren. Wird also letztendlich eine Benutzung des Kraftfahrzeugs 12 durch die erste Person 18 vom Kraftfahrzeug detektiert, so kann weiterhin eine oder mehrere Charakteristiken des ersten Person 18 durch das Kraftfahrzeug 12 erfasst werden. Auch hierzu kann das zumindest eine Erfassungsmittel 20 verwendet werden oder aber auch ein weiterer zusätzlicher Sensor beziehungsweise eine Erfassungsvorrichtung. Die erfasste Charakteristik der ersten Person 18 stellt dabei insbesondere eine biometrische Charakteristik der ersten Person 18 dar und kann durch ein lernendes Verfahren erfasst werden. Eine solche Charakteristik kann zum Beispiel die Art der Fahrzeugtüröffnung, einen Fingerabdruck, Lenkwinkeleinschläge, Betätigungen der Pedale, ein Beschleunigungsverhalten oder ein Bewegungsprofil der ersten Person 18 betreffen, das zum Beispiel mittels einer Fahrerüberwachungskamera als Innenraumkamera erfasst werden kann. Diese erfassten Charakteristiken der ersten Person 18 können in Form eines entsprechenden Profils P0 an die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 übermittelt werden. Die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 kann dabei insbesondere eine Datenbank mit einer Benutzergruppe 22 umfassen. In dieser Benutzergruppe 22 können eines oder mehrere verschiedene Benutzerprofile P1, P2, P3 für jeweilige Benutzer des Kraftfahrzeugs, das heißt autorisierte Benutzer, gespeichert sein. Das vom Kraftfahrzeug 12 an die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 übermittelte Profil P0 der ersten Person 18 wird nun durch die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 mit den in der Benutzergruppe 22 gespeicherten Profilen P1, P2, P3 verglichen. Kommt es dabei zu einer Übereinstimmung, so wird die erste Person 18 als autorisierter Benutzer des Kraftfahrzeugs 12 klassifiziert. Andernfalls wird eine Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs 12 an ein vorbestimmtes Gerät gesendet, insbesondere an ein mobiles Kommunikationsgerät 24, welches einer zweiten Person 26 zugeordnete ist, die einen Berechtigten, wie zum Beispiel einen Halter, einen legitimierten Hauptnutzer oder Flottenverwalter darstellt. Diese zweite Person 26 kann nun die erste Person 18 als neuen Benutzer bestätigen oder ablehnen. Erfolgt eine Ablehnung durch die zweite Person 26, was über eine entsprechende Benutzereingabe am mobilen Kommunikationsgerät 24 erfasst werden kann, die wiederum an die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 übermittelt wird, so wird die erste Person 18 als nicht autorisierte Person klassifiziert. In diesem Fall kann automatisch eine Diebstahlmeldung durch die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 eingeleitet werden, sowie optional auch weitere Maßnahmen veranlasst werden.
  • Weiterhin kann auch ein vorbestimmter Zeitraum 28 definiert sein, innerhalb von welchem die Benutzung des Kraftfahrzeugs 12 erlaubt ist und außerhalb von welchem die Benutzung des Kraftfahrzeugs 12 automatisch als nicht autorisierte Benutzung klassifiziert wird. Entsprechend kann also bei detektierter Benutzung des Kraftfahrzeugs 12 durch die erste Person 18 die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 überprüfen, ob der Zeitpunkt der Benutzung in diesen vorbestimmten Zeitraum 28 fällt. In diesem Beispiel stellt dieser einen Zeitraum zwischen 6:00 Uhr und 15:00 Uhr dar. fällt der Zeitpunkt der detektierten Benutzung in diesen Zeitraum, so kann weiterhin mit einer Überprüfung auf Übereinstimmung des ermittelten Profils P0 der ersten Person 18 mit einem der gespeicherten Benutzerprofile P1, P2, P3 fortgefahren werden, wie bereits beschrieben. Andernfalls, das heißt findet die Benutzung des Kraftfahrzeugs 12 von der ersten Person 18 in einer Zeit außerhalb dieses vorbestimmten Zeitraums 28 statt, so kann die erste Person 18 als nicht autorisierte Person klassifiziert werden und wiederum entsprechende Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden. Beispielsweise kann wiederum automatisch eine Diebstahlmeldung durch die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 eingeleitet werden, sowie optional auch weitere Maßnahmen veranlasst werden.
  • Derartige Maßnahmen können auch vom Kraftfahrzeug 12 selbst umgesetzt werden, zum Beispiel in Abhängigkeit von einem entsprechenden von der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung 14 an das Kraftfahrzeug 12 übermittelten Aktivierungssignal. Als solche Maßnahmen kann das Kraftfahrzeug zum Beispiel mit einer Innenraumkamera, insbesondere einer zu Fahrerüberwachung, Aufnahmen vom Fahrer des Kraftfahrzeugs 12 machen und diese Fotos an die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 oder eine andere vorbestimmte Adresse, welche einer Behörde oder einer Fahndungsstelle zugeordnet sein kann, übermitteln. Diese Bilder können dann als Fahndungsfotos genutzt werden. Verfügt das Kraftfahrzeug 12 beispielsweise über die Fähigkeit des autonomen Fahrens, so kann dieser Modus als alternative oder zusätzliche Schutzmaßnahme persistent aktiviert werden. Je nach Ausprägung kann sich das Kraftfahrzeug 12 autonom auf den Seitenstreifen, einen Parkplatz oder eine sonstige geeignete und vorbestimmte Stelle bewegen und dort verbleiben. Verfügt das Kraftfahrzeug 12 beispielsweise über ein höherwertiges Level des autonomen Fahrens, so kann es auch vorgesehen sein, dass sich das Kraftfahrzeug 12 autonom zur nächstgelegenen Polizeidienststelle im verbleibenden Aktionsradius oder eine durch die Behörden definierten Stelle begibt. Diese kann auch dynamisch zugewiesen werden. Zudem kann das Kraftfahrzeug 12 auch dazu ausgelegt sein, fahrzeugseitige Zertifikate, zum Beispiel für Plug-and-Charge gemäß IS015118, zu löschen und damit eine Ladeverhinderung im entsprechenden Steuergerät zu aktivieren. Handelt es sich um einen Kraftfahrzeug 12 mit einem Verbrennungsmotor, so kann das Kraftfahrzeug 12 auch dazu ausgelegt sein, einen Tankdeckel persistent zu verriegeln. Auch kann das Kraftfahrzeug Kraftfahrzeugparameter, wie zum Beispiel den Standort, Fahrtrichtung, Geschwindigkeit, Tankfüllstand, Batteriekapazität, Restreichweite, und so weiter an die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14 übermitteln. Diese kann dazu ausgelegt sein, auf Basis dieser übermittelten Fahrzeugparameter mögliche Fahrziele, geeignete Verladestellen, Industriehallen und/oder Geländegrenzübergänge oder Ähnliches zu ermitteln und laufend die Wahrscheinlichkeit für diese oben genannten Ziele inklusive der erwarteten Ankunftszeiten zu berechnen. Diese Daten können fortlaufend mit definierten Servern der Behörden ausgetauscht werden. Auch können der Berechtigte 26 und die Behörden nahe Echtzeit über die erfolgreiche Umsetzung und den Status der Schritte über geeignete Systeme, insbesondere über die zentrale Datenverarbeitungseinrichtung 14, informiert werden. Zudem kann das Kraftfahrzeug 12 auch dazu ausgelegt, sein, die Antennen des Kraftfahrzeugs 12 auf ein aktives Jamming der Antennen zur überprüfen. Wird bei einer solchen Antennendiagnose ein aktives Jamming festgestellt, so können eine oder mehrere der oben beschriebenen Maßnahmen, zum Beispiel die Verriegelung des Tankdeckels, die Löschung der Lade-Zertifikate und/oder die persistente Aktivierung des autonomen Fahrmodus auch fahrzeugseitig, d.h. ohne ein entsprechendes Aktivierungssignal von der zentralen Datenverarbeitungseinrichtung 14 empfangen zu haben, aktiviert werden.
  • 2 zeigt ein s Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Detektieren einer in Bezug ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Verfahren beginnt hierbei in Schritt S10, in welchem detektiert wird, dass eine erste Person 18 das Kraftfahrzeugs 12 benutzt. In einem Schritt S12 wird nun überprüft, ob der Zeitpunkt der Benutzung in ein vorbestimmtes Zeitintervall 28 fällt. Ist dies nicht der Fall, so wird in Schritt S14 eine Schutzmaßnahme zur Verhinderung des Diebstahls des Kraftfahrzeugs 12 eingeleitet. Fällt dagegen der Zeitpunkt der Benutzung in das vorbestimmte Zeitintervall 28, wird in Schritt S16 mindestens eine Charakteristik der ersten Person 18 erfasst und mit gespeicherten Benutzerprofilen P1, P2, P3 verglichen. Ergibt dieser Vergleich in Schritt S18 eine Übereinstimmung, so wird die erste Person 18 in Schritt S20 als autorisierter Benutzer des Kraftfahrzeugs 12 klassifiziert und es werden keine weiteren Maßnahmen getroffen. Ergibt sich jedoch keine Übereinstimmung in Schritt S18, so wird in Schritt S22 überprüft, ob eine Benutzergruppe 22, in welcher die Benutzerprofile P1, P2, P3 registrierter Benutzer des Kraftfahrzeugs 12 gespeichert sind, als abgeschlossenen oder offen definiert ist. Ist diese als abgeschlossen definiert, so wird die erste Person 18 als nicht autorisierte Person klassifiziert und es wird wieder zu Schritt S14 übergegangen, in welchem eine Schutzmaßnahme eingeleitet wird. Wird im Schritt S22 dagegen festgestellt, dass die Benutzergruppe 22 als nicht abgeschlossen definiert wurde, so wird in Schritt S24 eine Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs 12 an eine zweite Person 26 übermittelt. Weiterhin wird im Schritt S26 überprüft, ob die zweite Person 26 mittels eines ihr zugeordneten Geräts 24 die Benutzung des Kraftfahrzeugs durch die erste Person 18 autorisiert hat. Ist dies der Fall, so wird wieder zu Schritt S20 übergegangen und die erste Person 18 als autorisierter Benutzer klassifiziert. Weiterhin kann in dieser Situation auch ein neues Benutzerprofil in der Benutzergruppe 22 für die erste Person 18 angelegt werden. Wird jedoch in Schritt S26 festgestellt, dass die zweite Person 26 die Benutzung des Kraftfahrzeugs 12 abgelehnt hat, so wird die erste Person 18 in Schritt S14 wiederum als nicht autorisierter Benutzer klassifiziert und zumindest eine Schutzmaßnahme eingeleitet.
  • Somit wird insgesamt eine äußerst zuverlässige und robuste Möglichkeit zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person bereitgestellt, welches zugleich eine möglichst schnelle Einleitung von Schutzmaßnahmen ermöglicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005029445 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug (12) nicht autorisierten Person (26), wobei eine Benutzung des Kraftfahrzeugs (12) durch eine erste Person (18) detektiert wird, und überprüft wird, ob zumindest ein erstes vorbestimmtes Kriterium erfüllt ist und zumindest unter der Bedingung, dass das zumindest eine erste vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, die erste Person (18) als die in Bezug auf das Kraftfahrzeug (12) nicht autorisierte Person (26) klassifiziert wird und in Abhängigkeit davon mindestens eine Schutzmaßnahme eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest unter der Bedingung, dass das zumindest eine erste vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist und bevor die erste Person (18) als nicht autorisierte Person (26) klassifiziert wird, eine Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs (12) durch die erste Person (18) an ein bestimmtes einer zweiten Person (26) zugeordnetes Gerät (24) übermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Person (18) als nicht autorisierte Person (26) in Abhängigkeit von einer durch das Gerät (24) erfassten Benutzereingabe klassifiziert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überprüfung, ob das zumindest eine erste vorbestimmte Kriterium erfüllt ist, mindestens eine bestimmte Charakteristik der ersten Person (18) erfasst wird, und die erfasste mindestens eine Charakteristik mit mindestens einer mindestens einem Benutzerprofil (P1, P2, P3) gespeicherten bestimmten Benutzercharakteristik verglichen wird, wobei das zumindest eine vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, wenn die erfasste mindestens eine Charakteristik der ersten Person (18) mit der mindestens einen bestimmten Benutzercharakteristik nicht übereinstimmt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Erfassung der mindestens einen bestimmten Charakteristik - mindestens eine erste Eigenschaft betreffend eine Art und Weise, wie die erste Person (18) eine Tür des Kraftfahrzeugs (12) öffnet und/oder schließt, erfasst wird; und/oder - mindestens eine zweite Eigenschaft betreffend eine Art und Weise, wie die erste Person (18) eine Lenkung des Kraftfahrzeugs (12) betätigt, erfasst wird; und/oder - mittels einer Innenraumkamera (20) des Kraftfahrzeugs (12) mindestens eine dritte Eigenschaft einer Bewegung der ersten Person (18) erfasst wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Erfassung der mindestens einen bestimmten Charakteristik - ein Fingerabdruck mittels eines Fingerabdrucksensors des Kraftfahrzeugs (12) erfasst wird; und/oder - mindestens eine vierte Eigenschaft betreffend eine Art und Weise, wie die erste Person (18) zumindest ein Pedal des Kraftfahrzeugs (12) betätigt, erfasst wird; und/oder - ein Beschleunigungsprofil während der Fahrt erfasst wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Benutzergruppe (22) gespeichert ist, wobei einem jeweiligen Benutzer der Benutzergruppe (22) ein in der Benutzergruppe (22) gespeichertes Benutzerprofil (P1, P2, P3) zugeordnet ist, wobei in Abhängigkeit von einer Benutzereigabe der bestimmten zweiten Person (26) einer von zwei vorbestimmten Zuständen der Benutzergruppe (22) festlegbar ist, wobei einer der beiden Zustände einen offenen Zustand der Benutzergruppe (22) darstellt und der andere der beiden Zustände einen geschlossenen Zustand der Benutzergruppe (22) darstellt, wobei zumindest unter der zweiten Bedingung, dass sich die Benutzergruppe (22) zum Zeitpunkt der Erfassung der ersten Person (18) im geöffneten Zustand befindet, die Mitteilung über die Benutzung des Kraftfahrzeugs (12) durch die erste Person (18) vom Kraftfahrzeug (12) an das der bestimmten zweiten Person (26) zugeordnete Gerät (24) übermittelt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Überprüfen, ob das mindestens eine vorbestimmte Kriterium erfüllt ist, ein Zeitpunkt der detektierten Benutzung ermittelt wird und überprüft wird, ob der ermittelte Zeitpunkt innerhalb eines vorbestimmen Zeitraums (28) liegt, und wobei das mindestens eine vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, falls der ermittelte Zeitpunkt nicht in dem vorbestimmten Zeitraum (28) liegt.
  8. Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug (12) nicht autorisierten Person, wobei eine Benutzung des Kraftfahrzeugs (12) durch eine erste Person (18) detektiert wird, und überprüft wird, ob zumindest ein vorbestimmtes Kriterium erfüllt ist und zumindest unter der Bedingung, dass das zumindest eine vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, die erste Person (18) als die in Bezug auf das Kraftfahrzeug (12) nicht autorisierte Person (26) klassifiziert wird und in Abhängigkeit davon mindestens eine Schutzmaßnahme eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Überprüfen, ob das mindestens eine vorbestimmte Kriterium erfüllt ist, ein Zeitpunkt der detektierten Benutzung ermittelt wird und überprüft wird, ob der ermittelte Zeitpunkt innerhalb eines vorbestimmen Zeitraums (28) liegt, und wobei das mindestens eine vorbestimmte Kriterium nicht erfüllt ist, falls der ermittelte Zeitpunkt nicht in dem vorbestimmten Zeitraum (28) liegt.
  9. Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug (12) nicht autorisierten Person (26), wobei mindestens eine bestimmte Charakteristik einer ersten Person (18) erfasst wird, und die erfasste mindestens eine Charakteristik mit mindestens einer mindestens einem Benutzerprofil (P1, P2, P3) gespeicherten bestimmten Benutzercharakteristik verglichen wird, und zumindest unter der Bedingung, dass die erfasste mindestens eine Charakteristik der ersten Person (18) mit der mindestens einen Benutzercharakteristik nicht übereinstimmt, die erste Person (18) als die in Bezug auf das Kraftfahrzeug (12) nicht autorisierte Person (26) klassifiziert wird und in Abhängigkeit davon mindestens eine Schutzmaßnahme eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Erfassung der mindestens einen bestimmten Charakteristik - mindestens eine erste Eigenschaft betreffend eine Art und Weise, wie die erste Person (18) eine Tür des Kraftfahrzeugs (12) öffnet und/oder schließt, erfasst wird; und/oder - mindestens eine zweite Eigenschaft betreffend eine Art und Weise, wie die erste Person (18) eine Lenkung des Kraftfahrzeugs (12) betätigt, erfasst wird; und/oder - mittels einer Innenraumkamera des Kraftfahrzeugs (12) mindestens eine dritte Eigenschaft einer Bewegung der ersten Person (18) erfasst wird.
  10. Kraftfahrzeug (12), welches dazu ausgelegt ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
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