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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Wischarm mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Wischarms.
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Ein Wischarm mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der
DE 20 2018 103 589 U1 bekannt. Der insbesondere zur Verwendung im Bereich einer Heckscheibenwischanlage bekannte Wischarm zeichnet sich dadurch aus, dass dieser aus einem aus Kunststoff bestehenden Grundkörper und einem mit dem Grundkörper verbundenen, aus Metall bestehenden, streifenförmigen Verstärkungselement besteht. Wesentlich dabei ist, dass zur Ausbildung der Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Verstärkungselement der Grundkörper durch Umspritzen des Verstärkungselements mit dem Kunststoff des Grundkörpers ausgebildet wird. Der Grundkörper bildet dadurch zusammen mit dem Verstärkungselement ein quasi monolithisches bzw. einstückiges Bauteil aus. Kritisch dabei ist, dass je nach konstruktiver Ausgestaltung zum Beispiel aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Materialien der Umspritzung und des Verstärkungselements es dazu kommen kann, dass über die Lebensdauer des Wischarms betrachtet sich die Verbindung zwischen dem Verstärkungselement und dem Kunststoff des Grundkörpers beispielsweise bereichsweise lösen kann, sodass die mechanischen Eigenschaften des Wischarms mit Blick auf die auf die Fahrzeugscheibe wirkende Andrückkraft sich verändern können oder sich aber andere nachteilhafte Folgen ergeben.
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Offenbarung der Erfindung
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Der erfindungsgemäße Wischarm für eine Scheibenwischanlage eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass er über die gesamte Lebens- bzw. Betriebsdauer des Wischarms gesehen stets zumindest nahezu konstante mechanische Eigenschaften, insbesondere mit Blick auf eine über ein mit dem Wischarm verbundenes Wischblatt auf eine Fahrzeugscheibe aufgebrachte Anpresskraft, ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht es der erfindungsgemäße Wischarm, diesen relativ einfach fertigen bzw. montieren zu können und besonders einfach an unterschiedliche Anwendungsfälle anzupassen.
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Hierzu schlägt es die Lehre der Erfindung vor, den Wischarm dadurch auszubilden, dass der Grundkörper und das Verstärkungselement als separate Bauteile ausgebildet sind, und dass das Verstärkungselement durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Grundkörper verbunden ist.
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Die Erfindung verlässt somit den aus dem Stand der Technik bekannten Weg, einen Wischarm durch Umspritzen des Verstärkungselements mit dem Kunststoff des Grundelements auszubilden und schlägt stattdessen vor, die beiden Bauteile separat voneinander zu fertigen und anschließend mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung miteinander zu verbinden. Dies ermöglicht es auf besonders einfache Art und Weise, sowohl den aus Kunststoff bestehenden Grundkörper als auch das insbesondere streifenförmige Verstärkungselement jeweils in besonders einfacher Art und Weise den jeweils erforderlichen Bedingungen bzw. Anforderungen anpassen zu können.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wischarms sind in den Unteransprüchen aufgeführt. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmale.
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In einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Verbindung zwischen dem Verstärkungselement und dem Grundkörper ist es vorgesehen, dass die Verbindung im Bereich axialer Endabschnitte des Verstärkungselements erfolgt. Diese Endabschnitte des Verstärkungselements befinden sich dabei üblicherweise ebenfalls im Bereich axialer Endbereiche des Wischarms. Dadurch, dass der Wischarm in den axialen Endbereichen hinsichtlich seines Volumens bzw. Querschnitts üblicherweise massiver bzw. fülliger ausgebildet ist, besteht auch mehr Platz bzw. die Möglichkeit, dort durch geeignete Halteelemente oder Ähnliches die gewünschte Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Verstärkungselement in einfacher Weise vorzusehen bzw. auszubilden.
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Wie bereits erwähnt, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Verstärkungselement streifenförmig ausgebildet ist und sich vorzugsweise bis an die beiden axialen Endbereiche des Grundkörpers erstreckt.
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Mit Blick auf eine möglichst einfache Fertigung des Verstärkungselements sowie eine in Längsrichtung möglichst konstante Biegesteifigkeit des Verstärkungselements kann es vorgesehen sein, dass der Querschnitt des Verstärkungselements in Längsrichtung des Verstärkungselements betrachtet, mit Ausnahme ggf. in den Bereichen, in denen das Verstärkungselement mit dem Grundkörper verbunden ist, konstant ist. Insbesondere ist dabei an einen rechteckförmigen Querschnitt des Verstärkungselements gedacht, sodass das Verstärkungselement sehr einfach aus einem bandförmigen Endlosmaterial abgetrennt bzw. abgelängt werden kann.
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Um einerseits aus optischen Gründen eine möglichst homogene Oberseite des Wischarms in dessen Sichtbereich zu ermöglichen, und andererseits eine besonders einfache Montage und Zugänglichkeit zum Verstärkungselement zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass der Grundkörper eine Oberseite aufweist, und dass sich das Verstärkungselement in einem Abstand und vorzugsweise parallel zur Oberseite erstreckt, wobei das Verstärkungselement an der Unterseite des Wischarms eine Sichtfläche des Wischarms ausbildet.
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Insbesondere ist hinsichtlich der konkreten Anordnung des Verstärkungselements in Bezug auf den Querschnitt des Grundkörpers des Wischarms vorgesehen, dass der Grundkörper im Bereich des Verstärkungselements einen zumindest im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem Basisschenkel und zwei Seitenschenkeln aufweist, und dass das Verstärkungselement in Anlagekontakt mit dem Basisschenkel auf der den Seitenschenkeln zugewandten Seite des Basisschenkels angeordnet ist.
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Zur Ausbildung der form- oder kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Verstärkungselement und dem Grundkörper des Wischarms kann es vorgesehen sein, dass der Grundkörper wenigstens ein Halteelement aufweist, das monolithisch mit dem Grundkörper ausgebildet ist.
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In Weiterbildung des zuletzt gemachten Vorschlags ist es vorgesehen, dass das Halteelement eine im Verstärkungselement ausgebildete Öffnung durchdringt und durch einen Halteabschnitt des Halteelements, vorzugsweise ausgebildet durch eine bereichsweise thermische oder mechanische Deformation des Halteelements, mit dem Verstärkungselement verbunden ist.
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Alternativ zu dem zuletzt gemachten Vorschlag kann es vorgesehen sein, dass das Halteelement das Verstärkungselement bereichsweise übergreift. In diesem Fall ist keine Deformation des Halteelements erforderlich, was den Montage- bzw. Fertigungsaufwand reduzieren kann.
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In Weiterbildung des zuletzt gemachten Vorschlags kann es vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement eine Aussparung aufweist, in deren Bereich das Halteelement in einer senkrecht zur Ebene des Verstärkungselements verlaufenden Montagerichtung einführbar ist.
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Um die Bewegung des Verstärkungselements in Längsrichtung des Grundkörpers auf besonders einfache Art und Weise allein durch die konstruktive Ausgestaltung des Grundkörpers zu limitieren bzw. zu unterbinden, kann es vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement auf der dem ersten axialen Endbereich des Wischarms zugewandten Seite mit einem axialen Endabschnitt in eine taschenförmige Aufnahme des Grundkörpers eintaucht bzw. in der Aufnahme angeordnet ist.
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In Weiterbildung dieses Vorschlags kann es vorgesehen sein, dass der axiale Endabschnitt des Verstärkungselements durch eine mit dem Grundkörper verbundene Abschlusskappe an dem Grundkörper fixiert ist. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass die Abschlusskappe, die üblicherweise dazu dient, die Befestigungsstelle bzw. die Verbindung zwischen dem Wischarm und einer Wischerwelle abzudecken, gleichzeitig dazu dient, das Verstärkungselement in Längsrichtung zu positionieren bzw. zu fixieren.
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In einer alternativen Ausgestaltung der Befestigung zwischen dem Verstärkungselement und dem Grundkörper kann es vorgesehen sein, dass das Halteelement durch wenigstens eine, vorzugsweise zwei, in axialen Endbereichen des Grundkörpers ausgebildete taschenförmige Aufnahmen gebildet ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Verstärkungselement ist es vorgesehen, dass die wenigstens eine Aufnahme im Grundkörper in Längsrichtung des Grundkörpers nahe der Aufnahme eine Durchgangsöffnung mit einem Querschnitt aufweist, der zumindest dem Querschnitt des Verstärkungselements entspricht. Dadurch wird ein rein axiales Fügen des Verstärkungselements in Längsrichtung des Grundkörpers ermöglicht.
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Im Zusammenhang mit den beiden zuletzt gemachten Ausführungsformen ist es von besonderem Vorteil, wenn das Verstärkungselement als in Längsrichtung vorgebogenes Bauteil ausgebildet ist und in gefügtem Zustand im Grundkörper den Grundkörper so verformt, dass wenigstens ein axialer Endabschnitt des Verstärkungselements formschlüssig zur Begrenzung der Axialbewegung in der Aufnahme des Grundkörpers angeordnet ist. In der Praxis erfolgt dies dadurch, dass zum axialen Fügen bzw. Einführen des Verstärkungselements in den Bereich der Aufnahmen des Grundkörpers das Verstärkungselement bei der Montage aus seinem verformten Zustand zumindest bereichsweise wieder in einen gestreckten bzw. ebeneren Zustand überführt wird, um das axiale Fügen des Verstärkungselements mit dem Grundkörper in dem Bereich der Aufnahmen zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen. Sobald die axiale Endposition des Verstärkungselements in den Aufnahmen des Grundkörpers erreicht ist, wird die zur Montage aufgebrachte Kraft zur Verformung des Verstärkungselements zumindest reduziert, sodass das Verstärkungselement aufgrund der zuvor stattgefundenen elastischen Verformung den Grundkörper des Wischarms kraftbeaufschlagt und dabei so verformt, dass die axialen Endabschnitte des Verstärkungselements in dem Bereich der Aufnahmen geraten und dadurch jeweils einen Längsanschlag für die Bewegung des Verstärkungselements in Längsrichtung des Grundkörpers ausbilden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement auf der dem zweiten axialen Endbereich des Wischarms zugewandten Seite mittels eines mit dem Grundkörper verbundenen Adapterelements fixiert ist. Insbesondere ist dabei daran gedacht, dass das Adapterelement das Verstärkungselement bereichsweise überdeckt und somit einen Anschlag in einer senkrecht zur Längserstreckung des Verstärkungselements verlaufenden Richtung ausbildet. Gleichzeitig kann das Adapterelement aber auch als Längsanschlag zur Limitierung der Längsbewegung des Verstärkungselements im Grundkörper dienen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines soweit beschriebenen erfindungsgemäßen Wischarms. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Grundkörper und das Verstärkungselement separat voneinander gefertigt werden und anschließend das Verstärkungselement mit dem Grundkörper durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung verbunden wird.
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Wie oben erläutert kann es dabei zur Vereinfachung des Montagevorgangs sinnvoll sein, ein zunächst plastisch verformtes bzw. gebogenes Verstärkungselement durch elastische Verformung bereichsweise zu begradigen, um ein Einführen des Verstärkungselements in Längsrichtung in den Grundkörper zu vereinfachen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
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Figurenliste
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- 1 zeigt einen Wischarm in einer perspektivischen Darstellung,
- 2 den Wischarm gemäß 1 in einer Unteransicht,
- 3 einen ersten axialen Endbereich des Wischarms in einer teilweise geschnittenen Darstellung,
- 4 eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung des ersten axialen Endbereichs des Wischarms bei einer gegenüber der 3 abgewandelten Ausführungsform,
- 5 bis 7 jeweils in perspektivischer Unteransicht, einen Wischarm im zweiten axialen Endbereich bei unterschiedlich ausgestalteten Verbindungen zwischen einem Verstärkungselement und einem Grundkörper des Wischarms,
- 8 in perspektivischer Darstellung die wesentlichen Bestandteile eines Wischarms bei einer abgewandelten Ausführungsform des Wischarms,
- 9 einen ersten axialen Endbereich des Wischarms gemäß 8 vor der Montage eines Verstärkungselements,
- 10 einen zweiten axialen Endbereich des Wischarms gemäß 2 bei montiertem Verstärkungselement in einem Längsschnitt und
- 11 den ersten axialen Endbereich des Wischarms gemäß 9 in einer geschnittenen Längsdarstellung im montierten Zustand des Verstärkungselements.
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Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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Der in den 1 und 2 dargestellte Wischarm 10 dient insbesondere als Bestandteil einer Heckscheibenwischanlage eines Fahrzeugs. Der Wischarm 10 umfasst einen länglichen bzw. einen sich in Richtung einer Längsrichtung 12 erstreckenden, aus Kunststoff bestehenden Grundkörper 14, der als Spritzgussteil ausgebildet ist. Der Grundkörper 14 ist mit einem aus Metall, insbesondere aus Stahl bestehenden Verstärkungselement 16 verbunden. Das Verstärkungselement 16 ist vorzugsweise streifenförmig mit in Längsrichtung 12 konstanter Breite b ausgebildet und weist vorzugsweise einen rechteckförmigen Querschnitt auf.
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Das Verstärkungselement 16 erstreckt sich mit seinen beiden axialen Endabschnitten 17, 18 bis zu beiden axialen Endbereichen 20, 21 des Grundkörpers 14. Der erste axiale Endbereich 20 des Grundkörpers 14 dient dazu, den Wischarm 10 mit einer lediglich in der 4 erkennbaren Wischerwelle 22 zu verbinden, insbesondere durch ein Befestigungselement in Form einer Befestigungsmutter, die den Wischarm 10 drehfest mit der Wischerwelle 22 verbindet. Hierzu weist der erste axiale Endbereich 20 eine Durchgangsöffnung 23 zum Durchführen der Wischerwelle 22 auf. Die Durchgangsöffnung 23 ist (nach der Montage des Wischarms 10) mit der Wischerwelle 22 mittels einer in den 1, 3 und 4 erkennbaren, an der Oberseite des Wischarms 10 angeordneten Verschlusskappe 24 verschließbar, insbesondere auf an sich bekannte Art und Weise durch eine Rastverbindung.
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Wie insbesondere anhand der 2 erkennbar ist, erstreckt sich das Verstärkungselement 16 an der einer Oberseite 26 des Grundkörpers 14 gegenüberliegenden Unterseite des Grundkörpers 14 und bildet (an der Unterseite) eine Sichtfläche 28 des Wischarms 10 aus.
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Weiterhin weist der Grundkörper 14 des Wischarms 10 zumindest in den beiden axialen Endbereichen 20, 21, vorzugsweise jedoch auch in einem zwischen den beiden axialen Endbereichen 20, 21 angeordneten Mittelbereich 29 einen zumindest im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Dieser U-förmige Querschnitt ist gebildet durch einen die Oberseite 26 des Grundkörpers 14 ausbildenden Basisschenkel 30 sowie zwei, den Basisschenkel 30 begrenzende Seitenschenkel 31, 32. Das Verstärkungselement 16 ist somit zwischen den beiden Seitenschenkeln 31, 32 aufgenommen.
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Der zweite axiale Endbereich 21 des Grundkörpers 14 ist dazu ausgebildet, mittels eines in den 7 und 8 erkennbaren Adapterelements 34, das mit einem lediglich in den 8 und 10 gezeigten Wischblatt 100 versehen ist, verbunden zu werden. Hierzu weist der Grundkörper 14 neben Führungselementen für das Adapterelement 34 insbesondere eine Durchgangsöffnung 35 auf, die zur Ausbildung einer Rastverbindung mit dem Adapterelement 34 in an sich bekannter Art und Weise dient.
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Die (mechanische) Verbindung zwischen dem Verstärkungselement 16 und dem Grundkörper 14 erfolgt mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung 36, die in unterschiedlicher Art und Weise ausgebildet sein kann.
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In der 3 ist erkennbar, dass das in einem Abstand a parallel zur Oberseite 26 des Grundkörpers 14 angeordnete Verstärkungselement 16 im Bereich des ersten axialen Endbereichs 20 des Grundkörpers 14 mit seinem axialen Endabschnitt 17 in gefügtem Zustand mit dem Grundkörper 14 in einer Aufnahme 38 des Grundkörpers 14 zur Ausbildung der Verbindung 36 angeordnet ist. Diese Aufnahme 38 ist gekennzeichnet durch einen in Längsrichtung ausgebildeten Durchbruch 39 im Grundkörper 14. Über den Durchbruch 39 kann das Verstärkungselement 16 in Längsrichtung in den Grundkörper 16 eingeschoben werden. Zur Bildung eines Axialanschlags und einer taschenförmigen Ausgestaltung der Aufnahme 38 dient die Verschlusskappe 24, die mit einer Seitenwand 41 einen Axialanschlag für das Verstärkungselement 16 ausbildet.
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In der 4 wird eine andere Verbindung 36 zwischen dem Grundkörper 14 und dem Verstärkungselement 16 gezeigt. Dabei ist erkennbar, dass im ersten axialen Endbereich 20 des Grundkörpers 14 zwei Halteelemente 42, 43 einstückig an dem Grundkörper 14 angeformt sind, die eine in Längsrichtung des Grundkörpers 14 verlaufende taschenförmige Aufnahme 44 für das Verstärkungselement 16 bereichsweise überdecken, sodass die Halteelemente 42, 43 in eingeschobenem Zustand des Verstärkungselements 16 einen Anschlag für das Verstärkungselement 16 in einer senkrecht zur Längsrichtung des Verstärkungselements 16 verlaufenden Richtung ausbilden, sodass das Verstärkungselement 16 innerhalb der Aufnahme 44 positioniert bzw. fixiert ist.
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In den 5 und 7 ist im zweiten axialen Endbereich 21 des Grundkörpers 14 die Verbindung 36 zwischen dem Grundkörper 14 und dem Verstärkungselement 16 gezeigt, bei der das Verstärkungselement 16 einen Durchbruch in Form eines Lochs 36 aufweist, durch das ein einstückig an dem Grundkörper 16 angeordneter Zapfen 48 hindurchragt. Der Zapfen 48 überragt das Verstärkungselement 16 und bildet zumindest einen Anschlag für das Verstärkungselement 16 in dessen Längsrichtung aus. Vorzugsweise ist jedoch die Oberseite des Zapfens 48 beispielsweise durch einen thermischen Deformationsvorgang derart verformt, dass der Zapfen 48 gleichzeitig das Verstärkungselement 16 innerhalb der Aufnahme 44 in einer senkrecht zur Längsrichtung 12 des Verstärkungselements 16 bzw. des Wischarms 10 verlaufenden Richtung hält. Dies ist insbesondere anhand der 7 erkennbar. Weiterhin ist dort gezeigt, dass das Adapterelement 34 im verbundenen Zustand mit dem Grundkörper 14 den axialen Endabschnitt 18 des Verstärkungselements 16 in axialer Richtung bereichsweise überdeckt und somit ebenfalls (zusätzlich) zur Positionierung bzw. Fixierung des Verstärkungselements 16 innerhalb der Aufnahme 44 dient.
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In der 6 ist eine weitere Ausführungsform der Verbindung 36 dargestellt, bei der in dem axialen Endbereich 21 zwei Halteelemente 52, 53 in Art der Halteelemente 42, 43 gemäß der Ausführungsform der 4 vorgesehen sind. Wesentlich dabei ist, dass diese Halteelemente 52, 53 mit an seitlichen Randbereichen des Verstärkungselements 16 ausgebildeten, rechteckförmigen Ausklinkungen 54, 55 zusammenwirken. Hierbei werden die beiden Ausklinkungen 54, 55 zunächst in Überdeckung mit den Halteelementen 52, 53 gebracht, sodass das Verstärkungselement 16 in einer senkrecht zur Längsrichtung 12 verlaufenden Montagerichtung in die Aufnahme 44 eingesetzt bzw. gefügt werden kann. Anschließend wird das Verstärkungselement 16 in Längsrichtung 12 verschoben, sodass die Halteelemente 52, 53 außer Deckung mit den Ausklinkungen 54, 55 gelangen und das Verstärkungselement 16 innerhalb der Aufnahme 44 senkrecht zur Längsrichtung fixieren.
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In der 8 ist ein weiterer Wischarm 10a für ein Wischblatt 100 gezeigt, der sich insbesondere durch die Verwendung eines Verstärkungselements 16a auszeichnet, das einerseits einen über die Länge konstanten Querschnitt bzw. keine Durchbrüche, Ausklinkungen usw. aufweist und andererseits in Längsrichtung plastisch vorgebogen ausgebildet ist, was durch den Radius r verdeutlicht sein soll. Weiterhin ist anhand der 9 und 11 erkennbar, dass im ersten axialen Endbereich 20a des Grundkörpers 14a ein Durchbruch 56 vorgesehen ist, dessen Querschnitt wenigstens dem Querschnitt des Verstärkungselements 16a entspricht. Seitlich unterhalb des Durchbruchs 56 ist eine parallel zur Oberseite 57 des Grundkörpers 16a verlaufende Wand 58 vorgesehen, sodass im Bereich zwischen dem Durchbruch 56 und der Wand 58 eine taschenförmige Aufnahme 60 ausgebildet ist. Bei abgenommener Verschlusskappe 24a kann somit das Verstärkungselement 16a in Richtung des Pfeils 62 in Richtung des in den 9 und 11 nicht dargestellten zweiten axialen Endbereichs 21 a des Grundkörpers 14a verschoben werden. Weiterhin ist in der 10 erkennbar, dass im Bereich des zweiten axialen Endbereich 21a des Grundkörpers 14a eine weitere taschenförmige Aufnahme 64 zur Aufnahme des zweiten axialen Endabschnitts 18a des Verstärkungselements 16a vorgesehen ist. Zur Montage des Verstärkungselements 16a wird dieses aus einem vorgebogenen Zustand in einen gestreckten Zustand (elastisch) rückgebogen, um ein Durchschieben des Verstärkungselements 16a durch den Durchbruch 56 zu vereinfachen. Dann wird das Verstärkungselement 16a bis in den Bereich der Aufnahme 64 eingeschoben, d.h., bis das Verstärkungselement 16a innerhalb des Grundkörpers 14a seine axiale Endposition erreicht hat. Durch das vorgebogene Verstärkungselement 16a deformiert dieses nach der Montage durch elastische Rückverformung den Grundkörper 14a derart, dass der erste axiale Endabschnitt 17a des Verstärkungselements 16a in die Aufnahme 60 im ersten axialen Endbereich 20a des Grundkörpers 14a gelangt. Dadurch ist das Verstärkungselement 16a in beide axiale Richtungen des Verstärkungselements 16a im Grundkörper 14a positioniert und fixiert.
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Der soweit beschriebene Wischarm 10, 10a kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 10,10a
- Wischarm
- 12
- Längsrichtung
- 14, 14a
- Grundkörper
- 16, 16a
- Verstärkungselement
- 17, 17a
- axialer Endabschnitt
- 18, 18a
- axialer Endabschnitt
- 20, 20a
- axialer Endbereich
- 21, 21 a
- axialer Endbereich
- 22
- Wischerwelle
- 23
- Durchgangsöffnung
- 24, 24a
- Verschlusskappe
- 26
- Oberseite
- 28
- Sichtfläche
- 29
- Mittelbereich
- 30
- Basisschenkel
- 31
- Seitenschenkel
- 32
- Seitenschenkel
- 34
- Adapterelement
- 35
- Durchgangsöffnung
- 36
- Verbindung
- 38
- Aufnahme
- 39
- Durchbruch
- 41
- Seitenwand
- 42
- Halteelement
- 43
- Halteelement
- 44
- Aufnahme
- 48
- Zapfen
- 52
- Halteelement
- 53
- Halteelement
- 54
- Ausklinkung
- 55
- Ausklinkung
- 56
- Durchbruch
- 57
- Oberseite
- 58
- Wand
- 60
- Aufnahme
- 62
- Pfeil
- 64
- Aufnahme
- 100
- Wischblatt
- a
- Abstand
- b
- Breite
- r
- Radius
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202018103589 U1 [0002]