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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Darstellung eines Layouts einer Fahrzeugkabine, insbesondere eine Flugzeugkabine, im Originalmaßstab.
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Vor der erstmaligen Herstellung von Fahrzeugkabinen, wie beispielsweise Flugzeugkabinen, werden oftmals zunächst Modelle dieser Fahrzeugkabinen im Originalmaßstab hergestellt, damit sich Kunde und Hersteller einen realen Eindruck von der Kabine verschaffen können, bevor diese endgültig hergestellt wird. Zudem kann das Modell auch verwendet werden, um zu überprüfen, ob beispielsweise Trolleys oder Rollstühle problemlos durch die Kabine bewegt werden können.
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Modelle im Originalmaßstab herzustellen ist zeit- und materialaufwendig. Daher ist es ebenfalls bekannt, lediglich die Umrisse des Layouts der Fahrzeugkabine, wie beispielsweise die Umrisse von Sitzreihen, von Gangabschnitten oder auch von Monumenten, wie beispielsweise Küchen oder Galleys und Toiletten auf einer Präsentationsflächen im Originalmaßstab zu markieren. Um die räumlichen Eindrücke zu verstärken, können auf den Präsentationsflächen Volumenelemente, beispielsweise aus Pappe oder Sperrholz, positioniert werden, die in ihren Abmessungen in etwa einem Monument oder einem Sitz entsprechen. Zusätzlich oder alternativ können entlang der aufgezeichneten Sitzreihen auch Fahrzeugsitze im Originalmaßstab angeordnet werden.
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Um das Aufbringen der Umrisse des Layouts und die Anordnung der Volumenelemente zu vereinfachen, können auf der Präsentationsfläche die äußeren Begrenzungen der Fahrzeugkabine und andere, nicht verschiebbare Begrenzungen dauerhaft vorgegeben. Hierzu kann beispielsweise eine Folie mit den äußeren Begrenzungen auf die Präsentationsfläche aufgeklebt werden. Die äußeren Begrenzungen und eventuell andere, dauerhaft aufgebrachte Markierungen, die beispielsweise Türen oder Fenster vorgeben, dienen zur Orientierung beim Aufbringen der Umrisse des Layouts und der Anordnung der Volumenelemente. Die genaue Positionierung erfolgt, in dem Spezifikationsdaten für die Kabine die Abmessungen entnommen werden und diese durch händisches Ausmessen auf die Präsentationsfläche übertragen werden. Je nach Komplexität des Layouts der Fahrzeugkabine, beansprucht das Aufbringen der Umrisse des Layouts und die Anordnung der Volumenelemente einige Stunden bis hin zu wenigen Tagen.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren anzugeben, mit deren Hilfe die Zeit deutlich verringert werden kann, die benötigt wird, um das Layout einer Fahrzeugkabine bzw. zumindest die Umrisse des Layouts auf eine Präsentationsfläche zu übertragen und Volumenelemente auf der Präsentationsfläche anzuordnen.
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Anspruchsgemäß wird die Aufgabe durch ein System nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 16 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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In einem ersten Aspekt wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch ein System zur Darstellung eines Layouts einer Fahrzeugkabine im Originalmaßstab gelöst. Das System umfasst eine Mehrzahl von Projektoren, eine ebene Projektionsfläche und ein Steuerungssystem. Das darzustellende Layout kann in Form von digitalen Kabinenlayoutdaten in das Steuerungssystem geladen werden. Das darzustellende Layout umfasst wenigstens einen ersten Gangabschnitt, der einer Lauffläche für Personen in der Fahrzeugkabine entspricht und der sich entlang einer ersten Gangachse erstreckt. Die Mehrzahl von Projektoren umfasst zumindest eine erste Gruppe von Vertikalprojektoren, die voneinander beabstandet entlang einer ersten Projektorenachse angeordnet sind. Das Steuerungssystem ist dazu eingerichtet ist, die Mehrzahl von Projektoren so anzusteuern und in das Steuerungssystem geladene Kabinenlayoutdaten so zu verarbeiten, dass das Layout der Fahrzeugkabine auf im Originalmaßstab die ebenen Projektionsfläche projiziert wird und zumindest ein Abschnitt des Layouts der Fahrzeugkabine von der ersten Gruppen von Vertikalprojektoren auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird, wobei der von der ersten Gruppe von Vertikalprojektoren projizierte Abschnitt des Layouts den ersten Gangabschnitt umfasst und der erste Gangabschnitt so projiziert wird, dass die erste Gangachse mit der ersten Projektorenachse in einer ersten Gangebene verläuft, wobei sich die erste Gangebene senkrecht zur ebenen Projektionsfläche erstreckt.
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Mit anderen Worten umfasst das erfindungsgemäße System drei wesentliche Komponenten: eine ebene Projektionsfläche, eine Mehrzahl von Projektoren und ein Steuerungssystem. Hinzu kommt das Layout der Fahrzeugkabine, dass im Betrieb des Systems in Form von digitalen Daten in das Steuerungssystem geladen wird.
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Auf der ebenen Projektionsfläche wird durch die Projektoren des Systems das Layout der Fahrzeugkabine, auch als Kabinenlayout bezeichnet, dargestellt. Dabei wird unter der Darstellung des Layouts bzw. der Projektion des Layouts auf die Projektionsfläche zumindest die Abbildung von Umrissen der Kabinenanordnung verstanden. Die Umrisse können beispielsweise die Umrisse von Sitzen, Gängen und Elementen von Küchen oder Galleys und Trennwänden umfassen. Die Darstellung dieser Umrisse erfolgt im Originalmaßstab, d.h., die Abmessungen des auf der Projektionsfläche dargestellten Layouts der Fahrzeugkabine entsprechen den tatsächlichen Abmessungen der Fahrzeugkabine, wenn diese hergestellt wird.
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Bei den Projektoren handelt es sich vorzugsweise um computergesteuerte Digitalprojektoren, die mit dem Steuerungssystem verbunden und von diesem gesteuert werden. Die Steuerung der Projektoren betrifft zumindest die Bereitstellung von Bilddaten an die Projektoren, die diese dann auf die Projektionsfläche projizieren. Zusätzlich kann die Steuerung der Projektoren auch die Veränderung der Optik beinhalten, beispielsweise zur Korrektur von Projektionsfehlern oder der Anpassung der Vergrößerung der Optik.
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Die Projektoren umfassen zumindest eine erste Gruppe von Vertikalprojektoren. Die Vertikalprojektoren sind entlang einer ersten Projektorenachse voneinander beabstandet angeordnet. Die erste Gruppe von Vertikalprojektoren umfasst zumindest zwei, vorzugsweise aber mehr als zwei Projektoren. Beispielsweise kann die erste Gruppe von Vertikalprojektoren acht Projektoren umfassen. Die Anzahl der Vertikalprojektoren wird so gewählt, dass der von den Vertikalprojektoren auszuleuchtende Bereich der Projektionsfläche, d.h., der Bereich der Projektionsfläche, auf den die Vertikalprojektoren das Layout der Fahrzeugkabine projizieren, gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Die Vertikalprojektoren werden als Vertikalprojektoren bezeichnet, da sich ihre zentral Projektionsachse jeweils senkrecht zur ebenen Projektionsfläche erstreckt.
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Das anspruchsgemäße Layout der Fahrzeugkabine liegt in Form von digitalen Kabinenlayoutdaten vor, die in das Steuerungssystem geladen werden. Diese Daten sind vorzugsweise Spezifikationsdaten, die auch bei der Herstellung der Kabine verwendet werden. Beispielsweise kann es sich um CAD-Daten handeln. Alternativ ist es aber auch möglich, die Kabinenlayoutdaten in Form von Grafikdateien in das Steuerungssystem zu laden. Dies verringert den Aufwand, der notwendig ist, wenn das Steuerungssystem die Kabinenlayoutdaten verarbeitet.
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Das darzustellende Layout der Fahrzeugkabine umfasst zumindest einen ersten Gangabschnitt. Auf dem ersten Gangabschnitt bewegen sich in der hergestellten Fahrzeugkabine beispielsweise Passagiere, Crewmitglieder, Rollstühle oder Trolleys. Der Gangabschnitt erstreckt sich entlang einer ersten Gangachse, die beispielsweise in der Mitte des Gangs verläuft.
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Das darzustellende Layout und insbesondere das schließlich projizierte Layout muss keine vollständige Fahrzeugkabine umfassen. Vielmehr ist auch möglich und ausdrücklich so vorgesehen, lediglich einen Abschnitt der Fahrzeugkabine auf der Projektionsfläche darzustellen. Beispielsweise kann von einer Flugzeugkabine ein Abschnitt dargestellt werden, der neben einer Galley den sich darin anschließenden Bereich der Passagierkabine umfasst.
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Schließlich umfasst das System das Steuerungssystem, das die Kabinenlayoutdaten verarbeitet und die Projektoren steuert. Das Steuerungssystem kann dabei aus einer oder mehreren Komponenten bestehen. Beispielsweise kann das Steuerungssystem einen Steuerungscomputer und ein oder mehrere Geräte umfassen, mit denen ein Bediener den Steuerungscomputer bedienen kann.
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Das Steuerungssystem verarbeitet die Kabinenlayoutdaten so und steuert die Projektoren so an, dass das Layout der Fahrzeugkabine bzw. zumindest der projizierte Abschnitt des Layouts im Originalmaßstab auf die Projektionsfläche projiziert wird. Dabei wird der erste Gangabschnitt des Layouts durch die erste Gruppe von Vertikalprojektoren auf die ebene Projektionsfläche projiziert. Und zwar erfolgt die Projektion so, dass sich die erste Gangachse des projizierten ersten Gangabschnitts in einer Gangebene mit der ersten Projektorenachse erstreckt. Mit anderen Worten sind die Vertikalprojektoren der ersten Gruppe senkrecht oberhalb des ersten Gangabschnitts angeordnet.
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Das erfindungsgemäße System reduziert auf vorteilhafte Weise die Zeit und den Aufwand, der notwendig ist, um das Layout einer Fahrzeugkabine in Originalgröße darzustellen deutlich, da nichts manuell ausgemessen werden muss und keinerlei Markierungen von Hand aufgebracht werden müssen. Auch ist es nicht länger notwendig, auf der Projektionsfläche die grundsätzlichen Abmessungen der Kabine dauerhaft aufzubringen, da auch diese projiziert werden. Dies senkt die Kosten für die Wartung der Projektionsfläche, da die Folien mit den Kabinenumrissen aufgrund von Abnutzung regelmäßig erneuert werden müssen.
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Weiterhin hat das anspruchsgemäße System den Vorteil, dass die Projektion des Layouts der Fahrzeugkabine im Wesentlichen schattenfrei erfolgt. Personen bewegen sich auf dem projizierten Layout in der Regel entlang des ersten Gangabschnitts. Da die Vertikalprojektoren senkrecht oberhalb des ersten Gangabschnitts angeordnet sind und die Fläche direkt unterhalb beleuchten, d.h., auf diese Fläche das Layout projizieren, wird der Schattenwurf durch Personen minimiert, sofern sich diese entlang des Gangabschnitts bewegen.
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Die Anordnung der Projektoren des Systems relativ zu der Projektionsfläche ist abhängig von dem Layout der Fahrzeugkabine, dass mit dem System dargestellt werden soll, auch wenn die Kabinenlayoutdaten nicht ständig in das System geladen sind. Andernfalls könnten die schattenfreie Projektion und die Projektion im Originalmaßstab nicht gewährleistet werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das darzustellende Layout einen zweiten Gangabschnitt, der einer zweiten Lauffläche für Personen in der Fahrzeugkabine entspricht und der sich entlang einer zweiten Gangachse erstreckt. Die Mehrzahl von Projektoren umfasst eine zweite Gruppe von Vertikalprojektoren, die voneinander beabstandet entlang einer zweiten Projektorenachse angeordnet sind, wobei die erste Projektorenachse beispielsweise parallel oder senkrecht zur zweiten Projektorenachse verläuft. Das Steuerungssystem ist dazu eingerichtet, die Mehrzahl von Projektoren so anzusteuern und die in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten so zu verarbeiten, dass zumindest ein Abschnitt des Layouts der Fahrzeugkabine von der zweiten Gruppen von Vertikalprojektoren auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird, wobei der von der zweiten Gruppe von Vertikalprojektoren projizierte Abschnitt des Layouts den zweiten Gangabschnitt umfasst und der zweite Gangabschnitt so projiziert wird, dass die zweite Gangachse mit der zweiten Projektorenachse in einer zweiten Gangebene verläuft, wobei sich die zweite Gangebene senkrecht zur ebenen Projektionsfläche erstreckt.
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Die bevorzugte Ausführungsform ermöglicht somit, ein Kabinenlayout mit zwei Gangabschnitten auf die Projektionsfläche zu projizieren, also beispielsweise einen Abschnitt eines Kabinenlayouts eines Twin-Aisle- oder Großraumflugzeugs. Die zweite Gruppe von Vertikalprojektoren, die auf vorteilhafte Weise direkt oberhalb des zweiten Gangabschnitts angeordnet sind, sorgt für eine schattenfreie oder zumindest schattenarme Projektion des zweiten Abschnitts, selbst wenn sich Personen auf dem zweiten Gangabschnitt bewegen.
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In der bevorzugten Ausführungsform wird besonders deutlich, dass die Anordnungen der Projektoren und der ebenen Projektionsfläche nicht beliebig ist, sondern von dem darzustellenden Kabinenlayout abhängt, selbst wenn die Kabinenlayoutdaten nicht dauerhaft in das System geladen sein sollten. Da die Vertikalprojektoren der ersten und zweiten Gruppe jeweils in einer Ebene mit den darunterliegenden Gangabschnitten angeordnet sein müssen, muss die Anordnungen der Projektoren auf das darzustellende Layout abgestimmt werden.
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Es ist weiter bevorzugt, wenn der Abstand zwischen zumindest zwei Vertikalprojektoren so gewählt wurde, dass sich von zueinander benachbart angeordneten Projektoren ausgeleuchtete Bereiche der ebenen Projektionsfläche abschnittsweise in einem oder mehreren Überlappungsbereichen überlappen, so dass in dem einen oder den mehreren Überlappungsbereichen das Layout der Fahrzeugkabine gleichzeitig von zwei oder mehr Projektoren auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird. Das Steuerungssystem ist dazu eingerichtet, die Vertikalprojektoren so anzusteuern, dass ein in dem Überlappungsbereich befindlicher Körper einen möglichst geringen Schatten wirft. Auf besonders vorteilhafte Weise ist die Projektion in den Überlappungsbereichen somit im wesentlichen schattenfrei, da beispielsweise eine sich in den Überlappungsbereichen bewegende Person von zwei, im Falle der Vertikalprojektoren und einer Bewegung auf dem Gangabschnitt direkt gegenüberliegenden, Seiten angeleuchtet wird, so dass kein Schattenwurf auftritt, selbst wenn die Person nicht direkt unter einem Vertikalprojektor steht.
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Das Steuerungssystem ist vorzugsweise eingerichtet, die Vertikalprojektoren so anzusteuern, dass eine Helligkeit des auf die Projektionsfläche projizierten Layouts der Fahrzeugkabine in dem einen oder den mehreren Überlappungsbereichen einer Helligkeit des auf die Projektionsfläche projizierten Layouts der Fahrzeugkabine in Bereichen entspricht, in denen das Layout der Fahrzeugkabine nur von einem Projektor auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird. So wird auf vorteilhafte Weise eine gleichmäßige Ausleuchtung der Projektionsfläche erreicht.
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Das Steuerungssystem ist in einer weiteren Ausführungsform dazu eingerichtet, die Vertikalprojektoren so anzusteuern, dass unabhängig von der Projektion des Layouts der Fahrzeugkabine eine Kabinenbegrenzung im Originalmaßstab auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird. Die Kabinenbegrenzung wird von dem Steuerungssystem nicht aus den in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten erzeugt. Die Kabinenbegrenzung wird zeitgleich zu dem Layout der Fahrzeugkabine auf die ebene Projektionsfläche projiziert und aus der Überlagerung der projizierten Kabinenbegrenzung und des projizierten Layouts der Fahrzeugkabine kann ermittelt werden, ob das Kabinenlayout im Originalmaßstab auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird.
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In der bevorzugten Ausführungsform sind im Steuerungssystem die Umrisse der Fahrzeugkabine, d.h., die Kabinenbegrenzung, dauerhaft und unabhängig von den darzustellenden Kabinenlayoutdaten hinterlegt. Die Kabinenbegrenzung wird unabhängig von dem Kabinenlayout dargestellt. Sie wird bei bekannten optischen Einstellungen der Projektoren einmal eingemessen, d.h., es wird einmal durch Messungen festgestellt und sichergestellt, dass die Darstellung der Kabinenbegrenzung im Originalmaßstab erfolgt. Danach kann auf einfache Weise, beispielsweise durch einen optischen Vergleich der Kabinenbegrenzung mit der projizierten Umrandung des dargestellten Kabinenlayouts durch einen Bediener, sichergestellt werden, dass das Layout der Fahrzeugkabine im Originalmaßstab dargestellt wird.
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Weiterhin ist es bevorzugt, wenn das System eine Mehrzahl von Volumenelementen umfasst, die anhand des projizierten Layouts der Fahrzeugkabine auf der ebenen Projektionsfläche angeordnet worden sind. Die Volumenelemente können mittels des projizierten Layouts besonders einfach auf der Projektionsfläche angeordnet werden, da die Positionen der Volumenelemente nicht manuell bestimmt werden müssen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das System zumindest eine Kamera, die mit dem Steuerungssystem verbunden ist und die dazu eingerichtet ist, die ebene Projektionsfläche mit dem darauf projizierten Layout der Fahrzeugkabine zumindest abschnittsweise zu erfassen. Das Steuerungssystem ist weiterhin dazu eingerichtet, Abweichungen zwischen dem von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layout der Fahrzeugkabine und in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten zu bestimmen und anhand der zuvor bestimmten Abweichungen eine Ansteuerung der Mehrzahl von Projektoren und/oder eine Verarbeitung der in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten so zu verändern, dass Abweichungen zwischen dem von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layout der Fahrzeugkabine und den in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten minimiert werden.
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Mit anderen Worten umfasst das System in der bevorzugten Ausführungsform eine oder vorzugweise mehrere Kameras. Die Kamera bzw. die Kameras erfassen das auf die ebene Projektionsfläche projizierte Kabinenlayout, erstellen ein digitales Bild des Layouts und vergleichen das erfasste Layout mit der Darstellung, die von dem Steuerungssystem vorgesehen war. So können beispielsweise Fehler im Übergang zwischen zwei Projektoren, unterschiedliche Helligkeiten oder Verzerrungen automatisch korrigiert werden. Bei festen Anordnungen der Kameras und unveränderter Optik ist es auch möglich, zu überprüfen, ob die Darstellung im Originalmaßstab erfolgt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform, in der die unabhängige Kabinenbegrenzung projiziert wird und das System die zumindest eine Kamera umfasst, die mit dem Steuerungssystem verbunden ist und die dazu eingerichtet ist, die ebene Projektionsfläche mit dem darauf projizierten Layout der Fahrzeugkabine und der darauf projizierten Kabinenbegrenzung zumindest abschnittsweise zu erfassen, ist das Steuerungssystem dazu eingerichtet, Abweichungen zwischen dem von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layout der Fahrzeugkabine und der von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Kabinenbegrenzung zu bestimmen und anhand der zuvor bestimmten Abweichungen eine Ansteuerung der Mehrzahl von Projektoren und/oder eine Verarbeitung der in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten so zu verändern, dass Abweichungen zwischen dem von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layout der Fahrzeugkabine und der von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Kabinenbegrenzung minimiert werden.
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Die bevorzuge Ausführungsform ermöglicht auf einfache Weise durch den automatisierten Vergleich der Kabinenbegrenzung mit dem projizierten Kabinenlayout zu überprüfen, ob die Darstellung des Kabinenlayouts dem Originalmaßstab entspricht, da bekannt ist, dass die Kabinenbegrenzung im Originalmaßstab dargestellt wird.
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In einer beispielhaften Ausführungsform wird die ebene Projektionsfläche von einem handelsüblichen Belag gebildet, der von Betrachtern des auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layouts der Fahrzeugkabine betreten werden kann. Dieser handelsübliche Bodenbelag, bspw. ein Teppich, bzw. die Projektionsfläche allgemein kann beispielsweise in einer dunklen Farbe gehalten sein, so dass das Layout der Fahrzeugkabine in hellen Farben auf die Projektionsfläche projiziert wird. Alternativ ist es auch möglich, das Layout der Fahrzeugkabine als negativ auf die Projektionsfläche zu projizieren. Bei einer beispielhaften dunklen Projektionsfläche werden also nur die Teile der Projektionsfläche beleuchtet, in denen keine Umrisse dargestellt werden sollen. Das Steuerungssystem würde hierzu jeweils entsprechend angepasst werden.
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Es ist weiterhin bevorzugt, dass das Steuerungssystem dazu eingerichtet ist, zwei oder mehr verschiedene Layouts von Fahrzeugkabinen gleichzeitig auf die Projektionsfläche zu projizieren. Weiterhin bevorzugt ist das Steuerungssystem dazu eingerichtet, die verschiedenen Layouts von Fahrzeugkabinen in unterschiedlichen Farben auf die ebene Projektionsfläche zu projizieren und/oder die verschiedenen Layouts von Fahrzeugkabinen mit unterschiedlichen, einstellbaren Helligkeiten auf die ebene Projektionsfläche zu projizieren. So kann ein direkter Vergleich der Layouts zweier unterschiedlicher Fahrzeugkabinen vorgenommen werden.
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Die Kabinenlayoutdaten sind vorzugweise Spezifikationsdaten, die zur Herstellung der Fahrzeugkabine verwendet werden. Das Steuerungssystem ist in dieser Ausführungsform dazu eingerichtet, die Spezifikationsdaten zu verarbeiten, um eine Darstellung des Layouts der Fahrzeugkabine zu erzeugen, das auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Steuerungssystem eine Manipulationseinheit, mit der ein Nutzer die Darstellung des zeitgleich auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layouts der Fahrzeugkabine verändern kann, wobei das Steuerungssystem dazu eingerichtet ist, die Mehrzahl von Projektoren so anzusteuern, dass die veränderte Darstellung auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird. Durch die Manipulationseinheit kann ein Bediener des Systems die Darstellung des Layouts auf vorteilhafte Weise während der Projektion verändern, so dass auf vorteilhafte Weise unterschiedliche Gestaltungen des Layouts direkt visualisiert und miteinander verglichen werden können.
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Umfasst das System zusätzlich eine Manipulationseinheit, ist das Steuerungssystem vorzugsweise weiterhin dazu eingerichtet, die mit der Manipulationseinheit veränderte Darstellung des Layouts der Fahrzeugkabine in veränderte Spezifikationsdaten zu übersetzen, wobei die veränderten Spezifikationsdaten zur Produktion einer Fahrzeugkabine verwendet werden können. Auf diese Weise kann der Planungs- und Herstellungsprozess deutlich vereinfacht werden, da bereits visualisierte Änderungen direkt in den Herstellungsprozess übernommen werden können. Eine Übergabe an eine Planungsabteilung, die das Layout überarbeitet, dass dann erneut abgenommen werden muss, kann auf diese Weise entfallen.
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In einer beispielhaften, bevorzugten Ausführungsform umfasst die Mehrzahl von Projektoren zumindest einen Horizontalprojektor, der zur Projektion von Abschnitten des Layouts der Fahrzeugkabine vorgesehen ist, die auf zumindest eine geneigte Projektionsfläche projiziert werden, die nicht parallel zur ebenen Projektionsfläche angeordnet ist. Das Steuerungssystem ist dazu eingerichtet, den zumindest einen Horizontalprojektor so anzusteuern und die in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten so zu verarbeiten, dass das Layout der Fahrzeugkabine auf der zumindest einen geneigten Projektionsfläche im Originalmaßstab dargestellt wird.
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Beispielsweise können mit einem Horizontalprojektor vertikale Abschnitte des Layouts der Fahrzeugkabine auf zwei- oder dreidimensionale Volumenelemente projiziert werden, damit ein realistischerer Eindruck der Kabine entsteht. Beispielsweise können Hinweisschilder, Logos und Beschriftungen auf Trennwände projiziert werden.
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Der zumindest eine Horizontalprojektor ist vorzugsweise geneigt zu den Vertikalprojektoren angeordnet. Beispielsweise kann der Horizontalprojektor bzw. können die Horizontalprojektoren in einer Ebene mit dem Vertikalprojektoren aufgehängt sein, aber im Gegensatz zu diesen nicht senkrecht auf die ebene Projektionsfläche gerichtet sein, sondern unter einem Winkel von wenige als 90°, vorzugsweise weniger als 60° zur ebenen Projektionsfläche geneigt sein.
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In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Darstellung eines Layouts einer Fahrzeugkabine im Originalmaßstab auf einer ebenen Projektionsfläche mit einer Mehrzahl von Projektoren, wobei das darzustellende Layout in Form von digitalen Kabinenlayoutdaten in das Steuerungssystem geladen wird und das darzustellende Layout wenigstens einen ersten Gangabschnitt umfasst, der einer Lauffläche für Personen in der Fahrzeugkabine entspricht und der sich entlang einer ersten Gangachse erstreckt, wobei die Mehrzahl von Projektoren zumindest eine erste Gruppe von Vertikalprojektoren umfasst, die voneinander beabstandet entlang einer ersten Projektorenachse angeordnet sind, und wobei die die Mehrzahl von Projektoren so von einem Steuerungssystem angesteuert wird und die in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten so verarbeitet werden, dass das Layout der Fahrzeugkabine auf der ebenen Projektionsfläche im Originalmaßstab projiziert wird und zumindest ein Abschnitt des Layouts der Fahrzeugkabine von der ersten Gruppen von Vertikalprojektoren auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird, wobei der von der ersten Gruppe von Vertikalprojektoren projizierte Abschnitt des Layouts den ersten Gangabschnitt umfasst und der erste Gangabschnitt so projiziert wird, dass die erste Gangachse mit der ersten Projektorenachse in einer ersten Gangebene verläuft, wobei sich die erste Gangebene senkrecht zur ebenen Projektionsfläche erstreckt.
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Das darzustellende Layout umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens einen zweiten Gangabschnitt, der einer zweiten Lauffläche für Personen in der Fahrzeugkabine entspricht und der sich entlang der zweiten Gangachse erstreckt, wobei die Mehrzahl von Projektoren eine zweite Gruppe von Vertikalprojektoren umfasst, die voneinander beabstandet entlang einer zweiten Projektorenachse angeordnet sind, wobei die erste Projektorenachse parallel zur zweiten Projektorenachse verläuft, und wobei die die Mehrzahl von Projektoren so von dem Steuerungssystem angesteuert wird und die in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten so verarbeitet werden, dass zumindest ein Abschnitt des Layouts der Fahrzeugkabine von der zweiten Gruppen von Vertikalprojektoren auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird, wobei der von der zweiten Gruppe von Vertikalprojektoren projizierte Abschnitt des Layouts den zweiten Gangabschnitt umfasst und der zweite Gangabschnitt so projiziert wird, dass die zweite Gangachse mit der zweiten Projektorenachse in einer zweiten Gangebene verläuft, wobei sich die zweite Gangebene senkrecht zur ebenen Projektionsfläche erstreckt.
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Der Abstand zwischen zumindest zwei Vertikalprojektoren wird in einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens so gewählt wurde, dass sich von zueinander benachbart angeordneten Projektoren ausgeleuchtete Bereiche der ebenen Projektionsfläche abschnittsweise in einem oder mehreren Überlappungsbereichen überlappen, so dass in dem einen oder den mehreren Überlappungsbereichen das Layout der Fahrzeugkabine gleichzeitig von zwei oder mehr Projektoren auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird, wobei das Steuerungssystem die Vertikalprojektoren so ansteuert, dass ein in dem Überlappungsbereich befindlicher Körper einen möglichst geringen Schatten wirft und/oder dass eine Helligkeit des auf die Projektionsfläche projizierten Layouts der Fahrzeugkabine in dem einen oder den mehreren Überlappungsbereichen einer Helligkeit des auf die Projektionsfläche projizierten Layouts der Fahrzeugkabine in Bereichen entspricht, in denen das Layout der Fahrzeugkabine nur von einem Projektor auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird.
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Vorzugsweise steuert das Steuerungssystem die Vertikalprojektoren so an, dass unabhängig von der Projektion des Layouts der Fahrzeugkabine eine Kabinenbegrenzung im Originalmaßstab auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird, wobei die Kabinenbegrenzung von dem Steuerungssystem nicht aus den in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten erzeugt wird, wobei die Kabinenbegrenzung parallel zu dem Layout der Fahrzeugkabine auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird und wobei aus der Überlagerung der projizierten Kabinenbegrenzung und des projizierten Layouts der Fahrzeugkabine ermittelt werden kann, ob das Kabinenlayout im Originalmaßstab auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird.
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Es ist weiterhin beispielswiese bevorzugt, eine Mehrzahl von Volumenelementen anhand des projizierten Layouts der Fahrzeugkabine auf der ebenen Projektionsfläche anzuordnen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfassen eine oder mehrere mit dem Steuerungssystem verbundene Kameras die ebene Projektionsfläche mit dem darauf projizierten Layout der Fahrzeugkabine zumindest abschnittsweise, und wobei das Steuerungssystem Abweichungen zwischen dem von der einen oder den mehreren Kameras erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layout der Fahrzeugkabine und den in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten bestimmt und anhand der zuvor bestimmten Abweichungen eine Ansteuerung der Mehrzahl von Projektoren und/oder eine Verarbeitung der in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten so verändert, dass Abweichungen zwischen dem von der einen oder den mehreren Kameras erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layout der Fahrzeugkabine und den in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten minimiert werden.
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Die mit dem Steuerungssystem verbundene Kamera erfasst in einer bevorzugten Ausführungsform die ebene Projektionsfläche mit dem darauf projizierten Layout der Fahrzeugkabine und der darauf projizierten Kabinenbegrenzung zumindest abschnittsweise, wobei das Steuerungssystem Abweichungen zwischen dem von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layout der Fahrzeugkabine und der von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Kabinenbegrenzung bestimmt und anhand von bestimmten Abweichungen eine Ansteuerung der Mehrzahl von Projektoren und/oder eine Verarbeitung der in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten so verändert, dass Abweichungen zwischen dem von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layout der Fahrzeugkabine und der von der Kamera erfassten, auf die ebene Projektionsfläche projizierten Kabinenbegrenzung minimiert werden.
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Es ist weiterhin bevorzugt, wenn das Steuerungssystem zwei verschiedene Layouts von Fahrzeugkabinen gleichzeitig auf die Projektionsfläche projiziert, wobei das Steuerungssystem die verschiedenen Layouts von Fahrzeugkabinen in unterschiedlichen Farben auf die ebene Projektionsfläche zu projizieren und/oder die verschiedenen Layouts von Fahrzeugkabinen mit unterschiedlichen, einstellbaren Helligkeiten auf die ebene Projektionsfläche zu projizieren.
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Die in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten sind beispielsweise Spezifikationsdaten, die zur Herstellung der Fahrzeugkabine verwendet werden, und wobei das Steuerungssystem die Spezifikationsdaten verarbeitet, um eine Darstellung des Layouts der Fahrzeugkabine zu erzeugen, das auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann ein Nutzer die Darstellung eines zeitgleich auf die ebene Projektionsfläche projizierten Layouts der Fahrzeugkabine mittels einer Manipulationseinheit verändern. Das Steuerungssystem steuert dabei die Mehrzahl von Projektoren so an, dass die veränderte Darstellung auf die ebene Projektionsfläche projiziert wird. Vorzugsweise übersetzt das Steuerungssystem die mit der Manipulationseinheit veränderte Darstellung des Kabinenlayouts in veränderte Spezifikationsdaten, die zur Produktion einer Fahrzeugkabine verwendet werden können.
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Die Mehrzahl von Projektoren umfasst vorzugsweise zumindest einen Horizontalprojektor, der zur Projektion von Abschnitten des Layouts der Fahrzeugkabine vorgesehen ist, die auf zumindest eine geneigte Projektionsfläche projiziert werden, die nicht parallel zur ebenen Projektionsfläche angeordnet ist, wobei das Steuerungssystem den zumindest einen Horizontalprojektor so ansteuert und die in das Steuerungssystem geladenen Kabinenlayoutdaten verarbeitet, dass das Layout der Fahrzeugkabine auf der zumindest einen geneigten Projektionsfläche im Originalmaßstab dargestellt wird.
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Die Vorteile der verschiedenen bevorzugten und beispielhaften Ausführungsformen des Verfahren entsprechenden den jeweiligen Vorteilen der bevorzugten und beispielhaften Ausführungsformen des System, die den jeweiligen Verfahrensmerkmalen entsprechende Vorrichtungsmerkmale aufweisen.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Systems und eines erfindungsgemäßen Verfahrens bezugnehmend auf die Zeichnungen näher beschrieben. Die einzelnen Schritte des Verfahrens werden im Zusammenhang mit den jeweiligen Elementen des Systems erläutert. Von einer getrennten Beschreibung des Verfahrens wurde abgesehen, da die Verfahrensschritte in der Regel direkt mit den entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen verknüpft sind. Dabei zeigt
- 1 ein Ausführungsbeispiels eines Systems
- 2 eine Projektionsfläche eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Systems, auf die ein Layout einer Fahrzeugkabine und eine Kabinenbegrenzung projiziert worden sind,
- 3 eine Anordnung zweier Vertikalprojektoren eines Ausführungsbeispiels eines Systems und
- 4 eine ebene Projektionsfläche eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Systems, auf die ein Layout einer Fahrzeugkabine projiziert ist.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung werden in den unterschiedlichen Figuren einander entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, sofern in der Figurenbeschreibung nichts gegenteiliges erwähnt ist.
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Bezugnehmend auf 1 wird zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel eines Systems 1 zur Darstellung eines Layouts 3 einer Fahrzeugkabine auf einer ebenen Projektionsfläche 5 im Originalmaßstab beschrieben. Das System 1 umfasst neben der Projektionsfläche 5 eine Mehrzahl von Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b, ein Steuerungssystem 13 und zwei Kameras 15a, 15b. Die Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b und die Kameras 15a, 15b sind mit dem Steuerungssystem 13 über Datenleitungen verbunden, die in den Figuren nicht dargestellt sind, um die Übersichtlichkeit der Figuren nicht zu beeinträchtigen. Über die Datenleitungen können Steuerdaten, wie beispielsweise Daten, die die Optik eines Projektors 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b verändern, und Nutzdaten, wie beispielsweise die zur Projektion vorgesehen Bilddaten oder Aufnahmen der Kameras 15a, 15b, übertragen werden.
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Die Projektoren 7a - 7e bilden eine erste Gruppe 17a von Vertikalprojektoren 7a - 7e, d.h., es sind Projektoren, die im wesentlichen senkrecht zur ebenen Projektionsfläche 5 angeordnet sind. Die Projektoren 9a - 9e bilden eine zweite Gruppe 17b von Vertikalprojektoren 9a - 9e, die ebenfalls im wesentlichen senkrecht zur ebenen Projektionsfläche 5 angeordnet sind. Die Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e sind so ausgerichtet, dass eine Person oder ein Gegenstand, der direkt unterhalb des jeweiligen Projektors 7a - 7e, 9a - 9e steht, keinen Schatten wirft.
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Die erste und zweite Gruppe 17a, 17b von Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e sind jeweils entlang einer ersten bzw. zweiten Projektorenachse 19a, 19b angeordnet, wobei die Projektorenachsen 19a, 19b im Ausführungsbeispiel parallel zur ebenen Projektionsfläche 5 verlaufen. Die Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e sind im Ausführungsbeispiel insoweit entlang einer Projektorenachse 19a, 19b angeordnet, dass eine mittlere Bildachse (nicht dargestellt) jedes Projektors 7a - 7e, 9a - 9e die jeweilige Projektorenachse 19a, 19b schneidet und die Bildachsen sich jeweils senkrecht zur ebenen Projektionsfläche 5 erstrecken. Alle Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e sind im Ausführungsbeispiel im gleichen Abstand zur ebenen Projektionsfläche 5 angeordnet. Entlang der jeweiligen Projektorenachse 19a, 19b sind die Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e gleichmäßig voneinander beabstandet, d.h., der Abstand zweier benachbarter Vertikalprojektoren entlang der Projektorenachse 19a, 19b ist entlang der Projektorenachse 19a, 19b konstant.
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In 1 ist ein einfaches, schematisches Layout 3 einer Passagierkabine eines Flugzeugs gezeigt. Das dargestellte Layout 3 umfasst lediglich drei Sitzbereiche 23a, 23b, 23c für Sitzreihen (nicht in 1 gezeigt) die seitlichen von den Außenwänden 25a, 25b der Kabine begrenzt werden. Zwischen den Sitzbereichen 23a, 23b, 23c sind ein erster und ein zweiter Gangbereich 27a, 27b angeordnet, die sich jeweils entlang einer ersten und zweiten Gangachse 29a, 29b erstrecken.
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In allen Figuren ist das Layout durch dunkle Linien auf einem hellen Untergrund dargestellt. Hierzu können auf eine weiße oder helle Projektionsfläche 5, ein hierzu geeigneter handelsüblicher Bodenbelag, z.B. ein Teppich, die Umrisse des Kabinenlayouts in dunklen Farben projiziert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde jedoch ein dunkler, weniger empfindlicher Teppich als Projektionsfläche 5 verwendet, auf den das Kabinenlayout als Negativ projiziert wurde, d.h., es wurden die hellen Bereiche des Layouts 3 beleuchtet, währen die als dunkle Linien dargestellten Umrisse nicht beleuchtet wurden.
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Das in 1 gezeigte Layout 3 der Passagierkabine ist von dem Steuerungssystem 13 aus Spezifikationsdaten berechnet worden, die von einem Bediener in das Steuerungssystem 13 geladen wurden. Das Steuerungssystem 13 verarbeitet die Spezifikationsdaten und errechnet aus diesen Bilddaten, die für die Darstellung mit den Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b geeignet sind und die bei einer Projektion durch die Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b im Originalmaßstab auf der Projektionsfläche 5 dargestellt werden. Mit anderen Worten entsprechen die Abmessungen des in 1 auf die Projektionsfläche 5 projizierten Layouts 3 den Abmessungen der tatsächlich gebauten Flugzeugkabine. So kann ein Betrachter beim Begehen der Projektionsfläche 5 einen realistischen Eindruck von den Größenverhältnissen gewinnen. Zudem kann beispielsweise überprüft werden, ob die Gangabschnitte 27a, 27b ausreichend dimensioniert sind, damit man sich mit Trolleys für die Versorgung der Passagiere oder auch mit Rollstühlen durch die Gangabschnitte 27a, 27b bewegen kann. Werden auch andere Abschnitte der Passagierkabine projiziert als in 1 dargestellt oder weitere Details, wie beispielsweise die Umrisse einzelner Sitze, kann der Betrachter bereits einen Eindruck von den Sitzabständen oder beispielsweise den Platzverhältnissen in den Waschräumen gewinnen, ohne dass es hierzu notwendig wäre, ein Modell im Originalmaßstab zu bauen.
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Die vom Steuerungssystem 13 errechneten Bilddaten verteilt das Steuerungssystem 13 zur Darstellung bzw. Projektion an die Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b. Dabei kann das Steuerungssystem 13 die Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b zusätzlich steuern, in dem es beispielsweise die Helligkeit der Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b oder deren Optik verändert, um eine maßstabsgetreue und nicht verzerrte Projektion sicherzustellen. Das Steuerungssystem kann dabei auch die Helligkeit der Bilder einzelner Bereiche der Projektion verändern, um mögliche Überlappungen zwischen Projektionen von zwei oder mehr Projektoren zu kompensieren. Dies wird nachfolgend bezugnehmend auf 3 näher erläutert.
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In 3 sind beispielhaft zwei benachbarte Vertikalprojektoren 29a, 29b dargestellt, deren Projektionen sich überlappen. Beispielsweise kann es sich um zwei Vertikalprojektoren 7a - 7e der ersten Gruppe 17a oder um zwei Vertikalprojektoren 9a - 9e der zweiten Gruppe 17b handeln. Es ist aber auch denkbar, dass es sich um einen Vertikalprojektoren 7a - 7e der ersten Gruppe 17a und einen Vertikalprojektor 9a - 9e der zweiten Gruppe 17b handelt. Jeder der beiden Vertikalprojektoren 19a, 19b beleuchtet einen rechteckigen Projektionsbereich 31a, 31b der Projektionsfläche 5. In einem Überlappungsbereich 33 (schraffiert dargestellt) überlappen sich die beiden Projektionsbereiche 31a, 31b. Auf den Überlappungsbereich 33 der Projektionsfläche 5 kann das Kabinenlayout 3 (in 3 nicht gezeigt, um die Erkennbarkeit der Figur zu gewährleisten) somit nur von einem der beiden Vertikalprojektoren 29a, 29b zur Zeit oder von beiden Vertikalprojektoren 29a, 29b zeitgleich dargestellt werden.
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In dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Kabinenlayout 3 in 3 im Überlappungsbereich 33 von beiden Vertikalprojektoren 29a, 29b mit gleicher Helligkeit und gleichzeitig projiziert. Das Steuerungssystem 13 steuert die Vertikalprojektoren 29a, 29b so an, dass ein in dem Überlappungsbereich 33 befindlicher Körper, wie beispielsweise eine Person, die auf einem Gangabschnitt entlangläuft, einen möglichst geringen Schatten wirft. Durch die Ansteuerung der Vertikalprojektoren 29a, 29b wird somit ein möglichst geringer Schattenwurf und damit eine schattenarme Projektion bei gleichzeitiger Begehbarkeit erreicht. Dies hat den Vorteil, dass der Schattenwurf von Personen oder Objekten, die im Überlappungsbereich angeordnet sind, möglichst klein gehalten wird, da der durch den einen Projektor 29a, 29b erzeugte Schattenwurf durch die Ausleuchtung mit dem anderen Projektor 29a, 29b minimiert wird. Damit das projizierte Kabinenlayout 3 gleichmäßig hell ist, wird die Helligkeit der Projektion im Überlappungsbereich 33 durch das Steuerungssystem 13 so angepasst, dass die gesamte Helligkeit des projizierten Kabinenlayouts 3 im Überlappungsbereich 33, d.h., die Helligkeit des von beiden Projektoren 29a, 29b überlagerten Layouts, der Helligkeit der Projektion in den Abschnitten der jeweiligen Projektionsbereiche 31a, 31b entspricht, die nur von einem der Projektoren 29a, 29b beleuchtet werden.
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In 3 ist beispielhaft nur die Überlappung der Projektionsbereichs 31a, 31b von zwei Projektoren 29a, 29b gezeigt. Selbstverständlich können in einem Überlappungsbereich auch die Projektionen von mehr als zwei Projektoren überlappen oder ein Projektionsbereich 31a, 31b kann auch mehr als einen Überlappungsbereich umfassen. Das Steuerungssystem 13 muss diese Überlappungen entsprechend berücksichtigen, wobei es in der Regel bevorzugt ist, wenn in einem Überlappungsbereich jeder der den Bereich beleuchtenden Projektoren das Layout projiziert, um eine möglichst schattenarme Projektion zu erreichen.
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In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu erkennen, dass die Projektorenachsen 19a, 19b so angeordnet sind, dass sie bei einer Projektion des Kabinenlayouts 3 im Originalmaßstab parallel zu den Gangachsen 34a, 34b und auf die ebene Projektionsfläche 5 bezogen senkrecht über den Gangachsen 34a, 34b verlaufen. Mit anderen Worten verlaufen die erste und die zweiten Projektorenachse 19a, 19b und die jeweils darunterliegende erste und zweite Gangachsen 34a, 34b in einer ersten bzw. zweiten Gangebene, wobei sich die Gangebene senkrecht zur ebenen Projektionsfläche 5 erstreckt. Die Gangebenen sind in den Figuren nicht dargestellt. Die Anordnung der Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e senkrecht über den Gangabschnitten oder -bereichen 27a, 27b, die aus der Anordnung der Projektoren- und Gangachsen 19a, 19b, 34a, 34b folgt, führt dazu, dass Personen oder Objekte, die sich entlang der Gangabschnitte bewegen bzw. bewegt werden, möglichst senkrecht von oben angeleuchtet werden. Hierdurch wird der Schattenwurf der Personen bzw. Objekte möglichst kleingehalten und eine schattenfreie oder zumindest schattenarme Projektion erreicht, selbst wenn sich Personen auf der Projektionsfläche bewegen. Da Personen sich in der Regel entlang der Gangabschnitt 27a, 27b bewegen, ist auf vorteilhafte Weise eine schattenarme Projektion möglich, ohne dass hierfür eine aktive Erkennung der Position der Personen notwendig wäre.
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Aus dem vorstehenden folgt aber auch, dass die Anordnung der Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e nicht für beliebigen Kabinenlayouts geeignet ist. Vielmehr wird eine schattenarme Projektion nur dann erreicht, wenn die Anordnung der Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e auf das darzustellende Kabinenlayout und insbesondere den Verlauf der Gangabschnitte 27a, 27b abgestimmt ist. Auch wenn die Kabinenlayoutdaten nicht dauerhaft in das Steuerungssystem 13 geladen sein sollten und insbesondere austauschbar sind, bedingt das Kabinenlayout dennoch die Anordnung der Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e.
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Die beiden Kameras 15a, 15b des Systems werden auf vorteilhafte Weise dazu verwendet, die Projektionsfläche 5 zu erfassen und die Darstellung des Layouts 3 zu korrigieren bzw. zu verbessern. Die von den im Ausführungsbeispiel zwei Kameras 15a, 15b (mehr oder weniger Kameras sind denkbar) erfassten Bilddaten werden an das Steuerungssystem 13 übertragen und dort mit den geladenen Kabinenlayoutdaten verglichen. Anhand des Vergleichs kann das Steuerungssystem Abweichungen zwischen dem tatsächlich projizierten Kabinenlayout 3 und der vorgesehenen Darstellung bestimmten. Beispielsweise können Bereiche mit unterschiedlicher Helligkeit erkannt werden oder Bereiche, bei denen im Übergang zwischen zwei Projektionsbereichen 31a, 31b die Darstellung nicht durchgängig ist. Bei bekannter Ausrichtung und Optik der Kameras 15a, 15b ist es auch möglich, zu überprüfen, ob die Darstellung des Layouts 3 im Originalmaßstab und ohne Verzerrungen erfolgt.
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Bestimmt das Steuerungssystem 13 Abweichungen zwischen der geplanten und der tatsächlichen Darstellung des Layouts 3, korrigiert es die Darstellung, beispielsweise in dem die Verarbeitung der Kabinenlayoutdaten angepasst wird oder in dem die Steuerung der Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b verändert. Die veränderte Darstellung kann durch weitere Kameraaufnahmen überprüft und durch eventuell notwendige weitere Korrekturen verbessert werden. Die Veränderung der Verarbeitung der Kabinenlayoutdaten oder auch die Anpassung der Steuerung der Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b kann automatisch durch das Steuerungssystem 13 vorgenommen werden oder auch durch einen Bediener, der die geplante Darstellung mit den Aufnahmen der Kameras 15a, 15b visuell vergleicht.
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Alternativ oder ergänzend ist es möglich, wie in 2 gezeigt, zur Überprüfung der maßstabsgerechten Darstellung und korrekten Ausrichtung der Projektion, zusätzliche Kabinenbegrenzungen 35a, 35b zu verwenden, die von den Projektoren 7a - 7e, 9a - 9e, 11a, 11b unabhängig von der Projektion eines Kabinenlayouts 3 auf die Projektionsfläche 5 projiziert werden. In 2 ist von den Komponenten des Systems 1 nur die Projektionsfläche 5 gezeigt.
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Die Kabinenbegrenzungen 35a, 35b sind im Steuerungssystem 13 unabhängig von den Kabinenlayoutdaten hinterlegt und werden zwar zeitgleich mit dem Layout 3, aber trotzdem unabhängig davon auf die Projektionsfläche projiziert. Die maßstabsgetreue Darstellung der Kabinenbegrenzungen 35a, 35b kann daher unabhängig von den jeweils projizierten Layouts 3 einmalig verifiziert werden, beispielsweise in dem tatsächlich nachgemessen wird, ob die Abmessungen der projizierten Kabinenbegrenzung 35a, 35b den realen Abmessungen der Kabinen entsprechen. Da die äußere Kabinenbegrenzung 35a, 35b stets unabhängig vom Kabinenlayout 3 die gleiche ist, kann durch einen Vergleich der projizierten Kabinenbegrenzung 35a, 35b und der Projektion der Außenwände 25a, 25b bestimmt werden, ob die Darstellung auf der Projektionsfläche maßstabsgerecht ist, korrekt ausgerichtet und in den Randbereichen verzerrungsfrei ist. Der Vergleich zwischen der Kabinenbegrenzung 35a, 35b und den Außenwänden 25a, 25b und eine eventuell notwendige Korrektur der Projektion durch Veränderung der Projektion oder der Verarbeitung der Kabinenlayoutdaten kann beispielsweise mittels der Kameras 15a, 15b automatisiert durch das Steuerungssystem 13 durchgeführt werden. Die Kabinenbegrenzungen 35a, 35b ermöglichen aber auch gerade eine einfache Korrektur durch einen Bediener, da sich aus dem rein visuellen Vergleich Korrekturen einfach ableiten lassen.
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Das in 1 gezeigte und bezugnehmend auf die 1 bis 3 bisher beschriebene System 1 umfasst zusätzlich eine Manipulationseinheit 37, die Teil des Steuerungssystem 13 ist. Mittels der Manipulationseinheit 37 kann ein Benutzer bzw. Bediener des Systems 1 während der Darstellung eines Kabinenlayouts 3 Veränderungen an der Darstellung des Kabinenlayouts 3 vornehmen. Beispielsweise könnte der Bediener die Breite der Gangabschnitte 27a, 27b verringern, so dass breitere Sitze in den Sitzbereichen 23a, 23b, 23c angeordnet werden können. Diese Veränderung durch die Manipulationseinheit 37, beispielsweise ein Tablet oder ein Computer, wird durch das System 1 umgehend dargestellt und kann, sofern dies gewünscht ist, direkt in Spezifikationsdaten übersetzt werden, die später zur Herstellung der Kabine verwendet werden. Auf diese Weise kann der Design- und Konstruktionsprozess der Kabine deutlich verkürzt werden, da aufwendige Rückmeldungen von der Darstellung an die Konstruktionsabteilungen wegfallen.
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Schließlich zeigt 4 ein alternatives Layout 41 einer Fahrzeugkabine, die lediglich über einen einzigen Gangbereich 43 zwischen zwei Sitzbereichen 45a, 45b verfügt. Beispielsweise handelt es sich bei dem gezeigten Layout um die Passagierkabine eines Single-Aisle-Flugzeugs mit nur einem Gang. Schematisch sind in 4 zudem jeweils zwei Reihen von Sitzen 47 gezeigt. Um einem Betrachter ein realistischerer Gefühl für die Abmessungen der Sitze zu geben, sind auf den Umrisse der Sitze 47 Volumenelemente 49 angeordnet worden. Zudem ist in einem weiteren Bereich der Kabine, in dem durch eine schraffierte Fläche 51 eine Waschraum dargestellt wurde, ein weiteres Volumenelement 53 angeordnet worden, dass einem Betrachter die Abmessungen dieses Waschraums vermittelt.
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Auf die Darstellung der übrigen Komponenten des Systems 1, wie Projektoren 7a - 7e, 11a, 11b und Steuerungssystem 13 wurde in 4 verzichtet. Der Vollständigkeit halber wird aber darauf hingewiesen, dass das System 1 aus 4 nur über eine erste Gruppe 17a von Vertikalprojektoren 7a - 7e verfügt, da das Kabinenlayout 41 in 4 auch nur über einen Gangbereich 43 verfügt. Im übrigen entspricht das System aus 4 aber dem System in 1.
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In dem Ausführungsbeispiel in 4 werden die beiden zusätzlichen Projektoren 11a, 11b, bei denen es sich um Horizontalprojektoren 11a, 11b handelt, deren zentrale Bildachsen zu den zentralen Bildachsen der Vertikalprojektoren 7a - 7e, 9a - 9e geneigt ist, dazu verwendet, um Abschnitte des Kabinenlayouts 41 auf die Volumenelemente 49, 53 zu projizieren. In 4 ist beispielhaft ein Leuchtsymbol 55 gezeigt, dass auf das Volumenelement 53 projiziert worden ist und das angibt, ob der Waschraum besetzt ist.
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Schließlich sei darauf hingewiesen, dass als Projektionsfläche beispielsweise auch der Fußboden oder andere Flächen einer Fahrzeugkabine verwendet werden kann und die Projektion des Layouts dazu verwendet werden kann, um bei der Herstellung der Kabine anzuzeigen, wo welche Elemente platziert werden sollen.