DE102018130421A1

DE102018130421A1 - Transportabschnitt zur Beförderung von Umverpackungen und Verfahren zur Handhabung derartiger Umverpackungen

Info

Publication number: DE102018130421A1
Application number: DE102018130421.8A
Authority: DE
Inventors: Klaus Ettenhuber; Thomas Auer; Bernd Koehl; Christian Auracher
Original assignee: Krones AG
Current assignee: Krones AG
Priority date: 2018-11-30
Filing date: 2018-11-30
Publication date: 2020-06-04
Also published as: US20200172343A1; CN211568416U; US10773895B2

Abstract

Es ist ein Verfahren zur Handhabung von insbesondere quaderförmigen Umverpackungen (10) mit faltbaren Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) während einer definierten Förderphase offenbart. Die Handhabung kann insbesondere im Zusammenhang mit einer maschinellen Entnahme von in der Umverpackung (10) befindlichen Artikeln (14) oder mit einer maschinellen Bestückung der Umverpackung (10) mit Artikeln (14) erfolgen. Das Verfahren sieht das Auffalten und/oder das Offenhalten wenigstens einer Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) zur zumindest teilweisen Freilegung einer Öffnung (16) der Umverpackung (10) zur Zugänglichmachung eines Innenraums der Umverpackung (10) sowie das Aufbringen einer definierten und/oder im Verlauf der Förderphase veränderlichen Zugkraft (32) auf die wenigstens eine Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) vor.Die Erfindung betrifft zudem einen Transportabschnitt (20), in dem das Verfahren während der Förderung einer Umverpackung (10) oder mehrerer Umverpackungen (10) durchgeführt werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transportabschnitt für darin beförderte, insbesondere quaderförmige Umverpackungen mit faltbaren Deckellaschen mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Handhabung von insbesondere quaderförmigen Umverpackungen mit faltbaren Deckellaschen während einer definierten Förderphase mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 7.
Bei der automatisierten Bestückung von Umverpackungen mit Artikelgruppen wie etwa von Getränkekästen oder -kartons mit Getränkebehältern, aber auch bei der automatisierten Entnahme von Artikeln oder Artikelgruppen aus Umverpackungen ist es wichtig, die hierfür eingesetzten Handhabungseinrichtungen, die bspw. durch Greiferköpfe mit steuerbaren Flaschengreifern gebildet sein können, exakt über den Umverpackungen zu positionieren, damit die Artikel, Behälter oder Flaschen auch mit der erforderlichen Präzision erfasst und aus den Umverpackungen entnommen oder in den Umverpackungen positioniert zu werden. Werden als Umverpackungen bspw. Kartons mit öffenbaren oder verschließbaren Deckellaschen eingesetzt, kann je nach Handhabung dieser Faltkartons und/oder je nach deren Zustand die obere Öffnung in ihrer Position oder in ihrer Kontur variieren, was insbesondere bei mehrfach eingesetzten Umverpackungen der Fall sein kann.
Die automatisierte Bestückung der Umverpackungen mit Artikeln oder die automatisierte Entnahme der Artikel aus den Umverpackungen kann wahlweise diskontinuierlich erfolgen, wobei die in solchen Fällen typischerweise mittels Förderbändern oder anderen Horizontalfördereinrichtungen im ununterbrochenen Produktstrom transportierten Umverpackungen oder Getränkekästen für jeden Bestückungs- oder Entnahmevorgang angehalten werden müssen, auch wenn sie im übrigen Prozessverlauf mit kontinuierlicher Fördergeschwindigkeit transportiert werden. Möglich ist jedoch auch eine kontinuierliche Entnahme oder Bestückung mit sich unverändert oder ggf. verlangsamt bewegenden Umverpackungen, während dort eine Handhabungseinrichtung wie bspw. ein Greiferkopf die Artikel entnimmt oder einsetzt.
Als besonders problematisch hinsichtlich der Maßhaltigkeit oder Formstabilität haben sich Mehrweg-Kartons erwiesen, die oftmals schon nach wenigen Entnahme- oder Bestückungs- und Umlaufzyklen mehr oder weniger verschlissen sind und allmählich an Formstabilität einbüßen.
Generell hat es sich als notwendig erwiesen, die geöffneten Deckellaschen von als Umverpackungen eingesetzten Karton-Behältnissen während der Förderung der Umverpackung und zumindest während einem Einsetz- oder Entnahmevorgang geöffnet zu halten, damit sie sich nicht in undefinierter Lage befinden oder im ungünstigsten Fall sogar eingeklappt sind und solchermaßen die Öffnung des Kartons verschließen, was eine unweigerlich eine Kollision eines Greiferkopfes mit den Deckellaschen und damit eine Störung im Handhabungsprozess zur Folge hätte.
Die Notwendigkeit der Führung der Deckellaschen gilt gleichermaßen für neu gefaltete wie auch für wiederverwendete Kartons. Hinzu kommt bei wiederverwendeten und teilweise verschlissenen Kartons, dass diese verschleißbedingt verformt sein können, was eine exakte Positionierung der Greiferköpfe erschwert und die Wahrscheinlichkeit von Störungen im Bestückungs- oder Entnahmeprozess deutlich erhöht. So kann es etwa vorkommen, dass der Greiferkopf beim Eintauchen in den Karton auf dem Kartonrand aufsitzt.
Angesichts der im Stand der Technik erkannten Probleme kann es als vorrangiges Ziel der Erfindung betrachtet werden, solche Umverpackungen, die über keine ausreichende oder eine undefinierte Formstabilität verfügen, mit der notwendigen Zuverlässigkeit handhabbar zu machen, so dass sie bei einem automatisierten Entnahme- oder Bestückungsprozess möglichst keine oder nur wenige Prozessstörungen veru rsach en.
Dieses Ziel wird durch ein Verfahren zur Handhabung von insbesondere quaderförmigen Umverpackungen mit faltbaren Deckellaschen während einer definierten Förderphase sowie durch einen Transportabschnitt für darin beförderte, insbesondere quaderförmige Umverpackungen mit faltbaren Deckellaschen erreicht, welche die Merkmale der jeweiligen unabhängigen Ansprüche aufweisen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die jeweiligen abhängigen Ansprüche beschrieben.
Zur Erreichung des oben genannten Ziels schlägt die Erfindung einen Transportabschnitt für insbesondere quaderförmige Umverpackungen mit faltbaren Deckellaschen vor, wobei dieser erfindungsgemäße Transportabschnitt insbesondere im Zusammenhang mit einer maschinellen Entnahme von in der Umverpackung befindlichen Artikeln oder mit einer maschinellen Bestückung der Umverpackung mit Artikeln stehen kann. Dem erfindungsgemäßen Transportabschnitt ist wenigstens eine Fördereinrichtung zur geradlinigen Beförderung wenigstens einer Umverpackung mit mindestens einer aufgefalteten und/oder offengehaltenen Deckellasche bei dadurch zumindest teilweise freigelegten Öffnung und für die Entnahme oder für das Einsetzen von Artikeln zugänglichem Innenraum der Umverpackung zugeordnet. Weiterhin ist dem erfindungsgemäßen Transportabschnitt wenigstens eine zumindest einseitig, vorzugsweise jedoch beidseitig an einem Transportweg der Fördereinrichtung befindliche Einrichtung zum Offenhalten und/oder Stabilisieren der mindestens einen aufgefalteten Deckellasche in einer definierten oder im Förderverlauf der Umverpackung veränderlichen Winkellage zur beförderten Umverpackung und zum Aufbringen einer definierten und/oder im Verlauf der Förderphase veränderlichen Zugkraft auf die wenigstens eine Deckellasche zugeordnet.
Die mindestens einseitig, insbesondere jedoch beidseitig entlang des Transportweges auf die Umverpackung einwirkende und mit den offengehaltenen Deckellaschen zusammenwirkende Einrichtung oder Zugeinrichtung sorgt im Wesentlichen dafür, dass die Umverpackungen stabilisiert und in Form gehalten werden, so dass ihr insbesondere quaderförmiger Innenraum hinsichtlich seiner Kontur und Lage sowie insbesondere hinsichtlich der exakten Ausrichtung seiner oberen Öffnung innerhalb bekannter Grenzen liegt, so dass der Transportabschnitt in gewünschter Weise mit einer automatisiert steuerbaren Handhabungseinrichtung zusammenwirken kann, die auf eine exakte Positionierung in Bezug auf die Umverpackung angewiesen ist, um störungs- und kollisionsfrei arbeiten und die Umverpackungen befüllen oder entleeren zu können.
Während Kunststoffkästen, Getränkekästen oder dergleichen Umverpackungen in aller Regel über eine ausreichende Formstabilität verfügen und zudem in der Regel über keine oberseitigen Deckellaschen verfügen, die zum Verschließen einer oberen Öffnung zugefaltet und zur Zugänglichmachung dieser oberen Öffnung aufgefaltet werden können, so dass keine Maßnahmen erforderlich sind, wie sie durch die Zugeinrichtungen des erfindungsgemäßen Transportabschnittes ermöglicht werden, stellen sich bei der Verwendung und Handhabung von Kartons als Umverpackungen spezifische Probleme, die bei zunehmender Verwendungshäufigkeit von Mehrweg-Umverpackungen und dem damit in aller Regel einhergehenden zunehmenden Verschleiß und der abnehmenden Formstabilität der Kartons größer werden. So neigen solche mehrfach eingesetzten Karton-Umverpackungen zum Verschleiß und zur abnehmenden Formstabilität, was schon durch einmaligen Kontakt mit Flüssigkeit verstärkt wird. Aus diesem Grund ist es für die Handhabung solcher Karton-Umverpackungen und insbesondere für ihr Zusammenwirken mit einer automatisiert steuerbaren Handhabungseinrichtung wie bspw. einem Greiferkopf mit daran geführten Artikeln wie Getränkebehältern oder Flaschen unerlässlich, die abnehmende und/oder ungenügende Formstabilität in geeigneter Weise zu kompensieren.
Wahlweise ist der Transportabschnitt mit zwei an beiden Seiten des Transportwegs angeordneten gleichartigen Zugeinrichtungen zum Offenhalten und/oder Stabilisieren zweier aufgefalteter Deckellaschen und zum Aufbringen einer definierten und/oder im Verlauf der Förderphase veränderlichen Zugkraft auf die jeweiligen geöffneten Deckellaschen ausgestattet. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die solchermaßen beförderten Kartons durch Aufbringen seitlicher Zugkräfte auf die in etwa waagrecht aufgefalteten längsseitigen Deckellaschen in ihrer gesamten quaderförmigen Kontur stabilisiert und damit für eine automatisiert gesteuerte Handhabungseinrichtung zugänglich gemacht werden können, ohne dass diese ständig Gefahr laufen, mit den seitlichen Kanten oder Rändern einer aufgrund mehrfachen Gebrauchs allmählich aus der Form geratenen Karton-Umverpackung zu kollidieren.
So hat es sich bei dem erfindungsgemäßen Transportabschnitt insbesondere als vorteilhaft herausgestellt, wenn die beiden gegenüberliegenden Deckellaschen der jeweils in Form zu bringenden Karton-Umverpackung mittels der Zugeinrichtungen jeweils mit Zugkräften beaufschlagt und in einem definierten Öffnungswinkel gehalten sind, wodurch ihre geöffnete Lage in etwa in einer Ebene liegt, die durch die Öffnung der Umverpackung zwischen den beiden geöffneten Deckellaschen aufgespannt wird. Es ist für den Fachmann ohne weiteres nachvollziehbar, dass wahlweise auch Neigungen der Deckellaschen in beide Richtungen um bis zu 20° akzeptabel sind. Allerdings sollten die Neigungswinkel der Deckellaschen, mit der sie gegenüber einer Horizontalen geneigt sind, nicht wesentlich größer als die erwähnten 20° sein, da ansonsten die Gefahr vergrößert wird, dass der Karton in ungünstiger Weise verformt werden kann, oder dass die Deckellaschen an ihren Knickkanten einreißen können.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Transportabschnittes kann vorsehen, dass die Zugeinrichtungen durch Kontaktelemente oder Schienen gebildet sind oder solche Kontaktelemente oder Schienen umfassen, die auf eine Oberseite und/oder Unterseite der geöffneten Deckellaschen einwirken, während die Umverpackung zwischen den Schienen oder Kontaktelementen hindurchbefördert wird. Normalerweise ist es hierbei sinnvoll, die auf die Deckellaschen seitlich einwirkenden und in einer Richtung in etwa senkrecht zu vertikalen Seitenwänden der Umverpackung, an deren oberen Längskanten die Deckellaschen ansetzen, so zu dosieren, dass zwar die Umverpackung stabilisiert wird, ohne dass die Gefahr der Überlastung der Falzkante, an der die Deckellaschen mit den Seitenwänden der Umverpackung verbunden sind, entsteht.
Wahlweise können die Zugeinrichtungen oder Kontaktelemente wenigstens eine die Deckellasche kontaktierende und auf ihr während der Förderphase abrollende Rolle umfassen, deren Rotationsebene mit einer Transportrichtung der Umverpackung einen Winkel zwischen Null Grad und etwa zwanzig Grad einschließt, insbesondere von etwa fünf Grad bis fünfzehn Grad. D.h. die ungefähr horizontal liegende Drehachse der Rolle steht in einem Winkel von etwa 80° zur Transportrichtung der Umverpackung. Die Rotationsebene dieser mindestens einen Rolle, die auf einer Ober- oder Unterseite der Deckellasche abrollt, schließt demzufolge mit einer Transportrichtung der Umverpackung einen spitzen Winkel von etwa 0° bis 10° ein, wodurch die Deckellasche im Förderverlauf der Umverpackung aufgrund der Einwirkung der Rolle von der Umverpackung weggezogen wird, was die gewünschte positive Wirkung auf die Formstabilität der Umverpackung hat.
Ebenso denkbar und für den gewünschten Zweck geeignet ist eine Variante des Transportabschnittes, bei dem die Zugeinrichtungen oder Kontaktelemente jeweils durch zwei oder mehr Rollen gebildet sind, die in paralleler Anordnung und beabstandet voneinander angeordnet sind. D.h. die Rollen sind hierbei hintereinander und allesamt in etwa gleicher Ausrichtung angeordnet.
Bei allen diesen Varianten mit den auf den Deckellaschen abwälzenden Rollen kann vorgesehen sein, dass diese ohne eigenen Antrieb laufen, jedoch einen definierten Druck auf die Ober- oder Unterseite der jeweiligen Deckellasche ausüben, damit sie nicht einfach schräg auf der Deckellasche abgleiten können, was für die Erzeugung der gewünschten seitlichen Zugkräfte ungünstig wäre. Ein relativ geringer Schlupf der Rollen, was durch deren Materialzusammensetzung - diese kann etwa ein Elastomermaterial als Lauffläche vorsehen - begünstigt wird, sorgt dagegen für die gewünschten Zugkräfte auf die Deckellaschen.
Wahlweise können bei dem Transportabschnitt jeweils mehrere Rollen zu beiden Seiten des Transportwegs zur Beaufschlagung jeder der beiden seitlichen Deckellaschen mit Zugkräften angeordnet sein.
Zudem kann bei dem Transportabschnitt insbesondere vorgesehen sein, dass die in etwa horizontal liegenden Deckellaschen in einer Weise geführt sind, dass sie in einen Spalt hineinbefördert werden, wo sie auf einer flachen Unterlage aufliegen, während auf ihren jeweiligen Oberseiten die mit definiertem Druck abrollenden schräg stehenden Rollen die Zugkräfte nach außen erzeugen und solchermaßen für die Formstabilisierung der Umverpackung sorgen. Dadurch wird der Karton aufgezogen und weitgehend exakt in seine vorgesehene Kontur gebracht, so dass die obere Öffnung in etwa rechteckförmig und für eine Handhabungseinrichtung mit Greiferkopf exakt in der vorhergesehenen Lage ist.
Wie bereits oben erläutert, sind die hier so bezeichneten Deckellaschen normalerweise die auffaltbaren und verschließbaren Kartonlaschen einer Kartonumverpackung, insbesondere einer Mehrweg-Kartonumverpackung.
Mit einer Ausführungsvariante der Erfindung werden an der Gebindebahn gefederte und gummierte Rollen angebracht, die schräg angestellt sind. Durch die Vorwärtsbewegung werden die Deckellaschen nach außen gezogen und der Kartonrand an das Gebindebahngeländer gedrückt. Der Karton wird dadurch auseinandergespreizt, so dass der Greifkopf beim Eintauchen nicht am Kartonrand aufsitzt.
Wenn im vorliegenden Zusammenhang von einem Transportabschnitt die Rede ist, so meint dieser Begriff insbesondere einen Abschnitt einer Transportstrecke innerhalb einer Handhabungs- und/oder Verpackungs- und/oder Entpackungsmaschine, in dem die darin beförderten Umverpackungen in der oben beschriebenen Weise mit geöffneten Deckellaschen hindurchbefördert und dabei mittels der seitlich an den Deckellaschen aufgebrachten Zugkräfte in der gewünschten Form und Ausrichtung gehalten werden, um während des Durchlaufens des Transportabschnittes mit Artikeln bestückt zu werden, oder um während des Durchlaufens des Transportabschnittes Artikel aus der Umverpackung herauszunehmen, und zwar auf automatisierte Weise. Bei der Definition des Transportabschnittes sind bewusst keine Aussagen über die Art der Fördereinrichtung sowie über vor- oder nachgeordnete Förder- oder Handhabungsmodule getroffen, da der erfindungsgemäße Transportabschnitt hierdurch nicht beeinflusst wird.
Neben dem in verschiedenen Ausführungsvarianten vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Transportabschnitt schlägt die vorliegende Erfindung zur Erreichung des oben genannten Ziels weiterhin ein Verfahren zur Handhabung von insbesondere quaderförmigen Umverpackungen mit faltbaren Deckellaschen während einer definierten Förderphase vor, wobei dieses Verfahren insbesondere im Zusammenhang mit einer maschinellen Entnahme von in der Umverpackung befindlichen Artikeln oder mit einer maschinellen Bestückung der Umverpackung mit Artikeln ausgeführt werden kann. Das Verfahren sieht das Auffalten und/oder das Offenhalten wenigstens einer Deckellasche zur zumindest teilweisen Freilegung einer Öffnung der Umverpackung zur Zugänglichmachung eines Innenraums der Umverpackung sowie das Aufbringen einer definierten und/oder im Verlauf der Förderphase veränderlichen Zugkraft auf die wenigstens eine Deckellasche vor. Da als Umverpackungen oftmals relativ „biegeweiche“ und teilweise schon durch mehrfache Benutzung verschlissene Kartons verwendet werden, die durch waagrechtes Ziehen an der Deckellasche „in Form“ gebracht werden müssen, bietet das erfindungsgemäße Verfahren eine Möglichkeit, während des Transports dieser Kartonumverpackungen die benötigten Zugkräfte aufzubringen.
Das Verfahren kann insbesondere vorsehen, dass zwei gegenüberliegende Deckellaschen der Umverpackung mit parallelen Falzkanten mit entgegengesetzt gerichteten Zugkräften auseinander gezogen werden, wodurch die Kartons oder Umverpackungen stabilisiert und in die gewünschte Form gebracht werden können.
Außerdem kann das Verfahren vorsehen, dass die wenigstens eine Deckellasche oder die beiden gegenüberliegenden Deckellaschen in einem Öffnungswinkel gehalten und mit Zugkräften beaufschlagt werden, der in etwa in einer Ebene liegt, die durch die Öffnung der Umverpackung zwischen den beiden geöffneten Deckellaschen aufgespannt wird. Wahlweise sind hierbei auch Neigungen in beide Richtungen um bis zu 20° akzeptabel, aber vorzugsweise nicht mehr als 20°, da ansonsten der Karton in ungünstiger Weise verformt werden kann.
Weiterhin kann das Verfahren vorsehen, dass die Zugkräfte durch Kontaktelemente oder Schienen erzeugt werden, die auf eine Oberseite und/oder Unterseite der geöffneten Deckellaschen einwirken, während die Umverpackung zwischen den Schienen oder Kontaktelementen hindurchbefördert wird.
Bei einer weiteren Variante des Verfahrens umfassen die Kontaktelemente wenigstens eine die Deckellasche kontaktierende und auf ihr während der Förderphase abrollenden Rolle, deren Rotationsebene mit einer Transportrichtung der Umverpackung einen Winkel zwischen Null Grad und etwa zwanzig Grad einschließt, insbesondere von etwa fünf Grad bis fünfzehn Grad, d.h. die ungefähr horizontal liegende Drehachse der Rolle steht in einem Winkel von etwa 80° zur Transportrichtung der Umverpackung.
Wahlweise können die Kontaktelemente jeweils durch zwei oder mehr Rollen gebildet sein, die in paralleler Anordnung und beabstandet voneinander angeordnet sind, d.h. die Rollen sind hintereinander und allesamt in etwa gleicher Weise und Ausrichtung angeordnet. Hierbei sind vorzugsweise jeweils mehrere Rollen zu beiden Seiten des Transportwegs zur Beaufschlagung jeder der beiden seitlichen Deckellaschen mit Zugkräften angeordnet.
Eine für den vorgesehenen Einsatzzweck besonders günstige Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die in etwa horizontal liegenden Deckellaschen in einen Spalt befördert werden, wo sie auf einer flachen Unterlage aufliegen, während auf ihren jeweiligen Oberseiten die mit definiertem Druck abrollenden schrägen Rollen die Zugkräfte nach außen erzeugen und bewirken. Dadurch wird der Karton aufgezogen und weitgehend exakt in seine vorgesehene Kontur gebracht, so dass die obere Öffnung in etwa rechteckförmig und für eine Handhabungseinrichtung mit Greiferkopf exakt in der vorhergesehenen Lage ist. Die Deckellaschen sind insbesondere Kartonlaschen einer Kartonumverpackung.
Auch wenn im Zusammenhang der vorstehenden Beschreibung teilweise von einer oberen Öffnung der Umverpackungen oder Kartons gesprochen wird, so ist dies keineswegs einschränkend zu verstehen. Die Erfindung lässt sich gleichermaßen auf Umverpackungen oder Kartons anwenden, die im sog. Side-Load-Verfahren mit Artikeln bestückt oder von Artikeln befreit werden. In diesem Fall ändert sich lediglich die Zugrichtung der beiden Zugkräfte, die auf eine nach unten bzw. auf eine nach oben weisende Kartonlasche in im Wesentlichen vertikale Richtungen (nach oben bzw. nach unten) einwirken.
Außerdem sei erwähnt, dass das Verfahren im Zusammenhang mit einer maschinellen Entnahme von in der Umverpackung befindlichen Artikeln oder mit einer maschinellen Bestückung der Umverpackung mit Artikeln durchgeführt werden kann, wobei das Verfahren das Auffalten und/oder das Offenhalten wenigstens einer Deckellasche zur zumindest teilweisen Freilegung einer Öffnung der Umverpackung zur Zugänglichmachung eines Innenraums der Umverpackung sowie das Aufbringen einer definierten und/oder im Verlauf der Förderphase veränderlichen Zugkraft auf die wenigstens eine Deckellasche vorsieht.
Zudem umfasst die vorliegende Erfindung einen Transportabschnitt, der Teil einer Transportstrecke für eine Umverpackung ist, bei der mittels eines Verfahrens gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsvarianten die seitlichen Deckellaschen der Umverpackung aufgezogen und eine obere Öffnung der Umverpackung in definierter Lage und Kontur gehalten wird.
Wahlweise ist dem erfindungsgemäßen Transportabschnitt oder der Transportstrecke eine Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Greiferkopf zur Entnahme von Artikeln aus der geöffneten und in Form gebrachten Umverpackung zugeordnet. Ebenso denkbar ist es, dass dem Transportabschnitt oder der Transportstrecke eine Handhabungseinrichtung mit Greiferkopf zum Einsetzen von Artikeln in die geöffnete und in Form gebrachte Umverpackung zugeordnet ist.
Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Transportabschnitt für Umverpackungen erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen oder bilden können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Transportabschnitt von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Transportabschnittes betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für den erfindungsgemäßen Transportabschnitt.
Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsvariante eines Transportabschnittes, in dem Umverpackungen befördert und Deckellaschen der Umverpackung mit seitlich wirkenden Zugkräften beaufschlagt werden.
2 zeigt in zwei schematischen Draufsichten (2A und 2B) zwei alternative Ausführungsvarianten eines Kontaktelementes zur Erzeugung der auf die Deckellaschen wirkenden Zugkräfte.
3 zeigt in insgesamt vier schematischen Perspektivansichten (3A, 3B, 3C und 3D) eine konkreter ausgestaltete Ausführungsvariante des Transportabschnittes zur Beförderung und Handhabung von Umverpackungen.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie der erfindungsgemäße Transportabschnitt ausgestaltet sein oder das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden können; eine abschließende Begrenzung ist mit der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsvarianten nicht verbunden.
Die schematische Perspektivansicht der 1 veranschaulicht die wesentlichen Aspekte, die mit der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei und im Zusammenhang mit der Handhabung von insbesondere quaderförmigen Umverpackungen 10 mit insgesamt vier faltbaren Deckellaschen 12 (12-1, 12-r, 12-v, 12-h) während einer definierten Förderphase der Umverpackung 10 erreicht werden können. Ohne dass dies in der 1 im Detail illustriert ist, sei darauf hingewiesen, dass dieses Verfahren insbesondere im Zusammenhang mit einer maschinellen Entnahme von in der Umverpackung 10 befindlichen Artikeln 14 oder mit einer maschinellen Bestückung der Umverpackung 10 mit Artikeln 14 ausgeführt werden kann.
Wie es die linke Seite der 1 verdeutlicht, kann das Verfahren das Auffalten und/oder das Offenhalten zweier gegenüberliegender Deckellasche 12 zur zumindest teilweisen Freilegung einer oberen rechteckförmigen Öffnung 16 der Umverpackung 10 zur Zugänglichmachung eines Innenraums der Umverpackung 10 vorsehen, während die Umverpackung 10 in einer Förderrichtung 18 auf einem hier lediglich angedeuteten Transportabschnitt 20 befördert werden. Der hier allgemein als Transportabschnitt 20 bezeichnete Förderweg umfasst insbesondere eine sich mit einer Auflageebene 22 in Förderrichtung 18 bewegende Horizontalfördereinrichtung 24 o. dgl., auf der die Umverpackungen 10 mit ihren Bodenflächen stehend befördert werden, was in der Darstellung der 1 in der nach rechts weisenden Förderrichtung 18 erfolgt.
Um die Umverpackungen 10 auf ihrem Förderweg zu stabilisieren, können beidseitig oberhalb des Niveaus der Auflageebene 22 zusätzliche Führungsschienen 26 vorgesehen sein, zwischen denen die Umverpackungen 10 entlanggleiten, wenn sie mittels der Horizontalfördereinrichtung 24 geradlinig bewegt werden. Die Längserstreckungsrichtungen der Führungsschienen 26 müssen dabei parallel zur Förderrichtung 18 ausgerichtet sein, um die Umverpackungen 10 daran zu hindern, seitlich zu verrutschen oder sich während ihrer Förderung zu verdrehen. In der gezeigten schematischen Perspektivansicht der 1 ist zu beiden Seiten des Förderwegs der Horizontalfördereinrichtung 24 jeweils eine solche Führungsschiene 26 angeordnet. Wahlweise können jedoch auch mehrere parallele Führungsschienen 26 übereinander angeordnet sein, was hier jedoch nicht dargestellt ist.
Wahlweise kann dem in der 1 schematisch angedeuteten Transportabschnitt 20 eine hier nicht gezeigte Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Greiferkopf zur Entnahme der Artikel 14 aus der geöffneten Umverpackung 10 zugeordnet sein. Eine solche Handhabungseinrichtung mit Greiferkopf oder mit mehreren Greiferköpfen befindet sich sinnvollerweise in einem Bereich nach dem in 1 gezeigten Transportabschnitt 20, weil sich in den dort gezeigten Umverpackungen 10 jeweils die oben erwähnten Artikel 14 befinden, die in einem weiter rechts befindlichen Abschnitt aus den Umverpackungen 10 entnommen werden können.
Ebenso denkbar ist, dass dem in der 1 schematisch angedeuteten Transportabschnitt 20 eine hier nicht gezeigte Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Greiferkopf zum Einsetzen der Artikel 14 in die geöffneten Umverpackungen 10 zugeordnet ist. Eine solche Handhabungseinrichtung mit Greiferkopf oder mit mehreren Greiferköpfen befindet sich sinnvollerweise in einem Bereich vor dem in 1 gezeigten Transportabschnitt 20, weil sich in den dort gezeigten Umverpackungen 10 jeweils die oben erwähnten Artikel 14 befinden, die in einem weiter links befindlichen Abschnitt in die Umverpackungen 10 eingesetzt wurden.
Die gezeigten Umverpackungen 10 sind normalerweise durch quaderförmige Kartons 28 gebildet, die hinsichtlich ihrer Formstabilität problematisch sein können. Die Artikel 14 können insbesondere durch Getränkebehälter aus Glas oder Kunststoff, d.h. durch Flaschen gebildet sein. Während Kunststoffkästen, Getränkekästen oder dergleichen Umverpackungen 10 in aller Regel über eine ausreichende Formstabilität verfügen und zudem in der Regel über keine oberseitigen Deckellaschen 12 verfügen, die zum Verschließen einer oberen Öffnung 16 zugefaltet und zur Zugänglichmachung dieser oberen Öffnung 16 aufgefaltet werden können, erfordern solche formstabilen Kästen und Umverpackungen in aller Regel keine weiteren Maßnahmen zur Sicherstellung einer exakten Positionierung einer Handhabungseinrichtung und zur Vermeidung von Kollisionen der Handhabungseinrichtung mit den oberen Rändern der Umverpackung.
Wie es mit der links gezeigten Umverpackung 10 in 1 angedeutet ist, stellen sich bei der Verwendung und Handhabung von Kartons 28 als Umverpackungen 10 spezifische Probleme, die bei zunehmender Verwendungshäufigkeit von Mehrweg-Umverpackungen 10 und dem damit in aller Regel einhergehenden zunehmenden Verschleiß und der abnehmenden Formstabilität der Kartons 28 größer werden. So neigen solche mehrfach eingesetzten Karton-Umverpackungen 10 zum Verschleiß und zur abnehmenden Formstabilität, was schon durch einmaligen Kontakt mit Flüssigkeit verstärkt wird. Der nicht exakt quaderförmige linke Karton 28 in 1 mit seinen leicht wellig verformten Deckellaschen 12 und Seitenwänden weist unter Umständen eine nicht exakt rechteckförmige obere Öffnung 16 auf, deren Position gegenüber einer Sollposition zudem verschoben und/oder verdreht sein kann, was die Positionierung einer Handhabungseinrichtung mit einem Greiferkopf zum Einsetzen der Artikel 14 oder Getränkebehälter oder zu deren Entnahme in die Umverpackung 10 bzw. den Karton 28 erschweren oder beim Positionieren des Greiferkopfes sogar zu einer kollisionsbedingten Störung führen kann.
Die - in Förderrichtung 18 gesehen - vordere Deckellasche 12-v und die hintere Deckellasche 12-h können wahlweise mittels geeigneter Halteeinrichtungen (hier nicht gezeigt) offengehalten und daran gehindert werden, durch ungewolltes Zuklappen mit einem Greiferkopf zu kollidieren oder diesen bei der Handhabung der Artikel 14 oder Getränkebehälter zu behindern. Für eine Erhöhung der Formstabilität des Kartons 28 wichtiger sind jedoch die - in Förderrichtung 18 gesehen - seitliche linke Deckellasche 12-1 sowie die seitliche rechte Deckellasche 12-r, die sich hier links und rechts an den oberen Längsseiten des Kartons 28 bzw. der Umverpackung 10 befinden und jeweils über eine Falzkante 30 schwenkbar mit der jeweiligen Seitenwand des Kartons 28 bzw. der Umverpackung 10 verbunden sind. Die beiden Falzkanten 30, an denen die linke und rechte Deckellasche 12-1 und 12-r mit dem oberen umlaufenden Rand des Kartons 28 bzw. der Umverpackung 10 verbunden sind, verlaufen parallel zur Förderrichtung 18 sowie zu den Längserstreckungsrichtungen der beiden Führungsschienen 26.
Diese linken und rechten Deckellaschen 12-1 und 12-r müssen nicht nur offengehalten werden und am Zu-Falten gehindert werden wie die vorderen und hinteren Deckellaschen 12-v und 12-h, sondern die Erfindung sieht hierfür vor, dass an diesen beiden gegenüberliegenden Deckellaschen 12-1 und 12-r der Umverpackung 10 bzw. des Kartons 28 jeweils Zugkräfte 32 angreifen sollen und dass die Deckellaschen 12-1 und 12-r mit entgegengesetzt gerichteten Zugkräften 32 auseinander gezogen werden, wodurch die Kartons 28 oder Umverpackungen 10 stabilisiert und in die gewünschte Form gebracht werden können. So wird die linke Deckellasche 12-1 mittels der dort aufgebrachten Zugkraft 32 ungefähr horizontal und senkrecht zur Förderrichtung 18 nach links gezogen, während die rechte Deckellasche 12-r mittels der dort aufgebrachten Zugkraft 32 ungefähr horizontal und senkrecht zur Förderrichtung 18 nach rechts gezogen wird. Auf diese Weise wird die abnehmende und/oder ungenügende Formstabilität des gezeigten Kartons 28 kompensiert, was für die Handhabung solcher Karton-Umverpackungen 10 und insbesondere für ihr Zusammenwirken mit einer automatisiert steuerbaren Handhabungseinrichtung wie bspw. einem Greiferkopf mit daran geführten Artikeln 14 wie Getränkebehältern oder Flaschen unerlässlich ist.
Vorzugsweise werden die beiden gegenüberliegenden Deckellaschen 12-1 und 12-r in einem Öffnungswinkel gehalten und mit Zugkräften 32 beaufschlagt, der in etwa in einer Ebene liegt, die durch die Öffnung 16 der Umverpackung 10 oder des Kartons 28 zwischen den beiden geöffneten Deckellaschen 12-1 und 12-r aufgespannt wird. Wahlweise sind hierbei auch Neigungen in beide Richtungen um bis zu 20° akzeptabel (nicht gezeigt), aber vorzugsweise nicht mehr als 20°, da bei größeren Neigungen der Deckellaschen 12-1 und 12-r nach oben oder unten der Karton 28 in ungünstiger Weise verformt werden könnte.
Im Wesentlichen sorgen die mittels der Zugkräfte 32 stabilisierten und nach außen gezogenen Deckellaschen 12-1 und 12-r für die Formstabilität des Kartons 28 und für die exakte Zentrierung und Ausrichtung seiner oberen Öffnung 16, so dass ein dort abgesenkter Greiferkopf zum Einsetzen oder zur Entnahme der Artikel 14 kaum mehr mit dem Rand der Umverpackung 10 oder des Kartons 28 kollidieren kann.
Die schematischen Draufsichten der 2A und 2B zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsvarianten von Kontaktelementen 34, die für die Aufbringung der Zugkräfte 32 auf die Deckellaschen 12 eingesetzt werden können.
So zeigt die schematische Draufsicht der 2A eine schräg angeordnete Schiene 36, die ein Kontaktelement 34 bildet, wobei in der Detailansicht der 2A lediglich die linke Deckellasche 12-1 und ein Teil der übrigen Umverpackung 10 bzw. des Kartons 28 mit darin befindlichen Artikeln 14 oder Getränkebehältern gezeigt ist. Die das Kontaktelement 34 bildende Schiene 36 schließt mit der Förderrichtung 18 einen kleinen Winkel α von etwa 5° bis 15° ein und ist in einer Weise justiert, dass die Oberseite der linken Deckellasche 12-1 in berührendem Kontakt unter der Schiene 36 durchgezogen wird, wenn die Umverpackung 10 bzw. der Karton 28 in Förderrichtung 18 bewegt wird. Eine hier nicht darstellbare reibungserhöhende Leiste an der auf der Oberseite der linken Deckellasche 12-1 aufliegenden Unterseite der das Kontaktelement 34 bildenden Schiene 36 kann dafür sorgen, dass die Deckellasche 12-1 in Richtung senkrecht zur Förderrichtung 18 gezogen wird, was sich in der mit dem Pfeil gekennzeichneten Zugkraft 32 auswirkt. Diese Zugkraft 32 zieht die Deckellasche 12-1 gegenüber der Förderrichtung 18 nach links und bringt dadurch die Öffnung 16 der Umverpackung 10 in eine regelmäßige, insbesondere in eine rechteckförmige Kontur, was im Idealfall störende Formabweichungen des Kartons 28 reduziert oder sogar beseitigt.
Die erwähnte Leiste an der Unterseite der Schiene 36 kann bspw. durch einen Elastomereinsatz oder eine geeignete Elastomerbeschichtung und/oder -umhüllung der Schiene 36 gebildet sein, so dass eine wirksame Kraftübertragung beim Vorbeiziehen der Deckellasche 12-1 zur Erzeugung der Zugkraft 32 ermöglicht ist.
Die hier nicht dargestellte rechte Deckellasche 12-r wird in entsprechender Weise durch ein symmetrisch angeordnetes Kontaktelement 34 in Gestalt einer Schiene 36 mit einer gegenüber der Förderrichtung 18 nach rechts wirkenden Zugkraft 32 beaufschlagt.
Dagegen zeigt die schematische Draufsicht der 2B eine alternative Ausführungsvariante der Kontaktelemente 34 in Gestalt von mehreren schräg angestellten Rollen 38, wobei in der Detailansicht der 2B wiederum lediglich die linke Deckellasche 12-1 und ein Teil der übrigen Umverpackung 10 bzw. des Kartons 28 mit darin befindlichen Artikeln 14 oder Getränkebehältern gezeigt ist. Wahlweise kann die gewünschte Wirkung des Kontaktelements 34 durch mindestens eine derartige Rolle 38 erzeugt werden; die 2B zeigt allerdings eine Variante mit drei in fluchtender Anordnung in regelmäßigen Abständen hintereinander montierten Rollen 38. Wahlweise können auch mehr als drei solche Rollen 38 hintereinander angeordnet sein.
Die das Kontaktelement 34 bzw. die Kontaktelemente 34 bildenden Rollen 38 sind in einer Weise schräg angeordnet, dass ihre Rotationsebenen 40 mit der Förderrichtung 18 jeweils einen kleinen Winkel β von etwa 5° bis 15° einschließen. Auf diese Weise sind auch die Rollen 38 wie die Schiene 36 in einer Weise justiert, dass die Oberseite der linken Deckellasche 12-1 in berührendem Kontakt unter den schräglaufenden Rollen 38 hindurchgezogen wird, wenn die Umverpackung 10 bzw. der Karton 28 in Förderrichtung 18 bewegt wird. Die passiv um ihre Drehachsen 42 rotierenden antriebslosen Rollen 38 weisen vorzugsweise eine reibungserhöhende äußere Lauffläche auf, was den Schlupf zwischen den Rollen 38 und der Oberseite der linken Deckellasche 12-1 reduziert und dafür sorgt, dass die Deckellasche 12-1 in Richtung senkrecht zur Förderrichtung 18 gezogen wird. Diese Zugwirkung resultiert in der mit dem Pfeil gekennzeichneten Zugkraft 32, die die Deckellasche 12-I gegenüber der Förderrichtung 18 nach links zieht und solchermaßen die Öffnung 16 der Umverpackung 10 in eine regelmäßige, insbesondere in eine rechteckförmige Kontur bringt und gleichzeitig störende Formabweichungen des Kartons 28 reduziert oder sogar beseitigt.
Die gesamten Rollen 38 oder ihre Laufflächen können bspw. durch ein geeignetes Elastomermaterial gebildet sein oder eine geeignete Elastomerbeschichtung aufweisen, so dass eine wirksame Kraftübertragung beim Vorbeiziehen der Deckellasche 12-1 zur Erzeugung der Zugkraft 32 ermöglicht ist.
Die hier nicht dargestellte rechte Deckellasche 12-r wird in entsprechender Weise durch ein symmetrisch angeordnetes Kontaktelement 34 in Gestalt einer schräglaufenden Rolle 38 oder mehrerer hintereinander angeordneter schräglaufender Rollen 38 mit einer gegenüber der Förderrichtung 18 nach rechts wirkenden Zugkraft 32 beaufschlagt.
Die insgesamt vier schematischen Perspektivansichten der 3A, 3B, 3C und 3D verdeutlichen die Anordnung der Rollen 38, welche die Kontaktelemente 34 gemäß der in 2B schematisch gezeigten zweiten Ausführungsvariante bilden.
Die hier nicht gezeigte linke Deckellasche 12-1 des die Umverpackung 10 bildenden Kartons 28 wird in Förderrichtung 18 (siehe langer Pfeil in 3A) in einen horizontalen Führungsspalt 44 hineinbefördert, wo sie mittels der leichten Druck ausübenden schräglaufenden Rollen 38 mit ihrer Unterseite auf eine horizontale Auflagefläche 46 gedrückt wird. Dort kann sie widerstandsarm entlanggleiten, während die schräglaufenden Rollen 38 durch ihre reibungserhöhende Lauffläche 48 im Förderverlauf des Kartons 28 für die Erzeugung der auf die Deckellasche 12-1 wirkenden Zugkraft 32 (vgl. 2A) sorgen.
Damit die linke Deckellasche 12-1 den horizontalen Führungsspalt 44 nicht verfehlen kann, sind diesem in Förderrichtung 18 trichterförmig angeordnete Leitbleche 50 und 52 vorgeordnet, nämlich ein oberes Leitblech 50, das in horizontaler Ausrichtung oberhalb des Niveaus der Auflagefläche 46 angeordnet ist, und ein schräg darunter angeordnetes unteres Leitblech 52. Das untere Leitblech 52 steigt in Förderrichtung 18 an, so dass sich sein Abstand zum oberen Leitblech 50 bis unmittelbar am Beginn der Auflagefläche 46 reduziert. Am Rand der horizontalen Auflagefläche 46 enden die Leitbleche 50 und 52, wobei das untere Leitblech 50 am Höhenniveau der Auflagefläche 46 oder knapp darunter endet.
Jede der drehbar gelagerten Rollen 38 ist in einem eigenen Lagerbock 54 gelagert, wobei jeder dieser Lagerböcke 54 auf einem Halteblech 56 lösbar und verstellbar verschraubt ist, so dass die Winkellage der stets horizontal liegenden Drehachsen 42 jeder Rolle 38 in gewissen Grenzen verstellt werden kann, um solchermaßen die durch die Rollen 38 generierte Zugkraft 32, die auf die Deckellasche 12-1 wirken soll, variieren zu können. An einem zur vorbeibeförderten Umverpackung (nicht gezeigt) weisenden Längsseite des Halteblechs 56 befindet sich ein zusätzlicher abgewinkelter Führungsabschnitt 58, dessen horizontale untere Kante 60 in einem Abstand oberhalb der Auflagefläche 46 liegt, die zumindest der Stärke der zwischen der unteren Kante 60 des Führungsabschnittes 58 und der Auflagefläche 46 hindurchbewegten Deckellasche 12-1 entspricht.
Wie es die 3B und 3C erkennen lassen, können insgesamt sechs in fluchtender Anordnung in regelmäßigen Abständen hintereinander montierte Rollen 38 an jeder Seite des Transportabschnittes 20 vorgesehen sein. Die 3D lässt beide Seiten des Transportabschnittes 20 erkennen, wobei im rechten Teil des Transportabschnittes 20 keine Rollen eingezeichnet sind. Die hier nicht dargestellte rechte Deckellasche 12-r wird in entsprechender Weise durch symmetrisch angeordnete Kontaktelemente 34 in Gestalt von mehreren, insbesondere sechs schräglaufenden Rollen 38 mit einer gegenüber der Förderrichtung 18 nach rechts wirkenden Zugkraft 32 beaufschlagt.
Neben der in den 2B und 3A bis 3D erläuterten Variante der Kontaktelemente 34 des Transportabschnittes 20, bei der die Rollen 38 frei drehbar und ohne eigenen Antrieb sind, kann eine alternative Variante wahlweise auch einen motorischen Antrieb der Rollen 38 oder einzelner Rollen 38 vorsehen, wodurch die Förderung der Umverpackungen 10 ggf. unterstützt und die Stabilisierung der seitlichen Deckellaschen 12-I und 12-r und somit die Maßhaltigkeit der Öffnung 16 der Umverpackung 10 weiter verbessert werden kann.
Auch wenn im Zusammenhang mit der Beschreibung eines sinnvollen oder bevorzugten Ausführungsbeispiels immer von einer oberen Öffnung 16 der Umverpackungen 10 oder Kartons 28 die Rede ist (vgl. hierzu etwa die 1), so ist dies keineswegs einschränkend zu verstehen. Die Erfindung lässt sich gleichermaßen auf Umverpackungen 10 oder Kartons 28 anwenden, die im sog. Side-Load-Verfahren mit Artikeln 14 bestückt oder von Artikeln 14 befreit werden. In diesem Fall ändert sich lediglich die Zugrichtung der beiden Zugkräfte 32, die auf eine nach unten bzw. auf eine nach oben weisende Kartonlasche 12 in im Wesentlichen vertikale Richtungen (nach oben bzw. nach unten) einwirken. D.h., die Anordnung der 1 könnte man sich um die Transportrichtung 18 als gedachte Drehachse um etwa eine Viertelumdrehung in die eine oder in die andere Richtung gedreht vorstellen; in diesem Fall läge eine sog. Side-Load-Anordnung vor, während die 1 eine sog. Top-Load-Situation veranschaulicht.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
Bezugszeichenliste

10: Umverpackung
12: Deckellasche
12-v: vordere Deckellasche
12-h: hintere Deckellasche
12-1: linke Deckellasche
12-r: rechte Deckellasche
14: Artikel, Getränkebehälter
16: Öffnung, rechteckförmige Öffnung
18: Förderrichtung
20: Transportabschnitt
22: Auflageebene
24: Horizontalfördereinrichtung, Fördereinrichtung
26: Führungsschiene
28: Karton
30: Falzkante
32: Zugkraft
34: Kontaktelement
36: Schiene
38: Rolle
40: Rotationsebene
42: Drehachse
44: horizontaler Führungsspalt
46: Auflagefläche, horizontale Auflagefläche
48: Lauffläche
50: oberes Leitblech
52: unteres Leitblech
54: Lagerbock
56: Halteblech
58: Führungsabschnitt
60: untere Kante

Claims

Transportabschnitt (20) für darin beförderte, insbesondere quaderförmige Umverpackungen (10) mit faltbaren Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r), welcher Transportabschnitt (20) insbesondere im Zusammenhang mit einer maschinellen Entnahme von in der Umverpackung (10) befindlichen Artikeln (14) oder mit einer maschinellen Bestückung der Umverpackung (10) mit Artikeln (14) stehen kann, wobei dem Transportabschnitt (20) - wenigstens eine Fördereinrichtung (24) zur geradlinigen Beförderung wenigstens einer Umverpackung (10) mit mindestens einer aufgefalteten und/oder offengehaltenen Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) bei dadurch zumindest teilweise freigelegter Öffnung (16) und für die Entnahme oder für das Einsetzen von Artikeln (14) zugänglichem Innenraum der Umverpackung (10) sowie - wenigstens eine einseitig an einem Transportweg der Fördereinrichtung (24) befindliche Einrichtung zum Offenhalten und/oder Stabilisieren der mindestens einen aufgefalteten Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) in einer definierten oder im Förderverlauf der Umverpackung (10) veränderlichen Winkellage zur beförderten Umverpackung (10) und zum Aufbringen einer definierten und/oder im Verlauf der Förderphase veränderlichen Zugkraft (32) auf die wenigstens eine Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) zugeordnet ist.
Transportabschnitt nach Anspruch 1, mit zwei an beiden Seiten des Transportwegs angeordneten gleichartigen Zugeinrichtungen zum Offenhalten und/oder Stabilisieren zweier aufgefalteter Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) und zum Aufbringen einer definierten und/oder im Verlauf der Förderphase veränderlichen Zugkraft (32) auf die jeweiligen geöffneten Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r).
Transportabschnitt nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Zugeinrichtungen durch Kontaktelemente (34) oder Schienen (36) gebildet sind oder solche umfassen, die auf eine Oberseite und/oder Unterseite der geöffneten Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-I, 12-r) einwirken, während die Umverpackung (10) zwischen den Schienen (36) oder Kontaktelementen (34) hindurchbefördert wird.
Transportabschnitt nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Zugeinrichtungen oder Kontaktelemente (34) wenigstens eine die Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) kontaktierende und auf ihr während der Förderphase abrollenden Rolle (38) umfassen, deren Rotationsebene (40) mit einer Transportrichtung (18) der Umverpackung (10) einen Winkel (β) zwischen Null Grad und etwa zwanzig Grad einschließt, insbesondere von etwa fünf Grad bis fünfzehn Grad.
Transportabschnitt nach Anspruch 4, bei dem die Zugeinrichtungen oder Kontaktelemente (34) jeweils durch zwei oder mehr Rollen (38) gebildet sind, die in paralleler Anordnung und beabstandet voneinander angeordnet sind.
Transportabschnitt nach Anspruch 4 oder 5, bei dem jeweils mehrere Rollen (38) zu beiden Seiten des Transportwegs zur Beaufschlagung jeder der beiden seitlichen Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) mit Zugkräften (32) angeordnet sind.
Verfahren zur Handhabung von insbesondere quaderförmigen Umverpackungen (10) mit faltbaren Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) während einer definierten Förderphase, insbesondere im Zusammenhang mit einer maschinellen Entnahme von in der Umverpackung (10) befindlichen Artikeln (14) oder mit einer maschinellen Bestückung der Umverpackung (10) mit Artikeln (14), wobei das Verfahren das Auffalten und/oder das Offenhalten wenigstens einer Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-I, 12-r) zur zumindest teilweisen Freilegung einer Öffnung (16) der Umverpackung (10) zur Zugänglichmachung eines Innenraums der Umverpackung (10) sowie das Aufbringen einer definierten und/oder im Verlauf der Förderphase veränderlichen Zugkraft (32) auf die wenigstens eine Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-I, 12-r) vorsieht.
Verfahren nach Anspruch 7, bei dem zwei gegenüberliegende Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) der Umverpackung (10) mit parallelen Falzkanten (30) mit entgegengesetzt gerichteten Zugkräften (32) auseinander gezogen werden.
Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die wenigstens eine Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) oder die beiden gegenüberliegenden Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) in einem Öffnungswinkel gehalten und mit Zugkräften (32) beaufschlagt werden, der in etwa in einer Ebene liegt, die durch die Öffnung (16) der Umverpackung (10) zwischen den beiden geöffneten Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) aufgespannt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem die Zugkräfte (32) durch Kontaktelemente (34) oder Schienen (36) erzeugt werden, die auf eine Oberseite und/oder Unterseite der geöffneten Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) einwirken, während die Umverpackung (10) zwischen den Schienen (36) oder Kontaktelementen (34) hindurchbefördert wird.
Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die Kontaktelemente (34) wenigstens eine die Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) kontaktierende und auf ihr während der Förderphase der Umverpackung (10) abrollenden Rolle (38) umfassen, deren Rotationsebene (40) mit einer Transportrichtung (18) der Umverpackung (10) einen Winkel (β) zwischen Null Grad und etwa zwanzig Grad einschließt, insbesondere von etwa fünf Grad bis fünfzehn Grad.
Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem die in etwa horizontal liegenden Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) in einen Spalt (44) befördert werden, wo sie auf einer flachen Unterlage (46) aufliegen, während auf ihren jeweiligen Oberseiten die mit definiertem Druck abrollenden schrägen oder schräglaufenden Rollen (38) die Zugkräfte (32) nach außen erzeugen und bewirken.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, das im Zusammenhang mit einer maschinellen Entnahme von in der Umverpackung (10) befindlichen Artikeln (14) oder mit einer maschinellen Bestückung der Umverpackung (10) mit Artikeln (14) durchgeführt wird, wobei das Verfahren das Auffalten und/oder das Offenhalten wenigstens einer Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) zur zumindest teilweisen Freilegung einer Öffnung (16) der Umverpackung (10) zur Zugänglichmachung eines Innenraums der Umverpackung (10) sowie das Aufbringen einer definierten und/oder im Verlauf der Förderphase veränderlichen Zugkraft (32) auf die wenigstens eine Deckellasche (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) vorsieht.
Transportabschnitt (20) für eine Umverpackung (10), der insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist, und bei welcher Umverpackung (10) mittels eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 7 bis 13 die seitlichen Deckellaschen (12; 12-v, 12-h, 12-l, 12-r) der Umverpackung (10) aufgezogen und die obere Öffnung (16) der Umverpackung (10) in definierter Lage und Kontur gehalten wird.
Transportabschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dem eine Handhabungseinrichtung mit wenigstens einem Greiferkopf zur Entnahme von Artikeln (14) aus der geöffneten und in Form gebrachten Umverpackung (10) zugeordnet ist.
Transportabschnitt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dem eine Handhabungseinrichtung mit Greiferkopf zum Einsetzen von Artikeln (14) in die geöffnete und in Form gebrachte Umverpackung (10) zugeordnet ist.