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Die Erfindung betrifft einen Bandführungsrahmen, der einen Bandkanal für ein flaches Band aufweist.
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Derartige Bandführungsrahmen sind Bestandteil einer Umreifungsmaschine zum Umreifen von Gegenständen wie Zeitungsstapeln, Paketen oder ähnlichem mittels eines flachen Bandes. Die Gegenstände werden üblicherweise auf einem Förderer in den Bandführungsrahmen transportiert, so dass sie die Ebene des Bandführungsrahmens durchragen. Ein flaches Umreifungsband wird dem Bandkanal in dem Bandführungsrahmen mittels des Bandantriebs zugeführt. Anschließend wird der Bandführungsrahmen geöffnet, wobei die gebildete Bandschlaufe in der radial nach innen gerichteten Richtung freigesetzt wird und den zu umreifenden Gegenstand umgibt. Die Bandschlaufe wird dann zusammengezogen, bis sie fest um den zu umreifenden Gegenstand gespannt ist. In diesem Zustand wird die gebildete Bandschlaufe von dem Bandvorrat getrennt, und die zwei Enden der Bandschlaufe werden gegeneinander gepresst und miteinander verbunden. Die Verbindung der Schlaufenenden erfolgt meist durch Verschweißen.
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Die Druckschrift
WO 2008/019991 A1 beschreibt einen Bandführungsrahmen für eine Umreifungsmaschine, der einen flachen Bandkanal aufweist, wobei an dem Bandführungsrahmen eine Öffnungsvorrichtung angeordnet ist, die eine schmale Seite des flachen Bandkanals öffnet, indem sie mindestens ein bewegliches Abdeckelement betätigt, das in einer Schließstellung die schmale Seite des Bandkanals abdeckt und in einer Öffnungsstellung die schmale Seite des Bandkanals freigibt. An dem Bandführungsrahmen ist mindestens ein Ausstoßer angeordnet ist, der die in dem Bandkanal gebildete Bandschlaufe durch die offene schmale Seite aus dem Bandkanal drückt, wenn sich die Öffnungsvorrichtung in der Öffnungsstellung befindet.
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Aus der Druckschrift
WO 00/56606 A1 ist eine Umreifungsmaschine mit einem Bandführungsrahmen bekannt, dessen Bandkanal zum einen von den radial nach innen weisenden Flächen des Bandführungsrahmens und zum anderen von Profilleisten mit beweglichen Abschnitten gebildet wird, wobei die beweglichen Abschnitte den Bandkanal nach innen öffnen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen funktionsoptimierten Bandführungsrahmen zu schaffen, der mit geringem Aufwand flexibel in der jeweils erforderlichen Größe herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Bandführungsrahmen Eckelemente und gerade Elemente aufweist, die miteinander verbunden sind, wobei jedes Eckelement einen gebogenen Abschnitt des Bandkanals aufweist und wobei jedes gerade Element einen geraden Abschnitt des Bandkanals aufweist.
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Die Aufteilung des Bandführungsrahmens in unterschiedliche Segmente, einerseits für die Eckumlenkung des Bandes und andererseits zur geradlinigen Führung des Bandes bietet ein flexibles Baukastensystem mit wenig unterschiedlichen Teilen zur Realisierung einer Vielzahl unterschiedlicher Rahmengrößen. Alle Eckelemente können baugleich ausgestaltet werden. Vier Eckelemente werden benötigt, um einen Bandführungsrahmen zur Bildung einer geschlossenen Bandschlaufe herzustellen, wenn die Enden des gebogenen Bandkanals einen Winkel von 90° zueinander aufweisen. An drei Seiten des Bandführungsrahmens sind die Eckelemente durchgängig durch gerade Elemente verbunden. Die geraden Elemente können sich durchgängig vom ersten bis zum zweiten Eckelement erstrecken. Sie können aber auch über die Distanz zwischen den Eckelementen geteilt sein, so dass sich zwischen zwei Eckelementen zwei oder mehr gerade Elemente erstrecken. Der gerade Bereich zwischen zwei Eckelementen an der vierten Seite ist unterbrochen. In dem Bereich der Unterbrechung sind die Aggregate für die Bandzufuhr, sowie das Spannen und Schließen der gebildeten Bandschlaufe angeordnet.
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Der Bandkanal eines derartigen Bandführungsrahmens kann ein an einer Seite offener flacher Schlitz in den genannten Elementen sein. Mit anderen Worten weist der Bandkanal an einer Seite einen flachen Schlitz auf, in dem das Band geführt wird. Das Band tritt nach der Bildung der Bandschlaufe aus der offenen Seite des Bandkanals heraus. Der Schlitz in der Seite des Bandkanals verläuft im geraden Element gerade und im Eckelement gebogen, vorzugsweise entlang eines Kreissegments gebogen.
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Alternativ kann der Bandkanal zum einen von den radial nach innen weisenden Flächen des Bandführungsrahmens und zum anderen von Profilleisten mit beweglichen Abschnitten gebildet wird, die an dem Bandführungsrahmen befestigt sind und deren bewegliche Abschnitte den Bandkanal nach innen öffnen.
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In der Praxis können die miteinander verbundenen Enden von Eckelement und geradem Element zueinander komplementäre Aussparungen und Vorsprünge aufweisen, die ineinander ragen, wobei die Vorsprünge und die Ränder der Aussparungen Flächenabschnitte aufweisen, die Bestandteile der Führungsfläche für das Band sind. Durch die ineinander ragenden Vorsprünge und Aussparungen, welche Abschnitte der Führungsfläche für das Band bilden, lässt sich eine ununterbrochene Bandführung an den Verbindungen von Eckelement und geradem Element realisieren. Zwar ist in der Praxis der gebogene Abschnitt des Bandkanals jedes Eckelements so gebogen, dass die Bandführungsflächen am Ende des Eckelements mit den Bandführungsflächen an dem verbundenen Ende des geraden Elements fluchten. Jedoch kann ein Spalt in diesem Übergangsbereich die Bandführung destabilisieren. Das Band wird mit einer hohen Geschwindigkeit von mehreren Metern pro Sekunde in den Bandkanal eingeschossen. Eine Unterbrechung der Führungsfläche durch einen Spalt kann zur Folge haben, dass das Bandende von der Führungsfläche fort bewegt wird und in dem Bandkanal flattert. Dadurch dass die aneinanderstoßenden Enden der Eckabschnitte und geraden Abschnitte nach Art einer Verzahnung ineinander greifende Vorsprünge und Aussparungen aufweist, ist die Führungsfläche in diesem Verbindungsbereich nicht vollständig unterbrochen und bietet eine sichere Anlage für das Band.
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In der Praxis kann an jedem Eckelement mindestens ein Abdeckelement beweglich befestigt sein, welches von einer Antriebsvorrichtung von einer Schließstellung, in der es eine offene, schmale Seite des Bandkanals abdeckt, in eine Öffnungsstellung bewegbar ist, in der es die schmale Seite des Bandkanals freigibt. Mit anderen Worten werden bei einem Bandrahmen, dessen Bandkanal an einer Seite offen ist und bei dem das Umreifungsband vorzugsweise mittels eines Ausstoßers aus dem Bandkanal heraus gedrückt wird, bewegliche Abdeckelemente an den Eckelementen angebracht. Dies hat mehrere Vorteile. Zum einen können die Eckelemente alle identisch ausgebildet sein, auch für Bandführungsrahmen unterschiedlicher Größe. Die Stückzahl der Eckelemente ist daher vergleichsweise hoch, so dass die Produktionskosten trotz des komplexen Aufbaus relativ niedrig ausfallen. Zum anderen besteht insbesondere im Bereich der Eckelemente die Gefahr, dass das vordere freie Bandende beim Einschießen in den Bandkanal instabil wird und sich aus dem Bandkanal heraus bewegt. Diese Gefahr wird durch die Abdeckelemente beseitigt.
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Wenn Eckelement einen kreissegmentförmigen Abschnitt des Bandkanals aufweist, kann das Abdeckelement in einer Richtung verschiebbar sein, die sich im Wesentlichen senkrecht zum Verlauf der Mitte eines kreissegmentförmigen Abschnittes des Bandkanals erstreckt. Mit anderen Worten kann jedes Eckelement einen kreisförmig über 90° gebotenen Abschnitt des Bandkanals aufweisen, wobei das Abdeckelement sich diagonal entlang der Winkelhalbierenden zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende des Abschnittes des Bandkanals nach außen bewegt.
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In der Praxis kann auch die Antriebsvorrichtung an dem Eckelement angeordnet sein. Ferner kann an dem Eckelement mindestens ein Ausstoßer angeordnet sein, der einen in dem Abschnitt des Bandkanals befindliches Band durch die offene schmale Seite aus dem Bandkanal des Eckelements drückt, wenn sich das Abdeckelement in der Öffnungsstellung befindet. Die aufwändigen und beweglichen Teile sind zum größten Teil an dem Eckelement angeordnet, so dass die geraden Elemente des Bandführungsrahmens weiterhin sehr simpel aufgebaut sein können.
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In der Praxis kann die Antriebsvorrichtung den Ausstoßer in den Bandkanal bewegen, wenn sich das Abdeckelement in der Öffnungsstellung befindet. Mit einer Antriebsvorrichtung, die vorzugsweise an dem Eckelement befestigt ist, kann also sowohl das Abdeckelement als auch der Ausstoßer angetrieben werden. Die Bewegung dieser beiden beweglichen Teile ist so miteinander zu koppeln, dass der Ausstoßer das Band erst aus dem Bandkanal ausstößt, wenn das Abdeckelement den Bandkanal öffnet.
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Ferner kann an mindestens einem geraden Element eine quer zum geraden Abschnitt des Bandkanals bewegliche gerade Abdeckleiste angeordnet sein, die mit mindestens einem Abdeckelement mechanisch gekoppelt ist, so dass die Abdeckleiste durch die Bewegung dieses Abdeckelements verlagert wird. So wird der Bandkanal im Wesentlichen über die gesamte Länge, das heißt sowohl in den Ecken als auch in den geraden Abschnitten abgedeckt. Vorzugsweise kann die Abdeckleiste mit beiden Abdeckelementen an den zwei an das gerade Element angrenzenden Eckelementen gekoppelt sein. Die Antriebsvorrichtungen an den zwei Eckelementen können dann zusätzlich die Bewegung der geraden Elemente auslösen.
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Selbstverständlich betrifft die Erfindung auch eine Umreifungsmaschine mit einem Bandführungsrahmen der oben beschriebenen Art. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Bandführungsrahmens mit vorgegebener Größe, bei dem der Bandführungsrahmen aus Eckelementen und geraden Elementen der oben beschriebenen Art zusammengesetzt wird, wobei die Länge der geraden Elemente abhängig von der vorgegebenen Größe gewählt wird.
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Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben.
- 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Umreifungsmaschine.
- 2 zeigt eine schematische Rückansicht eines Bandführungsrahmens einer Umreifungsmaschine.
- 3 zeigt einen vergrößerten Abschnitt des Bandführungsrahmens aus 2 mit offenem Bandkanal.
- 4 zeigt den vergrößerten Abschnitt des Bandführungsrahmens aus 3 mit geschlossenem Bandkanal.
- 5 zeigt eine Draufsicht des Eckelements mit Antriebsvorrichtung des Bandführungsrahmens der 2 - 4.
- 6 zeigt eine geschnittene Draufsicht einer alternativen Ausführungsform des Eckelements, bei der das Abdeckelement weggeschnitten ist.
- 7 zeigt eine entlang Schnittlinie A - A in 6 geschnittene Darstellung des Eckelements.
- 8 zeigt eine Draufsicht auf zweite Ausführungsform eines Bandführungsrahmens gemäß der Erfindung.
- 9 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf das Eckelement des Bandführungsrahmens aus 8.
- 10 zeigt eine vergrößerte dreidimensionale Darstellung des Eckelements aus 9.
- 11 zeigt eine entlang der Schnittlinie B - B geschnittene Darstellung des Eckelements aus 9 und 10.
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Die in der 1 dargestellte Umreifungsmaschine 1 dient dem Umreifen von Gegenständen 7 mit einem Band 2, das durch eine Einziehvorrichtung 4 von einer Vorratsrolle 3 abgezogen und einem Bandmagazin 5 zugeführt wird. Von dort wird das Band mittels einer Bandfördervorrichtung 6 durch eine Spannvorrichtung 8 hindurch einem Bandkanal in einem Bandführungsrahmen 9 zugeführt, so dass das Band eine Schlaufe bildet. Das Band wird anschließend durch den Antrieb der Bandfördervorrichtung 6 zurückgezogen, so dass die Bandschlaufe eng an dem Gegenstand 7 anliegt. Nun wird die Spannvorrichtung 8 aktiviert, so dass die Bandschlaufe mit einer vorgegebenen hohen Spannkraft um den Gegenstand 7 herumgezogen wird. Die Bandfördervorrichtung 6 und die Spannvorrichtung 8 bilden gemeinsam den Bandantrieb. Sie können auch zu einer Antriebsvorrichtung zusammengefasst sein.
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Anschließend wird die gespannte Schlaufe vom Bandvorrat abgeschnitten. Der Schlaufenanfang wird mit dem Schlaufenende mittels eines Verschlussaggregats 10 verbunden. Das Verschlussaggregat 10 besteht in der Praxis z.B. aus einer Schweißvorrichtung, welche die beiden Enden der gebildeten Packbandschlaufe miteinander verschweißt. Das Verschlussaggregat 10 verschweißt das folienartige Kunststoffmaterial, aus dem das Umreifungsband besteht. Der Förderer, mit dem der Gegenstand 7 in die Umreifungszone innerhalb des Bandführungsrahmens hinein und daraus heraus transportiert wird, ist in 1 nicht dargestellt.
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2 zeigt einen erfindungsgemäßen Bandführungsrahmen 9. Der Rahmen ist auf einem aus Blech gefertigten Tragblech 11 montiert. Das Tragblech 11 hat im Wesentlichen die Form eines rechteckigen Rahmens, dessen unterer Abschnitt offen ist. Im unteren Abschnitt, in dem der Bandführungsrahmen 9 unterbrochen ist, ist das Verschlussaggregat angeordnet.
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In den vier Ecken des Tragblechs ist jeweils ein Eckelement 12 des Bandführungsrahmens befestigt. Jedes Eckelement 12 weist einen gebogenen Abschnitt des Bandkanals 13 auf. Zwischen den einander zugewandten Enden zweier Eckelemente 12 erstreckt sich mindestens ein gerades Element 14. Jedes gerade Element 14 weist einen geraden Abschnitt des Bandkanals 13 auf.
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Im unteren Abschnitt des Bandführungsrahmens 9 ist zu erkennen, dass hier zwei gerade Elemente 14 vorgesehen sind. Jedes der geraden Elemente 14 grenzt an eines der Eckelemente 12 im unteren Bereich des Bandführungsrahmens 9 an. Die einander zugewandten Enden der geraden Elemente im unteren Abschnitt des Bandführungsrahmens 9 weisen einen Abstand zueinander auf, der den Bereich definiert, indem das Verschlussaggregat angeordnet ist.
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3 zeigt die Einzelheit X aus 2. Hier sind die beiden Eckelemente 12 auf der linken Seite des Bandführungsrahmens 9 dargestellt. Ferner ist das zwischen diesen beiden Eckelementen 12 verlaufende gerade Elemente 14 zu erkennen. Auch die Enden der sich an die beiden Eckelemente 12 anschließenden geraden Elemente 14, die im oberen und unteren Bereich des Bandführungsrahmens 9 verlaufen, sind in 3 zu erkennen.
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Es ist zu erkennen, dass jedes Eckelement 12 ein Abdeckelement 15 für den gebogenen Abschnitt des Bandkanals 13 aufweist. Eine Antriebsvorrichtung 16 an jedem Eckelement 12 verschiebt das Abdeckelement 15 des Eckelements 12 in einem Winkel von 45 Grad zu den geraden Elementen des Bandführungsrahmens 9.
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Ferner ist an jedem geraden Element 14 mindestens eine Abdeckleiste 17 vorgesehen, welche fest mit dem Abdeckelement 15 verkoppelt ist. Es ist zu erkennen, dass jede Abdeckleiste 17 mindestens eins, in den dargestellten Ausführungsformen zwei oder drei Langlöcher 18 aufweist, welche sich jeweils in der Richtung erstrecken, in der das Eckelement 15 verschiebbar ist, mit dem die betroffene Abdeckleiste 17 verbunden ist. Die Antriebsvorrichtung 16 treibt folglich nicht nur das Abdeckelement 15 des Eckelements 12, sondern auch sämtliche mit dem Abdeckelement 15 verbundenen Abdeckleisten 17, welche über Befestigungszapfen 19 jeweils im Bereich der geraden Elemente 14 des Bandführungsrahmens 9 an dessen Tragblech 11 befestigt sind und jeweils entlang der Erstreckung der Langlöcher 18 verschiebbar sind.
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In der 4 sind die Abdeckelemente 15 und die Abdeckleisten 17 in die geöffnete Position verschoben. Aus diesem Grund ist der Bandkanal 13 in 3 sichtbar. Die Abdeckelemente 15 jedes Eckelements 12 sind durch die Antriebsvorrichtung 16 nach außen gezogen. Gleiches gilt für die an den Abdeckelementen 15 befestigten Abdeckleisten 17. Wie zum Beispiel im Bereich des rechten Rahmenabschnitts in 3 erkennbar, bildet sich durch das Öffnen der Abdeckelemente 15 und der Abdeckleisten 17 ein Spalt 20 zwischen zwei aneinander grenzenden Abdeckleisten 17.
In 4 ist der gleiche Abschnitt des Bandführungsrahmens 9 mit geschlossenen Abdeckelemente 15 und Abdeckleisten 17 dargestellt. Es ist zu erkennen, dass durch die Antriebsvorrichtung 16 alle Abdeckelemente 15 des Bandführungsrahmens 9 diagonal zum Rahmeninneren hin verschoben sind. Dementsprechend werden auch die Abdeckleisten 17, welche mit den Abdeckelementen 15 verbunden sind, diagonal zum Rahmeninneren hin verschoben. Wie in 4 erkennbar, ist der Spalt 20 zwischen den zwei aufeinander folgenden Abdeckleisten 17 geschlossen.
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Durch die Verschiebung der Abdeckelemente 15 und Abdeckleisten 17 werden die gekrümmten Abschnitte und die geraden Abschnitte des Bandkanals 13 vollständig abgedeckt.
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Als Antriebsvorrichtung 16 für die Abdeckelemente 15 eignet sich jeder Linearantrieb. Beispielsweise kann ein Antriebsmotor mit einem Gewindegetriebe vorgesehen werden. Alternativ kann ein Magnetantrieb oder ein sonstiger geeigneter Linearantrieb vorgesehen werden. Bei leichtgängigen Abdeckelementen 15 und Abdeckleisten 17 müssen die Antriebsvorrichtungen 16 nur geringe Antriebskräfte erzeugen.
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Die 5 zeigt eine Vorderansicht des isolierten Eckelements 12 mit Abdeckelement 15 und Antriebsvorrichtung 16. Das Abdeckelement 15 ist in der zurückgezogenen Position, sodass der bogenförmig gekrümmte Abschnitt des Bandkanals 13 freigelegt ist. Die Antriebsvorrichtung 16 ist ein Elektromotor, der eine Gewindespindel antreibt, welche eine lineare Verschiebung des Abdeckelements 15 verursacht.
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Die 6 zeigt eine alternative Ausführungsform des Eckelements 12'. Hier wird die Antriebsvorrichtung 16' von einem Elektromagneten gebildet, der eine Magnetkraft erzeugt und gegen die Kraft zweier Federn 21 bewegt wird. Die 7 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A - A in 6. Es ist zu erkennen, dass die Federn 21 das Abdeckelement 15 von dem Bandkanal 13 fort in die Öffnungsposition drücken. Die Magnete der Antriebsvorrichtung 16' ziehen dagegen das Abdeckelement 15 über den Bandkanal 13.
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Es ist ferner zu erkennen, dass ein Ausstoßer 22 mit der Antriebsvorrichtung 16' bewegungsgekoppelt ist. Ein Steuerkopf 23 des Ausstoßers 22 bewirkt, dass der Ausstoßer 22 sich in den Bandkanal 13 bewegt, wenn das Abdeckelement 15 den Bandkanal 13 freigibt. Zu diesem Zweck ist an der Antriebsvorrichtung 16' eine Steuerfläche angeordnet, welche den Steuerkopf 23 des Ausstoßers 22 von der Achse der Antriebsvorrichtung 16' fortdrückt. Der Ausstoßer 22 ist schwenkbar gelagert, sodass der Druck der Steuerfläche auf den Steuerkopf 23 das gegenüberliegende Ende des Ausstoßers 22 in den Bandkanal 13 bewegt und das Umreifungsband aus dem Bandkanal 13 ausstößt.
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8 zeigt eine andere Ausführungsform eines Bandführungsrahmens 9'. Hier sind aufschwenkbare Klappen 24 an der Innenseite des Bandführungsrahmens 9' angeordnet, welche den Bandkanal zum Inneren des Bandführungsrahmens 9' hin begrenzen. Es ist zu beachten, dass an jedem geraden Element 14' des Bandführungsrahmens 9' nur eine Klappe 24 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die den Klappen 24 gegenüberliegende Innenfläche des Bandführungsrahmens 9' bildet die Führungsfläche des Bandkanals, entlang der das Band beim Einschießen geleitet.
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Insbesondere in 9 und 10 ist zu erkennen, dass der Bandführungsrahmen 9' sich zusammensetzt aus Eckelementen 12' und geraden Elementen 14', welche mit den Eckelementen 12' verbunden sind.
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10 und 11 zeigen, dass die Eckelemente 12' jeweils drei Vorsprünge 25 aufweisen, die in komplementäre Aussparungen 26 der geraden Elemente 14' hineinragen. Auf diese Weise können kurze Fugen zwischen den Eckelementen 12' und den geraden Elementen 14' verbleiben, welche eine Wärmedehnung des Bandführungsrahmens 9' zulassen, ohne dass die Führung des Umreifungsbandes unterbrochen wird. Im Bereich der Fuge wird das Umreifungsband durch die Oberfläche der Vorsprünge 25 und die Ränder der damit kämmenden Aussparungen 26 geführt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Vorsprünge auch an den geraden Elementen 14' und die Aussparungen an den Eckelementen 12' angebracht werden können.
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Ferner sei darauf hingewiesen, dass auch die Eckelemente 12 und die geraden Elemente 14 der vorangehenden Ausführungsform ebenfalls mit komplementären Vorsprüngen und Aussparungen versehen werden können, die ineinandergreifen und eine ununterbrochene Bandführungsfläche bilden.
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Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Umreifungsmaschine
- 2
- Umreifungsband
- 3
- Vorratsrolle
- 4
- Einziehvorrichtung
- 5
- Bandmagazin
- 6
- Bandfördervorrichtung, Bandantrieb
- 7
- Gegenstand
- 8
- Spannvorrichtung
- 9,9'
- Bandführungsrahmen
- 10
- Verschlußaggregat
- 11
- Tragblech
- 12,12'
- Eckelement
- 13
- Bandkanal
- 14,14'
- gerades Element
- 15
- Abdeckelement
- 16,16'
- Antriebsvorrichtung
- 17
- Abdeckleiste
- 18
- Langloch
- 19
- Befestigungsbolzen
- 20
- Spalt
- 21
- Feder
- 22
- Ausstoßer
- 23
- Steuerkopf
- 24
- Klappen
- 25
- Vorsprung
- 26
- Aussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2008/019991 A1 [0003]
- WO 0056606 A1 [0004]