DE102018125961A1 - Recheneinheit zum Abgleichen von Hörgeräteeigenschaften mit einer Bedarfsanalyse - Google Patents

Recheneinheit zum Abgleichen von Hörgeräteeigenschaften mit einer Bedarfsanalyse Download PDF

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DE102018125961A1
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Abstract

Es ist ein Recheneinheit (10) zum Ermitteln mindestens eines Hörgerätes aus einer Vielzahl von Hörgeräten ausgehend von einer Bedarfsanalyse einer Person angegeben. Die Recheneinheit weist auf: einen Prozessor (14); einen Arbeitsspeicher (15); eine erste Schnittstelle (12) zum Verbinden des Prozessors (14) mit einem Datenspeicher (30); eine zweite Schnittstelle (13) zum Verbinden des Prozessors (14) mit einer Eingabe- und Ausgabeeinheit (20). Der Prozessor (14) ist ausgestaltet, die folgenden Schritte auszuführen: Empfangen einer Bedarfsanalyse (80) von der Eingabe- und Ausgabeeinheit (20) über die zweite Schnittstelle (13); Erstellen einer Abfrage basierend auf der Bedarfsanalyse, um aus dem Datenspeicher mindestens einen Informationssatz über ein Hörgerät zu ermitteln; Übermitteln der Abfrage an den Datenspeicher und Erhalten des in dem Datenspeicher ermittelten Informationssatzes; und Weiterleiten des erhaltenen Informationssatzes an die Eingabe- und Ausgabeeinheit.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Datenverarbeitung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Recheneinheit und ein System zum Ermitteln mindestens eines Hörgerätes aus einer Vielzahl von Hörgeräten ausgehend von einer Bedarfsanalyse.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Das Auswählen von medizinischen Hilfsmitteln und das Anpassen dieser medizinischen Hilfsmittel an die individuellen Bedürfnisse einer Person stellt oftmals eine Herausforderung dar, und zwar beginnend mit der Bedarfsfeststellung, über die Bedarfsbefriedigung bis zu der jeweils passenden individuellen Einstellung des Hilfsmittels.
  • Es ist oftmals umständlich oder nahezu unmöglich, zu einer Bedarfsanalyse ein passendes Hilfsmittel oder gar eine Auswahl von mehreren in Frage kommenden Hilfsmitteln zu finden.
  • Auf dem Gebiet der Hörgeräte als Hilfsmittel für Menschen mit Hörminderung spielt oftmals der Zufallsfaktor eine große Rolle für die basierend einer Bedarfsanalyse einer Person in Betracht gezogenen Hörgeräte.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es kann als Aufgabe der Erfindung betrachtet werden, eine Vorrichtung anzugeben, welche den Vorgang des Identifizierens von geeigneten medizinischen Hilfsmitteln, insbesondere Hörgeräten, zu einer Bedarfsanalyse vereinfacht und objektiviert und insbesondere die damit einhergehenden automatisierten Vorgänge in ein standardisiertes Modell zu legen, welches mit niedrigem Aufwand ausführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Recheneinheit zum Ermitteln mindestens eines Hörgerätes aus einer Vielzahl von Hörgeräten ausgehend von einer Bedarfsanalyse einer Person angegeben. Die Recheneinheit weist einen Prozessor, einen Arbeitsspeicher, eine erste Schnittstelle zum Verbinden des Prozessors mit einem Datenspeicher, und eine zweite Schnittstelle zum Verbinden des Prozessors mit einer Eingabe- und Ausgabeeinheit auf. Der Prozessor ist ausgestaltet, die folgenden Schritte auszuführen: Empfangen einer Bedarfsanalyse von der Eingabe- und Ausgabeeinheit über die zweite Schnittstelle; Erstellen einer Abfrage basierend auf der Bedarfsanalyse, um aus dem Datenspeicher mindestens einen Informationssatz über ein Hörgerät zu ermitteln; Übermitteln der Abfrage an den Datenspeicher und Erhalten des in dem Datenspeicher ermittelten Informationssatzes; und Weiterleiten des erhaltenen Informationssatzes an die Eingabe- und Ausgabeeinheit.
  • Die Recheneinheit kann insbesondere ein Computer sein, auf welchem eine entsprechende Anwendung ausgeführt wird, welche den Prozessor anweist, die genannten Schritte auszuführen. Während der Ausführung dieser Arbeitsschritte legt der Prozessor in dem Arbeitsspeicher Anweisungen und Daten ab, welche für das Abarbeiten der genannten Schritte benötigt werden.
  • In dem Datenspeicher sind Informationen über die heranzuziehenden Hilfsgeräte gespeichert. Der Datenspeicher kann ein persistenter Speicher sein, beispielsweise in Form einer Festplatte oder eines Halbleiterspeichers, welche die Daten auch ohne zugeführte Energie für die spätere Verwendung speichern.
  • Der Datenspeicher wird von dem Prozessor über die zweite Schnittstelle erreicht. So kann der Prozessor Kommandos an den Datenspeicher übertragen und von dem Datenspeicher ausgelesene Informationen erhalten.
  • Die Eingabe- und Ausgabeeinheit ist so ausgestaltet, dass die Bedarfsanalyse eingegeben und dem Prozessor für die weitere Verarbeitung zugeführt werden kann. Die Bedarfsanalyse kann beispielsweise die Bedürfnisse einer Person beschreiben bzw. ein Symptombild wiedergeben, welches spiegelbildlich als Anforderung an das Hilfsmittel gelesen werden kann. Beispielsweise kann die Bedarfsanalyse in Form von einer Mehrzahl von quantisierten Parametern vorliegen. Es können aber auch solche Parameter enthalten sein, deren bloßes Vorkommen oder Fehlen angezeigt wird.
  • Im Falle eines Audiogramms einer Person können Messpunkte einer Hörkurve als quantisierte Parameter eingegeben werden. Zu bestimmten Frequenzen wird das Hörniveau in (quantisierten) Zahlenwerten angegeben. Zu einem Audiogramm können aber auch solche Parameter angegeben sein, welche das Vorliegen von bestimmten Eigenschaften anzeigen, z.B. eine Windgeräuschunterdrückung oder Eignung für Personen mit Tinnitus-Symptomen.
  • Die Bedarfsanalyse kann von einem Bediener der Eingabe- und Ausgabeeinheit eingegeben werden. Die solcherweise erzeugten digitalen Daten werden dann an die Recheneinheit übermittelt. Es ist allerdings auch denkbar, dass die Bedarfsanalyse aus einer Datei eingelesen wird. Die Eingabe- und Ausgabeeinheit kann beispielsweise ein Computer-Arbeitsplatz sein, an welchen ein Datenträger angeschlossen werden kann, beispielsweise in Form eines mobilen Datenspeichers. Ein solcher mobiler Datenspeicher kann beispielsweise ein Speicher sein, welcher lösbar mit einer Schnittstelle (z.B. USB) der Eingabe- und Ausgabeeinheit verbunden werden kann. Das erstellte Audiogramm kann als Datei vorliegen und wird dann automatisch von der Eingabe- und Ausgabeeinheit eingelesen und der weiteren Abarbeitung zu Grunde gelegt.
  • Basierend auf der Bedarfsanalyse erstellt der Prozessor eine Abfrage, um aus dem Datenspeicher mindestens einen Informationssatz über ein Hilfsgerät zu ermitteln, welches die Bedarfsanalyse bedienen kann. In dem Beispiel des Hörgeräts wird die Abfrage also von dem Prozessor so ausgestaltet, dass ausgehend von einem Audiogramm ein Hörgerät ermittelt wird, welches geeignet ist, für eine betreffende Person verwendet zu werden. Der Prozessor kann auch ausgestaltet sein, zu ermitteln, ob ein vorhandenes Hilfsmittel noch ausreichend geeignet ist, die Bedürfnisse einer Person gemäß der Bedarfsanalyse zu erfüllen.
  • Der Prozessor überträgt die Abfrage an den Datenspeicher und erhält die von dem Datenspeicher ermittelten Informationssätze bzw. den ermittelten Informationssatz.
  • Der Datenspeicher kann eine von der Recheneinheit separate Entität sein, d.h. die Rechenoperationen werden von der Recheneinheit ausgeführt, wohingegen der Datenspeicher lediglich die Aufgabe hat, Daten zu einer Abfrage zu identifizieren und bereitzustellen. In diesem Fall weist der Datenspeicher geeignete Mechanismen und Baugruppen auf, um den Zugriff auf die gespeicherten Daten und das Bereitstellen dieser Daten zu ermöglichen. Hierbei kann es sich um Speicherverwaltungsmechanismen und Speicherzugriffsmechanismen mit zugehörigen Komponenten handeln.
  • Alternativ kann der Datenspeicher auch als Baugruppe der Recheneinheit ausgestaltet sein. In diesem Fall kann die Recheneinheit Speicherverwaltungsmechanismen und Speicherzugriffsmechanismen mit zugehörigen Komponenten aufweisen.
  • Nachdem die Informationssätze von dem Datenspeicher bereitgestellt wurden, können diese bei Bedarf aufbereitet und an die Eingabe- und Ausgabeeinheit übermittelt werden, um dort ausgegeben bzw. angezeigt zu werden.
  • Die hierin beschriebene Anordnung hat den Vorteil, dass die technischen Parameter in einer vorteilhaften Weise mit den Anforderungen an ein Hilfsmittel gemäß der Bedarfsanalyse abgeglichen werden und dass die Informationen rasch ermittelt und bereitgestellt werden. Die technischen Parameter der Hilfsmittel, z.B. der Hörgeräte, werden auf globaler Ebene mit der Bedarfsanalyse verglichen, um ein geeignetes Hilfsmittel zu identifizieren, und zwar insbesondere herstellerübergreifend und unabhängig von einem oder mehreren bestimmten Herstellern. Hierbei können die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen den einzelnen technischen Parametern berücksichtigt werden, um festzustellen, ob ein bestimmtes Hilfsmittel tatsächlich alle gestellten Anforderungen erfüllt.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Bedarfsanalyse mindestens ein Audiogramm mit mindestens einer Hörkurve auf.
  • In besonders vorteilhafter Weise lässt sich die hier beschriebene Recheneinheit für das Identifizieren von geeigneten Hörgeräten ausgehend von einem Audiogramm verwenden.
  • Ein Audiogramm enthält mindestens eine Hörkurve, welche das Hörniveau eines Ohrs über der Frequenz aufzeigt. Ein Audiogramm enthält eine Vielzahl von Messpunkten des Hörniveaus über der Frequenz. Diese Messpunkte können der Eingabe- und Ausgabeeinheit zugeführt werden. Sodann kann der Prozessor ausgehend von der Hörkurve ein Hörgerät ermitteln, bei dem die eingegebene Hörkurve innerhalb des technisch möglichen Anpassbereichs liegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Prozessor ausgeführt, die mindestens eine Hörkurve mit einem Anpassbereich einer Vielzahl von Informationssätzen in dem Datenspeicher abzugleichen und mindestens einen Informationssatz zu ermitteln, der einen Anpassbereich enthält, der die mindestens eine Hörkurve abdeckt.
  • Damit ein Hörgerät zuverlässig arbeitet und seine gewünschte Funktion erfüllt, muss es die zu verstärkenden Schallereignisse in einem geforderten Maß verstärken. Der Verstärkungsfaktor wird in Abhängigkeit der Hörkurve für jedes Ohr angepasst. Allerdings hat jeder Hörgerätetyp einen eigenen Anpassbereich. Dies ist derjenige Bereich, innerhalb dessen eine geforderte Verstärkung der zu verstärkenden Schallereignisse erzielt werden kann. In anderen Worten: ein Hörgerät mit einem niedrigen Verstärkungsfaktor, also einem Anpassbereich in niedrigen Regionen, ist für eine Person mit starker Höreinschränkung möglicherweise nicht geeignet, weil die Hörkurve diese Person außerhalb des Anpassbereichs liegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Prozessor ausgeführt, mehrere Informationssätze zu ermitteln, von denen jeder einen Anpassbereich enthält, der die mindestens eine Hörkurve abdeckt, wobei der Prozessor weiter ausgeführt ist, eine Kategorie der Informationssätze zu ermitteln, und wobei der Prozessor ausgeführt ist, aufgeschlüsselt nach Kategorie für jede Kategorie mindestens einen Informationssatz zu ermitteln und an die Eingabe- und Ausgabeeinheit zu übermitteln.
  • Die Hilfsmittel, also beispielsweise Hörgeräte, können in verschiedene Kategorien eingeteilt sein. Diese Einteilung kann erfolgen basierend auf einer (subjektiven) Qualitätseinschätzung des Herstellers (z.B. Basismodell, erweitertes Modell, Premiumsegment) oder basierend auf einem Verkaufspreis des Hilfsmittels, wobei der Verkaufspreis einem Preisbereich zugeordnet wird.
  • Die Recheneinheit kann so ausgestaltet sein, dass sie für jede Kategorie mindestens ein Hilfsmittel ermittelt. Bevorzugt können zwei bis drei Hilfsmittel pro Kategorie ermittelt werden. Die Hilfsmittel können somit gegenübergestellt und miteinander verglichen werden. Bevorzugt erfüllt jedes der hier ausgesuchten Hilfsmittel die grundlegenden Anforderungen gemäß der Bedarfsanalyse. So können manche Hilfsmittel über die Grundfunktion des Verstärkens von zu verstärkenden Schallereignissen (beispielsweise gesprochene Sprache, andere Schallereignisse, etc.) hinausgehende Funktionen haben.
  • Die Hilfsmittel werden so ausgewählt, dass eine Anpassung der Eigenschaften an die Anforderungen gemäß Bedarfsanalyse möglich ist. Das bedeutet, dass alle angezeigten Hilfsmittel grundsätzlich zu der Bedarfsanalyse passen.
  • Es ist möglich, dass über die Eingabe- und Ausgabeeinheit ein bestimmtes Hilfsmittel angegeben wird, und dann von der Recheneinheit ermitteln zu lassen, ob dieses bestimmte Hilfsmittel überhaupt zu der Bedarfsanalyse passt. Im Nachgang hierzu kann die Recheneinheit alternative Hilfsmittel, deren Anpassbereich ebenfalls zu der Bedarfsanalyse passt, ermitteln und anzeigen.
  • Ist zunächst die grundsätzliche Eignung eines Hilfsmittels zum Decken der Bedarfsanalyse festgestellt, ist es nur noch eine Frage der individuellen Einstellung, um ein Hilfsmittel passend auf eine Person zu justieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bedarfsanalyse weiterhin mindestens einen Parameter aus der folgenden Gruppe von Parametern auf: eine Hilfsmittelnummer eines Hörgeräts, Anzahl der Kanäle des Hörgeräts, welche Art Mikrophone das Hörgerät aufweist, Bauform, Windgeräuschunterdrückung, Störgeräuschunterdrückung, Batterietyp, Verbindungsmöglichkeit mit externen Geräten, Fernbedienbarkeit, Frequenzbereichserweiterung, binaurale Funktionalität, Rückkopplungsunterdrückung, Tinnitus-Eignung.
  • Hierüber kann eine weitergehende Individualisierung bzw. Anpassung an die Bedürfnisse und/oder Wünsche einer Person erfolgen.
  • In Hörgeräten gibt es unterschiedliche Mikrophonsysteme. Hier ist je nach Hörgerätemodell z.B. die omnidirektionale Schallaufnahme, die gerichtete Schallaufnahme (Richtmikrophon) und/oder die adaptive Schallaufnahme (Wechsel zwischen den Mikrophonmodi) möglich. Die entsprechenden Eigenschaften werden unter dem Merkmal der Mikrophonart erfasst. Bei der Windgeräusch-, Störgeräusch- und Rückkopplungsunterdrückung erkennen die Hörgeräte die für die entsprechenden Einsatzbereiche (Wind, Störgeräusche, Rückkopplung) typischen akustischen Übertragungsmuster und regeln, unter Einsatz der Ausstattungsmerkmale und/oder durch Veränderung der Parameter (Z.B. Mikrophon, Frequenzgang, Verstärkung), die Übertragungseigenschaften um nicht gewollte Anteile zu reduzieren oder zu unterdrücken.
  • Manche Hörgeräte erlauben die Anbindung externer Geräte wie z.B. TV, Telefon, MP3 Player. Diese Anbindung ist sowohl kabelgebunden, per Funk oder Bluetooth als auch über optionales Zubehör, möglich.
  • Optionale Fernbedienungen erlauben die komfortable Steuerung und Änderung von Hörgeräteparametern wie z.B. Lautstärke, oder verschiedene Programme. Dies dient unter anderem der Einflussnahme in verschiedenen Situationen, welche eine individuelle Korrektur erfordern.
  • Hörsysteme mit Frequenzbereichserweiterung zeigen im Vergleich zu anderen Hörsystemen einen deutlich höheren Übertragungsbereich im Hochtonbereich (z.B. > 6500 Hz). Hier können neben dem Einsatz von speziellen Wandlern (Mikrophon, Hörer) auch Algorithmen zur (rechnerischen) Erweiterung des Frequenzbereiches zum Einsatz kommen.
  • Die binaurale Funktionalität ermöglicht eine Funkübertragung zwischen zwei Hörgeräten (rechtes und linkes Hörgerät), z.B. die Steuerung beider Hörgeräte mit nur einem Bedienelement. Ebenso kann auch eine Kommunikation zwischen beiden Hörgeräten erfolgen, um in speziellen Situationen eine gleichzeitige Änderung der akustischen Parameter zu erzielen.
  • Ein vorhandener Tinnitus (Ohrgeräusch) kann unter anderem die Notwendigkeit eines sogenannten Rauschgenerators zur Verdeckung des Ohrgeräusches erfordern. Hier stehen in verschiedenen Hörgeräten ein Rauschgenerator und/oder ein zusätzliches Rauschprogramm zur Verfügung.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Prozessor ausgeführt, zu überprüfen, ob eine obere Grenze und/oder eine untere Grenze des Anpassbereichs um einen vorgebbaren Schwellwert von der mindestens einen Hörkurve beabstandet ist.
  • In dieser Ausführungsform kann die Recheneinheit feststellen, ob das Hilfsmittel eine ausreichende Verstärkungsreserve bietet, um eine ggf. eintretende Hörfähigkeitsverschlechterung auffangen zu können, so dass nur eine Anpassung der Einstellung nötig ist, und nicht unmittelbar ein neues Hörgerät angeschafft werden muss.
  • Der Schwellwert kann vorgegeben werden, und zwar insbesondere unter Berücksichtigung der bisherigen Entwicklung der Hörfähigkeit einer Person. Für eine Person mit rapide sinkendem Hörvermögen (betrachtet über mehrere Monate bis hin zu ein paar Jahren) kann der Schwellwert höher angesetzt werden als für eine Person, deren Hörvermögen sich in den letzten Monaten oder Jahren kaum verschlechtert hat.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein System zum Ermitteln mindestens eines Hörgeräts aus einer Vielzahl von Hörgeräten angegeben. Das System weist eine Recheneinheit wie oben und im Folgenden beschrieben, einen Datenspeicher, welcher über eine erste Datenübertragungsverbindung mit der ersten Schnittstelle verbunden ist, wobei der Datenspeicher eine Vielzahl von Informationssätzen betreffend die Eigenschaften von Hörgeräten aufweist, und eine Eingabe- und Ausgabeeinheit, welche über eine zweite Datenübertragungsverbindung mit der zweiten Schnittstelle verbunden ist, wobei die Eingabe- und Ausgabeeinheit ausgestaltet ist, dass eine Bedarfsanalyse eingegeben werden kann, auf.
  • Das System verbindet damit die hierin beschriebene Recheneinheit funktional mit der Eingabe- und Ausgabeeinheit sowie mit einem externen Datenspeicher. In diesem Komponentenverbund führt die Recheneinheit die hierin beschriebene Funktion aus, um basierend auf den technischen Parametern von Hilfsmitteln, insbesondere Hörgeräten, ein geeignetes Hilfsmittel zu identifizieren, um einer Bedarfsanalyse zu entsprechen.
  • Grundsätzlich sei angemerkt, dass sowohl die Recheneinheit als auch das System für eine Vielzahl verschiedener Hilfsmittel, insbesondere medizinischer Hilfsmittel Anwendung finden kann. Es ist möglich, die Recheneinheit unter Beachtung der hierin beschriebenen Funktionen und Prinzipien zu verwenden, um beispielsweise Personentransportmittel (Rollstühle, manuell betrieben oder mit Antriebseinheit, z.B. Elektromotor, sowie weitergehende Eigenschaften) oder optische Hilfsmittel (Brillen samt Eigenschaften des Rahmens und der Linsen) gemäß einer Bedarfsanalyse zu identifizieren und auszugeben.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Eingabe- und Ausgabeeinheit räumlich getrennt von der Recheneinheit angeordnet, wobei die zweite Datenübertragungsverbindung ein öffentliches oder privates Datenübertragungsnetz ist.
  • Die Recheneinheit kann funktional an einer zentralen Stelle angeordnet sein. Das bedeutet, dass eine oder mehrere Eingabe- und Ausgabeeinheiten auf die Recheneinheit zugreifen und den Dienst der Recheneinheit in Anspruch nehmen können.
  • Die Eingabe- und Ausgabeeinheit kann als Terminal ausgestaltet sein, d.h. keine oder geringe eigene Rechenkapazitäten aufweisen. Von diesem Terminal kann auf einen Dienst der Recheneinheit zugegriffen werden. Die Rechenleistung wird dabei im Wesentlichen von der (zentralen) Recheneinheit erbracht, wohingegen das Terminal dazu dient, Daten einzulesen oder einzugeben und Ergebnisse der auf der Recheneinheit ausgeführten Verarbeitungsschritte auszugeben oder anzuzeigen.
  • Beispielsweise kann die Eingabe- und Ausgabeeinheit auf Dienste der Recheneinheit über ein sogenannten Web-Service zugreifen. Dies bedeutet, dass die Recheneinheit eine Eingabemaske bereitstellt, welche das Terminal aufrufen und darstellen kann, so dass ein Benutzer des Terminals in die Eingabemaske Daten eingeben kann. Diese Daten werden dann für die weitere Bearbeitung an die Recheneinheit übertragen. Für diese Übertragung kann ein bestimmtes standardisiertes oder proprietäres Protokoll verwendet werden. Ein Beispiel für ein standardisiertes Protokoll ist XML. An dem Terminal kann auch ein Datenträger mit einer Bedarfsanalyse in Dateiform angeschlossen werden. Diese Datei kann dann an die Recheneinheit übertragen werden. Dabei kann die Datei grundsätzlich in demselben Format vorliegen und in demselben Protokoll übertragen werden, wie eine über die Eingabemaske manuell eingetragene Bedarfsanalyse.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Datenspeicher ein persistenter Datenspeicher.
  • Dies bedeutet, dass dem Datenspeicher die technischen Eigenschaften und Merkmale von Hilfsmitteln, insbesondere Hörgeräten, zugeführt werden. Die Daten können beispielsweise in einer Datenbank gespeichert werden, beispielsweise in einer relationalen Datenbank. Die Eigenschaften eines Hilfsmittels sind dabei mit einer eindeutigen Kennung verbunden, z.B. der Hilfsmittelnummer. Beim Abgleich der Bedarfsanalyse mit den Eigenschaften der hinterlegten Hilfsmittel werden die Einträge in der Datenbank gelesen und mit der Bedarfsanalyse sowie weiteren Randbedingungen (Schwellwert zu unterer/oberer Grenze, Zusatzfunktionen, etc.) abgeglichen.
  • Der Datenspeicher kann so ausgestaltet sein, dass die Einträge zu einem Hilfsmittel bei Bedarf aktualisiert werden können und/oder dass neue Einträge hinzugefügt werden können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Recheneinheit so ausgestaltet, dass sie mit einer Vielzahl von Eingabe- und Ausgabeeinheiten verbunden werden kann, so dass jede Eingabe- und Ausgabeeinheit eine eigene Bedarfsanalyse an die Recheneinheit übertragen kann.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Die Darstellungen sind schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche oder ähnliche Elemente. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel.
    • 2 eine schematische Darstellung eines Audiogramms.
    • 3 eine schematische Darstellung des Abgleichs eines Audiogramms mit dem Anpassbereich eines Hörgeräts.
  • Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • 1 zeigt ein System 1 zum Ermitteln mindestens eines Hörgeräts aus einer Vielzahl von Hörgeräten. Dieses System kann grundsätzlich auch Anwendung finden, um andere Hilfsmittel, insbesondere medizinischen Hilfsmittel, aus einer Vielzahl von Hilfsmitteln gemäß einer Bedarfsanalyse auszuwählen und auszugeben.
  • Das System 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel drei Komponenten auf: eine Recheneinheit 10, eine Eingabe- und Ausgabeeinheit 20, sowie einen Datenspeicher 30.
  • Der Datenspeicher 30 ist mit der Recheneinheit 10 über eine erste Datenübertragungsverbindung 11A verbunden. Hierbei kann es sich um eine leitungsgebundene (optisch oder elektrisch oder gemischt) oder drahtlose Übertragungsstrecke handeln. Um die Verbindung zu dem Datenspeicher 30 über die erste Datenübertragungsverbindung 11A herzustellen, weist die Recheneinheit 10 eine erste Schnittstelle 12 auf. Die erste Schnittstelle 12 kann beispielsweise ein Netzwerkanschluss oder eine Direktverbindung (USB, parallele oder serielle Schnittstelle, PCI, SCSI, etc.) sein.
  • Die Eingabe- und Ausgabeeinheit 20 ist mit der Recheneinheit 10 über eine zweite Datenübertragungsverbindung 11B verbunden. Hierbei kann es sich um eine leitungsgebundene (optisch oder elektrisch oder gemischt) oder drahtlose Übertragungsstrecke handeln. Um die Verbindung zu der Eingabe- und Ausgabeeinheit über die zweite Datenübertragungsverbindung 11B herzustellen, weist die Recheneinheit 10 eine zweite Schnittstelle 13 auf. Die zweite Schnittstelle 13 kann beispielsweise ein Netzwerkanschluss oder eine Direktverbindung (USB, parallele oder serielle Schnittstelle, PCI, SCSI, etc.) sein.
  • Grundsätzlich können alle drei Elemente, nämlich Recheneinheit 10, Eingabe- und Ausgabeeinheit 20 und Datenspeicher 30, räumlich getrennt voneinander angeordnet sind. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Zugriffszeiten von der Recheneinheit auf den Datenspeicher klein sind, d.h. dass die Daten in niedriger Zeit von der Recheneinheit abgerufen werden können. Dies wird erreicht, indem die Recheneinheit 10 und der Datenspeicher 30 in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet werden. Der Datenspeicher 30 kann auch als Bestandteil der Recheneinheit 10 ausgestaltet sein.
  • Die Recheneinheit 10 weist einen Prozessor 14 und einen Arbeitsspeicher 15 auf. Daneben kann die Recheneinheit alle anderen Elemente aufweisen, welche ein Computer für seine Funktion benötigt. Der Prozessor erhält die Daten von der Eingabe- und Ausgabeeinheit, verarbeitet diese, erzeugt eine Abfrage für den Datenspeicher, gibt diese Abfrage aus und erhält und verarbeitet die von dem Datenspeicher bereitgestellten Daten. Die verarbeiteten Daten werden dann an die Eingabe- und Ausgabeeinheit ausgegeben. Der Arbeitsspeicher 15 dient dazu, Daten nach dem Abrufen aus dem Datenspeicher 30 zu speichern sowie Ergebnisse der einzelnen Verarbeitungsschritte abzulegen.
  • 2 zeigt beispielhaft ein Audiogramm, welches allgemein als Bedarfsanalyse 80 bezeichnet werden kann. In diesem Audiogramm sind zwei Hörkurven 83, 84 aufgezeigt. Diese beiden Hörkurven bilden das Hörniveau der Ohren einer Person ab. Auf der horizontalen Achse 81 ist die Frequenz aufgetragen, und zwar von 125 Hz bis zu 8 kHz. Dieser Wertebereich mag zwar typisch sein, dennoch sind andere Wertebereiche möglich. Über der Frequenz wird auf der vertikalen Achse 82 das Hörniveau in dB aufgetragen. Vorliegend ist zu erkennen, dass beiden Ohren mit zunehmender Frequenz ein tendenziell abnehmendes Hörniveau haben, auch wenn die Kurve 83 bei hohen Frequenzen einen leichten Anstieg des Hörniveaus zeigt.
  • Die Bedarfsanalyse kann neben den reinen Hörkurven auch andere Parameter enthalten, z.B. ob die Person motorische Einschränkungen hat, Informationen über das Umfeld (viele Umgebungs- oder Störgeräusche, viel Wind im Falle von vielen Aktivitäten außerhalb von Gebäuden, etc., gemäß der oben angegebenen Gruppe von Parametern), ob die Person unter Tinnitus leidet.
  • Diese Bedarfsanalyse ist der Ausgangspunkt dafür, ein geeignetes Hilfsmittel aus dem Datenspeicher 30 zu ermitteln. Beispielhaft wird dies in 3 gezeigt.
  • Aus Übersichtlichkeitsgründen ist 3 auf eine einzelne Hörkurve beschränkt. Dennoch erfolgt das Aussuchen eines Hilfsmittels basierend auf beiden Hörkurven.
  • In 3 wird die Hörkurve 83 in Kombination mit einem Anpassbereich 90 gezeigt. Der Anpassbereich ist ebenfalls in einem Koordinatensystem Hörniveau über Frequenz eingetragen. Der Anpassbereich besagt, dass das betreffende Hilfsmittel geeignet ist, wenn sich die Hörkurve 83 innerhalb zwischen oberer und unterer Grenze des Anpassbereichs befindet.
  • Zusätzlich kann die Recheneinheit 10 ausgestaltet sein, ein Hilfsmittel nur dann als geeignet zu einer Bedarfsanalyse anzugeben, wenn der Abstand 93 zwischen Hörkurve und unterer Grenze 92 höher ist als ein vorgebbarer Schwellwert. Dies dient dazu, eine bestimmte Reserve bei dem Verstärkungsfaktor zu haben, um bei nachlassendem Hörvermögen die Möglichkeit der Nachjustierung zu haben. Typischerweise reicht es aus, diesen Abstand zu der unteren Grenze zu ermitteln, weil in den seltensten Fällen mit einer Verbesserung des Hörvermögens zu rechnen ist. Es ist allerdings möglich, dass auch ein Schwellwert für den Abstand zu der oberen Grenze angegeben und berücksichtigt wird, z.B. wenn bei hörgeräteversorgten Personen nach hörverbessernden Maßnahmen (z.B. nach erfolgreichen operativen Maßnahmen) der benötigte Verstärkungsfaktor reduziert werden kann.
  • Die hier beschriebene Recheneinheit 10 und das System 1 ermöglichen es, aus einer Vielzahl von Hilfsmitteln eine Gruppe von geeigneten Hilfsmitteln passend zu einer Bedarfsanalyse zu ermitteln. Die geeigneten Hilfsmittel können dann einer näheren Betrachtung unterzogen werden, um aus der reduzierten Gruppe von grundsätzlich in Frage kommenden Hilfsmitteln eines auszuwählen, um die Person damit auszustatten. Hierbei können verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, beispielsweise auch wirtschaftliche Aspekte, um aus der Gruppe der geeigneten Hilfsmitten diejenigen mit den niedrigsten Kosten zu identifizieren oder die geeigneten Hilfsmittel in Kostenkategorien bzw. Preissegmente einzuteilen.
  • Die Recheneinheit 10 und das System 1 können genutzt werden, um ein geeignetes Hilfsmittel zu identifizieren (die Eignung festzustellen), und/oder nach der Auswahl eines Hilfsmittels zu überprüfen, ob ein geeignetes und richtiges Hilfsmittel ausgewählt wurde, und/oder um es Personen zu ermöglichen, eine geeignete Hilfsmittelversorgung zu ermitteln.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ oder „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    System
    10
    Recheneinheit
    11A
    erste Datenübertragungsverbindung
    11B
    zweite Datenübertragungsverbindung
    12
    erste Schnittstelle
    13
    zweite Schnittstelle
    14
    Prozessor
    15
    Arbeitsspeicher
    20
    Eingabe- und Ausgabeeinheit
    30
    Datenspeicher
    80
    Bedarfsanalyse, Audiogramm
    81
    Frequenz
    82
    Hörniveau
    83
    erste Hörkurve
    84
    zweite Hörkurve
    90
    Anpassbereich
    91
    obere Grenze
    92
    untere Grenze
    93
    Abstand

Claims (10)

  1. Recheneinheit (10) zum Ermitteln mindestens eines Hörgerätes aus einer Vielzahl von Hörgeräten ausgehend von einer Bedarfsanalyse einer Person, die Recheneinheit aufweisend: einen Prozessor (14); einen Arbeitsspeicher (15); eine erste Schnittstelle (12) zum Verbinden des Prozessors (14) mit einem Datenspeicher (30); eine zweite Schnittstelle (13) zum Verbinden des Prozessors (14) mit einer Eingabe- und Ausgabeeinheit (20); wobei der Prozessor (14) ausgestaltet ist, die folgenden Schritte auszuführen: Empfangen einer Bedarfsanalyse (80) von der Eingabe- und Ausgabeeinheit (20) über die zweite Schnittstelle (13); Erstellen einer Abfrage basierend auf der Bedarfsanalyse, um aus dem Datenspeicher mindestens einen Informationssatz über ein Hörgerät zu ermitteln; Übermitteln der Abfrage an den Datenspeicher und Erhalten des in dem Datenspeicher ermittelten Informationssatzes; Weiterleiten des erhaltenen Informationssatzes an die Eingabe- und Ausgabeeinheit.
  2. Recheneinheit (10) nach Anspruch 1, wobei die Bedarfsanalyse (80) mindestens ein Audiogramm mit mindestens einer Hörkurve (83, 84) aufweist.
  3. Recheneinheit (10) nach Anspruch 2, wobei der Prozessor ausgeführt ist, die mindestens eine Hörkurve (83, 84) mit einem Anpassbereich (90) einer Vielzahl von Informationssätzen in dem Datenspeicher abzugleichen und mindestens einen Informationssatz zu ermitteln, der einen Anpassbereich enthält, der die mindestens eine Hörkurve abdeckt.
  4. Recheneinheit (10) nach Anspruch 3, wobei der Prozessor (14) ausgeführt ist, mehrere Informationssätze zu ermitteln, von denen jeder einen Anpassbereich enthält, der die mindestens eine Hörkurve abdeckt; wobei der Prozessor (14) ausgeführt ist, eine Kategorie der Informationssätze zu ermitteln; wobei der Prozessor (14) ausgeführt ist, aufgeschlüsselt nach Kategorie für jede Kategorie mindestens einen Informationssatz zu ermitteln und an die Eingabe- und Ausgabeeinheit zu übermitteln.
  5. Recheneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedarfsanalyse weiterhin mindestens einen Parameter aus der folgenden Gruppe von Parametern aufweist: eine Hilfsmittelnummer eines Hörgeräts, Anzahl der Kanäle des Hörgeräts, Art der Mikrophone, die das Hörgerät aufweist, Bauform des Hörgeräts, Windgeräuschunterdrückung, Störgeräuschunterdrückung, Batterietyp, Verbindungsmöglichkeit mit externen Geräten, Fernbedienbarkeit, Frequenzbereichserweiterung, binaurale Funktionalität, Rückkopplungsunterdrückung, Tinnitus-Eignung.
  6. Recheneinheit (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Prozessor (14) ausgeführt ist, zu überprüfen, ob eine obere Grenze (91) und/oder eine untere Grenze (92) des Anpassbereichs um einen vorgebbaren Schwellwert (93) von der mindestens einen Hörkurve (83, 84) beabstandet ist.
  7. System (1) zum Ermitteln mindestens eines Hörgeräts aus einer Vielzahl von Hörgeräten, das System aufweisend: eine Recheneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, einen Datenspeicher (30), welcher über eine erste Datenübertragungsverbindung (11A) mit der ersten Schnittstelle (12) verbunden ist, wobei der Datenspeicher eine Vielzahl von Informationssätzen betreffend die Eigenschaften von Hörgeräten aufweist; eine Eingabe- und Ausgabeeinheit (20), welche über eine zweite Datenübertragungsverbindung (11B) mit der zweiten Schnittstelle (13) verbunden ist, wobei die Eingabe- und Ausgabeeinheit ausgestaltet ist, dass eine Bedarfsanalyse eingegeben werden kann.
  8. System (1) nach Anspruch 7, wobei die Eingabe- und Ausgabeeinheit (20) räumlich getrennt von der Recheneinheit (10) angeordnet ist; wobei die zweite Datenübertragungsverbindung (11B) ein öffentliches oder privates Datenübertragungsnetz (11B) ist.
  9. System (1) nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Datenspeicher (30) ein persistenter Datenspeicher ist.
  10. System (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Recheneinheit (10) so ausgestaltet ist, dass sie mit einer Vielzahl von Eingabe- und Ausgabeeinheiten verbunden werden kann, so dass jede Eingabe- und Ausgabeeinheit eine eigene Bedarfsanalyse an die Recheneinheit übertragen kann.
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