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HINTERGRUND
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Hintergrundbeleuchtungseinheit und eine dieselbe aufweisende Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Angesichts der Informationsgesellschaft sind die Bedürfnisse nach Anzeigevorrichtungen vielfältig gestiegen. In letzter Zeit werden flache Anzeigevorrichtungen, wie beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige (LCD)-Vorrichtung, eine Plasmaanzeigepanel (PDP)-Vorrichtung und eine Organischelichtemittierende-Diode (OLED)-Anzeigevorrichtung verwendet.
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Unter diesen Anzeigevorrichtungen werden LCD-Vorrichtungen aufgrund von Vorteilen in Bezug auf ein geringes Gewicht, ein dünnes Profil, einen geringen Energieverbrauch und ähnliches weit verbreitet verwendet. Die LCD-Vorrichtung weist ein Flüssigkristallpanel und eine Hintergrundbeleuchtungseinheit unterhalb des Flüssigkristallpanels auf.
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Die Hintergrundbeleuchtungseinheit kann in eine Seitenkanten-Typ-Hintergrundbeleuchtungseinheit und eine Direkt-Typ-Hintergrundbeleuchtungseinheit unterteilt werden.
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Die Seitenkanten-Typ-Hintergrundbeleuchtungseinheit ist derart eingerichtet, dass die Lichtquellen an einer Seite eine Lichtleiterplatte unterhalb des Flüssigkristallpanels angeordnet sind und ein Seitenlicht von den Lichtquellen mittels der Lichtleiterplatte in ein Flächenlicht umgewandelt wird. Jedoch ist es, da die Lichtquellen an einer Seite der Hintergrundbeleuchtungseinheit angeordnet sind, schwierig, ein lokales Dimmen von einer individuellen Ansteuerung einer Mehrzahl von Bereichen, in die eine Hintergrundbeleuchtungseinheit unterteilt ist, zu realisieren.
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Die Direkt-Typ-Hintergrundbeleuchtungseinheit ist derart eingerichtet, dass eine Mehrzahl von Lichtquellen direkt unterhalb des Flüssigkristallpanels angeordnet sind und somit dem Flüssigkristallpanel Licht zuführen. Die Direkt-Typ-Hintergrundbeleuchtungseinheit verbessert die Einheitlichkeit und Helligkeit von dem Flüssigkristallpanel zugeführten Licht und realisiert lokales Dimmen und reduziert dadurch einen Energieverbrauch.
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Da die Lichtquellen der Direkt-Typ-Hintergrundbeleuchtungseinheit dem Flüssigkristallpanel direkt über ihnen Licht zuführen, tritt jedoch eine „Mura“, wie beispielsweise ein heißer Fleck, über den Lichtquellen auf, und somit kann die Anzeigequalität reduziert sein.
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KR 10 2011 0 029 866 A beschreibt eine Anzeigevorrichtung, die eine Hintergrundbeleuchtungseinheit und ein Anzeigepanel aufweist, wobei die Hintergrundbeleuchtungseinheit eine Mehrzahl von Lichtquellen, die auf einer ersten Schicht gebildet sind und Licht emittieren, eine zweite Schicht, die auf einer Oberseite der ersten Schicht gebildet ist und die Lichtquellen überdeckt, und ein Reflexionsmuster, das in einer Licht-Richtung eine konvexe Form aufweist und auf einer Oberseite der zweiten Schicht gebildet ist, aufweist.
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JP 2007 -
53 352 A beschreibt eine Lichtquelle, die eine Mehrzahl von lichtemittierenden Diodenelementen aufweist, die auf dem gleichen Substrat der Lichtquelle angeordnet sind, wobei ein umspritztes Harz sich über die Mehrzahl von lichtemittierenden Dioden derart erstreckt, dass sie davon überdeckt sind.
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JP 2012 -
59 988 A beschreibt eine lichtemittierende Vorrichtung, die ein Substrat, eine lichtemittierende Diode (LED), die Licht emittiert und auf dem Substrat angebracht ist, und einen zylindrischen Reflektor, in dem in einer Richtung der optischen Achse der LED eine Öffnung bereitgestellt ist, aufweist, wobei die Lichtstärke der LED in einer nicht-axialen Richtung, die eine Richtung ist, die in Bezug auf die optische Achse in einem spezifischen Winkel geneigt ist, größer ist als die Lichtstärke in der Richtung der optischen Achse, wobei der Reflektor Licht, das von der LED in der nicht-axialen Richtung der LED einfällt, an einer Reflexionsoberfläche reflektiert und durch die Öffnung abstrahlt, wobei die Reflexionsoberfläche des Reflektors eine pyramidenförmige Oberfläche, eine konische Oberfläche oder eine parabelförmige Oberfläche ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung eine LCD-Vorrichtung, die im Wesentlichen eines oder mehrere der Probleme aufgrund von Beschränkungen und Nachteilen der bezogenen Technik verhindert.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hintergrundbeleuchtungseinheit und eine dieselbe aufweisende LCD-Vorrichtung bereitzustellen, die eine Mura, wie beispielsweise einen heißen Fleck, verhindern und somit eine Anzeigequalität verbessern kann.
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Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bekannt gemacht und sind teilweise aus der Beschreibung ersichtlich oder können durch Anwendung der Erfindung erlernt werden. Diese und andere Vorteile der Erfindung können mittels der in der Beschreibung und den sich daraus ergebenden Ansprüchen sowie den angehängten Zeichnungen besonders hervorgehobenen Strukturen realisiert und erreicht werden.
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Zum Erzielen dieser und anderer Vorteile und in Übereinstimmung mit dem Ziel der vorliegenden Erfindung, wie hierin ausgeführt und breit beschrieben, wird eine Hintergrundbeleuchtungseinheit gemäß dem Anspruch 1 und eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung gemäß dem Anspruch 9 bereitgestellt. Weitere Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Verschiedene Ausführungsformen stellen eine Hintergrundbeleuchtungseinheit, die eine Mehrzahl von Lichtemittierende-Dioden (LED)-Packungen auf einer oberen Oberfläche einer Leiterplatte, ein Verkapselungsbauteil, das auf der Leiterplatte angeordnet ist und die Mehrzahl von LED-Packungen überdeckt, und eine Integrierte-Struktur-Folie auf dem Verkapselungsbauteil auf, wobei die Integrierte-Struktur-Folie eine Basisschicht, eine Mehrzahl von reflektierenden Strukturen an einer unteren Oberfläche der Basisschicht, die jeweils der Mehrzahl von LED-Packungen entsprechen, und eine Mehrzahl von Streustrukturen an einer oberen Oberfläche der Basisschicht aufweist, wobei die reflektierenden Strukturen gemäß einem Beziehungsausdruck c+(t2-t1)*tan{(sin-1(1/n)}< d <1.8p eingerichtet sind, wobei c, t1 und p eine Breite, eine Höhe bzw. ein Abstand der LED-Packungen sind, t2 und n eine Höhe bzw. ein Brechungsindex des Verkapselungsbauteils sind und d eine Breite der reflektierenden Struktur ist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist mindestens eine der reflektierenden Strukturen mindestens einen lichtdurchlässigen Bereich und mindestens einen reflektierenden Bereich auf.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wechseln sich der mindestens eine lichtdurchlässige Bereich und der mindestens eine reflektierende Bereich von einem Zentrum der reflektierenden Struktur aus in Richtung einer Außenseite ab.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist mindestens eine der reflektierenden Strukturen eine kreisförmige Form oder eine polygonale Form auf.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist die Mehrzahl von Streustrukturen eine Streustruktur auf, die eine Kegelform, eine viereckige Pyramidenform oder eine halbkugelige Form aufweist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weisen die Mehrzahl von Streustrukturen Streustrukturen, die unterschiedliche Formen aufweisen, auf.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist mindestens eine der Streustrukturen in einer erhabenen Form oder einer abgesenkten Form ausgeführt.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist die Hintergrundbeleuchtungseinheit des Weiteren eine fluoreszierende Folie auf der Integrierte-Struktur-Folie auf.
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In einem weiteren Aspekt weist eine Flüssigkristallanzeige (LCD)-Vorrichtung ein Flüssigkristallpanel und eine Hintergrundbeleuchtungseinheit unterhalb des Flüssigkristallpanels auf, wobei die Hintergrundbeleuchtungseinheit eine Mehrzahl von Lichtemittierende-Dioden (LED)-Packungen auf einer oberen Oberfläche einer Leiterplatte, ein Verkapselungsbauteil, das auf der Leiterplatte angeordnet ist und die Mehrzahl von LED-Packungen bedeckt, und eine Integrierte-Struktur-Folie auf dem Verkapselungsbauteil auf, wobei die Integrierte-Struktur-Folie eine Basisschicht, eine Mehrzahl von reflektierenden Strukturen, die jeweils der Mehrzahl von LED-Packungen entsprechen, an einer unteren Oberfläche der Basisschicht und eine Mehrzahl von Streustrukturen an einer oberen Oberfläche der Basisschicht aufweist, wobei die reflektierenden Strukturen gemäß einem Beziehungsausdruck c+(t2-t1)*tan{(sin-1(1/n)}< d <1.8p eingerichtet sind, wobei c, t1 und p eine Breite, eine Höhe bzw. ein Abstand der LED-Packungen sind, t2 und n eine Höhe bzw. ein Brechungsindex des Verkapselungsbauteils sind und d eine Breite der reflektierenden Struktur ist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist mindestens eine der reflektierenden Strukturen mindestens einen lichtdurchlässigen Bereich und mindestens einen reflektierenden Bereich auf.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wechseln sich der mindestens eine lichtdurchlässige Bereich und der mindestens eine reflektierende Bereich von einem Zentrum der reflektierenden Struktur aus in Richtung einer Außenseite ab.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist mindestens eine der reflektierenden Strukturen eine kreisförmige Form oder eine polygonale Form auf.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist die Mehrzahl von Streustrukturen eine Streustruktur auf, die eine Kegelform, eine viereckige Pyramidenform oder eine halbkugelige Form aufweist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weisen die Mehrzahl von Streustrukturen Streustrukturen, die unterschiedliche Formen aufweisen, auf.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist mindestens eine der Streustrukturen in einer erhabenen Form oder einer abgesenkten Form ausgeführt.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist die Hintergrundbeleuchtungseinheit des Weiteren eine fluoreszierende Folie auf der Integrierte-Struktur-Folie auf.
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Es ist zu bemerken, dass beide, die vorgehende allgemeine Beschreibung und die nachstehende detaillierte Beschreibung exemplarisch und erläuternd sind und vorgesehen sind, weitere Erklärungen der Erfindung wie beansprucht bereitzustellen.
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Figurenliste
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Die begleitenden Zeichnungen, die beigefügt sind, um ein weitergehendes Verständnis der Erfindung zu liefern, und die eingefügt sind in und einen Teil dieser Beschreibung darstellen, illustrieren Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung, um die Prinzipien der Erfindung zu erklären. Es zeigen:
- 1 und 2 eine perspektivische Explosionsansicht bzw. eine Querschnittansicht, die schematisch eine Hintergrundbeleuchtungseinheit und eine dieselbe aufweisende LCD-Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen;
- 3 eine Querschnittansicht, die schematisch eine Hintergrundbeleuchtungseinheit und eine dieselbe aufweisende LCD-Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 4 eine schematische Ansicht, die einen Lichtdurchtrittspfad durch eine Integrierte-Struktur-Folie gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 5A eine Draufsicht, die eine kreisförmig geformte reflektierende Struktur, die einen lichtdurchlässigen Bereich darin aufweist, gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 5B eine Draufsicht, die eine rechteckig geformte reflektierende Struktur, die einen lichtdurchlässigen Bereich darin aufweist, gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 6 eine Querschnittansicht, die schematisch eine abgesenkte Streustruktur gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 7A eine Querschnittansicht, die schematisch eine Streustruktur in einer Kegelform gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 7B eine Querschnittansicht, die schematisch eine Streustruktur in einer viereckigen Pyramidenform gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 7C eine Querschnittansicht, die schematisch eine Streu-Struktur in einer halbkugeligen Form gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 7D eine Querschnittansicht, die schematisch eine Streustruktur in einer Kegelform, die eine seitliche Oberfläche in einer einwärts eingebeulten Bogenform aufweist, gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 8 eine Querschnittansicht, die schematisch unterschiedlich geformte Streustrukturen, die gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemischt und angeordnet sind, darstellt;
- 9 eine Querschnittansicht, die eine Beziehung einer reflektierenden Struktur, eines Verkapselungsbauteils und einer LED-Packung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 10 und 11 Ansichten, die jeweils Simulationsergebnisse von Lichtverteilungen gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und einem Vergleichsbeispiel darstellen; und
- 12 und 13 Ansichten, die jeweils Simulationsergebnisse von Lichtverteilungen gemäß der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezug wird nun im Detail genommen auf die bevorzugten Ausführungsformen, wobei Beispiele derselben in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Die gleichen Referenzzeichen können zur Kennzeichnung gleicher oder ähnlicher Teile in allen Zeichnungen verwendet werden.
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<Erste Ausführungsform>
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1 und 2 zeigen eine perspektivische Explosionsansicht bzw. eine Querschnittansicht, die schematisch eine Hintergrundbeleuchtungseinheit und eine dieselbe aufweisende LCD-Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen. Alle Bauteile der Hintergrundbeleuchtungseinheit und der die Hintergrundbeleuchtungseinheit aufweisenden LCD-Vorrichtung gemäß allen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind funktionsmäßig verbunden und eingerichtet.
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Bezugnehmend auf 1 und 2 weist eine LCD-Vorrichtung 10 gemäß dieser Ausführungsform eine Hintergrundbeleuchtungseinheit 200, ein Flüssigkristallpanel 300, einen Panel-Ansteuerungsschaltkreis 310, eine untere Abdeckung 100 auf.
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Die untere Abdeckung 100 ist unterhalb der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 angeordnet und stützt diese ab. Die untere Abdeckung 100 kann als ein in der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 enthaltenes Bauteil dienen.
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Die untere Abdeckung 100 kann in einer Schachtelform ausgebildet sein, da ihre Oberseite zum Aufnehmen der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 darin offen ist. Jedoch kann die untere Abdeckung 100 in anderen Konfigurationen, beispielsweise in einer Plattenform, ausgebildet sein.
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Die LCD-Vorrichtung 10 kann ein Führungspanel, das eine Seite der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 und des Flüssigkristallpanels 300 umfasst und abstützt, und eine obere Abdeckung, die Kanten einer oberen Oberfläche des Flüssigkristallpanels 300 bedeckt, aufweisen.
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Die Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 ist eine Direkt-Typ-Hintergrundbeleuchtungseinheit, in der eine Mehrzahl von Lichtquellen, beispielsweise in einem Abstand voneinander angeordnete lichtemittierende Dioden (LEDs), unterhalb von dem Flüssigkristallpanel 300 und diesem gegenüberliegend angeordnet sind.
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Die Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 kann eine Leiterplatte 210, eine Mehrzahl von LED-Packungen 220, eine Verkapselungsschicht (oder einen Verkapselungs-Formkörper) 230, eine Reflektierende-Struktur-Folie 240, eine Streuplatte 250, eine fluoreszierend Folie 260 und eine optische Folie 270 aufweisen.
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Die Leiterplatte 210 ist auf einer oberen Oberfläche der unteren Abdeckung 100 angeordnet. Die Leiterplatte 210 kann mittels eines Klebstoffs 120, wie beispielsweise einem doppelseitig klebenden Klebeband, an der unteren Abdeckung 100 befestigt sein.
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Die Mehrzahl von LED-Packungen 220 sind auf einer oberen Oberfläche der Leiterplatte 210 angeordnet. Die obere Oberfläche der Leiterplatte 210 kann eine reflektierende Eigenschaft aufweisen, beispielsweise kann eine reflektierende Schicht an der oberen Oberfläche der Leiterplatte 210 ausgebildet sein. In diesem Falle wird Licht mittels der Leiterplatte 210 reflektiert und breitet sich dann in Richtung des Flüssigkristallpanels 300 aus.
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Die LED-Packung 220 emittiert Licht mittels eines von einem Hintergrundbeleuchtungs-Ansteuerungsbereich zugeführten Ansteuerungssignals.
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Die LED-Packung kann verschiedene Strukturen aufweisen. Beispielsweise kann die LED-Packung 220 eine Seitlicher-Chip-Struktur, eine Flip-Chip-Struktur, eine Vertikaler-Chip-Struktur, eine Chip-Scale-Package (CSP)-Struktur oder ähnliches aufweisen.
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Unter diesen Strukturen ist die CSP-Struktur derart eingerichtet, dass sie einen LED-Chip und einen den LED-Chip umfassenden Formkörper aufweist, und in diesem Falle kann eine Größe der LED-Packung 220 minimiert sein, und eine Dicke der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 kann entsprechend reduziert sein.
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Ein Verkapselungsbauteil 230 kann auf einer oberen Oberfläche der Leiterplatte 210, auf der die LED-Packungen 220 angeordnet sind, angeordnet sein und diese vollständig überdecken. Das Verkapselungsbauteil 230 kann zum Abdecken aller auf der Leiterplatte 210 angeordneten LED-Packungen 220 in einer Dicke aufgeschichtet sein, die größer ist als die der LED-Packung 220. Das Verkapselungsbauteil 230 kann dazu dienen, die LED-Packung 220 auf der Leiterplatte 210 stabil zu fixieren und die LED-Packung 220 gegenüber der Außenseite zu schützen.
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Das Verkapselungsbauteil 230 kann aus einem auf Harz basierenden Material, aufweisend beispielsweise eines von oder eine Kombination von Si, UV-Harz, PC und PMMA, gebildet sein.
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Die Streuplatte 250 ist auf dem Verkapselungsbauteil 230 angeordnet. Die Streuplatte 250 dient zum Streuen von Licht von den LED-Packungen 220 und zum Zuführen von einheitlichem Flächenlicht zu dem Flüssigkristallpanel 300.
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Die Reflektierende-Struktur-Folie 240 kann unterhalb der Streuplatte 250 angeordnet sein, d.h. auf einer unteren Oberfläche der Streuplatte 250 angeordnet sein. Die Reflektierende-Struktur-Folie 240 kann eine Basisschicht 241 und eine Mehrzahl von reflektierenden Strukturen 242, die auf einer unteren Oberfläche der Basisschicht 241 ausgebildet sind bzw. derart angeordnet sind, dass sie der Mehrzahl von LED-Packungen 220 entsprechend angeordnet sind, aufweisen.
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Die reflektierende Struktur 242 dient dazu, einen Teil des Lichts, das von den darunterliegenden LED-Packungen 220 nach oben emittiert wird, zu reflektieren und in eine Seitenrichtung zu verteilen, und dazu, einen verbleibenden Teil des Lichts, das von den LED-Packungen 220 nach oben emittiert wird, durchzulassen. Dementsprechend kann verhindert werden, dass das meiste des Lichts, das sich in einer nach oben gerichteten vertikalen Richtung ausbreitet, dann auf das Flüssigkristallpanel 300 einfällt. Somit kann das Auftreten eines heißen Flecks, der mittels eines in einer nach oben gerichteten vertikalen Richtung einfallenden Lichts erzeugt wird, verhindert werden, und eine Verschlechterung einer Anzeigequalität kann verhindert werden.
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Die fluoreszierend Folie 260 kann auf der Streuplatte 250 angeordnet sein. Die fluoreszierend Folie 260 kann mindestens eine fluoreszierende Substanz, die einen Teil eines Lichts einer ersten Farbe, die mittels der LED-Packung 220 erzeugt wird, absorbiert, aufweisen, und erzeugt mindestens eine Farbe, die verschieden ist von der ersten Farbe.
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Im Falle des Verwendens der fluoreszierenden Folie 260 werden Licht der ersten Farbe, die mittels der LED-Packung 220 erzeugt wird, und Licht der Farbe, die mittels der fluoreszierenden Folie 260 erzeugt wird, derart gemischt, dass schließlich weißes Licht erzeugt wird, und das weiße Licht wird dem Flüssigkristallpanel 300 zugeführt.
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Wenn die LED-Packung 220 beispielsweise blaues Licht als Licht der ersten Farbe erzeugt, kann die fluoreszierende Folie 260 einen Teil des blauen Lichts absorbieren und kann als Licht einer zweiten Farbe gelbes Licht erzeugen.
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Alternativ dazu kann, wenn die LED-Packung 220 weißes Licht erzeugt, die fluoreszierende Folie 260 weggelassen werden.
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Mindestens eine optische Folie 270 kann auf der fluoreszierenden Folie 260 angeordnet sein. In dieser Ausführungsform sind beispielhaft drei optische Folien 270 dargestellt.
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Das Flüssigkristallpanel 300 ist auf der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 angeordnet. Das Flüssigkristallpanel 300 passt zum Anzeigen von Bildern eine Lichtdurchlässigkeit einer Flüssigkristallschicht darin an. Das Flüssigkristallpanel 300 kann ein erstes Substrat (oder ein unteres Substrat) 301, und ein zweites Substrat (oder ein oberes Substrat) 302, das dem ersten Substrat 301 gegenüberliegend angeordnet ist, und eine Flüssigkristallschicht zwischen dem ersten Substrat 301 und dem zweiten Substrat 302 aufweisen.
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Eine erste Polarisationsplatte und eine zweite Polarisationsplatte können an einer äußeren Oberfläche des ersten Substrats 301 bzw. einer äußeren Oberfläche des zweiten Substrats 302 befestigt sein.
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In dem Flüssigkristallpanel 300 wird eine Flüssigkristallschicht jedes Pixels mittels eines elektrischen Feldes, das mittels einer Datenspannung und einer gemeinsamen Spannung, die an jedes Pixel angelegt werden, erzeugt wird, betrieben, und entsprechend einer Lichtdurchlässigkeit der Flüssigkristallschicht kann ein Farbbild angezeigt werden.
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Der Panel-Ansteuerungsbereich 310 kann mit einem Pad-Bereich des ersten Substrats 301 verbunden sein und jedes Pixel des Flüssigkristallpanels 300 betreiben. Beispielsweise kann der Panel-Ansteuerungsbereich 310 eine Mehrzahl von Schaltkreisfolien 311, die mit dem Pad-Bereich des Flüssigkristallpanels 300 verbunden sind, einen Daten-IC 313, der auf jeder Schaltkreisfolie 311 angeordnet ist, eine Anzeige-Leiterplatte 312, die mit den Schaltkreisfolien 311 verbunden ist, und einen Zeitablaufsteuerungs-Schaltkreis 314, der auf der Anzeige-Leiterplatte 312 angeordnet ist, aufweisen.
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Der Zeitablaufsteuerungs-Schaltkreis 314 kann digitale Bilddaten, die von einem externen Ansteuerungssystem zum Erzeugen von Pixeldaten für entsprechende Pixel des Flüssigkristallpanels 300 eingegeben werden, in Antwort auf Zeitablaufsignale, die von dem externen Ansteuerungssystem zugeführt werden, sortieren und weiterverarbeiten und kann die Pixeldaten dem Daten-IC 313 zuführen. Des Weiteren kann der Zeitablaufsteuerungs-Schaltkreis 314 ein Daten-Kontrollsignal und ein Gate-Kontrollsignal basierend auf den Zeitablaufsignalen erzeugen und das Daten-Kontrollsignal und das Gate-Kontrollsignal dem Daten-IC bzw. einem Gate-IC zuführen.
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Des Weiteren kann der Zeitablaufsteuerungs-Schaltkreis 314 einen Emissionsvorgang der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 entsprechend einem lokalen Dimm-Verfahren steuern und individuell eine Helligkeit des Flüssigkristallpanels 300 pro Bereich steuern.
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In dieser Ausführungsform kann, da die Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 eine Direkt-Typ-Hintergrundbeleuchtungseinheit ist, ein lokales Dimmen zum Betreiben des Flüssigkristallpanels pro Bereich realisiert werden, und somit kann ein Kontrastverhältnis verbessert sein, und ein Energieverbrauch kann reduziert sein.
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Des Weiteren ist, da die Reflektierende-Struktur-Folie 240, die die reflektierenden Strukturen 242, die entsprechend den entsprechenden LED-Packungen 220 angeordnet sind, aufweist, verwendet wird, ein in einer vertikalen Richtung ausgegebenes Licht reduziert, somit kann ein heißer Fleck verhindert werden, und somit kann eine Anzeigequalität verbessert sein.
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Da Licht mittels der Reflektierende-Struktur-Folie 240 reflektiert wird und sich in einer Seitenrichtung ausbreitet, kann eine optische Lücke der Direkt-Typ-Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 reduziert sein. Somit kann eine Dicke der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 reduziert sein, und die LCD-Vorrichtung 10 kann in einem dünnen Profil erzielt werden. Des Weiteren kann aufgrund der Reduktion der optischen Lücke ein Halo-Defekt, dass Licht in einem lokalen Dimm-Bereich unerwünschterweise in einen benachbarten lokalen Dimm-Bereich eindringt, verhindert werden.
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<Zweite Ausführungsform>
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3 zeigt eine Querschnittansicht, die schematisch eine Hintergrundbeleuchtungseinheit und eine dieselbe aufweisende LCD-Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Erklärungen der gleichen oder ähnlicher Teile der ersten Ausführungsform können weggelassen werden oder können kurz sein.
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Bezugnehmend auf 3 kann die Hintergrundbeleuchtungseinheit 200 eine Integrierte-Struktur-Folie 290 als eine einzelne Funktion-integrierte Folie, die Funktionen der Reflektierende-Struktur-Folie 240 und der Streuplatte 250 der ersten Ausführungsform aufweist (oder integriert), aufweisen.
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Die Integrierte-Struktur-Folie 290 kann eine Basisschicht (oder ein Basissubstrat) 291, eine Mehrzahl von reflektierenden Strukturen 292, die an einer Oberfläche, beispielsweise einer unteren Oberfläche der Basisschicht 291 ausgebildet sind, und eine Mehrzahl von Streustrukturen 293, die an der anderen Oberfläche, beispielsweise einer oberen Oberfläche der Basisschicht 291 ausgebildet sind, aufweisen.
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Weiter bezugnehmend auf 4, die einen Lichtdurchtrittspfad durch eine Integrierte-Struktur-Folie 290 dieser Ausführungsform darstellt, ähnlich der reflektierenden Struktur 242 der ersten Ausführungsform, dient die reflektierende Struktur 292 dazu, einen Teil des Lichts, das von der darunter angeordneten LED-Packung 220 in Richtung nach oben emittiert wird, zu reflektieren und in einer Seitenrichtung zu verteilen und einen verbleibenden Teil des von der LED-Packung 220 in Richtung nach oben emittierten Lichts hindurchtreten zu lassen.
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Ähnlich der Streuplatte 250 der ersten Ausführungsform dient die Streustruktur 293 zum Streuen von darauf einfallendem Licht.
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Somit können mittels der Integrierte-Struktur-Folie 290, die sowohl die reflektierende Struktur 292 als auch die Streustruktur 293 aufweist, sowohl alle Funktionen der Reflektierende-Struktur-Folie 240 und der Streuplatte 52 der ersten Ausführungsform ausgeführt werden als auch ein einheitliches Flächenlicht erzeugt und dem Flüssigkristallpanel 300 zugeführt werden.
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Somit kann eine Dicke der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200, die die Integrierte-Struktur-Folie 290 verwendet, im Vergleich mit der Hintergrundbeleuchtungseinheit der ersten Ausführungsform wesentlich verringert sein.
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Die Integrierte-Struktur-Folie 290 und die diese aufweisende Hintergrundbeleuchtungseinheit werden genauer beschrieben.
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Die Basisschicht 291 der Integrierte-Struktur-Folie 290 kann in einem im Wesentlichen flachen Platten-Typ ausgebildet sein. Die Basisschicht 291 kann beispielsweise aus PMMA (Poly(Methylmethacrylat)), PC (Polycarbonat), PS (Polystyrol), Si, COC (zyklisches Olefin-Copolymer), MS (Methylmethacrylatstyrol), UV-Harz, Glas oder ähnlichem hergestellt sein.
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Die reflektierenden Strukturen 292 sind derart angeordnet, dass sie in einem Abstand voneinander angeordnet sind und den entsprechenden LED-Packungen 220 auf der Leiterplatte 210 entsprechen.
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Die reflektierende Struktur 292 kann auf der unteren Oberfläche der Basisschicht 291 unter Verwendung beispielsweise eines Printverfahrens ausgebildet werden. Die reflektierende Struktur 292 kann aus einem reflektierenden Material, beispielsweise einem Metall, TiO2, dichroitischem Farbstoff oder ähnlichem, hergestellt sein.
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Die reflektierende Struktur 292 kann darin einen lichtdurchlässigen Bereich aufweisen, derart dass die reflektierende Struktur 292 einen Teil des darauf einfallenden Lichtes hindurchtreten lässt, und einen verbleibenden Teil des Lichts. Des Weiteren kann die reflektierende Struktur 292 in einer Draufsicht eine kreisförmige Form oder polygonale Form, wie beispielsweise eine rechteckige Form, aufweisen.
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In dieser Hinsicht zeigen 5A bzw. 5B eine kreisförmig geformte reflektierende Struktur und eine rechteckig geformte reflektierende Struktur, die jeweils darin einen lichtdurchlässigen Bereich gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweisen.
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Bezugnehmend auf 5A und 5B können die kreisförmig geformte oder rechteckig geformte reflektierende Struktur 292 derart eingerichtet sein, dass sie einen lichtdurchlässigen Bereich TA und einen reflektierenden Bereich RA, die von einem Mittelpunkt der reflektierenden Struktur 292 aus in einer Richtung zur Außenseite mindestens einmal einander abwechseln. Da die reflektierende Struktur 292 mit dem lichtdurchlässigen Bereich TA und dem reflektierenden Bereich RA eingerichtet ist, kann ein Teil des auf die reflektierende Struktur 292 einfallenden Lichts reflektiert werden und der andere Teil des Lichts kann hindurchtreten, und es kann insbesondere eine im Wesentlichen einheitliche Lichtverteilung in allen Richtungen auf einer Ebene erzielt werden.
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Die Streustrukturen 293 auf der oberen Oberfläche der Basisschicht 291 können in einem Abstand voneinander angeordnet sein oder können benachbarte Strukturen berühren. In dieser Ausführungsform ist beispielhaft eine Anordnung der Streustrukturen 293, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, dargestellt.
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Die Streustruktur 293 ist eine Linsenstruktur zum Durchführen von Lichtstreuung und kann in einer erhabenen Form oder in einer abgesenkten Form ausgebildet sein. 3 und 4 zeigen ein Beispiel einer erhabenen Streustruktur 293, und 6 zeigt ein Beispiel einer abgesenkten Streustruktur 293. Da die abgesenkte Streustruktur 293 in die Basisschicht 291 hinein abgesenkt ist, kann dieser Fall einen Vorteil darin aufweisen, dass eine Dicke der Integrierte-Struktur-Folie 290 im Vergleich mit einem Fall, der die erhabenen Streustruktur, die von der Basisschicht 291 nach außen vorspringt, verringert ist.
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Die Streustruktur 293 kann verschiedene Formen aufweisen, die sich auf 7A bis 7D beziehen. 7A zeigt ein Beispiel einer Streustruktur in einer Kegelform gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, 7B zeigt ein Beispiel einer Streustruktur in einer viereckigen Pyramidenform gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, 7C zeigt ein Beispiel einer Steuerungs-Struktur in einer halbkugeligen Form gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 7D zeigt ein Beispiel einer Streustruktur in einer Kegelform, die eine seitliche Oberfläche in einer einwärts eingebeulten Bogenform aufweist, gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Andere Formen, die von denen der 7A bis 7D verschieden sind, sind auf die Streustruktur 293 anwendbar.
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Des Weiteren können die Streustrukturen 293, die unterschiedliche Formen aufweisen, gemischt und auf der oberen Oberfläche der Bassschicht 291 angeordnet sein. Beispielsweise können unter Bezugnahme auf 8 eine ersten Streustruktur 293a einer Kegelform oder quadratischen Pyramidenform und eine zweiten Streustruktur 293b einer halbkugeligen Form gemischt und angeordnet sein, und in diesem Falle können die erste Streustruktur 293a und die zweite Streustruktur 293b einander in einer Richtung abwechseln. Andere Variationen sind möglich.
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Wenn die verschieden geformten Streustrukturen 293 angeordnet sind, können die verschieden geformten Streustrukturen 293 einander in der Streufunktion ergänzen, und eine weiter vereinheitlichte Lichtverteilung kann erzielt werden.
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Die Hintergrundbeleuchtungseinheit 200, die die Integrierte-Struktur-Folie 290 dieser Ausführungsform verwendet, kann im Wesentlichen die gleiche optische Eigenschaft aufweisen wie die Hintergrundbeleuchtungseinheit, die die Reflektierende-Struktur-Folie 240 und die Streuplatte 250 der ersten Ausführungsform aufweist. Um dies umzusetzen, ist es vorzuziehen, dass die Streustrukturen 292 gemäß dem folgenden Beziehungsausdruck eingerichtet sind. Dies wird unter Bezugnahme auf 9 beschrieben.
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Beziehungsausdruck:
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In dem oben dargestellten Ausdruck ist „c“ eine Breite der Lichtquelle, d.h. der LED-Packung 220, „t1“ ist eine Höhe (oder Dicke) der LED-Packung 220, „t2“ ist eine Höhe (oder Dicke) des Verkapselungsbauteils 230, „n“ ist ein Brechungsindex des Verkapselungsbauteils 230, „d“ ist eine Breite der reflektierenden Struktur 292, „p“ ist ein Abstand der LED-Packung 220, und „θ“ ist ein Betrachtungswinkel der LED-Packung 220.
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Wenn die reflektierenden Strukturen 292 gemäß dem oben dargestellten Beziehungsausdruck ausgebildet sind, kann eine optische Eigenschaft erzielt werden, die im Wesentlichen gleich ist zu der der ersten Ausführungsform, und somit kann eine einheitliche Lichtverteilung erzielt werden, und ein heißer Fleck kann verhindert werden.
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Dies ist unter Bezugnahme auf 10 und 11 erklärt, die jeweils Simulationsergebnisse der ersten Ausführungsform und eines Vergleichsbeispiels darstellen. Die Simulation der 10 und 11 sind für einen Fall durchgeführt, dass LED-Packungen in einer 3 × 3 -Matrix angeordnet sind, wobei jede LED-Packung eine Größe von 700 µm × 700 µm × 150 µm aufweist und ein Abstand p der LED-Packung 3 mm beträgt.
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Wie in 10 dargestellt, beträgt in dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Breite d der reflektierenden Struktur 292 4,8 mm, was den Beziehungsausdruck erfüllt. Dementsprechend ist Licht überall einheitlich verteilt, somit ist ein Grad eines Bildes mit „1“ bewertet, und somit wird ein heißer Fleck nicht beobachtet. In diesem Falle beträgt ein Lichtfluss über der LED-Packung etwa 183 Im.
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Im Gegensatz dazu beträgt, wie in 11 dargestellt, in dem Vergleichsbeispiel eine Breite d seiner reflektierenden Struktur 0,5 mm, was den Beziehungsausdruck nicht erfüllt. Dementsprechend wird Licht nicht überall einheitlich verteilt, somit wird ein Grad eines Bildes mit „3“ bewertet, und somit wird ein heißer Fleck über der LED-Packung beobachtet. In diesem Falle beträgt ein Lichtfluss über der LED-Packung etwa 339 Im, was so hoch ist wie 185 % des Lichtflusses dieser Ausführungsform.
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Somit kann in dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mittels Ausgestaltens der reflektierenden Strukturen 292 gemäß dem Beziehungsausdruck eine Dicke der Hintergrundbeleuchtungseinheit 200, die die Integrierte-Struktur-Folie 290 verwendet, reduziert sein, und des Weiteren kann eine einheitliche Lichtverteilung ohne einen heißen Fleck erzielt werden, wodurch eine Anzeigequalität verbessert sein kann. Deshalb kann eine ultradünne LCD-Vorrichtung, die ein hochqualitatives Bild darstellt, effektiv umgesetzt werden.
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Diese Verringerung der Dicke der LCD-Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf
12 und
13 und Tabelle 1 und Tabelle 2 erklärt.
12 und
13 zeigen jeweils Lichtverteilungen von LCD-Vorrichtungen gemäß der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Tabelle 1 und Tabelle 2 zeigen jeweils Beispiele von Dicken der LCD-Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Insbesondere sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 die Dicken der LCD-Vorrichtungen der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform ohne die Dicken der Flüssigkristallpanels aufgeführt. [Tabelle 1]
Komponenten | Dicke [mm] |
Optische Folien (270) (3 Folien) | 0.4 |
0.155 |
0.12 |
Fluoreszierende Folie (260) | 0.13 |
Streuplatte (250) | 1.5 |
Reflektierende-Struktur-Folie (240) | 0.15 |
Verkapselungsbauteil (230) | 0.5 |
LED-Packung (220) | - |
Leiterplatte (210) | 0.37 |
Klebstoff (120) | 0.1 |
Untere Abdeckung (100) | 0.4 |
Gesamt | 3.83 (100%) |
[Tabelle 2]
Komponenten | Dicke [mm] |
Optische Folien (270) (3 Folien) | 0.4 |
0.155 |
0.12 |
Fluoreszierende Folie (260) | 0.13 |
Integrierte-Struktur-Folie (290) | Streustruktur (293) | 0.08 |
Basisschicht (291) | 0.15 |
Reflektierende Struktur (292) | 0.02 |
Verkapselungsbauteil (230) | 0.5 |
LED-Packung (220) | - |
Leiterplatte (210) | 0.37 |
Klebstoff (120) | 0.1 |
Untere Abdeckung (100) | 0.4 |
Gesamt | 2.42 (60%) |
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Wie in 12 und 13 dargestellt, ist eine Lichtverteilung der zweiten Ausführungsform im Wesentlichen gleich zu einer Lichtverteilung der ersten Ausführungsform. Somit kann die LCD-Vorrichtung der zweiten Ausführungsform ein Bild mit der gleichen optischen Eigenschaft darstellen, wie das der LCD-Vorrichtung der ersten Ausführungsform.
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Bezugnehmend auf Tabelle 1 weist in der ersten Ausführungsform die Reflektierende-Struktur-Folie 240 eine Dicke von 0,15 mm auf, die Streuplatte 250 weist eine Dicke von 1,5 mm auf, und die LCD-Vorrichtung weist eine Dicke von 3,83 mm, ohne eine Dicke eines Flüssigkristallpanels, auf.
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Bezugnehmend auf Tabelle 2 weist die Integrierte-Struktur-Folie 290 in der zweiten Ausführungsform eine Dicke von 0,25 mm auf. Anders gesagt weist die Streustruktur 293 eine Dicke von 0,08 mm auf, die Basisschicht 291 weist eine Dicke von 0,15 mm auf, und die reflektierende Struktur 292 weist eine Dicke von 0,02 mm auf. Die LCD-Vorrichtung, die diese Komponente aufweist, weist eine Dicke von 2,42 mm, ohne eine Dicke eines Flüssigkristallpanels, auf.
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Somit weist die Integrierte-Struktur-Folie 292 in der zweiten Ausführungsform die Dicke, 0,25 mm, auf, die merklich reduziert ist im Vergleich zu der Dicke, 1,65 mm (d.h. 0,15 mm + 1,5 mm), der Reflektierende-Struktur-Folie 240 und der Streuplatte 250 der ersten Ausführungsform, die der Integrierte-Struktur-Folie 290 entsprechen. Dementsprechend beträgt eine gesamte Dicke, 2,42 mm, der zweiten Ausführungsform etwa 60 % einer gesamten Dicke, 3,83 mm, der ersten Ausführungsform, und die Hintergrundbeleuchtungseinheit und die LCD-Vorrichtung der zweiten Ausführungsform können wesentlich reduziert sein.
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Somit kann können gemäß der zweiten Ausführungsform eine ultradünne Hintergrundbeleuchtungseinheit und LCD-Vorrichtung mit im Wesentlichen der gleichen optischen Eigenschaft wie der ersten Ausführungsform, realisiert werden.
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Wie oben beschrieben, ist gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die reflektierende Struktur auf der LED-Packung angeordnet, und ein Streubauteil, wie beispielsweise die Streuplatte oder die Streustruktur, ist auf der LED-Packung angeordnet. Dementsprechend kann eine Ausgabe von Licht, das sich über der LED-Packung nach oben ausbreitet, reduziert sein, und eine optische Lücke kann reduziert sein. Somit kann ein Mura, wie beispielsweise ein heißer Fleck, verhindert werden, somit kann eine Anzeigequalität verbessert sein, und die Hintergrundbeleuchtungseinheit und die LCD-Vorrichtung können in dünnem Profil realisiert werden.
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Des Weiteren kann, wenn die einzelne Integrierte-Struktur-Folie, die die reflektierende Struktur und die Streustruktur aufweist, verwendet wird, eine optische Eigenschaft aufrechterhalten werden und eine Dicke kann wesentlich reduziert werden. Somit können eine ultradünne Hintergrundbeleuchtungseinheit und LCD-Vorrichtung mit einer hohen Anzeigequalität umgesetzt werden.
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Es ist offensichtlich für den Fachmann, dass verschiedene Modifikationen und Variationen in der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne von dem Anwendungsbereich der Erfindung abzuweichen. Folglich ist es beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Variationen dieser Erfindung abdeckt, sofern sie sich innerhalb des Anwendungsbereiches der beigefügten Ansprüche befinden.