DE102018121173A1 - Drainagevorrichtung und Drainageset - Google Patents

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DE102018121173A1 DE102018121173.2A DE102018121173A DE102018121173A1 DE 102018121173 A1 DE102018121173 A1 DE 102018121173A1 DE 102018121173 A DE102018121173 A DE 102018121173A DE 102018121173 A1 DE102018121173 A1 DE 102018121173A1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drainagevorrichtung zur aktiven Drainage, die umfasst:
- ein Reservoir (10) mit einem Deckel (101), einem Boden (102), einer sich zwischen dem Deckel (101) und dem Boden (102) erstreckenden Umgebungswand (105), die elastisch verformbar ist, und einem Ventil (103) an dem Deckel (101),
- zumindest ein Drehgelenk (12), das den Deckel (101) und den Boden (102) des Reservoirs (10) an einer Seite der Umgebungswand (105) miteinander verbindet,
- zumindest eine Aufspannvorrichtung (100), die zumindest auf einer Seite der Umgebungswand (105), die der Seite, an der das Drehgelenk (12) angeordnet ist, gegenüber liegt, zwischen dem Deckel (101) und dem Boden (102) des Reservoirs (10) angeordnet ist, wobei in einer Ausgangsstellung der Drainagevorrichtung (1) die Umgebungswand (105) zwischen dem Deckel (101) und dem Boden (102) komprimiert ist und die Aufspannvorrichtung (100) in der Ausgangsstellung der Drainagevorrichtung (1) in Richtung auf den Deckel (101) und den Boden (102) vorgespannt ist.
Zudem ist ein Drainageset (5) mit einer solchen Drainagevorrichtung (1) offenbart.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drainagevorrichtung und ein Drainageset.
  • Bei der Behandlung von Krankheiten, wie Aszites oder Pleuraergüssen, ist es notwendig, die angesammelten Flüssigkeiten aus dem Körper des Patienten zu entfernen. In der Regel wird die Flüssigkeit in einem ambulanten Eingriff entfernt. Hierzu ist es erforderlich, dass der Arzt eine Punktion des Ergusses durchführt. Um diesen ambulanten Eingriff umgehen zu können, sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Patient das Entfernen der Flüssigkeit aus dem Erguss selber bzw. durch Unterstützung von Angehörigen oder Pflegediensten in seinem heimischen Umfeld durchführen kann. Hierzu wird ein dauerhafter Katheter implantiert, dessen eines Ende in dem Bereich des Ergusses, beispielsweise im Brustraum, insbesondere dem Pleuraspalt, oder im Bauchraum, liegt. Das andere Ende des Katheters kann bei Bedarf oder in regelmäßigen Intervallen von dem Patienten mit einem Auffanggefäß verbunden werden.
  • Um die Ergussableitung einzuleiten, ist häufig ein Sog erforderlich, um Flüssigkeit über den implantierten Katheter, der auch als Dauerkatheter bezeichnet werden kann, in ein geeignetes Auffanggefäß zu leiten.
  • Hierzu haben sich zwei grundlegende Prinzipien etabliert.
  • Zum einen kann eine Ergussableitung in eine sogenannte Vakuumflasche erfolgen. Bei dieser Variante wird ein Behälter mit reduziertem Innendruck an den Katheter angeschlossen. Durch den Unterdruck wird der Erguss, das heißt die Flüssigkeit, durch den Katheter in den Behälter geleitet. In dieser Anmeldung wird eine Ableitung von Flüssigkeiten, insbesondere eine Ergussableitung, die durch Sog unterstützt wird, als aktive Drainage bezeichnet.
  • Zum anderen erfolgt eine Ergussableitung in Schwerkraftbeutel. Hierbei werden Beutelsysteme an den Katheter angeschlossen. Die Ableitung der Flüssigkeit erfolgt durch einen Schwerkraftgradienten, der sich aufbaut, sobald sich das Beutelsystem unterhalb des Katheters befindet. Diese Art der Ergussableitung, die als Triebkraft ausschließlich einen Schwerkraftgradienten verwendet, wird im Folgenden als passive Drainage bezeichnet.
  • Während die beiden bekannten Systeme zur Ableitung von Ergüssen grundsätzlich geeignet sind und auch verwendet werden, haben sie inhärente Probleme. Die Vakuumflaschen müssen, um dem initialen Unterdruck, der in der Flasche herrscht, standhalten zu können aus einem starren Material hergestellt sein. Diese starre Hülle sorgt jedoch dafür, dass der Druck innerhalb der Flasche beim Einleiten von Erguss kontinuierlich ansteigt. So werden zum Ende einer Drainage positive Innendrücke erreicht. Um angestrebte Füllvolumina zu erreichen, müssen daher volumenabhängig hohe Unterdrucke in der Flasche aufgebaut werden, die z.B. bei Varianten mit 1000ml Fassungsvermögen bis -800 mbar betragen können. Wird die Flasche mit dem Katheter verbunden, entsteht unmittelbar nach Herstellung der Verbindung ein hoher Initialsog, der für den Patienten unangenehm oder sogar schmerzhaft sein kann und/oder benachbartes Gewebe an den Katheter ansaugen kann. Diesem Effekt kann bei Reservoiren mit kleinerem Füllvolumen, wie sie bei Pleuraergüssen häufig Anwendung finden, durch einen geringeren Unterdruck begegnet werden. Für die Ableitung von Aszites, bei der große Volumina von typischerweise bis zu 1-2 Liter pro Drainagevorgang abgeleitet werden, kann der Initialsog hingegen nicht reduziert werden, da sonst die geforderte Menge nicht abgeleitet werden könnte, so dass die Patienten grundsätzlich das Risiko zum Beispiel der Gewebeansaugung eingehen.
  • Die zeitliche Entwicklung der Druckverhältnisse innerhalb der Vakuumflasche lässt sich in erster Näherung über das ideale Gasgesetz beschreiben nach pV = nR7 mit p = Druck, V = Volumen, n = Molzahl des Gases, R = idealer Gaskonstante und T = Raumtemperatur. Werden n und T während eines Drainagevorgangs näherungsweise als konstant angenommen, so ergibt sich im pV-Diagramm ein nicht linearer Zusammenhang. Hierdurch ist der auf den Patienten wirkende Sog während des Drainagevorgangs nicht konstant, sondern nimmt hyperbolisch ab und es muss ein hoher Initialsog angelegt werden, um zum Ende des Drainagevorgangs noch ausreichend Sog erzeugen zu können, der dem ansteigenden Innendruck entgegenwirkt.
  • Schwerkraftbeutel sind nicht von dieser Einschränkung betroffen. Da sie aus dehnfähigem Material gefertigt werden können, bauen sie während des Drainagevorgangs keinen Überdruck im Behälter auf, so dass auch größere Volumina mittels Schwerkraft mit im Wesentlichen konstanter Flussrate drainiert werden können. Da die treibende Kraft bei dieser Art der Drainage jedoch ausschließlich durch die Schwerkraft gebildet wird, ist der mögliche Sog durch die Höhendifferenz zwischen Erguss und Beutelreservoir festgelegt. Nimmt man bei Aszites und sitzender Körperhaltung eine Katherterlage in Höhe von 70 cm an, ergibt sich bei Positionierung des Schwerkraftreservoirs auf dem Boden ein maximaler Druckunterschied von -0,7m H2O = ∼-68,5 mbar im Vergleich zu -800 mbar bei Vakuumflaschen. Durch diese geringere Druckdifferenz wird zwar eine sehr sanfte und gleichmäßige Drainage ermöglicht, die Flussraten sind allerdings begrenzt, was die Drainagezeiten deutlich verlängert. Für manche Patienten sind diese Zeiten deutlich zu lang, da sie andauerndes Stillsitzen psychisch oder physisch nicht ertragen können.
  • Darüber hinaus sind Unterdruckflaschen hinsichtlich der Entsorgung nachteilig, da diese aufgrund des starren Materials, aus dem sie bestehen müssen, einen großen Platzbedarf haben. Insbesondere für die Heimanwendung ist dies für den Patienten von großem Nachteil.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde eine Drainagevorrichtung und ein Drainageset zu schaffen, mittels derer zum einen ein im Wesentlichen konstanter und volumenunabhängiger Unterdruck erzeugt werden kann und die zum anderen einfach zu handhaben sind.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem zum Erzeugung des Sogs ein mechanischer Aufbau verwendet wird, der mittels mechanischer Vorrichtungen steuerbar ist.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe daher gelöst durch eine Drainagevorrichtung zur aktiven Drainage, die umfasst:
    • - ein Reservoir mit einem Deckel, einem Boden, einer sich zwischen dem Deckel und dem Boden erstreckenden Umgebungswand, die elastisch verformbar ist, und einem Ventil an dem Deckel,
    • - zumindest ein Drehgelenk, das den Deckel und den Boden des Reservoirs an einer Seite der Umgebungswand miteinander verbindet,
    • - zumindest eine Aufspannvorrichtung, die zumindest auf einer Seite der Umgebungswand, die der Seite, an der das Drehgelenk angeordnet ist, gegenüber liegt, zwischen dem Deckel und dem Boden des Reservoirs angeordnet ist,
    wobei in einer Ausgangsstellung der Drainagevorrichtung die Umgebungswand zwischen dem Deckel und dem Boden komprimiert ist und die Aufspannvorrichtung in der Ausgangsstellung der Drainagevorrichtung in Richtung auf den Deckel und den Boden vorgespannt ist.
  • Als Drainagevorrichtung wird eine Vorrichtung bezeichnet, die zur aktiven Drainage von Flüssigkeiten geeignet ist. Vorzugsweise stellt die Drainagevorrichtung eine Vorrichtung für die Heimanwendung dar. Besonders bevorzugt ist die Drainagevorrichtung eine Vorrichtung, die zur aktiven Drainage von Flüssigkeiten aus dem abdominellen Raum oder Pleura-Raum geeignet ist. Die Drainagevorrichtung kann daher zur Behandlung von beispielsweise Aszites oder Pleuraerguss verwendet werden. Neben diesen bevorzugten Anwendungen kann die Drainagevorrichtung auch zur Ableitung von weiteren Körperflüssigkeiten wie Urin, Blut oder Blutserum verwendet werden. Die im Folgenden beschriebenen Anwendungen für Pleuraergüsse und Aszites sind auf die weiteren genannten Anwendungsgebiete entsprechend beziehbar. Als aktive Drainage wird erfindungsgemäß insbesondere eine Ableitung von Flüssigkeiten, insbesondere von Ergüssen, bezeichnet, die durch Sog unterstützt wird, wobei außer dem Unterdruck, der durch die Drainagevorrichtung selber erzeugt wird, keine weitere Strömungsbeeinflussung, beispielsweise mittels Pumpen, erfolgt.
  • Die Drainagevorrichtung umfasst erfindungsgemäß ein Reservoir, zumindest ein Drehgelenk und zumindest eine Aufspannvorrichtung.
  • Als Reservoir wird der Behälter bezeichnet, in den die bei der Drainage aus dem Körper abgeleitete Flüssigkeit aufgefangen wird. Das Reservoir weist einen Deckel, einen Boden, eine sich zwischen dem Deckel und der Oberseite erstreckende Umgebungswand sowie zumindest ein Ventil an dem Deckel auf. Das Ventil ist vorzugsweise an dem Deckel unlösbar befestigt. Durch das Ventil kann Flüssigkeit in das Reservoir gelangen. Das Ventil kann beispielsweise ein Ventil darstellen, durch das ein Austreten von Flüssigkeiten und Luft aus dem Reservoir bis zu einem vorgegebenen Innendruck des Reservoirs verhindert wird. Vorzugsweise ist das Ventil aber ein Rückschlagventil, das das Austreten von Flüssigkeiten und Luft aus dem Reservoir vollständig verhindert. Das Ventil kann beispielsweise ein Lippenventil darstellen. Somit kann ein Zurückfließen von Flüssigkeiten und Luft in den Katheter verhindert werden. Ist das Reservoir von dem Katheter getrennt kann entweder durch Erzeugen eines höheren Innendrucks oder bei einem Rückschlagventil durch Abtrennen des Ventils von dem Reservoir ein Entleeren des Reservoirs erfolgen.
  • Der Deckel des Reservoirs kann auch als Oberseite des Reservoirs bezeichnet werden und kann beispielsweise eine ebene Fläche darstellen. Der Boden des Reservoirs kann auch als Unterseite des Reservoirs bezeichnet werden und kann ebenfalls beispielsweise eine ebene Fläche darstellen. Die Umgebungswand des Reservoirs verbindet den Deckel und den Boden und schließt damit das Innere des Reservoirs zu den Seiten ab. Die Umgebungswand ist vorzugsweise mit dem Deckel und dem Boden einteilig ausgestaltet. Das Reservoir bildet einen luftdicht abgeschlossenen Raum, der mit der Umgebung lediglich durch das Ventil verbunden ist.
  • Die Umgebungswand stellt vorzugsweise eine Rohrform dar. Der Querschnitt der Rohrform kann hierbei beispielsweise kreisförmig, oval oder eckig sein. Vorzugsweise ist der Querschnitt der Rohrform oval und die Umgebungswand bildet somit einen ovalen Zylinder.
  • Die Umgebungswand und vorzugsweise das gesamte Reservoir bestehen aus einem elastisch verformbaren Material. Vorzugsweise weist das Reservoir eine Steifigkeit auf, die ein Verformen der Umgebungswand nach außen oder innen verhindert. Die Steifigkeit kann durch das Material des Reservoirs und/oder durch die Geometrie des Reservoirs geschaffen werden. Das Reservoir kann beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt sein. Die Wandstärke des Deckels, des Bodens und der Umgebungswand kann beispielsweise im Bereich von 0,5mm bis 1,5mm liegen, beispielsweise bei 0,8mm.
  • Erfindungsgemäß weist die Drainagevorrichtung zumindest ein Drehgelenk, das den Deckel und den Boden des Reservoirs an einer Seite der Umgebungswand miteinander verbindet, auf. Als Drehgelenk wird eine Verbindungsvorrichtung bezeichnet, über die der Deckel und der Boden eine Schwenkbewegung aufeinander zu und voneinander weg durchführen können. Das Drehgelenk kann hierbei den Deckel und Boden während der Schwenkbewegung führen und gegebenenfalls die Schwenkbewegung unterstützen. Dazu ist das Drehgelenk zum einen mit dem Boden und zum anderen mit dem Deckel verbunden. Die Verbindung des Drehgelenkes mit dem Deckel und dem Boden kann mittelbar oder unmittelbar erfolgen. Insbesondere kann das Drehgelenk unmittelbar zum einen an dem Deckel und zum anderen an dem Boden befestigt sein. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass das Drehgelenk mittelbar, beispielsweise durch eine an dem Deckel befestigte Deckplatte und durch eine an dem Boden befestigte Bodenplatte mit dem Deckel und Boden verbunden ist. Es kann ein einziges Drehgelenk vorgesehen sein. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass mehrere, beispielsweise zwei Drehgelenke, vorgesehen sind. Im Folgenden wird zum einfacheren Verständnis im Wesentlichen auf Ausführungsformen mit einem Drehgelenk Bezug genommen.
  • Weiterhin weist die Drainagevorrichtung zumindest eine Aufspannvorrichtung, die zumindest auf einer Seite der Umgebungswand, die der Seite, an der das Drehgelenk angeordnet ist, gegenüber liegt, zwischen dem Deckel und dem Boden des Reservoirs angeordnet ist. Als Aufspannvorrichtung wird ein Bauteil oder ein Teil eines Bauteils bezeichnet, das zwischen dem Deckel und dem Boden des Reservoirs angeordnet ist und das auf den Deckel und den Boden eine Kraft ausüben kann, durch die der Deckel und der Boden zumindest bereichsweise auseinander gedrückt werden. Die Kraft, die durch die Aufspannvorrichtung aufgebracht wird, ist daher eine Druckkraft. Die Seite der Umgebungswand, an der die Aufspannvorrichtung vorgesehen ist, liegt der Seite der Umgebungswand, an der das Drehgelenk angeordnet ist, gegenüber. Als Seite der Umgebungswand wird daher ein Bereich der Außenfläche des Reservoirs, die durch die Umgebungswand gebildet ist, bezeichnet. Bei einer rohrförmigen Form der Umgebungswand mit ovalem Querschnitt kann daher beispielsweise das Drehgelenk im Bereich eines ersten Schnittpunktes einer Sekante entlang des größten Durchmesser mit der Umgebungswand und die Aufspannvorrichtung im Bereich des zweiten Schnittpunktes der Sekante entlang des größten Durchmessers mit der Umgebungswand angeordnet sein. Das Drehgelenk und die Aufspannvorrichtung liegen damit an gegenüberliegenden Seiten des Reservoirs.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Querschnitt des Reservoirs ein Oval oder ein Rechteck mit einer größeren Länge als Breite. Hierdurch kann der Abstand zwischen der Aufspannvorrichtung und dem Drehgelenk maximiert werden.
  • Erfindungsgemäß ist die Umgebungswand zwischen dem Deckel und dem Boden komprimiert und die Aufspannvorrichtung ist in der Ausgangsstellung der Drainagevorrichtung in Richtung auf den Deckel und den Boden vorgespannt. Als Ausgangsstellung wird hierbei die Stellung der Drainagevorrichtung bezeichnet, in der noch kein Unterdruck erzeugt wurde, das heißt in dem die Aufspannvorrichtung sich im gespannten Zustand befindet. Vorzugsweise liegen in der Ausgangsstellung der Deckel und der Boden nahe aneinander. Bei ebenem Deckel und Boden liegen diese vorzugsweise parallel zueinander. Die Drainagevorrichtung kann manuell in diese Ausgangsstellung gebracht und gehalten werden. Vorzugsweise ist aber ein Sicherungselement lösbar mit der Drainagevorrichtung verbunden, das die Drainagevorrichtung in der Ausgangsstellung hält. In der Ausgangsstellung ist die Umgebungswand zwischen dem Deckel und dem Boden komprimiert. Als komprimiert wird dabei ein Zustand der Umgebungswand bezeichnet, in dem diese zusammengedrückt oder zusammengefaltet ist. Die Aufspannvorrichtung ist in der Ausgangsstellung der Drainagevorrichtung in Richtung auf den Deckel und den Boden vorgespannt. Dies bedeutet, dass die Aufspannvorrichtung in der Ausgangsstellung eine Druckkraft auf den Boden und den Deckel aufbringt.
  • Indem erfindungsgemäß an einem Reservoir zumindest ein Drehgelenk und zumindest eine Aufspannvorrichtung an gegenüberliegenden Seiten des Reservoirs vorgesehen sind und die Aufspannvorrichtung in einer Ausgangsstellung eine Druckkraft auf den Deckel und den Boden ausübt, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Insbesondere kann durch eine Bewegung aus der Ausgangsstellung durch die Aufspannvorrichtung der Abstand zwischen dem Deckel und dem Boden des Reservoirs vergrößert werden, wodurch sich das Volumen im Inneren des Reservoirs, in dem Flüssigkeit aufgenommen werden kann, vergrößert. Durch das Drehgelenk wird der Abstand zwischen dem Deckel und dem Boden im Bereich des Gelenkes dabei weiterhin gering gehalten. Somit ist die relative Bewegung zwischen Boden und Deckel, die insbesondere durch die Aufspannvorrichtung erzeugt wird, durch das Drehgelenk beschränkt. Der Boden und Deckel können somit nur gegeneinander verschwenkt werden. Da die Umgebungswand in der Ausgangsstellung komprimiert ist, kann die Vergrößerung des Abstandes zwischen Deckel und Boden im Bereich der Aufspannvorrichtung durch Entfalten oder Entstauchen der Umgebungswand ausgeglichen werden und die Umgebungswand bleibt daher weiter mit dem Boden und dem Deckel verbunden.
  • Durch eine Schwenkbewegung des Bodens und des Deckels voneinander weg, die mechanisch erzeugt wird, und die damit verbundene Volumenzunahme des Innenraums, wird in dem Reservoir ein Unterdruck erzeugt. Durch diesen Unterdruck kann Flüssigkeit über das Ventil am Deckel des Reservoirs in das Innere des Reservoirs gesaugt werden. Durch das eigenständige Entspannen der Aufspannvorrichtung kommt es zu einer konstanten Volumenzunahme, sodass entsprechend auch ein volumenunabhängiger, konstanter Sog aufgebaut und beibehalten wird.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist somit ein beim Stand der Technik erforderlicher hoher Initialunterdruck nicht notwendig. Damit besteht bei der Erfindung auch keine Gefahr einer Gewebeeinziehung und die Dauer der Behandlung ist zudem gegenüber einem Schwerkraftbeutel erheblich verringert. Weiterhin ist die Drainagevorrichtung einfach handhabbar. Durch das Drehgelenk ist an der Seite des Reservoirs, an dem das Drehgelenk angeordnet ist, auch im entspannten Zustand der Aufspannvorrichtung, das heißt bei auseinander gedrücktem Deckel und Boden, der Abstand zwischen Deckel und Boden weiterhin gering. Nachdem die Drainagevorrichtung von dem Katheter abgenommen wurde, kann der Patient diese entleeren, indem er eine Druckkraft auf die Aufspannvorrichtung entgegen der Richtung der Aufspannkraft der Aufspannvorrichtung ausübt. Dadurch werden der Deckel und der Boden entgegen der Druckkraft der Aufspannvorrichtung aufeinander zubewegt. Das Volumen verkleinert sich und die gesammelte Flüssigkeit kann über das Ventil oder bei einem Rückschlagventil nach dem Entfernen des Ventils austreten. Da die Bewegung des Deckels und Bodens eine Schwenkbewegung ist, muss der Patient nur eine geringere Kraft aufbringen. Somit ist das Entleeren des Reservoirs und damit dessen Handhabung vereinfacht. Weiterhin ist durch die Schwenkbewegung die relative Abstandsänderung der dem Drehgelenk gegenüberliegenden Seite bei gegebenem Volumen vergrößert. Wird an dieser Position in einer bevorzugten Ausführungsform eine Ableseskala zum Ablesen des Füllvolumens über die Abstandsänderung angebracht, so kann diese Ablesung mit höherer Genauigkeit erfolgen, als dies beispielsweise bei einer parallelen Entfaltung der Aufspannvorrichtung ohne Drehgelenk möglich ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform begrenzt das Drehgelenk die Schwenkbewegung des Deckels und des Bodens des Reservoirs zueinander auf einen maximalen Winkel, vorzugsweise kleiner 90°, beispielsweise 80° oder 60°. Diese Begrenzung kann durch einen Anschlag am oder in dem Drehgelenk oder durch den Aufbau des Drehgelenkes selber erfolgen. Indem die Schwenkbewegung begrenzt ist, kann sichergestellt werden, dass das Reservoir in einer Endstellung weiterhin leicht durch den Patienten zusammengedrückt werden kann. Weiterhin wird das maximale Füllvolumen begrenzt. Das ist von Vorteil, da ein Ablassen einer Flüssigkeitsmenge von beispielsweise mehr als 2000ml unter anderem zu Hypotonie führen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt das Drehgelenk eine Feder, insbesondere eine Schenkelfeder dar. Bei dieser Ausführungsform kann die Begrenzung des maximalen Winkels durch die Form der Schenkelfeder geschaffen werden. Ein Vorteil, den die Ausführungsform aufweist, bei der das Drehgelenk eine Feder darstellt, ist, dass hierdurch die Kraft, die zum Bewegen des Deckels und/oder Bodens von der Ausgangsstellung in die Endstellung durch die Aufspannvorrichtung aufgebracht werden muss, verringert wird, da die Feder das Aufspannen der Aufspannvorrichtung unterstützt. Ist die Feder eine Schenkelfeder und so eingebracht, dass diese in der Ausgangsstellung vorgespannt ist, unterstützt die Schenkelfeder die Schwenkbewegung des Bodens und/oder Deckels und führt dennoch die Funktion eines Drehgelenkes aus. Indem die Kraft der Aufspannvorrichtung geringer ist, ist die Drainagevorrichtung noch leichter zu handhaben. Das Aufbringen der Kraft zum Zusammendrücken des Reservoirs ist bei einer Schenkelfeder, die diesem entgegenwirkt, leichter, da der Patient, der das Reservoir im Bereich der Aufspannvorrichtung zusammendrückt, sich den Hebelarm, der durch den Deckel und/oder Boden geschaffen wird, zunutze machen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Drehgelenk außerhalb des Reservoirs angeordnet. Durch diese Anordnung kann zum einen der Aufbau der Drainagevorrichtung vereinfacht werden. Weiterhin kann der Drehpunkt des Drehgelenkes bei dieser Ausführungsform noch weiter von dem Angriffspunkt, an dem der Patient die Aufspannvorrichtung zusammendrücken muss, vergrößert werden und damit die aufzubringende Kraft weiter verringert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aufspannvorrichtung durch das Material des Reservoirs gebildet. Insbesondere wird die Aufspannvorrichtung durch einen Teil des Reservoirs und weiter bevorzugt durch die Umgebungswand oder einen Teil der Umgebungswand gebildet. Bei dieser Ausführungsform besteht das Material des Reservoirs, insbesondere der Teil, durch den die Aufspannvorrichtung gebildet wird, aus federelastischem Material oder weist eine Geometrie auf, durch das diesem federelastische Eigenschaften verliehen werden.
  • Indem die Aufspannvorrichtung durch das Material des Reservoirs gebildet wird, wird der Aufbau der Drainagevorrichtung weiter vereinfacht. Insbesondere sind außer dem Drehgelenk keine weiteren Bauteile an dem Reservoir notwendig. Hierdurch wird auch die Handhabung der Drainagevorrichtung vereinfacht.
  • Vorzugsweise stellt die Aufspannvorrichtung einen Faltenbalg dar, der zumindest einen Teil der Umgebungswand des Reservoirs bildet. Der Faltenbalg besteht vorzugsweise aus einem biegesteifen Material. Hierdurch kann ein Verformen des Faltenbalges entsprechend der eingeformten Falten ermöglicht werden, ein Ausbauchen des Reservoirs wird allerdings verhindert oder zumindest erschwert. Zudem ist der Faltenbalg in der Ausgangsstellung der Aufspannvorrichtung komprimiert und dadurch in Richtung auf den Boden und den Deckel vorgespannt. Indem das Material des Faltenbalges biegesteif ist, wird die Druckkraft zum Aufspannen der Aufspannrichtung durch den Faltenbalg erzeugt.
  • Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich die Aufspannvorrichtung über die gesamte Umgebungswand. Insbesondere kann sich der Faltenbalg über den gesamten Umfang der Umgebungswand erstrecken. Zudem kann sich der Faltenbalg vorzugsweise über die gesamte Höhe des Reservoirs erstrecken. Als Höhe des Reservoirs wird der Abstand zwischen dem Deckel und dem Boden bezeichnet. Indem die Aufspannvorrichtung sich über die gesamte Umgebungswand erstreckt, wird der Aufbau der Drainagevorrichtung weiter vereinfacht. Zum anderen kann die Druckkraft, die durch die Aufspannvorrichtung und insbesondere durch den Faltenbalg erzeugt wird maximiert werden. Da durch die Druckkraft die Volumenzunahme in dem Reservoir definiert wird, kann dadurch auch der Unterdruck in dem Reservoir gesteigert werden. Der Unterdruck bleibt aufgrund der Kombination aus Aufspannvorrichtung und Drehgelenk konstant.
  • Alternativ oder zusätzlich zu der Umgebungswand, die zumindest teilweise die Aufspannvorrichtung bildet, kann die Aufspannvorrichtung ein Federelement in Form einer Druckfeder umfassen. Das Federelement kann hierbei innerhalb oder außerhalb des Reservoirs angeordnet sein. Das Federelement stellt vorzugsweise eine Schraubenfeder dar. Die Aufspannvorrichtung kann auch mehrere Federelemente in Form von Druckfedern umfassen. Durch das oder die Federelemente kann die Druckkraft, durch die der Deckel und der Boden auseinander gedrückt und dadurch gegeneinander verschwenkt werden, vergrößert werden und gezielt eingestellt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Drainagevorrichtung im Bereich der Aufspannvorrichtung Befestigungselemente zur Befestigung eines Sicherungselementes an der Drainagevorrichtung auf. Vorzugsweise sind zwei Befestigungselemente vorgesehen, wobei ein Befestigungselement im Bereich des Deckels und das andere Befestigungselement im Bereich des Bodens des Reservoirs angeordnet ist. Die Befestigungselemente können an jeweils an einer Deckplatte, die mit dem Deckel verbunden ist, und an einer Bodenplatte, die mit dem Boden des Reservoirs verbunden ist, vorgesehen sein. Das Befestigungselement kann ein Vorsprung oder eine Aussparung sein. Als Sicherungselement wird eine Vorrichtung bezeichnet, durch die das Reservoir in der Ausgangsstellung gehalten werden kann. Das Sicherungselement kann einen Materialstreifen, Haken oder dergleichen darstellen.
  • Hierdurch wird kann das Reservoir in der Ausgangsstellung gehalten werden. In dieser Stellung kann die Drainagevorrichtung transportiert, gelagert und entsorgt werden. Da in der Ausgangsstellung die Umgebungswand komprimiert ist, ist der Platzbedarf für die Lagerung und Entsorgung minimiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Drainagevorrichtung am Deckel des Reservoirs eine Deckelplatte und an dem Boden eine Bodenplatte auf. Die Deckelplatte und die Bodenplatte sind aus starrem Material gefertigt. Die Deckelplatte kann mit dem Deckel einteilig ausgestaltet sein und die Grundplatte mit dem Boden einteilig ausgestaltet sein. Alternativ kann die Deckelplatte an dem Deckel befestigt sein und die Bodenplatte an dem Boden befestigt sein. Durch die Deckelplatte und die Grundplatte, die insbesondere aus starrem Material gebildet sind kann die Kraft, die auf den Deckel und den Boden aufgebracht wird, beziehungsweise durch das Drehgelenk aufgebracht wird, zuverlässig übertragen werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Drainageset, wobei das Drainageset zumindest eine erfindungsgemäße Drainagevorrichtung umfasst.
  • Vorteile und Merkmale, die bezüglich der Drainagevorrichtung beschrieben wurden und werden, gelten - soweit anwendbar - entsprechend für das Drainageset und umgekehrt.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Drainageset eine Ableseskala, die an dem Reservoir angeordnet ist oder anordnenbar ist und die es erlaubt, den Flüssigkeitsfüllstand unabhängig vom Flüssigkeitsspiegel abzulesen. Bei dieser Ausführungsform kann ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung genutzt werden. Indem das Reservoir in der Endstellung eine Keilform aufweist, ist der Flüssigkeitsspiegel auf der Seite des Reservoirs, die dem Drehgelenk gegenüberliegt, auch bei geringerem Flüssigkeitspegel höher und lässt sich daher leichter ablesen. Die Ableseskala kann in Form einer Platte ausgestaltet sein, auf der die Skala aufgebracht ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Drainageset ein Sicherungselement, das mit den Befestigungsvorrichtungen an Deckel und Boden verbunden werden kann. Das Sicherungselement kann ein Materialstreifen sein, in den Öffnungen eingebracht sind, in die die Befestigungselemente in Form von Vorsprüngen des Deckels und Bodens einbringbar sind. Der Abstand zwischen den Öffnungen definiert somit die Höhe, die die Drainagevorrichtung in der Ausgangsstellung aufweist. Alternativ kann das Sicherungselement aber auch einen Materialstreifen mit Vorsprüngen darstellen, die in Befestigungselemente in Form von Aussparungen an dem Deckel und Boden des Reservoirs eingebracht werden können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Drainageset ein Schlauchelement. Das Schlauchelement kann mit dem Ventil an dem Deckel der Drainagevorrichtung verbunden werden. Das andere Ende des Schlauchelementes wird mit dem Katheter, der vorzugsweise einen implantierten Katheter darstellt, verbunden. In dem Schlauchelement ist vorzugsweise ein Rückschlagventil vorgesehen, das verhindert, dass Flüssigkeiten und Luft aus dem Reservoir zurück in den Katheter und damit in den Körper des Patienten fließen. Dieses Rückschlagventil ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass dieses auch bei hohen Drücken aus des Richtung des Reservoirs ein Fließen von Flüssigkeit in Richtung des Katheters verhindert.
  • Im Folgenden wird die Erfindung erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erläutert. Hierbei zeigen:
    • 1: eine schematische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drainagesets;
    • 2: eine schematische Seitenansicht der Drainagevorrichtung des Drainagesets nach 1 in der Endstellung;
    • 3: eine schematische Perspektivansicht des Reservoirs der Drainagevorrichtung nach 1 in einem ausgebauten, entspannten Zustand; und
    • 4: eine schematische Seitenansicht der Drainagevorrichtung nach 1 in der Ausgangsstellung.
  • In 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drainagesets 5 gezeigt. Der Drainageset 5 besteht aus einer Drainagevorrichtung 1, einem Schlauchelement 2 und einem Sicherungselement 3.
  • Die Drainagevorrichtung 1 besteht aus einem Reservoir 10, einer Deckelplatte 1010, einer Bodenplatte 1020 und einem Drehgelenk 12, das in der dargestellten Ausführungsform durch zwei Federn 120 in Form von Schenkelfedern gebildet ist.
  • Wie sich aus 3 ergibt, weist das Reservoir 10 einen Deckel 101 mit einem Ventil 103 und einen in 3 nicht sichtbaren Boden 102 sowie eine sich zwischen dem Deckel 101 und dem Boden 102 erstreckende Umgebungswand 105 auf. Die Umgebungswand 105 ist verformbar und wird in der in den Figuren gezeigten Ausführungsform vollständig durch einen Faltenbalg 1000 gebildet. Das Reservoir 10 weist einen ovalen Querschnitt auf. Das Ventil 103 ist in dem Deckel 101 und in der dargestellten Ausführungsform insbesondere in der Kuppe 104 des Deckels 101 eingebracht und erstreckt sich von da aus nach oben.
  • Das Drehgelenk 12 wird in der dargestellten Ausführungsform durch zwei Federn 120 in Form von Schenkelfedern gebildet, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Drehachsen der Schenkelfedern liegen in einer Linie. Ein Schenkel jeder der Federn 120, greift an den Deckel 101 des Reservoirs an und der andere Schenkel jeder der Federn 120 greift an den Boden 102 des Reservoirs 10 an. Somit verbindet das durch die Federn 120 gebildete Drehgelenk 12 den Deckel 101 und den Boden 102 des Reservoirs 10 miteinander. Die Federn 120 sind an einer Seite des Reservoirs 10 angeordnet und verbinden somit den Boden 101 und den Deckel 102 des Reservoirs 10 an einer Seite der Umgebungswand 105.
  • Die Deckplatte 1010 wird an dem Deckel 101 des Reservoirs 10 befestigt. Hierzu weist der Deckel 101 des Reservoirs 10 beispielsweise eine in 3 schematisch gezeigte Kuppe 104 auf. In der Deckplatte 1010 ist eine entsprechende Ausnehmung (nicht gezeigt) in der Unterseite eingebracht, in die die Kuppe 104 eingreift und verrastet. Zudem weist die Deckplatte 1010 Nuten 1012 zur Aufnahme der oberen Schenkel der Schenkelfedern 120 auf. Die oberen Schenkel der Schenkelfedern 120, die das Drehgelenk 12 bilden, sind somit zwischen dem Deckel 101 und der Deckplatte 1010 des Reservoirs 10 angeordnet und wirken durch die feste Verbindung der Deckplatte 1010 und dem Deckel 101 auf den Deckel 101 und damit das Reservoir 10 ein. In der Deckplatte 1010 ist eine Durchlassöffnung (nicht sichtbar) für das Ventil 103, das an dem Deckel 101 des Reservoirs 10 angeordnet ist, vorgesehen.
  • Die Bodenplatte 1020 wird an dem Boden 102 des Reservoirs 10 befestigt. Hierzu weist der Boden 102 des Reservoirs 10 beispielsweise eine Kuppe (nicht sichtbar) entsprechend der in 3 an dem Deckel 101 gezeigten Kuppe 104 auf. In der Bodenplatte 102 ist eine entsprechende Ausnehmung 1023 (s. 1) in der Oberseite eingebracht, in die die Kuppe eingreift und verrastet. Zudem weist die Bodenplatte 1020 Nuten 1022 zur Aufnahme der unteren Schenkel der Schenkelfedern 120 auf. Die unteren Schenkel der Schenkelfedern 120, die das Drehgelenk 12 bilden, sind somit zwischen dem Boden 102 und der Bodenplatte 1020 des Reservoirs 10 angeordnet und wirken durch die feste Verbindung der Bodenplatte 1020 und dem Boden 102 auf den Boden 102 und damit das Reservoir 10 ein.
  • An der Seite der Umgebungswand 105, die der Seite, an der das Drehgelenk 12 angeordnet ist, gegenüber liegt, ist eine Aufspannvorrichtung 100 zwischen dem Deckel 101 und dem Boden 102 des Reservoirs 10 angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform wird die Aufspannvorrichtung 100 durch einen Teil der Umgebungswand 105 selber gebildet. Insbesondere wird die Aufspannvorrichtung 100 durch den Faltenbalg 1000 gebildet.
  • In dem Bereich der Aufspannvorrichtung 100, das heißt auf der Seite des Reservoirs 10, die dem Drehgelenk 12 gegenüber liegt, ist an der Bodenplatte 1020 und der Deckplatte 1010 jeweils ein Befestigungselement 1011, 1021 für das Sicherungselement 3 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform wird das jeweilige Befestigungselement 1011, 1021 durch einen Stift, der sich von der Bodenplatte 1020 beziehungsweise der Deckplatte 1010 in der Richtung der Fläche nach außen erstreckt, gebildet. An diese Befestigungselemente 1011, 1021 kann das Sicherungselement 3 befestigt werden. Zu diesem Zweck weist in der dargestellten Ausführungsform das Sicherungselement 3 zwei Öffnungen auf, in die jeweils eine der Befestigungsvorrichtungen 1011, 1021 eingreifen kann.
  • In 4 ist die Drainagevorrichtung 1 in einer Ausgangsstellung gezeigt. In dieser Stellung liegen der Deckel 101 und der Boden 102 des Reservoirs 10 parallel zueinander und ein einem geringen Abstand zu einander. Die Bodenplatte 1020 und die Deckplatte 1010 liegen parallel zueinander. Die Umgebungswand 105 des Reservoirs 10 liegt komprimiert zwischen dem Boden 102 und dem Deckel 101. In der dargestellten Ausführungsform ist der Faltenbalg 1000, der die Umgebungswand 105 bildet, zusammengestaucht. Die Schenkelfedern 120 sind in der Ausgangsstellung gespannt und bringen auf Deckel 101 und Boden 102 eine Druckkraft auf, die auf Deckel 101 und Boden 102 gerichtet ist und daher dazu ausgelegt ist Boden 102 und Deckel 101 auseinander zu drücken. In der 4 ist an den Befestigungselementen der Deckplatte 1010 und der Bodenplatte 1020 das Sicherungselement 3 angebracht. Hierdurch wird der Kraft der Schenkelfedern 120 und der Kraft des Faltenbalges 1000, den diese auf Deckel 101 und Boden 102 ausüben, entgegengewirkt und die Drainagevorrichtung 1 in der Ausgangsstellung gehalten.
  • In der 2 ist die Drainagevorrichtung 1 in der Endstellung gezeigt. In dieser Stellung sind die Schenkelfedern 120 entspannt und zwischen den Schenkeln jeder Feder 120 liegt ein Winkel α von beispielsweise 70°. Die Aufspannvorrichtung 100, das heißt der Teil des Faltenbalges 1000, der den Schenkelfedern 120 gegenüber liegt, ist ebenfalls entspannt. In dem Bereich der Aufspannvorrichtung 100 sind die Falten des Faltenbalges 1000 aufgespannt. In dem Bereich der Schenkelfedern 120 sind die Falten des Faltenbalges 1000 weiterhin komprimiert. In der gezeigten Ausführungsform ist an dem Ventil 103 an dem Deckel 101 des Reservoirs 10 ein Schlauchelement 2 befestigt, in dem ein weiteres Rückschlagventil (nicht gezeigt) vorgesehen sein kann.
  • Die Funktionsweise der Drainagevorrichtung 1 wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren erneut erläutert.
  • Die Drainagevorrichtung 1 wird vorzugsweise in der Ausgangsstellung ausgeliefert. In dieser Ausgangsstellung kann das Ventil 103 mit einer lösbaren Kappe (nicht dargestellt) verschlossen sein. Der Patient kann die Kappe entfernen und die Drainagevorrichtung 1 an dem Schlauchelement 2 und darüber an dem implantierten Dauerkatheter (nicht gezeigt) oder im Fall der Drainage von beispielsweise Blut oder Urin an einen temporär eingeführten Katheter befestigen. Hierzu steckt der Patient das Schlauchelement 2 auf das Ventil 103 an dem Deckel 101 des Reservoirs 10. Nun wird das Sicherungselement 3 von den Befestigungselementen 1011, 1021 des Deckels 101 und Bodens 102 abgenommen. In diesem Zustand kann die Federkraft der Schenkelfedern 120 und die Spannkraft des komprimierten Faltenbalgs 1000 im Bereich der Aufspannvorrichtung 100 den Deckel 101 und Boden 102 voneinander weg bewegen. Durch die Schenkelfedern 120, die das Drehgelenk 12 bilden, führen der Boden 102 und Deckel 101 zueinander eine Schwenkbewegung aus, das heißt die Drainagevorrichtung 1 wird aufgeklappt. Hierdurch wird das Reservoir 10 aufgespannt. Durch dieses Aufspannen und es kommt dabei zu einer konstanten Volumenzunahme im Inneren des Reservoirs 10. Die treibende Kraft F zum Aufspannen des Reservoirs 10 folgt in erster Näherung dem Federgesetz nach Hook mit F = k · Δl und k = Federkonstante, l= Federauslenkung. Zudem wirkt der Faltenbalg 100 durch seine Vorspannung als weitere Kraft. Durch die lineare Relation von Kraft und Federauslenkung der Schenkelfedern 120 beziehungsweise des Aufspannens des Faltenbalges 1000 wird ein volumenunabhängiger, konstanter Sog aufgebaut. Hierdurch kann ein Erguss zuverlässig aus der Körperhöhle über den Katheter und das Schlauchelement 2 in das Reservoir 10 geleitet werden. Zusätzlich zu dem durch die Volumenzunahme in dem Reservoir 10 gebildeten Sog wirkt bei Anordnung der Drainagevorrichtung 1 unterhalb des Niveaus des Ergusses auch die Schwerkraft zum Einleiten des Ergusses in das Reservoir 10.
  • Sobald die Drainagevorrichtung 1 die Endstellung, die in 2 gezeigt ist, erreicht hat, erfolgt kein weiteres Aufspannen des Faltenbalges 1000. Die Bewegung von Deckel 101 und Boden 102 zueinander und damit das Aufspannen des Faltenbalges 1000 wird durch die Schenkelfedern 12 begrenzt.
  • Nach Beendigung der Drainage des Ergusses oder anderer Körperflüssigkeiten kann der Patient das Schlauchelement 2 von dem Ventil 103 der Drainagevorrichtung 1 trennen. In diesem getrennten Zustand kann die Drainagevorrichtung 1 entleert werden. Hierzu kann durch Kraftaufbringung auf den Bereich des Deckels 101, der dem Drehgelenk 12 gegenüber liegt, die Aufspannvorrichtung 100 zusammengedrückt werden. Durch die Druckkraft, die aufgebracht wird, und die damit verbundene Reduzierung des Innenvolumens des Reservoirs 10, übt der Inhalt des Reservoirs 10 einen Druck auf das Ventil 103 der Drainagevorrichtung 1 von innen auf. Ist der Druck ausreichend groß wird ein Austritt des Inhaltes des Reservoirs 10 über das Ventil ermöglicht. Ist das Ventil 103 als Rückschlagventil ausgebildet, wird dieses entfernt, beispielsweise abgeschnitten, bevor der Patient die Kraft auf den Bereich des Deckels 101 aufbringt, der dem Drehgelenk 12 gegenüber liegt. Sobald die Drainagevorrichtung 1 ihre in 4 gezeigte Ausgangsstellung erreicht hat, kann das Sicherungselement 3 an Deckel 101 und Boden 102 befestigt werden und die Drainagevorrichtung 1 damit in der Ausgangsstellung gehalten werden. In dieser Stellung kann die Drainagevorrichtung 1 entsorgt werden, wobei nur ein geringer Platzbedarf besteht.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird somit eine Drainagevorrichtung geschaffen, mit der großvolumige Ergüsse oder große Mengen anderer Körperflüssigkeiten mit konstantem Sog und erhöhten Flussraten abgeleitet werden kann.
  • Insbesondere wird ein Reservoir zur aktiven Drainage von Flüssigkeiten aus dem abdominellen (oder Pleura) Raum geschaffen, bei dem ein im Wesentlichen konstanter und volumenunabhängiger Unterdruck erzeugt wird. Der Unterdruck wird hierbei durch ein mechanisches Federsystem erzeugt. Das Federsystem umfasst hierbei vorzugsweise mindestens einen Faltenbalg. Zudem weist das Federsystem vorzugsweise als zusätzliche Anordnung zur Erzeugung einer mechanischen Rückstellkraft eine Feder, beispielsweise eine Schenkelfeder, Spiralfeder, Lamellenfeder, oder dergleichen auf. Die Feder kann auch als Rückstellfeder bezeichnet werden. Diese Anordnung zur Erzeugung einer Rückstellkraft ist vorzugsweise außerhalb des Flüssigkeitsammelraumes, das heißt des Reservoirs, angeordnet. Das Reservoir verfügt vorzugsweise über ein Rückschlagventil, das ein Zurückfließen von Luft oder Erguss in den Körper verhindert.
  • Eine erfindungsgemäße Lösung sieht insbesondere die Verwendung eines vorgespannten Federsystems vor, bei dem sich nach Lösen einer Inititalsicherung das Federsystem, insbesondere des Sicherungselementes von den Befestigungselementen, eigenständig entspannt und so für eine konstante Volumenzunahme des über das Schlauchelement, das auch als Katheteranschlussschlauch bezeichnet werden kann, mit dem Erguss verbundenen, luftdicht abgeschlossenen Reservoirs sorgt.
  • Die absolute Drainagedauer ergibt sich als Integral der Flussrate. Es hat sich gezeigt, dass mit der vorliegenden Erfindung eine der Vakuumdrainage vergleichbare Flussrate mit deutlich niedrigerem Sog erreicht werden kann, so dass die Kraft des Federsystems so eingestellt werden kann, dass der Sog beispielsweise im Bereich von -150 mbar liegt. Bei solchen Unterdrücken ist die Gefahr einer Gewebeansaugung äußerst gering, die Drainagezeiten liegen in etwa halb so hoch wie mit Schwerkraftsystemen und entsprechen somit denen, die mit Hochvakuumsystemen erzielt werden.
  • Die vorliegende Erfindung weist somit gegenüber Systemen, die auf Gasunterdruck basieren, aufgrund der hyberbolischen pV-Kennlinie dieser Systeme eine Reihe von Vorteilen auf. Auch gegenüber Schwerkraftbeuteln weist die Erfindung eine Reihe von Vorteilen auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Drainagevorrichtung
    10
    Reservoir
    100
    Aufspannvorrichtung
    1000
    Faltenbalg
    101
    Deckel
    1010
    Deckplatte
    1011
    Befestigungselement
    1012
    Nut
    102
    Boden
    1020
    Bodenplatte
    1021
    Befestigungselement
    1022
    Nut
    1023
    Ausnehmung
    103
    Ventil
    104
    Kuppe
    105
    Umgebungswand
    12
    Drehgelenk
    120
    Feder (Schenkelfeder)
    2
    Schlauchelement
    3
    Sicherungselement
    5
    Drainageset

Claims (13)

  1. Drainagevorrichtung zur aktiven Drainage, die umfasst: - ein Reservoir (10) mit einem Deckel (101), einem Boden (102), einer sich zwischen dem Deckel (101) und dem Boden (102) erstreckenden Umgebungswand (105), die elastisch verformbar ist, und einem Ventil (103) an dem Deckel (101), - zumindest ein Drehgelenk (12), das den Deckel (101) und den Boden (102) des Reservoirs (10) an einer Seite der Umgebungswand (105) miteinander verbindet, - zumindest eine Aufspannvorrichtung (100), die zumindest auf einer Seite der Umgebungswand (105), die der Seite, an der das Drehgelenk (12) angeordnet ist, gegenüber liegt, zwischen dem Deckel (101) und dem Boden (102) des Reservoirs (10) angeordnet ist, wobei in einer Ausgangsstellung der Drainagevorrichtung (1) die Umgebungswand (105) zwischen dem Deckel (101) und dem Boden (102) komprimiert ist und die Aufspannvorrichtung (100) in der Ausgangsstellung der Drainagevorrichtung (1) in Richtung auf den Deckel (101) und den Boden (102) vorgespannt ist.
  2. Drainagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (12) die Schwenkbewegung des Deckels (101) und des Bodens (102) des Reservoirs (10) zueinander auf einen maximalen Winkel, vorzugsweise kleiner 90°, begrenzt.
  3. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (12) eine Feder (120), insbesondere eine Schenkelfeder darstellt.
  4. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (12) außerhalb des Reservoirs (10) angeordnet ist.
  5. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspannvorrichtung (100) durch das Material des Reservoirs (10) gebildet ist.
  6. Drainagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspannvorrichtung (100) einen Faltenbalg (1000) darstellt, der zumindest einen Teil der Umgebungswand (105) des Reservoirs (10) bildet.
  7. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspannvorrichtung (100) sich über die gesamte Umgebungswand (105) erstreckt.
  8. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspannvorrichtung (100) ein Federelement in Form einer Druckfeder umfasst.
  9. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainagevorrichtung (1) im Bereich der Aufspannvorrichtung (100) Befestigungselemente (1011, 1021) zur Befestigung eines Sicherungselementes (3) an der Drainagevorrichtung (1) aufweist.
  10. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainagevorrichtung (1) am Deckel (101) des Reservoirs (10) eine Deckplatte (1010) und an dem Boden (102) eine Bodenplatte (1020) aufweist und die Deckplatte (1010) und die Bodenplatte (1020) aus starrem Material gefertigt sind.
  11. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Reservoirs (1) ein Oval oder ein Rechteck mit einer größeren Länge als Breite darstellt.
  12. Drainageset, dadurch gekennzeichnet, dass das Drainageset (5) zumindest eine Drainagevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 umfasst.
  13. Drainageset nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drainageset (5) eine Ableseskala umfasst, die an dem Reservoir (10) angeordnet ist oder anordenbar ist und die es erlaubt, den Flüssigkeitsfüllstand unabhängig vom Flüssigkeitsspiegel abzulesen.
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