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EINLEITUNG
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Autonome Fahrzeuge können bordeigene Überwachungssysteme beinhalten, um das Auftreten eines Fehlers oder einen anderen Hinweis auf die Notwendigkeit eines Service und/oder einer Fahrzeugwartung zu erkennen.
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KURZDARSTELLUNG
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Eine Dispositionssteuerung in Verbindung mit einer Vielzahl von autonomen Fahrzeugen wird beschrieben und beinhaltet einen Bedieneranforderungs-Compiler, eine Flottenzustandsdatenbank, einen Umgebungsbedingungen-Compiler und eine Flottenplanungssteuerung. Die Flottenplanungssteuerung ist konfiguriert, um die Vielzahl der autonomen Fahrzeuge basierend auf den Eingaben des Bedieneranforderungs-Compilers, der Flottenzustandsdatenbank und des Umgebungsbedingungen-Compilers einzusetzen.
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Ein Aspekt der Offenbarung beinhaltet ein Verfahren zur Koordinierung einer Flotte von autonomen Fahrzeugen, das über eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung das Bestimmen eines Betriebszustands von jedem aus einer Vielzahl von autonomen Fahrzeugen und das Bestimmen einer gewünschten autonomen Fahrzeugnutzungsanforderung von jedem aus einer Vielzahl von Betreibern, die der Vielzahl von autonomen Fahrzeugen zugeordnet sind, beinhaltet. Ein Nutzungsplan für jedes der autonomen Fahrzeuge wird basierend auf den Betriebszuständen der autonomen Fahrzeuge und den gewünschten Anforderungen der Betreiber an die autonome Fahrzeugnutzung festgelegt. Die autonomen Fahrzeuge werden je nach Nutzungsplan eingesetzt.
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Ein weiterer Aspekt der Offenbarung beinhaltet ein Verfahren zur Koordinierung einer Flotte von autonomen Fahrzeugen über eine externe Steuerung, das über eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung den Betriebszustand eines jeden einer Vielzahl von autonomen Fahrzeugen ermittelt und über die externe Steuerung eine gewünschte autonome Fahrzeugnutzungsanforderung eines Bedieners ermittelt. Ein Nutzungsplan für jedes der autonomen Fahrzeuge kann basierend auf den Betriebszuständen der autonomen Fahrzeuge und den gewünschten Anforderungen der Bediener an die autonome Fahrzeugnutzung festgelegt werden. Eines der autonomen Fahrzeuge kann je nach Nutzungsplan für den Bediener eingesetzt werden.
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Die genannten Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Lehren, gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von einigen der besten Arten und anderen Ausführungsformen zur Ausführung der vorliegenden Lehren, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert sind, unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen deutlich hervor.
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Figurenliste
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Im Folgenden werden exemplarisch eine oder mehrere Ausführungen mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in welchen gilt:
- 1 veranschaulicht schematisch eine Architektur in Form einer Planungssteuerung mit einer Vielzahl von zugehörigen Routinen und Datenbanken, die konfiguriert ist, um den Einsatz einer Flotte von entfernt gelegenen autonomen Fahrzeugen gemäß der Offenbarung zu koordinieren;
- 2 veranschaulicht schematisch ein erstes Verfahren, dass sich auf die Bearbeitung einer neuen Anforderung eines Bedieners bezieht, eines einer Vielzahl von autonomen Fahrzeugen in einer Flotte gemäß der Offenbarung zu planen; und
- 3 veranschaulicht schematisch ein zweites Verfahren, das sich darauf bezieht, ob eine bestimmte Kundenanforderung im Hinblick auf den SOH eines oder mehr der autonomen Fahrzeuge einer Flotte gemäß der Offenbarung erfüllt werden kann.
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Es ist zu verstehen, dass die beigefügten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung der verschiedenen bevorzugten Merkmale der vorliegenden Offenbarung darstellen, wie sie hierin offenbart werden, einschließlich beispielsweise bestimmter Abmessungen, Ausrichtungen, Standorte und Formen. Details, die zu solchen Merkmalen gehören, werden teilweise durch die bestimmte beabsichtigte Anwendungs- und Verwendungsumgebung ermittelt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die Komponenten der offenbarten Ausführungsformen, die hierin beschrieben und veranschaulicht sind, können in einer Vielfalt von verschiedenen Konfigurationen angeordnet und konstruiert sein. Daher ist die folgende ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen nicht dazu gedacht, den Umfang der Offenbarung, wie beansprucht, einzuschränken, sondern sie ist lediglich repräsentativ für mögliche Ausführungsformen davon. Obwohl zahlreiche spezielle Einzelheiten in der folgenden Beschreibung dargelegt werden, um ein gründliches Verständnis der hierin offenbarten Ausführungsformen bereitzustellen, können zudem einige Ausführungsformen ohne einige dieser Details in die Praxis umgesetzt werden. Darüber hinaus wurde zum Zwecke der Klarheit bestimmtes technisches Material, das im entsprechenden Stand der Technik verstanden wird, nicht ausführlich beschrieben, um ein unnötiges Verschleiern der Offenbarung zu vermeiden. Darüber hinaus kann die Offenbarung, wie hierin veranschaulicht und beschrieben, in Abwesenheit eines Elements ausgeführt werden, das hierin nicht ausdrücklich offenbart ist.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleichartige Bezugszahlen gleichartigen oder ähnlichen Komponenten in den einzelnen Figuren entsprechen, veranschaulicht 1 eine Architektur in Form einer Planungssteuerung 100 mit einer Vielzahl von zugehörigen Routinen und Datenbanken, die zum Koordinieren des Einsatzes einer Flotte von entfernt gelegenen Fahrzeugen 150 konfiguriert ist. In einer Ausführungsform ist jedes der Fahrzeuge 150 ein autonomes Fahrzeug. Alternativ können die Fahrzeuge ein Fahrzeug sein, das in einer privaten oder öffentlichen Flotte mit einer fahrzeugseitigen Telematiksteuerung integriert ist, die in der Lage ist, mit einer externen Steuerung zu kommunizieren. Die Planungssteuerung 100 ist konfiguriert, um den Einsatz basierend auf den Betriebszuständen der Fahrzeuge 150, den gewünschten autonomen Fahrzeugnutzungsanforderungen einer Vielzahl von Bedienern und anderen Faktoren zu koordinieren. Die Planungssteuerung 100 koordiniert und steuert den Einsatz der einzelnen Flotten von autonomen Fahrzeugen 150 an die Bediener und/oder ein Servicezentrum 170. Die Planungssteuerung 100 beinhaltet einen Bedieneranforderungs-Compiler 300, eine Flotten-SOH-Datenbank 400, einen Umgebungsbedingungen-Compiler 500 und eine Flottenplanungssteuerung 200.
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Die Flotte der autonomen Fahrzeuge 150 besteht aus einer Vielzahl von autonomen Fahrzeugen, einschließlich eines ersten autonomen Fahrzeugs 151, eines zweiten autonomen Fahrzeugs 152 und eines n-ten autonomen Fahrzeugs 153, worin die Bezeichnung „n-ten“ eine endliche Menge von autonomen Fahrzeugen bezeichnet, die einer Flotte zugeordnet sind. Die ersten, zweiten und n-ten autonomen Fahrzeuge 151, 152, 153 beinhalten jeweils eine Fahrzeugzustandsüberwachungs-(VHM)-Steuerung 161, 162, 163, die über eine fahrzeuginterne Telematiksteuerung mit der Flotten-SOH-Datenbank 400 der Planungssteuerung 100 verbunden ist. Der Begriff „Flotte“ wird verwendet, um eine definierte Gruppe von Fahrzeugen mit autonomer Fahrzeugfunktionalität zu beschreiben und kann mit einer privaten Einrichtung, wie einer Geschäfts- oder Dienstleistungsorganisation, einer öffentlichen Einrichtung, wie einem Schulbezirk, oder einer anderen Einrichtung, wie beispielsweise einer Mitfahrgelegenheit oder einem anderen Abonnementdienst, verbunden sein. Die ersten, zweiten und n-ten autonomen Fahrzeuge 151, 152, 153 beinhalten in einer Ausführungsform vierradangetriebene Fahrzeuge mit lenkbaren Vorderrädern und festen Hinterrädern. Sie beinhalten, mittels nicht beschränkender Beispiele, ein Personenkraftwagen, ein leichtes oder schweres Nutzfahrzeug, ein Mehrzweckfahrzeug, eine landwirtschaftliches Fahrzeug, ein Industriefahrzeug/ Lagerhaus-Fahrzeug oder ein Freizeit-Geländefahrzeug sein. Alternativ können im Rahmen dieser Offenbarung auch andere Fahrzeuge eingesetzt werden. Wie hierin verwendet, beinhaltet jedes der ersten, zweiten und n-ten autonomen Fahrzeuge 151, 152, 153 ein fahrzeugseitiges Steuersystem, das in der Lage ist, einen gewissen Grad einer autonomen Fahrautomatisierung zu bieten. Der Begriff ‚Bediener‘ beschreibt die Person, die für das Steuern des Betriebs des Fahrzeugs verantwortlich ist, unabhängig davon, ob sie aktiv an der Steuerung einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen oder an der Steuerung des autonomen Betriebs des Fahrzeugs beteiligt ist.
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Das Niveau der autonomen Fahrzeugsteuerung kann durch fahrzeuginterne Vorrichtungen und Steuerungen definiert werden, die zum Ausführen einer Reihe von dynamischen Fahr- und Fahrzeugbetriebsarten konfiguriert sind. Die autonome Fahrzeugsteuerung kann die gleichzeitige automatische Steuerung der Fahrfunktionen des Fahrzeugs, einschließlich Lenkung, Beschleunigung und Bremsen, beinhalten, worin der Bediener die Kontrolle über das Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum während einer Fahrt abgibt. Die autonome Fahrzeugsteuerung kann die gleichzeitige automatische Steuerung der Fahrfunktionen des Fahrzeugs, einschließlich Lenkung, Beschleunigung und Bremsen und Routenplanung, beinhalten, worin der Bediener die Kontrolle über das Fahrzeug für eine komplette Fahrt abgibt. Die fahrzeugseitigen Vorrichtungen und Steuerungen, die eine autonome Fahrzeugsteuerung bewirken, beinhalten Hardware und Steuerungen, die zum Überwachen der Fahrumgebung unter verschiedenen Fahrmodi konfiguriert sind, um verschiedene Fahraufgaben im dynamischen Betrieb auszuführen. Die autonome Fahrzeugsteuerung kann als nicht einschränkende Beispiele Hardware, d. h. Stellglieder und Sensoren, und Steuerungen beinhalten, die zum Ausführen von Beschleunigung, Bremsen, Lenkung, Tempomat, adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Spurwechselwarnung, automatischem Einparken, Navigation und dergleichen konfiguriert sind.
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Die VHM-Steuerungen 161, 162, 163 sind jeweils zum Überwachen, Prognostizieren und/oder Diagnostizieren des Betriebs der jeweiligen ersten, zweiten und n-ten autonomen Fahrzeuge 151, 152, 153 angeordnet. Die der autonomen Fahrzeugsteuerung zugeordneten Fahrzeugsysteme, Teilsysteme und Steuerungen sind zum Ausführen einer oder mehrerer Vorgänge implementiert, die mit autonomen Fahrzeugfunktionen verbunden sind, einschließlich einer adaptiven Geschwindigkeitsregelung (ACC), Spurführung und Spurhaltebetrieb, Spurwechselbetrieb, Lenkhilfebetrieb, Objektvermeidungsbetrieb, Einparkhilfebetrieb, Fahrzeugbremsbetrieb, Fahrzeuggeschwindigkeits- und Beschleunigungsbetrieb, Fahrzeugseitenbewegungsbetrieb, z. B. als Teil der Spurführung, Spurhalte- und Spurwechselbetrieb, Navigation, Routenplanung usw. Die Fahrzeugsysteme und zugehörigen Steuerungen jedes autonomen Fahrzeugs können mittels nicht einschränkender Beispiele einen Antriebsstrang und eine Antriebsstrangsteuerung, ein Lenksystem, ein Bremssystem und ein Fahrwerksystem, die durch eine Fahrzeugsteuerung gesteuert werden, ein Fahrzeugraumüberwachungssystem und eine Raumüberwachungssteuerung, ein Mensch-Maschine-Schnittstellen-(HMI)-System und eine HMI-Steuerung, ein HVAC-System und eine zugehörige HVAC-Steuerung, Bedienersteuerungen und eine zugehörige Bedienersteuerung sowie ein Navigations-, GPS- und/oder Infotainmentsystem und zugehörige(s) Steuerungen beinhalten. Jedes der Fahrzeugsysteme und die zugehörigen Steuerungen können ferner ein oder mehrere Teilsysteme und zugehörige Steuerungen beinhalten. Die Teilsysteme und Steuerungen sind zur einfachen Beschreibung als diskrete Elemente dargestellt. Die vorstehende Klassifizierung der Teilsysteme dient nur der Beschreibung einer Ausführungsform und ist illustrativ. Andere Konfigurationen können als innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung in Betracht gezogen werden. Es sollte beachtet werden, dass die beschriebenen und ausgeführten Funktionen durch die diskreten Elemente mit einer oder mehreren Vorrichtungen ausgeführt werden können, die algorithmischen Code, vorbestimmte Kalibrierungen, Hardware, einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC) und/oder externe oder cloudbasierte Computersysteme beinhalten können. Jede Antriebsstrangsteuerung, Fahrzeugsteuerung, Raumüberwachungssteuerung, HMI-Steuerung, Bedienersteuerung und HVAC-Steuerung beinhaltet einen VHM-Agenten, der als algorithmischer Code, Kalibrierungen, Hardware, anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) oder andere Elemente implementiert und ausgeführt werden kann. Jeder der VHM-Agenten ist konfiguriert, um Komponenten- und Subsystemüberwachung, Merkmalsextraktion, Datenfilterung und Datenaufzeichnung für die zugehörige Steuerung auszuführen. Die Datenaufzeichnung kann eine periodische und/oder ereignisbasierte Datenaufzeichnung, eine Einzelzeitpunktdatenaufzeichnung und/oder eine fortlaufende Zeitpunktdatenaufzeichnung für eine bestimmte Zeitdauer, beispielsweise vor und/oder nach dem Auslösen eines Ereignisses, beinhalten. Diese Datenaufzeichnung kann durch den Einsatz von Ringspeicherpuffern oder einer anderen geeigneten Speichervorrichtung erfolgen. Die VHM Steuerungen 161, 162, 163 bestehen jeweils aus den VHM-Agenten für die Antriebsstrangsteuerung, Fahrzeugsteuerung, Raumüberwachungssteuerung, HMI-Steuerung, Bedienersteuerung und HVAC-Steuerung für die jeweiligen ersten, zweiten und n-ten autonomen Fahrzeuge 151, 152, 153.
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Jedes der ersten, zweiten und n-ten autonomen Fahrzeuge 151, 152, 153 übermittelt drahtlos einen Teil oder alle Ergebnisse der VHM-Steuerungen 161, 162, 163 an die Flotten-SOH-Datenbank 400, welche die Ergebnisse zusammenstellt und die Ergebnisse an die Flottenplanungssteuerung 200 übermittelt.
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Der Bedieneranforderungs-Compiler 300 kommuniziert mit und erstellt Bedieneranforderungen für die Fahrzeugnutzung 305. In einer Ausführungsform kann jeder Bediener auf ein Fahrzeuganforderungsformular zugreifen, um eine Bedieneranforderung für die Fahrzeugnutzung 305 zu erzeugen, die als Softwareanwendung auf einer persönlichen mobilen Vorrichtung, wie einem Smartphone, implementiert werden kann. Das Fahrzeuganforderungsformular kann Informationen darüber beinhalten, wann (Datum/Uhrzeit) eines der autonomen Fahrzeuge benötigt wird, Dauer des Bedarfs an einem autonomen Fahrzeug, Art des Bedarfs an einem autonomen Fahrzeug, wie beispielsweise zum Transport, Materialtransport usw., Anzahl der Fahrgäste, kundenspezifische Präferenzen für ein Hochleistungsfahrzeug oder anderes. Die Bedieneranforderungen für die Fahrzeugnutzung 305 werden an den Bedieneranforderungs-Compiler 300 übermittelt, der die Anforderungen basierend auf Kriterien wie der Dauer der Fahrzeugnutzung, dem Zeitpunkt der Fahrzeugnutzung, benutzerspezifischen Präferenzen (z. B. LKW, hohe Leistung usw.), mehreren Anfragen von einem bestimmten Standort und anderen Faktoren zusammenstellen und kategorisieren kann. Der Bedieneranforderungs-Compiler 300 fasst die Ergebnisse zusammen und übermittelt sie an die Flottenplanungssteuerung 200.
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Der Umgebungsbedingungen-Compiler 500 kommuniziert mit Informationslieferanten, um Umgebungsinformationen 505 zu erfassen, die Wetterbedingungen und -vorhersagen, Verkehrsbedingungen, Straßenbedingungen, einschließlich des Standorts der Anlage und andere Informationen beinhalten können. Die Umgebungsinformationen 505 werden an den Umgebungsbedingungen-Compiler 500 übermittelt, der die Informationen zusammenfasst. Der Umgebungsbedingungen-Compiler 500 überwacht und empfängt auch Informationen von einem Kartenprogramm 161, einer computergestützten Datenbank, die geographische und physische Merkmale eines bestimmten Gebiets, einschließlich Straßen, Gebäuden, Unternehmen usw. beschreibt. Der Umgebungsbedingungen-Compiler 500 fasst Wetterinformationen, Verkehrszustände, Straßenverhältnisse usw. basierend auf dem Zielort des Kunden zusammen, der durch den Bedieneranforderungs-Compiler 300 für die jeweilige Fahrzeuganforderung des Kunden bereitgestellt wird. Der Umgebungsbedingungen-Compiler 500 übermittelt die Ergebnisse an die Flottenplanungssteuerung 200.
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Die Flottenplanungssteuerung 200 überwacht die Eingaben des Bedieneranforderungs-Compilers 300, des Umgebungsbedingungen-Compilers 500 und der Flotten-SOH-Datenbank 400. Die Flottenplanungssteuerung 200 führt zum Bestimmen und Befehlen des Einsatzes der ersten, zweiten und n-ten autonomen Fahrzeuge 151, 152, 153 ein erstes Verfahren 210 und ein zweites Verfahren 250 durch.
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Das erste Verfahren 210 wird unter Bezugnahme auf 2 beschrieben und berücksichtigt den Betriebszustand des Flottenfahrzeugs und die Kundenanforderungen sowie die Umgebungsbedingungen, um das entsprechende Fahrzeug zuzuordnen und sendet Befehle an das autonome bordeigene Modul mit dem Kundenwunsch/-fahrplan und den Navigationsinformationen.
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Das zweite Verfahren 250 wird unter Bezugnahme auf 3 beschrieben und beinhaltet die laufende Kommunikation mit der Flotten-SOH-Datenbank 400, um zu ermitteln, ob eine bestimmte Kundenanforderung erfüllt werden kann. Für den Fall, dass die Anforderungen nicht erfüllt werden können, werden alternative Vereinbarungen getroffen.
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2 stellt schematisch das erste Verfahren
210 das, das sich auf die Bearbeitung einer neuen Anforderung eines Bedieners zur Disposition eines der Flottenfahrzeuge bezieht. Das erste Verfahren berücksichtigt den Betriebszustand des Flottenfahrzeugs und die Kundenanforderungen sowie die Umgebungsbedingungen, um das entsprechende Fahrzeug zuzuordnen und sendet Befehle an das autonome bordeigene Modul mit der Bedieneranforderung wie geplant und den Navigationsinformationen. Tabelle 1 stellt eine Aufschlüsselung bereit, in der die numerisch gekennzeichneten Blocks und die entsprechenden Funktionen wie folgt und entsprechend des ersten Verfahrens
210 aufgeführt sind. Die Lehren hierin in Bezug auf die funktionalen bzw. logischen Blockkomponenten bzw. verschiedene Verarbeitungsschritte beschrieben sein. Es ist zu beachten, dass derartige Blockkomponenten aus Hardware, Software- und/oder Firmware-Komponenten aufgebaut sein können, die konfiguriert wurden, um die spezifizierten Funktionen auszuführen.
Tabelle 1
BLOCK | BLOCKINHALTE |
212 | Durchlauf starten |
214 | Erstellen von Bedieneranforderungen, Umgebungsinformationen und Fahrzeug-SOH-Informationen |
216 | Ist ein Fahrzeug mit einem SOH < Schwellenwert (Th1) vorhanden? |
218 | Zuordnung der Flottenfahrzeuge basierend auf Fahrzeug-SOH, Bedieneranforderungen und Umgebungsinformationen zum Minimieren der Wartezeit des Fahrers |
220 | Können alle Bedieneranforderungen basierend auf dem Fahrzeug SOH erfüllt werden? |
221 | Befehlen der Fahrzeugflotte zur Erfüllung von Aufgaben |
222 | Kann diese Bedieneranforderung durch eine Kombination von zwei oder mehr Fahrzeugen erfüllt werden? |
224 | Benachrichtigung des Bedieners der Vereinbarung |
226 | Ist der Bediener mit der Vereinbarung einverstanden? |
228 | Benachrichtigen des Bedieners, dass der Anforderung nicht entsprochen werden kann, und Abgabe einer alternativen Empfehlung |
230 | Nächstgelegenes Servicezentrum finden |
232 | Ist das Fahrzeug in der Lage, das Servicezentrum im Hinblick auf seine SOH zu erreichen? |
234 | Servicetermin vereinbaren; Anweisungen an das Fahrzeug senden, um zum Servicecenter zu fahren |
236 | Servicetermin vereinbaren; Transport des Fahrzeugs zum Servicecenter vereinbaren |
238 | Ende des Durchlaufs |
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Die Ausführung des ersten Verfahrens 210 fährt wie folgt fort. Die Schritte des ersten Verfahrens 210 können in einer geeigneten Reihenfolge ausgeführt werden und sind nicht auf die Reihenfolge, die mit Bezug auf 2 beschrieben ist, beschränkt.
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Das erste Verfahren 210 wird in einer Ausführungsform periodisch ausgeführt. Nach dem Einleiten des ersten Verfahrens 210 beginnt (212) die Zusammenstellung von Bedieneranforderungen, Umgebungsinformationen und Fahrzeug-SOH-Informationen für die autonomen Fahrzeuge der Flotte (214). Die SOH-Informationen werden ausgewertet, um zu ermitteln, ob eines oder mehrere der autonomen Fahrzeuge der Flotte einen SOH von weniger als einem Schwellenwert SOH (216) aufweist.
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Wenn eines der autonomen Fahrzeuge der Flotte einen SOH aufweist, der kleiner als der Schwellenwert-SOH (216)(1) ist, wird das nächstgelegene Servicezentrum durch den Flottenplaner 200 (230) lokalisiert, und es wird bestimmt, ob das autonome Fahrzeug das Servicezentrum im Hinblick auf seinen SOH (232) erreichen kann. Diese Bestimmung basiert darauf, ob das autonome Fahrzeug in der Lage ist, im Hinblick auf seinen SOH der Hardware und der Steuerungen, die zum Ausführen von Beschleunigung, Bremsen, Lenkung, Tempomat, adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Spurwechselwarnung, automatischem Einparken, Navigation und dergleichen konfiguriert sind, betrieben zu werden. Wenn das autonome Fahrzeug im Hinblick auf seinen SOH (232)(1) das Servicezentrum erreichen kann, wird ein Servicetermin vereinbart und Anweisungen an das autonome Fahrzeug gesendet, um zum Servicezentrum (234) zu gelangen, und diese Iteration endet (238). Wenn das autonome Fahrzeug aufgrund seines SOH (232)(0) das Servicezentrum nicht erreichen kann, wird ein Servicetermin vereinbart und der Transport zum Servicezentrum organisiert (236), und diese Iteration endet (238).
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Wenn alle autonomen Fahrzeuge der Flotte SOHs aufweisen, die größer als der Schwellenwert-SOH (216)(0) sind, werden die autonomen Fahrzeuge den Bedienern basierend auf dem SOH des Fahrzeugs, den Anforderungen des Bedieners und den Umgebungsinformationen in einer Weise zugeordnet, welche die Wartezeit (218) des Bedieners minimiert. Es wird auch ermittelt, ob alle Bedieneranforderungen im Hinblick auf die SOHs der autonomen Fahrzeuge (220) erfüllt werden können. Ist dies der Fall (220)(1), werden die autonomen Fahrzeuge aufgefordert, ihre Aufgaben zu erfüllen (221), und diese Iteration endet (238).
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Wenn nicht alle Bedieneranforderungen im Hinblick auf die SOHs der autonomen Fahrzeuge (220)(0) erfüllt werden können, werden die einzelnen Bedieneranforderungen ausgewertet, um zu ermitteln, ob eine der Bedieneranforderungen erfüllt werden kann, indem mehrere der autonomen Fahrzeuge eingesetzt werden, d. h. eine Kombination von zwei oder mehr der autonomen Fahrzeuge (222) werden eingesetzt. Ist dies der Fall (222)(1), wird der Bediener über die Vereinbarung informiert (224), der die Möglichkeit hat, dieser zuzustimmen (226). Wenn der Bediener zustimmt (226)(1), werden die autonomen Fahrzeuge aufgefordert, ihre Aufgaben zu erfüllen (221), und diese Iteration endet (238). Wenn der Bediener der Vereinbarung (226)(0) nicht zustimmt, wird eine alternative Empfehlung ausgegeben (228), und diese Iteration endet (238), ohne der Anforderung zu entsprechen.
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Wenn die Betreiberanforderung durch eine Kombination von zwei oder mehr der autonomen Fahrzeuge (222)(0) nicht erfüllt werden kann, wird der Bediener über das Ergebnis informiert und eine alternative Empfehlung entwickelt und bereitgestellt (228) und diese Iteration endet (238).
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3 stellt schematisch das zweite Verfahren 250 dar, das die laufende Kommunikation mit der Flotten-SOH-Datenbank 400 beinhaltet, um zu ermitteln, ob eine bestimmte Kundenanforderung im Hinblick auf den SOH eines oder mehrerer Flottenfahrzeuge erfüllt werden kann. Für den Fall, dass die Anforderungen nicht erfüllt werden können, werden alternative Vereinbarungen getroffen. Das zweite Verfahren 250 berücksichtigt den Betriebszustand des Flottenfahrzeugs und die Kundenanforderungen sowie die Umgebungsbedingungen, um eines der autonomen Fahrzeuge zuzuordnen, und sendet Befehle an eine fahrzeuginterne Steuerung, die für einen autonomen Fahrzeugbetrieb mit dem Kundenwunsch/-fahrplan und den Navigationsinformationen zuständig ist.
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Tabelle 2 stellt eine Aufschlüsselung bereit, in der die numerisch gekennzeichneten Blocks und die entsprechenden Funktionen wie folgt und entsprechend des zweiten Verfahrens
250 aufgeführt sind. Die Lehren hierin in Bezug auf die funktionalen bzw. logischen Blockkomponenten bzw. verschiedene Verarbeitungsschritte beschrieben sein. Es ist zu beachten, dass derartige Blockkomponenten aus Hardware, Software- und/oder Firmware-Komponenten aufgebaut sein können, die konfiguriert wurden, um die spezifizierten Funktionen auszuführen.
Tabelle 2
BLOCK | BLOCKINHALTE |
252 | Durchlauf starten |
254 | Erstellen von Bedieneranforderungen, Umgebungsinformationen und Informationen zum Betriebszustand autonomer Fahrzeuge |
256 | Können alle Bedieneranforderungen basierend auf dem Fahrzeug SOH erfüllt werden? |
258 | Kein Handlungsbedarf |
260 | Alternative Fahrzeugzuweisung suchen |
262 | Benachrichtigung des Bedieners der Vereinbarung |
264 | Ist der Bediener mit der Vereinbarung einverstanden? |
266 | Befehlen eines alternativen autonomen Fahrzeugs, um die Zuordnung abzuschließen |
268 | Ist das erste autonome Fahrzeug in der Lage, das Servicezentrum im Hinblick auf seine SOH zu erreichen? |
270 | Servicetermin vereinbaren; Anweisungen an das erste autonome Fahrzeug senden, um zum Servicecenter zu fahren |
272 | Servicetermin vereinbaren; Transport des ersten autonomen Fahrzeugs zum Servicecenter vereinbaren |
274 | Ende des Durchlaufs |
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Die Ausführung des zweiten Verfahrens 250 fährt wie folgt fort. Die Schritte des zweiten Verfahrens 250 können in einer geeigneten Reihenfolge ausgeführt werden und sind nicht auf die Reihenfolge, die mit Bezug auf 3 beschrieben ist, beschränkt.
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Das zweite Verfahren 250 wird in einer Ausführungsform periodisch ausgeführt. Nach dem Einleiten des zweiten Verfahrens 250 beginnt (252) die Zusammenstellung von Bedieneranforderungen, Umgebungsinformationen und Fahrzeug-SOH-Informationen für die autonomen Fahrzeuge der Flotte (254). Die SOH-Informationen werden ausgewertet, um zu ermitteln, ob die Bedieneranforderungen basierend auf dem Fahrzeug-SOH (256) erfüllt werden können. Ist dies der Fall (256)(1), sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich (258), und die autonomen Fahrzeuge werden den Bedienern basierend auf den Fahrzeug-SOHs, den Bedieneranforderungen und den Umgebungsinformationen in einer Weise zugewiesen, welche die Wartezeit des Bedieners minimiert.
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Wenn SOH-Informationen für eines der autonomen Fahrzeuge anzeigen, dass eine der Bedieneranforderungen basierend auf dem spezifischen Fahrzeug SOH (256)(0) nicht erfüllt werden kann, wird eine alternative Fahrzeugzuordnung basierend auf den Benutzerpräferenz(en) und den Umgebungsinformationen (260) bestimmt, und der Bediener wird über die Anordnung zur Übereinstimmung informiert (262), einschließlich der Zuweisung einer alternativen Fahrzeuganordnung basierend auf dem aktuellen Betriebszustand des Fahrzeugs, der Benutzerpräferenz(en) und den Umgebungsinformationen. Der Bediener wird über die Vereinbarung informiert, mit der Option zuzustimmen (264).
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Wenn der Bediener mit der alternativen autonomen Fahrzeuganordnung (264)(1) einverstanden ist, wird dem alternativen autonomen Fahrzeug befohlen, den Auftrag auszuführen (266), und das ursprünglich geplante autonome Fahrzeug, das eine Wartung erfordert, wird wie folgt geplant. Dies wird auch dann durchgeführt, wenn der Bediener der alternativen autonomen Fahrzeuganordnung (264)(0) nicht zustimmt. In beiden Fällen ist die nächstgelegene Servicezentrale durch die Flottenplanungssteuerung 200 lokalisiert und es wird ermittelt, ob das autonome Fahrzeug im Hinblick auf seine SOH (268) die Servicezentrale erreichen kann. Diese Bestimmung basiert darauf, ob das autonome Fahrzeug in der Lage ist, im Hinblick auf seinen SOH der Hardware und der Steuerungen, die zum Ausführen von Beschleunigung, Bremsen, Lenkung, Tempomat, adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Spurwechselwarnung, automatischem Einparken, Navigation und dergleichen konfiguriert sind, betrieben zu werden. Wenn das autonome Fahrzeug im Hinblick auf seinen SOH (268)(1) das Servicezentrum erreichen kann, wird ein Servicetermin vereinbart und Anweisungen an das autonome Fahrzeug gesendet, um zum Servicezentrum (270) zu gelangen, und diese Iteration endet (274). Wenn das autonome Fahrzeug aufgrund seines SOH (268)(0) das Servicezentrum nicht erreichen kann, wird ein Servicetermin vereinbart und der Transport zum Servicezentrum organisiert (272), und diese Iteration endet (274).
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Die hierin beschriebenen Konzepte können verwendet werden, um autonome Flottenfahrzeuge zu koordinieren und zu planen, einschließlich der Integration von Umgebungsinformationen (Wetter, Straßenzustand usw.) bei der Auswahl eines geeigneten autonomen Fahrzeugs basierend auf Fahrzeug-SOH-Informationen.
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Ausführungsformen können auch in Cloud-Computing-Umgebungen implementiert werden. In dieser Beschreibung und den folgenden Ansprüchen kann „Cloud-Anlagen“ als ein Modell für das Ermöglichen eines universellen, bequemen, nach Bedarf Netzwerkzuganges zu einem gemeinsam genutzten Pools von konfigurierbaren Ressourcen (z. B. Netzwerke, Server, Speicher, Anwendungen und Services), der schnell über Virtualisierung freigeschaltet und mit einem minimalen Managementaufwand oder Interaktion des Dienstanbieters ausgelöst und dann entsprechend skaliert wird, definiert werden. Ein Cloud-Modell kann aus verschiedenen Eigenschaften (z. B., Selbstbedienung nach Bedarf, breiter Netzwerkzugang, Bündelung von Ressourcen, schnelle Elastizität, gemessener Dienst usw.), Servicemodellen (z. B. Software als ein Service („SaaS“), Plattform als ein Service („PaaS“), Infrastruktur als ein Service („IaaS“) und Entwicklungsmodelle (z. B. private Cloud, Kommunikationscloud, öffentliche Cloud, Hybridcloud usw.) zusammengestellt werden.
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Das Flussdiagramm und die Blockdiagramme in den Flussdiagrammen veranschaulichen die Architektur, die Funktionalität und den Betrieb möglicher Implementierungen von Systemen, Verfahren und Computerprogrammprodukten gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. In dieser Hinsicht kann jeder Block in den Block- oder Flussdiagrammen ein Modul, ein Segment oder einen Abschnitt eines Codes darstellen, der zum Implementieren der spezifizierten logischen Funktion(en) einen oder mehrere ausführbare Befehle beinhaltet. Es wird auch darauf hingewiesen, dass jeder Block der Blockdiagramme und/oder Flussdiagrammdarstellungen und Kombinationen von Blöcken in den Blockdiagrammen und/oder Flussdiagrammdarstellungen durch dedizierte Funktionen Hardware-basierte Systeme, welche die spezifizierten Funktionen oder Maßnahmen durchführen, oder Kombinationen von dedizierten Funktionen Hardware- und Computeranweisungen implementiert werden können. Diese Computerprogrammanweisungen können auch in einem computerlesbaren Medium gespeichert sein, das einen Computer oder eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung steuern kann, um in einer bestimmten Art und Weise zu funktionieren, sodass die in dem computerlesbaren Medium gespeicherten Befehle einen Herstellungsartikel erzeugen, einschließlich Anweisungsmitteln, die die Funktion/Vorgang, der in dem Flussdiagramm und/oder Blockdiagrammblock oder Blöcken angegeben ist, implementieren.
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Während die ausführliche Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren die vorliegenden Lehren unterstützen und beschreiben, wird der Umfang der vorliegenden Lehren jedoch einzig und allein durch die Ansprüche definiert. Während einige der besten Ausführungsformen und anderen Arten zur Ausführung der vorliegenden Lehren ausführlich beschrieben wurden, sind verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur Umsetzung der vorliegenden Lehren, die in den hinzugefügten Ansprüchen definiert sind, möglich.