DE102018115783A1 - Öffenbare Raumabschlusseinrichtung sowie Verfahren zu deren Öffnung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Anmeldung betrifft eine öffenbare Raumabschlusseinrichtung (1) zum Abschluss eines Raums gegen eine Umgebung, umfassend einen Aufsatzkranz (2), ein Raumabschlusselement (3), einen Antrieb (4) sowie eine Übertragungseinrichtung (5), wobei das Raumabschlusselement (3) geeignet ist, mit dem Aufsatzkranz (2) dichtend zusammenzuwirken und mittels des Antriebs (4) relativ zu dem Aufsatzkranz (2) bewegbar ist, wobei mittels der Übertragungseinrichtung (5) eine von dem Antrieb (4) zur Verfügung gestellte Antriebskraft auf das Raumabschlusselement (3) übertragbar ist, wobei das Raumabschlusselement (3) bei Vorliegen in einer Schließposition derart umlaufend mit dem Aufsatzkranz (2) in Kontakt steht, dass es den Raum dicht gegen die Umgebung abschließt, wobei das Raumabschlusselement (3) bei Vorliegen in einer Notposition derart von dem Aufsatzkranz (2) entfernt ist, dass ein Strömungsquerschnitt (6), der eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Raum und der Umgebung bildet, maximal freigegeben ist.Um eine Raumabschlusseinrichtung bereitzustellen, die im Vergleich zum Stand der Technik effizienter konstruiert ist, umfasst die die Übertragungseinrichtung (5) erfindungsgemäß mindestens einen langgestreckten Schwenkarm (7), der um eine Schwenkachse (8) verschwenkbar an der Raumabschlusseinrichtung (1) gelagert ist, wobei mindestens ein Kopplungsmittel (9) mittels dessen das Raumabschlusselemente (3) und der Schwenkarm (7) in Kraft übertragender Weise miteinander verbunden sind, in einem Abstand von der Schwenkachse (8) angeordnet ist, wobei der Antrieb (4) unter Ausbildung eines Hebelarms (10) bezogen auf die Schwenkachse (8) an dem Schwenkarm (7) angreift, sodass der Schwenkarm (7) mittels des Antriebs (4) um die Schwenkachse (8) verschwenkbar ist.

Description

  • Einleitung
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft eine öffenbare Raumabschlusseinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die vorliegende Anmeldung ein Verfahren zur Öffnung einer Raumabschlusseinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 13.
  • Die Raumabschlusseinrichtung, die insbesondere von einer Lichtkuppel für ein Dach gebildet sein kann, umfasst einen Aufsatzkranz und ein Raumabschlusselement. Derartige Raumabschlusseinrichtungen werden insbesondere in Hallendächern in Sporthallen oder Fabrikgebäuden vorgesehen. Der Aufsatzkranz ist typischerweise unmittelbar an das jeweilige Bauwerk angeschlossen, an dem die Raumabschlusseinrichtung wirkt, wobei der Aufsatzkranz beispielsweise über eine Fläche eines jeweilig angrenzenden Bauteils vorstehen kann. Das Raumabschlusselement kann beispielsweise von einem lichtdurchlässigen Material gebildet sein, insbesondre lichtdurchlässigem Kunststoff, und erstreckt sich über eine gewisse Öffnungsfläche. Diese Öffnungsfläche ist seitlich durch den Aufsatzkranz begrenzt, sodass mittels Auflegens bzw. Aufsetzens des Raumabschlusselements umlaufend auf den Aufsatzkranz die Öffnungsfläche „abgedeckt“ und der dem Raumabschlusselement zugeordnete Raum verschlossen sind. Der Aufsatzkranz kann insbesondere einen umlaufenden Rand aufweisen, wobei eine Dichtfläche des Rands mit dem Raumabschlusselement (bei Vorliegen des letzteren in einer Schließposition) dichtend zusammenwirkt. Insbesondere kann die Dichtfläche an einer oberen Stirnseite des Aufsatzkranzes ausgebildet und vollständig in einer Dichtebene angeordnet sein.
  • Die Raumabschlusseinrichtung umfasst ferner mindestens einen Antrieb sowie mindestens eine Übertragungseinrichtung. Der Antrieb ist dazu geeignet, eine Öffnungskraft aufzubringen, mittels derer das Raumabschlusselement ausgehend von seiner Schließposition geöffnet werden kann. Eine Übertragung der Kraft des Antriebs auf das Raumabschlusselement findet mittels der Übertragungseinrichtung statt. Das Raumabschlusselement kann insbesondere in solcher Weise an dem Aufsatzkranz angeordnet sein, dass es von dem Aufsatzkranz abhebbar ist, um einen Strömungsquerschnitt freizugeben. Auf diese Weise kann beispielsweise der mittels der Raumabschlusseinrichtung verschlossene Raum belüftet werden.
  • Das Raumabschlusselement ist in eine Notposition überführbar, wobei der Strömungsquerschnitt zwischen dem Raum, dem das Raumabschlusselement zugeordnet ist, und einer Umgebung, gegen die das Raumabschlusselement den Raum abschließt, bei Vorliegen des Raumabschlusselements in seiner Notposition maximal freigegeben ist. Insbesondere kann der Strömungsquerschnitt so weit freigegeben sein, wie er freigegeben wäre, wenn die Raumabschlusseinrichtung über kein Raumabschlusselement verfügen würde. Die Überführbarkeit des Raumabschlusselements in die Notposition ist erforderlich, um in einer Notsituation, insbesondere einem Brandfall, eine Entlüftung des Raums gewährleisten zu können. Dies betrifft insbesondere solche Raumabschlusseinrichtungen, die in einem Dach angeordnet sind. Im Brandfall kann der in dem Raum anfallende Qualm über die geöffneten Raumabschlusseinrichtungen entweichen und das Zeitfenster zur Flucht aus dem zugehörigen Gebäude auf diese Weise strecken.
  • Stand der Technik
  • Raumabschlusseinrichtungen der eingangs beschriebenen Art sind im Stand der Technik bereits bekannt. Hierbei hat es sich als problematisch herausgestellt, eine zuverlässige Öffnung der Raumabschlusseinrichtung im Notfall sicherzustellen. Der Öffnungsvorgang muss besonders hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit genügen. Insbesondere muss das Raumabschlusselement auch dann in seine Notposition überführbar sein, wenn es auf seiner Oberseite mit einer Last, insbesondere einer Schneelast, belastet ist. Die Öffnung muss zudem auch in Gegenwart der Last innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums, beispielsweise 20 Sekunden, erfolgen können.
  • Der apparative Aufwand, um diese Kriterien einzuhalten, ist im Verhältnis dazu, was eine Raumabschlusseinrichtung im Normalbetrieb leisten muss, besonders groß. Dies führt dazu, dass die Dimensionierung insbesondere des Antriebs maßgeblich durch die Anforderungen in einer Notfallsituation vorgegeben wird. Die verfügbare Leistung des Antriebs wird jedoch im Normalbetrieb lediglich in Bruchteilen genutzt. Die bekannten Raumabschlusseinrichtungen sind aufgrund dieser Umstände vergleichsweise aufwendig in ihrer Konstruktion, ohne dass dies für den üblichen Gebrauch erforderlich wäre.
  • Aufgabe
  • Der vorliegenden Anmeldung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine Raumabschlusseinrichtung bereitzustellen, die im Vergleich zum Stand der Technik effizienter konstruiert ist.
  • Lösung
  • Die zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer Raumabschlusseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 12.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Übertragungseinrichtung der Raumabschlusseinrichtung mindestens einen langgestreckten Schwenkarm, der um eine Schwenkachse verschwenkbar an der Raumabschlusseinrichtung gelagert ist. Der Schwenkarm wirkt mittels mindestens eines Kopplungsmittels in Kraft übertragender Weise mit dem Raumabschlusselement zusammen, wobei das Kopplungsmittel in einem Abstand von der Schwenkachse angeordnet ist. Der Antrieb greift zudem derart an dem Schwenkarm an, dass eine Angriffsstelle des Antriebs an dem Schwenkarm und die Schwenkachse unter Ausbildung eines Hebelarms voneinander beabstandet sind. Hierdurch wird bewirkt, dass eine mittels des Antriebs aufgebrachte Antriebskraft ein Drehmoment um die Schwenkachse bewirkt, mittels dessen der Schwenkarm um die Schwenkachse verschwenkbar ist. Der Schwenkarm ist typischerweise an einem Rand des Aufsatzkranzes, insbesondere an einer Innenseite einer Seitenwandung desselben, angeordnet, wobei die Schwenkachse vorzugsweise unmittelbar an der Seitenwandung angeordnet ist. Bei Vorliegen des Raumabschlusselements in dessen Schließposition befindet sich der Schwenkarm vorzugsweise vollständig innerhalb der Raumabschlusseinrichtung; das heißt der Schwenkarm ist von der Umgebung her nicht sichtbar.
  • Bevorzugt wirkt das Raumabschlusselement mit zwei Schwenkarmen zusammen, die jeweils auf einer Seite des Raumabschlusselements angeordnet sind. Die Kopplungsmittel beider Schwenkarme befinden sich dann vorzugsweise auf einer gemeinsamen Achse, die parallel zu der Schwenkachse der Schwenkarme angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass im Falle einer Ausgestaltung der Kopplungsmittel mit einer Drehachse die Drehachsen beider Kopplungsmittel der Schwenkarme zusammenfalle, sodass das Raumabschlusselement relativ zu den Schwenkarmen um diese Drehachse verdreht werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, dass es vorteilhaft sein kann, das Raumabschlusselement als Ganzes aus seinem Dichtsitz zu heben, wobei die Hebebewegung dazu führt, dass das Raumabschlusselement vollständig aus seinem Dichtsitz gehoben wird. Das heißt, dass nach dem Abheben des Raumabschlusselements von dem Aufsatzkranz umlaufend an dem Aufsatzkranz ein Strömungsquerschnitt freigegeben ist. Im Vergleich zum Stand der Technik findet nämlich keine direkte Verschwenkung des Raumabschlusselements um eine seitliche Schwenkachse statt, die beispielsweise einem Rand des jeweiligen Aufsatzkranzes zugeordnet ist. Stattdessen wird eine Verschwenkung des Schwenkarms vorgenommen. Hierbei wird das Raumabschlusselement aufgrund seiner Kopplung mit dem Schwenkarm lediglich mittelbar bewegt, nämlich infolge der Verschwenkung des Schwenkarms um dessen Schwenkachse. Mittels der beabstandeten Anordnung des Kopplungsmittels von der Schwenkachse wird das Kopplungsmittel auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse geführt, wodurch sich auch das Raumabschlusselement als Ganzes auf dieser Kreisbahn bewegen kann. Insbesondere kann hierdurch erreicht werden, dass das Raumabschlusselement seine ursprüngliche Ausrichtung, nämlich parallel zu einer Dichtebene des Aufsatzkranzes, beibehalten kann und nicht - wie im Stand der Technik - als solches um eine Schwenkachse relativ zu dem Aufsatzkranz verdreht wird. Insbesondere ist es mittels dieser Ausgestaltung möglich, das Raumabschlusselement vollständig aus seinem Dichtsitz zu heben und auf diese Weise umlaufend einen Strömungsquerschnitt freizugeben. Auf diese Weise kann eine Belüftung des mittels der Raumabschlusseinrichtung abgeschlossenen Raumes besonders einfach ermöglicht werden, bis zu hin einer Entlüftung im Notfall.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Raumabschlusselement mindestens einen Bewegungsrahmen, mittels dessen zumindest ein Flächenteil des Raumabschlusselements relativ zu dem Schwenkarm bewegbar, insbesondere translatorisch verschiebbar, ist. Der Bewegungsrahmen ist vorzugsweise unmittelbar mittels des mindestens einen Kopplungsmittels mit dem Schwenkarm verbunden und ist auf diese Weise fest an den Schwenkarm angeschlossen. Eine Bewegung des Bewegungsrahmens als solchem relativ zu dem Schwenkarm ist vorteilhafterweise wenn überhaupt nur in Form einer Drehung um eine Drehachse möglich, unter Ausbildung derer der Bewegungsrahmen mittels des Kopplungsmittels an den Schwenkarm angeschlossen ist. Hierauf wird nachstehend noch gesondert eingegangen. Mittels des Bewegungsrahmens selbst wird nunmehr eine Bewegung des Flächenteils, das beispielsweise ein lichtdurchlässiges Kuppelelement sein kann, relativ zu dem Schwenkarm ermöglicht. Insbesondere kann der Bewegungsrahmen mindestens eine Teleskopschiene aufweisen, mittels derer das Flächenteil translatorisch relativ zu dem Schwenkarm bewegbar ist.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das Flächenteil gewissermaßen aus dem Wirkungsbereich des Raumabschlusselements weg zu bewegen, sodass die Öffnungsfläche des Aufsatzkranzes zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, freigegeben wird. Mit anderen Worten kann mittels einer solchen Ausgestaltung mittels „Wegschiebens“ des Flächenteils ein Strömungsquerschnitt freigegeben werden, der zumindest im Wesentlichen der Öffnungsfläche des Aufsatzkranzes entspricht. Eine solche Freigabe ist dazu geeignet, die Öffnungsfläche maximal freizugeben, so als wäre auf dem Aufsatzkranz kein Raumabschlusselement vorhanden.
  • Eine Entlüftung des mittels der Raumabschlusseinrichtung gegen eine Umgebung abgeschlossenen Raums, insbesondere in einem Brandfall, kann auf diese Weise in bestmöglicher Weise bewirkt werden. Hierzu ist dann eine vollständige Verschwenkung des Raumabschlusselements um 90° oder mehr und ggf. entgegen einer wirkenden Gewichtskraft, beispielsweise bewirkt durch Schnee, nicht mehr erforderlich; stattdessen ist es denkbar, das Raumabschlusselement lediglich leicht aus seinem Dichtsitz anzuheben und womöglich leicht schräg zu stellen, sodass sich eine Schrägstellung zumindest des Flächenteils einstellt. Mittels des Bewegungsrahmens kann dann zumindest das Flächenteil des Raumabschlusselements, insbesondere unter alleiniger Wirkung seiner Gewichtskraft, die aufgrund der Schrägstellung eine horizontale Komponente aufweist, seitlich wegbewegt werden („Abrutschen“), wodurch die Öffnungsfläche des Aufsatzkranzes freigegeben wird. Bei einer solchen Ausführung ist mithin das Raumabschlusselement mittels Bewegung seines Flächenteils relativ zu dem Schwenkarm in seine Notposition überführbar. Diese Vorgehensweise erfordert im Vergleich zum Stand der Technik einen deutlich geringer dimensionierten Antrieb, da kein vollständiges „Umschlagen“ des Raumabschlusselements, das heißt eine Verschwenkung desselben gegenüber dem Aufsatzkranz um mehr als 90°, notwendig ist, und kann als zusätzlicher Vorteil zudem auch in einer Notsituation deutlich schneller ausgeführt werden, als das im Stand der Technik bekannte „Umschlagen“ des jeweiligen Raumabschlusselements. Insbesondere ist ein gegenüber dem Stand der Technik stark verringerter Hub ausreichend, um das Raumabschlusselement bis in seine Notposition zu überführen, da das vollständige Umschlagen gemäß dem Stand der Technik entfallen kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Antrieb in Form einer pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet ist. Eine solche kann bei dem erfindungsgemäßen Raumabschlusselement bedeutend kleiner dimensioniert werden als im Stand der Technik.
  • Unabhängig von der Ausgestaltung der Raumabschlusseinrichtung mit einem Bewegungsrahmen kann es weiterhin von besonderem Vorteil sein, wenn sich der Schwenkarm bei Vorliegen des Raumabschlusselements in dessen Notposition in einer derart um die Schwenkachse verdrehten Auslenkposition befindet, dass der Schwenkarm über eine Dichtebene des Aufsatzkranzes hinaus nach außen vorsteht. Mit anderen Worten wird bei dieser Ausgestaltung der Schwenkarm im Zuge der Überführung des Raumabschlusselements ausgehend von deiner Schließposition in Richtung seiner Notposition der Schwenkarm durch die Dichtebene des Aufsatzkranzes hindurch bewegt bzw. durchstößt selbige. Im Ergebnis ist der Schwenkarm bei Vorliegen des Raumabschlusselements in dessen Notposition von einer Umgebung her sichtbar, da er sich nicht mehr vollständig „innerhalb“ des Aufsatzkranzes befindet. Diese Ausgestaltung ist insoweit von Vorteil, als der Schwenkarm dazu geeignet ist, das Raumabschlusselement über die Dichtebene des Aufsatzkranzes hinaus anzuheben, sodass das Raumabschlusselement umlaufend aus seinem Dichtsitz hebbar ist.
  • Bei der Anwendung dieser Konstruktion ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das Raumabschlusselement mindestens eine Rastmittel umfasst, das eine Bewegung des Flächenteils relativ zu dem Schwenkarm zumindest zeitweise verhindert. Das Rastmittel wirkt vorzugsweise zumindest so lange, bis der Schwenkarm sich in einer Auslenkposition befindet. Das Rastmittel dient insbesondere dazu, eine zwar mechanisch mögliche, jedoch in Abwesenheit einer Notfallsituation nicht gewünschte Überführung des Raumabschlusselements in dessen Notposition zu verhindern. Eine derartige Ausgestaltung ist insbesondere in Kombination mit einem vorstehend beschriebenen Bewegungsrahmen von Vorteil, der eine translatorische Bewegung zumindest eines Flächenteils des Raumabschlusselements relativ zu dem Schwenkarm ermöglicht. Das Rastmittel verhindert diese Bewegung mittels Verrastung des Flächenteils in solcher Weise, dass eine Relativbewegung zu dem Schwenkarm unterbunden ist. Mittels Freigabe des Rastmittels ist besagte Bewegung hingegen möglich, sodass das Raumabschlusselement in dessen Notposition überführbar ist.
  • In der Anwendung ist es mithin denkbar, die Überführung des Raumabschlusselements in dessen Notposition mittels der Auslenkung des Schwenkarms zu steuern, wobei die Überführung des Rastmittels von einer Fixierstellung in eine Freigabestellung von der Position des Schwenkarms abhängig gemacht wird. Somit kann eine bestimmte Auslenkung des Schwenkarms automatisch die Freigabe des Rastmittels bewirken, wodurch, insbesondere infolge der Wirkung der Schwerkraft, zumindest das Flächenteil des Raumabschlusselements mittels des Bewegungsrahmens selbsttätig translatorisch relativ zu dem Schwenkarm bewegt und somit das Raumabschlusselement in dessen Notposition überführt werden. Diese Freigabe erfolgt hingegen nicht, wenn der Schwenkarm lediglich bis in eine „Vorposition“ überführt wird, in der das Rastmittel noch nicht freigegeben ist. Insbesondere zum Zweck der Lüftung des zugehörigen Raums kann der Schwenkarm folglich in eine beliebige Vorposition überführt werden, sodass eine unbeabsichtigte Bewegung des Flächenteils relativ zu dem Schwenkarm nicht auftritt.
  • Betreffend den Schwenkarm ist eine solche Ausgestaltung von besonderem Vorteil, bei der selbiger mindestens eine Umlenkung aufweist, vorzugsweise in Form eines Knicks. Alternativ ist eine Umlenkung in Form eines Bogens denkbar, wobei sich „Knick“ und „Bogen“ dahingehend unterscheiden, in welcher Form die Umlenkung vorgenommen wird. Somit wird bei Verwirklichung eines Knicks eine plötzliche Veränderung einer Ausrichtung einer Mittelachse des Schwenkarms vorgenommen, sodass die Mittelachse im Bereich des Knicks einen Winkel ausbildet. Bei einem Bogen wird die Umlenkung hingegen stetig vorgenommen, wobei die Mittelachse zumindest über einen Teilabschnitt hinweg eine Krümmung aufweist. Die Ausbildung eines Knicks ist bevorzugt.
  • Die Ausbildung einer Umlenkung beeinflusst die Kinematik eines Öffnungsvorgangs der Raumabschlusseinrichtung in positiver Weise. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Umlenkung des Schwenkarms in eine von dem Raumabschlusselement abgewandte Richtung ausgebildet ist. Beispielsweise ist eine Ausführung denkbar, bei der sich der Schwenkarm ausgehend von seiner Schwenkachse innerhalb eines ersten Abschnitts in sich gerade erstreckt, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen horizontal, an einem der Schwenkachse abgewandten Ende des ersten Abschnitts die Umlenkung aufweist und sich sodann ausgehend von der Umlenkung in einem zweiten Abschnitt wieder in sich gerade erstreckt, vorzugsweise schräg.
  • Die Umlenkung des Schwenkarms hat den technischen Effekt, dass das Raumabschlusselement nicht vollständig entlang beispielsweise einer Seite, mit dem Schwenkarm zusammenwirkt, mit letzteren in Kontakt steht. Stattdessen wird das Raumabschlusselement lediglich abschnittsweise mittels des Schwenkarms gestützt, nämlich entweder mittels des ersten Abschnitts oder des zweiten Abschnitts. Das Kopplungsmittel, das die Kraft übertragende Verbindung zwischen den Schwenkarm und dem Raumabschlusselement herstellt, befindet sich dabei vorzugsweise im Bereich der Umlenkung, bei Ausführung eines Knicks vorzugsweise unmittelbar an dem Knick. Auf diese Weise kann das Raumabschlusselement um eine an dem Kopplungsmittel ausgebildete Drehachse relativ zu dem Schwenkarm verdreht werden, sodass es insbesondere ausgehend von einer Ausrichtung, die das Raumabschlusselement bei Vorliegen in seiner Schließposition einnimmt, im Zuge der Bewegung des Schwenkarms in Richtung des zweiten Abschnitts des Schwenkarms verdrehbar ist. Da dieser zweite Abschnitt aufgrund der Umlenkung in einer anderen Ausrichtung vorliegt als der erste Abschnitt, befindet sich auch das Raumabschlusselement bei Zusammenwirken mit dem zweiten Abschnitt des Schwenkarms in einer veränderten Ausrichtung relativ zu dem Schwenkarm.
  • Kinematisch bietet dies den Vorteil, dass das Raumabschlusselement in einem ersten Bewegungsabschnitt ausgehend von seiner Schließposition zunächst größtenteils, fast ausschließlich, insgesamt vertikal bewegt werden kann, sodass das Raumabschlusselement umlaufend aus seinem Dichtsitz hebbar ist. In einem zweiten Bewegungsabschnitt wird das Raumabschlusselement um seine Drehachse relativ zu dem Schwenkarm verdreht und gelangt hierdurch in Kontakt mit dem zweiten Abschnitt des Schwenkarms. Das Raumabschlusselement kann hierdurch in solcher Weise relativ zu dem Aufsatzkranz geneigt werden, dass es zwar insgesamt schräg steht, wie für das vorstehend beschriebene „Abrutschen“ des Flächenteils gegenüber dem Schwenkarm gewünscht, jedoch eine Ebene des Raumabschlusselements oberhalb des umlaufenden Randes des Aufsatzkranzes verläuft. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, dass zumindest das Flächenteil des Raumabschlusselements translatorisch relativ zu dem Schwenkarm bewegt werden kann, ohne mit dem Aufsatzkranz zu kollidieren. Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, um das Raumabschlusselement in dessen Notposition zu überführen.
  • Vorteilhafterweise ist die Umlenkung des Schwenkarms in einem Abstand von dessen Schwenkachse angeordnet, der maximal dem 0,5-fachen einer Länge des Schwenkarms entspricht. Um das vorstehend beschriebene Verdrehen des Raumabschlusselements relativ zu dem Schwenkarm in solcher Weise zu ermöglichen, dass es wechselweise mit beiden Abschnitten des Schwenkarms zusammenwirken kann, ist es vorteilhaft, wenn das Kopplungsmittel, an dem die Drehachse ausgebildet ist, an der Umlenkung ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung befindet sich die Umlenkung vorzugsweise - ausgehend von der Schwenkachse des Schwenkarms betrachtet - diesseits eines Mittelbereichs des Raumabschlusselements, sodass ein Kraftvektor einer Gewichtskraft des Raumabschlusselements und die Drehachse unter Ausbildung eines Hebelarms relativ zueinander angeordnet sind.
  • Weiterhin kann eine solche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Raumabschlusseinrichtung von Vorteil sein, bei der der Schwenkarm mindestens ein weiteres Kopplungsmittel aufweist, mittels dessen das Raumabschlusselement und der Schwenkarm zusätzlich zu dem genannten Kopplungsmittel miteinander verbindbar sind. Das weitere Kopplungsmittel ist dabei insbesondere in einem Abstand von den ersten Kopplungsmittel an dem Schwenkarm ausgebildet, sodass beide Kopplungsmittel gemeinsam ein Kräftepaar aufnehmen und mithin ein Drehmoment abtragen können. Auf diese Weise kann das Raumabschlusselement verdrehfest an dem Schwenkarm verrastet werden, sodass eine Drehung des Raumabschlusselements insbesondere um eine an den ersten Kopplungsmittel ausgebildete Drehachse unterbunden ist. Das weitere Kopplungsmittel kann beispielsweise in Abhängigkeit einer Auslenkung des Schwenkarms wirken, wobei insbesondere im Zuge der Überführung des Raumabschlusselements in dessen Notposition bei Bewegung des Flächenteils relativ zu dem Schwenkarm eine schlagartige Verlagerung des Schwerpunkts der Raumabschlusseinrichtung auftritt. Letztere kann in Abwesenheit des weiteren Kopplungsmittels dazu führen, dass das Raumabschlusselement insgesamt um die Drehachse relativ zu dem Schwenkarm verdreht wird. Dies ist mittels des weiteren Kopplungsmittels unterbindbar.
  • In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die zugrunde liegende Aufgabe erfindungsgemäß mittels des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Hierbei ist es aus dem Stand der Technik bereits bekannt, ein Raumabschlusselement einer jeweiligen Raumabschlusseinrichtung mittels mindestens eines Antriebs ausgehend von einer Schließposition relativ zu dem jeweiligen Aufsatzkranz zu bewegen, wodurch das Raumabschlusselement aus seinem Dichtsitz gehoben und ein Strömungsquerschnitt zwischen dem Raum, der mittels der Raumabschlusseinrichtung gegen eine Umgebung abschließbar ist, und der Umgebung freigegeben wird. Weiterhin ist es bekannt, das Raumabschlusselement derart von dem Aufsatzkranz zu entfernen, dass es sich in seiner Notposition befindet, in der der Strömungsquerschnitt zwischen dem Raum und der Umgebung maximal freigegeben ist. Das „Entfernen“ verlangt im Sinne der vorliegenden Anmeldung keine vollständige Demontage bzw. einen Abtransport des Raumabschlusselements, sondern lediglich eine Bewegung des Raumabschlusselements zumindest in Teilen weg von dem Aufsatzkranz. Insbesondere ist es im Stand der Technik bekannt, ein jeweiliges Raumabschlusselement um eine entlang eines seitlichen Randes des zugehörigen Aufsatzkranzes angeordnete Schwenkachse zu verschwenken, wobei zur Einnahme der Notposition das Raumabschlusselement um mindestens 90° verschwenkt wird und schließlich umschlägt. Die Verbindung zwischen Raumabschlusselement und Aufsatzkranz an der Schwenkachse bleibt dabei durchgehend bestehen; gleichwohl wird das Raumabschlusselement von dem Aufsatzkranz im Sinne der vorliegenden Anmeldung „entfernt“.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nunmehr durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet:
    1. a) Das Raumabschlusselement wird in einem ersten Bewegungsabschnitt ausgehend von seiner Schließposition zumindest im Wesentlichen unter Beibehaltung seiner Ausrichtung vollständig von seinem Dichtsitz abgehoben.
    2. b) Das Raumabschlusselement wird in einem zweiten Bewegungsabschnitt relativ zu dem Aufsatzkranz verdreht, bis das Raumabschlusselement einer Zwischenposition vorliegt.
    3. c) Ausgehend von der Zwischenposition wird zumindest ein Flächenteil des Raumabschlusselements translatorisch relativ zu dem Aufsatzkranz bewegt, bis sich das Raumabschlusselement schließlich in seiner Notposition befindet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist mittels der erfindungsgemäßen Raumabschlusseinrichtung besonders einfach durchführbar. Es bietet den besonderen Vorteil, dass die Überführung des Raumabschlusselements in dessen Notposition im Vergleich zum Stand der Technik sehr schnell und zugleich mit besonders geringem apparativen Aufwand erfolgen kann. Dies betrifft auch den besonders geringen Hub, der zur Überführung des Raumabschlusselements bis in seine Notposition effektiv erforderlich ist. Dies führt zu dem Vorteil, dass der Antrieb, der für die Bewegung des Raumabschlusselements zuständig ist, nicht in derselben Weise dimensioniert werden muss wie im Stand der Technik, sondern vergleichsweise klein und schwach ausgeführt werden kann. Schließlich ist der Antrieb lediglich noch für die Bewegung des Raumabschlusselements in den beiden Bewegungsabschnitten zuständig, während die translatorische Bewegung zumindest des Flächenteils relativ zu dem Aufsatzkranz bzw. dem Schwenkarm ohne Wirkung des Antriebs erfolgen kann, sondern vorzugsweise allein mittels Wirkung der Gewichtskraft des Flächenteils betrieben wird.
  • Vorteilhafterweise bleibt einer Ausrichtung des Raumabschlusselements während des ersten Bewegungsabschnitt zumindest im Wesentlichen unverändert. Die Ausrichtung betrifft dabei diejenige, die das Raumabschlusselement bei Vorliegen in seiner Schließposition einnimmt. Insoweit ist das Raumabschlusselement in aller Regel parallel zu einer Dichtebene des Aufsatzkranzes ausgerichtet. Die Beibehaltung dieser Ausrichtung während des ersten Bewegungsabschnitt bewirkt, dass das Raumabschlusselement vollständig umlaufend aus seinem Dichtsitz abgehoben wird, sodass sich umlaufend zwischen Aufsatzkranz und Raumabschlusselement ein Strömungsquerschnitt ergibt, durch den Luft hindurchtreten kann. Dies ist insbesondere für eine Belüftung des jeweiligen Raums vorteilhaft.
  • Weiterhin ist ein solches Verfahren von Vorteil, bei dem das Raumabschlusselement während des ersten Bewegungsabschnitt als Ganzes auf einer Kreisbahn um eine Schwenkachse bewegt wird. Insbesondere kann das Raumabschlusselement an einem Schwenkarm angeordnet sein, der um die Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei Schwenkarm und Raumabschlusselement mittels eines Kopplungsmittels in Kraft übertragender Weise miteinander verbunden sind. Eine entsprechende Ausgestaltung ist vorstehend im Detail erläutert. Im Zuge der Überführung des Raumabschlusselements in dessen Notfallposition wird zumindest ein Flächenteil des Raumabschlusselements hingegen ausschließlich translatorisch bewegt. Diese Bewegung ist dann unabhängig von einer Verschwenkung des Raumabschlusselements um die Schwenkachse, sondern wirkt allein aufgrund einer bereits erreichten Schrägstellung des Raumabschlusselements. Vorzugsweise wird die translatorische Bewegung allein durch eine Gewichtskraft zumindest des Flächenteils des Raumabschlusselements angetrieben. Eine solche Ausgestaltung ist zum einen besonders einfach durchzuführen, da kein gesonderter Antrieb für das Flächenteil erforderlich ist, zum anderen ist sie in höchstem Maße sicher, da sie unabhängig von einer Versorgung der Raumabschlusseinrichtung mit Elektrizität oder sonstiger Versorgung allein aufgrund wirkender Gewichtskraft erfolgt.
  • Figurenliste
  • Die erfindungsgemäße Raumabschlusseinrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren werden nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
    • 1: Einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Raumabschlusseinrichtung bei Vorliegen eines Raumabschlusselements in einer Schließposition,
    • 2: der Querschnitt gemäß 1, wobei das Raumabschlusselement in einer Zwischenposition vorliegt,
    • 3: der Kirchen gemäß 1, wobei das Raumabschlusselement in einer Auslenkposition vorliegt und
    • 4: der Querschnitt gemäß 1, wobei das Raumabschlusselement in einer Notposition vorliegt
  • Das Ausführungsbeispiel, das in den 1 bis 4 gezeigt ist, umfasst eine erfindungsgemäße Raumabschlusseinrichtung 1, die einen Aufsatzkranz 2 sowie ein Raumabschlusselement 3 umfasst. Der Aufsatzkranz 2 ist hier von einem vierseitigen Korpus gebildet, der vier in sich gerade Seitenwandungen 16 aufweist. Die Seitenwandungen 16 definieren jeweils einen Rand 15 des Aufsatzkranzes 2. An einer oberen Stirnfläche weist der Aufsatzkranz 2 eine umlaufende Dichtfläche auf, die innerhalb einer Dichtebene 13 angeordnet ist. Das Raumabschlusselement 3, das in der in 1 gezeigten Stellung in seiner Schließposition vorliegt, liegt derart auf dem Aufsatzkranz 2 auf, dass es dichtend mit selbigem zusammenwirkt. Auf diese Weise ist eine strömungstechnische Verbindung zwischen einem Raum, der mittels der Raumabschlusseinrichtung 1 gegen eine Umgebung abgetrennt ist, und der Umgebung unterbrochen. Insbesondere schließt das Raumabschlusselement 3 luftdicht mit dem Aufsatzkranz 2 ab.
  • Um das Raumabschlusselement 3 ausgehend von seiner Schließposition in Richtung einer Notposition überführen zu können, insbesondere um eine Belüftung des Raumes ermöglichen zu können, wirkt das Raumabschlusselement 3 mit einem Antrieb 4 zusammen. Letzterer ist hier von einer Kolben-Zylinder-Einheit gebildet, mittels derer eine Druckkraft ausübbar ist. Der Antrieb 4 wirkt hier unmittelbar mit zwei Übertragungseinrichtungen 5 zusammen, mittels derer die mittels des Antriebs 4 bewirkte Kraft auf das Raumabschlusselement 3 übertragbar ist. Die Übertragungseinrichtungen 5 sind erfindungsgemäß jeweils von einem Schwenkarm 7 gebildet, die unter Ausbildung einer gemeinsamen Schwenkachse 8 an einem Rand 15 des Aufsatzkranzes 2 angeordnet sind. Die Schwenkarme 7 sind beidseits des Raumabschlusselements 3 angeordnet. Eine Angriffsstelle des Antriebs 4 an einem jeweiligen Schwenkarm 7 befindet sich in einem Abstand von der Schwenkachse 8, sodass die Angriffsstelle unter einem Hebelarm 10 relativ zu der Schwenkachse 8 angeordnet ist. Auf diese Weise ist es mittels Betriebs des Antriebs 4 möglich, die Schwenkarme 7 um die Schwenkachse 8 zu verschwenken. Grundsätzlich ist es denkbar, jeden der Schwenkarme 7 mit einem eigenen Antrieb 4 auszustatten; in besonders vorteilhafter Weise wird jedoch eine mittels eines Antriebs 4 zur Verfügung gestellte Kraft auf beide Schwenkarme 7 verteilt oder lediglich einer der Schwenkarme 7 unmittelbar mittels des Antriebs 4 bewegt. Der jeweils andere Schwenkarm 7 wird in letzterer Konstellation über das Raumabschlusselement 3 mitgeschleppt. Die im Weiteren vorgenommene Beschreibung bezieht sich lediglich auf einen der Schwenkarme 7, betrifft jedoch in der Ausgestaltung grundsätzlich beide Schwenkarme 7.
  • Der Schwenkarm 7 ist mit dem Raumabschlusselement 3 mittels eines Kopplungsmittels 9 in Kraft übertragender Weise verbunden. Dies hat zur Folge, dass eine Bewegung des Schwenkarms 7 unmittelbar auch eine Bewegung des Raumabschlusselements 3 bewirkt. In dem gezeigten Beispiel ist der Schwenkarm 7 mit einer Umlenkung 17 ausgebildet, die hier in Form eines Knicks vorliegt. Mittels dieser Umlenkung 17 ist der Schwenkarm 7 in zwei in sich gerade Abschnitte unterteilt. Das Kopplungsmittel 19 ist korrespondierend mit der Umlenkung 17 an dem Schwenkarm 7 ausgebildet. Die Kopplungsmittel 19 beider Schwenkarme 7 weisen jeweils eine Drehachse 19 auf, um die das Raumabschlusselement 3 relativ zu dem Schwenkarm 7 verdrehbar ist. Die Kopplungsmittel 9 sind dabei an beiden Schwenkarmen 7 gleichartig positioniert, sodass die Drehachsen 19 beider Kopplungsmittel 9 zusammenfallen. Die dann gemeinsame Drehachse 19 ist hier in vorteilhafter Weise parallel zu der Schwenkachse 8 des Raumabschlusselements 3 angeordnet.
  • Ein Abstand 18, in dem das Kopplungsmittel 9 an dem Schwenkarm 7 angeordnet ist, entspricht in dem gezeigten Beispiel etwa 40 % einer gesamten Länge des Schwenkarms 7. Die Positionierung des Kopplungsmittels 9 ist derart gewählt, dass es auf einer der Schwenkachse 8 zugewandten Seite eines Mittelbereichs des Raumabschlusselements 3 angeordnet ist. Dies hat zur Folge, dass ein Kraftvektor der Gewichtskraft des Raumabschlusselements 3 zumindest einen minimalen Hebelarm mit dem Kopplungsmittel 9 und folglich mit der Drehachse 19 ausbildet, sodass das Raumabschlusselement 3 unter Wirkung seiner Gewichtskraft in einer bestimmten Drehstellung relativ zu der Drehachse 19 gehalten ist. In dem gezeigten Beispiel ist das Verhältnis derart gewählt, dass das Raumabschlusselement 3 im Zuge der Verschwenkung der Schwenkarme 7 zunächst eine fast ausschließlich vertikale Bewegung nach oben ausführt, sodass das Raumabschlusselement 3 umlaufend vollständig aus seinem Dichtsitz des Aufsatzkranzes 2 gehoben wird. Dabei beschreitet das Raumabschlusselement 3 als Ganzes eine Kreisbewegung um die Schwenkachse 8; da jedoch der erste Abschnitt des Schwenkarms 3, der sich zwischen der Schwenkachse 8 und dem Kopplungsmittel 9 erstreckt, bei Vorliegen des Raumabschlusselements 3 in seiner Schließposition zumindest im Wesentlichen in einer horizontalen Ausrichtung befindet, resultiert diese Kreisbewegung im ersten Moment fast ausschließlich in einer vertikalen Bewegung des gesamten Raumabschlusselements 3.
  • Nach dem Herausheben des Raumabschlusselements 3 aus seinem Dichtsitz ist dieses grundsätzlich frei um die Drehachse 19 relativ zu den Schwenkarmen 7 verdrehbar. Aufgrund der vorstehend genannten Anordnung der Kopplungsmittel 9 bewirkt die Gewichtskraft des Raumabschlusselement 3 jedoch ein Drehmoment um die Drehachse 19, sodass das Raumabschlusselement 3 bestrebt ist, in Richtung eines zweiten Abschnitts 20 der Schwenkarme 7 zu verdrehen. Dieser zweite Abschnitt 20 erstreckt sich an einem jeweiligen Schwenkarm 7 in eine von der Schwenkachse 8 abgewandte Richtung ausgehend von der Umlenkung 17. Diese Ausgestaltung führt dazu, dass bei fortschreitender Verschwenkung des Schwenkarms 7 um die Schwenkachse 8 das Raumabschlusselement 3 schließlich entlang des zweiten Abschnitts 20 gelagert ist bzw. anliegt. Eine solche Position ist insbesondere anhand von 2 erkennbar. Mittels der erfolgten Abhebung des Raumabschlusselements 3 ist sodann ein umlaufender Strömungsquerschnitt 6 freigegeben, der einen Luftaustausch zwischen dem Raum und der Umgebung ermöglicht. Mit anderen Worten befindet sich das Raumabschlusselement 3 vollständig in einer von der Dichtebene 13 entfernten Position und ist folglich vollständig aus seinem Dichtsitz abgehoben. Eine solche in 2 dargestellte Zwischenposition des Raumabschlusselement 3 ist beispielsweise geeignet, um den jeweiligen Raum zu belüften.
  • An ihren der Schwenkachse 8 abgewandten Enden umfassen die beiden Schwenkarme 7 jeweils ein weiteres Kopplungsmittel 21, dass hier von einer Aufnahmemulde gebildet ist. Kopplungsmittel 21 ist dazu geeignet, mit einem komplementär ausgebildeten Kopplungsmittel des Raumabschlusselements 3 in Form eines Zapfens, der in den Figuren nicht dargestellt ist, zusammenzuwirken. In besonders vorteilhafter Weise ist das Raumabschlusselement 3 mit einem Bewegungsrahmen 11 ausgestattet, der in unmittelbarem Eingriff mit den Schwenkarmen 7 steht. Das genannte Kopplungsmittel des Raumabschlusselements 3, das mit dem Kopplungsmittel 21 eines jeweiligen Schwenkarms 7 eingreift, ist an dem Bewegungsrahmen 11 ausgebildet. Dieser Bewegungsrahmen 11 ist in dem gezeigten Beispiel mit zwei Teleskopschienen ausgestattet, wobei jeweils eine der Teleskopschienen mit einem der Schwenkarme 7 zusammenwirkt. Die Fixierung des Bewegungsrahmens 11 an den Schwenkarmen 7 mittels zweier Kopplungsmittel 9, 21 dient dazu, eine Drehmoment übertragende Lagerung des Raumabschlusselements 3 an den Schwenkarmen 7 zu ermöglichen. Die Notwendigkeit hierfür ergibt sich anhand der 3 und 4. Diese veranschaulichen eine Überführung des Raumabschlusselements 3 in dessen Notposition.
  • In besagter Notposition ist der Strömungsquerschnitt 6 zwischen der Umgebung und dem Raum maximal freigegeben, sodass insbesondere eine notfallmäßige Entlüftung des Raumes stattfinden kann. Dies ist vorwiegend im Brandfall von Bedeutung. Um das Raumabschlusselement 3 in seine Notposition zu überführen, werden die Schwenkarm 7 mittels des Antriebs 4 ausgehend von der in 2 gezeigten Zwischenposition weiter um die Schwenkachse 8 verschwenkt, sodass der zweite Abschnitt 20 der Schwenkarme 7 gemeinsam mit dem Raumabschlusselement 3 in eine schräge Stellung überführt wird. In dieser schrägen Stellung ist das Raumabschlusselement 3 unter einem Winkel gegenüber der Dichtebene 13 orientiert. Die Schwenkarme 7 werden soweit ausgelenkt, bis der genannte Winkel den Wert eines Grenzwinkels 24 annimmt. Dieser ist in 3 veranschaulicht. Bei Einnahme dieses Grenzwinkels 24 ist das Raumabschlusselement 3 derart schräg angeordnet, dass ein Flächenteil 12 desselben allein aufgrund seiner Gewichtskraft sich relativ zu den Schwenkarmen 7 translatorisch bewegen kann. Eine solche Bewegung wird mittels des Bewegungsrahmens 11 ermöglicht, der die vorstehend beschriebenen Teleskopschienen aufweist.
  • Zur letztendlichen Überführung des Raumabschlusselements 3 in seine Notposition wird nunmehr ein Rastmittel 14 des Raumabschlusselements 3 gelöst, wodurch das Flächenteil 12 von dem Bewegungsrahmen 11 entkoppelt wird und sich relativ zu letzterem bewegen kann. Infolgedessen bewegt sich das Flächenteil 12 - angetrieben allein durch dessen Gewichtskraft - translatorisch relativ zu den Schwenkarmen 7, sodass es vollständig aus einem Öffnungsbereich des Aufsatzkranzes 2 „herausgefahren wird“. Der Strömungsquerschnitt 6 zwischen dem Raum und der Umgebung ist somit vollständig freigegeben, sodass eine Luftströmung insbesondere aus dem Raum heraus in vertikale Richtung nach oben in die Umgebung hindernisfrei erfolgen kann. Der Strömungsquerschnitt 6 entspricht dabei im Wesentlichen einem Öffnungsquerschnitt des Aufsatzkranzes 2.
  • Bei Betrachtung der in 4 dargestellten Notposition des Raumabschlusselement 3 erschließt sich unmittelbar der Zweck der beiden Kopplungsmittel 9, 21 eines jeweiligen Schwenkarms 7. Eine Lagerung des Raumabschlusselements 3 lediglich mittels des ersten Kopplungsmittels 9 würde eine Verdrehung des Raumabschlusselements 3 um die Drehachse 19 zur Folge haben, da der Schwerpunkt des Raumabschlusselements 3 infolge der Bewegung des Flächenteils weit in Richtung der Schwenkachse 8 verlagert wird. Ein solches „Kippen“ des Raumabschlusselements 3 um die Drehachse 19 könnte dazu führen, dass das Flächenteil 12 im Zuge seines „Abrutschens“ mit dem der Schwenkachse 8 zugewandten Rand 15 des Aufsatzkranzes 2 kollidiert. Eine zuverlässige Öffnung der Raumabschlusseinrichtung 1 wäre damit verhindert.
  • Das Rastmittel 14, das hier rein schematisch in Form einer Klammer dargestellt ist, ist vorteilhafterweise derart mechanisch an den jeweiligen Schwenkarm 7 gekoppelt, dass es die translatorische Bewegung zwischen Flächenteil 12 und Bewegungsrahmen 11 automatisch freigibt, sobald die Schwenkarme 7 um ein solches Maß um die Schwenkachse 8 verschwenkt sind, dass das Raumabschlusselement 3 unter Ausbildung des Grenzwinkels 24 relativ zu der Dichtebene 13 angeordnet ist. Die Schwenkarme 7 liegen dann in ihrer jeweiligen Auslenkposition vor. Die mechanische Kopplung von Rastmittel 14 und Schwenkarm 7 ist insoweit von Vorteil, als sie besonders zuverlässig ist und keine Elektrizität oder sonstige Versorgung bedarf. Auf diese Weise kann die Überführung des Raumabschlusselements 3 in dessen Notposition in besonders sicherer Weise erfolgen, wobei letztlich lediglich ein Betrieb des Antriebs 4 sichergestellt sein muss.
  • Im Unterschied zum Stand der Technik ergibt sich, dass ein gesamter Hub, um den ein Kolben 22 des Antriebs 4 aus dem zugehörigen Zylinder 23 ausgefahren werden muss, im Vergleich zum Stand der Technik besonders klein ist, da das Raumabschlusselement 3 insbesondere nicht um 90° oder mehr gegenüber der Dichtebene 13 verschwenkt werden muss. Der geringere Schwenkwinkel hat zur Folge, dass die Bewegung des Raumabschlusselements 3 insgesamt deutlich kürzer ausfallen kann, wodurch im Ergebnis die Gesamtdauer der Überführung des Raumabschlusselements 3 von seiner Schließposition in seine Notposition deutlich kürzer ausfällt, als dies im Stand der Technik möglich ist. Gleichzeitig kann der Antrieb 4 erheblich kleiner dimensioniert werden als im Stand der Technik, wodurch sich zudem ein Kostenvorteil einstellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Raumabschlusseinrichtung
    2
    Aufsatzkranz
    3
    Raumabschlusselement
    4
    Antrieb
    5
    Übertragungseinrichtung
    6
    Strömungsquerschnitt
    7
    Schwenkarm
    8
    Schwenkachse
    9
    Kopplungsmittel
    10
    Hebelarm
    11
    Bewegungsrahmen
    12
    Flächenteil
    13
    Dichtebene
    14
    Rastmittel
    15
    Rand
    16
    Seitenwandung
    17
    Umlenkung
    18
    Abstand
    19
    Drehachse
    20
    Abschnitt
    21
    Kopplungsmittel
    22
    Kolben
    23
    Zylinder
    24
    Grenzwinkel

Claims (15)

  1. Offenbare Raumabschlusseinrichtung (1) zum Abschluss eines Raums gegen eine Umgebung, umfassend - einen Aufsatzkranz (2), - ein Raumabschlusselement (3), - einen Antrieb (4) sowie - eine Übertragungseinrichtung (5), wobei das Raumabschlusselement (3) geeignet ist, mit dem Aufsatzkranz (2) dichtend zusammenzuwirken und mittels des Antriebs (4) relativ zu dem Aufsatzkranz (2) bewegbar ist, wobei mittels der Übertragungseinrichtung (5) eine von dem Antrieb (4) zur Verfügung gestellte Antriebskraft auf das Raumabschlusselement (3) übertragbar ist, wobei das Raumabschlusselement (3) bei Vorliegen in einer Schließposition derart umlaufend mit dem Aufsatzkranz (2) in Kontakt steht, dass es den Raum dicht gegen die Umgebung abschließt, wobei das Raumabschlusselement (3) bei Vorliegen in einer Notposition derart von dem Aufsatzkranz (2) entfernt ist, dass ein Strömungsquerschnitt (6), der eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Raum und der Umgebung bildet, maximal freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (5) mindestens einen langgestreckten Schwenkarm (7) umfasst, der um eine Schwenkachse (8) verschwenkbar an der Raumabschlusseinrichtung (1) gelagert ist, wobei mindestens ein Kopplungsmittel (9) mittels dessen das Raumabschlusselemente (3) und der Schwenkarm (7) in Kraft übertragender Weise miteinander verbunden sind, in einem Abstand von der Schwenkachse (8) angeordnet ist, wobei der Antrieb (4) unter Ausbildung eines Hebelarms (10) bezogen auf die Schwenkachse (8) an dem Schwenkarm (7) angreift, sodass der Schwenkarm (7) mittels des Antriebs (4) um die Schwenkachse (8) verschwenkbar ist.
  2. Raumabschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumabschlusselement (3) mindestens einen Bewegungsrahmen (11) umfasst, mittels dessen zumindest ein Flächenteil (12) des Raumabschlusselements (3) relativ zu dem Schwenkarm (7) beweglich ist.
  3. Raumabschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumabschlusselement (3) mittels Bewegung seines Flächenteils (12) relativ zu dem Schwenkarm (7) in seine Notposition überführbar ist, vorzugsweise ausschließlich mittels Wirkung einer Gewichtskraft des Flächenteils (12).
  4. Raumabschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsrahmen (11) mindestens eine Teleskopschiene umfasst, wobei zumindest das Flächenteil (12) des Raumabschlusselements (3) mittels der Teleskopschiene translatorisch relativ zu dem Schwenkarm (7) bewegbar ist.
  5. Raumabschlusseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schwenkarm (7) bei Vorliegen des Raumabschlusselements (3) in seiner Notposition in einer derart um die Schwenkachse (8) verdrehten Auslenkposition befindet, dass der Schwenkarm (7) über eine Dichtebene (13) des Aufsatzkranzes (2) hinaus nach außen vorsteht.
  6. Raumabschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumabschlusselement (3) mindestens ein Rastmittel (14) umfasst, das eine Bewegung des Flächenteils (12) relativ zu dem Schwenkarm (7) zumindest solange verhindert, bis der Schwenkarm (7) in seiner Auslenkposition vorliegt, wobei vorzugsweise bei Erreichen der Auslenkposition das Rastmittel (14) selbsttätig die Bewegung des Flächenteils (12) freigibt.
  7. Raumabschlusseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (8) des Schwenkarms (7) einem Rand (15) des Aufsatzkranzes (2) zugeordnet ist, vorzugsweise die Schwenkachse (8) an einer Seitenwandung (16) des Aufsatzkranzes (2) ausgebildet ist.
  8. Raumabschlusseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (7) mindestens eine Umlenkung (17), insbesondere in Form eines Knicks, aufweist, wobei vorzugsweise die Umlenkung (17) in einem Abstand (18) von der Schwenkachse (8) angeordnet ist, die maximal dem 0,5-fachen einer Länge des Schwenkarms (7) entspricht.
  9. Raumabschlusseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (7) und das Raumabschlusselement (3) zumindest bei Vorliegen des Raumabschlusselements (3) in seiner Schließposition unter Ausbildung einer Drehachse (19) miteinander verbunden sind, sodass das Raumabschlusselement (3) relativ zu dem Schwenkarm (7) verdrehbar ist.
  10. Raumabschlusseinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (7) - ausgehend von seiner Schwenkachse (8) betrachtet - in einem jenseits der Drehachse (19) befindlichen Abschnitt (20) mindestens ein Kopplungsmittel (21) aufweist, mittels dessen der Schwenkarm (7) in Kraft übertragender Weise mit dem Raumabschlusselement (3) koppelbar ist.
  11. Raumabschlusseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumabschlusselement (3) zumindest bei Vorliegen in seiner Notposition verdrehfest mit dem Schwenkarm (7) verbunden ist.
  12. Raumabschlusseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumabschlusselement (3) bei Vorliegen in einer zwischen der Schließposition und der Notposition angeordneten Lüftungsposition derart von dem Aufsatzkranz (2) abgehoben ist, dass der Strömungsquerschnitt (6) teilweise freigegeben ist.
  13. Verfahren zur Öffnung einer Raumabschlusseinrichtung (1) zum Abschluss eines Raums gegen eine Umgebung, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: a) Ein Raumabschlusselement (3) wird mittels eines Antriebs (4) ausgehend von einer Schließposition relativ zu einem Aufsatzkranz (2) bewegt, wodurch das Raumabschlusselement (3) aus seinem an dem Aufsatzkranz (2) ausgebildeten Dichtsitz gehoben wird, sodass ein Strömungsquerschnitt (6) zwischen dem Raum und der Umgebung freigegeben wird. b) Das Raumabschlusselement (3) wird derart von dem Aufsatzkranz (2) entfernt, dass es sich in seiner Notposition befindet, in der Strömungsquerschnitt (6) maximal freigegeben ist, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: c) Das Raumabschlusselement (3) wird in einem ersten Bewegungsabschnitt ausgehend von seiner Schließposition vollständig von seinem Dichtsitz abgehoben. d) Das Raumabschlusselement (3) wird in einem zweiten Bewegungsabschnitt relativ zu dem Aufsatzkranz (2) verdreht, bis das Raumabschlusselement (3) einer Zwischenposition vorliegt. e) Ausgehend von der Zwischenposition wird zumindest ein Flächenteil (12) des Raumabschlusselements (3) translatorisch relativ zu dem Aufsatzkranz (2) bewegt, bis sich das Raumabschlusselement (3) schließlich in seiner Notposition befindet.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausrichtung des Raumabschlusselements (3) während des ersten Bewegungsabschnitts zumindest im Wesentlichen unverändert bleibt.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumabschlusselement (3) im Zuge des ersten Bewegungsabschnitts insgesamt auf einer Kreisbahn um eine Schwenkachse (8) und im Zuge der Überführung in die Notposition innerhalb einer Ebene bewegt wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2439949A1 (fr) * 1978-10-24 1980-05-23 Souchier Georges Perfectionnements apportes aux dispositifs d'aeration et de desenfumage
EP1318248A1 (de) * 2001-12-07 2003-06-11 A.G. Plastics N.V. Öffnungsvorrichtung für Entlüftungskuppeln zur Rauch- und Wärmeabfuhr und zur Entlüftung
DE202009011461U1 (de) * 2009-08-22 2009-12-17 Simon Rwa Systeme Gmbh Hebelgetriebe mit Öffneraggregat zum Öffnen und Schließen von Lichtkuppeln

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