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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aktualisieren einer Software auf einem Steuergerät.
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EP 3 269 975 A1 betrifft ein Verfahren zur Installation von Software für eine Windenergieanlage, bei dem die Software übertragen und installiert wird, wenn eine Kompatibilitätsprüfung positiv ausfällt. Die Kompatibilitätsprüfung fällt positiv aus, wenn es keine Abweichung zwischen Betriebsparametern und Standardparametern für die Windenergieanlage gibt. Für unterschiedliche Windenergieanlagen können als Betriebsparameter unterschiedliche Temperaturen zulässig sein. Solchen Abhängigkeiten kann dadurch Rechnung getragen werden, dass die Standardparameter durch eine Standardparametermatrix repräsentiert sind.
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DE 10 2016 205 646 A1 offenbart eine Fernaktualisierung für ein Fahrzeug, wobei der Aktualisierungsvorgang gestartet wird, wenn ein verfügbarer Energieinhalt größer als ein ermittelter Energiebedarf elektrischer Verbraucher des Fahrzeugs für den Aktualisierungsvorgang ist, wobei der Aktualisierungsvorgang nicht gestartet wird, wenn der verfügbare Energieinhalt kleiner als der oder gleich dem ermittelten Energiebedarf der elektrischen Verbraucher des Fahrzeugs für den Aktualisierungsvorgang ist.
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Insbesondere für Steuergeräte in Kraftfahrzeugen ist es bekannt, eine Software eines Steuergeräts zu aktualisieren.
US 2017/337068 A1 und
EP 1 705 565 A2 offenbaren diesbezügliche Vorrichtungen und Verfahren.
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Problematisch ist es, wenn der Vorgang der Aktualisierung des Steuergeräts während der Aktualisierung, d.h. vor dem vollständigen Abschluss der Aktualisierung, abgebrochen wird. Dann kann es zu inkonsistenten Daten kommen, durch die das Steuergerät außer Funktion gesetzt wird.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die gegenüber diesem Problem robust ist.
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Dies wird durch die Vorrichtung, das Steuergerät und die Verfahren nach den unabhängigen Ansprüchen erreicht.
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Ein Verfahren zum Aktualisieren einer Software auf einem Steuergerät, sieht die Schritte Senden einer Temperatur-Abfrage an das Steuergerät, Empfangen eines Temperaturwerts vom Steuergerät, Senden einer Aktualisierung für die Software an das Steuergerät, wenn der Temperaturwert einen Schwellwert unterschreitet, vor, wobei der Schwellwert abhängig von einer voraussichtlichen Verlustleistung im Steuergerät während der Aktualisierung der Software oder einer dadurch auf dem Steuergerät voraussichtlich entstehenden Abwärme bestimmt wird. Dies ermöglicht es, Temperaturänderungen, die voraussichtlich während der Aktualisierung der Software entstehen werden zu berücksichtigen. Wenn der Temperaturwert den Schwellwert unterschreitet, ist gewährleistet, dass das Steuergerät nicht aufgrund zu hoher Temperatur während der Aktualisierung der Software abgeschaltet wird. Dadurch wird ein Abbruch der Aktualisierung der Software vermieden. Dadurch bleibt das Steuergerät funktionsbereit.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der Schwellwert abhängig von einer Bauteilauslegung, insbesondere einer maximalen Bauteiltemperatur, bestimmt wird. Dadurch wird der Schwellwert an das Steuergerät angepasst, dessen Software aktualisiert wird.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass eine Kommunikation mit dem Steuergerät zur Temperatur-Abfrage, zum Empfang des Temperaturwerts und/oder zum Senden der Aktualisierung für die Software über eine Schnittstelle zum Steuergerät erfolgt. Dies ist insbesondere bei Werkstatt oder „Over-the-Air“ Software Update Systemen von Steuergeräten in Kraftfahrzeugen von Bedeutung, wenn Updates an ein zentrales Steuergerät gesendet werden. Dieses führt die Aktualisierung der Software nach einer Temperatur-Freigabe durch.
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Eine Vorrichtung zum Aktualisieren der Software auf dem Steuergerät umfasst eine Schnittstelle zum Steuergerät, einen Speicher für Software und einen Prozessor, die zusammenwirken, um die Schritte des Verfahrens auszuführen. Die Aktualisierung der Software erfolgt beispielsweise durch ein zentrales Steuergerät eines Kraftfahrzeugs. Diese kann mit dem Werkstatt oder „Over-the-Air“ Software Update System kommunizieren und die Aktualisierung der Software nach der Temperatur-Freigabe durchführen.
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Ein Verfahren zum Aktualisieren der Software auf dem Steuergerät, umfasst die Schritte Empfangen einer Temperatur-Abfrage, Senden eines Temperaturwerts, Empfangen einer Aktualisierung für die Software, wenn der Temperaturwert einen Schwellwert unterschreitet. Dadurch wird der Temperaturwert niedrig gehalten und das Steuergerät bleibt funktionsbereit.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass eine aktuelle Steuergeräte-Temperatur als der Temperaturwert bestimmt wird. Die aktuelle Steuergeräte-Temperatur stellt einen guten Ausgangspunkt für eine Vorhersage einer Temperatur-Entwicklung während des Vorgangs der Aktualisierung der Software dar.
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Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die aktuelle Steuergeräte-Temperatur durch einen steuergeräteinternen Temperatursensor erfasst wird. Der Sensor im Steuergerät selbst liefert einen besonders guten Startwert für die Vorhersage der Temperatur-Entwicklung.
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Das Steuergerät umfasst eine Schnittstelle zum Aktualisieren der Software auf dem Steuergerät, einen Speicher für die Software und einen Prozessor, die zusammenwirken, um die Aktualisierung der Software durchzuführen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
- 1 schematisch einen Teil eines Systems zur Aktualisierung von Software,
- 2 schematisch Schritte in einem Verfahren zur Aktualisierung der Software.
- 1 zeigt schematisch einen Teil eines Systems 10 zur Aktualisierung von Software.
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Das System 10 umfasst eine Vorrichtung, insbesondere ein zentrales Steuergerät 1, zum Aktualisieren einer Software auf einem Steuergerät 2.
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Eine erste Schnittstelle 3 im zentralen Steuergerät 1 und eine zweite Schnittstelle 4 im Steuergerät 2 sind über eine Datenleitung 5 oder drahtlos miteinander verbunden.
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Das zentrale Steuergerät 1 umfasst einen ersten Speicher 6 für Software und einen ersten Prozessor 7, die zusammenwirken um das im Folgenden beschriebene Verfahren durchzuführen. Das zentrale Steuergerät 3 kann zudem bei Werkstatt oder „Over-the-Air“ Software Update Systemen eine Schnittstelle für diese aufweisen.
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Das Steuergerät 2 umfasst einen zweiten Speicher 8 für Software und einen zweiten Prozessor 9. Diese stellen Bauteile dar, die zusammenwirken, um das im Folgenden beschriebene Verfahren durchzuführen. Die Bauteile erwärmen sich. Eine aktuelle Temperatur der Bauteile oder des Steuergeräts 2 wird im Beispiel durch einen Temperatursensor 11 erfasst, der im oder am Steuergerät 2 angeordnet ist. Im Beispiel wird vom zweiten Prozessor 9 eine aktuelle Steuergeräte-Temperatur als Temperaturwert bestimmt, der vom Temperatursensor 11 gemessen wird.
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Datenleitungen in den Steuergeräten verbinden die jeweiligen Prozessoren, Speicher und Schnittstellen. Der Temperatursensor 11 ist über eine Datenleitung mit dem Prozessor verbunden.
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Ein Verfahren zur Aktualisierung der Software wird im Folgenden mit Bezug auf 2 beschrieben.
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Das zentrale Steuergerät 1 empfängt im Beispiel eine erste Nachricht 201 von einem Werkstatt oder „Over-the-Air“ Software Update System. Die erste Nachricht 201 enthält eine Anweisung zur Aktualisierung der Software des Steuergeräts 2. Es können weitere Nachrichten vorgesehen sein, die die Software enthalten, die zum Steuergerät 2 für die Aktualisierung zu übertragen ist.
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Nach dem Empfang der ersten Nachricht 201 sendet das zentrale Steuergerät 1 eine zweite Nachricht 202 an das Steuergerät 2. Die zweite Nachricht 202 umfasst eine Temperatur-Abfrage an das Steuergerät 2.
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Nach Empfang der zweiten Nachricht 202, wird ein Schritt 203 ausgeführt. Im Schritt 203 wird vom Steuergerät 2 die aktuelle Steuergeräte-Temperatur als der Temperaturwert bestimmt. Im Beispiel wird die aktuelle Steuergeräte-Temperatur durch den steuergeräteinternen Temperatursensor 11 erfasst.
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Anschließend wird eine dritte Nachricht 204 vom Steuergerät 2 an das zentrale Steuergerät 1 gesendet. Das zentrale Steuergerät 1 empfängt in der dritten Nachricht 204 den Temperaturwert, im Beispiel die aktuelle Steuergeräte-Temperatur, vom Steuergerät 2.
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Nach dem Empfang der dritten Nachricht 204 wird im zentralen Steuergerät 1 in einem Schritt 205 geprüft, ob der Temperaturwert den Schwellwert unterschreitet. Der Schwellwert wird abhängig von einer voraussichtlichen Verlustleistung im Steuergerät während der Aktualisierung der Software oder einer dadurch voraussichtlich entstehenden Abwärme durch die Aktualisierung der Software auf dem Steuergerät bestimmt. Der Schwellwert wird alternativ oder zusätzlich dazu abhängig von einer Bauteilauslegung, insbesondere einer maximalen Bauteiltemperatur, bestimmt. Die maximale Bauteiltemperatur ist beispielsweise die maximale Temperatur, die der zweite Prozessor 9 erreichen kann, bevor sich das Steuergerät 2 selbst abschaltet, um den zweiten Prozessor 9 vor thermischer Zerstörung zu schützen.
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Wenn der Temperaturwert den Schwellwert unterschreitet wird eine vierte Nachricht 206 vom zentralen Steuergerät 1 an das Steuergerät 2 gesendet. Dies entspricht einer Temperatur-Freigabe. Anderenfalls endet im Beispiel das Verfahren ohne die Aktualisierung der Software zu starten. Das Steuergerät 2 bleibt somit in jedem Fall funktionsbereit.
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Die vierte Nachricht 206 aktiviert die Aktualisierung der Software. Es können weitere Nachrichten an das Steuergerät 2 gesendet werden, die die Software enthalten. Das Software Update System kann die Software auch nach der Freigabe direkt an das Steuergerät 2 senden. Das Steuergerät 2 kann die Software auch nach der Freigabe aktiv vom Software Update System oder zentralen Steuergerät 1 anfordern.
