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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Sensoranordnung in einem Kraftfahrzeug auf Basis eines DSI-Protokolls, wobei die Sensoranordnung eine Zentraleinheit als Master und eine Mehrzahl von Sensoreinheiten als von dem Master gesteuerte Slaves aufweist, die Zentraleinheit und die Sensoreinheiten an eine Busleitung angeschlossen sind und über die Busleitung eine Kommunikation zwischen der Zentraleinheit und den Sensoreinheiten erfolgt. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines solchen Verfahrens in einem Kraftfahrzeug, eine Sensoranordnung sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Sensoranordnung.
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Im Automotive-Bereich können bei der Kommunikation mit Sensoren im Kraftfahrzeug der DSI3-Bus und das DSI-Protokoll Anwendung finden. Das DSI-Protokoll Distributed System Interface, siehe: DSI3 Bus Standard, Revision 1.00 vom 16. Februar 2011, dessen Spezifikation hiermit durch explizite Einbeziehung zum Teil der Offenbarung der vorliegenden Erfindung gemacht wird, ist ein Protokoll, das es gestattet, auf Basis einer einfachen Zweidraht-Verkabelung ein Sensor-Netzwerk aufzubauen, in dem ein Master mit einem oder mehreren Slaves über eine Busleitung kommuniziert. Das DSI-Protokoll richtet sich dabei primär auf die Verwendung in Kraftfahrzeugen, um mittels des Masters eine Mehrzahl von Slaves, insbesondere Sensoren und Aktoren, abzufragen und/oder anzusteuern.
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Die Spezifikation des DSI-Protokolls sieht dabei vor, dass eine solche Sensoranordnung in einer von zwei Betriebsklassen betrieben werden kann, und zwar einerseits in der „Signal Function Class“, andererseits in der „Power Function Class“. Das Protokoll sieht weiterhin grundsätzlich drei unterschiedliche Typen der Nutzung des Busses zwischen dem Master und den Slaves vor:
- Im CRM-Modus (Command and Response Modus) findet eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Master und den Slaves statt. Der Master sendet ein Kommando (Command), auf das die Slaves antworten (Response). Dieses Verfahren wird beispielsweise verwendet, um die Slaves zu konfigurieren oder um bestimmte Werte gezielt von einem Slave abzufragen.
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Im PDCM-Modus (Periodic Data Collection Mode) übertragen die Slaves vergleichsweise große Datenmengen innerhalb eines vorgegebenen Zeitschlitzes an den Master, wobei die Sendetätigkeit des Masters sich darauf beschränkt, durch ein Synchronisierungssignal (Broadcast Read Command) den Slaves einen Bezugspunkt zur Bestimmung dieses Zeitschlitzes zur Verfügung zu stellen. Die Slaves sind bereits zuvor mit Informationen zu ihrem jeweiligen Zeitschlitz ausgestattet worden, so dass sie in Reaktion auf das Synchronisierungssignal ihr jeweiliges Sendezeitintervall bestimmen und auf Basis dessen ihre Sensordaten an den Master senden können.
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In der Power-Phase findet die Übertragung von vergleichsweise großen Mengen elektrischer Energie statt, um die Slaves mit hohem Energiebedarf mit ausreichend Energie zu versorgen.
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Die oben genannte Signal Function Class gemäß der oben genannten Spezifikation dient primär der Anbindung von Slaves mit geringem Energiebedarf und vergleichsweise hohem Datenaufkommen, das von dem Slave zum Master zu senden ist. Nach Inbetriebnahme einer Sensoranordnung der Signal Function Class findet zunächst eine Phase der Kommunikation im CRM-Modus zwischen dem Master und dem Slave statt, im Rahmen derer der Slave üblicherweise konfiguriert wird, beispielsweise in Hinblick auf die Parameter des oben genannten PDCM-Zeitschlitzes dieses Slaves. Ist diese Phase abgeschlossen, so geht die Sensoranordnung in den PCDM-Modus über, in dem immer in Reaktion auf das Synchronisierungssignal des Masters die Slaves die erfassten Daten im jeweils zugeordneten Zeitschlitz an die Zentralinstanz senden. Diese Phase im PDCM-Modus wird üblicherweise nicht mehr verlassen, bis der Betrieb der Sensoranordnung unterbrochen wird. Eine Power-Phase ist gemäß Signal Function Class nicht vorgesehen und aufgrund des geringen Energiebedarfs der Slaves auch nicht erforderlich.
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Die oben genannte Power Function Class dient primär der Anbindung von Slaves mit vergleichsweise hohem Energiebedarf und vergleichsweise geringem Datenaufkommen, das von dem Master zum Slave zu senden ist. Im Betrieb einer Sensoranordnung der Power Function Class finden im Wechsel einerseits Phasen der Kommunikation zwischen dem Master und dem Slave im CRM-Modus sowie andererseits Power-Phasen statt. Dabei überwiegen zeitlich üblicherweise die Power-Phasen deutlich. Durch die Speisung der Slaves in diesen Phasen mit vergleichsweise viel Energie bei, verglichen mit dem CRM-Modus, höherer Spannung können insbesondere Aktoren betrieben werden, wobei dies üblicherweise auf Basis von zuvor in der CRM-Phase von dem Master an die Slaves übertragenen Steuerbefehlen erfolgt. Der PDCM-Modus findet gemäß Power Function Class keine Anwendung, da er bei den genannten Aktoren aufgrund des geringen Datenaufkommens auch nicht erforderlich ist.
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Im PDCM-Modus folgt die Datenübertragung einem festen, vom Master vorgegebenen Schema. Dabei wird in der Regel jedem Slave ein fester Zeitschlitz zugewiesen, also eine relativ zu einem vom Master ausgesandten Synchronisationssignal vorgegebene Zeitdauer, in der vom jeweiligen Slave Daten an den Master zu übertragen sind.
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Heutige auf Ultraschalltechnologie basierende Parkhilfesysteme in Kraftfahrzeugen werden immer mehr in Funktionen eingebunden, die über den klassischen Einparkvorgang hinausgehen. Neben der funktionsübergreifenden Verwendung dieser Sensoren, wie für automatische Bremsvorgänge, spielen die Zuverlässigkeit und die Sicherheitseinstufung im Hinblick auf eine ASIL-Klassifikation (ASIL = „Automotive Safety Integrity Level“) einer immer bedeutendere Rolle. Diesbezüglich sei auch verwiesen auf die Norm ISO 26262:2011 „Straßenfahrzeuge - Funktionale Sicherheit“, die einen international gültigen Standard im Automotive-Bereich für elektrische und elektronische Systeme von Kraftfahrzeugen darstellt. Die ASIL-Klassifikation ist ein in der zuvor genannten Norm definiertes Risiko-Klassifizierungssystem, bei dem mit Hilfe von drei Parametern für bestimmte Situationen bzw. Gegebenheiten ein ASIL-Level ermittelt werden kann, aus dem sich verschiedene Klassen ableiten lassen, die sich unter anderem auf zulässige Ausfallwahrscheinlichkeiten beziehen:
- ASIL A: empfohlene Ausfallwahrscheinlichkeit kleiner 10-6/Stunde
- ASIL B: empfohlene Ausfallwahrscheinlichkeit kleiner 10-7/Stunde
- ASIL C: geforderte Ausfallwahrscheinlichkeit kleiner 10-7/Stunde
- ASIL D: geforderte Ausfallwahrscheinlichkeit kleiner 10-8/Stunde
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Mit den ASIL-Levels A, B, C und D sind entsprechende Anforderungen an das jeweilige System verbunden. Für den Fall, dass das Kraftfahrzeug trotz entsprechender Anforderung vom Fahrer nicht beschleunigt, gilt z.B. nur ASIL B, während für Systeme für vollautonomes Fahren in der Regel ASIL D gilt.
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Für solche Funktionen und insbesondere auch für Funktionen, die auf künstlichen neuronalen Netzen (ANN - „Arfificial Neural Network“) basieren, muss eine große Datenmenge von den Sensoren (Slaves) zum Steuergerät (ECU - „Electronic Control Unit“) übertragen werden, das die Zentraleinheit (Master) beinhaltet. Ein regulärer Betrieb einer solchen ein ANN verwendenden Sensoranordnung wäre z.B. dann nicht mehr gewährleistet, wenn die bei der Übertragung der Daten von den Sensoren zu der Zentraleinheit erzielbare Nutdatenrate nicht ausreicht, alle Daten für einen verlässlichen Betrieb des ANN erforderlichen Daten hinreichend schnell an die Zentraleinheit zu übertragen. Insbesondere mag das ANN auch mit einer geringeren zur Verfügung stehenden Datenmenge grundsätzlich noch einsatzbereit sein. Allerdings ist dann zu erwarten, dass die Verlässlichkeit der Ausgabedaten des ANN sinkt, so dass ggf. ein vorgegebenes ASIL-Level nicht gehalten werden kann.
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In der
WO 2016/054345 A1 ist ein Ultraschallsystem zum Überwachen des Zustands oder der Integrität einer Struktur, wie z. B. in der Öl-, Gas- oder Energieerzeugungswirtschaft genutzt, beschrieben. Das System umfasst eine Mehrzahl von Ultraschallsensoren und wenigsten ein Digital Sensor Interface.
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Die
DE 10 2013 226 376 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines Sensorsystem mit einem Ultraschallsensor und einem Steuergerät, wobei Daten von dem Ultraschallsensor an das Steuergerät strommoduliert und Daten von dem Steuergerät zum Ultraschallsensor spannungsmoduliert übertragen werden. Durch diese Lösung können nach Modifikation einer entsprechenden PSI5-Datenbus-Schnittstelle eben dieser Datenbus und ein LIN-Datenbus zur Datenübertragung zur Ausnutzung der Vorteile der beiden Bussystem miteinander kombiniert werden.
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In der
DE 10 2012 103 907 A1 ist ein Verfahren zum Betrieb einer Empfangseinheit eines mit einer Sendeeinheit verbundenen Kraftfahrzeugsteuergeräts beschrieben. Die Empfangseinheit fügt dem empfangenen Signal eine Kennung hinzu, welche eine virtuelle Adresse der Sendeeinheit enthält. Dies kann verwendet werden, um eine Sensoreinheit nach dem PSI5-Version1-Standard an ein Kraftfahrzeugsteuergerät anzuschließen, das Signale im PSI-Version2-Standard verarbeitet.
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Die
EP 2 263 102 B1 beschreibt schließlich ein ultraschallbasiertes Fahrerassistenzsystem mit mehreren Sensoren. Die Sensoren sind jeweils mit einem individuellen Identifikationscode belegt, der über eine Schnittstelle von einem Steuergerät auslesbar ist. Die Schnittstelle ist eine 2-Draht-Bussschnittstelle, die nach einer Periphere Sensor Schnittstelle (Peripheral Sensor Interface PSI) ausgebildet ist.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Verfahren zum Betreiben einer Sensoranordnung in einem Kraftfahrzeug anzugeben, bei dem eine Kommunikation zwischen dem Master und den Slaves regelmäßig mit einer hohen Nutzdatenrate unter gleichzeitiger Gewährleistung eines vorbestimmten ASIL-Levels möglich ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen ein Verfahren zum Betreiben einer Sensoranordnung in einem Kraftfahrzeug auf Basis eines DSI-Protokolls, wobei
- - die Sensoranordnung eine Zentraleinheit als Master und eine Mehrzahl von Sensoreinheiten als von dem Master gesteuerte Slaves aufweist,
- - die Zentraleinheit und die Sensoreinheiten an eine Busleitung angeschlossen sind und
- - über die Busleitung eine Kommunikation zwischen der Zentraleinheit und den Sensoreinheiten erfolgt,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Senden einer ersten Botschaft von der Zentraleinheit an einen ersten Sensor und nachfolgend
- - Senden einer zweiten Botschaft von der Zentraleinheit an einen zweiten Sensor, ohne dass von der Zentraleinheit der Empfang einer Antwortbotschaft von dem ersten Sensor abgewartet wird.
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Wenn es vorliegend heißt, dass es sich um ein Verfahren auf Basis eines DSI-Protokolls handelt, so bedeutet dies, dass das Verfahren das DSI-Protokoll verwendet, nicht aber, dass das Verfahren vollständig dem DSI3-Standard entsprechen muss. Vielmehr kann das Verfahren über den Standard hinausgehen bzw. diesen erweitern. Vorliegend wird ein konfigurierbarer Modus für den DSI3-Standard bereitgestellt, mit dem sehr effektiv, nämlich in kurzer Zeit, Botschaften an die verschiedenen Sensoren versandt werden können. Dieser Modus kann für bestimmte Situationen eingestellt werden, um danach wieder auf einen herkömmlichen Modus zu wechseln.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Senden der zweiten Botschaft unmittelbar nach dem Abschluss des Sendens der ersten Botschaft gestartet wird. Selbst wenn also auf das Senden der ersten Botschaft eine Antwortbotschaft erfolgt, wird kein Empfang einer solchen Antwortbotschaft abgewartet. Vielmehr erfolgt das Senden der zweiten Botschaft unabhängig vom Empfang einer solchen Antwortbotschaft direkt im Anschluss an das Senden der ersten Botschaft. Weiterhin gilt vorzugsweise, dass der erste Sensor auf den Empfang der ersten Botschaft hin keine Antwortbotschaft versendet. Damit wird ein Modus bereitgestellt, der im Gegensatz zu dem oben beschriebenen CRM-Modus durch den Verzicht auf eine Antwortbotschaft auf eine von einem Sensor empfangene Botschaft oder dadurch, dass der Empfang einer solchen Antwortbotschaft zumindest nicht abgewartet wird, Zeit einspart.
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Vorzugsweise ist folgender Verfahrensschritt vorgesehen, der auf das Senden der zweiten Botschaft folgt:
- - Senden einer weiteren Botschaft von der Zentraleinheit an einen weiteren Sensor, ohne dass von der Zentraleinheit der Empfang einer Antwortbotschaft von dem Sensor abgewartet wird, an den direkt zuvor eine Botschaft gesandt worden ist. Vorteilhaft ist auch hier eine Ausgestaltung, gemäß der das Senden der weiteren Botschaft unmittelbar nach dem Abschluss des Sendens der direkt zuvor versandten Botschaft gestartet wird. Vorzugsweise gilt ferner, dass der Sensor, an den direkt zuvor eine Botschaft gesandt worden ist, auf die von ihm empfangene Botschaft hin keine Antwortbotschaft versendet.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird dieses Verfahren für weitere Sensoren fortgeführt. Das Verfahren ist vorzugsweise also derart ausgestaltet, dass der Verfahrensschritt des Sendens einer weiteren Botschaft von der Zentraleinheit an einen weiteren Sensor, ohne dass von der Zentraleinheit der Empfang einer Antwortbotschaft von dem Sensor abgewartet wird, an den direkt zuvor eine Botschaft gesandt worden ist, wenigstens einmal für noch einen weiteren Sensor wiederholt wird.
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Die von der Zentraleinheit an die Sensoren gesandten Botschaften können grundsätzlich verschiedene Nutzdaten umfassen. Vorzugsweise gilt jedoch, dass die von der Zentraleinheit an die Sensoren gesandten Botschaften Konfigurationsbefehle für die einzelnen Sensoren enthalten.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist schließlich noch folgender dem Senden der ersten Botschaft vorausgehende Verfahrensschritt vorgesehen:
- - Senden einer Botschaft von der Zentraleinheit an die Sensoren, die den Sensoren ein Antwortbotschaft auf eine von der Zentraleinheit empfangene Botschaft verbietet. Damit wird das gesamte System in einen Modus geschaltet, der anders als beim CRM-Modus, zur Zeitersparnis keine Antwortbotschaften von den Sensoren fordert sondern diese verbietet.
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Erfindungsgemäß ist die Verwendung eines Verfahrens wie zuvor beschrieben in einem Kraftfahrzeug vorgesehen.
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Außerdem betrifft die Erfindung auch ein nichtflüchtiges, computerlesbares Speichermedium mit darauf abgespeicherten Befehlen, die bei ihrer Ausführung auf einem Prozessor ein Verfahren wie zuvor beschrieben bewirken.
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Die Erfindung betriff auch eine Sensoranordnung, die zum Betrieb mittels eines Verfahrens wie zuvor beschrieben eingerichtet ist. Vorzugsweise weist die Sensoranordnung als Sensoreinheiten Ultraschallsensoreinheiten zum Senden und/oder Empfangen von Ultraschallsignalen auf.
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Es liegt also im Rahmen der Erfindung, dass der Master, z.B. durch eine Konfigurationsbotschaft vom Master an alle Slaves, allen Slaves ein solches Verhalten vorgibt, dass auf empfangene Botschaften keine Antwort gesandt wird. Dadurch wissen sowohl Master als auch die Slaves, ob ein CRM-Modus vorliegt, in dem eine Antwortbotschaft („Response“) der Slaves gefordert wird, oder ein Modus ohne Antwortbotschaft der Slaves. Der Modus ohne Antwortbotschaft ermöglicht eine schneller Aneinanderreihung mehrerer Botschaften vom Master an die Slaves.
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Damit kann ein schnelle Konfigurationen der Slaves erzielt werden, wodurch eine schnelle Bereitschaft des gesamten Systems erzielt werden kann. Vorteilhaft ist im Übrigen ein verringerter Stromverbrauch, da keine Antwortbotschaften generiert werden müssen. Schließlich ist es auch von Vorteil, dass der Master im Falle einer anwendungsspezifischen integrierte Schaltung (ASIC - „Application-specific Integrated Circuit“) als Master, keinen zusätzlichen Speicher für Antwortbotschaften von den Slaves benötigt, so dass er günstig und einfach hergestellt werden kann. Dies ist besonders bei Ultraschallsensoren von Vorteil, da diese Sensoren im Vergleich zu anderen viele Konfigurationsdaten benötigen, teilweise sogar während der Messung, und, bedingt durch die Laufzeit des Schalls in Luft, vergleichsweise langsame Messzyklen besitzen.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die dargestellten Merkmale können sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen.
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Es zeigen
- 1. schematisch ein Fahrzeug mit einer Sensoranordnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Zentraleinheit als Master und drei Sensoreinheiten als Slaves in einer „Daisy Chain“-Konfiguration und
- 2 a, b schematisch einen Vergleich des CRM-Modus mit einem Kommunikationsmodus gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die der Zentraleinheit mit Sensoren kommuniziert, ohne dass die Sensoren Antwortbotschaften senden.
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Aus 1 ist schematisch ein Fahrzeug 1 mit einer Sensoranordnung gemäß einem bevorzugt Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die Sensoranordnung 2 weist eine Zentraleinheit 3 und drei Sensoreinheiten S1, S2 und S3 auf. Der Master 3 und die Sensoreinheiten S1, S2, S3 sind mittels einer Busleitung 4 miteinander verbunden, die als Zweidrahtleitung ausgebildet ist. Dabei gilt weiterhin, dass die drei Sensoreinheiten S1, S2, S3 mit der Zentraleinheit 3 in Serie miteinander verbunden sind, also in einer sogenannten „Daisy Chain“-Konfiguration.
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Die Zentraleinheit 3 stellt im Sinne der oben genannten DSI3-Spezifikation einen Master dar, der über die Busleitung 4 mit den drei im Sinne der DSI3-Spezifikation als Slaves fungierenden Sensoreinheiten S1, S2, S3 verbunden ist, so dass insgesamt ein Bus im Sinne der DSI3-Spezifikation vorliegt. Des Weiteren handelt es sich bei den Sensoreinheiten S1, S2, S3, um Ultraschallsensoreinheiten zum Senden und/oder Empfangen von Ultraschallsignalen, welche Ultraschallsensoreinheiten eines Parkassistenzsystems darstellen.
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Eine Kommunikation zwischen der Zentraleinheit 3 und den Sensoreinheiten S1, S2, S3 erfolgt vorliegend in einem solchen Modus, in dem, wie aus 1 ersichtlich, die Zentraleinheit 3 Kommandos F1, F2, F3 an die Sensoreinheiten S1, S2, S3 sendet.
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Der Modus gemäß dem vorliegend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem von der Zentraleinheit 3 an die Sensoreinheiten S1, S2, S3 Botschaften geschickt werden, unterscheidet sich wesentlich von dem CRM-Modus, wie er weiter oben beschrieben ist. Dazu wird auf 2a und b verwiesen.
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2a zeigt die Kommunikation zwischen der Zentraleinheit 3 und den Sensoreinheiten S1, S2, S3 gemäß einem herkömmlichen CRM-Modus. Dargestellt ist der zeitliche Ablauf, wie die Zentraleinheit 3 CRM-Botschaften CRM1, CRM2 und CRM3 an die Sensoreinheiten S1, S2, S3 verschickt, wobei zwischen den CRM-Botschaften CRM1, CRM2, CRM3 jeweils eine Pause liegt. In diesen Pausen werden von einer jeweiligen Sensoreinheit S1, S2, S3 Antworten R1, R2, R3 an die Zentraleinheit zurückgeschickt. Diese Antworten R1, R2, R3 können z.B. Bestätigungen sein, dass ein von der Zentraleinheit 3 an die Sensoren S1, S2, S3 versandter Befehl verstanden worden ist. Die Antworten R1, R2, R3 können jedoch auch Informationen über Daten liefern, die von den Sensoren S1, S2, S3 erfasst worden sind. Insgesamt dauert die Kommunikation des Aussendens der CRM-Botschaften CRM1, CRM2, CRM3 und der Antworten R1, R2, R3 die Zeit tCRM.
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In 2b ist der Modus gemäß dem vorliegend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Erkennbar ist, dass hier nur Botschaften CM1, CM2, CM3 von der Zentraleinheit 3 ausgesandt werden, die von den Sensoren S1, S2, S3 nicht beantwortet werden. Es gibt also keine Antwortbotschaften, die von der Zentraleinheit 3 zu erfassen wären. Daher können die Botschaften CM1, CM2, CM3 unmittelbar nacheinander ausgesandt werden. Dies dauert insgesamt die Zeit tCM , so dass für das Versenden der Botschaften CM1, CM2, CM3 von der Zentraleinheit 3 an die Sensoren S1, S2, S3 die Zeit Δt weniger erforderlich ist, als in dem in 2a dargestellten CRM-Modus.
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Wesentlich bei dem vorliegend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nun auch, dass die Botschaften CM1, CM2, CM3, die an die Sensoren S1, S2, S3 geschickt werden, tatsächlich nur immer für einen einzigen Sensor S1, S2, S3 bestimmt sind. Das heißt, dass die Botschaft CM1 von der Zentraleinheit 3 für den Sensor S1 bestimmt ist, die Botschaft CM2 von der Zentraleinheit 3 für den Sensor S2 und die Botschaft CM3 von der Zentraleinheit 3 für den Sensor S3. Dies unterscheidet den hier beschriebenen Modus und die von der Zentraleinheit 3 ausgesandten Botschaften auch von einem im DSI3-Standard vorgesehene Situation, in der ein als „Global Command“ bezeichneter Befehl von der Zentraleinheit 3 gleichzeitig an alle Sensoren S1, S2, S3 gesandt werden kann, ohne dass die Sensoren S1, S2, S3 darauf antworten. Dieser Befehl „Global Command“ lässt es also nicht zu, die Sensoren S1, S2, S3 einzeln anzusprechen. Dies äußert sich auch darin, dass der Befehl „Global Command“ immer mit der Adresse „0“ (d.h. „an alle“) verbunden ist.
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Insgesamt ermöglicht damit der vorliegend beschriebene Modus des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung eine schnelle, individuelle Konfiguration der Sensoren S1, S2, S3, wodurch auch eine schnelle Bereitschaft der gesamten Sensoranordnung 2 erzielt werden kann. Dadurch, dass von den Sensoren S1, S2, S3 keine Antwortbotschaften generiert werden müssen, ist auch der Stromverbrauch verringert, so dass insgesamt eine effiziente Möglichkeit geschaffen ist, in Fällen, in denen auf eine Antwort der Sensoren S1, S2, S3 verzichtet werden kann, eine schnelle Ansprache dieser Sensoren S1, S2, S3 zu gewährleisten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Sensoranordnung
- 3
- Zentraleinheit
- 4
- Busleitung
- S1
- Sensoreinheit
- S2
- Sensoreinheit
- S3
- Sensoreinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2016/054345 A1 [0012]
- DE 102013226376 A1 [0013]
- DE 102012103907 A1 [0014]
- EP 2263102 B1 [0015]