DE102018113951A1 - Wischanlage zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe und Verfahren zum Betreiben der Wischanlage - Google Patents
Wischanlage zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe und Verfahren zum Betreiben der Wischanlage Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Wischanlage (10) zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe (1), mit einem Vorratsbehälter (12) für ein Reinigungsmedium (2), mit einer Pumpe (14) zum Ansaugen des Reinigungsmediums (2) aus dem Vorratsbehälter (12), und mit wenigstens einer Leitung (20) zum Zuführen des Reinigungsmediums (2) von einer Druckseite (18) der Pumpe (14) zu einer Sprüheinrichtung (32), wobei die Sprüheinrichtung (32) dazu ausgebildet ist, das Reinigungsmedium (2) im Wischbereich (28, 30) wenigstens eines Wischblatts (22, 24) auf die Fahrzeugscheibe (1) aufzusprühen. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass eine Saugseite (16) der Pumpe (14) zumindest mittelbar mit einer Einrichtung (40) zum Zuführen von Luft verbunden ist, sodass über die Saugseite (16) der Pumpe (14) zusätzlich zum Reinigungsmedium (2) Luft von der Pumpe (14) ansaugbar ist, um eine schaumartige Mischung aus dem Reinigungsmedium (2) und der Luft an der Druckseite (18) der Pumpe (14) zu erzeugen.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Wischanlage zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Wischanlage.
- Eine Wischanlage zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der
DE 10 2014 118 184 A1 der Anmelderin bekannt. Die bekannte Wischanlage weist eine Sprüheinrichtung für ein Reinigungsmedium auf, bei der mittels einer (Förder-) Pumpe das Reinigungsmedium aus einem Vorratsbehälter an einer Saugseite der Pumpe angesaugt und über eine Druckseite der Pumpe und eine Flüssigkeitsleitung der wenigstens einen Sprüheinrichtung zugefördert wird. Um insbesondere bei tiefen Umgebungstemperaturen ein Zufrieren der Sprüheinrichtung zu vermeiden, weist die bekannte Wischanlage darüber hinaus im Anschluss an die Druckseite der Pumpe eine Einrichtung zur Erzeugung eines Überdrucks auf, mit der unter Druck stehende Luft in die der Zuführung des Reinigungsmediums zur Sprüheinrichtung dienenden Leitung eingespeist werden kann. - Der Vorratsbehälter für das Reinigungsmedium ist üblicherweise im Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordnet und benötigt einen bestimmten Einbauraum. Weiterhin ist es üblich, beispielsweise eine Menge von fünf Liter an Reinigungsmedium in dem Vorratsbehälter zu speichern, damit dieser nicht ständig nachgefüllt werden muss. Automobilhersteller suchen daher nach Möglichkeiten, sowohl den Raumbedarf für den Vorratsbehälter zu reduzieren, als auch insbesondere das Gewicht bzw. die Masse des Reinigungsmediums bei in der Praxis gleich großer Gesamtreinigungswirkung des Reinigungsmediums zu reduzieren.
- Offenbarung der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Wischanlage zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass sie eine Verringerung des Volumens des Reinigungsbehälters sowie eine Verringerung der Masse des Reinigungsmediums bei ähnlich langer Sprühdauer bzw. ähnlich guter Gesamtreinigungswirkung des bevorrateten Reinigungsmediums ermöglicht.
- Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, das Reinigungsmedium nicht wie beim Stand der Technik üblich (ausschließlich) als Flüssigkeit über die Sprüheinrichtung auf die Fahrzeugscheibe aufzubringen, sondern in Form eines Schaums. Der Schaum besteht dabei zum einen aus dem (flüssigen) Reinigungsmedium, und zum anderen aus Luftbläschen. Je nach Art des Reinigungsmediums kann es dabei erforderlich sein, dem Reinigungsmedium zusätzliche Schaumbildner oder ähnliches beizumengen, um die Schaumbildung zu ermöglichen bzw. zu verbessern.
- Konkret schlägt es die Lehre der Erfindung gemäß des Anspruchs 1 vor, die Wischanlage derart auszubilden, dass eine Saugseite der Pumpe zumindest mittelbar mit einer Einrichtung zum Zuführen von Luft verbunden ist, sodass über die Saugseite der Pumpe zusätzlich zum Reinigungsmedium Luft von der Pumpe ansaugbar ist, um eine schaumartige Mischung aus dem Reinigungsmedium und der Luft an der Druckseite der Pumpe zu erzeugen. Dies führt dazu, dass das der Sprüheinrichtung in Form eines Schaums zugeführt werden kann.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Wischanlage zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe sind in den Unteransprüchen aufgeführt. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
- In konkreter vorrichtungstechnischer Ausgestaltung der Erfindung weist die Einrichtung zum Zuführen der Luft wenigstens eine Luftansaugbohrung auf. Diese Luftansaugbohrung ist mit der Saugseite der Pumpe verbunden.
- Um zu vermeiden, dass beim Nichtbetrieb der Pumpe über die Saugseite bzw. die Luftansaugbohrung flüssiges Reinigungsmedium aus der Luftansaugbohrung an die Umgebung abgeben wird, ist es in einer Weiterbildung des zuletzt gemachten Vorschlags vorgesehen, dass der Durchmesser der wenigstens einen Luftansaugbohrung einen Durchmesser aufweist, der bei Atmosphärendruck ein Ausströmen von Reinigungsmedium aus der wenigstens einen Luftansaugbohrung aufgrund der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums aus der wenigstens einen Luftansaugbohrung verhindert. Konkret ergeben sich dabei in der Praxis Innendurchmesser der wenigstens einen Luftansaugbohrung zwischen 0,1 mm und 0,2mm, vorzugsweise etwa 0,15mm.
- Hinsichtlich der Anordnung der wenigstens einen Luftansaugbohrung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Bei einer ersten Variante ist es vorgesehen, dass die wenigstens eine Luftansaugbohrung im Bereich eines Ansaugstutzens der Pumpe angeordnet ist, der Verbindung mit der äußeren Umgebung des Vorratsbehälters hat. Es wird somit Luft aus der äußeren Umgebung des Vorratsbehälters, d.h. aus dem Motorraum, angesaugt.
- In einer alternativen Anordnung der wenigstens einen Luftansaugbohrung ist es vorgesehen, dass die wenigstens eine Luftansaugbohrung im Bereich eines Belüftungsstutzens innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet ist. Eine derartige Anordnung hat insbesondere den Vorteil, dass ein Austreten von Reinigungsmedium aus der Luftansaugbohrung insofern unkritisch ist, als dass das austretende Reinigungsmedium in den Vorratsbehälter zurückgelangt und somit nicht verloren geht.
- Um zu ermöglichen, dass bei einer innerhalb des Vorratsbehälters angeordneten Luftansaugbohrung kein Reinigungsmedium angesaugt wird, ist es bei der zuletzt genannten Variante vorgesehen, dass der Belüftungsstutzen oberhalb eines Niveaus des Reinigungsmediums in den Vorratsbehälter mündet. Dadurch kann in gewünschter Weise lediglich Luft aus dem Vorratsbehälter angesaugt werden.
- Um mit möglichst geringem vorrichtungstechnischen Aufwand die Pumpe dazu verwenden zu können, aus dem flüssigen Reinigungsmedium zusammen mit der angesaugten Luft den Reinigungsschaum zu bilden, ist es vorgesehen, dass die Pumpe dazu ausgebildet ist, das Reinigungsmedium zusammen mit der Luft aufzuschäumen, vorzugsweise durch wenigstens ein Flügelelement oder ähnliches. Ganz konkret ist es vorgesehen, dass die Pumpe als Flügelzellenpumpe ausgebildet ist. Eine derartige Pumpe ermöglicht es üblicherweise mit nur geringem zusätzlichen Aufwand bzw. Modifikationen durch die erforderliche Luftansaugung, den Reinigungsschaum zu bilden.
- Eine weitere Modifikation der Wischanlage betrifft den Bereich der Sprüheinrichtung. Diese kann entweder derart ausgebildet sein, dass die Sprüheinrichtung wenigstens eine von dem wenigstens einen Wischblatt separate Sprühdüse aufweist, oder aber wenigstens eine in dem wenigstens einen Wischblatt integrierte Sprühdüse. Die zuletzt genannte Variante wird von der Anmelderin auch als sogenanntes „Aqua-Blade Wischblatt“ bezeichnet.
- Eine weitere Variation der Erfindung betrifft die Möglichkeit, für bestimmte Anwendungsfälle ein Reinigungsmedium zu verwenden, das beispielsweise in Form eines Enteisungsmediums oder eines speziellen Reinigungsmittels vorgesehen ist, und das dann je nach Anwendungsfall zusätzlich zu dem üblicherweise vorgesehenen Reinigungsmedium oder aber unabhängig von diesem verwendet werden kann. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass ein zusätzlicher Vorratsbehälter mit einer separaten Pumpe vorgesehen ist, über die das spezielle Reinigungsmedium der Wischanlage bzw. der Sprüheinrichtung zugeführt wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Wischanlage mit dem besonders kompakt und leicht bauenden Vorratsbehälter kann eine derartige Modifikation mit dem zusätzlichen Vorratsbehälter und zusätzlicher Pumpe üblicherweise ohne zusätzlich benötigtem Gewicht bzw. Bauraum im Vergleich zu einer konventionellen Wischanlage im Motorraum realisiert werden.
- Zuletzt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Betreiben einer soweit beschriebenen erfindungsgemäßen Wischanlage. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ein Reinigungsmedium verwendet wird, das Schaumbildner aufweist. Dadurch lässt sich die Bildung des Schaums verbessern bzw. gegebenenfalls erst ermöglichen. Insbesondere lässt sich dadurch auch die schaumartige Konsistenz bis zum Aufsprühen auf die Fahrzeugscheibe gewährleisten.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
- Die zeigt in:
-
1 eine vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Wischanlage zum Reinigen einer Fahrzeugfrontscheibe bei Verwendung unterschiedlich angeordneter Sprüheinrichtungen, -
2 eine perspektivische Ansicht auf einen mit einer Pumpe versehenen Vorratsbehälter für Reinigungsmedium mit einer Ansaugbohrung für Umgebungsluft, -
3 ein Detail der2 in vergrößerter Darstellung im Bereich der Luftansaugung, -
4 eine perspektivische Darstellung eines modifizierten Vorratsbehälters für das Reinigungsmedium, bei der die Luftansaugung aus einem Bereich innerhalb des Vorratstanks erfolgt und -
5 eine schematische Darstellung einer modifizierten Einrichtung zur Ansaugung von Luft mittels einer Pumpe. - Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
- In der
1 ist vereinfacht eine Wischanlage10 zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe1 , im dargestellten Ausführungsbeispiel einer Fahrzeugfrontscheibe, dargestellt. Die Wischanlage10 weist einen Vorratsbehälter12 zur Speicherung eines flüssigen Reinigungsmediums2 auf. Das Reinigungsmedium2 kann je nach Konsistenz bzw. Zusammensetzung ggf. zusätzlich einen sogenannten Schaumbildner3 zur Bildung bzw. Gewährleistung der Bildung von (Reinigungs-) Schaum aufweisen. - Vorzugsweise innerhalb des Vorratsbehälters
12 ist eine Pumpe14 zum Ansaugen des Reinigungsmediums2 bzw. des Schaumbildners3 aus dem Vorratsbehälter12 angeordnet. Hierzu ist eine Saugseite16 der Pumpe14 in Wirkverbindung mit dem Reinigungsmedium2 bzw. dem Schaumbildner3 in dem Vorratsbehälter12 angeordnet. Eine Druckseite18 der Pumpe14 ist mit einer Leitung20 verbunden. - Die Wischanlage
10 umfasst darüber hinaus beispielhaft zwei Wischblätter22 ,24 , die an Wischarmen26 austauschbar befestigt sind, und die in an sich bekannter Art und Weise beim Hin- und Herschwenken zwischen einer unteren UmkehrpositionUT und einer oberen UmkehrpositionOT jeweils einen Wischbereich in Form eines Wischfeldes28 ,30 erzeugen. Im Bereich des jeweiligen Wischfeldes28 ,30 kann mittels einer Sprüheinrichtung32 , die über die Leitung20 mit Reinigungsmittel versorgt ist, über wenigstens eine Sprühdüse34 ,36 das Reinigungsmedium2 bzw. der Schaumbildner3 auf die Fahrzeugscheibe1 in Form eines Schaums aufgebracht werden. Dabei kann die Sprühdüse34 ,36 beispielsweise als ortsfest angeordnete Sprühdüse36 im Bereich der Fahrzeugskarosserie bzw. der Motorhaube des Fahrzeugs angeordnet sein, wobei dann beispielsweise jeweils eine Sprühdüse36 einem Wischfeld28 ,30 zugeordnet ist. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass jedem Wischblatt22 ,24 an wenigstens einer Längsseite mehrere Sprühdüsen34 zugeordnet sind, die das Reinigungsmedium2 bzw. den Schaumbildner3 in Form des Schaums unmittelbar vor das jeweilige Wischblatt22 ,24 auf die Fahrzeugscheibe1 aufsprühen. - Wie insbesondere anhand der
1 bis3 erkennbar ist, ist die Saugseite16 der Pumpe14 darüber hinaus zumindest mittelbar mit einer Einrichtung40 zum Ansaugen von Luft verbunden. Die Einrichtung40 ist bei der in der1 bis3 dargestellten Ausführungsform in Form eines Luftansaugstutzens42 ausgebildet, dessen außerhalb des Vorratsbehälters12 mündende Luftansaugbohrung44 einen (Innen-) Durchmesserd zum Ansaugen der Luft zwischen 0,1mm und 0,2mm, vorzugsweise etwa 0,15mm aufweist. Eine derartige Ausbildung der Einrichtung40 ermöglicht es somit, dass über die Saugseite16 der Pumpe14 zusätzlich Luft angesaugt wird, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Schaumbildner3 die Bildung von Reinigungsschaum aus dem Reinigungsmedium2 durch die Pumpe14 ermöglicht. Hierzu ist es insbesondere vorgesehen, dass die Pumpe14 wenigstens ein Element, wie ein Flügelelement oder ähnliches aufweist, um für die entsprechende Vermischung der Luft mit dem Reinigungsmedium2 und dem Schaumbildner3 zu sorgen. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Pumpe14 in Form einer Flügelzellenpumpe ausgebildet ist. Das der Sprüheinrichtung32 zugeführte Renigungsmittel ist dadurch in Form eines Reinigungsschaums ausgebildet, der au sdem Reinigungsmedium2 , ggf. dem Schaumbildner3 und Luftbläschen besteht. - Weiterhin kann es optional vorgesehen sein, dass die Leitung
20 mit einem zusätzlichen Vorratsbehälter50 mit zusätzlicher, in der1 nicht dargestellten Pumpe verbunden ist. In dem Vorratsbehälter50 kann beispielsweise ein spezielles Enteisungsmittel oder ein sonstiges spezielles Reinigungsmittel angeordnet sein. - Die in der
4 dargestellte Einrichtung40 unterscheidet sich von der Einrichtung40 gemäß der1 bis3 dadurch, dass der Luftansaugstutzen42a mit seiner Luftansaugbohrung44a über einen Belüftungsstutzen45 die Luft aus dem Innenraum46 des Vorratsbehälters12 oberhalb des Niveaus47 des Reinigungsmediums2 ansaugt. - Zuletzt zeigt die in der
5 dargestellte Einrichtung40 eine Pumpe14 , deren Antriebswelle52 einen Abschnitt54 mit einer Querschnittsverringerung in Form einer Abflachung55 aufweist. In einem axialen Teilabschnitt der Abflachung55 ist diese von einem ersten, elastischen Dichtelement56 radial umgeben. Weiterhin ist das Ende der Antriebswelle52 mit einem Mischelement in Form eines Flügelrads58 verbunden. Das Flügelrad58 ist im Bereich einer Ansaugkammer60 angeordnet, die über die Saugseite16 Verbindung mit dem Vorratsbehälter12 hat. Die Ansaugkammer60 ist über die Abflachung54 hydraulisch mit einer Zwischenkammer62 verbunden. Die Zwischenkammer62 ist über ein weiteres Dichtelement64 zur Antriebswelle52 hin abgedichtet. Die Zwischenkammer62 hat wiederum Verbindung zur Luftsansaugbohrung44 ,44a . Wird die Antriebswelle52 der Pumpe14 nicht gedreht, so legt sich das Dichtelement54 an die Antriebswelle52 auch im Bereich der Abflachung54 an, sodass zwischen der Zwischenkammer52 und der Ansaugkammer60 keine Verbindung ausgebildet ist. Bei einer Drehung der Antriebswelle52 ist demgegenüber zwischen der Abflachung54 und dem Dichtelement56 ein Spalt66 ausgebildet, über den von der Luftsansaugbohrung44 ,44a angesaugte Luft in die Ansaugkammer60 gelangt und dort von dem Flügelrad58 zusammen mit dem über die Saugseite16 angesaugten Reinigungsmedium2 zu Schaum umgewandelt wird. Dieser Schaum wird über die Druckseite18 an der Ansaugkammer60 in die Leitung20 gefördert. - Die soweit beschriebene Wischanlage
10 kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugscheibe
- 2
- Reinigungsmedium
- 3
- Schaumbildner
- 10
- Wischanlage
- 12
- Vorratsbehälter
- 14
- Pumpe
- 16
- Saugseite
- 18
- Druckseite
- 20
- Leitung
- 22
- Wischblatt
- 24
- Wischblatt
- 26
- Wischarm
- 28
- Wischfeld
- 30
- Wischfeld
- 32
- Sprüheinrichtung
- 34, 36
- Sprühdüse
- 40
- Einrichtung
- 42, 42a
- Luftansaugstutzen
- 44, 44a
- Luftansaugbohrung
- 45
- Belüftungsstutzen
- 46
- Innenraum
- 47
- Niveau
- 50
- Vorratsbehälter
- 52
- Antriebswelle
- 54
- Abschnitt
- 55
- Abflachung
- 56
- Dichtelement
- 58
- Flügelrad
- 60
- Ansaugkammer
- 62
- Zwischenkammer
- 64
- Dichtelement
- 66
- Spalt
- d
- Durchmesser
- UT
- Umkehrposition
- OT
- Umkehrposition
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102014118184 A1 [0002]
Claims (15)
- Wischanlage (10) zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe (1), mit einem Vorratsbehälter (12) für ein Reinigungsmedium (2), mit einer Pumpe (14) zum Ansaugen des Reinigungsmediums (2) aus dem Vorratsbehälter (12), und mit wenigstens einer Leitung (20) zum Zuführen des Reinigungsmediums (2) von einer Druckseite (18) der Pumpe (14) zu einer Sprüheinrichtung (32), wobei die Sprüheinrichtung (32) dazu ausgebildet ist, das Reinigungsmedium (2) im Wischbereich (28, 30) wenigstens eines Wischblatts (22, 24) auf die Fahrzeugscheibe (1) aufzusprühen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Saugseite (16) der Pumpe (14) zumindest mittelbar mit einer Einrichtung (40) zum Zuführen von Luft verbunden ist, sodass über die Saugseite (16) der Pumpe (14) zusätzlich zum Reinigungsmedium (2) Luft von der Pumpe (14) ansaugbar ist, um eine schaumartige Mischung aus dem Reinigungsmedium (2) und der Luft an der Druckseite (18) der Pumpe (14) zu erzeugen.
- Wischanlage nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (40) zum Zuführen der Luft wenigstens eine Luftansaugbohrung (44; 44a) aufweist. - Wischanlage nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (d) der wenigstens einen Luftansaugbohrung (44; 44a) einen Durchmesser (d) aufweist, der bei Atmosphärendruck ein Ausströmen von Reinigungsmedium (2) aus der wenigstens einen Luftansaugbohrung (44; 44a) aufgrund der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums (2) aus der wenigstens einen Luftansaugbohrung (44; 44a) verhindert. - Wischanlage nach
Anspruch 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (d) der wenigstens einen Luftansaugbohrung (44; 44a) zwischen 0,1mm und 0,2mm, vorzugsweise 0,15mm, beträgt. - Wischanlage nach einem der
Ansprüche 2 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Luftansaugbohrung (44) im Bereich eines Ansaugstutzens (42) der Pumpe (14) angeordnet ist, der Verbindung mit der Umgebung des Vorratsbehälters (12) hat. - Wischanlage nach einem der
Ansprüche 2 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Luftansaugbohrung (44a) im Bereich eines Belüftungsstutzens (45) innerhalb des Vorratsbehälters (12) angeordnet ist. - Wischanlage nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Belüftungsstutzen (45) oberhalb eines Niveaus (47) des Reinigungsmediums (2) mündet. - Wischanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (14) dazu ausgebildet ist, das Reinigungsmedium (2) zusammen mit der Luft aufzuschäumen, vorzugsweise durch wenigstens ein Flügelelement o.ä. - Wischanlage nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (14) als Flügelzellenpumpe ausgebildet ist. - Wischanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (40) eine Zwischenkammer (62) aufweist, die mit der wenigstens einen Luftansaugbohrung (44; 44a) Verbindung hat, dass die Zwischenkammer (62) von einer Antriebswelle (52) der Pumpe (14) durchsetzt ist, die bis in eine Ansaugkammer (60) für das Reinigungsmedium (2) reicht und dort mit einem Mischelement (58), insbesondere einem Flügelrad verbunden ist, und dass bei einer Drehung der Antriebswelle (52) eine Verbindung (66) zwischen der Zwischenkammer (62) in die Ansaugkammer (60) ausbildbar ist, sodass über die Zwischenkammer (62) angesaugte Luft in die Ansaugkammer (60) gelangt. - Wischanlage nach
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (52) in einem Verbindungsabschnitt zwischen der Zwischenkammer (62) und der Ansaugkammer (60) eine Querschnittsreduzierung (55), insbesondere in Form wenigstens einer Abflachung aufweist, und dass die Antriebswelle (52) im Bereich der Querschnittsreduzierung (55) von einem Dichtelement (56) radial umgeben ist, das dazu ausgebildet ist, sich bei einem Stillstand der Antriebswelle (52) dichtend an die Antriebswelle (52) anzulegen und bei einer Drehung der Antriebswelle (52) die Verbindung (66) auszubilden. - Wischanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sprüheinrichtung (32) wenigstens eine in dem wenigstens einen Wischblatt (22, 24) integrierte Sprühdüse (34) aufweist. - Wischanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sprüheinrichtung (32) wenigstens eine von dem wenigstens einen Wischblatt (22, 24) separate Sprühdüse (36) aufweist. - Wischanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzlicher Vorratsbehälter (50) zur Speicherung eines Enteisungsmediums oder eines speziellen Reinigungsmittels vorgesehen ist. - Verfahren zum Betreiben einer Wischanlage (10), die nach einem der
Ansprüche 1 bis14 ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Reinigungsmedium (2) ein Schaumbildner (3) verwendet wird.
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