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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Scheibenwischblattvorrichtung mit zumindest einer Scheibenwischblatteinheit, die zumindest eine Endkappeneinheit aufweist, vorgeschlagen worden. Ein Reinigungssystem für eine zu reinigende Scheibe, insbesondere ein Waschwasserkanal sowie ein oder mehrere Düsenelemente, ist in einer Karosserie eines Fahrzeugs angeordnet.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Scheibenwischblattvorrichtung mit zumindest einer Scheibenwischblatteinheit, die zumindest eine Endkappeneinheit aufweist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Endkappeneinheit zumindest eine Waschwasserkanaleinheit aufweist, die in zumindest einem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit zu einer Durchführung von Waschwasser vorgesehen ist. Insbesondere kann die Scheibenwischblatteinheit mehrere Endkappeneinheiten aufweisen, von denen zumindest eine Endkappeneinheit zumindest eine Waschwasserkanaleinheit aufweist. Beispielsweise können zwei der Endkappeneinheiten zumindest eine Waschwasserkanaleinheit aufweisen. Insbesondere weist eine der Endkappeneinheiten zumindest eine Waschwasserkanaleinheit auf. Unter einer „Endkappeneinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die als ein Abdeckungsbauteil ausgebildet und zumindest für eine Steckmontage an einer Federschiene und/oder einer Wischleisteneinheit vorgesehen ist und/oder sich über maximal 15 mm in eine Längsrichtung der Federschiene und/oder der Wischleisteneinheit erstreckt. Insbesondere ist die Endkappeneinheit dazu vorgesehen, in zumindest einem Zustand zumindest eine Federschiene und/oder zumindest eine Wischleisteneinheit in zumindest einer Position zu halten. Vorzugsweise ist die Endkappeneinheit in einem Endbereich der Federschiene und/oder der Wischleisteneinheit angeordnet. Unter einer „Wischleisteneinheit“ soll insbesondere eine Einheit aus einem elastischen Material mit einer Wischlippe verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zu einer Reinigung einer zu reinigenden Fläche, insbesondere einer Scheibenfläche, vorzugsweise einer Scheibenfläche eines Kraftfahrzeugs, in einem Kontakt über die zu reinigende Fläche bewegt zu werden. Bevorzugt ist die Wischleisteneinheit aus einem natürlichen oder künstlichen Elastomer, insbesondere aus Gummi, hergestellt. Unter einer „Federschiene“ soll insbesondere ein makroskopisches Element verstanden werden, das zumindest eine Erstreckung aufweist, die in einem normalen Betriebszustand um zumindest 10 %, insbesondere um wenigstens 20 %, vorzugsweise um mindestens 30 % und besonders vorteilhaft um zumindest 50 % elastisch veränderbar ist, und das insbesondere eine von einer Veränderung der Erstreckung abhängige und vorzugsweise zu der Veränderung proportionale Gegenkraft erzeugt, die der Veränderung entgegenwirkt. Unter einer „Erstreckung“ eines Elements soll insbesondere ein maximaler Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Elements auf eine Ebene verstanden werden. Unter einem „makroskopischen Element“ soll insbesondere ein Element mit einer Erstreckung von zumindest 1 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm und vorzugsweise von mindestens 10 mm verstanden werden. Vorzugsweise ist die Federschiene zumindest teilweise aus einem Federstahl ausgebildet. Vorzugsweise weist die Federschiene in einem unbelasteten Zustand im Wesentlichen eine Form eines gebogenen Stabs und besonders vorteilhaft eines abgeflachten, gebogenen Stabs auf. Besonders vorteilhaft ist eine Krümmung der Federschiene entlang einer Längserstreckung in einem unbelasteten Zustand größer als eine Krümmung einer Fahrzeugoberfläche eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Fahrzeugscheibe, über welche die Federschiene in wenigstens einem Betriebszustand geführt wird. Die Wandung der Wischleisteneinheit ist vorzugsweise aus demselben Material wie restliche Bereiche der Wischleisteneinheit hergestellt, grundsätzlich kann die Wandung jedoch auch aus einem von einem Material restlicher Bereiche der Wischleisteneinheit verschiedenen Material hergestellt sein. Unter einem „Endbereich“ der Federschiene und/oder der Wischleisteneinheit soll insbesondere ein Bereich der Federschiene und/oder der Wischleisteneinheit verstanden werden, der bei einer Projektion der Federschiene und/oder der Wischleisteneinheit auf eine Ebene und bei einer Betrachtung in eine Längsrichtung der Federschiene und/oder der Wischleisteneinheit zumindest in einem von zwei an entgegengesetzten Enden der Federschiene und/oder der Wischleisteneinheit angeordneten Enden angeordnet ist. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter einer „Waschwasserkanaleinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die in zumindest einem Betriebszustand zumindest einen Kanal ausbildet und zu einer Durchführung von Waschwasser durch den Kanal vorgesehen ist. Unter einem „Kanal“ soll insbesondere ein geometrisches Element verstanden werden, das in zumindest einem Betriebszustand zu einer Durchführung von Flüssigkeit, insbesondere von Waschwasser, vorgesehen ist. Unter der Wendung, dass die Waschwasserkanaleinheit in zumindest einem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit zu einer „Durchführung von Waschwasser“ vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Waschwasserkanaleinheit in dem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, das an einem Ende der Waschwasserkanaleinheit ankommende Waschwasser von dem einen Ende der Waschwasserkanaleinheit an ein dem einen Ende der Waschwasserkanaleinheit entgegengesetztes Ende der Waschwasserkanaleinheit zu transportieren, wobei das Waschwasser insbesondere die Waschwasserkanaleinheit durchströmt. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein weiteres Bauteil zu einer Lagerung einer Waschwasserkanaleinheit und damit sowohl Gewicht als auch Materialkosten eingespart werden. Zudem können durch eine flexible Ausbildung bekannte Endkappeneinheiten mit Waschwasserkanaleinheiten ausgestattet werden, wobei ein jeweiliges Design einer jeweiligen Waschwasserkanaleinheit an ein Design der jeweiligen Endkappeneinheit angepasst werden kann. Ferner wird die Waschwasserkanaleinheit vorteilhaft mit jeder neuen Scheibenwischblatteinheit erneuert, wodurch ein ungestörter, reibungsloser Betrieb gesichert ist.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Waschwasserkanaleinheit zumindest ein Düsenelement aufweist, das in zumindest einem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit zu einem Aufsprühen von Waschwasser auf eine zu reinigende Scheibe vorgesehen ist. Unter einem „Düsenelement“ soll insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, eine Flüssigkeit, wie insbesondere Waschwasser zur Reinigung einer Kraftfahrzeugscheibe, in eine bestimmte Sprührichtung zu sprühen. Bevorzugt weist das Düsenelement einen Waschwasseranschluss zu einem Anschließen eines Waschwasserschlauchs auf. Unter einer „Sprührichtung“ soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, die zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Oberfläche des Düsenelements ausgerichtet und in eine von dem Düsenelement abweisende Richtung ausgerichtet ist. Unter der Wendung, dass eine Gerade und/oder Ebene „zumindest im Wesentlichen senkrecht“ zu einer weiteren, von der einen Gerade und/oder Ebene getrennt ausgebildeten Gerade und/oder Ebene ausgerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Gerade und/oder Ebene mit der weiteren Gerade und/oder Ebene einen Winkel einschließt, der zu weniger als 5° vorzugsweise zu weniger als 3° und insbesondere zu weniger als 1° von einem Winkel von 90° abweicht. Durch eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung, in welcher ein gesamtes Reinigungssystem in die Scheibenwischblattvorrichtung integriert ist, kann vorteilhaft ein Aufbringen von Waschwasser auf die zu reinigende Scheibe verbessert werden. Zudem kann durch eine derartige Anordnung der Waschwasserkanaleinheit an der Endkappeneinheit eine vorteilhafte Reinigung der zu reinigenden Scheibe gewährleistet werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Waschwasserkanaleinheit einstückig mit der Endkappeneinheit ausgebildet ist. Unter „einstückig“ soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Durch eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine stabil ausgebildete Endkappeneinheit mit einer Waschwasserkanaleinheit erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine Endkappeneinheit mit der Waschwasserkanaleinheit in einem Stück hergestellt werden, wodurch ein einfach herstellbares Design erreicht werden kann. Zudem kann erreicht werden, dass ein Reinigungssystem aus weniger Komponenten ausgebildet ist und insbesondere können Düsenelemente in einer Karosserie eines Fahrzeugs eingespart werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Düsenelement eine Sprührichtung aufweist, die zumindest im Wesentlichen radial zu der Scheibenwischblattkreisbahn ausgerichtet ist. Unter der Wendung, dass die Sprührichtung „zumindest im Wesentlichen radial“ zu der Scheibenwischblattkreisbahn ausgerichtet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Sprührichtung mit einer radialen Richtung der Scheibenwischblattkreisbahn einen Winkel von weniger als 20°, vorzugsweise von weniger als 15° und insbesondere von weniger als 10° einschließt. Unter einer „Scheibenwischblattkreisbahn“ soll insbesondere eine kreisbogenförmige Kreisbahn verstanden werden, auf der sich die Scheibenwischblatteinheit in zumindest einem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit entlang bewegt. Vorzugsweise weist die Scheibenwischblattkreisbahn einen Mittelpunkt auf, der in einem Drehzentrum, um welches sich die Scheibenwischblatteinheit in dem Betriebszustand dreht, angeordnet ist. Durch eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Überspülen und/oder Übersprühen von Waschwasser vermieden werden, wodurch eine bessere Reinigung einer zu reinigenden Scheibe erreicht werden kann.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Waschwasserkanaleinheit an einem Innenkreis der Scheibenwischblatteinheit angeordnet ist. Insbesondere ist die Waschwasserkanaleinheit bei einer Betrachtung in einer Erstwischrichtung in einem Außenbereich der Endkappeneinheit der Scheibenwischblatteinheit angeordnet. Vorzugsweise ist die Waschwasserkanaleinheit in zumindest einem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit in einem Windschatten der Scheibenwischblatteinheit angeordnet. Unter einem „Innenkreis“ soll insbesondere ein kreisbogenförmiger Kreisabschnitt verstanden werden, der eine Fläche aufspannt, die radial innerhalb eines mittleren Teilbereichs des eines Wischblatts angeordnet ist. Unter einem „Wischblatt“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Wischleisteneinheit, mit zumindest einer Federschiene, mit zumindest einer Spoilereinheit und mit zumindest einer Wischadaptereinheit verstanden werden. Insbesondere ist das Wischblatt in zumindest einem Betriebszustand dazu vorgesehen, mit einem Wischarm verbunden zu sein. Unter einer „Spoilereinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die in zumindest einem montierten Zustand der Scheibenwischblattvorrichtung dazu vorgesehen ist, eine Aerodynamik der Scheibenwischblattvorrichtung in zumindest einem Betriebszustand der Scheibenwischblattvorrichtung derart zu beeinflussen, dass die Scheibenwischblattvorrichtung bei einer Bewegung eines die Scheibenwischblattvorrichtung aufweisenden Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, an einer zu reinigenden Fläche haften bleibt. Insbesondere ist die Spoilereinheit aus einem elastischen Material ausgebildet, um eine Anpassung der Wischleisteneinheit an die zu reinigende Fläche zu unterstützen. Vorzugsweise ist die Spoilereinheit aus Gummi ausgebildet. Unter einer „Wischadaptereinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zumindest ein Wischblatt und zumindest einen Wischarm miteinander zu verbinden. Vorzugsweise ist die Wischadaptereinheit dazu vorgesehen, das Wischblatt und den Wischarm lösbar miteinander zu verbinden. Unter einer „Erstwischrichtung“ soll insbesondere eine Bewegungsrichtung der Scheibenwischblatteinheit aus einer Ruheposition heraus verstanden werden. Unter einer „Ruheposition“ soll insbesondere eine Position der Scheibenwischblatteinheit verstanden werden, in der sie zumindest außerhalb eines Betriebszustands und/oder in einem deaktivierten Zustand verbleibt. Durch eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft die Waschwasserkanaleinheit geschützt an der Endkappeneinheit gelagert werden. Zudem kann vorteilhaft eine ungestörte Funktion und insbesondere ein ungestörtes Aufsprühen von Waschwasser auf eine zu reinigende Scheibe erreicht werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Waschparameter des Düsenelements einstellbar ist. Insbesondere ist der Waschparameter des Düsenelements als ein Druck eines Wasserstrahls ausgebildet, unter welchem der Wasserstrahl das Düsenelement verlässt. Vorzugsweise ist der Waschparameter des Düsenelements als ein Volumen eines Wasserstrahls ausgebildet. Insbesondere ist eine Sprühweite des Düsenelements einstellbar. Unter einer „Sprühweite“ soll insbesondere eine in einer Sprührichtung verlaufende Erstreckung verstanden werden, welche sich von einer Oberfläche des Düsenelements entlang einer Sprührichtung des Düsenelements bis zu einem Punkt erstreckt, an welchem ein von dem Düsenelement in der Sprührichtung gesprühter Wasserstrahl auf eine zu reinigende Scheibe auftrifft. Durch eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine flexible Scheibenwischblattvorrichtung erreicht werden, bei welcher der Waschparameter des Düsenelements frei eingestellt werden kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Endkappeneinheit einer erfindungsgemäßen Scheibenwischblattvorrichtung vorgeschlagen. Durch eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Endkappeneinheit mit einer Waschwasserkanaleinheit ausgestattet werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Wischblatt mit einer erfindungsgemäßen Scheibenwischblattvorrichtung vorgeschlagen. Durch eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Wischblatt mit einer erfindungsgemäßen Scheibenwischblattvorrichtung ausgestattet werden, wodurch das Wischblatt vorteilhaft mit einem Waschwasserkanal ausgestattet werden kann. Dadurch kann vorteilhaft eine verbesserte Reinigung einer zu reinigenden Scheibe erreicht werden.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Wischblatt mit einer erfindungsgemäßen Scheibenwischblattvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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2 einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Wischblatts aus 1,
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3 den Ausschnitt des erfindungsgemäßen Wischblatts aus 2 in einer anderen Blickrichtung und
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4 den Ausschnitt des erfindungsgemäßen Wischblatts aus 2 und 3 in einer weiteren Blickrichtung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Wischblatt 26 mit einer erfindungsgemäßen Scheibenwischblattvorrichtung 10 in einer schematischen Darstellung in einer Blickrichtung entgegen einer Raumrichtung z. Die Raumrichtung z ist senkrecht zu zwei ebenfalls zueinander senkrecht stehenden Raumrichtungen x und y ausgerichtet. Die Raumrichtungen x und y spannen eine Ebene auf, in welcher eine von der Scheibenwischblattvorrichtung 10 zu reinigende Scheibe angeordnet ist (nicht dargestellt). Das Wischblatt 26 weist zusätzlich zu der Scheibenwischblattvorrichtung 10 eine parallel zu der Raumrichtung x ausgerichtete Wischleisteneinheit 28 (vgl. 2–4) sowie zwei parallel zu der Raumrichtung x ausgerichtete Federschienen 30 (vgl. 4) auf. Von den Federschienen 30 ist in 4 der Übersichtlichkeit halber lediglich eine mit Bezugszeichen versehen, da beide Federschienen 30 identisch ausgebildet sind. Die Wischleisteneinheit 28 erstreckt sich über nahezu eine gesamte Längserstreckung des Wischblatts 26. Die Federschienen 30 erstrecken sich über nahezu die gesamte Längserstreckung des Wischblatts 26. Das Wischblatt 26 weist zudem eine Spoilereinheit 32 auf, die dazu vorgesehen ist, eine Aerodynamik des Wischblatts 26 in einem Betriebszustand des Wischblatts 26 derart zu beeinflussen, dass das Wischblatt 26 bei einer Bewegung eines das Wischblatt 26 aufweisenden Fahrzeugs (nicht dargestellt) an der zu reinigenden Scheibe haften bleibt. Das Wischblatt 26 weist ferner einen Adapter 34 auf, über welchen das Wischblatt 26 in einem verbundenen Zustand des Wischblatts 26 an einer Karosserie des Fahrzeugs befestigt ist (nicht dargestellt). Zudem weist das Wischblatt 26 an einem der Scheibenwischblattvorrichtung 10 abgewandten Ende eine Endkappeneinheit 36 auf, die als ein Abdeckungsbauteil ausgebildet und für eine Steckmontage an den Federschienen 30 und der Wischleisteneinheit 28 vorgesehen ist. Zudem ist die Endkappeneinheit 36 dazu vorgesehen, die Federschienen 30 und die Wischleisteneinheit 28 in einer Position zu halten.
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2 und 3 zeigen jeweils einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Wischblatts 26 in unterschiedlichen Blickrichtungen auf die erfindungsgemäße Scheibenwischblattvorrichtung 10. Im Folgenden soll anhand der 2 und 3 die erfindungsgemäße Scheibenwischblattvorrichtung 10 näher erläutert werden. 2 und 3 zeigen die erfindungsgemäße Scheibenwischblattvorrichtung 10 mit einer Scheibenwischblatteinheit 12, die eine Endkappeneinheit 14 aufweist, wobei die Endkappeneinheit 14 eine Waschwasserkanaleinheit 16 aufweist, die in einem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit 12 zu einer Durchführung von Waschwasser vorgesehen ist. Die Waschwasserkanaleinheit 16 ist einstückig mit der Endkappeneinheit 14 ausgebildet. Die Endkappeneinheiten 14, 36 sind im Wesentlichen identisch ausgebildet und unterscheiden sich lediglich dadurch, dass die Endkappeneinheit 14 im Gegensatz zu der Endkappeneinheit 36 die Waschwasserkanaleinheit 16 aufweist. Alternativ ist denkbar, dass sowohl die Endkappeneinheit 14 als auch die Endkappeneinheit 36 die Waschwasserkanaleinheit 16 aufweisen.
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Wie einer kombinierten Betrachtung der 1–3 entnommen werden kann, ist die Waschwasserkanaleinheit 16 an einem Innenkreis 24 der Scheibenwischblatteinheit 12 angeordnet. Dies ist gleichbedeutend damit, dass die Waschwasserkanaleinheit 16 bei einer Betrachtung in einer Erstwischrichtung 38 in einem Außenbereich der Endkappeneinheit 14 angeordnet ist. Somit ist die Waschwasserkanaleinheit 16 bei einer Bewegung des Fahrzeugs in einem Windschatten der Scheibenwischblatteinheit 12 angeordnet.
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Dadurch, dass in den 2 und 3 lediglich ein Ausschnitt des erfindungsgemäßen Wischblatts 26 mit einer jeweiligen Blickrichtung auf die erfindungsgemäße Scheibenwischblattvorrichtung 10 dargestellt ist, ist in den 2 und 3 besonders deutlich die erfindungsgemäße Endkappeneinheit 14 der erfindungsgemäßen Scheibenwischblattvorrichtung 10 zu sehen. Wie bereits erwähnt, ist die Endkappeneinheit 14 einstückig mit der Waschwasserkanaleinheit 16 ausgebildet. Die Waschwasserkanaleinheit 16 weist ein Düsenelement 18 auf, das in dem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit 12 zu einem Aufsprühen von Waschwasser auf die zu reinigende Scheibe vorgesehen ist. Das Düsenelement 18 weist eine Sprühöffnung 40 auf, über welche das Düsenelement 18 in dem Betriebszustand nach einer Aufforderung durch eine in dem Fahrzeug befindliche Person das Waschwasser auf die zu reinigende Scheibe aufsprüht. Das Düsenelement 18 weist die Sprührichtung 20 auf, die radial zu der Scheibenwischblattkreisbahn 22 ausgerichtet ist. Das Düsenelement 18 ist in dem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit 12 zu einem Aufsprühen des Waschwassers über die Sprühöffnung 40 in die Sprührichtung 20 auf die zu reinigende Scheibe vorgesehen.
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An einem der Sprühöffnung 40 abgewandten Ende der Waschwasserkanaleinheit 16 weist die Waschwasserkanaleinheit 16 einen Waschwasseranschluss 42 auf (vgl. 2). Der Waschwasseranschluss 42 ist zu einer Ankopplung an einen Waschwasserschlauch (nicht dargestellt) vorgesehen. Wie bereits erwähnt, ist die Waschwasserkanaleinheit 16 in dem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit 12 zu der Durchführung von Waschwasser vorgesehen. Insbesondere ist die Waschwasserkanaleinheit 16 in dem Betriebszustand der Scheibenwischblatteinheit 12 zu der Durchführung von durch den Waschwasserschlauch an dem Waschwasseranschluss 42 ankommendem Waschwasser durch die Waschwasserkanaleinheit 16 hindurch bis hin zu der an einem dem Waschwasseranschluss 42 entgegengesetzten Ende angeordneten Sprühöffnung 40 vorgesehen. Nach Passieren der Waschwasserkanaleinheit 16 wird das Waschwasser von dem Düsenelement 18 der Waschwasserkanaleinheit 16 durch die Sprühöffnung 40 in die Sprührichtung 20 auf die zu reinigende Scheibe aufgesprüht.
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Die Scheibenwischblatteinheit 12 ist derart ausgebildet, dass mehrere Waschparameter des Düsenelements 18 einstellbar sind. Zum einen ist der Waschparameter des Düsenelements 18 als ein Druck eines Wasserstrahls ausgebildet, unter welchem der Wasserstrahl das Düsenelement 18 verlässt. Somit ist der Druck des Wasserstrahls einstellbar. Zum anderen ist der Waschparameter des Düsenelements 18 als ein Volumen eines Wasserstrahls ausgebildet. Somit ist das Volumen des Wasserstrahls, und damit eine in dem Wasserstrahl enthaltene Wassermenge, einstellbar. Zudem und besonders vorteilhaft ist der Waschparameter als eine Sprühweite des Düsenelements 18 ausgebildet. Somit ist die Sprühweite des Wasserstrahls einstellbar. Die Sprühweite ist als eine in der Sprührichtung 20 verlaufende Erstreckung des Wasserstrahls ausgebildet, wobei die Erstreckung des Wasserstrahls in der Sprührichtung 20 etwa gleich einer maximalen Längserstreckung des Wischblatts 26 ausgebildet ist. Damit kann erreicht werden, dass das Waschwasser vorteilhaft über eine gesamte Längserstreckung des Wischblatts 26 verteilt wird. Durch eine Bewegung des Wischblatts 26 kann dadurch erreicht werden, dass das Waschwasser vorteilhaft über eine gesamte von der Scheibenwischblatteinheit 12 überstrichene Fläche des Innenkreises 24 verteilt wird, wodurch die zu reinigende Scheibe vorteilhaft sauber gereinigt werden kann.
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4 zeigt den Ausschnitt des erfindungsgemäßen Wischblatts 26 aus 2 und 3 in einer Blickrichtung in der Raumrichtung z. Zu erkennen ist die erfindungsgemäße Endkappeneinheit 14 bezüglich der Raumrichtung z von unten betrachtet. Durch die Endkappeneinheit 14 sind die Federschienen 30 sowie die Wischleisteneinheit 28 fixiert. Zudem ist klar zu erkennen, dass die Waschwasserkanaleinheit 16 einstückig mit der Endkappeneinheit 14 ausgebildet und auf der, in der Erstwischrichtung 38 betrachtet, Außenseite der Endkappeneinheit 14 angeordnet ist.