DE102018106048A1 - Auffangwanne für Behälter und Zumischeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere von Löschmitteln innerhalb eines Gebäudes, umfassend eine Auffangwanne (110) mit einer Wannenbreite (Bw), einer Wannenhöhe (Hw), einer Wannenlänge (Lw) und einem Wannen-Fluidauffangvolumen (Vw), eine wenigstens teilweise in der Auffangwanne (110) angeordnete fluiddurchlässige Abdeckung (120), einen oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne (110) angeordneten Behälter (130) mit einer Behälterhöhe (H) und einem Behälter-Füllvolumen (V), zur Aufnahme eines wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluides, eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne (110) angeordnete und den Behälter wenigstens teilweise und mit einem vorbestimmten Abstand umlaufende Ummantelung (140), mit einer Ummantelung-Höhe (Hu) und einen Fluidleiter (159), welcher dazu eingerichtet ist, mit einer Löschmittelaustrittsvorrichtung (300), insbesondere einem Sprinkler oder einer Löschdüse, fluidleitend verbunden zu werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen sowie ein modulares Containersystem hierfür. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung eine vollständig begehbare Auffangwanne für wassergefährdende Stoffe beinhaltende Behälter.
  • Die Erfindung ist überall dort einsetzbar, wo Behälter mit einem wassergefährdenden Stoff, insbesondere einem Fluid, gelagert werden müssen und die Gefahr besteht, dass der wassergefährdende Stoff austritt und insbesondere dort eine Gefahr für umliegende Gewässer oder das Grundwasser sind.
  • Unter einem wassergefährdenden Stoff werden insbesondere wassergefährdende Stoffe aufweisende Fluide verstanden, wie beispielsweise (Löschwasser-)Zusätze-Additive oder dergleichen, wie Frostschutzmittel, oder Schaummittel oder Schaummittelkonzentrate, die zu einem Löschmittel aufbereitet bzw. vermengt werden, bspw. durch Zugabe von oder Vermengung mit (Lösch-)Wasser.
  • Das Löschmittel hat dabei die Aufgabe, brennende Stoffe unter Berücksichtigung ihrer Brandklasse und vorherrschenden Umfeldbedingungen (beispielsweise Personengefährdung oder Raumgröße) zu löschen.
  • Weitere Beispiele für wassergefährdende Stoffe sind Proteinschaummittel, synthetische Schaummittel, wie A3F, diverse Frostschutzmittel, diverse konzentrierte Additive der Industrie, CO2-Kältemittel oder auch Biozide.
  • Im Falle von Löschmitteln wird der (Löschwasser-)Zusatz oder das meist viskositätsarme Schaummittelkonzentrat üblicherweise mit (Lösch-)Wasser vermengt und einer entsprechenden Löscheinrichtung bzw. einer Feuerlöschanlage zugeführt. Im Falle von Industrielöschanlagen besteht diese Löscheinrichtung zu meist aus einem Rohrsystem, welches eine Vielzahl von Sprinklern miteinander verbindet und diese im Falle eines Brandes mit einem Löschmittel, also bspw. einem Löschwasser-(Löschwasser-)Zusatz-Gemisch, versorgt. Der (Löschwasser-)Zusatz bzw. das Schaummittel oder das Schaummittelkonzentrat selbst werden dabei üblicherweise in einem separaten Raum des Gebäudes in einem Behälter gelagert und ist über eine Mischeinheit mit der Löscheinrichtung fluidleitend verbunden. Innerhalb der Mischeinheit wird also der (Löschwasser-)Zusatz dem Löschwasser zugemischt.
  • Sofern nachfolgend über Verbindungen von fluidführenden Rohrsystemen oder sonstigen fluidhaltenden und/oder -leitenden Systemen gesprochen wird, sind diese stets fluiddicht ausgeführt und miteinander fluiddicht verbunden, sofern dies nicht anders beschrieben ist.
  • Um im Falle einer Leckage eines wassergefährdende Stoffe aufweisenden Behälters mögliche Umweltschäden, also insbesondere die Gefährdung des Grundwasser, möglichst gering zu halten, werden die Behälter üblicherweise auf Auffangwannen oder in Auffangtassen gelagert.
  • Im Falle einer Auffangwanne kann es aber bei einer Leckage im oberen Bereich des Behälters dazu kommen, dass der wassergefährdende Stoff über die Wannenkante spritzt und so ggf. in das Grundwasser gelangt.
  • Im Falle einer Auffangtasse müssen die wassergefährdenden Stoffe aufwändig und unter Druck über den Tassenrand hinüber gepumpt werden, was dazu führt, dass Rohre diewassergefährdende Stoffe führen unter Druck stehen. Dies wiederum führt dazu, dass solche Rohre doppelwandig und somit kostenintensiv ausgeführt werden müssen.
  • Darüber hinaus besteht ein Bedarf an Verbesserung bei der Überwachung der Lagerung wassergefährdender Stoffe.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, zumindest eines der oben genannten Probleme zu adressieren, insbesondere soll eine Lösung vorgeschlagen werden, die es ermöglicht, wassergefährdende Stoffe auf einfache Art und Weise verhältnismäßig kostengünstig zu lagern und/oder die Sicherheit im Bereich der Lagerung von wassergefährdenden Stoffen zu erhöhen, bevorzugt soll ein verbessertes System für den stationären Brandschutz bereitgestellt werden.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein System für eine, insbesondere stationäre, Feuerlöschanlage zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere eines Zusatz für Löschwasser, bevorzugt eines Schaummittels, vorgeschlagen, wobei das System eine Auffangwanne mit einer Wannenbreite, einer Wannenhöhe, einer Wannenlänge und einem Wannen-Fluidauffangvolumen, eine wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordneten fluid- und sichtdurchlässige Abdeckung, einen oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordneten Behälter mit einer Behälterhöhe und einem Behälter-Füllvolumen zur Aufnahme eines wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluides, eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordnete und den Behälter wenigstens teilweise, insbesondere mit einem vorbestimmten Abstand, umlaufende Ummantelung mit einer Ummantelung-Höhe und einen Fluidleiter umfasst, welcher dazu eingerichtet ist, mit einer Löschmittelaustrittsvorrichtung, insbesondere einem Sprinkler oder einer Löschdüse, fluidleitend verbunden zu werden.
  • Das System umfasst somit wenigstens eine Auffangwanne, die dazu eingerichtet ist, auf einem Boden, insbesondere einem Fußboden eines Industriegebäudes, angeordnet zu werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Wanne ferner dazu eingerichtet, wenigstens einseitig bündig mit einer Wand des Industriegebäudes abzuschließen. Die Auffangwanne selbst ist dabei eine Sicherheitsmaßnahme, die dazu vorgesehen ist, aus dem Behälter auslaufende Stoffe, insbesondere wassergefährdende Stoffe, aufzufangen. Die Auffangwanne weist also ein Innenvolumen auf, welches bevorzugt wenigstes so groß ist, wie das Volumen des Stoffes, der in dem Behälter, der auf der Auffangwanne steht, vorgesehen ist. Die Auffangwanne ist somit dazu eingerichtet, austretende Stoffe aufzufangen, die aus dem Behälter austreten könnten.
  • Die Auffangwanne weist zudem eine Abdeckung auf, die in einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens teilweise in bzw. bevorzugt auf der Auffangwanne angeordnet ist. Die Abdeckung hat dabei im Wesentlichen die Aufgabe die Auffangwanne so abzudecken, dass zwischen der Abdeckung und einem bzw. dem Boden der Auffangwanne ein Leerraumvolumen vorherrscht, welches bevorzugt gleich bzw. größer ist als ein Behältervolumen eines für das System vorgesehen Behälters. Die Abdeckung kann somit auch als Wannenabdeckung bezeichnet werden. Ferner ist die Abdeckung bevorzugt so ausgeführt, dass sie plan mit dem Außenmaß der Auffangwanne abschließt und vollständig begehbar ist. Insbesondere durch den planen Abschluss der Abdeckung mit dem Außenmaß der Wanne entstehen keine Stolperkanten, die beim Versuch des Begehens der Wanne dazu führen könnten, dass das Servicepersonal stolpert und somit das System oder die Person geschädigt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung als Gitterkonstruktion bzw. als Gitterrost ausgebildet, so dass durch eine visuelle Kontrolle, durch das Servicepersonal oder geeignete Sensoren, eine möglichen Leckage festgestellt werden kann. Die Gitterkonstruktion ist dabei bevorzugt so ausgeführt, dass sie auch von einem Serviceroboter befahren werden kann, der bspw. einen Sensor zum Detektieren einer Leckage aufweist.
  • Ferner umfasst das System auch einen Behälter, der dazu eingerichtet ist, wassergefährdende Stoffe, insbesondere ein wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid, bevorzugt einen Zusatz für Löschwasser bzw. einen (Löschwasser-)Zusatz oder ein Schaummittel oder ein Schaummittelkonzentrat, für den Brandschutz, aufzunehmen. Das System kann somit im mobilen, stationären oder halbstationären Brandschutz verwendet werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das System für den stationären Brandschutz vorgesehen. Der Behälter kann hierfür sowohl rund, als Zylinder, oder eckig, als Quader, ausgeführt sein oder jede beliebige andere Ausgestaltung aufweisen, die zweckmäßig ist, einen wassergefährdenden Stoff zu lagern. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter als Zylinder ausgebildet. Zudem ist die Bewandung des Behälters fluiddicht ausgeführt und unempfindlich gegenüber wassergefährdenden Stoffen ausgebildet, insbesondere den Stoffen, die in dem Behälter gelagert werden sollen. Bevorzugt ist der Behälter hierfür aus einem Kunststoff, insbesondere aus CFK oder GFK oder einem Epoxidharz-Kunststoffgemisch, oder aus Edelstahl gefertigt. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das Material des Behälters hitzebeständig. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter aus ultrahochmolekularem Polyethylen (engl.: high-density polyethylene; kurz: HDPE) ausgebildet.
  • Ferner wird der Behälter zur Lagerung der wassergefährdenden Stoffe bevorzugt auf dem Wannenboden oder auf der Abdeckung, bspw. mittels Stahlträgern aus Edelstahl, so angeordnet, dass im Falle einer Leckage der Behälterinhalt durch die Auffangwanne aufgefangen werden kann bzw. aufgefangen wird.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter oberhalb der Auffangwanne und auf der Abdeckung oder auf Stahlträgern, bspw. aus Edelstahl, gelagert und bevorzugt mittels Schraubverbindungen an bzw. auf der Abdeckung oder an bzw. auf der Auffangwanne befestigt, insbesondere positionsfest befestigt.
  • Darüber hinaus weist das System eine Ummantelung auf, also eine zusätzliche Bewandung, die bevorzugt den Behälter wenigstens abschnittsweise in einem vorbestimmten Abstand Du umläuft. Bspw. kann die Ummantelung auf dem Rand der Auffangwanne angeordnet sein und bevorzugt mit diesem bündig abschließen. Die Ummantelung ist ferner bevorzugt nicht Bestandteil des Behälters, sondern ein separates Bauteil, wenngleich es denkbar ist, die Ummantelung an dem Behälter bspw. mittels Abstandshaltern zu befestigen oder beide Bauteile in einem Fertigungsschritt, bspw. einem Druck, zu fertigen. Die Ummantelung weist zudem einen vorbestimmten Abstand zum Behälter auf, dieser beträgt bspw. wenigstens 5 cm, vorzugsweise wenigstens 40 cm, besonders bevorzugt wenigstens 80 cm. Die Ummantelung ist somit wenigstens so weit vom Behälter entfernt, dass Servicepersonal oder ein Serviceroboter zwischen der Ummantelung und dem Behälter stehen bzw. fahren kann, insbesondere um eine Sichtprüfung des Behälters und der Ummantelung vornehmen zu können. Diese visuelle Prüfung kann bspw. auch durch einen Sensor eines Serviceroboters erfolgen.
  • Darüber hinaus weist die Ummantelung eine Ummantelung-Höhe auf, die mit dem Abstand der Ummantelung zum Behälter so korreliert, dass kein im Behälter befindliches Fluid im Falle einer Leckage des Behälters über die Auffangwanne spritzen kann, wenn im Behälter nur ein hydrostatischer Druck vorherrscht, der durch das Fluid selbst verursacht wird.
  • Die Ummantelung ist ebenfalls oberhalb der Auffangwanne angeordnet und bevorzugt auf der Abdeckung gelagert und mit dieser insbesondere positionsfest verbunden. Bevorzugt ist die Ummantelung hierfür selbsttragend ausgeführt, also so stabil, dass die Ummantelung von alleine auf der Wanne bzw. auf der Abdeckung stehen kann. Die Ummantelung ist also bevorzugt als Spritzschutz ausgebildet.
  • Bevorzugt wird die Ummantelung so um den Behälter angeordnet, dass die Ummantelung wenigstens zwischen dem Behälter und wenigstens einer näheren bzw. der nächsten Seite angeordnet ist, wobei die nähere bzw. die nächste Seite durch einen Abstand zwischen dem Behälter und einem Rand der Auffangwanne in horizontaler Richtung definiert ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ummantelung aus einem Kunststoff gefertigt, insbesondere aus CFK oder GFK oder Polyethylen oder HDPE oder einem Epoxidharz-Ku nststoffgemisch.
  • Ferner ist die Ummantelung so ausgestaltet und so auf der Wanne angeordnet, dass im Falle einer Leckage im Behälter zu keinem Zeitpunkt der wassergefährdende Stoff über die Auffangwanne hinaus spritzen kann, insbesondere auf Grund des hydrostatischen Drucks, der im Behälter durch den wassergefährdenden Stoff selbst hervorgerufen wird. Die Ummantelung wird also entsprechend einer maximalen Füllhöhe des Behälters so ausgelegt, dass kein Fluid aus dem Behälter über die Ummantelung spritzen kann. Zudem umläuft die Ummantelung somit bevorzugt wenigstens die mit Druck beaufschlagten bzw. die Druck aufweisenden Komponenten bzw. Bauteile des Systems, wie bspw. den Behälter. Im Falle eines eckigen Behälters kann die Ummantelung bspw. aus drei Wänden bestehen, die zu einer U-Form auf der Auffangwanne angeordnet werden und so den eckigen Behälter umlaufen. Die grundlegende Funktion der Ummantelung ist es also, zu verhindern, dass Stoffe aus dem Behälter außerhalb der Auffangwanne gelangen. Die Bemaßung der Ummantelung ist folglich im Wesentlichen eine Funktion der Behälterabmaße, der Abmaße der Auffangwanne und der Position der Ummantelung auf der Auffangwanne zu dem Behälter. Sofern in einem Abschnitt um den Behälter keine Ummantelung vorgesehen ist, ist ein Rand der Auffangwanne auf einer Normalen der Behälterwand wenigstens so weit vom Behälterrand beabstandet, dass das im Behälter vorrätige Fluid bei einer Leckage im Behälter nicht außerhalb der Auffangwanne spritzen kann.
  • Ferner weist das System einen Fluidleiter auf, welcher dazu eingerichtet ist, mit einer Löschmittelaustrittsvorrichtung, insbesondere einem Sprinkler oder einer Löschdüse, fluidleitend verbunden zu werden. Der Fluidleiter kann aber auch mit einem Schaumerzeuger oder einem Generator verbunden werden.
  • Besonders vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen System sind insbesondere die enorme Kompaktheit des Systems und die verhältnismäßig geringen Stückkosten bei gleichzeitig hoher Flexibilität. Es ist also möglich das erfindungsgemäße System in einem Werk als Modul vorzumontieren und es dann bspw. mittels eines LKWs oder eines Staplers an einen gewünschten Einsatzort zu transportieren. Darüber hinaus kann beispielsweise die Auffangwanne in den Abmaßen entsprechend dem für das System vorgesehenen Raum angepasst werden, nicht nur in der Breite und der Länge, sondern auch in der Höhe, insbesondere um das Innenvolumen der Wanne dem Behälter anzupassen. Die Ummantelung kann zudem materialsparend an die Abmaße der Auffangwanne angepasst werden.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit ein modulares Baukastensystem, welches allen Wünschen der Industrie und den Normen und Richtlinien gerecht wird. Insbesondere ermöglicht das erfindungsgemäße System eine Vormontage im Werk, sodass das System als einsatzfähiges Modul ausgeliefert werden kann, bspw. mittels eines LKWs. Das System muss also nicht am Einsatzort gefertigt sondern lediglich dorthin transportiert und dann installiert werden.
  • Vorzugsweise umfasst das System ferner eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordnete Mischeinheit zum Verdünnen von wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluiden, insbesondere eines Zusatzes für Löschwasser, bevorzugt eines Schaummittels, bevorzugt mit Wasser, wobei die Mischeinheit mit dem Behälter so fluidleitend verbunden ist, dass das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid aus dem Behälter zur Mischeinheit gelangt.
  • Es wird somit vorgeschlagen, eine bzw. die für Löschmittel benötigte Mischeinheit ebenfalls auf der Auffangwanne anzuordnen. Dies ist insoweit vorteilhaft, als dann keine weiteren Behälter oder Wannen für die Mischeinheit selbst benötigt werden. Insbesondere in der Verwendung des erfindungsgemäßen Systems für den stationären Brandschutz ergeben sich damit eine Vielzahl von Vorteilen, da insbesondere an die Lagerung von Löschmittelzusätzen oder Schaummiteln und an die Ausbringung von Löschmittel höchste Anforderungen gestellt werden. Zudem können durch das Anordnen der für Löschmittel üblichen Mischeinheit auf der erfindungsgemäßen Auffangwanne enorme Kosten gespart werden, bspw. durch das Entfallen eines weiteren Auffangbehältnisses für die Mischeinheit und/oder durch die kurzen Rohrleitungen vom Behälter zur Mischeinheit. Insbesondere die Reduzierung der Rohrlängen und die Möglichkeit einwandiger Rohre bei Verwendung einer Saugvorrichtung wirkt sich positiv auf die Gesamtkosten aus.
  • Die Mischeinheit kann als Pump- oder/und Saugvorrichtung ausgeführt sein.
  • Bevorzugt ist die Mischeinheit dazu eingerichtet, Löschmittelzusätze oder Schaummittel oder Schaummittelkonzentrate über kurze Distanzen, bspw. unter 10 m, anzusaugen, um den Zusatz oder das Schaummittel anschließend mit Wasser zu einem Löschmittel zu vermengen, vorzugsweise einem Gemisch mit bis zu 10 Prozent Zusatz und wenigstes 90 Prozent Wasser. Ferner ist die Mischeinheit dazu eingerichtet, das Löschmittel mittels eines Fluidleiters zu einer Löschmittelaustrittsvorrichtung, insbesondere einem Sprinkler oder einer Löschdüse zu fördern.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Mischeinheit dazu eingerichtet, (Löschwasser-)Zusatz oder Schaummittel oder Schaummittelkonzentrat mit (Lösch-)Wasser zu vermengen, insbesondere zu einem Gemenge mit höchstens 50% (Löschwasser-)Zusatz oder Schaummittel oder Schaummittelkonzentrat, bevorzugt höchstens 10% (Löschwasser-)Zusatz oder Schaummittel oder Schaummittelkonzentrat, weiter bevorzugt weniger als 3%, besonders bevorzugt ca. 1%, Löschwasser-)Zusatz oder Schaummittel oder Schaummittelkonzentrat.
  • Vorzugsweise weist die Mischeinheit eine Saugeinheit auf, die dazu eingerichtet ist, dass wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid aus dem Behälter zur Mischeinheit mittels eines mit der Saugeinheit und dem Behälter verbundenen Ansaugrohres zu saugen.
  • Das Fluid wird also zunächst mittels eines Ansaugrohres vom Behälter zur Mischeinheit befördert. Hierzu ist eine Saugeinheit vorgesehen, die bevorzugt Bestandteil der Mischeinheit ist. Das Saugrohr ist dabei insbesondere dazu eingerichtet, wenigstens konzentrierten (Löschwasser-)Zusatz oder konzentriertes Schaummittel oder hochkonzentriertes Schaummittelkonzentrat zu transportieren. Es wird also im Saugrohr nicht einfaches Wasser, sondern eine Chemikalie, nämlich ein wassergefährdende Stoffe aufweisendes Fluid, transportiert.
  • Die Mischeinheit umfasst somit bevorzugt eine Saugeinheit, die insbesondere mittels Unterdruck Löschmittel aus einem Behälter mittels eines Ansaugrohres saugen kann.
  • Zudem weist die Mischeinheit bevorzugt einen Mischraum auf, in dem das angesaugte Fluid mit einem weiteren Fluidstrom, insbesondere in einem Wasserstrom, vermengt bzw. verdünnt, insbesondere so, dass dabei ein dritter Fluidstrom mit wenigstens 90 Prozent Wasser entsteht. Das Wasser selbst wird dabei mittels eines Wasserleiters, also bspw. einer Wasserleitung, an der Mischeinheit bereitgestellt. Das Wasser kann dabei stationär, also mittels eines vor Ort installierten Wasserbehälters oder halbstationär, bspw. durch die Feuerwehr, oder mobil bereitgestellt werden, also wenn das erfindungsgemäße System als modulare Plattform transportierbar ausgeführt ist.
  • Besonders vorteilhaft bei der Verwendung einer Saugeinheit ist, dass das Ansaugrohr im Wesentlichen drucklos ausgelegt werden kann. Hierdurch muss weder das Ansaugrohr doppelwandig ausgeführt werden, noch muss die Ummantelung bis zur Mischeinheit gezogen werden. Die Ummantelung schirmt somit nur einen Raum ab, in dem druckbeaufschlagte Vorrichtungen auf der Wanne angeordnet sind, wie bspw. den Behälter und ggf. eine Rohrleitung bis zu einem Schieberflansch, der mit dem Ansaugrohr verbunden wird, die wegen der Hydrostatik im Behälter mit Druck beaufschlagt sein können.
  • Vorzugsweise weist die Ummantelung in Richtung des Ansaugrohres eine Mantelöffnung auf, wobei die Ummantelung in Richtung des Ansaugrohres wenigstens bis zum Ansaugrohr verläuft, wobei die Ummantelung dort die Mantelöffnung aufweist.
  • Die Ummantelung ist somit bspw. U-förmig ausgeführt und weist eine Mantelöffnung auf. Durch die Mantelöffnung wird wenigstens ein Zuführrohr geführt, welches den Behälter mit dem Ansaugrohr verbindet. Vorzugsweise ist an der Verbindungsstelle zwischen dem Zuführrohr und dem Ansaugrohr ein Schieberflansch vorgesehen. Bevorzugt weist der Schieberflansch wenigstens einen Schieberflanscheingang zum Aufzunehmen eines Zuführrohres und einen Schieberflanschausgang zum Aufnehmen eines Ansaugrohres auf.
  • Ferner wird die Ummantelung den Behälter umlaufend soweit in die Wanne gezogen, dass wenigstens der Behälter und das Zuführohr durch die Ummantelung so abgedeckt sind, dass bei einer Leckage des Behälters und/oder des Zuführrohres kein Fluid außerhalb der Auffangwanne spritzen kann. Die Ummantelung ragt somit bevorzugt bis zum Schieberflanschausgang. Die Ummantelung weist somit nicht nur eine Schutzfunktion gegen das Fluid auf, sondern auch noch eine Schutzfunktion für den Behälter gegen extern, einwirkende Kräfte z.B. unvorsichtiges Servicepersonal. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mantelöffnung wenigstens der Bemaßung, dass die Mantelöffnung von Servicepersonal hindernisfrei passiert werden kann.
  • Vorzugsweise weist die Ummantelung in Richtung des Ansaugrohres wenigstens einen ersten und einen zweiten Mantelabschnitt auf, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  • Die Ummantelung ist somit als im Wesentlichen symmetrische U-Form ausgebildet und umläuft den Behälter. Die Mantelabschnitte können dabei je nach Ausführungsform unterschiedlich tief in die Auffangwanne hineinragen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Mantelabschnitte im Wesentlichen gleich lang und ragen gleich tief in die Auffangwanne hinein.
  • Besonders vorteilhaft hierbei ist der Rückgriff auf eine verhältnismäßig einfache aber zweckmäßige Form, die sowohl Material als auch Kosten einspart.
  • Vorzugsweise umfasst das System ferner ein Zuführrohr zum Zuführen des wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluides in ein Verschlusselement, bevorzugt einen Schieberflansch, mit einem Verschlusselementausgang, bevorzugt einem Schieberflanschausgang, wobei der Verschlusselementausgang, bevorzugt der Schieberflanschausgang, mit dem Ansaugrohr so fluiddicht verbunden ist, dass die Saugeinheit das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid aus dem Behälter in die Mischeinheit saugen kann, wobei der erste und der zweite Mantelabschnitt in Richtung des Ansaugrohres wenigstens bis zum Schieberflanschausgang ragen, insbesondere so, dass eine innerhalb und/oder oberhalb der Wanne befindliche Druckzone durch die Ummantelung geschirmt ist.
  • Das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid, bevorzugt der (Löschwasser-)Zusatz bzw. das Schaummittel bzw. das Schaummittelkonzentrat, gelangt also zunächst mittels eines Zuführrohres aus dem Behälter. Dies erfolgt überwiegend mittels des statischen Druckes, der im Behälter vorherrscht. Das Zuführrohr ist hierfür bevorzugt in einem unteren Drittel, weiter bevorzugt in einem unteren Fünftel, des Behälters angeordnet.
  • Danach gelangt das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid in einen Schieberflansch, der das Zuführrohr mit einem Ansaugrohr verbindet. Das Ansaugrohr wird hierfür bevorzugt mit dem Ausgang des Schieberflansches verbunden.
  • Vom Schieberflansch aus wird das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid dann im Wesentlichen durch die Saugeinheit in das Ansaugrohr gesogen und von dort aus einem Mischraum der Mischeinheit zugeführt.
  • Somit bildet sich wenigstens bis zum Ausgang des Schieberflansches eine Druckzone aus, in der das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid unter Druck steht. Ab dem Ausgang des Schieberflansches wird das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid gesogen, wodurch es im Wesentlich drucklos transportiert wird bzw. mittels Unterdruck transportiert wird.
  • Die Ummantelung wird nun so ausgeführt, dass diese Druckzone geschirmt wird, insbesondere zu den drei nahesten Seiten der Auffangwanne vom Behälter aus. In einer bevorzugten Ausführungsform ragt die Ummantelung somit, insbesondere genau, bis zum Ausgang des Schieberflansches. Sofern die Mischeinheit als Saugeinheit ausgebildet ist, umfasst die Druckzone um den Behälter herum auch eine Saugzone um das Ansaugrohr herum.
  • Erfindungsgemäß wurde nämlich erkannt, dass eine solche Abschirmung in sowohl technischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht äußerst sinnvoll ist. Insbesondere kann mit einer solchen Ummantelung allen Normen Rechnung getragen werden, bei zugleich verhältnismäßig niedrigem Material- und somit Kosteneinsatz.
  • Vorzugsweise entspricht die Ummantelung-Höhe Hu wenigstens der Hälfte der Behälterhöhe HB .
  • Weiter bevorzugt entspricht die die Ummantelung-Höhe Hu wenigstens einem Dreiviertel der Behälterhöhe HB .
  • Besonders bevorzugt entspricht die die Ummantelung-Höhe Hu wenigstens einem Neun-Zehntel der Behälterhöhe HB .
  • Die Ummantelung ist somit wenigstens so hoch, dass gewährleistet werden kann, dass vom obersten Punkt des Behälters kein Fluid außerhalb der Auffangwanne gelangen kann. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, die Ummantelung in der Nähe des Behälters so anzuordnen, dass vom obersten Punkt des Behälters auf Grund der Höhe der Ummantelung kein Fluid außerhalb der Auffangwanne gelangen kann. Im Falle einer Leckage im bzw. am Behälter kann das Fluid somit allenfalls gegen die Ummantelung und von dort aus in die Auffangwanne gelangen. Sofern der Abstand zwischen Behälter und einem Rand der Auffangwanne genügend groß ist, damit kein Fluid außerhalb der Wanne spritzen kann, ist zu dieser Seite wenigstens eine Öffnung der Ummantelung vorgesehen bzw. keine Ummantelung vorgesehen.
  • Besonders vorteilhaft hierbei ist die weitere Einsparung an Material in Bezug auf die Ummantelung.
  • Vorzugsweise ist die Ummantelung von der Ummantelung-Höhe so und so von dem Behälter beabstandet, dass im Falle einer Leckage des Behälters sämtliches wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid in die Auffangwanne gelangt.
  • Die Position und die Höhe der Ummantelung werden somit in Abhängigkeit der Position des Behälters in Bezug auf die Wanne und in Abhängigkeit der Höhe des Behälters so gewählt, dass im Falle einer Leckage des Behälters sämtliches wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid in die Auffangwanne gelangt.
  • Vorzugsweise besteht die Ummantelung im Wesentlichen aus demselben Material wie der Behälter.
  • Die Ummantelung ist somit bevorzugt im Wesentlichen aus CFK oder GFK oder Polyethylen oder HDPE oder einem Epoxidharz-Kunststoffgemisch oder Edelstahl ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist das Wannen-Fluidauffangvolumen größer oder gleich dem Behälter-Füllvolumen ist.
  • Die Auffangwanne ist somit bevorzugt dazu eingerichtet, sämtliches wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid, insbesondere sämtlichen (Löschwasser-)Zusatz bzw. sämtliches Schaummittel bzw. sämtliches Schaummittelkonzentrat, im Falle einer Leckage des Behälters aufzufangen.
  • Vorzugsweise besteht die fluiddurchlässige Abdeckung aus einer Gitterkonstruktion eines Gittermaterials, die dazu eingerichtet ist, wenigstens 70 kg pro m2 zu tragen und außerdem oder alternativ vollständig begehbar zu sein.
  • Die Abdeckung ist somit aus einer Gitterkonstruktion ausgebildet, die bevorzugt die gesamte Auffangwanne bzw. das Wannen-Fluidauffangvolumen bedeckt. Hierzu wird die Gitterkonstruktion beispielsweise über die Auffangwanne gelegt oder bevorzugt als Konstruktion in der Auffangwanne verankert.
  • Zudem ist die Gitterkonstruktion so ausgebildet, dass sie wenigstens eine Person, bspw. das Servicepersonal, tragen kann.
  • Die Gitterkonstruktion ermöglicht es somit, dass die Auffangwanne vollständig begehbar ist, ohne dass das Servicepersonal im Falle einer Leckage des Behälters in der Auffangwanne selbst und somit durch das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid gehen muss.
  • Besonders vorteilhaft bei einer solches Gitterkonstruktion ist zudem, dass durch die Abdeckung hindurch eine optische Prüfung der Wanne, bspw. durch das Servicepersonal oder einen Serviceroboter, durchgeführt werden kann und somit festgestellt werden kann, ob der befüllte Behälter eine Leckage aufweist.
  • Die Gitterkonstruktion ermöglicht somit neben einer einfachen Sichtprüfung auch, dass im Falle einer Reparatur einer Leckage nicht im Fluid bzw. im Löschmittel gestanden werden muss.
  • Vorzugsweise ist das Gittermaterial unempfindlich gegenüber Löschmittel, insbesondere gegenüber (Löschwasser-)Zusätze und/oder Schaummittel und/oder Schaummittelkonzentrat.
  • Vorzugsweise umfasst die Auffangwanne wenigstens einen Doppel-T-Träger.
  • Die Auffangwanne ist somit insbesondere für den stationären Brandschutz eingerichtet, insbesondere für Behälter, die im befüllten Zustand ein Gewicht von mehr als 10.000 kg aufweisen, bspw. Behälter, die höher sind als 2,5 m und ein Behältervolumen von mehr als 15.000 L aufweisen, besonders bevorzugt höher als 3 m und/oder mehr als 20.000 L Behältervolumen.
  • Vorzugsweise ist das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid ein (Löschwasser)-Zusatz oder Schaummittel oder Schaummittelkonzentrat insbesondere eines umfassend eines der Liste bestehend aus Protein-Schaummittel, Wasserfilmbildende Protein-Schaummittel, Alkoholbeständige Protein-Schaummittel, Synthetische Schaummittel, Synthetische Mehrbereichsschaummittel, Alkoholbeständige-Synthetische Schaummittel und Wasserfilmbildende-Synthetische Schaummittel.
  • Vorzugsweise weist der Behälter eine Abgabeöffnung auf, die, insbesondere mittels eines Zuführrohres, dazu eingerichtet ist, wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid aus dem Behälter herauszuführen, insbesondere unter einem hydrostatischen Druck (PSTAT), der durch das im Behälter gelagerte, wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid verursacht wird.
  • Der Behälter weist somit bevorzugt im unteren Fünftel des Behälters eine Abgabeöffnung auf, die mittels eines Zuführrohres dazu eingerichtet ist, Fluid, insbesondere Löschmittel bzw. Löschschaum abzugeben. Die Abgabe selbst erfolgt dabei durch einen im Behälter vorherrschenden hydrostatischen Druck.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Abgabeöffnung und bevorzugt auch das Zuführrohr einen Durchmesser auf, der es ermöglicht, dass eines der vorstehend oder nachstehend beschriebenen Löschmittel transportiert werden kann.
  • Vorzugsweise weist der Behälter eine Aufnahmeöffnung auf, die dazu eingerichtet ist, wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid in den Behälter zu leiten, wobei die Aufnahmeöffnung mittels eines Behälterverschlusses derart verschlossen ist, dass beim Öffnen des Behälterverschlusses ein Öffnungssignal erstellt wird.
  • Der Behälter weist somit bspw. eine Service-Klappe auf, mittels derer der Behälter befüllt und ggf. von Innen besichtigt werden kann. Hierzu ist die Aufnahmeöffnung bevorzugt auf dem Behälter angeordnet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Service-Klappe einen Sensor auf, der dazu eingerichtet ist, ein Öffnen des Behälters festzustellen und dieses an ein Service-System zu melden, insbesondere um die Öffnung des Behälters zu protokollieren.
  • Vorzugsweise ist der Behälter im Wesentlichen aus einem Kunststoff, bevorzugt GFK oder CFK oder Polyethylen oder HDPE oder einem Epoxidharz aufweisenden Kunststoff ausgebildet, der unempfindlich gegenüber wassergefährdenden Stoffen ist, insbesondere gegenüber Löschmittel.
  • Der Behälter ist somit so ausgebildet, dass er wassergefährdende Stoffe bzw. ein vorstehend oder nachstehend beschriebenes Löschmittel lagern kann.
  • Vorzugsweise umfasst das System ferner ein Sensorsystem, insbesondere eine Lichtschranke, dass so angeordnet ist, dass ein Befüllen des Behälters und/oder ein Begehen der Auffangwanne detektiert wird.
  • Das System weist somit bevorzugt ein Sensorsystem auf, welches den Behälterzustand und außerdem oder alternativ das Öffnen des Behälters und/oder ein Begehen der Auffangwanne detektiert.
  • Bspw. ist ein Sensor an der Aufnahmeöffnung des Behälters vorgesehen und ein weiterer Sensor in Form einer Lichtschranke zwischen den Mantelabschnitten der Ummantelung, sodass jederzeit ein Begehen der Auffangwanne und ein Öffnen des Behälters detektiert werden kann. Die so erfassten Daten können dann bspw. in einem Servicesystem zusammenlaufen, welches ebenfalls auf der Wanne angeordnet ist. Bevorzugt ist dieses Servicesystem mit einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale verbunden. Zudem können die so erfassten Daten nicht nur im Servicesystem hinterlegt, sondern auch direkt vor Ort durch das Servicepersonal abgerufen werden, bspw. mittels einer Autorisierung durch eine Servicecard, die vor das Servicesystem gehalten werden muss. Darüber hinaus können die so erfassten Daten bevorzugt an eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale bspw. mittels W-LAN gesendet werden, um dort extern ausgewertet zu werden.
  • Besonders vorteilhaft hierbei ist, dass nicht nur das Begehen der Anlage von außen detektiert werden kann, um bspw. Sabotage vorzubeugen, es ist darüber hinaus auch möglich von außen festzustellen, wann das letzte Mal das Löschmittel ausgetauscht worden ist. Es ist somit also möglich, dass sich das Servicepersonal vor Anfahrt über den Zustand des Systems erkundigen und ggf. die entsprechenden Mittel sofort mit vor Ort nehmen kann.
  • Vorzugsweise umfasst das System eine Schnittstelle zum Übertragen von systemrelevanten Daten an eine Zentrale, insbesondere eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, bevorzugt Daten über einen Füllstand des Behälters, Daten über eine letzte Befüllung des Behälters und/oder ob der Behälter offen oder verschlossen ist und/oder die Auffangwanne begangen wird und/oder ob sich ein wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid in der Auffangwanne befindet.
  • Es wird somit also vorgeschlagen sämtliche relevanten Servicedaten mittels eines Servicesystems zu erfassen. Das Servicesystem ist somit eine Schnittstelle, die dazu eingerichtet ist, Daten zu speichern, die gespeicherten Daten dem Servicepersonal bereitzustellen, die gespeicherten Daten an eine Zentrale, insbesondere eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, zu versenden und bevorzugt mittels Daten aus der Zentrale überschrieben zu werden.
  • Bspw. werden über einen Sensor an der Serviceklappe die Öffnungen des Behälters überwacht. Öffnet ein erstes Servicepersonal nun die Klappe, wird dies gespeichert. Wird die Klappe geschlossen, wird dies ebenfalls gespeichert. Anhand der Dauer der Öffnung trifft das System eine Vorauswahl an Wartungsmöglichkeiten, die das erste Servicepersonal vor Ort bspw. mittels eines Displays oder einer webbasierten Applikation bestätigt. Diese Daten werden dann an die Zentrale geschickt und verifiziert. Sofern nun ein zweites Servicepersonal vor Ort eine Wartung durchführen soll, kann es, auch Monate oder Jahre später, die letzten Wartungen vor Ort oder über die Zentrale abrufen. Durch ein solches Servicesystem ist es beispielsweise möglich, vor Abfahrt zur Wartung festzustellen, ob ggf. das Löschmittel vor Ort befüllt oder ausgetauscht werden muss. In solchen Fällen fährt das Servicepersonal mit einem entsprechenden Tanklaster zur Wartung.
  • Bevorzugt ist die Schnittstelle somit ein Gerät, das sämtliche Statusinformationen verbundener, bevorzugt drahtgebunden oder drahtlos verbundener, Signalgeräte empfängt und aufzeichnet. Das Gerät selbst besitzt dabei eine Datenschnittstelle, die vorzugweise zu einem mobilen Endgerät festgelegte gespeicherte Statusinformationen drahtlos oder drahtgebunden überträgt. Das mobile Endgerät selbst besitzt ferner eine Anwendung, die diese Informationen auswerten kann bzw. auswertet. Insbesondere werden dabei Daten erfasst die Aufschluss darüber geben, was, wann, von wem gewartet wurde, wie der Status der Anlage ist, wie der Status der überwachten Komponenten ist, und ob die Service-Intervalle eingehalten wurden bzw. was, wann, wie zu Warten ist.
  • Besonders bevorzugt weist das System eine Zugangskontrolleinheit und/oder eine Behälterüberwachung auf.
  • Die Zugangskontrolleinheit kann entweder am Behälterzugang selbst installiert sein oder so, dass sie ein Begehen der Auffangwanne detektiert. Die Zugangskontrolleinheit hat dabei im Wesentlichen die Aufgabe ein Begehen der Anlage durch Personen festzustellen. Bspw. ist die Zugangskontrolleinheit eine Kamera, die auf die Auffangwanne gerichtet ist, um ein Begehen der Auffangwanne zu detektierten. Die Zugangskontrolleinheit kann auch eine Lichtschranke oder beides sein.
  • Die Behälterüberwachung ist bspw. als Füllstandüberwachung ausgeführt oder ebenfalls am Behälterzugang installiert. Die Behälterüberwachung hat im Wesentlichen die Aufgabe den Behälter als solches und/oder den Füllstand des Behälters zu überwachen. Hierfür kann bspw. ein bistabiler Schalter verwendet werden, insbesondere an einer Seilzug-Füllstandsanzeige.
  • Erfindungsgemäß wird ferner eine Auffangwanne für einen wassergefährdende Stoffe beinhaltenden Behälter vorgeschlagen, die eine fluiddurchlässige Abdeckung aufweist, die wenigstens 70 kg pro m2 trägt.
  • Es wird somit eine vollständig begehbare Auffangwanne, insbesondere für den stationären Brandschutz, vorgeschlagen. Der Behälter weist somit bevorzugt ein vorstehend oder nachstehend beschriebenes Löschmittel auf und die Auffangwanne ist bevorzugt eine Vorrichtung eines vorstehend oder nachstehend beschriebenen Systems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere Löschmitteln.
  • Vorzugsweise ist die fluiddurchlässige Abdeckung aus einer Gitterkonstruktion eines Gittermaterials ausgebildet, die dazu eingerichtet ist, vollständig begehbar zu sein.
  • Die Gitterkonstruktion ist somit so ausgebildet bzw. gemascht, dass das Servicepersonal die Abdeckung betreten und zugleich durch diese hindurch schauen kann, um festzustellen, ob der Behälter eine Leckage aufweist.
  • Vorzugsweise ist die Auffangwanne eine Auffangwanne für ein vorstehend oder nachstehend beschriebenes System zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen.
  • Besonders bevorzugt ist die Auffangwanne eine vorstehend oder nachstehend beschriebene Auffangwanne.
  • Erfindungsgemäß wird ferner ein modulares Containersystem vorgeschlagen, welches ein vorstehend oder nachstehend beschriebenes System zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen umfasst und ein Klimaaggregat aufweist, welches dazu eingerichtet ist, die Temperatur innerhalb des Containers zu regulieren, insbesondere zwischen +5°C und +40°C.
  • Das modulare Containersystem umfassend somit ein System vorstehend oder nachstehend beschriebenes System zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen. Darüber hinaus weist das modulare Containersystem ein Klimaaggregat auf, welches den Innenraum des Containers so reguliert, dass das modulare Containersystem auch außerhalb von Industriegebäuden aufgestellt werden kann. Hierfür ist insbesondere eine Klimaanlage vorgesehen, die mit dem Hausanschluss eines entsprechenden Industriegebäudes verbunden werden kann, insbesondere um den Container zu beheizen oder zu kühlen und die Luftfeuchtigkeit zu regulieren.
  • Der Container selbst, der das System zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen aufweist, ist bevorzugt als ISO-Container ausgebildet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Klimaaggregat als Luft-Klimaanlage ausgebildet, die dazu eingerichtet ist, den Innenraum des Containers auf wenigstens 5°C und höchstens 40°C, bevorzugt zwischen 10°C und 20°C, zu halten.
  • Erfindungsgemäß wird ferner eine Feuerlöschanlage vorgeschlagen, die ein vorstehend oder nachstehend beschriebenes System und wenigstens eine Löschmittelaustrittsvorrichtung aufweist.
  • Vorzugsweise ist die Feuerlöschanlage als Schaumlöschanlage ausgebildet, wobei der Behälter des Systems zum Aufnehmen von Schaummittel oder Schaummittelkonzentrat ausgebildet ist und die Löschmittelaustrittsvorrichtung als Düse oder als Monitor ausgebildet ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden unter Verweis auf die beigefügten Figuren genauer beschrieben, wobei für gleiche oder ähnliche Bauteile oder Baugruppen dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Hierbei zeigen:
    • 1A schematisch und exemplarisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen in einer ersten Perspektive,
    • 1B schematisch und exemplarisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen in einer zweiten Perspektive,
    • 2A schematisch und exemplarisch eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen,
    • 2B schematisch und exemplarisch eine weitere Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen,
    • 3A schematisch und exemplarisch eine Frontsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen,
    • 3B schematisch und exemplarisch eine Frontsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen und
    • 4 schematisch und exemplarisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen modularen Containersystems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen.
  • 1A zeigt schematisch und exemplarisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 100 zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere zur Lagerung von Schaummitteln in einer ersten Perspektive.
  • Das System 100 ist dabei insbesondere für den stationären Brandschutz geeignet, bspw. für den Einsatz in- und außerhalb von Industriegebäuden.
  • Das System 100 umfasst eine Auffangwanne 110 mit einer Wannenbreite Bw, einer Wannenhöhe Hw, einer Wannenlänge Lw und einem Wannen-Fluidauffangvolumen Vw.
  • Die Auffangwanne ist beispielsweise aus ultrahochmolekularem Polyethylen (kurz: HDPE) ausgefertigt und mit Doppel-T-Trägern verstärkt, bevorzugt im Bereich des Behälters mit Doppel-T-Trägern verstärkt, insbesondere um Lasten von größer als 20 Tonnen tragen zu können, wobei die Auffangwanne bevorzugt wenigstens dazu eingerichtet ist, 70 kg pro m2 zu tragen. Die Auffangwanne selbst ist somit wenigstens durch Menschen vollständig begehbar.
  • Zudem umfasst das System 100 eine wenigstens teilweise in der Auffangwanne 110 angeordnete, fluiddurchlässige Abdeckung 120. Die fluid- und sichtdurchlässige Abdeckung 120 ist aus einer Gitterkonstruktion ausgebildet, die vorzugsweise ebenfalls aus ultrahochmolekularem Polyethylen (kurz: HDPE) ausgebildet ist. Die Abdeckung ist zudem so innerhalb der Auffangwanne 110 angeordnet, dass sie bündig mit den Rändern der Auffangwanne 110 abschließt, insbesondere um eine Stolpergefahr für etwaiges Servicepersonal zu minimieren. Außerdem ist die Abdeckung 120 so ausgefertigt, dass sie dazu eingerichtet ist, wenigstens 70 kg pro m2 zu tragen. Die Abdeckung 120 kann somit wenigstens einen Servicemitarbeiter tragen. Darüber hinaus ist die Abdeckung so in der Auffangwanne 110 ausgestaltet, dass die Auffangwanne 110 selbst vollständig begehbar ist. Die Gitterkonstruktion ist dabei bevorzugt aus Edelstahl ausgebildet und besonders bevorzugt verzinkt.
  • Ferner umfasst das System 100 einen oberhalb, oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordneten Behälter 130 mit einer Behälterhöhe HB und einem Behälter-Füllvolumen VB zur Aufnahme eines wassergefährdenden Stoffen enthaltenden Fluides, welcher ein Zusatz für Löschwasser, bevorzugt ein Schaummittel oder ein Schaummittelkonzentrat für ein Löschmittels für den Brandschutz ist. Das System 100 kann somit im mobilen, stationären oder halbstationären Brandschutz verwendet werden. Im Falle des stationären Brandschutzes würde das Wasser bspw. durch einen vor Ort installierten Behälter bereitgestellt werden. Im Falle des halbstationären Brandschutzes würde das Wasser bspw. durch die Feuerwehr bereitgestellt werden. Im Falle des mobilen Brandschutzes würde das gesamte System beweglich, bspw. in einem Container auf einem Lastkraftwagen, ausgeführt sein. Die Wasserzufuhr erfolgt in allen Fällen an der Mischeinheit 150 mittels eines Wasser-Stromes W am Wasserleiter 157.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das System 100 für den stationären Brandschutz vorgesehen. Der Behälter 130 ist dabei bspw. 3 m hoch, zylindrisch ausgebildet und umfasst ca. 20.000 L Löschmittel, also wenigstens 10.000 L Löschmittel.
  • Die Auffangwanne 110 weist ferner ein entsprechendes Wannen-Fluidauffangvolumen Vw auf, wobei das Wannen-Fluidauffangvolumen Vw größer oder gleich dem Behälter-Füllvolumen VB ist. Zudem weist der Behälter 130 eine Abgabeöffnung 132 auf, die insbesondere mittels eines Zuführrohres 134 dazu eingerichtet ist, wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid aus dem Behälter herauszuführen, insbesondere unter einem hydrostatischen Druck PSTAT , der durch das im Behälter 130 gelagerte, wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid verursacht wird. Ferner weist der Behälter 130 eine Aufnahmeöffnung 136 auf, die dazu eingerichtet ist, einen Zusatz für Löschwasser, bevorzugt ein Schaummittel oder ein Schaummittelkonzentrat in den Behälter zu leiten, wobei die Aufnahmeöffnung 136 mittels eines Behälterverschlusses 138 derart verschlossen ist, dass beim Öffnen des Behälterverschlusses 138 ein Öffnungssignal erstellt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahmeöffnung eine Serviceöffnung, die auf dem Behälter angeordnet ist und die es ermöglicht, dass das Servicepersonal durch die Aufnahmeöffnung in den Behälter 130 gelangt, um dort eine Sichtprüfung der Behälterinnenwand vorzunehmen. Der im Wesentlichen transparente Behälterverschluss 138 selbst ist bspw. ein verschließbarer Deckel, der die Aufnahmeöffnung 136 vollständig abdeckt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Deckel mittels eines Sensors, bspw. einer Lichtschranke, so gesichert, dass beim Öffnen des Deckels ein Öffnungssignal erstellt wird, welches an ein auf der Auffangwanne 110 befindliches Servicesystem oder an eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale gemeldet wird. Der Behälter 130, welcher im Wesentlichen aus einem Kunststoff ausgebildet ist, wird bevorzugt aus ultrahochmolekularem Polyethylen (kurz: HDPE) ausgefertigt.
  • Zudem weist das System 100 eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordnete und den Behälter 130 wenigstens teilweise umlaufende Ummantelung 140 mit einer Ummantelung-Höhe Hu auf, die bevorzugt den Behälter 130 in einem vorbestimmten Abstand Du umläuft. Die Ummantelung 140 ist mittels Abstandshalter 141 am Behälter 130 befestigt und weist in Richtung eines Ansaugrohres 154 eine Mantelöffnung 142 auf. Die Ummantelung 140 weist also einen vorbestimmten Abstand zum Behälter 130, der mittels der Abstandshalter 141 eingestellt wird. Der Abstand der Ummantelung 140 zum Behälter 130 kann im Laufe des Umlaufens des Behälters 130 variieren. Bevorzugt ist der Abstand wenigstens über 2 m konstant und an dieser Stelle, der engsten Stelle, wenigstens 40 cm, bevorzugt 80 cm, groß bzw. breit. Die Ummantelung 140 weist somit wenigstens einen Abschnitt auf, der wenigstens über 2 m konstant vom Behälter beabstandet ist, und in diesem Abschnitt wenigstens 40 cm vom Behälter 130 entfernt ist. Zudem verläuft die Ummantelung 140 in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens bis zum Ansaugrohr 154 selbst, wobei die Ummantelung 140 genau an dieser Stelle die Mantelöffnung 142 aufweist. Hierzu weist die Ummantelung 140 in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens einen ersten und einen zweiten Mantelabschnitt 144, 146 auf, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Die Ummantelung 140 weist dabei durchgehend und gleichbleibend eine Ummantelung-Höhe Hu auf, die wenigstens der Hälfte der Behälterhöhe HB entspricht. Die Ummantelung 140 ist somit von einer Ummantelung-Höhe Hu und so von dem Behälter 130 beabstandet, dass im Falle einer Leckage des Behälters 130 sämtliches wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid, nämlich Löschmittel, in die Auffangwanne 110 gelangt. Hierzu ist die Ummantelung 140 im Wesentlichen aus demselben Material wie der Behälter 130 ausgebildet, nämlich bevorzugt aus HDPE.
  • Ferner umfasst das System 100 eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordnete Mischeinheit 150 zum Verdünnen von wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluiden, insbesondere von Zusätzen oder Schaummitteln, bevorzugt mit Wasser, wobei die Mischeinheit mit dem Behälter 130 so verbunden ist, dass das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid, nämlich das Löschmittel, aus dem Behälter 130 zur Mischeinheit 150 gelangt. Die Mischeinheit 150 weist hierfür eine Saugeinheit 152 auf, die dazu eingerichtet ist, das im Behälter befindliche Fluid aus dem Behälter 130 zur Mischeinheit 150 mittels eines mit der Saugeinheit 152 und dem Behälter 130 verbundenen Ansaugrohres 154 zu saugen. Hierfür ist ein Zuführrohr 134 am Behälter vorgesehen, welches mit der Abgabeöffnung 132 des Behälters verbunden ist. Das Zuführrohr ist mittels eines Schieberflansches 156, der einen Schieberflanschausgang 158 aufweist, mit dem Ansaugrohr 154 verbunden. Der Schieberflanschausgang 158 ist also mit dem Ansaugrohr 154 so fluiddicht verbunden, dass die Saugeinheit 152 das Fluid aus dem Behälter 130 in die Mischeinheit 150 saugen kann. Der erste und der zweite Mantelabschnitt 144, 146 ragen also in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens bis zum Schieberflanschausgang, insbesondere so, dass eine auf der Wanne befindliche Druckzone durch die Ummantelung 140 geschirmt ist.
  • Ferner weist das System 100 einen Fluidleiter 159 auf, welcher dazu eingerichtet ist, mit einer Löschmittelaustrittsvorrichtung 300, insbesondere einem Sprinkler oder einer Löschdüse, fluidleitend verbunden zu werden. Zudem weist das System 100 einen Wasserleiter 157 auf, welcher dazu eingerichtet ist, mit der Mischeinheit 150 fluidleitend verbunden zu werden. Das Wasser selbst also mittels eines Wasserleiters 157, also einer Wasserleitung, an der Mischeinheit 150 bereitgestellt. Das Wasser kann dabei stationär, also mittels eines vor Ort installierten Wasserbehälters oder halbstationär, bspw. durch die Feuerwehr, oder mobil bereitgestellt werden, also wenn das erfindungsgemäße System als modulare Plattform transportierbar ausgeführt ist. Die Wasserzufuhr zur Mischeinheit 150 durch den Wasserleiter 157 ist durch den Wasser-Strom W angedeutet.
  • Das Ansaugrohr 154 selbst weist im laufenden Betrieb der Mischeinheit 150 im Wesentlichen 100-prozentiges Schaummittel auf, welches in die Mischeinheit 150 gesaugt, also mittels Unterdruck, transportiert wird. Die Mischeinheit 150 erzeugt daraus einen Wasser-Schaummittel-Strom bzw. Löschmittel-Strom F, welcher ca. 3 Prozent Schaummittel und 97 Prozent Wasser aufweist.
  • Ferner umfasst das System 100 ein Sensorsystem 160, insbesondere eine Lichtschranke, das so angeordnet ist, dass ein Befüllen des Behälters 130 und/oder ein Begehen der Auffangwanne 110, detektiert wird. Hierzu ist bevorzugt eine Lichtschranke zwischen dem ersten und dem zweiten Mantelabschnitt 144, 146 so angeordnet, dass diese zum Erreichen des Behälters 130 passiert werden muss.
  • Zudem ist auch eine elektronische Überwachung 170 in Form einer optischen Erfassung, nämlich einer Kamera, vorgesehen, die dazu eingerichtet ist, das Wannen-Fluidauffangvolumen Vw zu überwachen und festzustellen, ob sich Löschmittel in der Auffangwanne 110 befindet.
  • Um das Sensorsystem 160 und die elektronische Überwachung 170 miteinander zu vernetzten und die von diesen erfassten Daten verarbeiten zu können, ist eine Schnittstelle 180 vorgesehen.
  • Die Schnittstelle 180 ist somit zum Übertragen von systemrelevanten Daten an eine Zentrale, insbesondere eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale und/oder Darstellen mittels einem an der Außenwand des Behälter installierten Displays, eingerichtet, bevorzugt von Daten über einen Füllstand des Behälters, Daten über eine letzte Befüllung des Behälters und/oder, ob der Behälter offen oder verschlossen ist und/oder, die Auffangwanne 110 begangen wird und/oder, ob sich ein wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid in der Wanne befindet. Durch ein Display an der Außenwand wird eine Möglichkeit zur einfachen Einsicht von Servicedaten für das Servicepersonal ermöglich.
  • Es werden also sämtliche relevanten Servicedaten mittels der Schnittstelle, die auch als Servicesystem bezeichnet werden kann, erfasst. Die Schnittstelle 180 bzw. das Servicesystem ist somit dazu eingerichtet, Daten zu speichern, die gespeicherten Daten dem Servicepersonal bereitzustellen, die gespeicherten Daten an eine Zentrale zu versenden und bevorzugt mittels Daten aus der Zentrale überschrieben zu werden.
  • Bspw. werden über einen Sensor 139 am Behälterverschluss 138, der auch als Serviceklappe bezeichnet werden kann, die Öffnung 136 des Behälters 130 überwacht. Öffnet ein erstes Servicepersonal nun die Klappe, wird dies gespeichert. Wird die Klappe geschlossen, wird dies ebenfalls gespeichert. Anhand der Dauer der Öffnung trifft das System eine Vorauswahl an Wartungsmöglichkeiten, die das erste Servicepersonal vor Ort bspw. mittels eines Displays oder einer webbasierten Applikation bestätigt. Diese Daten werden dann an die Zentrale geschickt und verifiziert. Sofern nun ein zweites Servicepersonal vor Ort eine Wartung durchführen soll, kann es, auch Monate oder Jahre später, die letzten Wartungen vor Ort oder über die Zentrale abrufen. Durch ein solches Servicesystem ist es beispielsweise möglich, vor Abfahrt zur Wartung festzustellen, ob ggf. das Schaummittel vor Ort befüllt oder ausgetauscht werden muss. Hierfür kann bspw. eine Füllstandsüberwachung 137 im bzw. am Behälter vorgesehen sein, bspw. ein optischer, bevorzugt ein kapazitiver Sensor. In solchen Fällen fährt das Servicepersonal mit einem entsprechenden Tanklaster zur Wartung.
  • 1B zeigt schematisch und exemplarisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 100 zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere zur Lagerung von Schaummitteln in einer zweiten Perspektive.
  • Das System 100 ist dabei insbesondere für den stationären Brandschutz geeignet, bspw. für den Einsatz in- und außerhalb von Industriegebäuden.
  • Das System 100 umfasst eine Auffangwanne 110 mit einer Wannenbreite Bw, einer Wannenhöhe Hw, einer Wannenlänge Lw und einem Wannen-Fluidauffangvolumen Vw.
  • Die Auffangwanne ist beispielsweise aus ultrahochmolekularem Polyethylen (kurz: HDPE) ausgefertigt und mit Doppel-T-Trägern verstärkt, bevorzugt im Bereich des Behälters mit Doppel-T-Trägern verstärkt, insbesondere um Lasten von größer als 20 Tonnen tragen zu können, wobei die Auffangwanne bevorzugt wenigstens dazu eingerichtet ist, 70 kg pro m2 zu tragen. Die Auffangwanne selbst ist somit wenigstens durch Menschen vollständig begehbar.
  • Zudem umfasst das System 100 eine wenigstens teilweise in der Auffangwanne 110 angeordnete, fluiddurchlässige Abdeckung 120. Die fluid- und sichtdurchlässige Abdeckung 120 ist aus einer Gitterkonstruktion ausgebildet, die vorzugsweise ebenfalls aus ultrahochmolekularem Polyethylen (kurz: HDPE) ausgebildet ist. Die Abdeckung ist zudem so innerhalb der Auffangwanne 110 angeordnet, dass sie bündig mit den Rändern der Auffangwanne 110 abschließt, insbesondere um eine Stolpergefahr für etwaiges Servicepersonal zu minimieren. Außerdem ist die Abdeckung 120 so ausgefertigt, dass sie dazu eingerichtet ist, wenigstens 70 kg pro m2 zu tragen. Die Abdeckung 120 kann somit wenigstens einen Servicemitarbeiter tragen. Darüber hinaus ist die Abdeckung so in der Auffangwanne 110 ausgestaltet, dass die Auffangwanne 110 selbst vollständig begehbar ist. Die Gitterkonstruktion ist dabei bevorzugt aus Edelstahl ausgebildet und besonders bevorzugt verzinkt.
  • Ferner umfasst das System 100 einen oberhalb, oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordneten Behälter 130 mit einer Behälterhöhe HB und einem Behälter-Füllvolumen VB zur Aufnahme eines wassergefährdenden Stoffen enthaltenden Fluides, welcher ein Zusatz für Löschwasser, bevorzugt ein Schaummittel oder ein Schaummittelkonzentrat für ein Löschmittels für den Brandschutz ist. Das System 100 kann somit im mobilen, stationären oder halbstationären Brandschutz verwendet werden. Im Falle des stationären Brandschutzes würde das Wasser bspw. durch einen vor Ort installierten Behälter bereitgestellt werden. Im Falle des halbstationären Brandschutzes würde das Wasser bspw. durch die Feuerwehr bereitgestellt werden. Im Falle des mobilen Brandschutzes würde das gesamte System beweglich, bspw. auf einem Lastkraftwagen, ausgeführt sein. Die Wasserzufuhr erfolgt in allen Fällen an der Mischeinheit 150 mittels eines Wasser-Stromes W am Wasserleiter 157.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das System 100 für den stationären Brandschutz vorgesehen. Der Behälter 130 ist dabei bspw. 3 m hoch, zylindrisch ausgebildet und umfasst ca. 20.000 L Löschmittel, also wenigstens 10.000 L Löschmittel.
  • Die Auffangwanne 110 weist ferner ein entsprechendes Wannen-Fluidauffangvolumen Vw auf, wobei das Wannen-Fluidauffangvolumen Vw größer oder gleich dem Behälter-Füllvolumen VB ist. Zudem weist der Behälter 130 eine Abgabeöffnung 132 auf, die insbesondere mittels eines Zuführrohres 134 dazu eingerichtet ist, wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid aus dem Behälter herauszuführen, insbesondere unter einem hydrostatischen Druck PSTAT , der durch das im Behälter 130 gelagerte, wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid verursacht wird. Ferner weist der Behälter 130 eine Aufnahmeöffnung 136 auf, die dazu eingerichtet ist, einen Zusatz für Löschwasser, bevorzugt ein Schaummittel oder ein Schaummittelkonzentrat in den Behälter zu leiten, wobei die Aufnahmeöffnung 136 mittels eines Behälterverschlusses 138 derart verschlossen ist, dass beim Öffnen des Behälterverschlusses 138 ein Öffnungssignal erstellt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahmeöffnung eine Serviceöffnung, die auf dem Behälter angeordnet ist und die es ermöglicht, dass das Servicepersonal durch die Aufnahmeöffnung in den Behälter 130 gelangt, um dort eine Sichtprüfung der Behälterinnenwand vorzunehmen. Der im Wesentlichen transparente Behälterverschluss 138 selbst ist bspw. ein verschließbarer Deckel, der die Aufnahmeöffnung 136 vollständig abdeckt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Deckel mittels eines Sensors, bspw. einer Lichtschranke, so gesichert, dass beim Öffnen des Deckels ein Öffnungssignal erstellt wird, welches an ein auf der Auffangwanne 110 befindliches Servicesystem oder an eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale gemeldet wird. Der Behälter 130, welcher im Wesentlichen aus einem Kunststoff ausgebildet ist, wird bevorzugt aus ultrahochmolekularem Polyethylen (kurz: HDPE) ausgefertigt.
  • Zudem weist das System 100 eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordnete und den Behälter 130 wenigstens teilweise umlaufende Ummantelung 140 mit einer Ummantelung-Höhe Hu auf, die bevorzugt den Behälter 130 in einem vorbestimmten Abstand Du umläuft. Die Ummantelung 140 ist mittels Abstandshalter 141 am Behälter 130 befestigt und weist in Richtung eines Ansaugrohres 154 eine Mantelöffnung 142 auf. Die Ummantelung 140 weist also einen vorbestimmten Abstand zum Behälter 130, der mittels der Abstandshalter 141 eingestellt wird. Der Abstand der Ummantelung 140 zum Behälter 130 kann im Laufe des Umlaufens des Behälters 130 variieren. Bevorzugt ist der Abstand wenigstens über 2 m konstant und an dieser Stelle, der engsten Stelle, wenigstens 40 cm, bevorzugt 80 cm, groß bzw. breit. Die Ummantelung 140 weist somit wenigstens einen Abschnitt auf, der wenigstens über 2 m konstant vom Behälter beabstandet ist, und in diesem Abschnitt wenigstens 40 cm vom Behälter 130 entfernt ist. Zudem verläuft die Ummantelung 140 in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens bis zum Ansaugrohr 154 selbst, wobei die Ummantelung 140 genau an dieser Stelle die Mantelöffnung 142 aufweist. Hierzu weist die Ummantelung 140 in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens einen ersten und einen zweiten Mantelabschnitt 144, 146 auf, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Die Ummantelung 140 weist dabei durchgehend und gleichbleibend eine Ummantelung-Höhe Hu auf, die wenigstens der Hälfte der Behälterhöhe HB entspricht. Die Ummantelung 140 ist somit von einer Ummantelung-Höhe Hu und so von dem Behälter 130 beabstandet, dass im Falle einer Leckage des Behälters 130 sämtliches wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid, nämlich Löschmittel, in die Auffangwanne 110 gelangt. Hierzu ist die Ummantelung 140 im Wesentlichen aus demselben Material wie der Behälter 130 ausgebildet, nämlich bevorzugt aus HDPE.
  • Ferner umfasst das System 100 eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne angeordnete Mischeinheit 150 zum Verdünnen von wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluiden, insbesondere von Zusätzen oder Schaummitteln, bevorzugt mit Wasser, wobei die Mischeinheit mit dem Behälter 130 so verbunden ist, dass das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid, nämlich das Löschmittel, aus dem Behälter 130 zur Mischeinheit 150 gelangt. Die Mischeinheit 150 weist hierfür eine Saugeinheit 152 auf, die dazu eingerichtet ist, das im Behälter befindliche Fluid aus dem Behälter 130 zur Mischeinheit 150 mittels eines mit der Saugeinheit 152 und dem Behälter 130 verbundenen Ansaugrohres 154 zu saugen. Hierfür ist ein Zuführrohr 134 am Behälter vorgesehen, welches mit der Abgabeöffnung 132 des Behälters verbunden ist. Das Zuführrohr ist mittels eines Schieberflansches 156, der einen Schieberflanschausgang 158 aufweist, mit dem Ansaugrohr 154 verbunden. Der Schieberflanschausgang 158 ist also mit dem Ansaugrohr 154 so fluiddicht verbunden, dass die Saugeinheit 152 das Fluid aus dem Behälter 130 in die Mischeinheit 150 saugen kann. Der erste und der zweite Mantelabschnitt 144, 146 ragen also in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens bis zum Schieberflanschausgang, insbesondere so, dass eine auf der Wanne befindliche Druckzone durch die Ummantelung 140 geschirmt ist.
  • Ferner weist das System 100 einen Fluidleiter 159 auf, welcher dazu eingerichtet ist, mit einer Löschmittelaustrittsvorrichtung 300, insbesondere einem Sprinkler oder einer Löschdüse, fluidleitend verbunden zu werden. Zudem weist das System 100 einen Wasserleiter 157 auf, welcher dazu eingerichtet ist, mit der Mischeinheit 150 fluidleitend verbunden zu werden. Das Wasser selbst also mittels eines Wasserleiters 157, also einer Wasserleitung, an der Mischeinheit 150 bereitgestellt. Das Wasser kann dabei stationär, also mittels eines vor Ort installierten Wasserbehälters oder halbstationär, bspw. durch die Feuerwehr, oder mobil bereitgestellt werden, also wenn das erfindungsgemäße System als modulare Plattform transportierbar ausgeführt ist. Die Wasserzufuhr zur Mischeinheit 150 durch den Wasserleiter 157 ist durch den Wasser-Strom W angedeutet.
  • Das Ansaugrohr 154 selbst weist im laufenden Betrieb der Mischeinheit 150 im Wesentlichen 100-prozentiges Schaummittel auf, welches in die Mischeinheit 150 gesaugt, also mittels Unterdruck, transportiert wird. Die Mischeinheit 150 erzeugt daraus einen Wasser-Schaummittel-Strom bzw. Löschmittel-Strom F, welcher ca. 3 Prozent Schaummittel und 97 Prozent Wasser aufweist.
  • Ferner umfasst das System 100 ein Sensorsystem 160, insbesondere eine Lichtschranke, das so angeordnet ist, dass ein Befüllen des Behälters 130 und/oder ein Begehen der Auffangwanne 110, detektiert wird. Hierzu ist bevorzugt eine Lichtschranke zwischen dem ersten und dem zweiten Mantelabschnitt 144, 146 so angeordnet, dass diese zum Erreichen des Behälters 130 passiert werden muss.
  • Zudem ist auch eine elektronische Überwachung 170 in Form einer optischen Erfassung, nämlich einer Kamera, vorgesehen, die dazu eingerichtet ist, das Wannen-Fluidauffangvolumen Vw zu überwachen und festzustellen, ob sich Löschmittel in der Auffangwanne 110 befindet.
  • Um das Sensorsystem 160 und die elektronische Überwachung 170 miteinander zu vernetzten und die von diesen erfassten Daten verarbeiten zu können, ist eine Schnittstelle 180 vorgesehen.
  • Die Schnittstelle 180 ist somit zum Übertragen von systemrelevanten Daten an eine Zentrale, insbesondere eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale und/oder Darstellen mittels einem an der Außenwand des Behälter installierten Displays, eingerichtet, bevorzugt von Daten über einen Füllstand des Behälters, Daten über eine letzte Befüllung des Behälters und/oder, ob der Behälter offen oder verschlossen ist und/oder, die Auffangwanne 110 begangen wird und/oder, ob sich ein wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid in der Wanne befindet. Durch ein Display an der Außenwand wird eine Möglichkeit zur einfachen Einsicht von Servicedaten für das Servicepersonal ermöglich.
  • Es werden also sämtliche relevanten Servicedaten mittels der Schnittstelle, die auch als Servicesystem bezeichnet werden kann, erfasst. Die Schnittstelle 180 bzw. das Servicesystem ist somit dazu eingerichtet, Daten zu speichern, die gespeicherten Daten dem Servicepersonal bereitzustellen, die gespeicherten Daten an eine Zentrale zu versenden und bevorzugt mittels Daten aus der Zentrale überschrieben zu werden.
  • Bspw. werden über einen Sensor 139 am Behälterverschluss 138, der auch als Serviceklappe bezeichnet werden kann, die Öffnung 136 des Behälters 130 überwacht. Öffnet ein erstes Servicepersonal nun die Klappe, wird dies gespeichert. Wird die Klappe geschlossen, wird dies ebenfalls gespeichert. Anhand der Dauer der Öffnung trifft das System eine Vorauswahl an Wartungsmöglichkeiten, die das erste Servicepersonal vor Ort bspw. mittels eines Displays oder einer webbasierten Applikation bestätigt. Diese Daten werden dann an die Zentrale geschickt und verifiziert. Sofern nun ein zweites Servicepersonal vor Ort eine Wartung durchführen soll, kann es, auch Monate oder Jahre später, die letzten Wartungen vor Ort oder über die Zentrale abrufen. Durch ein solches Servicesystem ist es beispielsweise möglich, vor Abfahrt zur Wartung festzustellen, ob ggf. das Schaummittel vor Ort befüllt oder ausgetauscht werden muss. Hierfür kann bspw. eine Füllstandsüberwachung 137 im bzw. am Behälter vorgesehen sein, bspw. ein optischer, bevorzugt ein kapazitiver Sensor. In solchen Fällen fährt das Servicepersonal mit einem entsprechenden Tanklaster zur Wartung.
  • 2A zeigt schematisch und exemplarisch eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 100 zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere Schaumittel, bevorzugt das in 1 gezeigte System.
  • Das System 100 zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere von Schaummittel, umfasst eine Auffangwanne 110, eine wenigstens teilweise in der Auffangwanne 110 angeordneten fluiddurchlässige Abdeckung 120, einen oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne 110 angeordneten Behälter 130 zur Aufnahme des wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluides, eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne 110 angeordnete und den Behälter wenigstens teilweise umlaufende Ummantelung 140 und eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne 110 angeordnete Mischeinheit 150 zum Verdünnen von wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluiden, insbesondere von Schaummittel, bevorzugt mit Wasser, wobei die Mischeinheit mit dem Behälter 130 so verbunden ist, dass das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid aus dem Behälter 130 zur Mischeinheit 150 gelangt.
  • Die Mischeinheit 150 wird hierzu mit einem Wasser-Strom W versorgt, der über den Wasserleiter 157 bereitgestellt wird. Zusammen mit dem Schaumittel erzeugt die Mischeinheit hieraus einen Fluid-Strom F der am Fluidleiter 159 bereitgestellt wird. Vom Fluidleitleiter 159 aus gelangt dann das Löschmittel bspw. zu einer Sprinkleranlage.
  • Die Ummantelung 140 weist in Richtung des Ansaugrohres 154 eine Mantelöffnung 142 auf, wobei die Ummantelung 140 in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens bis zum Ansaugrohr 154 verläuft und dort die Mantelöffnung 142 aufweist. Die Ummantelung 140 weist also in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens einen ersten und einen zweiten Mantelabschnitt 144, 146 auf, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Das Zuführrohr 132 mündet in einen Schieberflansch 156 mit einem Schieberflanschausgang 158. Der erste und der zweite Mantelabschnitt 144, 146 ragen in Richtung des Ansaugrohres wenigstens bis zum Schieberflanschausgang, insbesondere so, dass eine auf der Wanne befindliche Druckzone durch die Ummantelung 140 geschirmt ist. Dies ist durch die gestrichelte Linie 145 angedeutet.
  • Ferner ist die Ummantelung 140 mittels Abstandshalter 141 an dem Behälter 130 befestigt. Zudem befindet sich das Servicesystem bzw. die Schnittstelle 180 innerhalb der Druckzone.
  • An der Ummantelung ist ferner auf beiden Seiten 144, 146 jeweils ein Lichtschrankensensor 160 angeordnet, der dazu eingerichtet ist, ein Begehen der Auffangwanne 110 zu detektieren.
  • Die Wand 190 deutet dabei eine Gebäudewand eines Industriegebäudes an, in welchem das System 100 zum Einsatz kommt. Das System 100 ist somit innerhalb eines Gebäudes quer zu einer Raumwand 190 angeordnet. Die Wanne 110 ist also so ausgeformt, dass wenigstens eine Seite bündig mit einer Raumwand 190 abschließt.
  • 2B zeigt schematisch und exemplarisch eine weitere Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere Löschwasserzusatz, bevorzugt das in 1 gezeigte System.
  • Das System 100 zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere von Zusatz, umfasst eine Auffangwanne 110, eine wenigstens teilweise in der Auffangwanne 110 angeordnete fluiddurchlässige Abdeckung 120, einen oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne 110 angeordneten Behälter 130 zur Aufnahme des wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluides, eine oberhalb oder wenigstens teilweise der Auffangwanne 110 angeordnete und den Behälter wenigstens teilweise umlaufende Ummantelung 140 und eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne 110 angeordnete Mischeinheit 150 zum Verdünnen von wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluiden, insbesondere von Löschwasserzusatz, bevorzugt mit Lösch-Wasser, wobei die Mischeinheit mit dem Behälter 130 so verbunden ist, dass das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid aus dem Behälter 130 zur Mischeinheit 150 gelangt.
  • Die Mischeinheit 150 wird hierzu mit einem Wasser-Strom W versorgt, der über den Wasserleiter 157 bereitgestellt wird. Zusammen mit dem Schaumittel erzeugt die Mischeinheit hieraus einen Fluid-Strom F der am Fluidleiter 159 bereitgestellt wird. Vom Fluidleitleiter 159 aus gelangt dann das Löschmittel bspw. zu einer Sprinkleranlage.Die Ummantelung 140 weist in Richtung des Ansaugrohres 154 eine Mantelöffnung 142 auf, wobei die Ummantelung 140 in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens bis zum Ansaugrohr 154 verläuft und dort die Mantelöffnung 142 aufweist. Die Ummantelung 140 weist also in Richtung des Ansaugrohres 154 wenigstens einen ersten und eines zweiten Mantelabschnitt 144, 146 auf, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Das Zuführrohr 132 mündet in einen Schieberflansch 156 mit einem Schieberflanschausgang 158. Der erste und der zweite Mantelabschnitt 144, 146 ragen in Richtung des Ansaugrohres, wenigstens bis zum Schieberflanschausgang, insbesondere so, dass eine auf der Wanne befindliche Druckzone durch die Ummantelung 140 geschirmt ist. Dies ist durch die gestrichelte Linie 145 angedeutet.
  • Ferner ist die Ummantelung 140 mittels Abstandshalter 141 an dem Behälter 130 befestigt. Zudem befindet sich das Servicesystem bzw. die Schnittstelle 180 innerhalb der Druckzone.
  • An der Ummantelung ist ferner auf beiden Seiten 144, 146 jeweils ein Lichtschrankensensor 160 angeordnet, der dazu eingerichtet ist, ein Begehen der Auffangwanne 110 zu detektieren.
  • Die Wand 190 deutet dabei eine Gebäudewand eines Industriegebäudes an, in welchem das System zum Einsatz kommt. Das System 100 ist somit innerhalb eines Gebäudes parallel zur Raumwand 190 angeordnet. Die Wanne 110 ist also so ausgeformt, dass wenigstens eine Seite bündig mit einer Raumwand 190 abschließt.
  • 3A zeigt schematisch und exemplarisch eine Frontsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 100 zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere von Schaummittelkonzentrat.
  • Hierbei ist der Behälter 130 oberhalb der Auffangwanne 110 und auf der Abdeckung 120 angeordnet. Die Abdeckung 120 ist dabei so ausgeführt, dass die Auffangwanne 110 vollständig begehbar ist.
  • Die Auffangwanne 110 und die fluiddurchlässige Abdeckung 120 tragen jeweils wenigstens 70 kg pro m2. Zudem ist die fluiddurchlässige Abdeckung 120 aus einer Gitterkonstruktion eines Gittermaterials ausgebildet, wodurch die Auffangwanne vollständig begehbar wird.
  • Zum Tragen des Behälters, der bspw. mehr als 20.000 kg wiegt, weist die Auffangwanne mehrere Doppel-T-Träger 112 auf. Die Doppel-T-Träger 112 dienen somit als Auflage für den Behälter 130.
  • 3B zeigt schematisch und exemplarisch eine weitere Frontsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems 100 zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere von Löschwasserzusätzen.
  • Hierbei ist der Behälter 130 oberhalb der Auffangwanne 110 angeordnet und von der Abdeckung 120 umlaufen. Die Abdeckung 120 ist dabei so ausgeführt, dass die Auffangwanne 110 vollständig begehbar ist.
  • Die Auffangwanne 110 und die fluiddurchlässige Abdeckung 120 tragen jeweils wenigstens 70kg pro m2. Zudem ist die fluiddurchlässige Abdeckung 120 aus einer Gitterkonstruktion eines Gittermaterials ausgebildet, wodurch die Auffangwanne vollständig begehbar wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen System 100 ist es somit auch möglich, den Behälter 130 in der Auffangwanne 110 abzusenken. Dies ist besonders vorteilhaft für Räume mit einer geringeren Deckenhöhe.
  • 4 zeigt schematisch und exemplarisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen modularen Containersystems zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen.
  • Das modulare Containersystem 200 zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, bevorzugt außerhalb eines Gebäudes, umfasst dabei ein vorstehend oder nachstehend beschriebenes System 100, welches in einem Container 210 eingehaust ist.
  • Der Container 210 ist hierfür als ISO-Container ausgeführt.
  • Ferner ist ein Klimaaggregat 212 vorgesehen, welches dazu eingerichtet ist, die Temperatur innerhalb des Containers 210 zu regulieren, insbesondere zwischen +5°C und +40°C.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    System zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen
    110
    Auffangwanne
    112
    Doppel-T-Träger
    120
    fluiddurchlässige Abdeckung
    130
    Behälter
    132
    Abgabeöffnung
    134
    Zuführrohres
    136
    Aufnahmeöffnung
    137
    Füllstandsüberwachung
    138
    Behälterverschluss
    139
    Sensor
    140
    Ummantelung
    141
    Abstandshalter
    142
    Mantelöffnung
    144
    erster Mantelabschnitt
    145
    Druckzone
    146
    zweiter Mantelabschnitt
    150
    Mischeinheit
    152
    Saugeinheit
    154
    Ansaugrohres
    156
    Verschlusselement
    157
    Wasserleiter
    158
    Verschlusselementausgang
    159
    Fluidleiter
    160
    Sensorsystem
    170
    Überwachung
    180
    Schnittestelle
    190
    Wand
    200
    modulares Containersystem
    210
    Container
    212
    Klimaaggregat
    300
    Löschmittelaustrittsvorrichtung
    BW
    Wannenbreite
    DU
    Abstand
    F
    Wasser-Löschmittel-Strom
    W
    Wasser-Strom
    HB
    Behälterhöhe
    HU
    Ummantelung-Höhe
    HW
    Wannenhöhe
    LW
    Wannenlänge
    VB
    Behälter-Füllvolumen
    VW
    Wannen-Fluidauffangvolumen

Claims (28)

  1. System für eine, insbesondere stationäre, Feuerlöschanlage (100) zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere eines Zusatzes für Löschwasser, bevorzugt eines Schaummittels, umfassend: - eine Auffangwanne (110) mit einer Wannenbreite (Bw), einer Wannenhöhe (Hw), einer Wannenlänge (Lw) und einem Wannen-Fluidauffangvolumen (Vw), - eine wenigstens teilweise in oder auf der Auffangwanne (110) angeordnete fluid- und sichtdurchlässige Abdeckung (120), - einen oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne (110) angeordneten Behälter (130) mit einer Behälterhöhe (HB) und einem Behälter-Füllvolumen (VB), zur Aufnahme eines wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluides, insbesondere eines Zusatzes für Löschwasser, bevorzugt eines Schaummittels oder eines Schaummittelkonzentrates, - eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne (110) angeordnete und den Behälter wenigstens teilweise, insbesondere mit einem vorbestimmten Abstand Du umlaufende Ummantelung (140), mit einer Ummantelung-Höhe (Hu) und - einen Fluidleiter (159), welcher dazu eingerichtet ist, mit einer Löschmittelaustrittsvorrichtung (300), insbesondere einem Sprinkler oder einer Löschdüse, fluidleitend verbunden zu werden.
  2. System (100) nach Anspruch 1, ferner umfassend: - eine oberhalb oder wenigstens teilweise in der Auffangwanne (110) angeordnete Mischeinheit (150) zum Verdünnen von wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluiden, insbesondere eines Zusatzes für Löschwasser, bevorzugt eines Schaummittels, bevorzugt mit Wasser, wobei die Mischeinheit mit dem Behälter (130) so verbunden ist, dass das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid aus dem Behälter (130) zur Mischeinheit (150) gelangt.
  3. System (100) nach Anspruch 2, wobei - die Mischeinheit (150) eine Saugeinheit (152) aufweist, die dazu eingerichtet ist, das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid aus dem Behälter (130) zur Mischeinheit (150) mittels eines mit der Saugeinheit (152) und dem Behälter (130) verbundenen Ansaugrohres (154) zu saugen.
  4. System (100) nach Anspruch 3, wobei - die Ummantelung (140) in Richtung des Ansaugrohres (154) eine Mantelöffnung (142) aufweist und in Richtung des Ansaugrohres (154), wenigstens bis zum Ansaugrohr (154), verläuft.
  5. System (100) nach Anspruch 4, wobei - die Ummantelung (140) in Richtung des Ansaugrohres (154) wenigstens einen ersten und einen zweiten Mantelabschnitt (144, 146) aufweist, die vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  6. System (100) nach Anspruch 5, ferner umfassend - ein Zuführrohr (132) zum Zuführen des wassergefährdende Stoffe enthaltenden Fluides in ein Verschlusselement (156), bevorzugt einen Schieberflansch, mit einem Verschlusselementausgang (158), bevorzugt einen Schieberflanschausgang (158), wobei der Verschlusselementausgang (158), bevorzugt der Schieberflanschausgang, mit dem Ansaugrohr (154) so fluiddicht verbunden ist, dass die Saugeinheit (152) das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid aus dem Behälter (130) in die Mischeinheit (150) saugen oder pumpen kann, wobei - der erste und der zweite Mantelabschnitt (144, 146) in Richtung des Ansaugrohres wenigstens bis zum Verschlusselementausgang (158), bevorzugt Schieberflanschausgang, ragen, insbesondere so, dass eine innerhalb und/oder oberhalb der Wanne befindliche Druckzone durch die Ummantelung (140) geschirmt ist.
  7. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - die Ummantelung-Höhe (Hu) wenigstens der Hälfte der Behälterhöhe (HB) entspricht und außerdem oder alternativ - die Ummantelung-Höhe (Hu) wenigstens so hoch ist, dass ein im Behälter gelagertes, wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid auf Grund von hydrostatischem Druck nicht außerhalb der Auffangwanne (110) gelangt.
  8. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - die Ummantelung (140) mit der Ummantelung-Höhe (Hu) so von dem Behälter (130) beabstandet ist, dass im Falle einer Leckage des Behälters sämtliches wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid in die Auffangwanne (110) gelangt.
  9. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - die Ummantelung (140) im Wesentlichen aus demselben Material wie der Behälter (130) ausgebildet ist, insbesondere besteht.
  10. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - das Wannen-Fluidauffangvolumen (Vw) größer oder gleich dem Behälter-Füllvolumen (VB) ist.
  11. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - die fluiddurchlässige Abdeckung (120) aus einer Gitterkonstruktion eines Gittermaterials ausgebildet ist, die dazu eingerichtet ist, wenigstens 70 kg pro m2 zu tragen und außerdem oder alternativ vollständig begehbar zu sein.
  12. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - das Gittermaterial unempfindlich gegenüber wassergefährdenden Stoffen ist, insbesondere gegenüber einem Zusatz für Löschwasser und/oder eines Schaummittels und/oder eines Schaummittelkonzentrates.
  13. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - die Auffangwanne wenigstens einen Doppel-T-Träger umfasst.
  14. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - das wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid ein Löschschaum ist, einer der Liste bestehend aus: Protein-Schaummittel, Wasserfilmbildende Protein-Schaummittel, Alkoholbeständige Protein-Schaummittel, Synthetische Schaummittel, Synthetische Mehrbereichsschaummittel, Alkoholbeständige-Synthetische Schaummittel und Wasserfilmbildende-Synthetische Schaummittel.
  15. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - der Behälter (130) eine Abgabeöffnung (132) aufweist, die insbesondere mittels eines Zuführrohres dazu eingerichtet ist, wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid aus dem Behälter herauszuführen, insbesondere unter einem hydrostatischen Druck (PSTAT), der durch das im Behälter gelagerte, wassergefährdende Stoffe enthaltende Fluid verursacht wird.
  16. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - der Behälter (130) eine Aufnahmeöffnung (136) aufweist, die dazu eingerichtet ist, wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid in den Behälter (130) zu leiten, wobei die Aufnahmeöffnung (136) mittels eines Behälterverschlusses (138) derart verschlossen ist, dass beim Öffnen des Behälterverschlusses (138) ein Öffnungssignal erstellt wird.
  17. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - der Behälter (130) im Wesentlichen aus einem Kunststoff ausgebildet ist, bevorzugt GFK oder CFK oder Polyethylen, bevorzugt ultrahochmolekulares Polyethylen, oder einen Epoxidharz aufweisenden Kunststoff, der unempfindlich gegenüber wassergefährdenden Stoffen ist, insbesondere gegenüber Löschmittel.
  18. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend - ein Sensorsystem (160), insbesondere eine Lichtschranke, das so angeordnet ist, dass ein Befüllen des Behälters und/oder ein Begehen der Auffangwanne (110) detektiert wird.
  19. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend - eine elektronische Überwachung, insbesondere eine optische Erfassung (170), die dazu eingerichtet ist, das Wannen-Fluidauffangvolumen (Vw) zu überwachen und festzustellen, ob sich ein wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid in der Auffangwanne befindet.
  20. System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend - eine Schnittstelle (180) zum Übertragen von systemrelevanten Daten an eine Zentrale, insbesondere eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, bevorzugt Daten über einen Füllstand des Behälters, Daten über eine letzte Befüllung des Behälters (130) und/oder, ob der Behälter (130) offen oder verschlossen ist und/oder, die Auffangwanne begangen wird und/oder, ob sich ein wassergefährdende Stoffe enthaltendes Fluid in der Auffangwanne (110) befindet.
  21. Auffangwanne (110) für einen wassergefährdende Stoffe beinhaltenden Behälter (130), die eine fluiddurchlässige und außerdem oder alternativ sichtdurchlässige Abdeckung (120) aufweist, die wenigstens 70 kg pro m2 trägt.
  22. Auffangwanne (110) nach Anspruch 21, wobei - die fluiddurchlässige und außerdem oder alternativ sichtdurchlässige Abdeckung (120) aus einer Gitterkonstruktion eines Gittermaterials ausgebildet ist, die dazu eingerichtet ist, vollständig begehbar zu sein.
  23. Auffangwanne (110) nach Anspruch 22, wobei - das Gittermaterial unempfindlich gegenüber wassergefährdenden Stoffen ist, insbesondere gegenüber einem Zusatz für Löschwasser und/oder eines Schaummittels und/oder eines Schaummittelkonzentrates.
  24. Auffangwanne (110) nach Anspruch 21 oder 23, wobei - die Auffangwanne (110) wenigstens einen Doppel-T-Träger umfasst.
  25. Auffangwanne (110) nach einem der Ansprüche 21 bis 24, wobei - die Auffangwanne (110) für ein System nach einem der vorstehenden Ansprüche ist.
  26. Modulares Containersystem (200) zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, insbesondere eines Zusatzes für Löschwasser, bevorzugt eines Schaummittels, umfassend einen ein System einer Feuerlöschanlage (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche aufweisenden Container (210), der ein Klimaaggregat (212) aufweist, welches dazu eingerichtet ist, die Temperatur innerhalb des Containers (210) zu regulieren, insbesondere zwischen +5°C und +40°C.
  27. Feuerlöschanlage umfassend ein System (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche und wenigstens eine Löschmittelaustrittsvorrichtung (300).
  28. Feuerlöschanlage nach Anspruch 27, die als Schaumlöschanlage ausgebildet ist, insbesondere wobei der Behälter (130) zum Aufnehmen von Schaummittel oder Schaummittelkonzentrat ausgebildet ist und die Löschmittelaustrittsvorrichtung (300) als Düse oder als Monitor ausgebildet ist.
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