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Die Erfindung betrifft einen Bandförderer mit einem Förderband zum Fördern eines Förderguts.
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Derartige Bandförderer können insbesondere in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, um Lebensmittel und/oder Bestandteile einer Rezeptur für Lebensmittel zu fördern, beispielsweise in einer Herstellanlage und/oder einer Verpackungsanlage dafür.
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Bekannte Bandförderer werden üblicherweise auf einem individuell für den konkreten Bandförderer hergestellten Unterbau montiert. Eine nachträgliche Änderung beispielsweise in der Förderlänge und/oder Förderbreite bedingt regelmäßig umfangreiche Änderungen des Unterbaus oder gar einen neu konstruierten und gefertigten Unterbau.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Bandförderer zur Verfügung zu stellen, der insbesondere eine Montage erleichtert und/oder einen Montageaufwand reduziert.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst.
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Ein Aspekt betrifft einen Bandförderer, aufweisend einen an eine Förderbreite und eine Förderlänge des Bandförderers anpassbaren Unterbau, der miteinander verbundene Streben aufweist, eine Antriebsrolle, eine Umlenkung und eine weitere Umlenkung, die jeweils an dem Unterbau angeordnet sind und um die herum ein Förderband angeordnet ist, ein Gleitbett zwischen den Umlenkungen, auf der ein Obertrum des Förderbands abgestützt ist und eine Spanneinrichtung für das Förderband. Ein Verbindungselement für die Streben weist mindestens zwei Befestigungseinrichtungen auf, die derart ausgelegt sind, dass eine Befestigung der Streben in einer gemeinsamen Achse und/oder in zueinander senkrecht ausgerichteten Achsen ermöglicht ist.
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Es ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Streben auf einfache Art und Weise in teilweise unterschiedlichen Richtungen miteinander verbindbar sind und so der Unterbau flexibel und schnell erstellbar ist.
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Mindestens eine der Umlenkungen kann als eine Umlenkrolle oder als eine Gleitleiste ausgebildet sein.
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Bevorzugt kann die Umlenkung und/oder die weitere Umlenkung als eine Umlenkrolle ausgebildet sein.
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Vorteilhafterweise können die Streben einen im Wesentlichen runden, beispielsweise kreisrunden, Querschnitt aufweisen. Weiter vorteilhaft können die Streben eine niedrige Oberflächenrauheit aufweisen. Mit dieser Konfiguration haben die Streben eine minimale Adhäsionsneigung, d.h., eine Anhaftung von Fremdkörpern an der Oberfläche der Streben kann weitgehend vermieden werden, da die Oberfläche sehr glatt ist und keine Kanten hat, an denen sich Verschmutzungen ablagern können.
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Die Gleitleisten können starr an dem Unterbau angeordnet sein. Weiter können die Gleitleisten abgerundet sein, um ein Umlenken des Förderbands zu erleichtern und/oder eine Beschädigung an dem Fördergurt zu vermeiden.
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Bevorzugt können die Befestigungseinrichtungen in drei jeweils zueinander senkrecht ausgerichteten Richtungen ausgebildet sein, wobei mindestens zwei und höchstens sechs Streben mittels des Verbindungselements miteinander verbindbar sein können.
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Somit sind mehrere Befestigungseinrichtungen an der Verbindungseinrichtung verwirklicht, um Streben je nach Bedarf in teilweise unterschiedlichen Richtungen miteinander verbinden zu können, die einen dreidimensionalen Raum aufspannen, beispielsweise eine Basis für einen dreidimensionalen Raum sind.
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Weiter bevorzugt kann das Verbindungselement als eine Kugel oder als ein Würfel oder als ein Quader ausgebildet sein.
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Somit ist das Verbindungselement als ein standardisiertes Element verwirklicht, mit dem je nach Anforderung einfach und effektiv zwei oder mehr Streben miteinander verbindbar sind.
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Vorteilhafterweise können die jeweils einander gegenüberliegenden Befestigungseinrichtungen einerseits eine Stufenbohrung mit einem ersten Stufenbohrungsabschnitt zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme eines Schraubenkopfs einer Befestigungsschraube und einem zweiten Stufenbohrungsabschnitt zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme eines Bolzenabschnitts einer Befestigungsschraube zur Befestigung in einer Gewindebohrung einer der Streben und andererseits eine mit der Stufenbohrung verbundene Gewindebohrung zur Befestigung eines Gewindezapfens einer der Streben aufweisen.
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Somit ist eine Anordnung der Befestigungseinrichtungen an der Verbindungseinrichtung verwirklicht, mit der auf platzsparende Weise eine kompakt ausgebildete Verbindungseinrichtung realisierbar ist.
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Insbesondere kann jeweils eine der Streben an ihrem einen Endabschnitt eine Gewindebohrung aufweisen und an ihrem anderen, dem einen Endabschnitt gegenüberliegenden Endabschnitt einen Gewindezapfen aufweisen.
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Weiter können die Streben in unterschiedlichen Längen, insbesondere Standardlängen, ausgebildet sein.
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Somit ist der Unterbau als ein an unterschiedliche geometrische Anforderungen anpassbares Modul aus standardisierten Elementen realisierbar, was weiter dazu beiträgt, einen Bandförderer bereitzustellen, bei dem insbesondere eine Montage erleichtert und/oder einen Montageaufwand reduziert ist.
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Bevorzugt kann ein Durchmesser des ersten Stufenbohrungsabschnitts größer sein als ein Durchmesser des zweiten Stufenbohrungsabschnitts, und ein Innendurchmesser der Gewindebohrung der Befestigungseinrichtung und der Durchmesser des ersten Stufenbohrungsabschnitts kann jeweils größer sein als oder gleich groß sein wie ein Außendurchmesser des Schraubenkopfs.
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Somit ist die Befestigungsschraube durch die Gewindebohrung einer der Befestigungseinrichtungen hindurch in die mit der Gewindebohrung der Befestigungseinrichtung verbundene Stufenbohrung einsetzbar.
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Die Befestigungsschraube kann als Rundkopfschraube ausgebildet sein, die beispielsweise einen Torx-Antrieb, einen Innensechskantantrieb, einen Schlitzantrieb oder einen Kreuzschlitzantrieb aufweist. Vorteilhafterweise kann die Befestigungsschraube als eine Zylinderkopfschraube, insbesondere mit niedrigem Kopf, ausgebildet sein.
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Weiter bevorzugt kann das Verbindungselement im Bereich der Befestigungseinrichtung eine Senkung zur abschnittsweisen Aufnahme eines Endabschnitts der mit dem Verbindungselement verbundenen Strebe aufweisen.
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Somit ist die mit dem Verbindungselement verbundene Strebe mit ihrem Endabschnitt in das Verbindungselement einsetzbar, wobei ein dabei entstehender Spalt auf einfache und effektive Art und Weise abdichtbar ist. Mit dieser Konfiguration kann die Bildung einer Kapillare, d.h. eines sehr feinen langgestreckten Hohlraums, vermieden werden, in der sich ansonsten Bakterien ansiedeln können.
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Beispielsweise kann eine Verbindung zweier Streben in einer gemeinsamen Achse dadurch erfolgen, dass zuerst eine der Streben mit dem Endabschnitt, der die Gewindebohrung aufweist, in das Verbindungselement an einer der Befestigungseinrichtungen mit der Stufenbohrung eingesetzt wird. Dann wird die Befestigungsschraube von der anderen Seite in das Verbindungselement durch die Gewindebohrung der anderen Befestigungseinrichtung in die Stufenbohrung eingesetzt und mit der Strebe verschraubt. Ein dabei benötigtes Werkzeug, beispielsweise ein Innensechskantschlüssel oder ein Torx-Schlüssel, ist durch die Gewindebohrung der anderen Befestigungseinrichtung einführbar. Die andere Strebe wird von der anderen Seite mit dem Endabschnitt, der den Gewindezapfen aufweist, in das Verbindungselement eingesetzt. Die Befestigungseinrichtung an dieser Seite weist die Gewindebohrung auf. Dann wird die Strebe in Rotation versetzt und dadurch deren Gewindezapfen mit der Gewindebohrung in dem Verbindungselement verschraubt.
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Eine offene, d.h. nicht mit einer Strebe belegten Befestigungseinrichtung des Verbindungselements kann mit einem Verschlussstopfen verschlossen werden. Der Verschlussstopfen kann einen Gewindezapfen oder eine Gewindebohrung aufweisen, die gleich oder ähnlich ausgebildet sind wie der Gewindezapfen und die Gewindebohrung der Strebe. Der Gewindezapfen oder die Gewindebohrung des Verschlussstopfens kann jeweils kürzer sein als der Gewindezapfen und die Gewindebohrung der Strebe. Der Verschlussstopfen kann bevorzugt mit einer Dichtung gegenüber dem Verbindungselement abdichtbar sein, um die Bildung einer Kapillare zu vermeiden, in der sich ansonsten Bakterien ansiedeln können.
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Vorteilhafterweise kann die Spanneinrichtung, insbesondere eine Spannrolle der Spanneinrichtung, zum Spannen des Förderbands von dem Förderband zumindest teilweise umschlungen sein, an mindestens einer der Streben verschiebbar angeordnet sein und - insbesondere in einer Spannstellung der Spanneinrichtung - an mindestens einer der Streben mittels einer Klemmeinrichtung festklemmbar sein.
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Es ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass wegen der einfachen Art und Weise der Anbringung und Verstellung der Spanneinrichtung an dem Unterbau das Förderband unkompliziert und schnell einstellbar und/oder montierbar/demontierbar ist.
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Bevorzugt kann die Klemmeinrichtung eine Buchse zur Längsführung an einer der Streben aufweisen und kann an mindestens einem Ende der Buchse ein Klemmelement zum Festklemmen der Buchse an der Strebe vorgesehen sein.
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Somit ist die verschiebbare und klemmbare Befestigung der Spanneinrichtung an dem Unterbau auf einfache und effektive Art und Weise realisierbar, wobei ein dabei entstehender Spalt zwischen den einzelnen Bauteilen auf einfache und effektive Art und Weise abdichtbar ist, um die Bildung einer Kapillare zu vermeiden, in der sich ansonsten Bakterien ansiedeln können.
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Insbesondere kann die Umlenkrolle ähnlich wie die Spanneinrichtung an dem Unterbau - insbesondere an mindestens einer der Streben - verschiebbar und festklemmbar angebracht sein.
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Somit kann der Bandförderer mit verschiedenen Arten von Förderbändern, beispielsweise einem Modulband oder einem sogenannten „Thermoplastischen Band“ verwendet werden. Das Modulband ist ein Förderband, das eine Vielzahl von Einzelelementen aufweist. Das „Thermoplastischen Band“ ist ein Förderband, das beispielsweise aus einem homogenen thermoplastischen Elastomer (TPE) besteht. Das „Thermoplastische Band“ kann an seiner Innenseite Querrippen zum Übertragen eines Antriebsmoments aufweisen. Eine Einbauhöhe des Trommelmotors und/oder eine Einbauhöhe der Umlenkrolle kann dann an das verwendete Förderband angepasst werden. Mit kurvenfähigen Modulbändern können Kurven in einer Förderstrecke, insbesondere für die Lebensmittelindustrie, realisiert werden.
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Ein mit der obigen Konfiguration realisierter Bandförderer mit modularem Aufbau, d.h. mit anpassbarem Unterbau und verstellbarer Spanneinrichtung und gegebenenfalls verstellbarer Umlenkrolle kann auf leichte und effektive Art und Weise an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden und erleichtert zudem eine Montage durch Verwendung von Standardteilen, die vielfältig kombinierbar und/oder einstellbar sind. Außerdem ist damit eine Herstellung des Bandförderers vereinfacht.
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Weiter bevorzugt kann an einer Verbindungsstelle zwischen einer der Streben und dem jeweiligen Verbindungselement und/oder an einer Verbindungsstelle zwischen der Klemmeinrichtung und der jeweiligen Strebe und/oder an einer Verbindungsstelle zwischen dem Klemmelement und der Buchse eine Dichtung vorgesehen sein.
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Somit ist auf einfache und effektive Art und Weise ein Eindringen von beispielsweise Schmutz und/oder Feuchtigkeit, insbesondere mindestens von Bestandteilen von geförderten Lebensmitteln, in einen solchen Spalt verhindert. Insbesondere ist somit ein Schutz vor einem Ansammeln und/oder Anhaften mindestens von Bestandteilen von geförderten Lebensmitteln an Bauteilen des Bandförderers realisierbar. Weiter ist somit eine gründliche Reinigung, insbesondere durch Hochdruckreinigen, des Bandförderers vereinfacht.
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Vorteilhafterweise kann die Dichtung ein Anliegen zweier, insbesondere metallischer, Bauteile aneinander und somit das Bilden einer Kapillare dazwischen verhindern. In eine solche Kapillare können ansonsten Stoffe eindringen und/oder es können sich Bakterien darin ansiedeln. Somit können die Konstruktionsvorschriften für hygienisches Design in der Lebensmittelindustrie erfüllt werden.
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Bevorzugt kann die Dichtung blau sein. Vorteilhafterweise kann die Dichtung zumindest teilweise aus einem Material mit sehr geringer Adhäsionsneigung bestehen, insbesondere einem Silikonwerkstoff.
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Weiter bevorzugt kann mindestens eine der Umlenkrollen als ein Trommelmotor ausgebildet sein oder einen Trommelmotor aufweisen. Insbesondere kann die Umlenkrolle, die näher an der Spanneinrichtung angeordnet ist, als Trommelmotor ausgebildet sein oder den Trommelmotor aufweisen.
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Alternativ oder ergänzend dazu kann eine Spannrolle der Spanneinrichtung als Trommelmotor ausgebildet sein oder den Trommelmotor aufweisen.
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Die Verwendung eines Trommelmotors trägt mittels Vermeiden von nach außen offenen Spalten, die beispielsweise bei außen an der Antriebsrolle angebrachten Antriebsmotoren, wie beispielsweise Getriebemotoren, entstehen, weiter zum Einhalten von Vorschriften einer Hygienerichtlinie oder einer Lebensmittelhygienerichtlinie bei.
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Um mit dem erfindungsgemäßen Bandförderer Gurtkurven, insbesondere Gurtkurven mit horizontalem und/oder mit ansteigendem oder abfallenden Verlauf zu realisieren, müssen außer einem kurventauglichen Förderband lediglich gebogene Streben eingesetzt werden. Zum Biegen der Streben sind Rundprofile ideal, da Ihr Biegeverformungswiderstand über den Umfang im Wesentlichen konstant ist. Zum Biegen können neben einfachen Handbiegevorrichtungen oder Biegemaschinen insbesondere Freiformbiegemaschinen eingesetzt werden, mit denen komplexe Konturen direkt aus CAD-Daten erstellt werden können.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bandförderers anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel beschränkt sind und dass einzelne Merkmale davon zu weiteren Ausführungsbeispielen kombiniert werden können.
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Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines Abschnitts eines Bandförderers gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Strebe des Bandförderers gemäß 1;
- 3 eine Vorderansicht eines Verbindungselements des Bandförderers gemäß 1 mit Darstellung innenliegender Konturen;
- 4 eine Vorderansicht des Verbindungselements gemäß 3 mit daran angebrachten Streben; und
- 5 eine Vorderansicht auf eine Spanneinrichtung des Bandförderers gemäß 1.
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In 1 ist ein Abschnitt eines Bandförderers 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Seitenansicht gezeigt. Auf einem Unterbau 2 des Bandförderers 1, der miteinander verbundene Streben 4 enthält, ist um eine als Umlenkrolle ausgebildete Umlenkung 6 und eine (nicht dargestellte) weitere Umlenkung ein Förderband 8 geschlungen. Zwischen der Umlenkung 6 und der weiteren Umlenkung ist jeweils ein Gleitbett 10 angeordnet, auf das ein Obertrum 12 und ein Untertrum 14 des Förderbands 8 abgestützt sind.
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Das Gleitbett 10 kann Streifen eines Materials mit geringem Reibungskoeffizienten enthalten, beispielsweise PE-Streifen.
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Die Streben 4 des Unterbaus 2 sind mittels Verbindungselementen 16 miteinander verbunden, wobei mittels des jeweiligen Verbindungselements 16 mindestens zwei Streben 4 in einer gemeinsamen Achse und/oder in zueinander senkrecht ausgerichteten Achsen miteinander verbunden sind.
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Das Förderband 8 ist um eine Spanneinrichtung 18, d.h. um eine Spannrolle 20 der Spanneinrichtung 18, geschlungen. Die Spannrolle 20 ist zum Spannen des Förderbands 8 mittels der Spanneinrichtung 18 verschiebbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Spanneinrichtung 18 derart verschiebbar an dem Unterbau 2 angebracht, dass zum Spannen des Förderbands 8 ein Abstand des Untertrums 14 von dem Obertrum 12 abschnittsweise, insbesondere stufenlos, vergrößert werden kann. Die Spanneinrichtung 18 ist in einer Spannstellung an entsprechenden Streben 4 des Unterbaus 2 festgeklemmt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Spannrolle 20 als Antriebsrolle ausgebildet, d.h. die Spannrolle 20 ist als Trommelmotor ausgebildet oder weist einen Trommelmotor auf.
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Die in 2 gezeigte Strebe 4 des Unterbaus 2 des Bandförderers 1 gemäß 1 weist an ihrem einen Endabschnitt eine Gewindebohrung 22 auf, wie in der teilweise geschnittenen Seitenansicht dargestellt. Weiter weist die Strebe 4 an ihrem anderen, dem einen Endabschnitt gegenüberliegenden Endabschnitt einen Gewindezapfen 24 auf. Die Strebe 4 ist unterbrochen, d.h. in ihrer Länge verkürzt, dargestellt.
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Das in 3 in einer Vorderansicht gezeigte Verbindungselement 16 des Bandförderers 1 gemäß 1 ist mit innenliegenden Konturen dargestellt. Wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt, kann das Verbindungselement 16 als Kugel ausgebildet sein. Alternativ dazu kann das Verbindungselement 16 als Würfel oder Quader ausgebildet sein.
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Das Verbindungselement 16 weist sechs jeweils paarweise einander gegenüberliegend angeordnete Befestigungseinrichtungen 26 auf, die unterschiedlich ausgebildet sind. Die jeweiligen Paare der Befestigungseinrichtungen 26 sind zueinander senkrecht stehend ausgebildet.
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Die jeweilige Befestigungseinrichtung 26 an der einen Seite weist eine Stufenbohrung 28 mit einem ersten Stufenbohrungsabschnitt 30 und einem zweiten Stufenbohrungsabschnitt 32 auf, wobei ein Durchmesser des ersten Stufenbohrungsabschnitts 30 größer ist als ein Durchmesser des zweiten Stufenbohrungsabschnitts 32.
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Die jeweilige Befestigungseinrichtung 26 an der anderen Seite weist eine mit der Stufenbohrung 28 verbundene Gewindebohrung 34 auf.
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Im Bereich der jeweiligen Befestigungseinrichtung 26 ist eine Senkung 36 zur Aufnahme eines Endabschnitts der mit dem Verbindungselement 16 verbundenen Strebe 4 vorgesehen.
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In der in 4 gezeigten Vorderansicht des Verbindungselements 16 gemäß 3 sind an dem Verbindungselement 16 angebrachten Streben 4 gezeigt. Zur besseren Übersicht sind in 4 die Streben 4, die senkrecht zur Zeichenebene an dem Verbindungselement 16 befestigt werden können, weggelassen.
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Die eine Strebe 4, die mit ihrer Gewindebohrung 22 zu der einen Befestigungseinrichtung 26 mit der Stufenbohrung 28 zeigend in das Verbindungselement 16 eingesetzt ist, ist mittels einer Befestigungsschraube 38 an dem Verbindungselement 16 befestigt. Die Befestigungsschraube 38 ist von der gegenüberliegenden Seite durch die Gewindebohrung 34 der anderen Befestigungseinrichtung 26 in das Verbindungselement 16 eingesetzt.
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Ein Schraubenkopf 40 der Befestigungsschraube 38 ist zumindest abschnittsweise in dem ersten Stufenbohrungsabschnitt 30 aufgenommen und ein Bolzenabschnitt 42 der Befestigungsschraube 38 ist abschnittsweise in dem zweiten Stufenbohrungsabschnitt 32 aufgenommen. Ein über den zweiten Stufenbohrungsabschnitt 32 überstehender Teil des Bolzenabschnitts 42 ist in die Gewindebohrung 22 der Strebe 4 eingeschraubt. Ein dafür benötigtes Werkzeug ist durch die Gewindebohrung 34 der anderen Befestigungseinrichtung 26 einführbar. Beispielsweise kann bei einer als Zylinderkopfschraube mit Innensechskantantrieb ausgebildeten Befestigungsschraube 38 ein entsprechend langer Innensechskantschlüssel verwendet werden.
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Die andere Strebe 4, die mit ihrem Gewindezapfen 24 zu der Befestigungseinrichtung 26 mit der Gewindebohrung 34 zeigend in das Verbindungselement 16 eingesetzt ist, ist mittels Einschrauben der anderen Strebe 4 in die Gewindebohrung 34 an dem Verbindungselement 16 befestigt.
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Die offene, d.h. nicht mit einer Strebe belegte Befestigungseinrichtung 26 des Verbindungselements 16 kann mittels eines (nicht dargestellten) Verschlussstopfens verschlossen werden. Zum Verschließen der Befestigungseinrichtung 26 mit der Stufenbohrung 28 ist ein Verschlussstopfen mit einer Gewindebohrung geeignet, wobei der Verschlussstopfen mittels einer Befestigungsschraube 38, insbesondere mit einem verkürzten Bolzenabschnitt 42, an dem Verbindungselement 16 befestigt werden kann. Zum Verschließen der Befestigungseinrichtung 26 mit der Gewindebohrung 34 ist ein Verschlussstopfen mit einem Gewindezapfen geeignet, wobei der Verschlussstopfen in die Gewindebohrung 34 eingeschraubt werden kann.
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In 5 ist die Spanneinrichtung 18 des Bandförderers 1 gemäß 1 in der Vorderansicht gezeigt.
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Wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, kann die Spanneinrichtung 18 an zwei parallelen Streben 4 mittels jeweils einer Klemmeinrichtung 44 verschiebbar angebracht sein.
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Die Klemmeinrichtung 44 enthält eine Buchse 46, die an ihren beiden einander gegenüberliegenden Endabschnitten mittels jeweils eines Klemmelements 48 an der Strebe 4 festklemmbar ist. Das Klemmelement 48 kann beispielsweise als eine Überwurfmutter oder Überwurfschraube ausgebildet sein, die mit der Buchse verschraubt werden kann. Zum besseren Verständnis sind in 5 die Klemmelemente 48 von der Buchse 46 beabstandet dargestellt. An Verbindungsstellen zwischen Klemmelement 48 und Buchse 46 und zwischen Klemmelement 48 und Strebe 4 ist eine Dichtung 50 vorgesehen, die die Vorschriften einer Hygienerichtlinie - insbesondere für die Lebensmittelindustrie - erfüllt.
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Die Spannrolle 20 ist an den Buchsen 46 angebracht und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Antriebsrolle mit Trommelmotor oder als Trommelmotor ausgebildet. Alternativ oder ergänzend dazu kann die Umlenkung 6, die oben als Umlenkrolle ausgebildet beschrieben ist, als Antriebsrolle ausgebildet sein und den (nicht dargestellten) Trommelmotor zum Antrieb des Förderbands 8 aufweisen oder als Trommelmotor ausgebildet sein.
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Die als Antriebsrolle ausgebildete Rolle, in diesem Ausführungsbeispiel die Spannrolle 20, hat dann einen Anschluss 52 für eine Stromversorgung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bandförderer
- 2
- Unterbau
- 4
- Strebe
- 6
- Umlenkung
- 8
- Förderband
- 10
- Gleitbett
- 12
- Obertrum des Förderbands
- 14
- Untertrum des Förderbands
- 16
- Verbindungselement
- 18
- Spanneinrichtung
- 20
- Antriebsrolle Spannrolle
- 22
- Gewindebohrung der Strebe
- 24
- Gewindezapfen der Strebe
- 26
- Befestigungseinrichtung
- 28
- Stufenbohrung
- 30
- Erster Stufenbohrungsabschnitt
- 32
- Zweiter Stufenbohrungsabschnitt
- 34
- Gewindebohrung der Befestigungseinrichtung
- 36
- Senkung
- 38
- Befestigungsschraube
- 40
- Schraubenkopf der Befestigungsschraube
- 42
- Bolzenabschnitt der Befestigungsschraube
- 44
- Klemmeinrichtung
- 46
- Buchse der Klemmeinrichtung
- 48
- Klemmelement
- 50
- Dichtung
- 52
- Anschluss für Stromversorgung