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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.
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Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der
DE 10 2016 206 209 A1 bekannt. Hierbei werden mittels einer ersten Erfassungseinrichtung eine Blickrichtung und eine Blickdauer eines Blicks eines Fahrzeuginsassen ermittelt. Des Weiteren wird mittels einer zweiten Erfassungseinrichtung eine Umgebung des Kraftfahrzeugs erfasst. Mittels einer elektronischen Recheneinrichtung wird in Abhängigkeit von der ermittelten Blickrichtung und der ermittelten Blickdauer und der ermittelten Umgebung ein Objekt in der Umgebung des Kraftfahrzeugs ermittelt, auf welches der Blick des Fahrzeuginsassen für die Blickdauer gerichtet ist. Zu dem Objekt können dann Informationen bereitgestellt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ermitteln einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welches ein besonders vorteilhaftes Ermitteln von Alternativrouten für das Kraftfahrzeug ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Ermitteln einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen sowie in der folgenden Beschreibung angegeben.
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Um ein Verfahren zum Ermitteln einer Fahrtroute für ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass Alternativrouten besonders vorteilhaft ermittelt werden können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in Abhängigkeit von dem ermittelten Objekt die Fahrtroute ermittelt wird. Das bedeutet, dass bei dem Verfahren das Objekt ermittelt wird, auf welches der Fahrzeuginsasse für wenigstens eine definierte Mindestblickdauer seinen Blick gerichtet hat, wobei der Blick in Abhängigkeit von der Blickrichtung ermittelt wird. Über den durch die Blickrichtung und die Blickdauer charakterisierten Blick des Fahrzeuginsassen auf das Objekt wird eine Intention des Fahrzeuginsassen ermittelt und die Fahrtroute in Abhängigkeit von der Intention des Fahrzeuginsassen ermittelt. Die ermittelte Fahrtroute kann dem Fahrzeuginsassen als Alternativroute zu einer bestehenden Fahrtroute ausgegeben werden. Über eine manuelle Eingabe kann der Fahrzeuginsasse die in Abhängigkeit von dem ermittelten Objekt, auf welches der Blick des Fahrzeuginsassen zumindest für die Mindestblickdauer gerichtet ist, ermittelte Alternativroute auswählen. Die ermittelte Alternativroute kann somit individuell an den Fahrzeuginsassen angepasst werden, indem eine Streckenführung der Alternativroute in Abhängigkeit von der ermittelten Intention des Fahrzeuginsassen ermittelt wird. Die in Abhängigkeit von dem Blick des Fahrzeuginsassen ermittelte Fahrtroute ist somit besonders vorteilhaft an die ermittelte Intention des Fahrzeuginsassen angepasst, wodurch ein besonders hoher Komfort für den Fahrzeuginsassen erreicht werden kann.
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Bei dem Verfahren kann es sich insbesondere um ein Navigationsverfahren handeln, bei welchem die Alternativroute und/oder in Abhängigkeit von dem ermittelten Objekt ermittelte Interessenspunkte, welche auch als Point of Interest bezeichnet werden können, im Kraftfahrzeug automatisch vorgeschlagen werden. Bei den Interessenpunkten handelt es sich beispielsweise um Tankstellen oder Rastplätze. Bei dem Verfahren werden die Blickrichtung und die Blickdauer des Fahrzeuginsassen mittels der ersten Erfassungseinrichtung, bei welcher es sich beispielsweise um eine Fahrerkamera handelt, erfasst und mittels der elektronischen Recheneinrichtung ausgewertet. Das ermittelte Objekt kann mit in einer fahrzeugexternen Datenbank, welche auch als Backend bezeichnet werden kann, hinterlegten Gewohnheiten des Fahrzeuginsassen abgeglichen werden. Aus dem Abgleich kann eine Fahrerabsicht, insbesondere die Intention des Fahrzeuginsassen, abgeleitet werden, wobei in Abhängigkeit von der ermittelten Intention des Fahrzeuginsassen die Alternativroute beziehungsweise mehrere Alternativrouten und/oder wenigstens ein Interessenspunkt bestimmt und im Kraftfahrzeug ausgegeben werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Innenansicht eines Fahrerhauses eines Lastkraftwagens mit einem in dem Fahrerhaus auf einem Fahrersitz sitzenden Fahrer, dessen Blick in eine Umgebung des Lastkraftwagens gerichtet ist, wobei mittels einer elektronischen Recheneinrichtung das Objekt, auf welches der Blick des Fahrers gerichtet ist, ermittelt wird, in Abhängigkeit von dem Objekt eine Fahrtroute ermittelt wird und die ermittelte Fahrtroute im Fahrerhaus des Lastkraftwagens mittels einer Navigationseinrichtung ausgegeben wird.
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Im Folgenden wird ein Verfahren anhand eines Lastkraftwagens 12 beschrieben. Das Verfahren ist ebenso auf zu dem Lastkraftwagen 12 unterschiedliche Kraftfahrzeuge, wie Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen, anwendbar.
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In der einzigen Figur ist ein Fahrerhaus 10 eines Fahrzeugs, vorliegend des Lastkraftwagens 12, von innen gezeigt. In dem Fahrerhaus 10 sitzt auf einem Fahrzeugsitz 14 der Fahrer 16 des Lastkraftwagens 12. In dem Fahrerhaus 10 ist eine Navigationseinrichtung 18 des Lastkraftwagens 12 angeordnet, mittels welcher der Fahrer 16 beim Steuern des Lastkraftwagens 12 unterstützbar ist. Insbesondere ist dem Fahrer 16 mittels der Navigationseinrichtung 18 eine vorgegebene Fahrtroute ausgebbar, anhand welcher der Fahrer 16 den Lastkraftwagen 12 steuern soll.
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Um auf äußere Umstände in einer Umgebung des Lastkraftwagens 12 und/oder auf Zustände des Lastkraftwagens 12 und/oder auf Bedürfnisse beziehungsweise Vorlieben des Fahrers 16 des Lastkraftwagens 12 eingehen zu können, ist mittels der Navigationseinrichtung 18 wenigstens eine Alternativroute für den Fahrer 16 zur Auswahl vorschlagbar.
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Um die wenigstens eine Alternativroute besonders vorteilhaft ermitteln zu können, umfasst der Lastkraftwagen 12 eine erste Erfassungseinrichtung 20, eine zweite Erfassungseinrichtung 22 sowie eine elektronische Recheneinrichtung 24. Bei der ersten Erfassungseinrichtung 20 handelt es sich insbesondere um eine Kameraeinrichtung, deren Sichtbereich auf den Fahrer 16 des Lastkraftwagens 12 gerichtet ist. Mittels der ersten Erfassungseinrichtung 20 ist somit der Fahrer 16 des Lastkraftwagens 12 in jeweiligen Bildern erfassbar. Mittels der ersten Erfassungseinrichtung 20 sind somit eine Blickrichtung 26 sowie eine Blickdauer eines Blicks des Fahrers 16 ermittelbar.
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Mittels der zweiten Erfassungseinrichtung 22, bei welcher es sich um eine Kameraeinrichtung handeln kann, deren Sichtbereich in eine Umgebung des Lastkraftwagens 12 ausgerichtet ist, kann die Umgebung des Lastkraftwagens 12 in Form von die Umgebung charakterisierenden Bildern erfasst werden.
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Sowohl die erste Erfassungseinrichtung 20 als auch die zweite Erfassungseinrichtung 22 stellen deren erfasste Bilder für die elektronische Recheneinrichtung 24 zur Verfügung. Die elektronische Recheneinrichtung 24 ist dazu eingerichtet, anhand der von der ersten Erfassungseinrichtung 20 empfangenen Bilder eine Blickrichtung 26 sowie eine Blickdauer eines Blicks des Fahrers 16 zu ermitteln. Aus der ermittelten Blickrichtung 26 sowie der ermittelten Blickdauer und dem von der zweiten Erfassungseinrichtung 22 empfangenen wenigstens einen Bild ermittelt die elektronische Recheneinrichtung 24 ein Objekt 28 in der Umgebung des Lastkraftwagens 12, auf welches der Blick des Fahrers 16 für die Blickdauer gerichtet ist. Ermittelt die elektronische Recheneinrichtung 24, dass der Blick des Fahrers 16 wenigstens für eine vorgegebene Mindestblickdauer auf das Objekt 28 in der Umgebung des Lastkraftwagens 12 gerichtet ist, dann ermittelt die elektronische Recheneinrichtung 24 in Abhängigkeit von dem ermittelten Objekt 28 die Alternativroute für den Lastkraftwagen 12. Diese Alternativroute kann dem Fahrer 16 über die Navigationseinrichtung 18 vorgeschlagen werden. Wählt der Fahrer 16 die vorgeschlagene Alternativroute insbesondere mittels einer manuellen Eingabe aus, dann wird die Alternativroute in der Navigationseinrichtung 18 eingestellt, sodass der Fahrer 16 den Lastkraftwagen 12 entlang der Alternativroute steuern kann und/oder der Lastkraftwagen 12 entlang der Alternativroute zumindest teilautomatisiert, insbesondere vollautomatisiert, gesteuert werden kann.
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Mittels der elektronischen Recheneinrichtung 24 kann das ermittelte Objekt 28 mit einem in der elektronischen Recheneinrichtung 24 hinterlegten Benutzerprofil verglichen werden und in Abhängigkeit von dem Vergleich die Alternativroute ermittelt werden. In dem Benutzerprofil sind insbesondere Benutzervorlieben hinterlegt, welche durch Nutzungshäufigkeiten bestimmter Interessenspunkte durch den Fahrer 16 repräsentiert sind. Bei den Interessenspunkten kann es sich um einen Art von Restaurant und/oder um eine bestimmte Restaurantkette handeln. Dieses Benutzerprofil kann alternativ in einer fahrzeugexternen Recheneinrichtung wie einer Servereinrichtung hinterlegt sein und für die elektronische Recheneinrichtung 24 bereitgestellt werden. In dem Benutzerprofil sind Informationen zu einer Häufigkeit und Position von durch den Fahrer 16 besuchten Orten protokolliert und ausgewertet. Besucht der Fahrer 16 beispielsweise innerhalb eines Jahres dreißigmal ein erstes Restaurant und nur zweimal ein zweites Restaurant, so steigt eine Priorität eines Navigationsereignisses des ersten Restaurants im Vergleich zu dem zweiten Restaurant in dem Benutzerprofil. Interessenspunkte mit häufigen Besuchen werden dadurch in dem Benutzerprofil mit einer im Vergleich zu selten besuchten Interessenspunkten hohen Priorisierung gekennzeichnet. Dies soll durch das folgende Beispiel veranschaulicht werden: Der Fahrer 16 ist auf einer Autobahn in Richtung Berlin unterwegs. Nach einiger Zeit bekommt der Fahrer 16 Hunger und blickt immer wieder lange, das bedeutet zumindest die vorgegebene Mindestblickdauer, auf Rastplatzschilder als das Objekt 28 sowie Werbungen des zweiten Restaurants. Über die erste Erfassungseinrichtung 20, bei welcher es sich um eine Fahrbeobachtungskamera handeln kann, wird erkannt, dass der Fahrer 16 zumindest die Mindestblickdauer auf das Rastplatzschild blickt und es wird ermittelt, dass der Fahrer 16 Interesse an dem Rastplatzschild hat. Die elektronische Recheneinrichtung 24 erkennt die Vorliebe des Fahrers 16 zu dem ersten Restaurant, aufgrund des hinterlegten Benutzerprofils, in welchem eine Anzahl von Besuchen des Fahrers 16 bei dem ersten Restaurant sowie jeweilige Parkdauern des Fahrers 16 bei dem ersten Restaurant hinterlegt sind. Über die Navigationseinrichtung 18 kann dem Fahrer 16 unaufgefordert mitgeteilt werden, dass in 30 Kilometern entlang der Autobahn das erste Restaurant ist. Die Intention des Fahrers 16, an einem Rastplatz zu halten, kann zusätzlich über mittels eines Aufmerksamkeitsassistenten ermittelten Aufmerksamkeitsdaten, welche eine Aufmerksamkeitsspanne des Fahrers 16 charakterisieren, ermittelt werden. In Abhängigkeit von den Aufmerksamkeitsdaten kann eine Wahrscheinlichkeit einer Absicht des Fahrers 16 für eine Rast abgeleitet werden. Wird folglich anhand des Blicks des Fahrers 16 ermittelt, dass dessen Intention ist, an einem Rastplatz zu halten, so kann dem Fahrer 16 mittels der Navigationseinrichtung 18 die Alternativroute ausgegeben werden, welche das in dem Benutzerprofil mit einer hohen Priorisierung hinterlegte erste Restaurant als Zwischenziel oder Endziel umfasst.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Alternativroute in Abhängigkeit von einem Fahrparameter und dem ermittelten Objekt 28 ermittelt werden. Bei dem Fahrparameter kann es sich um einen Umgebungsparameter der Umgebung des Lastkraftwagens 12 und/oder um einen Fahrzeugparameter des Lastkraftwagens 12 handeln. Anhand des Fahrparameters kann eine Notwendigkeit für eine Routenänderung ermittelt werden und in Abhängigkeit von der ermittelten Notwendigkeit die Alternativroute ermittelt und dem Fahrer 16 über die Navigationseinrichtung 18 ausgegeben werden. Im folgenden Beispiel zur Veranschaulichung des Verfahrens handelt es sich bei dem Fahrparameter um den Umgebungsparameter, wobei der Umgebungsparameter einen Stau charakterisiert, in welchem sich der Lastkraftwagen 12 befindet. Bei diesem Beispiel ist der Fahrer 16 auf dem Weg nach Berlin und befindet sich in einem Stau. Der Fahrer 16 sieht mehrere Ausfahrten, an welchen er vorbeifährt, wenigstens für die Mindestblickdauer an, woraus geschlossen wird, dass der Fahrer 16 überlegt, an der jeweiligen Ausfahrt von der Autobahn abzufahren. Mittels der elektronischen Recheneinrichtung 24 wird dem Fahrer 16 über die Navigationseinrichtung 18 spontan wenigstens eine Information zu einer Routenneuberechnung, insbesondere die Alternativroute, ausgegeben. Zusätzlich können dem Fahrer 16 durch die Alternativroute im Vergleich zu einer mittels der Navigationseinrichtung 18 vorgegebenen Fahrtroute sich ergebende Zeiteinsparungen oder Zeitverluste ausgegeben werden. Antizipativ kann dem Fahrer 16 während des Staus an jeder Ausfahrt, welche der Lastkraftwagen 12 passiert, die jeweilige die Ausfahrt einschließende Alternativroute ausgegeben werden. Zusätzlich können die der Alternativroute zugeordneten im Vergleich zur derzeitig in der Navigationseinrichtung 18 vorgegebenen Fahrtroute sich ergebenden Zeiteinsparungen oder Zeitverluste dem Fahrer 16 über die Navigationseinrichtung 18 ausgegeben werden.
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Alternativ kann es sich bei dem Fahrparameter um den Fahrzeugparameter handeln, bei welchem es sich im folgenden Beispiel um einen Füllzustand eines Kraftfahrzeugtanks des Lastkraftwagens 12 handelt. Wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung 24 ermittelt, dass der Kraftstofftank des Lastkraftwagens 12 weniger als ein vorgegebener Mindestfüllzustand gefüllt ist, wird eine Intention des Fahrers 16 zum Tanken des Lastkraftwagens 12 abgeleitet. Wird als das Objekt 28 ein Tankstellenschild einer ersten Tankstelle ermittelt, kann dem Fahrer 16 über die Navigationseinrichtung 18 wenigstens eine eine im Vergleich zur ersten Tankstelle unterschiedliche zweite Tankstelle umfassende Alternativroute ausgegeben werden, wobei die zweite Tankstelle im Vergleich zur ersten Tankstelle günstigere Preise für Kraftstoff aufweist.
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Über einen Algorithmus kann mittels der elektronischen Recheneinrichtung 24 eine Mehrzahl von Intentionen des Fahrers 16 ermittelt werden, wobei jeder der ermittelten Intentionen eine Wahrscheinlichkeit zugeordnet wird. In Abhängigkeit von der Intention, welcher im Vergleich zu den anderen Intentionen die höchste Wahrscheinlichkeit zugeordnet ist, wird die Alternativroute ermittelt.
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Dem beschriebenen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass in aktuellen Navigationssystemen eine Berechnung von Alternativrouten oder eine Suche nach relevanten Interessenspunkten vom Fahrer 16 manuell durchzuführen ist. Häufig ist dem Fahrer 16 gar nicht bewusst, dass durch eine Alternativroute Zeit und/oder Kosten im Vergleich zu einer derzeitigen Fahrtroute eingespart werden können.
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Bei dem im Zusammenhang mit der einzigen Figur beschriebenen Verfahren wertet die erste Erfassungseinrichtung 20, bei welcher es sich um die Fahrerkamera handelt, dauerhaft die Blickrichtung 26 und/oder eine Kopforientierung des Fahrers 16 und/oder die Blickdauer, welche auch als Fixationszeit bezeichnet werden kann, aus. Die elektronische Recheneinrichtung 24 des Lastkraftwagens 12 antizipiert daraufhin Informationen, welche der Fahrer 16 aufgrund der ermittelten Intention des Fahrers 16 benötigen könnte. In Abhängigkeit von ermittelten Vorlieben und/oder in Abhängigkeit von einer in der Navigationseinrichtung 18 eingestellten Fahrtroute können intelligente und zielgerichtete Informationen an den Fahrer 16 über die Navigationseinrichtung 18 herangetragen werden. Die Vorlieben des Fahrers 16 können über eine Sensorik des Lastkraftwagens 12 und/oder über eine Pendlerroute des Fahrers 16 und/oder über von dem Fahrer 16 besuchte Interessenspunkte ermittelt werden.
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Besonders vorteilhaft an dem Verfahren ist, dass der Fahrer 16 für die Berechnung der wenigstens einen Alternativroute oder eine Suche von Interessenspunkten nicht manuell durchführen muss. Die elektronische Recheneinrichtung 24 kann dem Fahrer 16 Empfehlungen, insbesondere hinsichtlich der wenigstens einen Alternativroute, ausgeben, ohne dass der Fahrer 16 aktiv mit dem Lastkraftwagen 12 interagiert. Somit kann mittels des Verfahrens ein besonders vorteilhafter Komfort für den Fahrer 16 erreicht werden.
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Insgesamt zeigt die Erfindung, wie ein Verfahren zur Anwendung von Alternativrouten durch Auswertung der Blickrichtung 26 erfolgen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrerhaus
- 12
- Lastkraftwagen
- 14
- Fahrersitz
- 16
- Fahrer
- 18
- Navigationseinrichtung
- 20
- erste Erfassungseinrichtung
- 22
- zweite Erfassungseinrichtung
- 24
- elektronische Recheneinrichtung
- 26
- Blickrichtung
- 28
- Objekt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016206209 A1 [0002]